DE69935969T2 - Zur individuellen anpassung verformbarer zahnabformlöffel, produkt und verfahren - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Dentalbissabdruckplatten. Insbesondere stellt die Erfindung eine Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung bereit, die eine Platte aufweist, die, während sie erwärmt wird, regulierbar ist. Die Methode der Erfindung ermöglicht einen endgültigen Dentalabdruck, Bissregistrierung und Zahnstellungsaufzeichnung während eines einzigen Besuches eines Patienten in einer Zahnarztpraxis zur Herstellung eines entfernbaren Zahnersatzes.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Traditionelle Abdrucksysteme verwenden ein oder mehrere fließbare elastomere Materialien niedriger Viskosität, wie z.B. ein Alginat, Hydrokolloid, Polyvinylsiloxan, Polyether oder Polysulfid, das in einer ziemlich steifen Adhäsionsmassen-beschichteten gekrümmten Platte aus Kunststoff oder Metall enthalten ist. Das elastomere Material wird oft an das abzubildende Dentalgewebe und an die Platte appliziert. Das elastomere Material und die umgebende Platte werden danach gegen das Dentalgewebe gepresst, und bis zur Erhärtung des elastomeren Materials an der Stelle gehalten.
  • Diesso beschreibt in US-Patent 5 112 225 Dentalplatten aus mindestens 75 Gew.-% Polycaprolacton. Krantz et al. beschreiben im Journal of Prosthetic Dentistry, Dezember 1991, Bd. 66, #6, S. 821–822, einen Abdruck in einer Platte mit einem Wachsrahmen, wie in 1 dargestellt. Das Erstellen von endgültigen Abdrücken des Mundes eines Patienten erfordert eine erste Stufe eines vorläufigen Abdrucks, der die allgemeine Form des Zahnfleisches des Patienten aufzeichnet. In einer zweiten Stufe ergibt ein endgültiger Abdruck mit einer patientenspezifischen Platte einen detaillierteren Abdruck des Zahnfleisches des Patienten. Die vertikale Dimension und die Zahnposition werden durch Einstellung eines Wachsrahmens, gefolgt von einer Verbindung des Ober- und Unterkiefers zueinander (Bissregistrierung) aufgezeichnet. Diese beiden Abdruckstufen erfordern getrennte Besuche des Patienten in der Zahnarztpraxis. Danach werden Dentalabgüsse gegossen, Basisplatten hergestellt und die künstlichen Zähne zur Verwendung zur Herstellung eines Zahnersatzes für den Patienten in Wachs positioniert.
  • Oxman et al. beschreiben in US-Patent 5 591 786 semithermoplastische Formmassen, die Polycaprolactone enthalten. Diesso beschreibt in US-Patent 5 112 225 eine aus Polycaprolactonen geformte patientenspezifische Dentalplatte. Hochmolekulares Poly(ε-caprolacton) (auch als "Polycaprolacton" bekannt) wurde als thermoplastische Formmasse in der Zahnheilkunde verwendet.
  • Dokument EP 0 566 221 beschreibt eine Abdruckplatte, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist.
  • Im Stand der Technik wird keine dimensionsvariable Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung beschrieben, die umfasst: ein Gebissregistrierungsteil und eine wärmeregulierbare dimensionsvariable Dentalabdruckplatte.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die Probleme des Standes der Technik überwunden. Die Erfindung stellt eine Platte zur individuellen Anpassung bereit, die an die Dimensionen eines Dentalgewebes eines Patienten anpassbar ist, und geeignet ist zum Formen eines endgültigen Abdrucks und zum Aufnehmen einer Okklusionsaufzeichnung (Bissregistrierung) während eines einzigen Besuches eines Patienten in der Zahnarztpraxis. Zusätzlich sind die Wachsränder so konstruiert und geformt, um die endgültige Position der Zahnersatzzähne nachzubilden.
  • Der Ausdruck "ästhetische Aufzeichnung", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf ein Bissregistrierungsteil (vorzugsweise einen Wachsrand), der in eine endgültige Position modifiziert und markiert ist, um die Information über die Position prostethischer Zähne aufzuzeichnen.
  • Der Ausruck "Okklusionsaufzeichnung", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf ein zweiseitiges Halteelement (aus einem Okklusionsaufzeichnungsmaterial hergestellt), das die oberen und unteren Bissregistrierungsteile (vorzugsweise ein Wachsrand) in einer Position fixiert, die für des Kieferzustand des Patienten repräsentativ ist.
  • Bissregistrierungsteile sind vorzugsweise aus Wachs hergestellt.
