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Anwendungsbereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Werkzeuge
zum Entfernen von Befestigungselementen, und im Besonderen auf ein Werkzeug
zum Entfernen von Einwegbefestigungsmitteln, die flache und konvexe
obere Oberflächenabschnitte
in diametral gegenüberliegenden
Quadranten aufweist.
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Hintergrund der Erfindung
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Einwegbefestigungsmittel
sind allgemein bekannt. Grundsätzlich
werden diese Befestigungsmittel mit Merkmalen konstruiert, die es
einem mit einem Gewinde versehenen Schaft als Bestandteil des Befestigungsmittels, üblicherweise
dem Gewinde einer Schraube entsprechend, erlauben, durch die Öffnung innerhalb
einer Struktur hindurch zu gehen und schließlich in eine zweite, anliegende
Struktur „geschraubt" zu werden, bis der
Kopfteil des Befestigungsmittel bündig mit der ersten Struktur
abschließt.
Ist dies einmal geschehen, sind Einwegbefestigungsmittel sehr schwierig
zu entfernen, da die diametral gegenüberliegenden flachen und konvexen Oberflächenabschnitte
so ausgerichtet sind, dass sie eine Aussparung bilden, die einen
Schraubendreher aufnehmen und diesem erlauben, das Einwegbefestigungsmittel
unter Kraftanwendung in die zweite Struktur zu versenken, wenn der
Schraubendreher im Uhrzeigersinn gedreht wird, es aber verhindern, dass
der Schraubendreher das Einwegbefestigungsmittel wieder heraus schraubt,
wenn dieser entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
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Konventionelle
Einwegbefestigungsmittel sind nichts weiter als konventionelle Rundkopfschrauben,
bei denen diametral gegenüberliegende Quadranten
abgeflacht wurden. Die runde Eigenschaft des Kopfes trägt wesentlich
zu dem Problem des Entfernens von Einwegbefestigungsmitteln bei. Einwegbefestigungsmittel
sind sehr effektiv, um nichtberechtigte Personen oder Schädiger von
dem Trennen der mit den Einwegbefestigungsmitteln verbundenen Strukturen
abzuhalten. Allerdings gibt es Anlässe, bei denen die schwierige
Aufgabe des Entfernens von Einwegbefestigungsmitteln durchzuführen ist.
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Werkzeuge
zum Entfernen nach dem bisherigen Stand der Technik nutzen Merkmale,
wie Klammern, die in die Seiten des Kopfes des Einwegbefestigungsmittels
greifen. Beispiele für
derartige Werkzeuge sind in den
U.S.
Patenten 5551320 und
5533426 dargestellt.
Unglücklicherweise
sind derartige Werkzeuge nutzlos, wenn es keine zugänglichen Seiten
des Kopfes gibt.
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Ein
weiteres Werkzeug nach bisherigem Stand der Technik nutzt ein Paar „Zacken", um in Zacken zu
greifen, die Halt im Kopf des Einwegbefestigungsmittels erhalten.
Ein derartiges Gerät
ist in
U.S. Patent 5450776 dargestellt,
das der Antragstellerin gewährt
wurde. Das Gerät
enthält
weiterhin einen Kranz mit asymmetrischen radialen Einschnitten,
um in die Peripherie des Kopfabschnittes zu greifen. Das Zusammenspiel
von Kranz und Zacken bietet die nötige „Standfestigkeit", um den Effekt jeglicher
Drehbewegung, die auf Entfernungswerkzeug angewandt wird, zu maximieren.
Dieses Werkzeug ist auf Entfernen eines besonders gestalteten Befestigungsmittels beschränkt. Es
kann nicht optimal bei einem der weiter oben beschriebenen, üblichen
Einwegbefestigungsmitteln wirken.
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Das
U.S.-Patent 429599 beschreibt
eine Vorrichtung zum Herausdrehen, geeignet für den Gebrauch bei Ver- bzw.
Abschlüssen
mit abgerundeten Köpfen,
die keine Kippfläche
für das
Herausdrehen besitzen. Die Präambel
des Anspruches 10 setzt diese Eigenschaften als bekannt vom
U.S.-Patent 5450776 und
429599 voraus.
