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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein thermoplastisches Polyesterharz,
das in der Biegsamkeit, Abriebbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist und zur Verwendung in Atmosphären, in denen ein hoher Beständigkeitsgrad
gegen Wärme,
thermisches Altern und Abrieb erforderlich ist, wie in Kraftfahrzeugmotorräumen, geeignet
ist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen isolierten
Draht, ein elektrisch isoliertes Kabel und einen Schrumpfschlauch,
die jeweils mit dem thermoplastischen Polyesterharz hergestellt
wurden.
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Insbesondere
zeichnet sich das thermoplastische Polyesterharz der vorliegenden
Erfindung dadurch aus, dass es Struktureinheiten umfasst, die solche
mit einer vernetzbaren ungesättigten
Bindung enthalten und folglich durch Vernetzen, beispielsweise durch
Bestrahlung mit einer Strahlung, hohe Beständigkeit gegen Wärme und
thermisches Altern zusätzlich
zu den dem Polyesterharz innewohnenden Eigenschaften (d.h. ausgezeichnete
Biegsamkeit, Abriebbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit) erreicht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Drahtmaterialien,
wie isolierte Drähte
und Schrumpfschläuche,
zur Verwendung in Kabelbäumen
zur Befestigung in Kraftfahrzeugmotorräumen, sollten Harzmaterialien
anwenden oder umfassen, die nicht nur in der Biegsamkeit, sondern
in der Flammverzögerung,
Wärmebeständigkeit,
thermischen Alterungsbeständigkeit, Ölbeständigkeit
und Abriebbeständigkeit
vom Standpunkt der Kabelbaumhandhabbarkeit usw. ausgezeichnet sind.
Bislang wurden verschiedene Arten von Polymeren, ein schließlich vernetzten
Poly(vinylchlorids), vernetzten Polyethylens und fluorierter Polymere,
geeigneterweise gemäß erforderlichen
Temperaturbemessungen verwendet.
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Auf
dem Gebiet von Motorkraftfahrzeugen gibt es einerseits den Trend
zur Gewichtsverminderung bei Kraftfahrzeugteilen zur Verbesserung
des Kraftstoffwirkungsgrads, um die Umweltprobleme zu meistern.
In Bezug auf isolierte Drähte
wurden auch Untersuchungen über
die Verwendung von dünneren
Leitern und der Dickenverminderung von Isolierungsbeschichtungen
vorgenommen.
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Die
isolierten Drähte,
die gegenwärtig
am häufigsten
in Motorraumkabelbäumen
verwendet werden, sind die so genannten AVX (Kraftfahrzeugniederspannungsdraht,
isoliert durch vernetztes PVC, Temperaturbemessung 110°C) und AEX
(Kraftfahrzeugniederspannungsdraht, isoliert durch vernetztes PE,
Temperaturbemessung 120°C),
jeweils mit einer Isolatordicke von 0,5 mm. Vom Standpunkt erwünschter
Dickenverminderung wurden jedoch dünn beschichtete Drähte praktisch
eingesetzt, wie das so genannte AVSSX (Kraftfahrzeugniederspannungsdraht,
isoliert durch ultradünnes,
vernetztes PVC, Temperaturbemessung 110°C) und AESSX (Kraftfahrzeugniederspannungsdraht,
isoliert durch ultradünnes
vernetztes PE, Temperaturbemessung 120°C), jeweils mit einer Isolatordicke
von 0,30 mm ausgelegt.
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Allerdings
wird von Jahr zu Jahr eine immer stärkere Dickenverminderung gewünscht und
Untersuchungen wurden unternommen, um einen isolierten Draht zu
entwickeln, worin die Dicke der Isolierungsschicht auf 0,2 mm oder
0,10 mm vermindert wurde.
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Mit
dem Trend zu höherer
Kraftfahrzeugleistung erwärmt
sich zudem der Motorraum auf einen höheren Grad und die Anzahl von
elektrischen Ausrüstungsteilen
wird ansteigen. Die Erfordernisse zur Verbesserung der thermischen
Alterungsbeständigkeit
von Kabelbäumen,
um diese elektrischen Ausrüstungsteile
zu verbinden, werden auch Jahr für
Jahr schärfer.
Im Ergebnis besteht ein Wunsch nach einem isolierten Draht mit einer
Isolatordicke von 0,2 mm und einer Temperaturbemessung von 125°C oder 150°C.
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Die
für Kraftfahrzeugelektrikdrähte erforderlichen
Eigenschaften werden im Einzelnen in Standards, einschließlich ISO
6722, vorgeschrieben. Unter diesen Eigenschaften sind Abriebbeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit
Eigenschaften, von denen angenommen wird, dass sie schwieriger zu
erreichen sind, wenn der Isolator dünner wird.
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Bislang
wurde Abriebbeständigkeit
durch das so genannte Bandabriebtestverfahren, das in 1 erläutert wird,
bewertet. Jedoch mit abnehmender Isolatordicke wird das in 2 erläuterte Abkratztestverfahren für die Bewertung
verwendet, weil es notwendiger wurde, die Verlässlichkeit bezüglich Abriebbeständigkeit
genauer zu bewerten.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die das Bandabriebtestverfahren, das
geeigneterweise zum Prüfen
der Abriebbeständigkeit
von elektrischen Drähten
verwendet wird, erläutert.
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In
diesem Test wird eine Last 3 von 453 g einer elektrischen
Drahtprobe 1 auferlegt. Ein Sandpapier 2, Nr.
150, wird unter die Probe 1 gelegt und wird veranlasst,
mit einer konstanten Geschwindigkeit zu laufen, um den Abstand zu
messen, den das Sandpapier durchläuft, bis der Leiter in dem
isolierten Draht 1 freigelegt ist.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die das Abkratzabriebtestverfahren, das
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um die Abriebbeständigkeit
von elektrischen Drähten
zu prüfen,
veranschaulicht.
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In
diesem Abkratzabriebtestverfahren wird eine Last 3 von
714 g auf einen Stahlstab 4 mit einem äußeren Durchmesser von 0,45
mm aufgelegt. Dieser Stahlstab 4 wird auf einer elektrischen
Drahtprobe 1 hin und her bewegt, um die Probe zu kratzen,
und die Anzahl von Hin-und-Her-Bewegungen wird bestimmt, die erforderlich
ist, damit der Stahlstab 4 mit dem Leiter des isolierten
Drahts in elektrischen Kontakt kommt.
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Der
Dauerhaftigkeitsgrad, der im Allgemeinen in dem vorstehenden Test
erforderlich ist, ist 300 Hin-und-Her-Bewegungen oder höher. Je dünner die Isolatorschicht, umso
schwieriger ist es allerdings, die erwünschte Dauerhaftigkeit zu erreichen.
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In
Bezug auf die thermische Alterungsbeständigkeit wird andererseits
von einem isolierten Draht gefordert, dass er eine solche Eigenschaft
aufweist, dass, nachdem die Probe 10 000 Stunden thermischer Alterung
bei einer bemessenen Temperatur unterzogen wurde, die elektrischen
Eigenschaften der Probe und die mechanischen Eigenschaften des Isolators
höher sind
als vorgegebene Werte. Dieses Erfordernis wird in der Regel noch
schwieriger zu erfüllen
sein, wenn die Isolatorschicht dünner
wird.
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Wenn
die elektrischen Drähte,
die durch vernetztes Poly(vinylchlorid) oder vernetztes Polyethylen
isoliert sind, so ausgelegt sind, dass sie eine auf unter 0,30 mm
verminderte Isolatordicke aufweisen, ist es schwierig, die Abriebbeständigkeit
von 300 Hin-und-Her-Bewegungen oder höher zu erreichen und die thermische
Alterungsbeständigkeit
von 120°C
bezüglich
der Temperaturbemessung zu erfüllen.
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Im
Gegensatz dazu können
elektrische Drähte,
die durch ein fluoriertes Polymer isoliert wurden, selbst bei einer
verminderten Isolatordicke den Erfordernissen, die die Abriebbeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit
betreffen, genügen.
Diese isolierten Drähte
haben jedoch einen Nachteil, indem die Teile, auf die sie anwendbar
sind, hauptsächlich
aufgrund ihrer Kosten begrenzt sind. Es wurde folglich notwendig, neue
Isolierungsmaterialien zu untersuchen.
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Die
Verwendung von verschiedenen thermoplastischen Elastomeren als Isolierungsmaterialien,
die solchen Erfordernissen hinsichtlich Dickenverminderung und Biegsamkeit,
Abriebbeständigkeit,
thermische Alterungsbeständigkeit,
Kosten usw. genügen
können,
wurde untersucht.
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Von
diesen Elastomeren sind thermoplastische Elastomere vom Polyestertyp
(nachstehend als Polyesterelastomere abgekürzt) die attraktivsten Polymere,
weil sie nicht nur in der Biegsamkeit, sondern in der Abriebbeständigkeit
und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet sind.