  • AUFGABENSTELLUNGEN DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines endgültigen Abdrucks des Mundes eines Patienten und der Bissregistrierung des Patienten in einem Wachsrahmen (Wachsrand).
  • Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, umfassend: ein Bissregistrierungsteil (Wachsrahmen) und eine wärmeregulierbare dimensionsvariable Dentalabdruckplatte.
  • Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, die einen aus Polycaprolacton bestehenden dimensionsvariablen Träger umfasst.
  • Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, die eine Wachs-Bissregistrierung und ein "ästhetisches Aufzeichnungs"-Element aufweist.
  • Einen Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, umfassend ein Bissregistrierungsteil, und eine Dentalabdruckplatte, wobei das Bissregistrierungsteil ein leicht abschabbares und gravierbares Material umfasst, die Dentalabdruckplatte ein wärmeregulierbares Material umfasst, das einen Erweichungspunkt von oberhalb 38°C und unterhalb 120°C aufweist.
  • Die Bezeichnung endgültiger Dentalgewebeabdruck, wie sie hier verwendet wird, bezieht sich auf einen Dentalgewebeabdruck, von dem ein endgültiger Abguss des Dentalgewebes eines Patienten gemacht wird, um einen Zahnersatz, wie z.B. eine Zahnprothese, die genau zum Dentalgewebe des Patienten passt, herzustellen.
  • Der Ausdruck zur individuellen Anpassung, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf die Fähigkeit, geformt zu werden und/oder auf das Formen, um eine dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte einem Dentalgewebe eines bestimmten Patienten anzupassen.
  • Der Ausdruck Erweichungspunkt eines Materials, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Temperatur, die gerade ausreicht, um das Material unter einem Druck von 5,516 MPa (800 psi) bis 0,069 MPa (10 psi) zu verformen.
  • Der Ausdruck wärmeregulierbares Material, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf ein Material mit einem Erweichungspunkt von oberhalb 38°C und unterhalb 120°C.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer dimensionsvariablen Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung (die einen wärmeregulierbaren dimensionsvariablen Träger für Abdruckmaterial bereitstellt) gemäß der Erfindung.
  • 1A ist eine perspektivische Ansicht eines Bissregistrierungsteils zur Verwendung mit erfindungsgemäßen Dentalabdruckplatten.
  • 1B ist eine perspektivische Ansicht von erfindungsgemäßen dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatten zur individuellen Anpassung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte, die ein Bissregistrierungsteil und eine Dentalabdruckplatte (die einen wärmeregulierbaren dimensionsvariablen Träger für Abdruckmaterial bereitstellt) gemäß der Erfindung umfasst.
  • 3 ist eine Endansicht im Querschnitt der in 2 dargestellten Platte.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Paares dimensionsvariabler Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatten zur individuellen Anpassung, die in zentrischer Beziehung fixiert sind, gemäß der Erfindung.
  • 5 ist eine Endansicht im Querschnitt des in 4 dargestellten Plattenpaars.
  • 6 ist eine Draufsicht auf die Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 7 ist eine Vorderansicht der Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 8 ist eine Seitenansicht der Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 9 ist eine Draufsicht auf das Unterteil der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 10 ist eine Vorderansicht des Unterteils der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 11 ist eine Seitenansicht des Unterteils der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, mit Ausnahme des Bissregistrierungsteils.
  • 12 ist eine Draufsicht auf die Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung mit dem Bissregistrierungsteil.
  • 13 ist eine Vorderansicht der Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung mit dem Bissregistrierungsteil.
  • 14 ist eine Seitenansicht der Oberseite der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung mit dem Bissregistrierungsteil.
  • 15 ist eine Draufsicht auf das Unterteil der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung mit dem Bissregistrierungsteil.
  • 16 ist eine Vorderansicht des Unterteils der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte mit dem Bissregistrierungsteil.