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Es
existiert ein Bedarf in der Anwendung für ein kostengünstiges,
schnell einsatzbereites Werkzeug zum Entfernen von Einwegbefestigungsmitteln, die
diametral gegenüberliegende
flache und runde oder konvexe obere Oberflächenabschnitte aufweisen. Das
Entfernungswerkzeug sollte auch das Entfernen in Situationen erleichtern,
in denen das Befestigungsmittel versenkt wurde.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
bietet die Erfindung ein Entfernungswerkzeug für Einwegbefestigungsmittel,
die diametral gegenüberliegende
flache und runde oder konvexe obere Oberflächenabschnitte aufweisen, in Übereinstimmung
mit Anspruch 1.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorangehende Erfindung und ihre Vorteile lassen sich schnell anhand
der folgenden, ausführlichen
Beschreibung des bevorzugten Anwendungsbereiches erfassen, wenn
dieser im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
in denen
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1 die
frontale Perspektive des Entfernungswerkzeugs für Einwegbefestigungsmittel
darstellt;
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2 einen
Querschnitt des Kragens, der in 1 gezeigt
wird, anhand der Linie 2-2 darstellt;
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3 einen
seitlichen Aufriss eines üblichen Befestigungsmittels,
welches mit dem in 1 dargestellten Werkzeug entfernt
wird, darstellt;
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4 eine
Draufsicht auf das übliche
Befestigungsmittel aus 3 darstellt;
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5 einen
seitlichen Querschnitt durch einen Schaft, der durch einen Kragen
eingeführt
ist und in das versenkte Befestigungsmittel greift, darstellt;
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6 einen
seitlichen Querschnitt durch den Schaft und den Kragen aus 5 darstellt,
wobei das Befestigungsmittel bereits teilweise entfernt ist;
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7 eine
Aufsicht auf die Unterseite des Kragens entsprechend der Linie 7-7
aus 1 darstellt;
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8 einen
Querschnitt des in 5 gezeigten Werkzeugs entsprechend
der Linie 8-8 darstellt;
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9 einen
Querschnitt des in 5 gezeigten Werkzeugs entsprechend
der Linie 9-9 darstellt;
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10 eine
Draufsicht auf den Kragen, der in die Oberfläche des Befestigungsmittels
mit einer oval angelegten Oberfläche
greift;
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11 stellt
einen seitlichen Querschnitt eines alternativen Werkzeuges dar,
das jedoch nicht Bestandteil der Erfindung ist;
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12 stellt
einen seitlichen Querschnitt eines alternativen Aufbaus des in 11 gezeigten Werkzeuges
dar, das jedoch nicht Bestandteil der Erfindung ist; und
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13 einen
seitlichen Querschnitt einer alternativen Ausführung des in 1 gezeigten
Werkzeugs darstellt.
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Beschreibung der bevorzugen
Ausführung
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In
den Illustrationen und dabei insbesondere in 1, 2 und 3 bezeichnet
die Referenznummer 10 grundsätzlich ein Gerät oder Werkzeug zur
Entfernung eines üblichen
Einwegbefestigungsmittels. Das Befestigungsmittel 12 kann
eine Gewindeschraube sein, mit einem im Wesentlichen kranzförmigen Kopf 13 mit
flachen, im Wesentlichen planen sich diametral gegenüberliegenden
Abschnitten 14 und konvexen, sich diametral gegenüberliegenden
Abschnitten 16.
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Das
Werkzeug 10 wird aus einem festen Material hergestellt
und beinhaltet Schaft 20 und Kranz 22, der den
entfernbaren Schaft 20 durch Führung 24 aufnimmt.
Um die Verwendung mit typischen Werkzeugen zum Drehen zu erleichtern,
kann Schaft 20, wenn vom ersten bzw. Antriebsende 26 betrachtet, als üblicher
Bohreinsatz einschließlich
der hexagonalen Form ausgeführt
werden. Diese hexagonale Form rührt
von sechs planen Flächen 25 auf
der Oberfläche
von Schaft 20 her, wobei jede Fläche wesentlich längere als
breite Ausmaße
aufweist. Das erste bzw. Antriebsende 26 beinhaltet auch
Aussparung 28, die kreisförmig angebracht ist, um ein
entfernbares Drehwerkzeug aufzunehmen. Der Schaft 20 beinhaltet
weiterhin das zweite oder Kopfende 30, um dieses auf den
beiden herausstehenden Oberflächenabschnitten 14 des
Kopfes 13 des Befestigungsmittels 12 zu platzieren.
