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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Datenkommunikation und betrifft
insbesondere ein Kollisionserkennungsschema in einem diskreten Multiton-(DMT)
Datenkommunikationsnetzwerk, beispielsweise einem Netzwerk zur Kommunikation
zwischen mehreren Einrichtungen, die mit einer bestehenden Verdrahtung
gekoppelt sind, etwa einer Telefonverdrahtung mit verdrilltem Leitungspaar
im Gebäude
eines Anwenders.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
moderne Gesellschaft schreitet voran, weiterhin eine expotentiell
zunehmende Nachfrage nach digitaler Information und nach Vermittlung
derartiger Informationen zwischen Dateneinrichtungen zu schaffen.
Nahbereichsnetzwerke verwenden ein Netzwerk, ein Kabel oder andere
Medien, um Stationen in dem Netzwerk zum Austausch von Informationen
in Form von Paketen digitaler Daten zu verbinden. In einer typischen
Nahbereichsnetzwerkarchitektur wird eine Mediumzugriffssteuerung
(MAC) verwendet, die als Netzwerkschnittstellenkarte an jeder Station
ermöglicht,
gemeinsam auf das Medium zuzugreifen. Die meisten konventionellen
Nahbereichsnetzwerkarchitekturen verwenden Mediumzugriffssteuerungen,
die gemäß dem Halbduplex-
oder Vollduplex-Ethernet (ANSI/IEEE Standard 802.3) Protokoll arbeiten,
und verwenden ein vorgeschriebenen Netzwerkmedium, etwa ein Kabel
mit verdrillten Leitungspaaren.
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Diese
Architekturen haben sich als äußerst erfolgreich
zur Bereitstellung einer Datenkommunikation in kommerziellen Anwendungen
erwiesen. Jedoch erfordern diese üblichen Nahbereichsnetzwerkarchitekturen
die Installation einer spezialisierten Verdrahtung und die Anwendung
spezieller Verdrahtungstopologien. Beispielsweise erfordern die
populärsten
Netzwerkprotokolle, etwa das Ethernet, spezielle Regeln für die Verdrahtung
beispielsweise im Hinblick auf die Qualität der Anschlussdrähte, deren Abschluss
und den Übertragungsbereich.
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Auf
Grund des Erfolgs des Internets und dem raschen Verfall der Preise
für Personalcomputer
und dazugehörigen
Datenanlagen hat sich eine Nachfrage für eine Datenkommunikation zwischen
einer begrenzten Anzahl an Einrichtungen innerhalb relativ kleiner
Einrichtungen, etwa relativ kleiner Einrichtungen, etwa typischerweise
einem Haushalt oder klei nen Büros
oder Gebäuden,
entwickelt. Obwohl bestehende Nahbereichsnetzwerke diesen Zweck
erfüllen
können,
sind in derartigen Installationen die Kosten zum Einrichten einer
physikalischen Netzwerkverdrahtung, die die Regeln für das spezielle
Protokoll erfüllt,
relativ aufwendig.
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In
den meisten bestehenden Gebäuden
einschließlich
von Haushalten sind gewisse bestehende Verdrahtungen für Telefone,
die elektrische Verssorgung, und dergleichen vorhanden. Es wurde
vorgeschlagen, die Daten unter Anwendung derartiger bestehender
Infrastrukturen zu übertragen.
Dies reduziert die Kosten für
die Verdrahtung für
ein Netzwerk, wobei jedoch die bestehende Verdrahtung eine Reihe
von Problemen hinsichtlich des Übertragens
von Hochgeschwindigkeitsdigitalsignalen mit sich bringt.
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Beispielsweise
gibt es Anstrengungen, um eine Architektur zu entwickeln, die es
ermöglicht, dass
Computer unter Anwendung konventioneller verdrillter Telefonleitungen
miteinander verbunden werden. Eine derartige Anordnung, die hierin
auch als Heimnetzwerkumgebung bezeichnet wird, bietet den Vorteil,
dass eine bestehende Telefonverdrahtung in einem Gebäude verwendet
werden kann, um eine Heimnetzwerkumgebung einzurichten, ohne dass
wesentliche Kosten für
die Installation einer neuen Verdrahtung auftreten. Jedoch muss
ein derartiges Netzwerk Probleme bewältigen, die sich auf die spezielle
Natur einer Telefonverdrahtung im Haushalt beziehen, etwa den Betrieb über ein
Medium, das mit anderen Diensteinrichtungen gemeinsam benutzt wird,
ohne dass die anderen Dienste gestört werden, oder dass diese
anderen Dienste störend
wirken, einer unregelmäßigen Topologie
und dem Rauschen. Im Hinblick auf die Problematik des Rauschens
kann jedes Gerät
auf der Telefonleitung eine Quelle des thermischen Rauschens sein,
und die Verdrahtung kann als eine Antenne wirken, die ein störendes Funksignalrauschen
aufnimmt. Telefonleitungen sind an sich mit Rauschen behaftet auf Grund
des Störrauschens,
das von elektrischen Geräten
im Haushalt hervorgerufen wird, beispielsweise von Dimmer-Schaltung, Transformatoren
von Geräten,
etc. Ferner ergibt sich in Telefonleitungen mit verdrillten Leitungspaaren
ein Einschaltimpuls auf Grund des Einschaltens und Ausschaltens
des Gabelschalters und durch Rauschimpulse aus den standardmäßigen Telefonen,
die mit den Leitungen verbunden sind, und aufgrund weiterer elektrischer
Systeme, etwa Heizungen, Klimaanlagen, etc.
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Ein
weiteres Problem bei Telefonverdrahtungsnetzwerken besteht dann,
dass der Signalzustand (d. h. die Form) eines übertragenen Signals deutlich
von der Verdrahtungstopologie abhängt. Zahlreiche Nebenverbindungen
in dem Telefonleitungsmedium mit verdrillten Paaren sowie die unterschiedlichen
zugehörigen
Längen
der Nebenstellen können
zahlreiche Signalreflektionen für
ein übertragenes
Netzwerksignal hervorrufen. Die Telefonverdrahtungstopologie kann
bewirken, dass das Netzwerksignal von einer Netzwerkstation eine
Spitze-Spitze-Spannung in der Größenordnung
von 10 bis 20 Millivolt aufweist, wohingegen Netzwerksignale einer
weiteren Netzwerkstation einen Wert in der Größenordnung von 1 bis 2 Volt
aufweisen. Somit kann die Amplitude und die Form eines empfangenen Impulses
so verzerrt sein, dass die Wiederherstellung eines übertragenen
Taktsignals oder das Senden von Daten aus dem empfangenen Impuls
sehr schwierig ist.