  • 17 ist eine Seitenansicht des Unterteils der in den 4 und 5 dargestellten dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte mit dem Bissregistrierungsteil.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung stellt eine Wachsbissblock-Dentalabdruckplatte und eine Methode zur Ausbildung einer dimensionsvariablen Platte für einen Patienten und Ausbilden eines endgültigen Abdrucks bei einem einzigen Besuch des Patienten in der Zahnarztpraxis bereit. Es wird eine dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung bereitgestellt, die ein Bissregistrierungsteil und eine Dentalabdruckplatte umfasst. Die Dentalabdruckplatte umfasst ein wärmeregulierbares Material, das einen Erweichungspunkt von oberhalb 38°C und unterhalb 120°C aufweist. Die dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte wird in einer Methode zur Anfertigung eines Abdrucks des Dentalgewebes verwendet, die die Stufen umfasst: a) Bereitstellen einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte, die ein Bissregistrierungsteil und eine Dentalabdruckplatte umfasst, wobei die Dentalabdruckplatte Dentalabdruckmaterial trägt, b) Erwärmen der Dentalabdruckplatte in den erweichten Zustand, wobei das wärmeregulierbare Material bei 38°C fest ist und einen Erweichungspunkt aufweist, dem Mundhöhlengewebe gut widerstehen kann, c) Einstellen der Dimensionen der Dentalabdruckplatte, d) Abkühlen des wärmeregulierbaren Materials so, dass es fest wird; und e) Umhüllen des Gewebes mit dem durch die Platte getragenen Dentalabdruckmaterial, wodurch ein Dentalgewebeabdruck erhalten wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird nun unter näherer Bezugnahme auf die 1 bis 17 beschrieben. 1 zeigt eine dimensionsvariable Dentalabdruckplatte 10 zur individuellen Anpassung. Die dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte 10 umfasst ein Bissregistrierungsteil 12, das U-förmig eine Dentalabdruckplatte 14 umgibt, ausgebildet aus einem wärmeregulierbaren dimensionsvariablen Träger. In 1A ist das U-förmige Bissregistrierungsteil 12 zu sehen, das Vorsprünge 17 aufweist, um Bissregistrie rungsteil 12 an die Dentalabdruckplatte 14 zu fixieren. Die Vorsprünge 17 verlaufen von der oberen Oberfläche des Bissregistrierungsteils 12 nach außen und sind entlang des Bissregistrierungsteils 12 U-förmig verteilt. Die 1B zeigt die obere dimensionsvariable Dentalabdruckplatte 10 zur individuellen Anpassung, fixiert auf eine untere Platte, und jede Platte trägt einen endgültigen Dentalabdruck, und jede Platte weist ein Bissregistrierungsteil auf. Die dimensionsvariable Dentalabdruckplatte 10 umfasst ein Bissregistrierungsteil 12, das eine Dentalabdruckplatte 14 U-förmig umgibt, ausgebildet aus einem wärmeregulierbaren dimensionsvariablen Träger.
  • Die 2 und 3 zeigen eine dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte 110 zur individuellen Anpassung. Die U-förmige dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte 110 umfasst ein U-förmiges Bissregistrierungsteil 112, eine Dentalabdruckplatte 114 aus einem wärmeregulierbaren dimensionsvariablen Träger. Fahne 116 ist mit Platte 114 verbunden.
  • 4 bis 17 zeigen obere und untere dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatten 214 und 215. Wie in den 4 und 5 dargestellt, werden die Platten 214 und 215 durch ein Okklusionsaufzeichnungsmaterial als Paar in einer Position gehalten, die für eine zentrale Okklusions(kiefer)beziehung eines Patienten repräsentativ ist. Das Paar U-förmiger Platten 210 enthält eine obere U-förmige Platte 214 und eine untere Platte 215. Die obere Platte 214 haftet an einem Wachsbissregistrierungsteil 212 und weist kreisförmige Vertiefungen 218 bis 218G auf, die entlang der unteren Oberfläche U-förmig verteilt sind. Jede Platte weist ein U-förmiges Querprofil auf. Die Vertiefungen 218 bis 218G können durch die obere Platte 214 verlaufen, um Öffnungen auszubilden. Die untere Platte 215 weist ein Wachsbissregistrierungsteil 213 und kreisförmige Vertiefungen 219 bis 219G auf, die entlang der oberen Oberfläche U-förmig verteilt sind. Die Vertiefungen 219 bis 219G können durch die untere Platte 215 verlaufen und Öffnungen ausbilden. Das Wachsbissregistrierungsteil 212 wird bis zu seinem Schmelzpunkt erwärmt und auf die obere Platte 214 appliziert. Vor dem Abkühlen fließt ein Teil des Wachses vom Wachsbissregistrierungsteil 212 in die kreisförmigen Vertiefungen 218 bis 218G. Nach dem Abkühlen des Wachses in den Vertiefungen 218 bis 218G hält das Wachsbissregistrierungsteil 212 an der oberen Platte 214. Auf ähnliche Weise wird das Wachsbissregistrierungsteil 213 auf seinen Schmelzpunkt erwärmt und auf die untere Platte 215 appliziert. Vor dem Abkühlen fließt ein Teil des Wachses vom Wachsbissregistrierungsteil 213 in die kreisförmigen Vertiefungen 219. Nach dem Abkühlen des Wachses in den Vertiefungen 219 bis 219G hält das Wachsbissregistrierungsteil 213 auf der unteren Platte 215. Die Bissregistrierungsteile 212 und 213 werden durch Okklusionsaufzeichnungsmaterial 220 und 222 in einer Position gehalten, die für das zentrische Okklusions(Kiefer)verhältnis des Patienten repräsentativ ist, nachdem die Platten eingepasst und von den Mundhöhlengeweben Abdrücke gemacht worden sind.
