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AUSGANGSSITUATION
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Fahrzeugradkonstruktion,
insbesondere Räder
von Fahrrädern,
einschließlich
eines verbesserten Verbindungsmittels zum Verbinden der Speichen
mit der Nabe.
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Bisher
wird die überwiegende
Mehrzahl von Fahrradrädern
unter Verwendung von Speichen aus Stahldraht konstruiert, die an
ihrem inneren Ende mit einem zentralen Nabenbauteil und an ihrem äußeren Ende
mit einem metallischen Felgenreifen verbunden sind. Die Speichen
bestehen im Allgemeinen aus Stahl, während die Nabe und die Felge
aus Aluminium oder Stahl bestehen können. Die Speichen, die Nabe
und die Felge werden jeweils als separate Bauteile hergestellt und
dann mittels mechanischer Verbindungen miteinander verbunden.
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Zur
Erleichterung der Montage dieses Fahrradrads sind viele Arbeitsvorgänge bis
zu einem gewissen Grad automatisiert worden. Jedoch erfordern mehrere
Arbeitsvorgänge
immer noch manuelle Arbeit, zum Beispiel der ermüdende Prozess des Hindurchziehens
der einzelnen Speichen durch die Nabe. Dieser Prozess wird für gewöhnlich als „Stopfen" der Nabe bezeichnet.
Nach dem „Stopfen" der Nabe mit Speichen
werden die Speichen in einem als „Einfädeln" bezeichneten Prozess manuell gerichtet, um
das äußere Ende
der Speiche auf sein entsprechendes Loch in der Felge auszurichten.
Die Arbeitsvorgänge
des „Stopfens" und des „Einfädelns" sind nie automatisiert
worden und stellen für
gewöhnlich ermüdende und
zeitaufwendige Aufgaben dar, die einen relativ hohen Grad an Geschicklichkeit
der Arbeitskraft erfordern.
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Die
Herstellung des Nabenbauteils ist auch ein teurer Prozess. Einige
Nabengehäuse
werden spanabhebend aus einem Block hergestellt, während andere
gegossen oder geschmiedet und anschließend spanabhebend hergestellt
werden. Dieser spanabhebende Arbeitsvorgang erfordert im Allgemeinen
mindestens drei Maschineneinstellungen für die spanabhebende Bearbeitung.
Zuerst werden die zylindrischen Abschnitte der Nabe auf einer Drehbank
gedreht. In einem zweiten Schritt werden die Speichenlöcher in
einem der Nabenflansche auf einer Rundtischschaltmaschine gebohrt.
In einem dritten Schritt wird auch der gegenüberliegende Nabenflansch in
einem separaten Arbeitsvorgang auf einer Rundtischschaltmaschine
gebohrt. Dieser aus mehreren Schritten bestehende spanabhebende
Prozess führt
zu beträchtlichen
Mehrkosten bei der Herstellung des Nabengehäusebauteils.
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Die
Zugkräfte
innerhalb der Speiche erzeugen an ihren Verbindungspunkten hohe
Belastungen. Daher muss die Verbindung zwischen der Speiche und
dem Nabenflansch diesen Belastungen widerstehen können. In
der aktuellen Speichenverbindungsanordnung konzentrieren sich durch
Speichenspannung hervorgerufene Belastungen in einem relativ kleinen
Bereich des Nabenflansches, nämlich
in dem Abschnitt des Nabenflanschmaterials, der vom Speichenloch
aus radial nach außen
verläuft.
Dadurch wird es notwendig, dass die Nabenflanschkonstruktion auf
teuren, festeren Werkstoffen und der Verwendung von teureren Formungsprozessen
(zum Beispiel Schmieden) anstatt auf weniger teuren Prozessen (zum
Beispiel Druckgießen
oder Spritzgießen)
beruht. Außerdem
muss der Flansch aufgrund dieser Belastungen mit einer robusten
Dicke konstruiert werden, wodurch das Gewicht der Radbaugruppe erhöht wird.
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Die
Speichen der gebräuchlichsten
Räder bestehen
aus Stahldraht mit einer scharfen J-förmigen Krümmung in der Nähe des Kopfendes
und benachbart zu dem Punkt, an dem sie durch das Loch im Flansch
verlaufen. Der J-förmig
gekrümmte
Bereich der Speiche ist wesentlich schwächer und weniger dehnbar, und
zwar aufgrund der Überbelastung des
Materials zur Bildung dieser Krümmung.
Erwartungsgemäß ist der
J-förmig
gekrümmte
Bereich eine übliche
Bruchstelle bei Speichen der aktuellen Konstruktion. Speichenhersteller
haben versucht, diesen Mangel durch Verstärken des Drahts in diesem Bereich
zu kompensieren. Diese Lösung
erhöht
jedoch die Kosten und das Gewicht in beträchtlichem Maße.
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Oft
besteht ein Ziel in der Konstruktion von Rädern mit Speichen, die in Längsrichtung
abgeflacht sind, um ein Querschnittsprofil mit einer höheren Aerodynamik
zu schaffen. Bei einem herkömmlichen
Nabenflansch entsteht dadurch dort ein Problem, wo der extrabreite
Speichenquerschnitt durch das runde Loch im Nabenflansch geführt werden muss.
Das übliche
Montageverfahren bei der Verwendung von abgeflachten Speichen erfordert
das Schlitzen oder Einkerben jedes einzelnen Speichenlochs in den
beiden Nabenflanschen, um das Hindurchführen der Speiche zu ermöglichen.
Dieser zusätzliche
Arbeitsvorgang führt
zu beträchtlichen Mehrkosten
und auch zu einer Schwächung
des Nabenflansches.
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In
den letzten Jahren hat es einige Versuche zur Verbesserung dieser
herkömmlichen
Radkonstruktion gegeben. Die Veränderungen
sind jedoch unbedeutend gewesen und es werden immer noch die gleichen
Werkstoffe und die gleiche grundlegende Konfiguration verwendet.
Interessanterweise greifen viele dieser moderneren Konstruktionen
einfach nur Erfindungen auf, die mehr als 80 Jahre alt sind. Der
Grund dafür
ist wahrscheinlich die Tatsache, dass diese modernen Räder, abgesehen
von einigen ganz ausgefallenen Beispielen, auf ähnlichen Werkstoffen und Konstruktionsverfahren
wie vor 80 Jahren beruhen.
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In
der letzten Zeit sind mehrere neue Nabenkonstruktionen eingeführt worden,
die eine Anordnung ermöglichen,
in der die Speichen „in
gerader Linie gezogen" werden,
wobei der Nabenflansch Speichenlöcher
einschließt,
die in einer im Allgemeinen radialen Richtung angeordnet sind, wodurch
die Speiche keine J-förmige
Krümmung
mehr aufweisen muss. Da jedoch das Speichenloch dieser neuen Konstruktion
in einer Linie mit der Speiche angeordnet ist, setzt die Speiche
einem Herumwirbeln in ihrem Loch keinen Widerstand entgegen. Das
kann bei der Montage des Rads große Schwierigkeiten hervorrufen,
da das entgegengesetzte Ende der Speiche einen Gewindeanschluss
einschließt,
der es erforderlich macht, dass die Speiche fixiert wird, um die Justierung
mittels des Gewindes zu erleichtern. Außerdem beseitigt diese durch
ein „Geradeziehen" gekennzeichnete
Konstruktion keinen der anderen oben skizzierten Mängel.
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In
den letzten 30 Jahren hat es auf dem Gebiet der Synthesefasern bedeutende
technologische Entwicklungen gegeben. Viele dieser Werkstoffe haben
außergewöhnlich gute
spezifische Festigkeitseigenschaften gegen Zug, wodurch sie sich
auf ideale Weise für
die Verwendung als Speichenbauteil des Rads eignen. Es hat sich
jedoch als schwierig erwiesen, diese Werkstoffe an Radbauteile einer
herkömmlichen
Konstruktion anzupassen. Die mechanischen Verbindungen, die durch
aktuelle Radbaugruppenkonstruktionen vorgeschrieben sind, lassen nicht
zu, dass die gegenwärtige
Konstruktion in vollem Umfang von diesen neuen Werkstoffen profitiert. Zwar
hat es einige Versuche gegeben, diese Werkstoffe für die Verwendung
als Speiche anzupassen, doch benötigen
die Konstruktionen oft zusätzliche Anschlussstücke und
Verbindungen, um ihre Verwendung in Rädern, die eine relativ herkömmliche Konstruktion
aufweisen, zu erleichtern. Ein gutes Beispiel für eine solche Konstruktion
ist im US-Patent Nr. 4.729.605 veranschaulicht. Diese zusätzlichen Anschlussstücke erhöhen die
Kosten und das Gewicht dieser Speichen, während die zusätzlichen
Verbindungen die Festigkeit der Speiche beeinträchtigen können, wodurch der potentielle
Nutzen dieser neuen Werkstoffe gemindert wird.
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Es
hat auch andere Lösungsansätze zur
Befestigung einer Speiche an der Felge und/oder der Nabe eines Rads
gegeben. Ein etwas historisches Beispiel wird im US-Patent Nr. 901.568
gezeigt, das ein Rad offenbart, dessen Nabe am inneren Ende der Speichen
angegossen oder angeformt ist. Dieses Rad ist jedoch ein Druckspeichenrad,
das heißt,
dass die Speichen dieses Rads unter Belastung zusammengedrückt werden.
Das steht im scharten Gegensatz zum auf ein geringes Gewicht abzielenden
Lösungsansatz
der vorliegenden Erfindung, da eine Druckspeiche eine bestimmte
Größe, einen
bestimmten Durchmesser und ein bestimmtes Gewicht haben muss, um
den Druckkräften
ohne Knicken zu widerstehen. Das in besagtem US-Patent offenbarte Rad
ist für
eine Schubkarre bestimmt und betrifft somit eine Technologie, die
ziemlich weit von der hier interessierenden Fahrradtechnologie entfernt
ist.
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Demgemäß ist die
Bereitstellung einer neuen und verbesserten Fahrzeugradkonstruktion
eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer oben erwähnten Konstruktion,
die die Kosten reduziert und ein Rad von geringem Gewicht und hoher
Festigkeit und Zuverlässigkeit
bereitstellt.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
offenbar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat sich nun herausgestellt, dass die oben erwähnten Aufgaben
und Vorteile leicht zu lösen
bzw. zu erzielen sind.
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Das
erfindungsgemäße Rad ist
ein Zug- oder Drahtspeichenrad und umfasst: eine periphere Radfelge;
eine zentrale Radnabe mit einem Außenflansch; eine Mehrzahl von
Speichen, die sich zwischen der Felge und der Nabe erstrecken, wobei
besagte Speichen einen ersten Abschnitt, der mit besagter Felge
verbunden ist, und einen zweiten inneren Abschnitt, der besagtem
ersten Abschnitt gegenüberliegt,
haben; wobei mindestens ein Abschnitt der Nabe und/oder der Felge
aus einer ausgehärteten Formmasse
besteht, die einen nicht ausgehärteten, eine
Formanpassung ermöglichenden
Zustand und einen nachfolgenden ausgehärteten Zustand hat; wobei mindestens
ein Abschnitt mindestens einer Speiche durch eine gekapselte Verbindung
an der Felge und/oder der Nabe befestigt ist, um diesen Abschnitt
in der Formmasse zu befestigen, die im ausgehärteten Zustand in die Felge
und/oder die Nabe integriert ist und sich dieser bzw. diesen in
ihrer Form anpasst; und Mittel zur Erzeugung von Speichenvorspannung
nach dem Aushärten
besagter Formmasse.
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Es
ist erwünscht,
dass die zweiten Abschnitte der Speichen in besagter ausgehärteter Formmasse
befestigt und/oder gekapselt sind. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl
von Speichen auf diese Weise befestigt und es ist erwünscht, dass
sich zwischen den Speichen und der ausgehärteten Formmasse eine Verbindungsfläche befindet.
Die ausgehärtete
Formmasse bildet vorzugsweise mindestens einen Abschnitt eines Flansches.
Die ausgehärtete
Formmasse kapselt die Speiche oder die Speichen ein und umgibt vorzugsweise
den gesamten Querschnitt der Speiche oder der Speichen.