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Gleichzeitig
werden eine Reihe von XDSL-Technologien gegenwärtig entwickelt und sind in
einem frühen
Stadium der Entwicklung, um wesentliche höhere Raten der Datenkommunikation über eine
Telefonverdrahtung mit verdrillten Paaren auf dem Telefonnetzwerk
zu ermöglichen.
XDSL wird hierin als ein allgemeiner Überbegriff für eine Gruppe aus
digitalen Teilnehmerleitungskommunikationsschemata mit hoher Datenrate
verwendet, die in der Lage sind, eine Verdrahtung mit verdrillten
Leitungspaaren aus einem Büro
oder einem anderen Endknoten eines Telefonnetzwerks zu den Teilnehmerhaushalten
zu nutzen. Zu Beispielen für
die diversen Stadien der Entwicklung gehören ADSL (asymmetrische digitale
Teilnehmerleitung), HDSL (digitale Teilnehmerleitung mit hoher Datenrate)
und VDSL (digitale Teilnehmerleitung mit sehr hoher Datenrate).
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Es
sei ADSL als ein repräsentatives
Beispiel betrachtet. Für
einen Dienst auf Basis von ADSL installiert der Telefonnetzwerkträger des
Anwenders eine ADSL-Modemeinheit am Netzwerkende der bestehenden
Kupfertelefonverdrahtung mit verdrillten Paaren des Anwenders. Typischerweise
wird dieses Modem in der Zentralstelle installiert oder in einem entfernten
Endgerät
eines Trägersystems
mit digitaler Schleife. Der Anwender erhält ein kompatibles ADSL-Modem
und verbindet dieses Modem mit dem Kundenendgerät der Telefonverdrahtung. Der
Computer des Anwenders wird mit dem Modem verbunden. Das Modem der
Zentralstelle wird manchmal als eine ADSL-Endeinheit-Zentralstelle
oder „ATU-C" bezeichnet. Das
Kundenhaushaltsmodem wird manchmal auch als eine Fern-ADSL-Endgeräteeinheit
oder 2ATU-R" bezeichnet.
Die normale Telefonausstattung des ADSL-Anwenders wird auch mit der Leitung
verbunden, entweder über
eine Frequenzkombinati ons-/Splittereinrichtung, die häufig in
dem ATU-R enthalten. Die normalen Telefonsignale werden an beiden
Enden der Leitung abgetrennt und in üblicher Weise verarbeitet.
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Für digitale
Datenkommunikationszwecke erzeugen die ATU-C- und die ATU-R-Modemeinheiten mindestens
zwei logische Kanäle
in dem Frequenzspektrum über
jenem, das für
den normalen Telefondatenverkehr verwendet wird. Einer dieser Kanäle ist ein
Mediumsgeschwindigkeitsduplexkanal; der andere ist ein Hochgeschwindigkeitskanal nur
in Abwärtsrichtung.
Die beiden Techniken sind dahingehend in der Entwicklung, dass die
verfügbare Bandbreite
der Telefonleitung aufgeteilt wird, um dieses Kanäle bereitzustellen.
Eine Lösungsmöglichkeit verwendet
eine Echo-Auslöschung.
Gegenwärtig
besteht die häufigste
Lösung
darin, die verfügbare Bandbreite
einer Telefonleitung mit verdrilltem Leitungspaar in der Frequenz
aufzuteilen, d. h. es wird eine Frequenzdistributionsmultiplex- (FDM) Technik bzw.
eine Frequenzaufteilung durchgeführt.
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In
der FDM-Technik wir ein einzelnes Frequenzband für die Aufwärtsdaten verwendet und ein weiteres
Frequenzband wird für
die abwärtsgerichteten
Daten eingesetzt. Der abwärtsgerichtete
Datenweg wird dann durch ein Zeitaufteilungsmultiplexverfahren in
einen oder mehrere Hochgeschwindigkeitskanäle und einen oder mehrere Kanäle mit geringer Geschwindigkeit
unterteilt. Der Aufwärtsdatenweg kann
ebenfalls unter Einsatz des Zeitaufteilungsmultiplexverfahrens in
entsprechende Kanäle
mit geringer Geschwindigkeit aufgeteilt werden.
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Der
FDM-Datentransport für
ADSL-Dienste verwendet die diskrete Multiton-(DMT) Technologie. Ein
DMT-Signal ist im Wesentlichen die Summe aus N unabhängig QAM-modulierten
Signalen, wobei jedes über
einen separaten Trägerfrequenzkanal übertragen
wird. Die Frequenztrennung für
jeden Träger beträgt 4,3125
kHz mit einer Gesamtanzahl an 256 Trägem oder Tönen (ANSI). Eine asymmetrische
Implementierung dieses DMT-Codierungsschemas
mit 256 Tonträgern
kann die Töne
32 bis 255 verwenden, um einen Abwärtskanal mit ungefähr 1 MHz
analoger Bandbreite bereitzustellen. In einer derartigen Implementierung
werden die Töne
8 bis 31 als Träger
verwendet, um einen Aufwärtskanal
von ungefähr
100 kHz analoger Bandbreite bereitzustellen. Jeder Ton ist quadraturamplitudenmoduliert
(QAM), um bis zu 15 Bits aus Daten bei jedem Zyklus der Tonsignalform
zu übermitteln.
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Die
bestehenden DSL-Systeme bieten eine effektive Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikatian über Verdrahtung
mit verdrillten Leitungspaaren zwischen Kundenhaushalten und entsprechenden
netzwerkseitigen Einheiten, die beispielsweise in einer zentralen
Vermittlungsstelle des Telefonnetzwerks angeordnet sind. Die DSL-Modemeinheiten überwinden
viele der Probleme, die bei der Datenkommunikation über eine
Verdrahtung mit verdrillten Leitungspaaren auftreten. Jedoch sind
aus einer Reihe von Gründen
die bestehenden DSL-Einheiten
nicht geeignet, um eine nahbereichsnetzwerkartige Kommunikation
innerhalb von Kundenhaushalten bereitzustellen. Beispielsweise sind
bestehende ADSL-Einheiten für
eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation ausgelegt. D. h., eine Art ATU-R
in dem Haushalt kommuniziert mit einer einzelnen ATU-C-Einheit am Netzwerkende
der Kundenleitung. Es besteht keine Möglichkeit, die Einheiten für Mehrpunktkommunikationen
einzusetzen. Ferner besteht eine gewisse Tendenz, dass bestehende
ADSL-Modems relativ komplex sind, und diese sind daher zu teuer
für eine haushaltsinterne
Kommunikation zwischen mehreren Datengeräten eines einzelnen Kunden.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
Verfahren, um die DMT-artige DSL-Kommunikationseinrichtungen
zur Verwendung über
bestehende haushaltsinterne Verdrahtungen zu nutzen. Diese Anpassungen sollte
eine Mehrpunktkommunikation ermöglichen. Ferner
erfordern viele Probleme, die durch komplexe Verfahrenstechniken
in der ADSL-Kommunikation überwunden
werden, entsprechende einfachere und kosteneffizientere Lösungen für ein gebäudeinternes Netzwerk.