  • Der wärmeregulierbare dimensionsvariable Träger besteht aus einer Zusammensetzung, die wärmeregulierbar ist, um die Dimensionen des Trägers zu verändern. Die gewünschten Eigenschaften der wärmeregulierbaren Zusammensetzung sind, dass sie einen geschmolzenen oder aufgeweichten ("warmen") und festen ("kühlen") Zustand aufweist. Der warme Zustand ist durch einen nennenswerten Massenfluss der Formmasse unter moderatem (Hand-)Druck bei einer Temperatur zwischen der Körpertemperatur (ca. 38°C) und der Maximaltemperatur, der Mundgewebe leicht widerstehen können, gekennzeichnet. Diese maximale Temperatur wird im allgemeinen mit ca. 75°C (167°F) angenommen, obwohl ein Maximum von ca. 65°C (149°F) bevorzugt ist. Der kühle Zustand ist durch eine ausreichende Festigkeit und Steifheit gekennzeichnet, um als individuelle Dentalabdruckplatte bei oder unterhalb von Körpertemperatur (38°C) zu dienen. Die Eigenschaften des warmen und kühlen Zustands erlauben es, dass die Formmasse auf eine moderate Temperatur erhitzt werden kann, manuell im Mund geformt werden kann, während sie warm ist, um die Form von hartem und weichem Mundhöhlengewebe anzunehmen, und um im Mund gekühlt eine im wesentlichen steife Platte auszubilden. In der steifen Platte können dann verschiedene Dentalabdruckmaterialien verwendet werden, um einen akzeptierbaren genauen Dentalabdruck herzustellen.
  • Repräsentative wärmeregulierbare Zusammensetzungen umfassen Polyester und Polyurethane, wie z.B. die in den US-Patenten Nr. 3 382 202, 4 059 715, 4 182 829, 4 327 013, 4 361 538, 4 552 906 und 4 569 342 beschriebenen, und Copolymere, wie z.B. die in den US-Patenten Nr. 4 659 786, 4 740 245 und 4 768 951 beschriebenen. Das thermoplastische Material ist vorzugsweise ein Homopolymer oder Copolymer von ε-Caprolacton. Das Polycaprolacton kann, wenn erwünscht, gegebenenfalls Eigenschaftmodifizierende oder vernetzbare funktionelle Gruppen (z.B. Hydroxyl, Acrylat, Methacrylat, Epoxy, Isocyanat oder Vinylgruppen) enthalten.
  • Bevorzugte Polycaprolactone weisen die Formel auf:
    Figure 00060001
    worin R1 ein aromatisches oder geradkettiges oder verzweigtes aliphatisches Grundgerüst ist, das gegebenenfalls einen oder mehrere nicht-störende Substituenten, wie z.B. Hydroxyl- oder Amingruppen, enthalten kann, w ist 1, wenn R1 Wasserstoff ist, und andernfalls weist w einen Mittelwert von ca. 1 bis ca. 4 auf, M ist Sauerstoff oder NR2-, worin R2 Wasserstoff oder eine nicht-störende aromatische oder aliphatische Gruppe ist, und das Produkt von w mal x ist größer als ca. 35.
  • Als wärmeregulierbare Zusammensetzungen können auch Mischungen aus Polycaprolactonen verwendet werden. Handelsüblich erhältliche Polycaprolactonpolymere umfassen "TONE P-700"- und "TONE P-767"-(Molekulargewicht: 40.000) und "TONE P-300"-(Molekulargewicht: 10.000) Polycaprolacton von Union Carbide Corp., und die "CAPA"-Polycaprolactone "630" (Molekulargewicht: 30.000), "640" (Molekulargewicht: 40.000), "650" (Molekulargewicht: 50.000) und "656" (Molekulargewicht: 56.000) von Interox.