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Die
vorliegende Erfindung erzielt zahlreiche Vorteile. Es wird eine
integrale feste Verbindung und nicht einfach nur eine mechanische
Verbindung erreicht. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Reduzierung der Kosten durch die Verringerung der für die Konstruktion
eines Rads erforderlichen Montagearbeit. Während der Fertigung müssen die
erfindungsgemäßen Speichen
nur an der vorgesehenen Stelle platziert werden, bevor der Nabenflansch
um sie herum gebildet bzw. geformt wird. Dadurch entfällt der
von Natur aus manuelle Arbeitsvorgang des Hindurchziehens jeder
einzelnen Speiche durch ihr passendes Loch im Nabenflansch und wird der
Arbeitsvorgang des „Stopfens" der Nabe wesentlich
vereinfacht und der für
diesen Arbeitsvorgang erforderliche Arbeitsaufwand wesentlich reduziert.
Außerdem
besteht aufgrund der Einfachheit dieses Fertigungsvorgangs die Möglichkeit
der Verwendung von Fabrikautomatisierungsverfahren und/oder Robotertechnik
bei der Ausführung
dieses Arbeitsvorgangs, wodurch die Fertigungskosten weiter reduziert
werden.
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Nachdem
das erfindungsgemäße Nabenflanschmaterial
um die Speichen herum geformt worden ist, ist nun ein „Speichenstern" mit Speichen hergestellt,
die fest am Nabenflansch „vorbefestigt" und arretiert und
im optimalen Winkel, der für
die Baugruppe entworfen ist, auf die Felge ausgerichtet sind. Dieser
Speichenstern ist nun ein einzelnes Bauteil, das weitaus einfacher
zu handhaben ist als die unhandliche, lose verbundene Baugruppe,
die bei herkömmlichen
Rädern
verwendet wird. Dadurch entfällt der
manuelle Arbeitsvorgang des Ausrichtens der Speichen, bei dem die
einzelnen losen Speichen einer herkömmlichen Radbaugruppe manuell
auf ihr entsprechendes Befestigungsloch in der Felge ausgerichtet
werden.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Reduzierung der
Kosten durch die Fähigkeit
zur Verwendung von kostengünstigen und
effizienten Fertigungsverfahren bei der Herstellung von Bauteilen.
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Die
Nabe und der Nabenflansch gemäß der vorliegenden
Erfindung können
unter Verwendung von „Net-Shape"-Formverfahren hergestellt
werden, die teure spanabhebende Arbeitsvorgänge teilweise oder vollständig überflüssig machen.
Da sich diese Konstruktion gut für
solche Form- oder Gießarbeitsvorgänge eignet,
kann die gewünschte
Nabengeometrie unter Einschluss von wenigen sekundären spanabhebenden
Arbeitsvorgängen
hergestellt werden, sofern diese überhaupt erforderlich sind.
Falls eine nachträgliche
spanabhebende Bearbeitung erforderlich ist, ist von einer weitaus
geringeren Zahl dieser teuren Arbeitsvorgänge auszugehen als bei der
Herstellung der Nabe aus einem Block oder einem Schmiedestück. Außerdem wird
bei einem solchen „Net-Shape"-Formarbeitsvorgang
die Menge des Materialausschusses beträchtlich reduziert, insbesondere
im Vergleich zu einem Teil, das vollständig spanabhebend aus einem
Block hergestellt wird.
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Da
die erfindungsgemäßen Speichenspannungsbelastungen über einen
größeren Bereich
der Nabenflanschberührungsfläche verteilt
werden, werden Belastungen innerhalb des Nabenflanschmaterials reduziert.
Somit werden die Festigkeitsanforderungen an das Nabenflanschmaterial
gesenkt und es können
Werkstoffe verwendet werden, die nicht so hochwertig sind, wodurch
die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen
Naben weiter reduziert werden. So können zum Beispiel die erfindungsgemäße ausgehärtete Formmasse
und der erfindungsgemäße Nabenflansch
nun aus relativ kostengünstigen
Polymerharzen gebildet werden. Diese Werkstoffe eignen sich auch
für kostengünstigere
Formgebungsarbeitsvorgänge,
zum Beispiel Kunststoffspritzgießen. Wenn ein metallischer
Nabenflansch für
notwendig erachtet wird, sind hochfeste Blocklegierungen nicht länger erforderlich.
Metallgusslegierungen von geringerer Festigkeit, die in einem Gießprozess,
zum Beispiel Druckgießen,
gebildet werden können,
haben wahrscheinlich eine ausreichende Festigkeit.
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Erfindungsgemäß können nun
auch faserverstärkte
Formmassen verwendet werden. Bei diesen hochfesten Verbundpolymeren
wird es den Fasern während
des Spritzgießprozesses
ermöglicht, eine
im Allgemeinen zufällige
Orientierung innerhalb der Matrix einzunehmen. Das stellt einen
bedeutenden Vorteil dar, der nicht erzielbar wäre, wenn man die Nabe spanabhebend
aus einem faserverstärkten Kunststoffblock
herstellen würde.
Ein faserverstärkter
Block wird normalerweise in einem Extrusionsprozess hergestellt,
wo die Fasern in hohem Maße
in der Extrusionsrichtung ausgerichtet werden. Somit hätte ein
aus einem solchen Block hergestelltes Nabengehäuse senkrecht zur Extrusionsrichtung
eine relativ geringe Festigkeit.
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Nichtrunde
Speichen, zum Beispiel flache Speichen, sind leicht an die vorliegende
Erfindung anpassbar, da das Nabenflanschmaterial nun in seiner Form
an die Speiche angepasst wird. Das stellt einen Mangel herkömmlicher
Räder dar,
da diese fast ausschließlich
aus Speichen mit einem runden Querschnitt zusammengesetzt sind.
Der Grund dafür
ist, dass die Flansche so bearbeitet werden müssen, dass sie die Speiche
aufnehmen können,
und die Herstellung eines runden Lochs ist weitaus einfacher als
die eines länglichen
Lochs. Aus ausgehärteter Formmasse
lässt sich
ein Konstruktionsabschnitt des Nabengehäuses oder des Flansches herstellen.
Die ausgehärtete
Formmasse kann auch eine Matrix bereitstellen, die Verstärkerfasern
oder Partikel einschließt,
die dem verfestigten Material verbesserte Festigkeitseigenschaften
verleihen.
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Viele
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen auch die Leichtigkeit,
mit der Doppelspeichen in die vorliegende Erfindung integrierbar
sind. Diese Doppelspeichen stellen das Äquivalent zu zwei einzelnen
Speichen dar und benötigen
nur eine einzige Serie von Fertigungsschritten, wodurch sie in der
Herstellung billiger sind.
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Die
Speichen eines herkömmlichen
Rads werden jeweils als einzelne Bauteile hergestellt und erfordern
eine sehr spezifische und genaue Geometrie, um zu dem herkömmlichen
Nabenflansch zu passen. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Speichen
ist jedoch einfacher. In vielen Fällen entfallen Fertigungsschritte,
zum Beispiel das Biegen oder Anköpfen
der Speichen, wodurch die Kosten gesenkt werden. Auch werden die
Anforderungen an die Genauigkeit der Speichengeometrie beträchtlich
verringert, da das Nabenflanschmaterial nun so geformt wird, dass
es sich in seiner Form der Speiche anpasst.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung eines
Rads von geringem Gewicht und hoher Festigkeit und Zuverlässigkeit.
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In
ihrem Bemühen,
die Leistungsfähigkeit des
Fahrrads zu erhöhen,
haben sich Konstrukteure immer das Ziel gesetzt, das Gewicht der
Fahrradbauteile zu reduzieren und gleichzeitig die Festigkeit und Zuverlässigkeit
zu wahren, die der Markt verlangt. Das trifft insbesondere auf die
rotierenden Bauteile (zum Beispiel das Rad) zu, da jede Gewichtsreduzierung
die Rotationsträgheit
und die statische Masse des Fahrrads verringert.
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Aufgrund
ihrer gelockerten Festigkeitsanforderungen gestattet die vorliegende
Erfindung die Verwendung von Leichtwerkstoffen zur Herstellung des Nabenflanschbauteils.
Somit können
nun u.a. solche Werkstoffe wie Polymere, verstärkte Polymere, Magnesium und
Aluminium zur Konstruktion des Nabenflansches verwendet werden,
wodurch es zu wertvollen Gewichtseinsparungen kommt.
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Außerdem kann,
da die vorliegende Erfindung Net-Shape-Formarbeitsvorgänge ermöglicht, der
Nabenflansch so hergestellt werden, dass er eine weitaus kompliziertere
Geometrie einschließt,
als das bei einer Nabe realistisch wäre, die spanabhebend aus einem
Block hergestellt wird. Dadurch kann der Konstrukteur an den Stellen
des Nabenflansches Material weglassen, an denen dieses nicht benötigt wird,
wodurch es zu weiteren wertvollen Gewichtseinsparungen kommt.
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Außerdem sind
die erfindungsgemäßen Speichen
leicht so anpassbar, dass viele der gegenwärtig verfügbaren hochfesten Fasern verwendbar sind.
Da die Nabe die Faserspeiche umgibt, kann das Speichenmaterial in
direkter Verbindung mit dem Nabenflansch fest angebracht werden,
wodurch zusätzliche
Anschlussstücke
oder Verbindungen zur Anpassung der Speiche überflüssig werden.
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Viele
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen die Verwendung von zusätzlichen
vorgeformten Bauteilen, die in das überdeckend geformte Nabenflanschmaterial
integriert sind. Dadurch können
zusätzliche
Bauteile, zum Beispiel eine vorgeformte Verstärkung oder ein vorgeformtes Zwischenverbindungselement,
in die Konstruktion einbezogen werden. Somit kann das Nabengehäuse eine
Hybridkonstruktion aufweisen und aus mehreren Bauteilen bestehen,
wobei jedes Bauteil aus einem Werkstoff besteht, der sich für die jeweilige Funktion
des Bauteils eignet. So kann der Konstrukteur zum Beispiel Bauteile
aus Werkstoffen mit einer höheren
Festigkeit genau an den Stellen platzieren, wo sie dazu benötigt werden,
die höchste
Konstruktionseffizienz mit dem geringstmöglichen Gewicht zu erreichen.
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Wie
in vielen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die J-förmige
Krümmung herkömmlicher
Speichen entfallen, wodurch ein Bereich entfällt, in dem das Speichenmaterial
hohen Belastungen ausgesetzt und anfällig für Defekte ist.
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Aufgrund
von Fertigungsverfahren, die bei der Herstellung von herkömmlichen
Naben angewendet werden, ist es sehr schwierig, diejenigen Einzelheiten
durch maschinelle Bearbeitung oder auf andere Weise hervorzubringen,
die erforderlich sind, um zu gewährleisten,
dass die Geometrie des Nabenflansches der Speichenoberfläche ohne
das Auftreten von Spielräumen
entspricht. Solche Spielräume
lassen ein Durchbiegen oder eine Bewegung zu, wenn die Speiche unter
Zugbelastung steht, was zu einer ungleichförmigen Speichenspannung führt. Außerdem biegt
der Monteur eines herkömmlichen Rads üblicherweise
die Speiche manuell beim Versuch, die Speiche für den Nabenflansch passend
zu machen und die Speiche in Richtung der Felge auszurichten. Das
bringt offensichtlich Gefahren mit sich, da, insbesondere bei Fahrradrädern, die
Felge eine relativ leichte Konstruktion aufweist und jede Ungleichförmigkeit
hinsichtlich der Speichenspannungs- oder Speichenbiegeeigenschaften
dazu führt, dass
das Rad unrund läuft
oder, was noch schlimmer ist, die Speichen brechen. Wenn die Zugbelastungen nicht
gleichmäßig auf
alle Speichen verteilt werden, sind die stärker belasteten Speichen anfälliger für Brüche als
die Abschnitte der Felge und des Nabenflansches, die mit diesen
Speichen verknüpft
sind.
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Die
erfindungsgemäße gekapselte
Speichenverbindung ergibt einen Nabenflansch, der sich in seiner
Form vollständig
der Geometrie der Speiche anpasst, wodurch eine feste Verbindung
entsteht. Daher rufen die Zugbelastungen der Speiche keine relative
Bewegung zwischen der Speiche und dem Nabenflansch hervor. Der frei
liegende Abschnitt der Speiche erstreckt sich gerade und ausgerichtet
bis zu seinem Verbindungspunkt mit der Felge. Somit können Speichenzugkräfte nun
gleichmäßig auf
die Speichen des Rads verteilt werden, was zu einem festeren, zuverlässigeren
Rad führt,
das weniger anfällig
für Brüche von
Bauteilen ist und weitaus effektiver gewährleisten kann, dass das Rad
stets rund läuft und
die Felge ausgerichtet bleibt.