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Das
Kopfende 30 beinhaltet zwei gegenüberliegende und verbundene
Nasen 36, die jeweils eine im Wesentlichen quadratische
oder rhombische Ausgestaltung aus Sicht des Kopfendes 30 aufweisen.
Die Nasen 36 haben eine plane, niedrigere Wand 38,
die angrenzend zu den flachen Abschnitten 14 des Befestigungsmittels 12 positioniert
werden. Die Nasen 36 entstehen durch zwei bogenförmige Aussparungen 40,
die gefräst
oder anderweitig im Kopfende 30 in den Seitenwänden 25 des
Schaftes 20 ausgeformt werden. Die Aussparungen 40 weisen eine
Ausführung
auf, die kongruent den Schaftabschnitt 41 der konvexen
Oberflächenabschnitte 16 des
Befestigungsmittelkopfes 13 berühren. Das Herstellen eines
wesentlichen Kontakts zwischen den Aussparungen 40 und
den Schaftabschnitten 31 des Befestigungsmittelkopfes 13 ermöglicht es
dem Schaft 20 das Befestigungsmittel 12 zu entfernen, wenn
ausreichende Drehkraft auf das Antriebsende 26 des Schafts 20 ausgeübt wird.
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Obwohl
der Schaft 20 in der Lage ist, das Befestigungsmittel 12 unabhängig von
dessen Ausführung
als bündig
oder versenkt montiert, wie in den 5 und 6 dargestellt,
zu entfernen, ist umso weniger Drehkraft notwendig um Befestigungsmittel 12 zu
entfernen, desto mehr Kontakt zwischen der planen Wand 38 der
Nasen 36 mit den flachen Abschnitten 14 des Befestigungsmittels 12 besteht.
Genauer gesagt arbeitet Schaft 20 am effektivsten, wenn
die Längsachse
des Schafts 20 mit der Längsachse des Befestigungsmittels 12 übereinstimmt. Während des
Entfernens des Befestigungsmittels 20 hat der Schaft 20 die
Tendenz zu „wackeln" oder sich von der
axialen Ausrichtung zu entfernen. Dieses Verhalten kann durch die
Nutzung des Kragens 20 unterbunden werden, um den Schaft 20 bei
dem Entfernen von bündig
oder versenkt montierten Befestigungsmitteln 12 zu stabilisieren.
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Bezug
nehmend auf die 5 und 8 hat der
Kragen 20 eine zylindrische äußere Wand 42, eine
obere Wand 44 die den Schaft 20 durch den Durchlass 24 aufnimmt
und eine tiefere Wand 46 die eine Aussparung 48 besitzt
um das Befestigungsmittel während
des Entfernens aufzunehmen.
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Die
Aussparung 48 ist ausgestaltet durch eine Vielzahl planer
Wände 50 und
einer gleichen Anzahl bogenförmiger
Wände 52 (siehe 7),
die parallel zur Längsachse
von Kragen 22 angeordnet sind. Vorzugsweise werden sechs
plane und sechs bogenförmige
Wände um
die Innenseite der Aussparung angeordnet. Die Aussparung 48 beinhaltet
einen Kopfabschnitt 54, der sich mit dem Durchlass 24 trifft
und es so erlaubt, dass der Schaft 20 längst durch den gesamten Kranz 22 geführt wird.