  • Vorzugsweise wird Polycaprolactonpulver mit einem amorphen Polymerpulver, wie z.B. ABS-Polymerpulver, in einem Gewichtsverhältnis von ca. 0,1 Teilen bis ca. 10 Teilen Polycaprolactonpulver zu 1 Teil amorphes Polymerpulver gemischt, um eine Formmasse auszubilden, die zum Herstellen von erfindungsgemäßen Platten geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Formmassen können, abhängig von der gewünschten Endverwendung, eine Vielzahl von Adjuvantien enthalten. Geeignete Adjuvantien umfassen Lösungsmittel, Verdünner, Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe, anorganische oderorganische faserförmige oder teilchenförmige verstärkende oder streckende Füllstoffe, thixotrope Mittel, Indikatoren, Inhibitoren, Stabilisatoren, UV-Absorber, Medikamente (z.B. auslaugbare Fluoride), Biozide und dergleichen. Für individuelle Plattenapplikationen enthält die Formmasse vorzugsweise einen oder mehrere Füllstoffe. Die Arten und Mengen der Bestandteile in den erfindungsgemäßen Formmassen werden üblicherweise empirisch ausgewählt.
  • Das Überführen der Formmasse aus einem warmen Zustand in einen kühlen Zustand erfordert einen Verlust an thermischer Energie und kann durchgeführt werden unter Verwendung einer Vielzahl von Abkühlverfahren. Das Abkühlen kann unter Umgebungsbedingungen in Gegenwart von Luft stattfinden. Das Abkühlen kann unter Verwendung von Druckluft, kaltem Wasser, Eis oder Kühlvorrichtungen, wie z.B. gekühlten "Kältepackungen" oder flexiblen Beuteln, die niedrigsiedende inerte Flüssigkeiten enthalten, beschleunigt werden.
  • Eine individuelle Abdruckplatte wird aus einer formbaren Zusammensetzung ausgebildet und mit einem konventionellen elastomeren Abdruckmaterial (z.B. einem Siliconelastomer) gefüllt. Durch Formen der Platte im Mund bevor sie mit Elastomer gefüllt wird, wird das Plattenvolumen und die erforderliche Menge an Elastomer minimiert. Individuelle Abdruckplatten können verwendet werden, um Kronen, Brücken, Zahnprothesen, Schienen und Unterlagen herzustellen. Das Material kann auch verwendet werden, um formbare orthopädische Abgüsse und Schienen herzustellen.
  • Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden Platten aus einem polymeren Material ausgebildet, das verbesserte Zugfestigkeit, Biegemodul und Zugmodul aufweist, und das Polycaprolactonpolymer und ein elastomeres Polymer einschließt. Vorzugsweise ist mindestens 1 Gew.-% des polymeren Materials der Platte elastomeres Polymer. Besonders bevorzugt sind mindestens 10% des polymeren Materials der Platte elastomeres Polymer. Insbesondere sind mindestens 20% des polymeren Materials der Platte elastomeres Polymer. Bevorzugtes elastomeres Polymer ist ein amorphes oder nicht-kristallines Polymer, z.B. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymer (ABS-Polymer). Bevorzugte Platten werden somit aus einer Polymerzusammensetzung gebildet, die eine verbesserte Festigkeit und Steifheit im kalten Zustand aufweist, und die Polycaprolacton, ein glasiges amorphes Polymer und ein anorganisches Füllstoffmaterial umfasst. Vorzugsweise sind mindestens 50 bis 75 Gew.-% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, mindestens 1 bis 20% glasiges amorphes Polymer und 5 bis 30% ein anorganisches Füllstoffmaterial. Besonders bevorzugt sind mindestens 50 bis 70% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, mindestens 5 bis 15% aus einem glasartigen amorphen Polymer und mindestens 20 bis 30% aus einem anorganischen Füllstoffmaterial. Insbesondere sind ca. 50% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, ca. 20% der Zusammensetzung glasartiges amorphes Polymer und ca. 30% anorganisches Füllstoffmaterial. Das bevorzugte glasartige amorphe Polymer ist ein Copolymer aus Styrol- und Acrylnitrilmonomeren und Butadien (ABS-Polymer), worin der Acrylnitrilgehalt zwischen 24 und 30 Mol% liegt, während das bevorzugte anorganische Füllstoffmaterial ein fein gemahlener Quarz ist.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform werden Platten aus einem polymeren Material ausgebildet, das verbesserte Streckform-Eigenschaften im warmen Zustand aufweist (d.h., die Fähigkeit, sich über und um einen anatomischen Vorsprung, wie z.B. einem Zahn oder Zahnfleischrücken, zu strecken), das Polycaprolacton, ein elastomeres Polymer und ein anorganisches Füllstoffmaterial umfasst. Vorzugsweise sind mindestens 50 bis 75 Gew.-% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, mindestens 1 bis 20% ein elastomeres Polymer und 5 bis 30% ein anorganisches Füllstoffmaterial. Insbeson dere sind mindestens 50 bis 70% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, mindestens 5 bis 15% bestehen aus einem elsatomeren Polymer und mindestens 20 bis 30% aus einem anorganischen Füllstoffmaterial. In erster Linie sind ca. 50% der Polymerzusammensetzung Polycaprolacton, ca. 20% der Zusammensetzung ein elastomeres Polymer und ca. 30% ein anorganisches Füllstoffmaterial. Geeignete elastomere Polymere umfassen thermoplastische Polyurethane, Butadien, natürlichen Kautschuk und bestimmte vorherrschend amorphe Poly(alkylvinylether), insbesondere Poly(ethylvinylether) und Poly(butylvinylether). Geeignete anorganische Füllstoffmaterialien umfassen fein gemahlenen Quarz und Calciumcarbonat.
  • Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform stellt eine regulierbare (wärmeformbare) Platte bereit, die einen Wachsbissblock aufweist. Die Platte wird durch Spritzgießen von Pellets mit ca. 34% anorganischem Füllstoff, 7% Styrol-Butadien-Polymer (ein Styrolpolymer) und 59% Polycaprolacton (MW 37.000) hergestellt. Ca. 12% der Polymerzusammensetzung der Platte sind Styrolpolymer. Das Styrolpolymer verleiht der Platte eine günstige Steife. Das Styrolpolymer erhöht die Viskosität des Plattenformmaterials während des Formens der Platte auf günstige Weise.
  • Vorzugsweise sind 0,5 bis 60 Gew.-% der regulierbaren (wärmeformbaren) Platte in der erfindungsgemäßen Kombination anorganische oder organische Füllstoffteilchen. Insbesondere sind 1 bis 40 Gew.-% der regulierbaren (wärmeformbaren) Platte in der erfindungsgemäßen Kombination anorganische oder organische Füllstoffteilchen.
  • Vorzugsweise enthält die regulierbare (wärmeformbare) Platte in der erfindungsgemäßen Kombination thermoplastisches Polymer, wie z.B. ein Styrol-Butadien-Polymer, das einen Erweichungspunkt von höher als 100°C aufweist. Insbesondere weist die regulierbare (wärmeformbare) Platte in der erfindungsgemäßen Kombination thermoplastisches Polymer mit einem Erweichungspunkt von höher als 120°C auf.
  • Das Wachs des Bissblocks weist vorzugsweise einen höheren Schmelzpunkt auf als das thermoplastische Polymer der Platte. Das Wachs des Bissblocks weist einen höheren Erweichungspunkt als das thermoplastische Polymer der Platte auf. Vorzugsweise weist das Wachs des Bissblocks einen Schmelzpunkt auf, der mindestens 5°C höher als der des thermoplastischen Polymers der Platte ist. Das Wachs des Bissblocks weist einen Erweichungspunkt auf, der mindestens 5°C höher als der Erweichungspunkt des thermoplastischen Polymers der Platte ist.
  • Die folgenden Beispiele werden angegeben, um das Verständnis der Erfindung zu unterstützen, und nicht, um ihren Rahmen zu beschränken. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht.
  • BEISPIEL 1
  • 10.000 g Polycaprolactonpulver und 10.000 g ABS-Polymerpulver werden vermischt und dann auf 100°C zur Ausbildung einer Flüssigkeit erwärmt. Die Flüssigkeit wird in einer Form spritzgegossen, um eine U-förmige Dentalabdruckplatte auszubilden, die eine flache Seite mit Perforationen gegenüber einer U-förmigen Seite aufweist. Ein warmes U-förmiges Wachsbissregistrierungsteil wird angeklebt, indem man es auf die Perforationen der flachen Seite der Dentalabdruckplatte, zur Wachsretention, presst und es abkühlen lässt.
  • BEISPIEL 2
  • Eine Polycaprolactonfolie wird auf 80°C erwärmt und in einer Form zu einer U-förmigen Dentalabdruckplatte vakuumgeformt, die eine flache Seite mit Perforationen gegenüber einer U-förmigen Seite aufweist. Ein warmes U-förmiges Wachsbissregistrierungsteil wird aufgeklebt, indem man es auf die Perforationen der flachen Seite der Dentalabdruckplatte, zur Wachsretention, presst und es abkühlen lässt.
  • BEISPIEL 3
  • Wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte obere und untere Dentalabdruckplatten werden bis zum erweichten Zustand bei 71°C erwärmt. Die Dimension jeder Dentalabdruckplatte wird so eingestellt, um dem Dentalgewebe im Mund eines Patienten zu entsprechen. Das wärmeregulierbare Material wird so abgekühlt, dass es sich verfestigt. Wieder wird Dentalabdruckmaterial in jede dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung gegeben. Dann wird das Gewebe des Patienten mit dem Dentalabdruckmaterial umhüllt, um obere und untere Dentalgewebeabdrücke des Dentalgewebes im Mund des Patienten ausbilden.