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Die
Polyesterelastomere sind Blockcopolymere, die ein kristallines hartes
Segment, wie Poly(butylenterephthalat), welches aus wiederkehrenden
Einheiten hergestellt wurde, die von Terephthalsäure und 1,4-Butandiol abgeleitet
sind, und ein nicht kristallines weiches Segment, das von Polyetherglykol,
beispielsweise Polytetramethylenglykol oder ε-Caprolacton abgeleitet ist,
umfassen.
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Von
diesen Polymeren hat ein Blockcopolymerelastomer, umfassend Poly(butylenterephthalat)
als ein hartes Segment und einen aliphatischen Polyester, abgeleitet
von ε-Caprolacton,
als ein weiches Segment, bekanntlich ausgezeichnete thermische Alterungsbeständigkeit.
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Dieses
Blockcopolymerelastomer wird beispielsweise durch ein Verfahren
hergestellt, umfassend Polymerisieren von Terephthalsäure mit
1,4-Butandiol unter Verwendung eines Polymerisationskatalysators,
beispielsweise eines Organotitankatalysators, um ein Prepolymer
zu erhalten, und Zusetzen von ε-Caprolacton zu
dem Prepolymer, um weiterhin Polymerisation durchzuführen. Durch Ändern des
Anteils des harten Segments zu dem weichen Segment wurden verschiedene
Qualitäten
entwickelt, deren Elastizitätsmodul
im Bereich von 1000 bis 10000 kg/cm2 liegt.
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Die
Erfinder verwendeten zwei Polyesterelastomere mit Elastizitätsmoduli
von etwa 1500 kg/cm2 bzw. etwa 5500 kg/cm2, um einen Leiter mit einem äußeren Durchmesser
von 0,80 mm durch Extrusionsbeschichten mit einem Extruder in zwei
Dicken von 0,20 mm und 0,50 mm für
jedes Elastomer zu beschichten. Die so erhaltenen isolierten Drähte wurden
auf Abriebbeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit
geprüft.
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Die
Abriebbeständigkeit
wurde durch das Kratzabriebbeständigkeitstestverfahren,
das in 2 erläutert
wurde, bewertet. Bezüglich
der thermischen Alterungsbeständigkeit
wurden 0,20 mm dicke Isolatorproben (Länge 200 mm) einem thermischen
Alterungstest durch das Arrhenius-Verfahren unterzogen, wobei die
Proben in drei Geer-Öfen,
entsprechend gesteuert, um Temperaturen von 140°C, 160°C und 180°C aufzuweisen, gehängt wurden,
und der für
jede Isolatorprobe erforderliche Zeitraum, in dem eine Ausdehnung
um 50 % vermindert wird, wurde gemessen. Aus diesen Ergebnissen
wurde die Temperatur, bei der die 10000-Stunden-Alterung eine Ausdehnung
von 50 % ergab, d.h. die Temperaturbemessung für 10000-Stunden-Alterung, bestimmt.
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Die
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, hatten die durch das Polyesterelastomer mit
einem Elastizitätsmodul
von 1500 kg/cm2 isolierten elektrischen
Drähte
eine Isolatortemperaturbemessung von etwa 131°C, was zeigt, dass diese isolierten
Drähte
thermische Alterungsbeständigkeit
aufweisen, die für
eine 125°C-Bemessung ausreichend
ist. Jedoch bezüglich
der Abriebbeständigkeit
hatten die isolierten Drähte
mit Isolatordicken von 0,20 mm bzw. 0,50 mm Zahlen von Hin-und-Her-Bewegungen
von 15 bzw. 180, welche unter dem geforderten Wert von mindestens
300 waren. Es wurde somit gefunden, dass der Polyester eine unzureichende
Abriebbeständigkeit
zur Verwendung als ein Isolator für dünn isolierte Drähte aufweist.
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Andererseits
hatten die durch das Polyesterelastomer mit einem Elastizitätsmodul
von 5500 kg/cm2 isolierten elektrischen
Drähte
eine Abriebbeständigkeit
in der Höhe
von 1700 Hin-und-Her-Bewegungen, wenn die Isolatordicke 0,50 mm
war. Jedoch der isolierte Draht mit einer Isolatordicke von 0,20
mm hatte eine Abriebbeständigkeit
von 130 Hin-und-Her-Be wegungen, was unterhalb des geforderten Werts
von mindestens 300 liegt. Weiterhin hatte dieser Isolator eine Temperaturbemessung
von nur etwa 102°C.
Von dem vorstehenden Polyester wurde gefunden, dass er in sowohl
Abriebbeständigkeit
als auch thermischer Alterungsbeständigkeit unzureichend ist,
wenn als Isolator für
dünn isolierte
Drähte
verwendet.
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Außerdem wurde
das Nachstehende gefunden. Der aus dem Polyesterelastomer mit einem
Elastizitätsmodul
von 5500 kg/cm2 hergestellte Isolator hatte
relativ befriedigende isolierende Eigenschaften mit einem Volumenwiderstand
von 4,4 × 1013 Ωcm.
Jedoch der aus Polyesterelastomer mit einem Elastizitätsmodul von
1500 kg/cm2 hergestellte Isolator hatte
einen Volumenwiderstand von nur 1,3 × 1012 Ωcm, was
zeigt, dass dieses Elastomer in den elektrischen isolierenden Eigenschaften
etwas problematisch war.
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Vom
Standpunkt der Verbesserung der thermischen Alterungsbeständigkeit
von Polyesterharzen offenbart JP-A-9-227661 (der Begriff „JP-A", wie hierin verwendet, bedeutet eine „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
eine Polyesterharzzusammensetzung, die durch Bestrahlung mit aktinischen
Energiestrahlen, beispielsweise Elektronenstrahlen, vernetzbar ist.
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Das
in der vorstehend genannten Literaturstelle offenbarte Polyesterharz
umfasst (1) Einheiten, abgeleitet von einem sauren Bestandteil (A),
umfassend (A1) Terephthalsäure
oder einen Niederalkylester davon, (A2) eine aromatische Dicarbonsäure, die
von Terephthalsäure
verschieden ist, oder einen Niederalkylester davon und (A3) eine
aliphatische Dicarbonsäure
und/oder eine aliphatische Hydroxycarbonsäure und zwei Einheiten, abgeleitet
von einem Glykolbestandteil (B), umfassend (B1) ein aliphatisches
lineares Diol mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen und/oder (B2)
ein aliphatisches lineares Diol mit fünf oder mehr Kohlenstoffatomen, worin
das Molverhältnis
von (A1)/(A2)/(A3)(35–75)/(0–30)/(20–50) ist
und das Molverhältnis
von (B1)/(B2)(70–100)/(0–30) ist.
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In
den vorstehend genannten Literaturstellen sind auch offenbart: ein
statistisches Copolyesterharz, herge stellt durch Polymerisation,
wofür die
Monomerbestandteile (A) und (B) in einen Reaktor gleichzeitig eingeführt werden,
und eine Harzzusammensetzung, die ein polyfunktionelles Monomer
mit der Wirkung der Beschleunigung des Vernetzens enthält.
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Die
Erfinder werteten den vorstehend angegebenen Stand der Technik in
der nachstehenden Weise. Ein Beispiel von dem vorstehend genannten
Polyesterharz wurde durch gleichzeitiges Einführen (A1) Terephthalsäuredimethylester,
(A2) Isophthalsäuredimethylester,
(A3) ε-Caprolacton
und (B) 1,4-Butandiol in einem Molverhältnis von 4,4/1,9/3,7/10,0
in einen Reaktor und Polymerisieren derselben hergestellt. Dieser
Polyester hat einen Schmelzpunkt von 140°C (Schmelzflussrate 39, Elastizitätsmodul
etwa 1400 kg/cm2). Einhundert Gewichtsteile
des Polyesters wurden mit 10 Gewichtsteilen Trimethylolpropantriacrylat
als polyfunktionelles Monomer und einem Gewichtsteil eines gehinderten
Phenolantioxidants (Irganox 1010, Handelsname, hergestellt von Ciba
Geigy Ltd.) mithilfe eines Doppelschneckenextruders schmelzgemischt,
um eine Harzzusammensetzung herzustellen. Ein Leiter mit einem Außendurchmesser
von 0,80 mm wurde mit der Zusammensetzung in Dicken von 0,5 mm und
0,20 mm extrusionsbeschichtet. Die beschichteten Leiter wurden mit
Elektronenstrahlen bei einer Beschleunigungsspannung von einem MeV
in einer Dosis von 200 kGy bestrahlt. Die so erhaltenen isolierten
Drähte
wurden auf Abriebbeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit
bewertet.