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Das
erfindungsgemäße Rad ist
weit weniger anfällig
für Brüche von
Bauteilen, insbesondere der Speichenbauteile. Die Speichen können nun
permanent an der Nabe befestigt sein und es ist unwahrscheinlich,
dass sie während
der Lebensdauer des Rads einzeln ersetzt werden müssen. Das
stellt weitaus geringere Anforderungen an die Fertigung dieses Rads
und reduziert auch den Wartungsaufwand für den Endverbraucher.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich beim
Betrachten der Zeichnungen und der folgenden Beschreibung offenbaren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird leichter verständlich, wenn man die beigefügten veranschaulichenden
Zeichnungen betrachtet. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die die allgemeine Konfiguration eines
Fahrzeugrads, die auf ein Rad eines Fahrrads angewandt ist, schematisch
veranschaulicht;
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2a eine
axiale Draufsicht, die ein Rad eines Fahrrads nach dem Stand der
Technik veranschaulicht;
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2b eine
Querschnittsansicht eines Rads eines Fahrrads nach dem Stand der
Technik entlang der Linie 13-13 in 2a;
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2c eine
fragmentarische Ansicht, die eine Einzelheit der Ansicht in 2b zeigt,
wobei der Nabenflansch im Teilquerschnitt gezeigt wird, um die Verbindung
mit der Speiche zu veranschaulichen;
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3a eine
fragmentarische axiale Draufsicht, die eine schematische Darstellung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3b eine
partielle perspektivische Querschnittsansicht der in 3a veranschaulichten
Ausführungsform,
im Allgemeinen entlang der Linien 23-23 in 3a;
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4a eine
perspektivische Ansicht, die eine schematische Darstellung einer
unteren Formhälfte
veranschaulicht, die zum Formen des in 3a veranschaulichten
erfindungsgemäßen Nabenflansches
verwendet werden kann;
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4b eine
perspektivische Ansicht, die eine schematische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform
einer unteren Formhälfte
veranschaulicht, die zum Formen des in 3a veranschaulichten
erfindungsgemäßen Nabenflansches verwendet
werden kann;
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5a bis 5k partielle
perspektivische Ansichten jeweils einer alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die schematisch Einzelheiten der Verbindung
zwischen den Speichen und dem Nabenflansch darstellen;
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5m eine
Querschnittsansicht des Nabenflansches einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in axialer Draufsicht, die die Bahn der
Speichen schematisch darstellt;
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6a eine
partielle perspektivische Ansicht, die den Nabenflansch im Querschnitt
zeigt und eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen den
Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt;
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6b einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 6a veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt;
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6c eine
partielle perspektivische Ansicht, die den Nabenflansch im Querschnitt
zeigt und eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen den
Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt;
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6d einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 6c veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt;
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6e eine
partielle perspektivische Ansicht, die den Nabenflansch im Querschnitt
zeigt und eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen den
Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt;
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6f einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 6e veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt;
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6g eine
partielle perspektivische Ansicht, die den Nabenflansch im Querschnitt
zeigt und eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen den
Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt;
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6h einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 6g veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt;
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7a eine
partielle perspektivische Ansicht, die eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen
den Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt,
einschließlich
eines Verstärkungsstifts;
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7b einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 7a veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt, einschließlich eines Verstärkungsstifts;
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7c eine
partielle perspektivische Ansicht, die eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten der Verbindung zwischen
den Speichen und dem Nabenflansch zeigt, schematisch darstellt,
einschließlich
eines Verstärkungsrings;
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7d einen
Teilquerschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die die
Ausführungsform von 7c veranschaulicht
und die schematisch Einzelheiten der Verbindung zwischen den Speichen und
dem Nabenflansch darstellt, einschließlich eines Verstärkungsrings;
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8a einen
Querschnitt des Nabenflansches in axialer Draufsicht, die eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und die schematisch Einzelheiten
der Verbindung zwischen den Speichen und dem Nabenflansch darstellt,
einschließlich
ineinander verflochtener Speichen;
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8b eine
axiale Draufsicht des Nabenflanschbereiches einschließlich eines
Teilquerschnitts des Nabenflansches, der schematisch eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die Einzelheiten der
Verbindung zwischen den Speichen und dem Nabenflansch darstellt
und ein Zwischenverbindungselement einschließt;
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8c einen
Teilquerschnitt der Nabenbaugruppe, im Allgemeinen entlang der Linien
15-15 in 8b, einschließlich der
Achsenbaugruppe, der Speichen und eines Zwischenverbindungselements;
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8d eine
axiale Draufsicht des Nabenflanschbereiches einschließlich eines
Teilquerschnitts des Nabenflansches, der schematisch eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die Einzelheiten der
Verbindung zwischen den Speichen und dem Nabenflansch darstellt
und ein Zwischenverbindungselement einschließt;
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8e eine
Querschnittsansicht des Nabengehäuses,
im Allgemeinen entlang der Linien 25-25 in 8d, einschließlich der
Speichen und eines Zwischenverbindungselements;
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8f eine
axiale Draufsicht des Nabenflanschbereiches einschließlich eines
Teilquerschnitts des Zwischennabenflansches, der schematisch eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die Einzelheiten der Verbindung
zwischen Speichen und dem Nabenflansch darstellt und einen Zwischennabenflansch einschließt;
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8g einen
Teilquerschnitt des Nabengehäuses,
im Allgemeinen entlang der Linien 27-27 in 8f, einschließlich eines
Zwischennabenflansches, eines Nabenflansches und der Speichen;
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8h einen
Teilquerschnitt des Nabengehäuses
in 8f in perspektivischer Ansicht einschließlich eines
Zwischennabenflansches und eines Nabenflansches;
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8i eine
partielle perspektivische Ansicht des Nabenflanschbereiches, die
schematisch eine alternative Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, die Einzelheiten der Verbindung zwischen
den Speichen und dem Nabenflansch darstellt, einschließlich eines
Speichenbefestigungseinlegeteils;
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9 eine
partielle perspektivische Darstellung des Nabenflanschbereiches
in aufgelösten
Einzelteilen, die schematisch eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, einschließlich der
Verbindung zwischen einer Speiche und einem Teilnabenflansch und
der Montage des Teilnabenflansches am Zwischennabenflansch;
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10a eine partielle Querschnittsansicht des Nabenflansches
in axialer Draufsicht, die schematisch eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die eine zylindrische
kapselnde Verbindung zwischen dem Nabenflansch und den Speichen
einschließt;
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10b eine partielle perspektivische Darstellung
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in aufgelösten Einzelteilen, die schematisch
die Montage der Speichen vor der Herstellung ihrer gekapselten Verbindung
in einem Kanal im Nabenflansch veranschaulicht und eine Öffnung in den
Speichen einschließt,
die die Achsbohrung peripher umgibt;
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10c eine partielle perspektivische Darstellung
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in aufgelösten Einzelteilen, die die Montage
der Speichen vor der Herstellung ihrer gekapselten Verbindung mit
dem Nabenflansch veranschaulicht und einen Hohlraum im Nabenflansch zur
Aufnahme der Speiche und eine Abdeckung zum Umschließen des
Hohlraums einschließt;
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10d eine axiale Draufsicht einer alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die schematisch einen Nabenflansch veranschaulicht,
der einen sich radial erstreckenden Kanal mit darin angeordneten
Speichen einschließt,
wobei der äußere Abschnitt
des gezeigten Flansches entfernt worden ist, um die Bahn der Speichen
zu veranschaulichen;
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10e eine partielle perspektivische Ansicht der
Ausführungsform
von 10d, die weitere Einzelheiten
der Vorrichtung der Speichen mit dem radialen Kanal des Nabenflansches
darstellt;
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11a eine partielle perspektivische Darstellung
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in aufgelösten Einzelteilen, die schematisch
die Montage der Speichen am Nabenflansch vor dem Zusammenfügen dieser
Bauteile durch das örtlich
begrenzte Schmelzen des Nabenflanschmaterials veranschaulicht;
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11b eine partielle Querschnittsansicht des Nabenflansches
in axialer Draufsicht, die die Ausführungsform von 11a veranschaulicht und Einzelheiten der montierten
Verbindung zwischen Speichen und dem Nabenflansch darstellt;
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11c eine partielle perspektivische Darstellung
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in aufgelösten Einzelteilen, die schematisch
die Montage der Speichen am Nabenflansch veranschaulicht, einschließlich eines
mit dem Nabenflansch verbundenen Zwischeneinlegeteils und eines
Ultraschall-Schweißarms
zur Erleichterung des Verbindens des Einlegeteils mit dem Nabenflansch;
und
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11d eine partielle Querschnittsansicht des Nabenflansches
in axialer Draufsicht, die die Ausführungsform von 11c veranschaulicht und Einzelheiten der montierten
Verbindung zwischen Speichen, dem Einlegeteil und dem Nabenflansch darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
soll auf die Zeichnungen Bezug genommen werden, wo 1 die
grundlegende Konfiguration eines Fahrzeugrads, insbesondere eines Fahrradrads 1,
sowie die im gesamten Verlauf dieser Offenbarung geltenden Richtungsfestlegungen
beschreibt. Das Nabengehäuse 14 ist
um die Achse 9 drehbar und schließt mindestens zwei axial mit
Zwischenraum zueinander angeordnete Nabenflansche 16 ein,
die jeweils ein Mittel zum Anschluss an die Speichen 2 einschließen. Der
Nabenflansch 16 stößt an das
Nabengehäuse 14 an
und kann integral mit dem Nabengehäuse 14 geformt werden
oder auch separat geformt und anschließend am Nabengehäuse 14 montiert
werden. Die Speichen sind an ihrem inneren Ende 4 am Nabenflansch 16 befestigt
und erstrecken sich so, dass sie an ihrem äußeren Ende 6 an der
Felge 8 befestigt sind. Der Reifen 10 ist an der äußeren Peripherie
der Felge 8 angebracht. Die axiale Richtung 92 ist
jede Richtung, die parallel zur Achse der Achse 9 verläuft. Die
radiale Richtung 93 ist eine Richtung, die im Allgemeinen
senkrecht zur axialen Richtung 92 verläuft. Die tangentiale Richtung 94 ist
eine Richtung in der Ebene der Felge 8 und senkrecht zur
radialen Richtung 93. Die Umfangsrichtung 95 ist
ein zylindrischer Vektor, der in einem bestimmten Radius um die
axiale Richtung 92 herum verläuft. Zwar dreht sich das Nabengehäuse 14 in
den meisten Fällen
um eine feststehende Achse, doch ist es in manchen Fällen wünschenswert, dass
der Achse 9 gestattet wird, sich zusammen mit dem Rad 1 zu
drehen, wie das zum Beispiel dort der Fall ist, wo das Rad 1 durch
die Achse 9 angetrieben wird.
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So
zeigt 1 eine typische Radkonstruktion nach dem Stand
der Technik, in der Speichen 2 einen ersten peripheren
Abschnitt haben, der mit der Felge 8 verbunden ist, und
einen zweiten zentralen Abschnitt, der dem ersten Abschnitt gegenüberliegt und
mit der Nabe 14 verbunden ist.
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2a, 2b und 2c beschreiben
die aktuelle Technologie herkömmlicher
Fahrradräder, die
den meisten Radfahrern vertraut ist. Diese Konstruktion nach dem Stand
der Technik schließt
eine Felge 8, ein Nabengehäuse 14 und eine Mehrzahl von
Speichen 2 ein. Das Nabengehäuse 14 ist um die Achse 9 drehbar
und schließt
ein Paar axial mit Zwischenraum zueinander angeordneter Nabenflansche 16 ein.
Das Rad wird montiert, indem zuerst jede einzelne Speiche 2 durch
ein axiales Loch 17 im Nabenflansch 16 gezogen
wird, bis die J-förmige
Krümmung 19 im
Loch 17 verhakt ist. Die Speiche 2 wird dann so
geschwenkt, dass sie sich im Allgemeinen radial in Richtung des
Lochs 17 im Nabenflansch 16 erstreckt, wie das
in 2c dargestellt ist. Das äußere Ende 6 jeder
Speiche 2 wird dann mittels Speichennippeln 21 an
der Felge 8 befestigt. Durch das Anziehen des Gewindes,
durch das der Speichennippel 21 mit der Speiche 2 verbunden
ist, wird die Speiche 2 effektiv verkürzt. Somit werden die Speichen beim
Anziehen der Nippel 21 gestrafft und wird ein gewisser
Grad an Vorspannung in der Speiche 2 induziert. Durch selektives
Justieren dieser Gewindeverbindung kann die Speichenvorspannung
so reguliert werden, dass sie das axiale Rundlaufen der Felge 8 gewährleistet.