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Anders
als bei den Einrichtungen mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, in der
die Kommunikation stets kontinuierlich ist und eine nahezu kontinuierliche
Synchronisation zwischen Sender und Empfänger ermöglicht, senden Geräte mit zufälligem Zugriff
nur dann, wenn sie Daten zu senden haben. Da diverse Übertragungsgeräte unter
Umständen versuchen,
ein gemeinsam genutztes Sendemedium gleichzeitig zu nutzen, ist
es wünschenswert,
ein effizientes Kollisionshandhabungsschema bereitzustellen.
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Das
gut bekannte Ethernet-Protokoll spezifiziert die Kommunikation von
Manchestercodierten Daten an, wobei ein sendendes Gerät eine Präambel bzw.
ein Vorlaufsignal und seine ID-(Kennung) als Quellenadresse sendet,
bevor andere Daten gesendet werden. In dem Ethernet-Protokoll wird
eine Kollision erkannt, indem die decodierten digitalen Signale,
die gesendet und empfangen werden, verglichen werden. Die Erkennung
kann auftreten, wenn die Quellenadresse gesendet wird. Dieser Stand
der Technik entspricht, dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Auf
Grund der Natur der Kommunikation über bestehende Verdrahtungen
ist es schwierig, physikalisch ein Kollisionsereignis zu erkennen, wenn
mehrere Geräte
Datenpakete gleichzeitig senden. Ein typisches Kommunikationsprotokoll
erfordert, dass jede Paketübertragung
von dem Empfänger
bestätigt
wird. In Reaktion auf ein empfangenes Datenpaket sendet der Empfänger ein
Bestätigungs-(ACK)
Signal, das dem ursprünglichen
Sender zeigt, dass das Datenpaket ohne Fehler empfangen wurde. Folglich
nimmt der Sender an, dass kein Kollisionsereignis während der Übertragung
des Datenpaketes stattfand. Wenn das ACK-Signal nicht empfangen
wird, nimmt der Sender an, dass auf Grund von Beeinträchtigungen
im Kanal das Datenpaket verloren ging.
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In
dem Dokument
US 5 644
573 A (Jakobsen et al.) werden DMT-Kommunikationsstationen offenbart, die
ihre Kennung als eine Sendeanforderung während einer Ruheperiode übertragen.
Eine Zentraleinheit empfängt
alle diese Übertragungen,
erkennt Kollisionen und informiert die Stationen dahingehend, ob
Kollisionen aufgetreten sind oder ob eine Anforderung in korrekter
Weise empfangen wurde. Dieser Stand der Technik entspricht dem Oberbegriff des
Anspruchs 12.
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Ein
Kollisionsereignis, das durch mehrere Stationen hervorgerufen wird,
die ein gemeinsam genutztes Netzwerk beanspruchen, tritt für gewöhnlich zu
Beginn des Sendens auf. Da das Mediumzugriffsprotokoll in Stationen
auf dem Netzwerk ungefähr gleichzeitig
mitteilt, dass das Medium frei ist, kann jede Station mit einer
anhängigen
Sendung nahezu gleichzeitig mit dem Senden beginnen. Wenn dies eintritt,
erzeugen die resultierenden Sendevorgänge ein Kollisionsereignis,
das physikalisch bei oder in der Nähe des Beginns der Übertragung
beginnt. Jedoch „weiß" das sendende Gerät nichts
von dem Auftreten der Kollision, bis es einen Versuch des Sendens
abgeschlossen hat, um das Datenpaket zu übertragen, und es das erwartete
ACK-Signal nicht empfängt.
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Somit
kann das Kollisionsereignis bis zum Ende des Übertragungsversuchs nicht erkannt
werden. Je länger
das Datenpaket ist, um so länger
ist die Zeit, die die sendende Station benötigt, um zu bestimmen, dass
das Kollisionsereignis aufgetreten ist.
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Wenn
ferner ein Kollisionsereignis bei oder in der Nähe des Beginns eines langen
Datenpakets auftritt, kennzeichnen die meisten Protokoll und physikalischen
Einrichtungen das gesamte Datenpaket als nicht empfangen. Daher
verschwendet der Teil des Datenpakets nach dem Beginn des Kollisionsereignisses
wertvolle Netzwerkbandbreiten. Je früher eine Kollision durch einen
Sender erkannt werden kann, desto früher kann der Sender die fehlerhafte Übertragung
beenden und kann die Vergeudung von Netzwerkbandbreiten vermeiden.
Daher ist es wünschenswert,
ein Kollisionserkennungsschema bereitzustellen, das ein Kollisionsereignis
zu Beginn des Übertragens
erkennt.
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Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
die angegebenen Probleme, die bei der Datennetzwerkverarbeitung
auftreten und erfüllt
die oben angegebenen Aufgaben, indem ein neues Kollisionserkennungsverfahren
in der physikalischen Schicht bereitgestellt wird, das in dem Mehrpunkt-DMT-Kommunikationssystem angewendet
wird. Das Verfahren zum Erkennen einer Kollision umfasst das Senden
einer Zeitmarke zu Beginn eines Teils einer Datenkommunikation mit wahlfreiem
Zugriff, und das Übertragen
eines ersten ID-(Kennungs-) Signals, das ID-Daten zum Identifizieren
einer Kommunikationsstation repräsentiert. Das
erste ID-Signal wird auf der Grundlage der Zeitmarke erzeugt. Vorzugsweise
wird das erste ID-Signal zwischen der ersten Zeitmarke und einem
Datenbereich der Datenkommunikation mit wahlfreiem Zugriff übertragen.
Die von einem Kommunikationskanal verzerrte Zeitmarke wird von dem
Empfänger
der Kommunikationsstation empfangen, der es ausgesendet hat. Ein
zweites ID-Signal, das die gleichen ID-Daten repräsentiert,
wird auf der Grundlage der empfangenen Zeitmarke erzeugt. Das zweite
ID-Signal wird mit dem ID-Signal verglichen, das aus dem Kommunikationskanal
empfangen wird. Es wird ein Kollisionsereignis erkannt, wenn das
empfangene ID-Signal nicht mit dem zweiten ID-Signal übereinstimmt.