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Im
Ergebnis, wie in Tabelle 2 gezeigt, hatte der isolierte Draht mit
einer Isolatordicke von 0,5 mm eine Abriebbeständigkeit von 370 Hin-und-Her-Bewegungen,
wohingegen jener mit einer Isolatordicke von 0,20 mm eine Abriebbeständigkeit
von 13 Hin-und-Her-Bewegungen aufwies. Das heißt, die Abriebbeständigkeit von
jedem isolierten Draht lag unter dem geforderten Wert von mindestens
300.
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Bezüglich der
thermischen Alterungsbeständigkeit
litten die Proben unter Schmelzen und Durchhängen beim thermischen Alterungstest
bei 180°C
und 160°C
und waren nicht in der Lage, ihre Form beizubehalten. Folglich war
Dehnungsmessung unmöglich.
Proben mit einer Dicke von 0,5 mm wurden auch getestet. Im Ergebnis
trat das gleiche Schmelzphänomen
auf und Dehnungsmessung war unmöglich.
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JP-A-55-56135
offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines geformten Polyesterelastomers,
vernetzt durch Strahlung mit aktinischen Energiestrahlen, beispielsweise γ-Strahlen,
gleichfalls vom Standpunkt des Verbesserns der thermischen Alterungsbeständigkeit
und anderer Eigenschaften der Polyesterharze.
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Dieses
Verfahren umfasst Unterziehen eines sauren Bestandteils (1), umfassend
eine aromatische Dicarbonsäure
(A) und eine aliphatische Dicarbonsäure und/oder eine aliphatische
Hydroxycarbonsäure
(B) der Polykondensation mit einem Diolbestandteil, umfassend ein
aliphatisches Glykol (C), um einen linearen Copolyester herzustellen,
unter Schmelzen des Copolyesters, falls erwünscht, nachdem eine aliphatische
ungesättigte
Verbindung darin eingearbeitet ist, und dann Bestrahlen des Formlings
mit einer Strahlung, um den Copolyester zu vernetzen.
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In
den in der vorstehend genannten Literaturstelle angegebenen Beispielen
werden Vernetzungsbeschleuniger, wie Diallylglycidylisocyanurat
und Triallylisocyanurat, als die aliphatisch ungesättigte Verbindung verwendet,
um vernetzbare Polyesterharze zu erhalten.
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Jedoch
wurde von dem vorstehend geformten Polyesterelastomer gefunden,
dass es die gleichen Probleme wie das in JP-A-9-227661 offenbarte
Polyesterharz aufweist.
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Obwohl
es eine Beschreibung in JP-A-55-56135 gibt, dass die verschiedenen
Verbindungen als die aliphatische ungesättigte Verbindung in der Form
einer Dicarbonsäure
copolymerisiert werden können,
werden keine Versuche darin angegeben, in denen solche verschiedenen
Verbindungen tatsächlich
verwendet werden. Es gibt keine Beschreibung in der vorstehend genannten
Literaturstelle, die die spezifischen Bedingungen zum Herstellen
eines solchen Polyesterharzes, Eigenschaften des erhaltenen Harzes
usw. anführt.
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Beispiel
1 von GB 1371233 beschreibt ein Polymer mit der nachstehenden Zusammensetzung:
Maleinsäureanhydrid | 25,6
Gew.-% |
Phthalsäureanhydrid | 13,6
Gew.-% |
Propan-1,2-diol | 30,9
Gew.-% |
Caprolacton | 29,8
Gew.-% |
Hydrochinon | 0,02
Gew.-% |
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Obwohl,
wie vorstehend beschrieben, verschiedene Polyesterharze, die in
der Biegsamkeit, Abriebbeständigkeit
und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet sind, entwickelt wurden, trifft man bei der Verwendung
von diesen Harzen im Stand der Technik bei dünn isolierten Drähten auf
Schwierigkeiten sowohl beim Erreichen von Abriebbeständigkeit
als auch thermischer Alterungsbeständigkeit oder dergleichen.
Es besteht folglich der Wunsch für
die Entwicklung eines Poly mers, das nicht nur ausgezeichnete Biegsamkeit
aufweist, sondern Erfordernissen genügt, die Abriebbeständig, thermische
Alterungsbeständigkeit,
elektrische isolierende Eigenschaften usw. betreffen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder machten angestrengte Untersuchungen zu den vorstehend beschriebenen
Problemen. Im Ergebnis haben sie gefunden, dass ein neues thermoplastisches
Polyesterharz, wiedergegeben durch die allgemeine Formel (1) oder
(2), das Monomereinheiten umfasst, abgeleitet von einem Säurebestandteil
(A), umfassend (A1) eine aromatische Dicarbonsäure, (A2) eine aliphatische
Hydroxycarbonsäure
und (A3) eine aliphatische Dicarbonsäure mit einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
in dem Molekül
und Monomereinheiten, abgeleitet von einem Glykolbestandteil (B),
umfassend ein aliphatisches Diol, nicht nur in Biegsamkeit, thermischer
Alterungsbeständigkeit
und Abriebbeständigkeit
ausgezeichnet ist, sondern in elektrischen Isolierungseigenschaften
und dass dieses Polyesterharz in einem breiten Bereich von Formgegenständen, einschließlich Drähten, isolierten
Kabeln und Schrumpfschläuchen,
verwendbar ist. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf diesen
Auffindungen vervollständigt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt bereit:
- (1) ein
thermoplastisches Polyesterharz, wiedergegeben durch die allgemeine
Formel (1) oder (2), das Monomereinheiten umfasst, abgeleitet von
einem Säurebestandteil
(A), umfassend (A1) eine aromatische Dicarbonsäure, (A2) eine aliphatische
Hydroxycarbonsäure
und (A3) eine aliphatische Dicarbonsäure mit einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung in dem Molekül und Monomereinheiten, abgeleitet
von einem Glykolbestandteil (B), umfassend ein aliphatisches Diol,
wobei das thermoplastische Polyesterharz einen Schmelzindex MI (gemessen
bei 230°C
unter einer Last von 2,16 kg) von 1 bis 50 aufweist: allgemeine
Formel (1) (worin Ra1 eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A1)) darstellt; Ra2 eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A2)) darstellt; Ra3 eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer C=C-Bindung (abgeleitet von Monomer (A3)) darstellt; Rb
eine Kohlenwasserstoffgruppe (abgeleitet von Monomer (B)) darstellt;
und l, m, n, p und q jeweils eine positive ganze Zahl ist); allgemeine
Formel (2) (worin Ra1 eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A1)) darstellt; Ra2 eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A2)) darstellt; Ra3 eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer C=C-Bindung
(abgeleitet von Monomer (A3)) darstellt; Rb eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (B)) darstellt; l, m und n jeweils eine
positive ganze Zahl ist; und der Gehalt an der aliphatischen Dicarbonsäure mit
einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung in dem Molekül (A3) in dem sauren Bestandteil
(A) 0,5 bis 10 Mol-% ist).
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin bereit:
- (2)
das in (1) vorstehend beschriebene thermoplastische Polyesterharz
worin das Verhältnis
der aromatischen Dicarbonsäure
(A1) zu der aliphatischen Hydroxycarbonsäure (A2) 80/20 bis 50/50 ist;
- (3) das wie in vorstehend (1) oder (2) beschriebene thermoplastische
Polyesterharz, worin die Dicarbonsäure mit einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung in dem Molekül (A3) Fumarsäure oder
Maleinsäure
darstellt;
- und (4) das wie in einem von vorstehend (1) bis (3) beschriebene
thermoplastische Polyesterharz, das durch die allgemeine Formel
(2) wiedergegeben wird und durch Polymerisieren von Bestandteilen
(A) und (B) durch ein Verfahren hergestellt wird, worin die Bestandteile
in einen Reaktor zu einem Zeitpunkt eingeführt werden, wobei das Polyesterharz
einen Schmelzindex MI (gemessen bei 230°C unter einer Last von 2,16
kg) von 1 bis 50 aufweist: allgemeine
Formel (2) (worin Ra1 eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A1)) darstellt; Ra2 eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A2)) darstellt; Ra3 eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer C=C-Bindung (abgeleitet von Monomer (A3)) darstellt; Rb
eine Kohlenwasserstoffgruppe (abgeleitet von Monomer (B)) darstellt;
und l, m und n jeweils eine positive ganze Zahl ist).