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Der
Kranz 22 beinhaltet eine Region, die aus einer Mündung 56 besteht,
die einen äußeren, kegelförmigen Abschnitt 58 aufweist
und einen inneren, zylindrisch geformten Abschnitt 60,
der mit einem Gewinde versehen ist, um beweglich eine Stellschraube 62 aufzunehmen,
die über
eine Steckschlüsselöffnung 64 gedreht
wird. Die Stellschraube wird angezogen, bis der eingesetzte Schaft 20 fixiert ist
um die Längsposition
des Kranzes 22 auf der Oberfläche des Schafts 20 zu
halten. Die Stellschraube wird mit einem handelsüblichen Inbusschlüssel in der
hexagonalen Standardausführung
angezogen. Der Inbusschlüssel
wird problemlos von der Steckschlüsselöffnung 64 aufgenommen,
die ebenfalls einen hexagonalen Querschnitt, der etwas größer als der
des Inbusschlüssels
ist, aufweist.
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Diese
Anordnung der Stellschraube erlaubt es den Schaft 20 in
Bezug auf den Kragen 22 in einer Unzahl von Positionen
festzustellen. Beispielsweise kann der Schaft dergestalt eingestellt
werden, so dass die abschließenden
Flächen
der Nasen 36 auf der selben Ebene liegen wie die untere
Wand 46 des Kragen, für
den Fall, dass ein Befestigungsmittel bündig angebracht ist. Alternativ
dazu kann der Schaft so eingestellt werden, dass er über die
Fläche der
unteren Wand 46 herausragt, für den Fall, dass ein versenktes
Befestigungsmittel erreicht und entfernt werden muss.
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Entsprechend
den 1, 2 und 9 haben
die planen Wände 50 der
Befestigungsmittel Aussparung 48 im Wesentlichen eine rechteckige Ausführung, wobei
die Dimension in der Länge
deutlich größer als
in der Breite ist. Die sechs planen Wände 50 sind derartig
ausgerichtet, dass eine erste laterale Kante 66 einer jeden
Wand grundsätzlich senkrecht
zu einer Querschnittslinie des Umfangs des Befestigungsmittelkopfes 13 ist.
Die seitlichen Kanten 66 erstrecken sich über eine
radiale Distanz, die groß genug
ist, um eine erste längslaufende
Kante 68 jeder planen Wand 60 in physischem Kontakt mit
der Oberfläche
des Befestigungsmittelkopfes 13 zu bringen. Die Maße der ersten
längslaufenden Kante 68 sind
ausreichend um einen physischen Kontakt mit einem Oberflächenabschnitt
des Befestigungsmittelkopfes 13 während der Entfernung des gesamtem
Befestigungsmittels 12 aufrecht zu erhalten. Jede längslaufende
Kante 68 ist so dimensioniert, dass sie den Kopfabschnitt 54 der
Aussparung 48 schneidet und damit eine zweite längslaufende Kante
entsprechend zu der bogenförmigen
Ausgestaltung des Kopfabschnitt 54 bildet, sowie zweite längslaufende
Kanten 72 der planen Wände 50,
die ein wenig schmaler in der Abmessung sind, als die ersten längslaufenden
Kanten 68.
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Die
sechs bogenförmigen
Wände 52 erstrecken
sich längseitig
von der unteren Wand 46 des Kragens 22 zu dem
Kopfabschnitt 54 der Aussparung 48, und seitlich
im Uhrzeigersinn, wenn von der unteren Wand 46 des Kragens 22 betrachtet
(vgl. 7), von der zweiten längseitigen Kante 72 einer
benachbarten planen Wand 50 zu ersten längseitigen Kante 68 einer
zweiten benachbarten planen Wand 50. Wählt man eine Ansicht des Kragens 22 von
der unteren Wand 46 aus, sind die gebogenen Wände 52 in einem
Winkel angeordnet, der sich aus einem ersten relativ kurzen Schenkel 74 und
einem etwas größeren Schenkel 76 ergibt.
Die den langen Schenkel 76 entsprechenden Abschnitte der
gebogenen Wände treffen
sich mit den ersten längseitigen
Kanten 68 der planen Wände 50,
um scharfe Rippen zu formen, die schließlich Aussenseitenabschnitte
des Befestigungsmittels 12 erfassen, während dieses aus einer Struktur
entfernt wird. Kleinere Abschnitte der gebogenen Wände 52,
die den kürzeren
Schenkeln 74 entsprechen, beziehen größere, schrittweise stärker gebogene
Abschnitte der Wand 52 mit ein, korrespondierend mit den
längeren
Schenkeln 76.