In Reaktion auf das Erkennen des Kollisionsereignisses kann das Übertragen
des Datenbereichs beendet werden.
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Noch
weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen für den Fachmann
aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, in der lediglich
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt und beschrieben ist, wobei dies beispielhaft
durch die gegenwärtig
als beste Art zum Ausführen
der Erfindung betrachtete Weise geschieht. Man kann erkennen, dass
die Erfindung in anderen und unterschiedlichen Ausführungsformen verwirklicht
werden kann, und dass diverse Details in vielen offensichtliche
Hinsichten modifiziert werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen. Daher sind die Zeichnungen und
die Beschreibung als lediglich anschaulich und nicht als einschränkend zu
erachten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht eines beispielhaften Heimnahbereichsnetzwerks, in welchem
die vorliegende Erfindung eingerichtet werden kann.
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2 ist
eine Ansicht eines Sender in einer DMT-Kommunikationsstation der
vorliegenden Erfindung.
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3 und 4 sind
beispielhafte Ansichten, die das Codieren von ID-Signalen in Sendern zeigen.
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5 ist
ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm einer übertragenen Signalform.
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6 ist
eine Ansicht eines Empfängers
in der DMT-Kommunikationsstation der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Kollisionserkennungsverfahren der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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8 ist
ein Zeitablaufdiagramm, das eine kombinierte Signalform zeigt, die
von dem Empfänger
empfangen wird.
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9 ist
ein Zeitablaufdiagramm, das eine Restsignalform darstellt, die ein
Kollisionsereignis angibt.
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Beste Art
zum Ausführen
der Erfindung
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Obwohl
die Erfindung eine generelle Anwendbarkeit auf dem Gebiet der Datenkommunikation
besitzt, basiert die beste Art zum Ausführen der Erfindung zum Teil
auf der Realisierung eines Kollisionserkennungsschemas in einem
diskreten Multiton (DMT) Datenkommu nikationsnetzwerk zum Datenaustausch
zwischen mehreren Einrichtungen, die mit einer bestehenden Verdrahtung,
beispielsweise einer Telefonverdrahtung mit einem verdrillten Leitungspaar,
im Gebäude
des Anwenders gekoppelt ist.
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1 ist
eine Ansicht eines Nahbereichsnetzwerks 10, das in einem
Gebäude
oder einer ähnliche
Kundenumgebung unter Anwendung eines Netzwerkmediums 14 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eingerichtet ist. Das Netzwerk kann eine
Vielzahl unterschiedlicher physikalischer Leitungen für die Netzwerkmedien 14 aufweisen,
etwa ein Koaxialkabel, Kabel mit mehreren Leitungspaaren, eine Verdrahtung
für die
elektrische Versorgung, Glasfasern oder kabellose RF-Kommunikationsverbindungen.
In der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Medium 14 eine Telefonverdrahtung mit verdrilltem
Leitungspaar, wie es üblicherweise
in einem Haushalt oder einem Büro
verfügbar
ist. Wie gezeigt, umfasst das Netzwerk 10 Netzwerkstationen 12a, 12b und 12c,
die mit Telefonleitungsverdrahtung (verdrilltes Paar) 14 über RJ-11 Telefonstecker 16a, 16b und 16c verbunden
sind. Ein Telefon 18, das mit dem RJ-11 Telefonstecker 16d verbunden
ist, kann weiterhin Telefonanrufe übermitteln, während eine
oder mehrere der Stationen 12 Daten übertragen.
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Wie
detaillierter im Hinblick auf die beispielhafte erste Station 12a in 1 dargestellt
ist, umfasst jede Heimnetzwerkstation 12 eine Dateneinrichtung 20,
beispielsweise einen Personalcomputer, einen Drucker, oder eine
intelligente Verbraucherelektronikeinrichtung. Jede Station 12 umfasst
ferner einen Sender/Empfänger
der physikalischen Schicht (PHY) 22, eine Mediumzugriffs-(MAC)
Schicht 24 und einer Betriebssystems-(OS) Schicht 26,
die Funktionen der höheren
Schichten gemäß dem OS-Referenzmodell
ausführt.
In dem erfindungsgemäßen Netzwerk
werden in dem PHY-Sender/Empfänger
digitale Signalverarbeitungsverfahren eingesetzt, um einen diskreten
Mehrtontransport digitaler Daten über die Telefonverdrahtung 14 einzurichten.
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Die
Stationen 12 tauschen Daten aus, indem zwei Daten, die
in analoge Netzwerksignale gemäß der vorliegenden
Erfindung moduliert sind, übertragen
werden. Insbesondere sendet der Sender der physikalischen Schicht
Zeitablaufsignale, modulierte Steuer- und Kollisionsinformation
und Pakete mit diskreten Multiton-(DMT) Symbolen, die die eigentlichen digitalen
Kommunikationsdaten tragen. Der Empfänger der physikalischen Schicht
empfängt
und verarbeitet diese Signale und demoduliert die DMT-Symbole, um
die Daten wie derzugewinnen. Erfindungsgemäß beginnt jeder wahlfreie Zugriff
mit dem Senden einer Zeitmarke und die Übertragung jedes Pakets aus
Daten beginnt mit dem Senden einer Zeitmarke. Die Signalverarbeitung
in dem Empfänger
basiert auf einer Wiedergewinnung des Zeitablaufs von der Erkennung
der Zeitmarke.
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Das
Netzwerk 10 ist als ein Heimnetzwerk dargestellt und in
vielen Installationen liefert das Netzwerk 10 einen wahlfreien
Zugriff auf das Nahbereichsnetzwerkmedium 14 für einen
Datenaustausch zwischen den Stationen 12 innerhalb des
Kundengebäudes.
Es liegt jedoch innerhalb des Bereichs der Erfindung, die DMT-basierte
Datenkommunikation zu nutzen, um auf externe Netzwerke zuzugreifen.
Normalerweise ist die Verdrahtung 14 des Kundengebäude über eine
Netzwerkschnittstelleneinrichtung (NID) 30 mit der Telefonleitung 31 des
Teilnehmers verbunden. Die Leitung 31 ist wiederum mit
einer zentralen Vermittlungsstelle (CO) 32 des öffentlichen Telefonnetzwerks
verbunden. Die Vermittlung 32 liefert einen normalen Sprachtelefondienst,
beispielsweise zur Kommunikation unter Anwendung des Telefons 18.