  • Dann werden die oberen und unteren Wachsbissblöcke (Wachsrahmen) so eingestellt, dass sie den ästhetischen Zustand des Patienten und die vertikale Dimension der Okklusion aufzeichnen. Auf diese Weise werden die Wachsbissblöcke (Bissregistrierungsteile) jeweils auf eine endgültige Position modifizier und durch den Zahnarzt markiert, um Information, einschließlich der Lächellinie (smile line) und der Mittellinie (mid line) des Patienten aufzuzeichnen. Okklusionsaufzeichnungsmaterial wird dann an die oberen und unteren Wachsbissblöcke (obere und untere Bissregistrierungsteile) appliziert, um sie in einer Position zu halten, die für die Bissregistrierung des Patienten repräsentativ ist.
  • BEISPIEL 4
  • Wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellte obere und untere Dentalabdruckplatten werden jeweils auf den erweichten Zustand bei 71°C erwärmt. Die Dimension jeder Dentalabdruckplatte wird so eingestellt, um einem Modell des Dentalgewebes eines Patienten zu entsprechen. Das wärmeregulierbare Material wird so abgekühlt, dass es sich verfestigt. Dann wird wieder Dentalabdruckmaterial in jede dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung gegeben. Dann wird das Gewebe des Patienten mit dem Zentralabdruckmaterial umhüllt, um obere und untere Dentalgewebeabdrücke des Dentalgewebes im Mund des Patienten zu bilden.
  • Dann werden die oberen und unteren Wachsbissblöcke (Wachsrahmen) eingestellt, um den ästhetischen Zustand und die vertikale Dimension der Okklusion aufzuzeichnen. Dadurch werden die Wachsbissblöcke (Bissregistrierungsteile) zu einer endgültigen Position modifiziert und durch den Zahnarzt markier, um Information, einschließlich der Lächellinie (smile line) und Mittellinie (mid line), des Patienten aufzuzeichnen. Das Okklusionsaufzeichnungsmaterial wird dann auf die oberen und unteren Wachsbissblö cke (obere und untere Bissregistrierungsteile) appliziert, um sie in einer Position zu halten, die für die Bissregistrierung des Patienten repräsentativ ist.
  • Die Erfindung stellt eine wärmeformbare Dentalabdruckplatte bereit, die einen Wachsbissblock aufweist. Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das wärmeregulierbare Material ein Polycaprolacton. Vorzugsweise liegt das erweichte wärmeregulierbare Material in Form einer bogenförmigen Platte vor. Vorzugsweise weist die wärmeformbare Platte einen Schmelzpunkt auf, der niedriger ist als der Schmelzpunkt des Wachses und oberhalb von 38°C. Vorzugsweise liegt der Erweichungspunkt der wärmeformbaren Platte oberhalb 38°C und unterhalb 90°C. In der Reihenfolge zunehmender Bevorzugung beträgt der Erweichungspunkt des Wachses weniger als 95, 90, 85 oder 80°C.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform stellt eine Methode zum Herstellen eines Abdrucks eines Dentalgewebes bereit, umfassend die Stufen: a) Bereitstellen einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung, umfassend ein Bissregistrierungsteil und eine Dentalabdruckplatte, b) Platzieren dieser Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte in den Mund eines Patienten, c) Entfernen der Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte aus dem Mund des Patienten, d) Erwärmen der Dentalabdruckplatte zum erweichten Zustand, wobei das wärmeregulierbare Material bei 38°C fest ist und einen Erweichungspunkt aufweist, dem das Mundgewebe gut widerstehen kann, e) Einstellen der Dimension der Dentalabdruckplatte, f) Abkühlen des wärmeregulierbaren Materials so, dass es sich verfestigt, und g) Platzieren der eingestellten Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte in den Mund eines Patienten und h) Umhüllen des Dentalgewebes im Mund des Patienten mit dem Dentalabdruckmaterial, wobei ein Dentalgewebeabdruck erhalten wird. Vorzugsweise trägt die Dentalabdruckplatte Dentalabdruckmaterial.