Der Speichenvorspannung wird seitens des auf die Peripherie der
Felge 8 wirkenden Drucks Widerstand entgegengesetzt. Diese
Kräftebalance
verleiht dem Fahrradrad 1 eine effiziente strukturelle
Integrität.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung der Verbindung zwischen
der Nabe 14 und/oder der Felge 8 einerseits und
mindestens einer Speiche 2 andererseits. In der bevorzugten
Ausführungsform betrifft
die vorliegende Erfindung die Anordnung der Verbindung zwischen
der Nabe und den Speichen und die veranschaulichten Ausführungsformen
werden im Zusammenhang mit der Nabe-Speiche-Verbindung erörtert. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch auch sowohl auf die Felge-Speiche-Verbindung als auch
die Nabe-Speiche-Verbindung bzw. auf die Felge-Speiche-Verbindung zusätzlich zur
Nabe-Speiche-Verbindung anwendbar. Konkret beinhaltet die vorliegende
Erfindung insbesondere eine teilweise oder vollständig gekapselte
Verbindung zwischen dem Nabenflansch 16 und einer Speiche 2 oder
einer Mehrzahl von Speichen 2, wobei die Speiche 2 ein vorgeformtes
Konstruktionselement ist. Diese gekapselte Verbindung wird dadurch
erreicht, dass das Material des Nabenflansches 16 so erweicht
wird, dass es so in seiner Form angepasst werden kann, dass es einen
Abschnitt der Speiche 2 umgibt und somit in diesen Abschnitt
eingreift. Wenn das Material des Nabenflansches 16 anschließend ausgehärtet wird, entsteht
eine feste Verbindung zwischen dem Nabenflansch 16 und
der Speiche 2.
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3a ist
eine Draufsicht, die eine grundlegende Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschreibt. Das Rad 1 schließt Speichen 2 ein,
die an ihren äußeren Enden 6 mit
der Felge 8 entweder direkt oder mittels Speichennippeln
oder dergleichen verbunden sind. Der Reifen 10 ist standardmäßig auf der
Felge 8 montiert und das Nabengehäuse 14 ist mittels
der Lager 11 um die Achse 9 drehbar. Der Mittelpunkt
der Speiche 2 schließt
einen gekrümmten Abschnitt 12 ein,
der vom Material des Nabenflansches 16 umgeben ist. So
wird ein gekapselter Bereich 18 der Speiche 2 gezeigt,
der dazu dient, die Speiche 2 in fester Verbindung direkt
am Nabenflansch 16 zu arretieren. Diese Ausführungsform
beschreibt das, was als „Doppelspeiche" bezeichnet werden
kann, wobei die Speiche 2 zwei Konstruktionsabschnitte
oder Spannen 3a und 3b einschließt, wobei
sich jede Spanne zwischen dem Nabenflansch 16 und der Felge 8 erstreckt.
Im Bereich des Nabenflansches 16 stoßen diese beiden Konstruktionsabschnitte
oder Spannen 3a und 3b aneinander und sind integral
miteinander geformt bzw. miteinander verbunden. Diese Figur zeigt
eine Vielzahl von Speichen 2, die in einem einzigen Nabenflansch 16 geformt
sind. Das stellt eine äußerst wünschenswerte Anordnung
dar, da hier nur ein einziger Formarbeitsvorgang erforderlich ist,
um mehrere Speichen 2 einzukapseln. Der geformte Nabenflansch 16 in
dieser Figur ist so geformt, dass er einen Konstruktionsabschnitt
des Nabengehäuses 14 schafft.
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Es
ist am einfachsten, den einzelnen Nabenflansch 16 separat
zu formen und dann diese Nabenflansche 16, je nach Bedarf
zusammen mit anderen Bauteilen, zu montieren, um ein vollständiges Nabengehäuse 14 zu
schaffen. Diese Baugruppe des Nabengehäuses 14 kann permanent
montiert sein. Sie kann aber auch abnehmbar montiert sein, wodurch
der Nabenflansch 16 von mindestens einem Abschnitt des
Nabengehäuses 14 abgebaut
werden kann, um vor Ort gewartet zu werden. Es wird jedoch auch
erwartet, dass die Herstellung des Nabengehäuses 14 einschließlich der
Nabenflansche 16 und der entsprechenden Speichen 2 als
Einheit in einem Formprozess oder auf andere Weise erfolgen kann.
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Weitere
Einzelheiten des gekapselten Bereiches 18 der Speiche 2 der
in 3a beschriebenen Ausführungsform sind in 3b dargestellt,
wo zu sehen ist, dass das Material des Nabenflansches 16 die
Außenfläche der
Speiche 2 im gekapselten Bereich 18 der Speiche
vollständig
umgibt. Somit wird eine feste Verbindung zwischen der Speiche 2 und dem
Nabenflansch 16 geschaffen, die den Speichenzugkräften 5 während des
Betriebs des Rads 1 widerstehen kann.
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Auf
dem vorliegenden Fachgebiet ist wohl bekannt, dass ein Rad eine
Zugspeichenkonstruktion aufweisen kann, bei der die Nabe unter Zugspannung
aufgehängt
ist, die von den Speichen ausgeht, die sich vom direkt darüberliegenden
Felgenabschnitt aus erstrecken. Es kann auch eine Druckspeichenkonstruktion
aufweisen, bei der die Nabe dadurch gestützt wird, dass die direkt unter
ihr angeordnete Speiche zusammengedrückt wird. Da die vorliegende
Erfindung auf Fahrradräder
gerichtet ist und da das Zugspeichenrad im Allgemeinen eine effizientere
Struktur ist, konzentriert sich der größte Teil der vorliegenden Erörterung
auf die Zugspeichenradkonstruktion. Es wird jedoch erwartet, dass
die meisten (wenn nicht sogar alle) Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ebenso auf die Druckspeichenradkonstruktion angewendet
werden können.
Bei einem Zugspeichenrad muss das Rad mindestens zwei Nabenflansche
einschließen,
die axial mit Zwischenraum zueinander auf beiden Seiten der Felge oder,
genauer gesagt, der an der Felge befindlichen Speichenbefestigungspunkte
angeordnet sind. Somit müssen
sich die an gegenüberliegenden
Nabenflanschen befestigten Speichen in ihrem Verlauf in Richtung
der Felge einander annähern.
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4a beschreibt
ein repräsentatives
Verfahren zum Formen des Nabenflansches 16, der die Speichen 2 der
in 3a und 3b beschriebenen Ausführungsform
umgeben soll. Damit der gekapselte Abschnitt 18 der Speiche 2 vollständig vom
Material des Nabenflansches 16 umschlossen wird, muss die
Speiche in der Formhöhlung 20 aufgehängt sein. Dadurch
kann die flüssige
Formmasse ringsherum um die Speiche 2 gegossen werden und
um diese herumfließen
und somit die Speiche 2 im Ergebnis des anschließenden Verfestigens
der Formmasse einkapseln und festklemmen. Diese Figur veranschaulicht
nur eine untere Formhälfte 24 und
es versteht sich, dass im Idealfall eine passende obere Formhälfte erforderlich
wäre, um
eine vollständig
umschlossene Formhöhlung 20 zu
schaffen. Die obere Formhälfte und
die untere Formhälfte 24 berühren einander
an der kreuzweise schraffierten Trennfugenfläche 22. Die Formhälfte 24 schließt Speichenaufnahmenester 26 ein,
deren Form sich an die Oberfläche
jeder Speiche 2 anpasst und die die Ebene der Trennfugenfläche 22 durchschneiden.
Jede Speiche 2 wird so in ihr passendes Speichenaufnahmenest 26 eingesetzt,
dass der gekrümmte
Abschnitt 12 der Speiche 2 einseitig in der Formhöhlung 20 eingespannt
ist und sich in dieser erstreckt. Wenn die obere Formhälfte mit
der unteren Formhälfte 24 verbunden
ist, ist die Speiche 2 in der Trennfugenfläche 22 der
Form eingeschlossen und angeordnet und erstreckt sich in die Formhöhlung 20 hinein,
so dass die flüssige
Formmasse dann die Formhöhlung 20 ausfüllen und
die Speiche 2 einkapseln kann. Die Trennfuge erzeugt im
Allgemeinen eine Trenn- oder Sichtfuge im Endprodukt. Es sind auch
innere Speichenauflagen 28 angegeben, die zusätzliche
Speichenaufnahmemittel bereitstellen, obwohl sie in der Speichenhöhlung 20 selbst
angeordnet sind. Wenn jedoch der verfestigte Nabenflansch 16 aus
der Form ausgeworfen wird, lassen diese Speichenauflagen 28 einen
kleinen Bereich zurück,
in dem der gekapselte Abschnitt 18 der Speiche frei liegt.
Die hier gezeigte Formhälfte 24 schließt auch
einen zylindrischen Kernstift 32 ein, der zur Bildung einer
konzentrischen Durchgangsöffnung
im geformten Nabenflansch 16 verwendet wird, um eine Montagebohrung für die Achslager 11 oder
eine Aussparung für
die Achse 9 bereitzustellen.
-
4b beschreibt
eine untere Formhälfte 24,
die der in 4a beschriebenen ähnelt, wobei
jedoch in dieser Figur die inneren Speichenauflagen 28 nicht
an der Form befestigt, sondern stattdessen lose in der Formhöhlung 20 angeordnet
sind, so dass diese Speichenauflagen 28 am Nabenflansch 16 verbleiben,
wenn der verfestigte Nabenflansch 16 aus der Form ausgeworfen
wird. Außerdem
sind die hier gezeigten einzelnen Speichenauflagen 28 untereinander
mittels eines Anschlussflansches 29 verbunden, der dazu
dienen kann, das Nabenflanschmaterial strukturell zu verstärken oder
die Verbindung zwischen der Speiche 2 und dem Nabenflansch 16 auf andere
Weise zu verstärken,
da er Teil des Nabenflansches 16 wird.
-
Wie
in diesen Figuren beschrieben ist, wird das Material des Nabenflansches 16 in
einem flüssigen
oder halbflüssigen
Zustand geformt, um verschiedene Bauteile einzukapseln, so dass
diese Bauteile im Ergebnis des Verfestigens im Nabenflansch 16 festgeklemmt
bzw. eingeschlossen sind. Das Verflüssigen und anschließende Verfestigen
des Materials des Nabenflansches 16 kann normalerweise nach
einem von zwei grundlegenden Verfahren erreicht werden:
- 1. Das Material des Nabenflansches 16 kann durch eine
externe Quelle bis zum Erreichen seines Schmelz- bzw. Erweichungspunkts
erwärmt und
dann geformt werden, so dass das geformte Teil im Ergebnis des anschließenden Abkühlens des
Materials wiederverfestigt wird, um ein Konstruktionsteil zu schaffen.
Für diese
Art des Formprozesses geeignete Werkstoffe schließen Metalle
und thermoplastische Kunststoffe ein. Diese Werkstoffe können unter
Verwendung einer breiten Palette von Verfahren und Prozessen, die
in der Industrie bekannt sind, geformt werden. Formprozesse, die
sich besonders gut für
diese Ausführungsformen
eignen, sind das Druckgießen (für Metalle)
und das Spritzgießen
(für thermoplastische
Kunststoffe).
- 2. Außerdem
gibt es eine Klasse von Polymeren, die als Duroplaste bekannt sind,
die als flüssig-feste
Stoffe oder weiche Feststoffe erhältlich sind, die anschließend in
einem chemischen Reaktionsprozess, an dem für gewöhnlich ein Harz und ein Katalysator
beteiligt sind, verfestigt oder ausgehärtet werden können. Duroplast-Epoxidharze,
Polyester, Vinylester und Urethane sowie andere Werkstoffe sind
in der Industrie erhältlich und
können
sich für
diese Ausführungsformen eignen,
wodurch der Nabenflansch geformt oder gegossen werden kann, während sich
das Material im flüssigen
Zustand befindet. Nach dem Katalysieren und Verfestigen des Duroplasts
kann das Teil aus der Form entnommen werden.
-
Außerdem kann
der Nabenflansch aus einem Verbundwerkstoff geformt werden, wobei
die Matrix, die verflüssigt
werden kann, in der Formhöhlung
Verstärkerfasern
oder Partikel einschließt,
die zu einer beträchtlichen
Verbesserung der Festigkeitseigenschaften des Nabenflanschmaterials und/oder
zu nützlichen
Formgebungseigenschaften führen.