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Die
Leitung 31 kann jedoch auch DMT-Signale bei geeigneten
Frequenzen für
den Zugriff auf ein anderes Netzwerk übertragen. In einer derartigen Ausführungsform
besitzt der Telefonnetzwerkbediener oder ein anderer Dienstanbieter
ein digitales Endgerät 34,
das mit der Telefonleitung 31 des Teilnehmers verbunden
ist. Die Einrichtung 34 liefert einen Zugriff auf ein externes
Weitbereichsnetzwerk, beispielsweise unter Anwendung von ATM oder
SDMS, um einen Zugriff auf das öffentliche
paketbasierte Datennetzwerk zu erhalten, das üblicherweise als das Internet
bezeichnet wird. Die digitale Endgeräteeinheit 34 enthält einen
Sender/Empfänger 22N der physikalischen Schicht (PHY),
eine Mediumzugriffs-(MAC) Schicht 24N ,
und eine Betriebssystem-(OS) Schicht 26N ,
die ähnliche
Funktionen wie der Sende/Empfänger 22,
die MAC 24 und die OSI 26 in jedem der Heimstationen 12 ausführen. In
dem Endgerät 34 besitzt
jedoch die Dateneinrichtung die Form einer Netzwerkschnittstelle 38 zum
Bereitstellen der geeigneten Verbindung zu dem physikalischen Übertragungsmedium
des Datennetzwerks 36 der höheren Ebene.
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In 2 der
Zeichnungen empfängt
ein Sender 100 des PHY-Sender/Empfängers 22 einen digitalen
Bit-Strom von einer digitalen Quelle, beispielsweise einer Host-
bzw. Haupt-Zentralrecheneinheit (CPU).
Der Bit-Strom wird in den differenziellen Codierer 102 als
serielles Eingangssignal eingespeist. Die bevorzugte Ausführungsform
verwendet eine Form der Quadraturphasenumtastungsmodulation (QPSK).
Die QPSK-Modulationstechnik moduliert im Wesentlichen 2 Bits in
jeweils einen modulierten Ton. Somit gibt es lediglich vier Punkte
in der Konstellation. Vorzugsweise verwendet die DMT-Verbindung eine
differenzielle Modulationstechnik. Wenn beispielsweise QPSK verwendet
wird, erzeugt der Sender das Tonsignal entsprechend einer Differenz
in der Phase, die den Konstellationspunkt (2 Bit an Information)
repräsentiert.
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Der
Codierer 102 bildet die Bitsequenz des seriellen Stroms
auf Punkte in der komplexen Ebene (d. h. Konstellationspunkte) in ähnlicher
Weise wie die Funktionsprinzipien beim QPSK (Vierfachphasenumtastung)
ab. Anders als beim QPSK codiert jedoch der differenzielle Codierer 63 die
Differenz zwischen einem aktuellen Konstellationspunkt und einem
Referenzkonstellationspunkt. Die Differenz kann in Bezug auf den
Konstellationspunkt genommen werden, der auf einen benachbarten
Ton moduliert ist, oder vorzugsweise kann die Differenz in Bezug
auf den Konstellationspunkt genommen werden, der innerhalb des Tonkanals
während
des vorhergehenden Symbols vermittelt wird. Die DMT-Systeme können Töne mit bis
zu 15 Bits an Information unter Anwendung eines Quadraturamplitudenmodulationsschemas
(QAM) modulieren. Der Fachmann erkennt, dass die differenzielle
Modulation auf QAM erweitert werden kann, um das Übertragen
einer größeren Anzahl
an Bits pro Tönen
und pro Symbol zu ermöglichen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
codiert der differenzielle Codierer 63 einen Bit-Strom in Bitsequenzen
aus zwei Bits pro Ton unter Anwendung von 256 Tonfrequenzen. Folglich
repräsentiert ein
Symbol 512 Bits. Da das Codierungsschema auf Phasendifferenzen beruht,
werden Absolutsignalwerte für
eine korrekte Erkennung und Decodierung der empfangenen Symbole
nicht benötigt.
Somit vermeidet diese Technik die Notwendigkeit für einen
Frequenzbereichsentzerrer (FEQ), um Amplituden- und Phasenverzerrungen,
die durch den Kanal 14 hervorgerufen werden, zu kompensieren.
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Zur
einfacheren Erläuterung
wird in der folgenden Beschreibung angenommen, dass die differenzielle
Quadraturphasenumtastungsmodulation (DQPSK) angewendet wird. Auf
Grund der relativ geringen Strecken, die bei einer Kommunikation
in einer Gebäudeverdrahtung
beteiligt sind, bieten typischerweise alle 256 Töne einen ädequaten Datentransport für die DQPSK-modulierten
Signale. Es liegt jedoch auch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, die
Modulation zu ändern
und damit die Anzahl der Bits, die auf jeden Ton aufmoduliert werden,
und/oder die Anzahl der Töne
zu variieren, die in einer speziellen Installation eingesetzt werden,
oder die sogar während
einer speziellen Kommunikationssitzung verwendet werden. Beispielsweise
gibt es Ausführungsformen,
in denen gewisse Töne
auf Grund von Rauschen oder schlechten Leitungseigenschaften nicht
verwendbar sind. In einem weiteren Beispiel können alle Töne verwendbar sein, wobei jedoch
einige eine differenzielle QAM-Modulation für diverse Anzahlen an Bits
mit bis zu 15 Bits tragen, wobei andere Töne jedoch nur einen geeigneten
Transportmechanismus für
die 2-Bit-DQPSK bieten. Wenn die Anzahl der Töne und/oder die Modulation
und Bitraten von Tönen
von einem vorgegebenen Standard abweichen können, können die Endgeräte auf der Leitung
periodisch eine „Trainings"-Routine ausführen, um
das Leistungsverhalten jedes Tonkanals zu bestimmen und in geeigneter
Weise die Modulationseigenschaften für jeden Ton festzulegen.
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Das
Ausgangssignal des differenziellen Codierers 102 ist ein
paralleles Array aus „komplexen Zahlen", die die Phasen-
und Amplitudeninformation für
jede fundamentale Tonfrequenz repräsentieren, d. h. diese ist
in Frequenzbereichswerten ausgedrückt. Diese komplexen Zahlen
werden in paralleler Weise in eine Logikschaltung für eine inverse
schnelle Fourier-Transformation (IFFT) 104 eingespeist.
Die IFFT-Logik 104 wandelt den vollständigen Satz aus komplexen Zahlen
vom Frequenzbereich in den Zeitbereich um.