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin bereit:
- (5)
einen isolierten Draht, der einen Leiter umfasst, bedeckt mit einer
Beschichtungsschicht, die aus einer Harzzusammensetzung gebildet
ist, welche hauptsächlich
das thermoplastische Polyesterharz umfasst, wie durch eine der vorstehend
angeführten
Formeln (1) bis (4) beschrieben, wobei das thermoplastische Polyesterharz
in der Beschichtungsschicht vernetzt wurde;
- (6) einen hochfesten, dünn
isolierten Draht, der einen Leiter mit einem äußeren Durchmesser von 1,0 mm oder
kleiner umfasst, bedeckt mit einer Beschichtungsschicht mit einer
Dicke von 0,1 bis 0,5 mm, gebildet aus einer Harzzusammensetzung,
welche hauptsächlich
das thermoplastische Polyesterharz umfasst, wie durch eine der vorstehend
angeführten
Formeln (1) bis (4) beschrieben, wobei das thermoplastische Polyesterharz
in der Beschichtungsschicht vernetzt wurde;
- (7) ein elektrisch isoliertes Kabel, umfassend einen isolierten
Draht, der eine oder mehrere Adern aufweist und deren Umfang mit
einer Beschichtungsschicht bedeckt ist, die aus einer Harzzusammensetzung
gebildet wurde, welche hauptsächlich
das thermoplastische Polyesterharz umfasst, wie durch eine der vorstehend
angeführten
Formeln (1) bis (4) beschrieben, wobei das thermoplastische Polyesterharz
in der Beschichtungsschicht vernetzt wurde; und
- (8) einen Schrumpfschlauch, hergestellt durch Formen einer hauptsächlich das
thermoplastische Polyesterharz umfassenden Harzzusammensetzung,
wie durch eine der vorstehend angeführten Formeln (1) bis (4) beschrieben,
zu einem Schlauch, Vernetzen des thermoplastischen Polyesterharzes,
das den Schlauch ausmacht, anschließend Ausdehnen des Schlauchs
in radialer Richtung unter Erwärmungsbedingungen und
dann Kühlen
des Schlauchs, um die ausgedehnte Gestalt zu fixieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die den Bandabriebtest, der üblicherweise
zum Prüfen
der Abriebbeständigkeit
von elektrischen Drähten
verwendet wird, veranschaulicht.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die den in der vorliegenden Erfindung
zum Prüfen
der Abriebbeständigkeit
von elektrischen Drähten
verwendeten Kratzabriebtest veranschaulicht.
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3 ist
eine Kurve, die das für
den thermischen Alterungsbeständigkeitstest
von elektrischen Drähten
verwendete Arrhenius-Verfahren veranschaulicht.
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In 1 und 2 weist
Zahl 1 eine elektrische Drahtprobe, Zahl 2 weist
ein Sandpapier, Zahl 3 weist Ladung und Zahl 4 weist
einen Stahldraht aus.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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(1) Thermoplastisches
Polyesterharz
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(i) Herstellungsverfahren
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Das
erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz kann leicht durch Unterziehen des sauren Bestandteils
(A) und nachstehend beschriebenen Diolbestandteils (B) der Polykondensation
durch bekannte Maßnahmen
hergestellt werden.
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Beispielsweise
umfasst der saure Bestandteil (A)
- (A1) eine
aromatische Dicarbonsäure
oder einen Niederalkylester davon, wie Terephthalsäure oder
einen Niederalkylester davon, Isophthalsäure oder einen Niederalkylester
davon oder Naphthalindicarbonsäure oder
einen Niederalkylester davon;
- (A2) eine aliphatische Hydroxycarbonsäure oder einen Niederalkylester
davon und
- (A3) eine aliphatische Dicarbonsäure mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
in dem Molekül,
wie Fumarsäure
oder Maleinsäure
oder das Anhydrid davon, und
der Diolbestandteil (B) umfasst
ein aliphatisches Diol, wie 1,4-Butandiol oder Hexandiol. Der wie
in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff „Niederalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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In
einem Polykondensationsverfahren werden solche Monomerbestandteile
einer Umesterungsreaktion bei einer erhöhten Temperatur und einem verminderten
Druck unter Anwendung eines Katalysators, beispielsweise einer Organotitanverbindung,
wie n-Butyltitanat, um ein Prepolymer zu erhalten, unterzogen. Anschließend wird
eine aliphatische Hydroxycarbonsäure,
beispielsweise ε-Caprolacton,
zu dem Prepolymer gegeben, um eine Umesterungsreaktion durchzuführen. Somit
wird durch die allgemeine Formel wiedergegebenes Polyesterharz vom
Blockcopolymertyp durch das Zweistufenpolymerisationsverfahren erhalten.
Andere anwendbare Herstellungsverfahren schließen Verfahren, bei denen alle
Monomere auf einmal zugeführt
werden, d.h. direkte Polymerisationsverfahren, ein, worin alle Monomerbestandteile
in einen Reaktor zur gleichen Zeit eingeführt werden und durch Umesterung
polymerisiert werden, um ein durch die allgemeine Formel (2) wiedergegebenes
Polyesterharz vom statistischen Copolymertyp zu erhalten:
allgemeine
Formel (1)
- (In Formel (1) ist Ra1 eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe (abgeleitet von Monomer (A1)); Ra2 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A2)); Ra3 ist eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
einer C=C-Bindung (abgeleitet von Monomer (A3)); Rb ist eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (B)); und l, m, n, p und q ist jeweils eine
positive ganze Zahl).
allgemeine
Formel (2) - (In Formel (2) ist Ra1 eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe (abgeleitet von Monomer (A1)); Ra2 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (A2)); Ra3 ist eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
einer C=C-Bindung (abgeleitet von Monomer (A3)); Rb ist eine Kohlenwasserstoffgruppe
(abgeleitet von Monomer (B)); und l, m und n ist jeweils eine positive
ganze Zahl).
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Beim
Herstellen des erfindungsgemäßen thermoplastischen
Polyesterharzes ist die Anwendung des Verfahrens, bei dem alle Monomere
auf einmal zugeführt
werden, dahin gehend bevorzugt, dass das durch allgemeine Formel
(2) wiedergegebene erhaltene Polyesterharz, das als ein statistisches
Copolymer erhalten wird, in der thermischen Alterungsbeständigkeit
den durch andere Verfahren erhaltenen thermoplastischen Polyesterharzen überlegen
ist.
-
(ii) Monomerbestandteile
-
(A) Säurebestandteile
-
(A1) Aromatische Dicarbonsäure oder
Niederalkylester davon
-
- 1) Beispiele von Bestandteil (A1) schließen aromatische
Dicarbonsäuren,
wie Terephthalsäure,
Terephthalsäuredimethylester,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
2,5-Nornandicarbonsäure,
1,4-Naphthalinsäure, 1,5-Naphthalinsäure, 4,4-Hydroxybenzoesäure, Diphenyldicarbonsäure, Naphthalindicarbon säure, (Diphenylsulfon)dicarbonsäure und
Diphenoxyethandicarbonsäure
und Niederalkylester von solchen Säuren (beispielsweise Isophthalsäuredimethylester
und Isophthalsäuremethylester)
ein. Besonders bevorzugt sind Terephthalsäuredimethylester und Isophthalsäuredimethylester.
-
(A2) Aliphatische Hydroxycarbonsäure
-
Beispiele
davon schließen
aliphatische Hydroxycarbonsäuren,
wie ε-Hydroxycapronsäure und ε-Caprolacton,
ein. Besonders bevorzugt ist ε-Caprolacton.
Polycaprolacton kann verwendet werden.
-
(A3) Aliphatische Dicarbonsäuren mit
Kohlenstoff-
-
Kohlenstoff-Doppelbindung
in dem Molekül
Beispiele davon schließen
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Citraconsäure,
Mesaconsäure
und die Anhydride davon ein. Besonders bevorzugt ist Fumarsäure.
-
(B) Diolbestandteil
-
Als
der Diolbestandteil werden ein oder mehrere aliphatische Diole verwendet.
-
Beispiele
dafür schließen aliphatische
lineare Diole, wie Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol und
1,10-Dodecandiol, ein. Besonders bevorzugt sind 1,4-Butandiol und
1,6-Hexandiol.
-
(C) Zusammensetzung von
Säurebestandteil
(A)
-
- 1) Die Anteile der Dicarbonsäurebestandteile
(A1), (A2) und (A3) sind wie nachstehend. Die Anteile von Bestandteilen
(A1) und (A2) üben
großen
Einfluss auf den Elastizitätsmodul
des zu erhaltenden Polyesterharzes aus. Vom Standpunkt der Biegsamkeit
ist der Anteil der gesättigten
aliphatischen Hydroxycarbonsäure (A2)
vorzugsweise groß.
Jedoch zu große
Anteile von Bestandteil (A2) ergeben ein Polyesterharz, das stark verminderte
Kristallinität
aufweist und folglich das Problem von sehr schlechter Extrudierbarkeit
aufweist.
-
Folglich
ist das Molverhältnis
von (A1)/(A2) vorzugsweise 80/20 bis 50/50. Der bevorzugtere Bereich davon
ist 65/35 bis 50/50, weil es bevorzugte Ergebnisse auch hinsichtlich
der Biegsamkeit des zu erhaltenden Polyesterharzes gibt.