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Die
graduelle Wölbung
der bogenförmigen Wand 52 ermöglicht es
dem Kragen 22 zu rotieren, während ein Befestigungsmittelkopf 13 erfasst
wird. Die Rotation ist im Uhrzeigersinn erlaubt, betrachtet man
die untere Wand 46 des Kragens 22; sollte der Kragen
jedoch gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, während man den Befestigungsmittelkopf 13 erfasst
wird, „verbeißen sich" die längs laufenden Rippen,
bestehend aus der ersten längseitigen
Kante 68 der flachen Wand 50 und die darauf treffende
bogenförmige
Wand 52, in die Randteile des Befestigungsmittelkopf 13 und
ziehen dabei das Befestigungsmittel 12 heraus.
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In
der Anwendung wird ein Schaft 20 mit einem Kopfende 30,
das zwei davon ausgehenden diametral gegenüber liegenden Nasen 36 aufweist,
angrenzend zu einem diametral gegenüber liegenden flachen Abschnitt 14 eines
Befestigungsmittelkopfes 13 einer herkömmlichen Einwegbefestigungsmittelschraube,
die in eine Struktur geschraubt ist, positioniert. Wenn das Befestigungsmittel 12 in
eine Struktur versenkt ist, wie illustriert in 5,
kann der Schaft 20 alleine dafür benutzt werden das Befestigungsmittel 12 bis
zu einer Position, wie detailliert gezeigt in 6,
zu entfernen.
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Wenn
das Befestigungsmittel 12 einmal die Position wie in 6 erreicht
hat, kann der Schaft 20 in Kombination mit dem Kragen 22 benutzt
werden (und am Kragen über
die Stellschraube 62 befestigt werden), so dass der Befestigungsmittelkopf 13 bis
in die Aussparung 48 des Kragens reicht. In dieser Zusammenstellung
berührt
die untere Wand 46 des Kragens 22 die Oberfläche der
Struktur, aus der das Befestigungsmittel 12 herausgezogen
wird. Der Kragen 22 wird benutzt um die axiale Ausrichtung
der Längsachse
des Schaftes 20 und des Befestigungsmittels 12 aufrecht
zu erhalten, und um den Befestigungsmittelkopf 13 über sechs
längs laufende
Rippen 68 „zu
packen", die sich
parallel zur längs
laufenden Achse des Kragens 20 erstrecken. Wenn er gegen
den Uhrzeigersinn gedreht wird, betrachtet man die Schaft-Kragen-Kombination
vom Antriebsende 26 des Schaftes 20 aus, ermöglichen
der Schaft und der festgestellte Kragen, das Befestigungsmittel 12 leicht
heraus zu ziehen, bis der Befestigungsmittelkopf den Kopfteil 54 der
Aussparung 48 erreicht, womit das Befestigungsmittel 12 völlig entfernt
ist.
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Obwohl
die vorliegende Ausführungsform sechs
Rippen 68 benutzt, um die Oberflächenabschnitte des Befestigungsmittelkopfes 13 zu
packen, könnte
eine höhere
oder geringere Anzahl benutzt werden, um den Befestigungsmittel 12 heraus
zu ziehen; allerdings, indem sechs Rippen 78 benutzt werden,
welche die Aussparung 48 bilden, sind diese einer herkömmlichen
Fassung oder einem Schraubenschlüssel
in der standardisierten sechseckigen Ausführung angepasst.
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10 zeigt
wie der Kragen 22 der vorliegenden Ausführungsform auch benutzt werden
könnte,
um einen Befestigungsmittel 12 mit einem oval ausgeführten Kopfstück 115 zu
entfernen. In dieser Darstellung wird ersichtlich, dass vier der
möglichen sechs
Rippen 68 so passgenau angebracht sind, dass sie sich in
die Oberfläche
des Befestigungsmittels 12 „verbeißen".