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Das
analoge Signal für
ein DMT-Symbol besitzt eine komplexe Signalform. Jede Signalform kann
mathematisch als eine Summe aus Sinuswellen unterschiedlicher Frequenzen,
Phasen und Amplituden ausgedrückt
werden. Die DMT-Symbolsignalform entspricht im Wesentlichen der
Summe der Tonsignale (Sinustöne),
die für
die Kommunikation verwendet werden, bei ihren entsprechenden Frequenzen
und besitzen zumindest unterschiedliche Phasen, die durch die auf
den entsprechenden Tönen aufmodulierten
Daten bestimmt sind. Diese Tonsignale können auch in der Amplitude
als Funktion zusätzlicher
Datenbits variieren.
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Anders
ausgedrückt,
die IFFT-Logikschaltung 104 berechnet im Wesentlichen die
Sinussignale für
jeden der 256 Töne
einschließlich
der Phase und/oder Amplitude, die mit dem Konstellationspunkt für jede Tonfrequenz
verknüpft
ist. In dem Beispiel sollte die DMT-Signalform 256 Mikrosekunden lang sein.
Wenn eine 2 MHz-Abtastrate angenommen wird, sollten 512 Abtastwerte
vorhanden sein, um eine analoge Signalform der gewünschten Länge zu erzeugen.
Die IFFT- 65 berechnet 512 Abtastwerte für die 256 Sinustonsignalformen.
Für jedes
der 512 Abtastintervalle hat jetzt die IFFT-Logikschaltung 104 die
berechneten Werte für
die einzelnen Sinustonsignalformen, um ein einzelnes Beispiel der
komplexen DMT-Signalform zu erhalten.
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Ein
parallel-zu-seriell- und ein digital-zu-analog-Wandler 106 umfasst
einen parallel-seriell Wandler, für das parallele Signal, das
von der IFFT-Logikschaltung 104 zugeführt wird, und dieses in ein
serielles umwandelt, und besitzt einen digital/analog-Wandler zum
Umwandeln der digitalen Information in eine analoge Form. Das von
dem Block 106 erzeugte Analoginformationssignal wird einer
Analogfronteingangs-(AFE) Einheit 108 zugeführt, die
eine analoge Verarbeitungsschaltung mit einem Leitungstreiber zum
Erzeugen eines DMT-Leitungssignals umfasst,
der so eingestellt ist, dass spezielle Erfordernisse der Kommunikationsleitung 14 eingehalten werden.
Der Ausgangsblock 106 ist mit der AFE-Einheit 108 über eine
Schalterschaltung 110 verbunden.
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Ebenso
umfasst der Sender 100 der vorliegenden Erfindung einen
ID- und Steuersignalgenerator 112 und einen Zeitmarkengenerator 114,
die mit der AFE 108 über
die Schalterschaltung 110 verbindbar sind, die von einer
Sendersteuerung gesteuert wird, um den Block 106, den Generator 112 oder
den Generator 114 mit der AFE-Einheit 108 zu verbinden.
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Da
ein paketbasiertes DMT-Kommunikationsgerät ein Leitungssignal nur dann
sendet, wenn Daten übertragen
werden müssen,
ist eine Zeitmarke erforderlich, um empfangende Einrichtungen über den
Beginn der Datenpaketübertragung
zu informieren. Daher sendet zu Beginn einer Datenkommunikation
mit wahlfreiem Zugriff der Sender eine Zeitmarke, die von dem Zeitmarkengenerator 114 erzeugt wird.
Eine Zeitmarke kann ein vorbestimmter Digitalwert sein, der in ein
analoges Signal moduliert wird.
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Beispielsweise
kann, wie in 3 und 4 gezeigt
ist, die Zeitmarke in Form eines oder mehrerer Zyklen eines sinusförmigen Signals
moduliert sein. Es sollte jedoch beachtet werden, dass ein Träger einer
beliebigen Form, beispielsweise ein Rechtecksignalträger, verwendet
werden kann.
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Der
ID- und Steuersignal-Generator 110 erzeugt eine einzigartige
ID (Kennung) zum Erkennen jeder Station 12 in dem Netzwerk 10.
Wie nachfolgend erläutert
ist, kann die ID verwendet werden, um eine Kollision während des
Sendens von Daten zu erkennen. Jede ID kann aus einer vorbestimmten
Anzahl an Symbolen zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann eine
ID eine einzigartige Kombination der Symbole „0" und "1" sein,
die in gleicher Weise wie die Zeitmarke, beispielsweise in Form
von Sinuswellen, moduliert ist.
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Die
von dem Zeitmarkengenerator 112 erzeugte Zeitmarke dient
als eine Schablone zum Modulieren von ID-Symbolen. Somit ist in
der Impulssignalform der ID im Wesentlichen die gleiche grundlegende
zyklische Signalform wie die Zeitmarkierung verwendet. Innerhalb
der ID-Signalform wird jeder Zyklus durch Multiplizieren der Signalform
mit einem Pegelwert moduliert, der den in dem entsprechenden Zyklus
zu übertragenden
Daten entspricht. Es sei beispielsweise eine Zweipegelmodulation
(1, –1)
angenommen, die binäre
Einsen und Nullen der ID und der Steuerinformation repräsentiert.
Die Zyklen der Zeitmarke entsprechen den Einsen (mit Pegel 1). Zyklen
innerhalb der ID-Signalform mit einem binären 1-Wert werden mit einem Pegel 1 multipliziert
und besitzen die gleiche Form. Zyklen innerhalb der ID-Signalform
mit einem binären
0-Wert werden mit einem Pegel –1
multipliziert und erscheinen als invertiert in Bezug auf die Zyklussignalform
der Zeitmarkierung.
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Folglich
kann das ID-Symbol „1" einer Sinuswelle ähnlich einen
Zyklus des Sinussignals entsprechen, das die Zeitmarke repräsentiert.
Das ID-Symbol „0" entspricht einer
Sinuswelle, die invertiert oder vertauscht ist in Bezug auf die
Sinuswelle, die das ID-Symbol „1" repräsentiert.
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Somit
kann, wie in den 3 und 4 dargestellt
ist, das ID-Symbol „1" als eine Sinuswelle
mit einem positiven Amplitudenwert in der ersten Halbwelle (zwischen
0 und π)
und einem negativen Amplitudenwert in der zweiten Halbwelle zwischen π und 2π repräsentiert
werden. Das Symbol „0" kann durch eine
Sinuswelle mit einem negativen Amplitudenwert in der ersten Halbwelle
und einem positiven Amplitudenwert in der zweiten Halbwelle repräsentiert
werden.
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3 und 4 zeigen
beispielhafte ID's der
Stationen 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise kann eine einzelne Station (Sender 1) in
dem Netzwerk 10 durch das ID-Signal „10110" gekennzeichnet werden, das durch die
Sinuswellen repräsentiert
ist, wie sie in 3 gezeigt sind. Eine weitere
Station (Sender 2) in dem Netzwerk 10 kann durch das ID-Signal „00110" gekennzeichnet werden, das
durch die in 4 gezeigten Sinuswellen repräsentiert
ist.