-
Wie 5a zeigt,
kann eine „Einzelspeiche" 2, die
nur einen einzigen, am Nabenflansch 16 endenden Konstruktionsabschnitt
einschließt,
an die Stelle der Doppelspeiche 2 von 3a treten.
Die Einzelspeiche 2 schließt einen gekapselten Abschnitt 18 ein,
der vom Material des Nabenflansches 16 umschlossen ist.
Da die hier gezeigte Speiche 2 im gekapselten Bereich 18 geradlinig
und glatt ist, wird die Außenfläche der
Speiche 2 primär
durch Adhäsion am
Material des Nabenflansches 16 befestigt. Zur Verstärkung dieser
Adhäsionsverbindung
ist es oft wünschenswert,
ein bestimmtes Maß an
mechanischer Verblockung an der Grenzfläche zwischen der Speiche 2 und
dem Nabenflansch 16 einzuschließen.
-
Wie 5b zeigt,
kann die Speiche 2 auch einen gekrümmten Bereich 120 im
gekapselten Abschnitt 18 einschließen, um eine mechanische Verblockung
mit dem Material des Nabenflansches 16 bereitzustellen.
Die Mehrzahl von Speichenkrümmungen
des gekrümmten
Bereiches 120, die in 5b zu
sehen sind, stellen ein noch höheres
Maß an
mechanischer Verblockung bereit als ein Bereich 120 mit
einer einzelnen Krümmung,
der in 3a zu sehen ist. Somit dient
die mechanische Verblockung, die durch den gekrümmten Bereich 120 bereitgestellt ist,
dem Festklemmen der Speiche 2 im Nabenflansch 16 und
setzt einem Herausziehen der Speiche Widerstand entgegen. Außerdem erzeugt
der mehrfach gekrümmte
Bereich 120 eine Querdehnung innerhalb des gekapselten
Bereiches 18, wodurch eine Verwindung der Speiche 2 in
Bezug auf den Nabenflansch 16 verhindert wird.
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5c beschreibt
eine Speiche 2, die einen vergrößerten Abschnitt 34 im
gekapselten Bereich 18 einschließt, um eine mechanische Verblockung
zwischen der Speiche 2 und dem Material des Nabenflansches 16 zu
schaffen. Der vergrößerte Abschnitt 34 ist
in dieser Figur als integral mit der Speiche 2 geformt
dargestellt, jedoch kann der vergrößerte Abschnitt 34 auch
ein separat geformtes Teil sein, das fest mit der Speiche 2 verbunden
ist.
-
Ein
zusätzliches
Verfahren zur Schaffung einer mechanischen Verblockung an der Grenzfläche zwischen
der Speiche 2 und dem Nabenflansch 16 ist die
Bereitstellung eines strukturierten Abschnitts, zum Beispiel eines
gerändelten
Abschnitts 36 im gekapselten Abschnitt 18 der
Speiche 2 (siehe 5d). In
dieser Figur ist der Querschnitt der Speiche 2 innerhalb
des gekapselten Abschnitts 18 variabel, um die Speiche 2 im
Nabenflansch 16 festzuklemmen. Eine ähnliche Wirkung kann erreicht
werden, indem ein maschinell herausgearbeitetes Gewinde oder ein geprägter Bereich
oder dergleichen anstelle der gezeigten gerändelten Oberfläche gebildet
wird.
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5e beschreibt
eine Doppelspeiche 2 in einer Anordnung, die der in 3a ähnelt und
durch das Verflechten von zwei einzelnen Speichen 2 gebildet
ist. Wie 5e zeigt, ist es vorteilhaft,
diesen verflochtenen Bereich 38 innerhalb des gekapselten
Abschnitts 18 der Speichen 2 anzuordnen, um eine
zusätzliche
mechanische Verblockung zwischen der Speiche 2 und dem
Material des Nabenflansches 16 bereitzustellen.
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5f beschreibt
eine Ausführungsform,
die der in 3a ähnelt. Diese Figur zeigt jedoch
eine Doppelspeichenkonfiguration, die zusätzliche gekrümmte Abschnitte 12 einschließt, die
dazu dienen, den Winkel der Speiche 2 in ihrem Verlauf
in Richtung der Felge 8 zu ändern. In dieser Figur nähert sich
die Speiche 2 dem Nabenflansch 16 mit einer etwas
schrägen
Orientierung und nicht mit der direkt radialen Orientierung, die
in 3a beschrieben ist. Eine solche schräge Orientierung
macht es möglich, dass
das Rad die Verdrehungskraft zwischen dem Nabengehäuse 14 und
der Felge 8 entsprechend der Erhöhung der Anzahl der Speichenkreuze
eines herkömmlichen
Rads wirksamer übertragen
kann, was eine in der Industrie wohl bekannte Anordnung darstellt.
Es ist zwar vorstellbar, dass der gekrümmte Abschnitt 12 der
Speiche 2 außerhalb
des gekapselten Abschnitts 18 angeordnet sein kann, doch
ist es wünschenswert,
solche gekrümmten
Abschnitte 12, so wie gezeigt, innerhalb des gekapselten
Abschnitts 18 anzuordnen, da dadurch der gekrümmte Abschnitt 12 durch
das Material des Nabenflansches 16 gestützt werden kann, wodurch jede
ungleichförmige
oder ungewollte Durchbiegung der Speiche minimiert wird. Somit ist
es wünschenswert,
dass sich die Geradlinigkeit, mit der sich die Speiche 2 zwischen
der Felge 8 und dem Nabenflansch 16 erstreckt,
innerhalb mindestens eines Abschnitts des gekapselten Abschnitts 18 der
Speiche fortsetzt.
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Die
Speiche 200 in 5g hat
einen im Allgemeinen flachen Querschnitt und schließt zwei
Kerben 40 ein, die innerhalb des gekapselten Bereiches 18 angeordnet
sind. Diese Kerben 40 schaffen eine Unterbrechung im Querschnitt
der Speiche und stellen somit eine mechanische Verblockung zwischen der
Speiche 200 und dem Nabenflansch 16 bereit.
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Die
Speiche 200 in 5h schließt innerhalb des
gekapselten Bereiches 18 zwei gekrümmte Nasen 44 ein.
Diese gekrümmten
Nasen 44 stellen eine mechanische Verblockung zwischen
der Speiche 200 und dem Nabenflansch 16 bereit.
Außerdem schließt die Speiche
eine Durchgangsöffnung 42 innerhalb
des gekapselten Bereiches 18 ein. Das einkapselnde Material
des Nabenflansches 16 durchfließt diese Öffnung 42 während des
Formens, um sie auszufüllen,
und dient der Bereitstellung einer zusätzlichen mechanischen Verblockung
zwischen der Speiche 200 und dem Nabenflansch 16.
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Die
Speiche 200 in 5i hat
einen im Allgemeinen flachen Querschnitt und schließt einen
gewundenen Abschnitt 46 ein, der dazu dient, den flachen
Querschnitt der Speiche 200 umzuorientieren. Es ist im
Allgemeinen wünschenswert,
die flache Speiche 200 so zu orientieren, dass ihre Breite 52, wie
zu sehen ist, in einer axialen Richtung im gekrümmten Bereich 12 im
gekapselten Abschnitt 18 orientiert ist. Das stellt die
größte Oberfläche der
mechanischen Verblockung senkrecht zur Richtung der Speichenzugkraft 5 zur
Verhinderung des Herausziehens der Speiche 200 bereit.
Jedoch ist es im frei liegenden Bereich der Speiche 200 wünschenswert,
die Breite 52, wie zu sehen ist, in einer tangentialen
Richtung zu orientieren, so dass der Luftwiderstand aufgrund der
Rotation des Rads 1 minimiert wird. Außerdem ist es wünschenswert,
den gewundenen Abschnitt 46 der Speiche 200 innerhalb
des gekapselten Abschnitts 18 anzuordnen, um die mechanische Verblockung
mit dem Nabenflansch 16 zu verstärken und außerdem den gewundenen Abschnitt 46 in
seiner richtigen Orientierung festzuklemmen.
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5j beschreibt
eine flache Speiche 200, die einen gefalteten Abschnitt 48 innerhalb
des gekapselten Abschnitts 18 der Speiche 200 einschließt. Dieser
gefaltete Abschnitt 48 schafft einen taschenartigen Abschnitt 49,
der dazu dient, eine mechanische Verblockung zwischen der Speiche 200 und dem
Nabenflansch 16 bereitzustellen. Außerdem stellt der gefaltete
Abschnitt 48 ein bequemes Verfahren zur Ausrichtung des
frei liegenden Abschnitts der Doppelspeiche 200 in der
gewünschten
Orientierung in Richtung der Felge 8 bereit.
-
5k beschreibt
eine Mehrfachspeichenkonfiguration, in der drei oder mehr Speichen 200 an einem
gemeinsamen Ende verbunden sind. In dieser Figur sind drei Speichen 200 mit
einem gemeinsamen Flansch 51 verbunden. Der hier gezeigte Flansch 51 ist
so angeordnet, dass er im Nabenflansch 16 gekapselt ist,
und stößt an die
einzelnen Speichen 200 an. Es ist wünschenswert, dass der Flansch 51 in
Bezug auf die Speichen 200 in einem Winkel von 90° oder weniger
verläuft.
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5m beschreibt
eine Ausführungsform,
in der die Speichenbahn so gewickelt ist, dass sie die Lagerbohrung 7 des
Nabenflansches 16 umschlingt oder mindestens teilweise
umschreibt. Da das Material der Speiche 2 im Allgemeinen
steifer und fester als das Material des Nabenflansches 16 ist,
dient diese um die Peripherie gewickelte Speiche 2 der
Verstärkung
der Umfangsfestigkeit des Nabenflansches 16. Durch die
Einbeziehung von zwei oder einer größeren Anzahl solcher herumgewickelter
Speichen 2, die um die Peripherie des Nabenflansches 16 herum verteilt
sind, neigen die Speichenzugbelastungen 5 dazu, den Nabenflansch 16 radial
unter Druckspannung zu setzen. Der Grund dafür ist, dass die Speiche 2 um
die radial gegenüberliegende
Seite des Nabenflansches 16 gewickelt ist. Im Gegensatz
dazu zeigt die in 3b beschriebene Ausführungsform, dass
die Speichenzugbelastungen 5 den Nabenflansch 16 unter
eine radiale Zugspannung setzen. Zwar ist die Speiche 2 in 5m um
den Außendurchmesser
der Lagerbohrung 7 gewickelt, doch kann die Speiche 2 auch
so angeordnet sein, dass sie einen Bereich umschlingt, der mit Zwischenraum zur
Lagerbohrung 7 und radial außerhalb dieser angeordnet ist.
-
Multifilamentspeichen
sind Speichen, die aus einem Bündel
paralleler Filamente oder Fasern aufgebaut sind, die im Allgemeinen
in Längsrichtung der
Speiche verlaufen. Es stehen viele hochfeste Fasern zur Verfügung, die
aufgrund ihrer sehr guten Zugfestigkeits- und Steifigkeitseigenschaften
auf ideale Weise für
die Anwendung auf Fahrzeugradspeichen geeignet sind. Diese Fasern
stehen für
gewöhnlich
in Bündeln
oder als Garne zur Verfügung
und sind als trägerlose
Fasern lieferbar oder können
mit einem Matrixharz imprägniert
sein, das diese Fasern einkapselt und bindet. Zur Herstellung einer
Speiche können
diese Garne zu einem größeren Bündel zusammengefasst
oder in einem von mehreren Prozessen (einschließlich Flechten, Zwirnen oder
Stricken) miteinander verbunden werden.
-
Da
jedes Multifilamentfaserbündel
oder -garn Tausende von Fasern enthalten kann, von denen jede ihre
eigene Außenfläche hat,
ist die Schaffung einer hochwirksamen Verankerung dadurch möglich, dass
das Material des Nabenflansches 16 die einzelnen Fasern
umfließt
und einkapselt und so an ihnen haften bleibt. So beschreiben 6a und 6b eine
Ausführungsform,
in der die gespreizten Fasern 54 einer Mehrzahl von Multifilamentspeichen 21 im
Material des Nabenflansches 16 gekapselt sind. Während des
Formens wird das flüssige
Nabenflanschmaterial so eingegossen, dass es die gespreizten Fasern 54 einkapselt,
und im Ergebnis des Verfestigens sind die Speichen 21 fest
im Nabenflansch 16 verankert.