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform stellt eine individuell anpassbare dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte bereit, ausgebildet nach dem Verfahren, das die Stufen umfasst: a) Bereitstellen einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte, umfassend ein Bissregistrierungsteil und eine Dentalabdruckplatte, b) Platzieren der Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte in den Mund eines Patienten, c) Entfernen der Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte aus dem Mund des Patienten, d) Erwärmen der Dentalabdruckplatte auf den erweichten Zustand, wobei das wärmeregulierbare Material bei 38°C fest ist und einen Erweichungspunkt aufweist, dem das Mundgewebe gut widerstehen kann, e) Einstellen der Dimension der Dentalabdruckplatte, und f) Abkühlen des wärmeregulierbaren Materials so, dass es sich verfestigt; und Ausbilden einer dimensionsvariablen Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung. Vorzugsweise umfasst die Methode ferner g) das Platzieren der eingestellten Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte in den Mund eine Patienten. Vorzugsweise trägt die Dentalabdruckplatte Dentalabdruckmaterial. Vorzugsweise umfasst die Methode ferner h) Umhüllen des Dentalgewebes im Mund eines Patienten mit dem Dentalabdruckmaterial und i) Beißen des Patienten auf das Bissregistrierungsteil, wodurch ein Dentalgewebeabdruck und eine Bissregistrierung des Munds eines Patienten erhalten werden.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform stellt eine dimensionsvariable Bissregistrierungs-Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung bereit. Die Dentalabdruckplatte umfasst ein wärmeregulierbares Material, das einen Erweichungspunkt von oberhalb von 38°C und unterhalb von 120°C auf weist. Das wärmeregulierbare Material umfasst ca. 0,1 bis ca. 99 Gew.-% Polycaprolacton, ca. 0,1 bis ca. 40 Gew.-% amorphes Polymer. Vorzugsweise nimmt das Polycaprolacton 50 bis 70% des wärmeregulierbaren Materials ein. Vorzugsweise wird die Platte an einem Bissregistrierungsteil fixiert. Vorzugsweise umfasst das wärmeregulierbare Material ferner mindestens 5 Gew.-% eines Füllstoffs. Vorzugsweise umfasst das Bissregistrierungsteil an der Platte festgeklebtes Wachs.
  • Obwohl die Erfindung sehr detailliert unter Bezugnahme auf bestimmte spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, ist sie nicht als auf solche Ausführungsformen beschränkt anzusehen, sondern kann auf andere Weise ohne Abweichung vom Rahmen der anliegenden Ansprüche angewendet werden.

Claims (8)

  1. Dimensionsvariable Dentalabdruckplatte zur individuellen Anpassung (10, 110), umfassend: eine Dentalabdruckplatte (14, 114, 214, 215), die ein wärmeregulierbares Material umfasst, das einen Erweichungspunkt bei einer Temperatur aufweist, die gerade dazu ausreicht, das Material unter Druck von 5,516 MPa (800 psi) bis 0,069 MPa (10 psi) bei oberhalb 38°C und unterhalb 120°C zu verformen, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner ein Bissregistrierungsteil (12, 112, 212, 213) umfasst, das ein leicht abschabbares und gravierbares Material aufweist, wobei das leicht abschabbare und gravierbare Material Wachs umfasst und das Wachs einen Erweichungspunkt aufweist, der mindestens 5°C höher ist als der Erweichungspunkt eines im wärmeregulierbaren Material enthaltenen thermoplastischen Polymers.
  2. Platte nach Anspruch 1, worin das wärmeregulierbare Material Polycaprolacton umfasst.
  3. Platte nach Anspruch 2, worin das wärmeregulierbare Material 0,1 bis 99 Gew.-% Polycaprolacton, 0,1 bis 40 Gew.-% amorphes Polymer umfasst.
  4. Platte nach Anspruch 1, worin die Platte weniger als 50 Gew.-% Polycaprolacton und mindestens 1 Gew.-% eines elastomeren Polymers umfasst.
  5. Platte nach Anspruch 1, worin der Erweichungspunkt des Waches geringer als 95°C ist.
  6. Platte nach Anspruch 1, worin die Dentalabdruckplatte Dentalabdruckmaterial trägt.
  7. Platte nach Anspruch 5, worin das Dentalabdruckmaterial darin einen endgültigen Dentalabdruck aufweist, und das Bissregistrierungsteil einen Bissregistrierung und einen ästhetische Aufzeichnung aufweist.
  8. Platte nach Anspruch 2, 3 oder 4, worin das Polycaprolacton im Rahmen der Formel liegt:
    Figure 00120001
    worin R1 Wasserstoff, eine aromatische Struktureinheit oder eine aliphatische Struktureinheit ist, w 1 ist, wenn R1 Wasserstoff ist, und sonst w einen Mittelwert zwischen 1 und 4 aufweist, M Sauer stoff oder -NR2- ist, worin R2 Wasserstoff, eine aromatische Gruppe oder eine aliphatische Gruppe ist, und w multipliziert mit x gleich oder größer als 35 ist.
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