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Somit
erzeugt in einer bevorzugten Ausführungsform der ID- und Steuergenerator 110 eine
vorbestimmte Anzahl an Sinuswellen, die eine einzigartige ID der
Station 12 repräsentieren.
Ferner kann der ID- und Steuergenerator 110 ein Steuersignal
zum Angeben eines Redundanzschemas, das für die Übertragung verwendet wird,
erzeugen.
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5 zeigt
ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm einer durch die Station 12 ausgesandten
Signalform. Wie zuvor erläutert
ist, wird zu Beginn der Übertragung
eine oder mehrere Perioden eines vorgegebenen Sinussignals durch
den Zeitmarkengenerator 112 erzeugt, um eine Zeitmarke
zu definieren. An die Zeitmarke schließt sich eine ID- und Steuersignalform
an, die von dem ID- und Steuersignalgenerator 110 erzeugt
wird. Beispielsweise zeigt 5 die ID-Signalform,
die aus 5 Sinuswellen zusammengesetzt ist, die das ID-Signal „10110" repräsentieren, wobei
die Symbole „1" durch Sinuswellen
repräsentiert
sind, die in der gleichen Weise wie die Zeitmarke moduliert sind,
und wobei die Symbole „0" durch die Sinuswellen
repräsentiert
sind, die in Bezug auf die dem Symbol „1" entsprechenden Sinuswellen invertiert
sind.
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Die
Periode T der ID-Signalform kann auf der Grundlage einer Messung
der Länge
der Impulsantwort des Kanals bestimmt werden, über welchem eine einzelne Sinuswelle
der ID-Signalform übertragen
wird. Die Periode T sollte so ausgewählt sein, dass sie größer als
die Summe der Dauer der Sinuswelle ist und so dass die maximale
Länge der Impulsantwort,
die experimentell, d. h. für
den Kanal mit der schlechtesten Ausbreitungseigenschaft, bestimmt
ist.
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Die
in 5 gezeigte Steuersignalform ist aus 2 Sinuswellen
zusammengesetzt, die in der gleichen Weise wie die ID-Sinuswellen
moduliert sein können.
An die Steuersignalform schließt
sich ein Referenzsymbol an, das ein vordefiniertes DMT-Symbol ist,
das von dem Empfänger
zur Einschätzung
der Kanalphasenverschiebung verwendet wird. Das Referenzsymbol wir
der AFE 108 von dem Ausgang des Blocks 106 zugeführt. Dem
Referenzsymbol folgen DMT-Datensymbole, die an dem Ausgang des Blocks 106 erzeugt
und der Leitung 14 über die
AFE 108 zugeführt
werden. Beispielsweise kann jedes DMT-Datensymbol 352 Bits enthaften.
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Gemäß 6 empfängt ein
Empfänger 120 des
PHY-Sender/Empfängers 22 das
analoge Signal unter Anwendung der AFE-Schaltung 122, die
einige der Funktionen der AFE-Schaltung 108 in
dem Sender 100 spiegelbildlich ausführt. Beispielsweise ist die
AFE-Schaltung 122 für die Filterung
des analogen Signals verantwortlich und kann eine Leitungsanpassschaltung
beinhalten, um eine Impedanzanpassung zu ermöglichen.
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Für die Symboldecodierung
nach der Verarbeitung des von der AFE-Schaltung 122 empfangenen
Signals führt
eine analog/digital- und seriell/parallel-Wandlerlogik 124 eine
analog-zu-Digital-Wandlung aus und wandelt die digitalisierten oder
diskreten Signalformwerte in ein paralleles Array aus Signalformwerten
um. Ein Prozessor für
schnelle Fourier-Transformation
(FFT) 126 wandelt die Information im Zeitbereich der reellen
Zahlen in Informationen im Frequenzbereich um, die somit die Frequenz, Phase
und Amplitude enthält.
Der differenziale Decodierer und Fenstergenerator 128 bildet
die Frequenzbereichsinformation in entsprechende Bitsequenzen ab,
um den ursprünglichen
Bit-Strom wieder herzustellen. In einem DPSK-System wird die für jeden Tonkanal
erfasste Phase mit der Phase für
den Kanal verglichen, die während
des Verarbeitens eins vorhergehenden Symbols erkannt wird. Der Decodierer 128 bildet
im Wesentlichen die differenzielle Phaseninformation für jeden
Ton auf einen Konstellationspunkt ab und wandelt den Konstellationspunkt
in seine entsprechenden Datenbits um. Die von allen Kanälen empfangenen
Datenbits eines einzelnen Symbols werden zu einem DMT-Symbol zusammengefasst.
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Ferner
umfasst der Empfänger 120 einen Zeitmarkendetektor 130 und
einen Kollisionsdetektor 132, die zum Erkennen einer Kollision
während
der Datenübertragung
verwendet werden. Der Zeitmarkendetektor 130 und der Kollisionsdetektor 132 sind mit
der AFE-Schaltung 122 über Schalterschaltungen 134 und 136,
die von einer Empfangssteuerung gesteuert werden, verbunden.
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Gemäß dem Flussdiagramm
in 7 erkennt der PHY-Sender/Empfänger 22 eine Kollision wie
folgt. Wie zuvor erläutert
ist, moduliert, nachdem eine Zeitmarke übertragen ist (Bock 202),
der ID- und Steuersignalgenerator 110 eine einzigartige
ID unter Anwendung der Zeitmarke als eine Schablone (Block 204).
In der ID-Signalform wird jeder Zyklus durch Multiplizieren der
Zeitmarkensignalform mit einem Pegelwert entsprechend den in dem
entsprechenden Zyklus zu übertragenden
Daten moduliert. Beispielsweise können Zyklen innerhalb der ID-Signalform
mit einem Binärwert
von 1 durch Multiplizieren der Zeitmarkensignalform mit einem Pegel
1 erzeugt werden. Zyklen innerhalb des ID-Signals mit einem Binärwert von
0 können
durch Multiplizieren der Zeitmarkensignalform mit einem Pegel –1 erzeugt
werden. Die ID-Signalform wird nach der Zeitmarke übertragen.