-
Um
die einzelnen Fasern wirksam einzukapseln, ist es wünschenswert,
die Fasern zu spreizen und mindestens einen Abschnitt ihrer Außenflächen dem
einkapselnden Material auszusetzen. 6a und 6b beschreiben
eine Ausführungsform,
in der die Speiche 2' aus
einem Multifilamentgarnbündel
besteht. Der gekapselte Abschnitt 18 der Speiche 2' schließt einen
Bereich von gespreizten Fasern 54 ein, der es ermöglicht,
dass eine ausreichende Menge an Material des Nabenflansches 16 die
einzelnen Filamente oder Fasern einkapselt und sich an sie bindet
und so eine feste Verbindung schafft. Wie hier zu sehen ist, können auf
diese Weise mehrere Speichen 21 mit einem einzigen Nabenflansch 16 verbunden sein.
Es ist außerdem
vorstellbar, dass der gekapselte Abschnitt 18 über den
Nabenflansch 16 hinausgehend so erweitert sein kann, dass
er auch mindestens einen Abschnitt der Speichenspanne zwischen dem
Nabenflansch 16 und der Felge 8 einkapselt. Das
ist insbesondere auf Multifilamentspeichen 2' anwendbar, bei denen sich das
einkapselnde Material so weit ausdehnen kann, dass es mindestens
einen Abschnitt der Länge
der Speichen einschließt und
dadurch eine bindende Matrix für
die Filamente bereitstellt, wie das zum Beispiel durch das erweiterte
einkapselnde Material 55 in einer Teilansicht in 6c dargestellt
ist. Natürlich
kann das auch wirksam in den anderen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Zwar
neigen die Fasern eines Multifilamentgarnbündels oft dazu, sich selbstständig zu
spreizen, doch kann es wünschenswert
sein, ein solides Element zum Spreizen der Fasern zu verwenden,
um einen wirksam gespreizten Bereich 58 innerhalb des gekapselten
Abschnitts 18 der Speiche 2' zu schaffen. Wie 6c und 6d zeigen,
wird ein Stift 56 zum Spreizen der Fasern verwendet, wodurch
ein Bereich von gespreizten Fasern 58 geschaffen wird. Somit
wird das flüssige
Material des Nabenflansches 16 während des Formens zwischen
die gespreizten Fasern 58 gegossen. Im Ergebnis des Verfestigens des
Materials des Nabenflansches 16 sind die Speichen 2' fest im Nabenflansch 16 verankert.
Der Stift 56 kann nach dem Formen am Nabenflansch 16 verbleiben
oder auch nicht.
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Insbesondere
dann, wenn die Multifilamentgarne nicht von einer Harzmatrix getragen
werden, kann das Multifilamentmaterial zwar mühelos drapiert werden, aber
nur eine geringe Fähigkeit
zum Halten seiner Form aufweisen. Somit neigt das Garnbündel zum
Erschlaffen und Durchhängen
in allen Bereichen, in denen es trägerlos ist. Mehrere Garne können durch
Stricken, Zwirnen oder Flechten miteinander verbunden werden, um
eine Multifilamentspeichenschnur zu schaffen, die zwar etwas steifer als
ein Garn mit geradlinigen Fasern ist, dem Erschlaffen aber auch
nur mäßig entgegenwirken
kann. Wenn die Filamente jedoch so wie eine Leine zwischen zwei
oder einer größeren Anzahl
von soliden Punkten gespannt und straffgezogen werden, sind sie
wirksam in der Lage, ihre Form zu halten. Dieses Prinzip ist in 6e und 6f skizziert,
wo die Speiche 2' um
solide Elemente oder Stifte 60 gewickelt und vorgespannt
(62) ist, so dass das Multifilamentgarnbündel während des
Formprozesses straft bleibt und die Filamente während des Formprozesses möglichst
unter Zugspannung ausgerichtet werden. Die Stifte 60 funktionieren ähnlich wie
die in 4a beschriebene Speichenauflage 28.
Außerdem
neigt, da die Stifte 60 geradlinige Seiten haben, das runde
Garnbündel
dazu, sich in seiner Form dem zylindrischen Stift anzupassen und
den Bereich einer flachen Seite aus gespreizten Fasern 58 zu
schaffen, wenn es über
die geradlinige Oberfläche
gespannt wird. Somit umfließt
das flüssige
Material während des
Formens des Nabenflansches 16 die Fasern im gekapselten
Abschnitt 18 und sind die Speichen 2' im Ergebnis
des Verfestigens des Materials des Nabenflansches 16 fest
im Nabenflansch 16 verankert. Als Alternative dazu können die
Stifte oder soliden Elemente an der Form befestigt sein und müssen nicht notwendigerweise
gekapselt bleiben.
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Außerdem sind
die einzelnen Filamente, wenn Multifilamentgarn vorgespannt ist,
durch Straffziehen ausgerichtet, wodurch die Zugbelastungen gleichmäßig auf
die einzelnen Filamente verteilt werden können. Wenn zugelassen wird,
dass einige Fasern einer Multifilamentspeiche 2' erschlaffen,
während
andere straft sind, werden die Zugkräfte zuerst durch die kürzeren straften
Fasern aufgenommen. Das führt
zu einer ungleichmäßigen Verteilung
der Zugbelastungen auf die Filamente eines Bündels und schmälert die
effektive Zugfestigkeit und Steifigkeit der Speiche 2'. Das Vorspannen
der Speiche 2' während des
Formprozesses ist hilfreich beim Ausrichten der einzelnen Fasern
und Gewährleisten
einer gleichmäßigen Länge der
Fasern, wodurch die Speiche 2' nach dem Festklemmen der Filamente
im Material des Nabenflansches 16 ihre maximale Festigkeit
erreichen kann.
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6g und 6h beschreiben
eine Ausführungsform,
in der die Multifilamentspeiche 2' im gekapselten Abschnitt im Material
des Nabenflansches 16 einen verknoteten Abschnitt 61 ähnlich dem vergrößerten Abschnitt 34 in 5c einschließt, wodurch
eine mechanische Verblockung ähnlich
der in 5c beschriebenen geschaffen
wird. Der Knoten 61 dient auch dazu, die Fasern des Bündels aneinander
zu binden und das Gleiten einzelner Fasern relativ zueinander zu
minimieren. Als Alternative dazu kann ein Ring oder eine Hülse um das
Faserbündel herumgepresst
werden, um eine Wirkung zu erzielen, die der des Knotens 61 ähnelt.
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Während die
Speichen im Allgemeinen aus einem Werkstoff von angemessen hoher
Festigkeit gebildet sind, hat der Nabenflansch 16 für gewöhnlich einen
dickeren Querschnitt und kann aus einem Material von geringerer
Festigkeit gebildet sein. Da die Speichen jedoch für gewöhnlich einen
dünnen Querschnitt
haben, induziert die Speichenzugkraft 5 hohe Kontaktbelastungen
im Material des Nabenflansches 16 an der Verbindungsstelle,
wo diese Bauteile verbunden sind. Somit kann es wünschenswert
sein, in die Baugruppe ein zusätzliches
Bauteil einzubeziehen, das dazu dient, diese Kraft 5 über einen
größeren Bereich
des Materials des Nabenflansches 16 zu verteilen, um diese
Kontaktbelastung zu reduzieren. Dieses Prinzip ist in 7a und 7b veranschaulicht,
wo ein Verstärkungsstift 82 in
Kontakt mit der Speiche 2 innerhalb des gekapselten Bereiches 18 gebracht
wird. Der Verstärkungsstift 82 greift
in den Nabenflansch 16 ein und ist so angeordnet, dass
er den Speichenzugkräften 5 Widerstand
entgegensetzt. Somit werden die auf das Material des Nabenflansches 16 wirkenden
Kontaktbelastungen, die von den Speichenzugkräften 5 herrühren, über die
Länge des
Stifts 82 verteilt und dadurch reduziert. Insbesondere
bei dieser Art von Konfiguration ist es wünschenswert, die Speichen 2 während des
Formens unter Vorspannung zu setzen, um die Speiche genau zu positionieren
und zu gewährleisten,
dass die Speiche 2 in Kontakt mit dem Stift 82 gebracht
wird, um eine wirksame Übertragung
der Speichenzugkraft 5 zu erreichen.
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Die
Speichenzugkräfte 5 können nicht
nur hohe Kontaktbelastungen im Material des Nabenflansches 16,
sondern auch hohe Umfangsspannungen im Material des Nabenflansches 16 induzieren.
Diese Umfangsspannungen sind insbesondere dann hoch, wenn sich die
Speichen 2 des Rads 1 vom Nabenflansch 16 aus
in radialer Richtung erstrecken, wie das in 3a beschrieben
ist. Solche Speichenzugkräfte 5 erzeugen,
wenn sie um die volle Peripherie des Nabenflansches 16 herum
verteilt sind, radiale Belastungen, die den Nabenflansch 16 dazu
bringen, nach außen
zu expandieren. Ein Verfahren, das dazu verwendet werden kann, diesen
Belastungen zu widerstehen, ist in 7c und 7d veranschaulicht, wo
ein vorgeformter ringförmiger
Verstärkungsring 84 entlang
seines Umkreises in Kontakt mit dem Material des Nabenflansches 16 gebracht
wird. Wie diese Figuren zeigen, ist der Verstärkungsring 84 im Material
des Nabenflansches 16 benachbart zum gekapselten Abschnitt 18 der
Speichen 2 gekapselt. Obwohl er die Speichen 2 vielleicht
nicht notwendigerweise berührt,
weist der Verstärkungsring 84 eine ausreichende
Festigkeit und Steifigkeit auf, um den Nabenflansch 16 zu
verstärken
und den radialen Belastungen zu widerstehen, die durch die Speichenzugkräfte 5 induziert
werden. Zwar ist der Verstärkungsring 84 in 7c und 7d so
dargestellt, dass er im Material des Nabenflansches 16 gekapselt ist,
doch kann er auch so angeordnet sein, dass er sich um den Außendurchmesser
des Nabenflansches 16 wickelt, um die radialen Belastungen
zu reduzieren. Es ist auch vorstellbar, dass der Verstärkungsring 84 an
ein Zusatzbauteil oder einen Zusatzabschnitt des Nabengehäuses 14 anstoßen kann, das
bzw. der mit dem Nabenflansch 16 verbunden ist.
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Da
das Material des Nabenflansches 16 für gewöhnlich schwächer als das Speichenmaterial
ist, ist es oft wünschenswert,
die Belastungen zu reduzieren, die die Speichen auf den Nabenflansch
ausüben.
Das kann dadurch erreicht werden, dass entweder der Nabenflansch 16 mit
einem festen Material verstärkt
wird oder die Speichen 2 miteinander verbunden werden,
so dass Zugkräfte 5 verteilt
werden, oder andere Speichen 2 innerhalb des Nabenflansches 16. 8a beschreibt
eine Ausführungsform, in
der jede Speiche 2 mit ihrer Nachbarspeiche 2 verflochten
und somit mit dieser verbunden ist, um eine Kette von miteinander
verbundenen Speichen 2 um den Nabenflansch 16 herum
zu schaffen. Somit wird ein großer
Teil der von der Speiche 2 getragenen Speichenzugkraft 5 auf
ihre Nachbarspeiche 2 übertragen
und der Anteil der Speichenzugkraft 5, der vom Nabenflansch 16 getragen
wird, kann im Vergleich zur in 3a beschriebenen
Ausführungsform reduziert
werden. In 8a sind die verflochtenen Abschnitte 38 der
Speichen 2 innerhalb des gekapselten Abschnitts 18 angeordnet,
was eine wirksame Verblockungsanordnung zwischen den Speichen 2 und
dem Nabenflansch 16 schafft.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen den
Speichen besteht darin, sie mittels eines im Nabenflansch 16 gekapselten Zwischenverbindungselements 66 miteinander
zu verbinden. Eine solche Ausführungsform
ist in 8b und 8c beschrieben,
wo ein Zwischenverbindungselement 66 gezeigt wird, über dem
ein Nabenflansch 16 oder ein Nabenflansch, der auf andere
Weise auch an den Hauptkörper
des Nabengehäuses 14 anstößt, überdeckend
geformt ist. Die Speichen 2 schließen einen mit Gewinde versehenen Abschnitt 64 ein,
der mit dem Zwischenverbindungselement 66 zusammenpasst,
um eine feste Verbindung zu schaffen. Das Nabengehäuse 14 ist
so konstruiert, dass die Speichen 2 am Zwischenverbindungselement 66 befestigt
werden, bevor der Nabenflansch 16 über dieses geformt wird. Eine
alternative Konstruktion könnte
vorschreiben, dass die Speichen erst nach dem Arbeitsvorgang des Überformens
am Zwischenverbindungselement 66 montiert werden. Dadurch
wären einzelne
Speichen 2 vor Ort austauschbar. Zwar wird ein Gewindeanschluss
der Speiche 2 an das Zwischenverbindungselement 66 bevorzugt,
doch sind stattdessen auch viele andere Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindung einsetzbar. In dieser Figur schließt das Zwischenverbindungselement 66 einen
Bund 68 ein, der eine Lagerbohrung 7 zur Aufnahme
des Achslagers 11 einschließt. Die Achse 9 wird
durch die Bohrung des Lagers 11 und durch die Bohrung der
Hülse 13 geführt, um
eine feststehende Achsenanordnung zu schaffen, die die Drehung des
Nabengehäuses 14 ermöglicht.