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Bezogen
auf die 11 ist nun ein seitlicher Querschnitt
eines alternativen Werkzeuges 110 dargestellt. Der Schaft 112 und
der Kragen 114 wurden gänzlich
in eine einzelne Konstruktionseinheit überführt. Die Durchführung 24 und
die Stellschraube 62 wurden entfernt, aber die untere Wand
des Kragens 46 sowie die Aussparung 48 mit der
flachen und gebogenen Wand 50 und 52 haben die
selbe Struktur und längs
verlaufenden Rippen, wie oben detailliert dargestellt. Das Werkzeug 110 stellt
keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung dar.
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Das
Werkzeug 110 wird benutzt um Befestigungsmittel 12 heraus
zu ziehen, wenn die Befestigungsmittel bündig zu der Oberfläche einer
Struktur angebracht sind (im Vergleich zu einem versenkten Befestigungsmittel,
siehe 6). Genauer gesagt ist der gesamte Befestigungsmittelkopf 13 freiliegend und
kann so von den Rippen 68 erfasst werden. Ein sich drehendes
Werkzeug, befestigt durch ein sechsseitig gestaltetes Endstück 116 des
Schaftes 112, bietet schließlich die benötigte Rotationskraft,
um den Befestigungsmittel 12 zu entfernen. Das alternative
Werkzeug 110 ist in der Lage, ein Befestigungsmittel 12 ohne
die Hilfe des Schaftes 20 mit Nasen 36, wie oben
detailliert beschrieben, zu entfernen, dank der ihm eigenen Ausgestaltung
eines gewöhnlichen
Einwegbefestigungsmittelkopfes.
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Eine
alternative Ausführung 110a des
in einem Stück
ausgestalteten Werkzeuges 110 ist in 12 dargestellt.
Die alternative Ausführung 110a entspricht
nicht der vorliegenden Erfindung, zeigt aber einen wesentlichen
Bestandteil der vorliegenden Erfindung, nämlich die Tatsache, dass der
Schaft 112a eine längs
verlaufende, nicht mehr ausgerichtete Achse 118 hat, die
aber parallel mit der längs
verlaufenden Achse 120 des Kragens 114a verläuft. Wird
der Schafft 112a in eine Position außerhalb des Zentrums bewegt,
wenn der Schaft 112a mit dem Kragen 114a zusammengeführt wird,
wirkt mehr Kraft auf einen kleinen Teil der Oberfläche des
Kragens 114a und die nah gelegenen Rippen 68 ein,
wenn Schaft 112a von einem drehenden Werkzeug angetrieben
wird. Entsprechend wirkt eine größere „Beißkraft” auf einen
Teil der Oberfläche
des Befestigungsmittelkopfes 13 ein, wenn sie mit den jeweiligen
Rippen 68 in physikalischen Kontakt kommen. Indem diese
dadurch mehr Kraft vom Kragen 114a erhalten, ermöglichen
sie Kragen 114a in das Befestigungsmittel 12 zu
greifen und es heraus zu ziehen. Die „nicht mittige" Schaftposition kann
folglich in solchen Konfigurationen benutzt werden, in denen Schaft
und Kragen gleitend aufeinander treffen, wie in 1 dargestellt.
Solche Werkzeuge stimmen mit der vorliegenden Erfindung überein.
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Überraschend
und unerwartet haben die Erfinder herausgefunden, dass die Standart „Schleuder-Methode", um Metall-Waren
zu polieren, bei der Herstellung des Kragens 22 nicht angewendet
werden darf.
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Anderenfalls
würden
die scharfen Kanten, die das Greifen in den Befestigungsmittelkopf
ermöglichen,
entfernt werden, was das Herausziehen schwieriger machen würde. Stattdessen
sollten die Komponenten des Kragens und des Schaftes lediglich hitzebehandelt
werden.
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In 13 wird
eine seitliche Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltung
des in 1 dargestellten Werkzeuges gezeigt. Das Werkzeug 210 beinhaltet
den Schaft 20, der oben detailliert aufgeführt wird,
und einen abgeänderten
Kragen 212. Der Kragen 212 beinhaltet einen unteren
Abschnitt 214 mit einer glatten Innenoberfläche, verglichen
mit der gleichen Stelle beim Kragen 22, wie er oben detailliert
beschrieben wird. Außerdem
beinhaltet der Kragen 212 einen oberen Abschnitt 216,
der ganz mit dem unteren Abschnitt 214 fest verbunden ist.