- 2) Andererseits ist der Anteil von Bestandteil
(A3), der eine aliphatische Dicarbonsäure mit einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung in dem Molekül darstellt, derart, dass der
Gehalt davon in dem Dicarbonsäurebestandteil
(A) 0,5 bis 10 Mol-%, bevorzugter 0,5 bis 7 Mol-%, ist.
-
Wenn
der Anteil von (A3) unter 0,5 % ist, ergibt das erhaltene Polyesterharz
einen Isolator, der, wenn er so gesteuert wird, dass er eine um
beispielsweise 0,5 mm oder weniger verminderte Dicke aufweist, unzureichende
thermische Alterungsbeständigkeit
aufweist. Wenn der Anteil davon 10 % übersteigt, ist Polymerisationssteuerung
schwierig.
- 3) Wenn Bestandteil (A1) ein Gemisch
von Terephthalsäure
oder einem Niederalkylester davon mit Isophthalsäure oder einem Niederalkylester
davon umfasst, ergeben größere Werte
des Anteils von der Isophthalsäure
oder ihrem Niederalkylester bevorzugte Ergebnisse bezüglich thermischer
Alterungsbeständigkeit.
Jedoch zu große
Anteile davon ergeben ein Polyesterharz, das stark verminderte Kristallinität aufweist und
folglich ein Problem von sehr schlechter Extrudierbarkeit hat. Folglich
ist das Molverhältnis
von der Terephthalsäure
oder ihrem Niederalkylester zu Isophthalsäure oder ihrem Niederalkylester
vorzugsweise 100/0 bis 50/50, bevorzugter 100/0 bis 60/40.
-
(iii) Eigenschaften des
thermoplastischen Polyesterharzes
-
- 1) Das erfindungsgemäße thermoplastische Polyesterharz
sollte die vorstehend beschriebene Zusammensetzung aufweisen und
entweder eine Struktur vom Blockcopolymertyp oder eine Struktur
vom statistischen Copolymertyp in Abhängigkeit von dem verwendeten
Polymerisationsverfahren aufweisen. Zusätzlich sollte es einen Schmelzindex
MI (gemessen bei 230°C unter
einer Last von 2,16 kg gemäß JIS K
7210) von 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 aufweisen.
-
Wenn
der MI des Harzes niedriger als 1 ist, hat das Harz verminderte
Extrudierbarkeit. Werte des MI davon, die 50 übersteigen, ergeben auch verminderte
Extrudierbarkeit.
-
Das
thermoplastische Polyesterharz hat wünschenswerterweise einen Schmelzpunkt,
wie mit einem Differentialscanningkalorimeter (DSC) von 100 bis
200 gemessen.
-
Das
thermoplastische Polyesterharz hat im Allgemeinen ein Molekulargewicht
von 5000 bis 100000, vorzugsweise 10000 bis 50000.
- 2) Das erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz zeigt aufgrund seiner chemischen Struktur nicht nur
ausgezeichnete Elastomerleistungen, sondern weist auch eine zähe vernetzte
Struktur durch Bestrahlung mit einer Strahlung auf, weil das Gerüst davon
ungesättigte
Gruppen aufweist. Das vernetzte Harz ist nicht nur ausgezeichnet
in der Biegsamkeit, thermischen Alterungsbeständigkeit und Abriebbeständigkeit, sondern
in elektrischen Isolierungseigenschaften. Das thermoplastische Polyesterharz
ist folglich ein neues Polyesterharz, das in einem breiten Bereich
von Anwendungen verwendbar ist, einschließlich isolierten Drähten, isolierten
Kabeln und Schrumpfschläuchen.
- 3) Das erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz kann in verschiedenen Anwendungen in Form einer Harzzusammensetzung
verwendet werden, die das Polyesterharz als die Hauptkomponente,
ein oder mehrere thermoplastische Polyesterelastomere und andere
verschiedene Additivbestandteile, beispielsweise als wahlweise Bestandteile,
umfasst.
-
II. Verschiedene Additivbestandteile
-
(1) Flammschutzformulierung
-
Weil
das vorstehend beschriebene thermoplastische Polyesterharz brennbar
ist, sollte es zur Anwendung in elektrischen Drähten von Kraftfahrzeugen usw.
flammhemmend sein.
- 1) Ein nützliches Mittel zum Flammhemmend-Machen
ist es, ein Flammschutzmittel einzuarbeiten. Beispiele für den Schutz
schließen
Halogenverbindungs-Flammschutzmittel, wie Polybromdiphenylether,
Ethylenbisbromphthalimid, Bis(bromphenyl)ethan, Bis(bromphenyl)terephthalamid
und Perchlorpentacyclodecan; Stickstoffverbindungs-Flammschutzmittel,
wie Melamincyanurat; und anorganische Flammschutzmittel, wie Antimontrioxid,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid, ein.
-
Bevorzugt
unter jenen Flammschutzmitteln sind Ethylenbisbromphthalimid, Bis(bromphenyl)ethan
und Bis(bromphenyl)terephthalamid, weil diese Flammschutzmittel
weder die thermische Alterungsbeständigkeit von dem thermoplastischen
Polyesterharz beeinflussen noch Probleme, wie Flammschutzausbluten
auf Isolatoroberflächen,
aufwerfen.
- 2) Die Einarbeitungsmenge von solchen
Flammschutzmitteln variiert in Abhängigkeit von der Art davon
und von dem erforderlichen Grad an Flammschutz. Beispielsweise kann
es im Fall eines Halogenverbindungs-Flammschutzmittels in einer
Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen,
pro 100 Gewichtsteile des thermoplastischen Polyesterharzes eingearbeitet
werden.
-
In
dem vorstehenden Fall ist effektiveres Flammschützen möglich, wenn das Halogenverbindungs-Flammschutzmittel
in Kombination mit einer geeigneten Menge Antimontrioxid verwendet
wird.
-
2) Andere Additive
-
Neben
einem Flammschutzmittel können
andere bekannte Additive, geeigneterweise das thermoplastische Polyesterelastomer,
erforderlichenfalls in geeigneter Weise eingearbeitet werden. Beispiele
für solche andere
Additive schließen
Antioxidantien, Ultraviolettabsorptionsmittel, Kernbildungsmittel
(beispielsweise Alkalimetallverbindungen und Talkum), Gleitmittel,
Färbemittel,
Verarbeitungshilfen, Schäumungsmittel,
polyfunktionelle Monomere, Hydrolyseinhibitoren und Polymerisationsinhibitoren
ein. Die Gesamtmenge von diesen Ad ditiven ist im Allgemeinen 1 bis
50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des thermoplastischen Polyesterharzes.
-
Als
ein Antioxidanz für
Wärmebeständigkeit
und thermische Alterungsbeständigkeit
ist die Verwendung von Amin- oder
gehinderten Phenol-Antioxidantien besonders bevorzugt.
-
Die
als eine Vernetzungshilfe wirkenden polyfunktionellen Monomere können zum
Erhöhen
der Vernetzungseffizienz, insbesondere während einer Bestrahlung mit
einer ionisierenden Strahlung, zugesetzt werden. Beispiele dafür schließen Dimethacrylsäure-1,6-hexandiolester,
Trimethacrylsäuretrimethylolpropanester,
Triacrylsäurepentamethylolpropanester,
Dimethacrylsäureethylenglykolester,
Triallylcyanurat und Triallylisocyanurat ein.
-
Das
erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz ruft die nachstehenden Wirkungen hervor.
- (i) Das erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz kann auf einen Leiter durch Schmelzextrusionsbeschichtungsverfahren,
wie übliche
Polyesterelastomere, aufgetragen werden, und das aufgetragene Harz
kann durch Bestrahlung der Beschichtungsschicht mit beschleunigten
Elektronenstrahlen vernetzt werden. Somit kann ein sehr biegsamer
isolierter Draht erhalten werden, der in der Abriebbeständigkeit
und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, auch wenn die Isolatordicke auf 0,5 mm oder kleiner vermindert
wurde.
- (ii) Wenn das Polyesterharz als ein Material zum Umhüllen der
Peripherie eines isolierten Drahtes mit einer oder mehreren Adern
verwendet wurde, kann ein elektrisch isoliertes Kabel erhalten werden,
das in Biegsamkeit, Abriebbeständigkeit
und thermischer Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist.
- (iii) Das Polyesterharz kann auch zu einem biegsamem Schrumpfschlauch
geformt werden, der in der Abriebbeständigkeit und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, durch Formen des Harzes zu einem Schlauch durch
Schmelzformen usw., Bestrahlen des Schlauchs mit beschleunigten
Elektronenstrahlen usw., um das Harz zu vernetzen, Ausdehnen des
Schlauchs in radialer Richtung (d.h. die Richtungen rechtwinklig
zu der Achse des Schlauchs) bei einer Temperatur nicht niedriger
als der Schmelzpunkt davon, beispielsweise durch Einführen von
Pressluft dort hinein und dann Kühlen
des Schlauchs, um die ausgedehnte Form zu fixieren.