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Die
von dem Sender 100 über
die Leitung 14 gesendete Zeitmarke wird von allen Empfängern in dem
Netzwerk 10 empfangen, wozu auch der Empfänger 120 des
Senders/Empfängers 22 gehört, der die
Zeitmarke sendet. Beispielsweise wird die von der Station 12a (1)
gesendete Zeitmarke nicht nur von den Stationen 12b und 12c empfangen,
sondern auch von der Station 12a selbst. Der Zeitmarkendetektor 130 des
Empfängers 120 in
der Station 12a erkennt diese Zeitmarke, die von dem Kommunikationskanal
verzerrt ist (Block 206) und liefert die verzerrte Zeitmarke
zu dem Kollisionsdetektor 132.
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Die
verzerrte Zeitmarke wird von dem Kollisionsdetektor 132 verwendet,
um die ID der Station 12a auf der Grundlage der verzerrten
Zeitmarke zu codieren. Somit erzeugt der Kollisiondetektor 132 eine
neue ID mit den gleichen Symbolen wie die ursprüngliche ID, die jedoch auf
der Grundlage der verzerrten Zeitmarke moduliert ist.
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Auch
der Kollisionsdetektor 132 empfängt das eintreffende Signal
von der Leitung 14. Dieses eintreffende Signal kann das
verzerrte ID-Signal, das von der Station 12a gesendet wird,
sowie ein ID-Signal einer anderen Station, beispielsweise der Station 12b,
enthalten. Wenn ein ID-Signal, das von der Station 12a gesendet
wird, entlang des gleichen Weges wie die Zeitmarke, die von dieser
Station gesendet wurde, weiterwandert, wird das ID-Signal in der gleichen
Weise wie die Zeitmarke verzerrt. 8 zeigt eine
kombinierte empfangene ID-Signalform von der Station 12a mit
einer ID, die durch die Symbole „10110" (Sender 1) repräsentiert ist, und von der Station 12b mit
einer ID, die durch die Symbole „00110" (Sender 2) repräsentiert ist.
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Der
Kollisionsdetektor 132 bestimmt, ob das neue ID-Signal,
das auf der Grundlage des verzerrten Zeitsignals erzeugt wurde,
mit der empfangenen ID-Signalform übereinstimmt (Block 210).
Beispielsweise kann der Kollisionsdetektor ein analoges Subtraktionselement
verwenden, um die empfangene ID-Signalform von der neuen ID-Signalform
zu substrahie ren. 9 zeigt eine Ergebnis- bzw.
Restsignalform, die an dem Ausgang des analogen Subtrahierers erzeugt
werden kann, wenn sich die empfangene ID-Signalform von der neuen
ID-Signalform unterscheidet, die von dem Kollisionsdetektor 132 erzeugt wird.
Alternativ kann eine digitale Subtrahiereinrichtung verwendet werden,
um die Anpassung der empfangenen ID-Signalform an die neue ID-Signalform, die
von dem Kollisionsdetektor 132 erzeugt wird, auszuführen.
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Wenn
keine nennenswerte Restsignalform erzeugt wird, nimmt der Kollisionsdetektor 132 an, dass
es keine Kollision gibt. Wenn jedoch der Kollisionsdetektor 132 ein
wesentliches Restsignal an dem Ausgang der Subtrahiereinrichtung
erkennt, wird eine Kollision an den Sender 100 berichtet,
um damit die Datenübertragung
zu beenden. Beispielsweise kann der Kollisionsdetektor 132 das
resultierende Signal mit einem vorgegebenen Schwellwertpegel vergleichen,
um eine Kollision anzugeben, wenn das resultierende Signal den Schwellwertpegel übersteigt. Der
Schwellwertpegel kann auf der Grundlage experimenteller Ergebnisse
festgelegt werden.
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Da
die ID der Station ein kurzes Signal ist, das vor dem Senden eines
Datenpakets übertragen wird,
ermöglicht
es das Kollisionsschema der vorliegenden Erfindung, dass der Sender
eine Kollision zu Beginn der Übertragung
erkennt, um damit eine Verschwendung an Netzwerkbandbreite zu vermeiden.
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Somit
erkennt die Station eine Kollision durch Vergleichen seines eigenen
ID-Signals, das auf der Grundlage einer Zeitmarke erzeugt wird,
die von dem Kanal verzerrt wird, mit einem eintreffenden ID-Signal,
das aus dem Netzwerk empfangen wird. Wenn das ID-Signal des Netzwerkes
mit dem eintreffenden ID-Signal übereinstimmt,
nimmt die Station an, dass keine andere Station eine Übertragung
ausführt.
Wenn jedoch das ID-Signal der Station von dem eintreffenden ID-Signal
abweicht, erkennt die Station ein Kollisionsereignis und hindert
ihren Sender daran, ein Datenpaket auszusenden.
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Der
Fachmann erkennt, dass die vorliegende Erfindung eine Reihe von
Modifizierungen innerhalb des Grundgedankens und Schutzbereichs
des erfindungsgemäßen Konzepts
ermöglicht.
Beispielsweise können
der DMT-Sender und der DMT-Empfänger
in einer Reihe unterschiedlicher Arten eingerichtet werden. Diese
Schaltungen in den Sendern/Empfängern können als
speziell aufgebaute Chips mit Logikschaltungen und anderen Komponenten
zum Ausführen der
zuvor beschriebenen Funktionen eingerichtet sein. Alternativ können eine
oder beide Komponenten unter Anwendung eines allgemeinen digitalen
Signalsprozessors und einer geeigneten Programmierung verwirklicht
werden. Auch können
eine Reihe unterschiedlicher Schaltungen oder Softwareprozeduren
für den
Zeitmarkendetektor und den Kollisionsdetektor eingesetzt werden.
Beispielsweise können diese
Detektoren auf der Grundlage einer digitalen Signalverarbeitung
verwirklicht werden. Im Wesentlichen beinhaltet die Erkennung einer
sinusförmigen Zeitmarke
das Abtasten der analogen Signalform mit der normalen Abtastrate
und das Analysieren einer Reihe der Abtastwerte, um einen Zustand
des Signals zu erkennen, der der sinusförmigen Zeitmarke entspricht,
um beispielsweise eine Signalform zu erkennen, die sich mit oder
ungefähr
mit der erwarteten Frequenz oder Bodenperiodizität wiederholt.
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Obwohl
das Vorhergehende im Hinblick auf Ausführungsformen beschrieben ist,
die als bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
erachtet werden, ist es selbstverständlich, dass diverse Modifizierungen
durchgeführt
werden können
und dass die Erfindung in diversen Formen und Ausführungsformen
eingerichtet werden kann und auch in zahlreichen Anwendungen eingesetzt
werden kann, wovon lediglich einige hierin beschrieben sind. Es
ist beabsichtigt, dass die folgenden Patentansprüche alle derartigen Modifizierungen
und Variationen umfassen, die innerhalb des tatsächlichen Schutzbereichs der
Erfindung liegen.