Der Schaft 20 sowie die unteren und oberen Abschnitte 216 und 214 haben
aufeinander ausgerichtete Längsachsen.
Der untere Teil 216 beinhaltet einen Hohlraum 218,
der eine Feder 220 aufnimmt, welche ein oberes Ende 221 aufweist,
das eine Halterung 222, die an Schaft 20 befestigt
ist, greift, und so den Schaft 20 mit dem Kragen 212 verbindet.
Der Hohlraum ist im Wesentlichen zylindrisch mit einem Durchmesser,
der ein wenig größer ist
als die seitlichen Maße
der Aussparung 214, wodurch eine Wand 226 entsteht,
die das untere Ende 228 der Feder 220 hält. Darüber hinaus
beinhaltet der obere Abschnitt 216 eine Aussparung 217,
die es dem Schaft 20 ermöglicht, längsseits durch den Kragen 212 geführt zu werden,
bis das untere Ende 230 des Schaftes eng und parallel zu
der unteren planen Wand 232 des Kragens 212 positioniert
ist.
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In
der Anwendung wird das Werkzeug 210 auf einem Einwegbefestigungsmittel 12 so
positioniert, dass die Aussparung 224 den auf einer Oberflache
angebrachten Befestigungsmittelkopf 13 aufnimmt, die untere
Wand 232 des Kragens 212 auf der Struktur aufliegt,
mit das Befestigungsmittel verbunden ist, und das untere Ende 230 des
Schaftes 20 an dem Befestigungsmittelkopf 13 anliegt.
Das Drehwerkzeug ist mit dem oberen Ende 234 des Schaftes 20 verbunden.
Das Drehwerkzeug drückt
den Schaft 20 herunter, wodurch die Feder 220 zusammengedrückt wird,
bis das untere Ende 230 des Schaftes 20 die flachen
Abschnitte 14 des Befestigungsmittels 12 ergreift.
Das Drehwerkzeug dreht dann den Schaft 20 entgegen dem
Uhrzeigersinn, bis das Befestigungsmittel 12 entfernt ist.
Die Feder 220 kehrt dann in Ihre Ausgangslage zurück, in der
das obere Ende 221 der Feder 220 die Befestigung 220 entgegen
eine innere obere Wand 236 der Halterung 216 des
Kragens 212 bewegt, wodurch der Schaft in seine ursprüngliche Position
gebracht wird. So wird der Schaft 20 automatisch von dem
entfernten Befestigungsmittel getrennt, während das Befestigungsmittel 12 in
dem unteren Abschnitt 214 des Kragens 212 verbleibt.
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Überraschend
und unerwartet haben die Erfinder herausgefunden, dass, anders als
die inneren Oberflächen
der vorhergehenden Kragen, der untere Abschnitt 214 des
Kragens 212 keine innere Struktur benötigt, die plane und gebogene
Wände aufweist, welche
in die Außenseite
des Befestigungsmittelkopfes greifen, um genügend Drehmoment zum Entfernen
des Befestigungsmittels zu erzeugen. Vielmehr hat die alternative
Ausgestaltung glatte innere Oberflächen, die befriedigende Einfassung
des Befestigungsmittels und ausreichendes Drehmoment zum Entfernen
aufweisen. Die Längsachse
des Schafts 20 ist nicht koaxial mit der Längsachse
des Kragens 212.
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Obwohl
die vorstehenden Ausführungen
einen Schaft verwenden, um den Kragen mit einem Drehwerkzeug zu
koppeln, kann ein Ansatz, der von einer Ratsche hervorsteht, genutzt
werden, um diesen in eine Aussparung in der Mitte der oberen Wand 44 des
Kragens 22 einzuführen
und so eine Steckverbindung zu einer Ratsche herzustellen, um mit dieser
Kombination Einweg-Befestigungsmittel 12, wie oben beschrieben
zu entfernen. In diesen Fällen kann
ein mit einer Kupplung im Kragen versehenes Entfernungswerkzeug
zusätzliche
Arbeitserleichterungen für
Anwender bieten.