-
III. Verschiedene Formgegenstände und
deren Herstellung
-
(i) Herstellung von isoliertem
Draht, hochfestem dünn
isolierten Draht und isoliertem Kabel
-
- 1) Eine Harzzusammensetzung, die hauptsächlich das
erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz umfasst, wird durch Extrusionsbeschichten mit einem
Extruder oder dergleichen aufgetragen und die Beschichtungsschicht
wird auf einen Leiter mit beschleunigten Elektronenstrahlen bestrahlt,
um das Harz zu vernetzen. Somit wird ein sehr biegsamer isolierter
Draht bereitgestellt, der in der Abriebbeständigkeit und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, auch wenn die Isolatordicke klein ist.
- 2) Die Peripherie eines isolierten Drahts mit einem oder mehreren
Kernen wird mit einer Harzzusammensetzung extrusionsbeschichtet,
die hauptsächlich
das thermoplastische Polyesterharz umfasst, und die Beschichtungsschicht
wird mit beschleunigten Elektronenstrahlen bestrahlt, um das Harz
zu vernetzen. Somit wird ein elektrisch isoliertes Kabel bereitgestellt,
das die gleichen Eigenschaften wie der vorstehend isolierte Draht
aufweist.
- 3) Das erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz ist in Abriebbeständigkeit
und thermischer Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet, auch wenn in einer verminderten Dicke aufgetragen.
Das Harz kann folglich auf einen Leiter mit einem äußeren Durchmesser
von 1,0 mm oder kleiner in einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm aufgetragen
werden. Somit wird ein sehr fester dünn isolierter Draht bereitgestellt.
-
Wenn
die Isolatordicke kleiner als 0,1 mm ist, ist die Isolatorschicht
zu dünn,
um praktischer Verwendung bei gewöhnlichen Spannungen zu widerstehen.
Wenn die Isolatordi cke 1,0 mm übersteigt,
wird das Drahtherstellungsverfahren in einem kleinen Raum zu schwierig.
-
Der
hochfeste dünn
isolierte Draht kann leicht aus einem Flammschutzmittel hergestellt
werden. Der flammgeschützte
Draht ist zur Verwendung als isolierter Draht für eine Geräteverdrahtung, die die Sicherheitsstandards
einschließlich
UL-Bemessungen erfüllt,
geeignet. Dieser flammgeschützter
Draht hat einen Vorteil, dass er bei Gewährleistung von Sicherheit,
wie Brandverhinderung, verschmutzungsfrei ist.
-
(ii) Herstellung von Schrumpfschlauch
-
Eine
Harzzusammensetzung, die hauptsächlich
das erfindungsgemäße thermoplastische
Polyesterharz umfasst, wird zu einem Schlauch durch Schmelzextrusions-
oder andere Techniken geformt. Der Schlauch wird mit beschleunigten
Elektronenstrahlen bestrahlt, um das Harz zu vernetzen, anschließend unter Erhitzungsbedingungen
in radialen Richtungen ausgedehnt und dann gekühlt, um die ausgedehnte Form
zu fixieren. Somit wird ein biegsamer Schrumpfschlauch, der in der
Abriebbeständigkeit
und thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, hergestellt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend genauer mit Bezug auf Beispiele
erläutert,
jedoch sollte die Erfindung nicht so aufgefasst werden, dass sie
darauf begrenzt ist.
-
(iii) Vernetzbare Formulierung
-
- 1) Beispiele für die ionisierende Strahlung
schließen
Elektronenstrahlen, beschleunigte Elektronenstrahlen, γ-Strahlen, Röntgenstrahlen, α-Strahlen
und Ultraviolett ein. Die am meisten bevorzugten von diesen vom Standpunkt
von industrieller Anwendung, wie der Einfachheit der Strahlungsquelle,
der Dicke, durch die die ionisierende Strahlung dringt, und der
Geschwindigkeit der Vernetzungsbehandlung, sind jedoch beschleunigte
Elektronenstrahlen.
-
Im
Fall von Elektronenstrahlen kann beispielsweise die Bestrahlungsdosis
der ionisierenden Strahlung drei bis 50 Mrad, vorzugsweise 5 bis
25 Mrad, sein.
-
Wenn
die Bestrahlungsdosis kleiner als 3 Mrad ist, ist die Wirkung von
Verbesserung der Abriebbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
thermischen Alterungsbeständigkeit
und Zugfestigkeit unzureichend. Wenn die Strahlungsdosis 50 Mrad übersteigt,
wird die thermische Alterungsbeständigkeit eher beeinträchtigt als
verbessert.
- 2) Anstelle der Bestrahlung mit
einer ionisierenden Strahlung kann chemisches Vernetzen angewendet werden.
Das chemische Vernetzen kann durch Einarbeiten eines organischen
Peroxids oder dergleichen in die Harzzusammensetzung vorher, Formen
der Zusammensetzung und dann Erhitzen des Formgegenstands ausgeführt werden.
-
Beispiele
für das
organische Peroxid schließen
Dicumylperoxid und Bis(t-butylperoxyisopropyl)peroxid ein.
-
Jedoch
ist Bestrahlung mit einer ionisierenden Strahlung vom Standpunkt
der Wirksamkeit und Vernetzungsgeschwindigkeit usw. bevorzugt.
-
Bewertungsverfahren
-
(i) Elastizitätsmodul
-
Der
Zugtest, der in JIS 03005 bereitgestellt wurde, wurde durchgeführt, um
den Zugmodul zu bestimmen.
- (ii) Abriebbeständigkeit:
Der Kratzabriebtest, der in 2 erläutert wird,
wurde durchgeführt.
-
Bei
diesem Abriebtest wird eine Belastung 3 von 175 g einem
Stahlstab 4 mit einem äußeren Durchmesser
von 0,45 mm auferlegt. Dieser Stahlstab wird auf einer elektrischen
Drahtprobe 1 hin und her bewegt, um die Probe zu kratzen,
und die Anzahl von für
den Stahlstab 4 erforderlichen Hin-und-Her-Bewegungen, um in elektrischen Kontakt
mit dem Leiter des isolierten Drahts zu kommen, wird bestimmt. Fünf elektrische
Drahtproben werden somit getestet. Der Durchschnitt der fünf Zahlen
von Hin-und-Her-Bewegungen, die für den Abrieb erforderlich sind,
wird gezeigt.
-
Bei
diesem Testverfahren werden elektrische Drähte mit einer Abriebbeständigkeit
von 300 Hin-und-Her-Bewegungen oder höher als annehmbar (O) betrachtet.
- (iii) Volumenwiderstand: Die Messung wurde
gemäß dem JIS-03005-Verfahren
unter den Bedingungen von einer Gleichspannung von 500 V ausgeführt.
- (iv) Thermische Alterungsbeständigkeit: Isolatorproben mit
Dicken von 0,20 mm bzw. 0,5 mm und mit einer Länge von 200 mm wurden durch
das Arrhenius-Verfahren geprüft,
um die Temperaturbemessung von 10000 Stunden Alterung zu bestimmen.
-
Das
Arrhenius-Verfahren wird in der nachstehenden Weise durchgeführt. Die
Isolatorproben werden in drei Geer-Öfen
gehängt,
so gesteuert, dass Temperaturen von beispielsweise 140, 160 bzw.
180°C vorliegen,
und der für
jede Isolatorprobe erforderliche Zeitraum, sodass eine Ausdehnung
um 50 % vermindert ist, wird gemessen. Ergebnisse betreffend die
Standzeiten bei den drei Temperaturen werden aufgetragen, mit Temperatur
(1/K) als Abszisse und Stromführung
(Hr) als Ordinate, wie in 3 gezeigt.
Die Temperaturbemessung, bei der die Alterungszeit 10000 Stunden
ist, wird durch lineare Extrapolation geschätzt.
-
Bei
dieser Bewertung werden die Isolatoren mit einer thermischen Alterungsbeständigkeit
von 125°C bezüglich der
Temperaturbemessung als annehmbar (O) betrachtet.
- (v)
Verbrennungstest mit Neigung: Dieser Test wurde gemäß ISO 6722
in der nachstehenden Weise durchgeführt. Elektrische Drahtproben
von 0,2 mm Durchmesser bzw. 0,5 mm Durchmesser werden mit einem Winkel
von 45° geneigt
eingestellt. Eine Brennerflamme wird auf jede Probe zehn Sekunden
angewendet und die Zeit, die erforderlich ist, damit der entstandene
Brand ausgeht, wird gemessen. Die elektrischen Dräh te, bei
denen der Brand in 70 Sekunden ausgeht, werden als annehmbar (O)
betrachtet.