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8d und 8e beschreiben
eine Ausführungsform,
in der ein gekapseltes Zwischenverbindungselement 166 frei
liegende Bereiche 72 einschließt, die nicht im Nabenflansch 16 gekapselt sind.
Diese frei liegenden Bereiche 72 schaffen Stellen, an denen
die Speiche 2 direkt am Zwischenverbindungselement 166 angebracht
werden kann. In der in 8d und 8e veranschaulichten
Ausführungsform
ist die Speiche 200 um den frei liegenden Bereich 72 gewickelt
und mittels einer Niete 70 an sich selbst befestigt, wodurch
die Speiche 200 am Zwischenverbindungselement 166 befestigt
ist. Es wird auch eine im Nabenflansch 16 geformte Lagerbohrung 7 zur
Aufnahme des in 3a gezeigten Lagers 11 gezeigt.
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8f, 8g und 8h beschreiben eine
andere Ausführungsform,
die ein Nabenflanschverbindungselement 78 als separates
Bauteil einschließt,
das vorgeformt wird, und zwar vorzugsweise aus Aluminium. Ein Zwischennabenflansch 74 wird
dann so geformt, dass er einen Abschnitt des Nabenflanschverbindungselements 78 umgibt,
wodurch diese beiden Bauteile auf die dargestellte Weise verblockt
werden, um einen zusammengesetzten Nabenflansch zu bilden. Das hier
gezeigte Nabenflanschverbindungselement 78 weist um seine
Peripherie herum einen ununterbrochenen frei liegenden Bereich auf,
der Axiallöcher 76 einschließt, die
so ausgelegt sind, dass sie herkömmliche
Speichen 2 auf eine Weise aufnehmen, die der in 2c beschriebenen ähnelt und
der in 8g gezeigten entspricht. Somit
funktioniert das Nabenflanschverbindungselement 78 auch
als ein in 8d und 8e gezeigtes
Zwischenverbindungselement 166, mit dem die Speichen 2 verbunden
sind, wodurch die Speichenzugkräfte
wirksam auf die anderen Speichen 2 des Nabenflanschverbindungselements 78 verteilt
und die auf den Zwischennabenflansch 74 übertragenen
Kräfte
reduziert werden. Das Nabenflanschverbindungselement 78 schließt in seinem
Innendurchmesser auch Kerben 80 zur Bereitstellung einer
mechanischen Verblockung ein, wenn es im Material des Zwischennabenflansches 74 gekapselt ist.
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Das
hier gezeigte Nabenflanschverbindungselement 78 schließt dort,
wo das Element 78 um die Speichenlöcher 76 herum gebildet
ist, eine nichtrunde äußere Begrenzung
ein, um der Verbindung eine höhere
Festigkeit zu verleihen. Umgekehrt ist das Element 78 im
Bereich zwischen den Verbindungspunkten ausgespart, um Material
und Gewicht einzusparen. Eine ähnliche
Wirkung örtlich
begrenzter Verstärkung
kann durch die Erhöhung
der axialen Dicke des Nabenflanschverbindungselements 78 im Bereich
um die Speiche 2 herum erreicht werden. Diese Prinzipien
eines nichtrunden Nabenflansches 16 oder eines Nabenflansches,
der auf andere Weise eine erhabene Fläche benachbart zur Speiche 2 einschließt, können auf
die meisten, wenn nicht gar alle hierin beschriebenen Ausführungsformen
angewendet werden.
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8i beschreibt
eine Ausführungsform,
in der der Nabenflansch 16 mehrere einzelne Speichenbefestigungseinlegeteile 86 einschließt, die
teilweise im Material des Nabenflansches 16 gekapselt sind.
Das Speichenbefestigungseinlegeteil 86 schließt einen
im Material des Nabenflansches 16 gekapselten Basisabschnitt 90 ein,
um eine mechanische Verblockung mit dem verfestigten Nabenflansch 16 bereitzustellen.
Das Speichenbefestigungseinlegeteil 86 schließt auch
einen Speichennasenabschnitt 88 ein, der außerhalb
des Nabenflansches 16 frei liegt und Löcher 76 zur Befestigung
der Speichen 2 einschließt. Obwohl die Speichennase 88 für die Befestigung
einer beliebigen Anzahl von Speichen 2 ausgelegt sein kann,
zeigt diese Figur zwei Speichen 2, die sich in jeweils
entgegengesetzter Richtung erstrecken, wodurch eine in der Industrie
bekannte Speichengitterwerkanordnung entsteht.
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Der
einkapselnde Nabenflansch 16 muss kein ununterbrochenes
Umfangselement sein, das die Achse 9 umgibt. Wie in 9 beschrieben,
ist die Speiche 2 in einem Teilnabenflansch 89 gekapselt, der
als Befestigungselement zum Befestigen der Speiche 2 an
einem Zwischennabenflansch 74 dient. In diesem Fall kapselt
der Teilnabenflansch 89 eine Doppelspeiche 2 ein,
die zwei Konstruktionsabschnitte (3a und 3b) einschließt, die
sich zwischen dem Nabengehäuse 14 und
der Felge 8 erstrecken. Die Außenfläche des Teilnabenflansches 89 ist
so angeordnet, dass sie in die Tasche 87 im Zwischennabenflansch 74 eingreift.
Bei Bedarf kann der Zwischennabenflansch 74 so geformt
sein, dass er den Teilnabenflansch 89 einkapselt. Eine
Schraube 91 verläuft
durch ein Loch 85 im Teilnabenflansch 89 und verankert
ihn im Zwischennabenflansch 74.
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Eine
andere Reihe von Ausführungsformen basiert
auf einem vorgeformten Nabenflansch 16, wobei der Nabenflansch 16 einen
Hohlraum 108 zur Aufnahme der Speiche 2 einschließt. Während die Speiche 2 im
Hohlraum 108 angeordnet ist, wird verflüssigtes einkapselndes Material 110 in
den Hohlraum 108 eingegossen, um den gekapselten Abschnitt 18 der
Speiche 2 zu umfließen.
Somit ist die Speiche 2 im Ergebnis des Verfestigens des
einkapselnden Materials 110 im Nabenflansch 16 verankert. Bei
dieser Reihe von Ausführungsformen
dient der Hohlraum 108 des vorgeformten Nabenflansches 16 als
die Form zum Gießen
des einkapselnden Materials 110.
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Diese
Anordnung ist in 10a gut dargestellt, wo der
Nabenflansch 16 offene Hohlräume 108 einschließt, in denen
die Speiche 2 montiert ist. Wenn die Speiche 2 im
offenen Hohlraum 108 angeordnet ist, wird verflüssigtes
einkapselndes Material 110 eingegossen, um den Raum zwischen
der Speiche 2 und dem offenen Hohlraum 108 auszufüllen. Wenn
sich das einkapselnde Material 110 verfestigt, wird die
Speiche 2 fest im offenen Hohlraum 108 des Nabenflansches 16 verankert.
Außerdem
schließt, zur
Bereitstellung einer mechanischen Verblockung mit dem einkapselnden
Material 110, die Innenfläche des offenen Hohlraums 108 einen
gerändelten
oder mit Gewinde versehenen Abschnitt 106 ein, während die
Außenfläche der
Speiche 2 einen gerändelten oder
mit Gewinde versehenen Abschnitt 36 einschließt. Es sei
angemerkt, dass der mit Gewinde versehene Abschnitt 106 des
offenen Hohlraums 108 und der gerändelte Abschnitt 36 der
Speiche 2 einen Zwischenraum zueinander aufweisen können und nicht
notwendigerweise miteinander verblocken, sondern stattdessen, wie
zu sehen ist, über
das einkapselnde Material 110 aneinander gekoppelt sind.
Die Speiche 2 in dieser Figur ist eine Doppelspeiche 2, die
so ausgerichtet ist, dass sie geradlinig durch den gekapselten Abschnitt 18 verläuft und
sich an beiden Enden heraus und in Richtung der Felge 8 erstreckt. Diese
Speichenausrichtung eines „geradlinigen Durchgangs" macht eine Verwindung
der Speiche 2 innerhalb des gekapselten Bereiches 18 unmöglich.
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10b beschreibt eine Ausführungsform, in der der Nabenflansch 16 einen
in ihm gebildeten, sich axial erstreckenden zylindrischen Kanal 112 zur Aufnahme
der Speichen 2' einschließt. Die
Speichen 2' weisen
eine Multifilamentkonstruktion auf und das Faserbündel ist
in zwei kleinere Bündel 114 im
Bereich des Kanals 112 aufgespalten, wodurch eine Öffnung 115 geschaffen
wird, die die Lagerbohrung 7 peripher umgibt. Die Speiche 2' ist im Kanal
angeordnet, so dass sich die kleineren Bündel 114 über den Bund 113 spreizen,
der durch den Innendurchmesser des zylindrischen Kanals 112 geschaffen
wird. In dieser Figur ist der Bund 113 im Allgemeinen konzentrisch
mit der Lagerbohrung 7 des Nabengehäuses 14. Der Außendurchmesser
des axialen Kanals 112 schließt Öffnungen 116 ein,
durch die die sich in Richtung der Felge 8 erstreckende
Speiche 2' verlaufen und
den Nabenflansch 16 verlassen kann. Wenn die gewünschte Anzahl
von Speichen 2' im
Kanal 112 angebracht ist, wird verflüssigtes einkapselndes Material 110 eingegossen,
um den Kanal 112 auszufüllen
und die Speichen 2' einzukapseln.
Somit werden die Speichen 2' innerhalb
des Kanals 112 gegossen und am Nabenflansch 16 festgeklemmt,
wenn sich das einkapselnde Material 110 verfestigt.
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10c beschreibt eine Ausführungsform, in der einzelne
Taschen oder Hohlräume 108 im
Nabenflansch 16 gebildet sind. Diese Hohlräume 108 sind
von ihrer Form her jeweils so gestaltet, dass sie das gespreizte
Ende 54 einer Multifilamentspeiche 2' aufnehmen können. Wenn
das gespreizte Ende 54 der Speiche 2' im Hohlraum 108 platziert
ist, wird verflüssigtes
einkapselndes Material 110 eingegossen, um zum Zwecke des
Einkapselns der einzelnen Filamente den Hohlraum 108 auszufüllen. Somit
wird, wenn sich das einkapselnde Material 110 verfestigt, ein
fester Block des einkapselnden Materials 110 im Hohlraum 108 gegossen,
um die Speichenenden 54 einzuschließen, die nun fest im Nabenflansch 16 verankert
sind. Der Hohlraum 108 kann so konstruiert sein, dass seine
Form und seine Kontur einen verfestigten Block des einkapselnden
Materials 110 schaffen, der im Hohlraum 108 selbst
mechanisch verblockt ist, um dem Herausziehen der Speiche 2' einen größeren Widerstand
entgegenzusetzen. Beispielsweise haben die in 10c gezeigten Hohlräume 108 eine sich
rückwärts konisch
verjüngende Form,
so dass sich der Block des einkapselnden Materials 110 bei
Einwirkung von Speichenspannung im Hohlraum 108 verkeilt.
Während
oder nach dem Gießprozess
kann eine Speichenabdeckung 122 über den Hohlräumen 108 des
Nabenflansches 16 platziert werden, um die Hohlräume 108 umfassender
zu verschließen
und eine vollständigere
Umhüllung
zum Einschließen
des einkapselnden Materials 110 im Hohlraum zu schaffen.