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung eines isolierten
Drahts
-
In
einen Reaktor wurden (A1) Terephthalsäuredimethylester und Isophthalsäuredimethylester,
(A2) ε-Caprolacton,
(A3) Fumarsäuredimethylester
und (B) 1,4-Butandiol zu einer Zeit in einem Verhältnis von 3,5/2,2/4,0/0,4/10,0
auf Mol eingeführt,
n-Butyltitanat (Katalysator) wurde dazu in einer Menge von 1000
ppm gegeben, um Umesterungsreaktion bei 160 bis 240°C in einer
Stickstoffgasatmosphäre
durchzuführen.
Das erhaltene Methanol wurde abdestilliert, welches in einer Menge
von 98 % der theoretischen Menge vorlag. Anschließend wurde
n-Butyltitanat (Katalysator) weiterhin in einer Menge von 150 ppm
zugegeben, um Polykondensationsreaktion bei 240 bis 260°C für drei Stunden
bei einem verminderten Druck von 0,1 Torr durchzuführen. Eine
Phosphorverbindung (Irganox 1222, Handelsname, hergestellt von Ciba
Geigy Ltd.) als ein Desaktivator für den Titankatalysator wurde
zu dem Reaktionsgemisch in einer Menge von 600 ppm gegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde aus dem Reaktor abgegeben, um ein Polyesterharz mit
einem Schmelzpunkt von 136°C,
einem MI von 24 (wie bei 190°C
unter einer Last von 5 kg gemessen), einem MI von 21 (wie bei 230°C unter einer
Last von 2,16 kg gemessen) zu erhalten.
-
100
Gewichtsteile des Polyesterharzes wurden mit zehn Gewichtsteilen
Bis(pentabromphenyl)ethan, fünf
Gewichtsteilen Antimontrioxid, einem Gewichtsteil eines gehinderten
Phenol-Antioxidanz
(Irganox 1010, Handelsname, hergestellt von Ciba Geigy Ltd.) und
fünf Gewichtsteilen
Triacrylsäuretrimethylolpropanester mit
einem Henschel-Mischer vorgemischt. Dieses Gemisch wurde mit einem
Doppelschneckenextruder (45 mm ⌀), L/D = 42) schmelzverknetet
und die Stränge
der Schmelze wurden gekühlt
und pelletisiert.
-
Diese
Pellets wurden über
einen Litzenleiter (Außendurchmesser
0,80 mm), zusammengesetzt aus 19 verzinnten, geglühten Kupferdrähten mit
einem Durchmesser von 0,16 mm, mit hilfe eines Extruders (30 mm ⌀, L/D
= 24) schmelzextrudiert, um dabei Beschichtungen mit einer Dicke
von 0,20 mm und 0,5 mm bereitzustellen. Die Beschichtungsschichten
wurden mit Elektronenstrahlen bei einer Beschleunigungsspannung
MeV in einer Dosis von kGy bestrahlt, um das Harz in den Beschichtungsschichten
zu vernetzen. Somit wurden isolierte Drähte erhalten.
-
Diese
isolierten Drähte
wurden bewertet und die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle
3 gezeigt. Der Isolator hatte ausgezeichnete Biegsamkeit mit einem
Elastizitätsmodul
von 950 kg/cm2. Er hatte weiterhin ausgezeichnete
Abriebbeständigkeit.
Insbesondere war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm Isolatordicke
360 als ein Durchschnitt von fünf
Proben und jener für
0,5 mm Isolatordicke war 2400. Die Abriebbeständigkeit davon erfüllte somit
den erforderlichen Wert von mindestens 300. Bezüglich der thermischen Alterungsbeständigkeit
hatte auch der Isolator mit einer Dicke von 0,2 mm eine Temperaturbemessung
für 10 000
Stunden Alterung von 152°C,
was zeigt, dass die isolierten Drähte ausgezeichnete thermische
Alterungsbeständigkeit
aufwiesen, die die Temperaturbemessung von 150°C erfüllten.
-
Von
dem Isolator wurde gefunden, dass er ausreichende elektrische Isolierungseigenschaften
mit einem Volumenwiderstand in der Größenordnung von 1014 Ωcm aufwies.
-
Weiterhin
wurde der Verbrennungstest mit 45° Neigung,
bereitgestellt in ISO 6722, durchgeführt. Im Ergebnis hatten die
isolierten Drähte
mit einer Isolatordicke von 0,5 mm und 0,2 mm eine Brennerzeit von sechs
Sekunden bzw. eine Sekunde. Somit wurde von den isolierten Drähten jeweils
gefunden, dass sie das Erfordernis erfüllen, dass das Feuer in 70
Sekunden ausgehen sollte.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Polyesterharz wurde durch das nachstehende Zweistufenpolymerisationsverfahren
hergestellt. n-Butyltitanat (Katalysator) wurde in einer Menge von
1000 ppm zu einem Monomergemisch, zusammengesetzt aus (A1) Terephthalsäuredimethylester
und Isophthalsäuredimethylester,
(A3) Fumarsäure dimethylester und
(B) 1,4-Butandiol in einem Verhältnis
von 4,7/1,3/0,3/10,0 auf Mol, um Umesterungsreaktion bei 160 bis 240°C in einer
Stickstoffgasatmosphäre
durchzuführen,
zugegeben. Das erhaltene Methanol wurde abdestilliert, was sich
auf 98 % der theoretischen Menge bemaß. Anschließend wurde n-Butyltitanat (Katalysator)
weiterhin in einer Menge von 150 ppm zugegeben, um Polykondensationsreaktion
bei 240 bis 260°C
für 3 Stunden bei
einem verminderten Druck von 0,1 Torr durchzuführen, um ein Prepolymer zu
erhalten. Eine Phosphorverbindung (Irganox 1222, Handelsname, hergestellt
von Ciba Geigy Ltd.) als ein Desaktivator für den Titankatalysator wurde
zu dem Reaktionsgemisch in einer Menge von 600 ppm gegeben. Anschließend wurde
(A2) ε-Caprolacton
zu dem Prepolymer in einem Anteil von 4,0 auf Mol gegeben, um das
Gemisch bei gewöhnlichem
Druck und 260°C
für 4 Stunden
weiter reagieren zu lassen. Das so erhaltene Polyesterharz hatte
einen Schmelzpunkt von 176°C,
einen MI von 18 (wie bei 190°C
unter einer Last von 5 kg gemessen) und einen MI von 16 (wie bei
230°C unter
einer Last von 2,16 kg gemessen).
-
Extrusionsbeschichten
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt und
die Beschichtungsschichten wurden mit Elektronenstrahlen bei einer
Beschleunigungsspannung von 1 MeV in einer Dosis von 200 kGy zum
Vernetzen des Harzes in Beschichtungsschichten bestrahlt. Somit
wurden isolierte Drähte
erhalten.
-
Diese
isolierten Drähte
wurden bewertet und die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle
3 gezeigt. Der Isolator hatte ausgezeichnete Biegsamkeit mit einem
Elastizitätsmodul
von 1600 kg/cm2. Er hatte weiterhin ausgezeichnete
Abriebbeständigkeit.
Insbesondere war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm Isolatordicke
580 und jene für
0,5 mm Isolatordicke war 1800. Die Abriebbeständigkeit davon erfüllte somit
den erforderlichen Wert von mindestens 300. Bezüglich der thermischen Alterungsbeständigkeit
hatte auch der Isolator mit einer Dicke von 0,2 mm eine Temperaturbemessung
von 10000 Stunden Alterung von 125°C, was zeigt, dass die nicht
isolierten Drähte
thermische Alterungsbeständigkeit
aufwiesen, die die Temperaturbemessung von 125°C erfüllte.
-
Der
Isolator hatte leicht unzureichende elektrische isolierende Eigenschaften
mit einem Volumenwiderstand in der Größenordnung von 1012 Ωcm.
-
Weiterhin
wurde der Verbrennungstest mit 45° Neigung,
der in ISO 6722 bereitgestellt wurde, durchgeführt. Im Ergebnis hatten die
isolierten Drähte
mit Isolatordicken von 0,5 mm bzw. 0,2 mm Brennzeiten von vier Sekunden
bzw. eine Sekunde. Somit wurde jeweils von den isolierten Drähten gefunden,
dass sie das Erfordernis ausreichend erfüllen, indem das Feuer in 70
Sekunden ausgehen sollte.
-
BEISPIEL 3
-
In
einen Reaktor wurden (A1) Terephthalsäuredimethylester und Isophthalsäuredimethylester,
(A2) ε-Caprolacton,
(A3) Fumarsäuredimethylester
und (B) 1,4-Butandiol gleichzeitig in einem Verhältnis von 4,7/1,3/4,0/0,3/10,0
auf Mol eingeführt.
n-Butyltitanat (Katalysator) wurde in einer Menge von 1000 ppm zugegeben,
um Umesterungsreaktion bei 160 bis 240°C in einer Stickstoffgasatmosphäre durchzuführen. Das
erhaltene Methanol wurde abdestilliert, welches sich auf 98 % der
theoretischen Menge bemaß.