Außerdem
kann die Speichenabdeckung 122, wenn sie am Nabenflansch 16 befestigt
ist, dazu dienen, die Öffnung
des Hohlraums 108 zu blockieren und dadurch das einkapselnde
Material 110 und die damit verbundene Speiche 2' im Hohlraum
zu halten. Diese Ausführungsform
stellt lediglich ein Beispiel unter vielen möglichen Konfigurationen dar,
in denen Speichen 2' in
einem Einkapselungsprozess mit einem einzigen Nabenflansch 16 verbunden
werden. So kann zum Beispiel die Speiche 2' durch eine sich im Allgemeinen radial
erstreckende Öffnung
im Hohlraum 108 angebracht werden, anstatt die Speiche 2', wie zu sehen ist,
in einer axialen Richtung im Hohlraum 108 anzubringen.
In diesem Fall würde
der Nabenflansch 16 eine Reihe von sich radial erstreckenden
Hohlräumen 108 einschließen und
die Speiche 2' würde durch
den radialen Hohlraum 108 im Hohlraum befestigt werden,
während
ein verflüssigtes
einkapselndes Material 110 in diesen eingegossen wird,
um die Speiche 2' im
Ergebnis des Verfestigens festzuklemmen.
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Während 10b einen Nabenflansch 16 mit einem sich
axial erstreckenden zylindrischen Kanal 112 beschreibt,
beschreiben 10d und 10e eine
Ausführungsform,
in der der Nabenflansch 16 einen sich radial erstreckenden
Kanal 118 einschließt.
Die Speichen 200 haben einen relativ flachen Querschnitt
und sobald sie im radialen Kanal 118 in der gewünschten
Position platziert worden sind, wird verflüssigtes einkapselndes Material 110 in den
Kanal 118 eingegossen. Somit werden die Speichen innerhalb
des Kanals 118 gegossen und am Nabenflansch 16 festgeklemmt,
wenn sich das einkapselnde Material 110 verfestigt. Es
ist auch vorstellbar, dass einzelne Schlitze oder partielle Kanäle oder Hohlräume, die
einzelnen Speichen 200 entsprechen, an die Stelle des in
dieser Figur gezeigten ununterbrochenen Kanals 118 treten
können. 10d und 10e beschreiben
die Speiche 200 bei ihrem Durchgang durch den Kanal 118 als
relativ geradlinig, doch wird erwartet, dass die Speiche 200 auch
gekrümmt
sein kann, um sich in einem vorgeschriebenen Maß um den Umkreis des Kanals 118 zu
wickeln, wodurch der Kontakt zwischen der Speiche 200 und dem
Kanal 118 über
eine längere
Strecke hinweg hergestellt wird. Zwar kann eine ausreichende Verbindung
durch einfaches Fügen
der Speichen 2 im Kanal 118 geschaffen werden,
doch ist es wünschenswerter,
einkapselndes Material einzugießen, um
den sich radial erstreckenden Kanal 118 auszufüllen und
die Speichen, so wie in vorhergehenden Ausführungsformen, vollständig einzukapseln
und damit eine feste und zuverlässige
Verbindung zu schaffen.
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Zwar
haben viele der vorhergehenden Figuren Ausführungsformen beschrieben, in
denen der gesamte Nabenflansch 16 um die Speiche 2 oder 2' oder 200 herum
geformt oder gegossen wird, doch ist es auch möglich, nur einen kleinen, örtlich begrenzten
Bereich des Materials des Nabenflansches 16, der das einzukapselnde
Bauteil unmittelbar umgibt, zu verflüssigen oder zu erweichen. Im
Ergebnis des Wiederverfestigens ist dieses Bauteil im Material des Nabenflansches 16 festgeklemmt.
Ein gut bekannter Prozess zum Erreichen eines solchen örtlich begrenzten
Schmelzens ist das Ultraschall-Schweißen, wodurch über das
einzukapselnde Bauteil mechanische Energie auf das Material des
Nabenflansches 16 übertragen
wird. Die mechanische Energie erzeugt Wärme an der Grenzfläche, an
der sich die beiden Teile berühren,
wodurch ein Bereich geschmolzen wird, der das gekapselte Bauteil
unmittelbar umgibt. Das Ultraschall-Schweißen eignet sich besonders gut
zum Schmelzen von Thermoplasten, obwohl dieser Prozess auch auf
Metalle angewendet worden ist. Andere Verfahren, zum Beispiel Reibschweißen und
Vibrationsschweißen
u.a., sind geeignete Prozesse, die auch mechanische Energie zum örtlich begrenzten
Schmelzen und Zusammenfügen
nutzen. Zwar eignet sich die Anwendung mechanischer Energie besonders
gut zum Herbeiführen
des örtlich
begrenzten Schmelzens, das für
die beschriebene Montage erforderlich ist, doch wird auch erwartet, dass
das Material des Nabenflansches 16 durch die direkte Anwendung
von Wärme
oder Energie aus einer fokussierten Quelle, zum Beispiel ein Laser-
oder Elektronenstrahl, geschmolzen werden kann.
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11a und 11b beschreiben
ein Beispiel für
die Übertragung
von mechanischer Energie durch eine Speiche 2 zur Herbeiführung eines örtlich begrenzten
Schmelzens im benachbarten Material des Nabenflansches 16.
Der Speiche 2 wird, vorzugsweise durch Ultraschall-Vibration,
mechanische Energie zugeführt,
so dass die mechanische Energie Wärme zum lokalen Schmelzen des Materials
des Nabenflansches 16 erzeugt, wenn die Speiche 2 in Kontakt
mit dem Nabenflansch 16 gebracht wird. Die Speiche 2 schließt in dem
Bereich, der in den Nabenflansch 16 eingreifen wird, einen
gerändelten
Abschnitt 36 ein. Um die Menge des zu verschiebenden Materials
zu minimieren, wird es bevorzugt, dass der Nabenflansch 16 Löcher 102 zur
Aufnahme der Speiche 2 einschließt. Das Loch 102 sollte
einen kleineren Durchmesser als der gerändelte Abschnitt 36 der Speiche 2 haben,
so dass sich die beiden Flächen berühren und
dadurch das Material des Nabenflansches 16, das die Speiche 2 umgibt,
schmilzt, wenn die Speiche 2 in das Loch 102 getrieben
wird. Wenn das Material des Nabenflansches 16 schmilzt,
folgt seine Fließbewegung
der Kontur des gerändelten Abschnitts 36,
wodurch im Ergebnis des Abkühlens und
Verfestigens des geschmolzenen Materials eine mechanische Verblockung
zwischen der Speiche 2 und dem Nabenflansch 16 geschaffen
wird. Dieser Prozess des Zusammenfügens kann wiederholt werden,
um eine direkte gekapselte Verbindung zwischen einem einzigen Nabenflansch 16 und
einer Vielzahl von Speichen 2 zu schaffen.
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Es
ist auch vorstellbar, dass mechanische Energie zuerst durch den
Nabenflansch 16 geleitet werden kann, um das Schmelzen
des Materials des Nabenflansches 16 zu bewirken. So kann
zum Beispiel ein Strom führender
Ultraschall-Schweißarm
so befestigt werden, dass er am Nabenflansch 16 anliegt,
wodurch der Nabenflansch 16 in Kontakt mit der Speiche 2 gedrückt, das
Material des Nabenflansches 16 geschmolzen und eine gekapselte
Verbindung mit der Speiche 2 geschaffen wird.
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Zwar
bewirkt die Zuführung
von mechanischer Energie das Zusammenfügen von Speiche 2 und
Nabenflansch 16, doch kann der Nabenflansch 16 durch
die direkte Anwendung von Wärmeenergie oder
Wärme auch
lokal geschmolzen werden. Eines dieser Verfahren zum Zusammenfügen beinhaltet
die Erwärmung
der Speiche 2 vor der Montage. Wenn die erwärmte Speiche 2 in
Kontakt mit dem Nabenflansch 16 gebracht wird, wird Wärme auf
den Nabenflansch 16 übertragen,
was zu einem örtlich
begrenzten Schmelzen oder Erweichen des Materials des Nabenflansches 16 führt. Das
erweichte Material des Nabenflansches 16 passt sich in
seiner Form so an, dass es das Ende der Speiche 2 einkapselt,
so dass im Ergebnis des Abkühlens
und Verfestigens eine feste Verbindung zwischen den beiden Bauteilen
erreicht wird.
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11c und 11d beschreiben
eine Ausführungsform,
in der auf eine Weise, die der in 11a und 11b beschriebenen ähnelt, einzelne Einlegeteile 104 mittels
mechanischer Energie am Nabenflansch 16 befestigt werden.
So schließt
das Einlegeteil 104 vorzugsweise einen gerändelten
Abschnitt 136 ein und der Nabenflansch 16 schließt vorzugsweise
Löcher
von geringerem Durchmesser 102 zur Aufnahme des Einlegeteils 104 ein.
Wenn das Einlegeteil 104 in Kontakt mit dem Loch 102 im
Nabenflansch 16 gebracht wird, wird mittels eines Ultraschall-Schweißarms 105 mechanische
Energie durch das Einlegeteil 104 auf das Material des
Nabenflansches 16 übertragen.
Die mechanische Energie bewirkt ein örtlich begrenztes Schmelzen
des Materials des Nabenflansches 16, wodurch das Einlegeteil 104 im
Loch 102 des Materials des Nabenflansches 16 angebracht
werden kann, was zu einer festen Verbindung zwischen dem Einlegeteil 104 und dem
Nabenflansch 16 im Ergebnis des Wiederverfestigens des
geschmolzenen Materials führt.
Die Speiche 2 kann dann am Zwischeneinlegeteil 104 befestigt
werden, um eine feste Verbindung mit dem Nabenflansch 16 zu
schaffen. In dieser Figur ist die Speiche 2, wie zu sehen
ist, über
ein Gewinde am Einlegeteil 104 befestigt.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugrad bereit, das kostengünstig herzustellen ist,
sich gut für
Massenfertigungsverfahren eignet, ein geringes Gewicht hat sowie
fest und zuverlässig ist.
Außerdem
reduziert die vorliegende Erfindung den Umfang der Arbeit, der für die Montage
des Rads erforderlich ist. Weiterhin senkt die vorliegende Erfindung
die Kosten der Bauteile durch die Verwendung von kostengünstigeren
Werkstoffen, durch die Reduzierung der Toleranzen und der Anzahl
der Formgebungsarbeitsvorgänge,
die bei der Speichenfertigung erforderlich sind, und durch die Verwendung
von Net-Shape-Nabenformgebungsarbeitsvorgängen zur Reduzierung
des Ausschusses und der Fertigungskosten. Außerdem reduziert die vorliegende
Erfindung das Radgewicht durch die Erleichterung der Verwendung
von Nabenwerkstoffen von geringem Gewicht, durch die Zulassung einer
größeren Freiheit hinsichtlich
der Einzelheiten und der Geometrie des Nabenflansches zur Optimierung
der Konstruktion, durch die Erleichterung der Verwendung von Multifilamentspeichen
und durch die Erleichterung einer Hybridnabengehäusekonstruktion, bei der hochfeste Werkstoffe
nur dort verwendet werden, wo es notwendig ist. Weiterhin erhöht die vorliegende
Erfindung die Festigkeit und Zuverlässigkeit des Rads durch den
Abbau von Belastungen in Bauteilen und Verbindungen, durch die Eliminierung
aller Zwischenräume
oder relativen Bewegungen zwischen der Nabe und den Speichen und
durch die Eliminierung aller nicht gestützten Krümmungen in den Speichen.
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Zwar
enthält
die obige Beschreibung viele Spezifizierungen, doch sollten diese
nicht als Einschränkungen
des Schutzbereiches der Erfindung, sondern vielmehr als Veranschaulichungen
von Ausführungsformen
der Erfindung aufgefasst werden. Es sind viele andere Variationen
möglich.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die hierin beschriebenen
und gezeigten Veranschaulichungen beschränkt ist, die lediglich die
besten Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulichen sollen und die Modifizierungen hinsichtlich
der Form, der Größe, der
Anordnung von Teilen und der Einzelheiten der Wirkungsweise zulassen.
Die Erfindung soll vielmehr alle solche Modifizierungen umfassen,
die in ihrem durch die Ansprüche
bestimmten Schutzbereich liegen.
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Beschriftung
der Zeichnungen
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1, 2a, 2b, 2c
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- prior art Stand der Technik
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10c
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- encapsulating material einkapselndes Material
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11b
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- mechanical energy mechanische Energie