Anschließend wurde
n-Butyltitanat (Katalysator) weiterhin in einer Menge von 150 ppm
zum Durchführen
der Polykondensationsreaktion bei 240 bis 260°C für 3 Stunden bei einem verminderten
Druck von 0,1 Torr zugegeben. Eine Phosphorverbindung (Irganox 1222,
Handelsname, hergestellt von Ciba Geigy Ltd.) als ein Desaktivator
für den
Titankatalysator wurde zu dem Reaktionsgemisch in einer Menge von
600 ppm gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde aus dem Reaktor entnommen,
um ein Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt von 150°C, einem
MI von 9 (wie bei 190°C
unter einer Last von 5 kg gemessen) und einem MI von 5 (wie bei
230°C unter einer
Last von 2,16 kg gemessen) zu erhalten.
-
Die
erhaltenen Bewertungsergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Der
Isolator hatte ausgezeichnete Biegsamkeit mit einem Elastizitätsmodul
von 1300 kg/cm2. Er hatte weiter ausgezeichnete
Abriebbeständigkeit.
Insbesondere war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm
Isolatordicke 440 und jene für
0,5 mm Isolatordicke war 1700. Die Abriebbeständig keit davon erfüllte somit
den erforderlichen Wert von mindestens 300. Bezüglich der thermischen Alterungsbeständigkeit
hatte auch der Isolator mit einer Dicke von 0,2 mm eine Temperaturbemessung
von 10000 Stunden Alterung von 130°C, was zeigt, dass die isolierten
Drähte thermische
Alterungsbeständigkeit
hatten, die die Temperaturbemessung von 125°C erfüllten.
-
Von
dem Isolator wurde gefunden, dass er ausreichend elektrisch isolierende
Eigenschaften mit einem Volumenwiderstand in der Größenordnung
von 1013 Ωcm aufwies. Weiterhin wurde
der Verbrennungstest mit 45° Neigung,
vorgeschrieben in ISO 6722, durchgeführt. Im Ergebnis hatten die
isolierten Drähte
mit einer Isolatordicke von 0,5 mm und 0,2 mm eine Brennzeit von
drei Sekunden bzw. zwei Sekunden. Somit wurde von den isolierten
Drähten
jeweils gefunden, dass sie das Erfordernis ausreichend erfüllen, dass
das Feuer in 70 Sekunden ausgehen sollte.
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BEISPIEL 4
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In
einen Reaktor wurden (A1) Terephthalsäuredimethylester, (A2) ε-Caprolacton,
(A3) Fumarsäuredimethylester
und (B) 1,4-Butandiol gleichzeitig in einem Verhältnis von 6,4/4,0/0,3/10,0
auf Mol eingeführt. n-Butyltitanat
(Katalysator) wurde in einer Menge von 1000 ppm dazugegeben, um
Umesterungsreaktion bei 160 bis 240°C in einer Stickstoffgasatmosphäre durchzuführen. Das
erhaltene Methanol wurde abdestilliert, welches sich auf 98 % der
theoretischen Menge belief. Anschließend wurde n-Butyltitanat (Katalysator)
weiterhin in einer Menge von 150 ppm zugegeben, um Polykondensationsreaktion
bei 240 bis 260°C
für 3 Stunden bei
einem verminderten Druck von 0,1 Torr durchzuführen. Eine Phosphorverbindung
(Irganox 1222, Handelsname, hergestellt von Ciba Geigy Ltd.) als
ein Desaktivator für
den Titankatalysator wurde zu dem Reaktionsgemisch in einer Menge
von 600 ppm gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde aus dem Reaktor
ausgegeben, um ein Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt von 150°C, einem
MI von 9 (wie bei 190°C
unter einer Last von 5 kg gemessen) und ei nem MI von 8 (wie bei
230°C unter
einer Last von 2,16 kg gemessen) zu erhalten.
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Die
erhaltenen Bewertungsergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Der
Isolator hatte ausgezeichnete Biegsamkeit mit einem Elastizitätsmodul
von 1700 kg/cm2. Er hatte weiterhin ausgezeichnete
Abriebbeständigkeit.
Insbesondere war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm
Isolatordicke 520 und jene für 0,5
mm Isolatordicke war 2200. Die Abriebbeständigkeit davon erfüllte somit
den erforderlichen Wert von mindestens 300. Bezüglich der thermischen Alterungsbeständigkeit
hatte auch der Isolator mit einer Dicke von 0,2 mm eine Temperaturbemessung
von 10000 Stunden Alterung von 126°C, zeigte jedoch, dass die isolierten Drähte thermische
Alterungsbeständigkeit
aufwiesen, die die Temperaturbemessung von 125°C erfüllte.
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Von
dem Isolator wurde gefunden, dass er ausreichend elektrisch isolierende
Eigenschaften mit einem Volumenwiderstand in der Größenordnung
von 1013 Ωcm aufwies. Weiterhin wurde
der Verbrennungstest mit 45° Neigung,
bereitgestellt in ISO 6722, durchgeführt. Im Ergebnis hatten die
isolierten Drähte
mit einer Isolatordicke von 0,5 mm bzw. 0,2 mm eine Brennzeit von
fünf Sekunden
bzw. einer Sekunden. Somit wurde von den isolierten Drähten jeweils
gefunden, dass sie das Erfordernis ausreichend erfüllen, dass
das Feuer in 70 Sekunden gelöscht
sein sollte.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Ein
Polyesterharz wurde durch das nachstehende Zweistufenpolymerisationsverfahren
hergestellt. n-Butyltitanat (Katalysator) wurde in einer Menge von
1000 ppm zu einem Monomergemisch, zusammengesetzt aus (A1) Terephthalsäuredimethylester
und (B) 1,4-Butandiol in einem Verhältnis von 6,0/10,0 auf Mol, zugegeben,
um Umesterungsreaktion bei 160 bis 240°C in einer Stickstoffgasatmosphäre durchzuführen. Das erhaltene
Methanol wurde abdestilliert, was sich auf 98 % der theoretischen
Menge belief.
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Anschließend wurde
n-Butyltitanat (Katalysator) in einer Menge von 150 ppm zugegeben,
um Polykondensationsreaktion bei 240 bis 260°C für 4 Stunden bei einem verminderten
Druck von 0,1 Torr durchzuführen, um
ein Prepolymer zu erhalten. Eine Phosphorverbindung (Irganox 1222,
Handelsname, hergestellt von Ciba Geigy Ltd.) als ein Desaktivator
für den
Titankatalysator wurde zu dem Reaktionsgemisch in einer Menge von 600
ppm gegeben. Anschließend
wurde (A2) ε-Caprolacton
zu dem Prepolymer in einem Anteil von 4,0 Mol-% gegeben, um weiterhin
das Gemisch bei gewöhnlichem
Druck und 260°C
für 4 Stunden
reagieren zu lassen. Das somit erhaltene Polyesterharz hatte einen
Schmelzpunkt von 203°C.
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Extrusionsbeschichten
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt und
die Beschichtungsschichten wurden mit Elektronenstrahlen bei einer
Beschleunigungsspannung von 1 MeV in einer Dosis von 200 kGy zum
Vernetzen des Harzes in den Beschichtungsschichten durchgeführt. Somit
wurden isolierte Drähte
erhalten.
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Die
erhaltenen Bewertungsergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt. Der
Isolator hatte ausgezeichnete Biegsamkeit mit einem Elastizitätsmodul
von 1500 kg/cm2. Bezüglich der Abriebbeständigkeit
jedoch war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm
Isolatordicke 18 und jene für
0,5 mm Isolatordicke war 160. Von den isolierten Drähten wurde
somit gefunden, dass sie schlechte Abriebbeständigkeit aufweisen, welche nicht
den erforderlichen Wert von mindestens 300 erfüllten.
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Der
Isolator hatte leicht unzureichend elektrische isolierende Eigenschaften
mit einem Volumenwiderstand in der Größenordnung von 1012 Ωcm.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Ein
Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt von 216°C wurde durch das gleiche Zweistufenpolymerisationsverfahren
wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass ein
Prepolymer durch Polymerisieren eines Monomergemisches, das aus
(A1) Terephthalsäuredimethylester
und (B) 1,4-Butandiol in einem Verhältnis von 8,5/10,0 auf Mol
zusammengesetzt war, erhalten und das (A2) ε-Caprolacton zu dem Prepolymer
in einem Anteil von 1,5 auf das Volumen zum weiteren Umsetzen des
Gemisches bei gewöhnlichem
Druck und 260°C
für 4 Stunden
gegeben wurde. Extrusionsbeschichten wurde durch das gleiche Verfahren
wie in den Beispielen durchgeführt
und die Beschichtungsschichten wurden mit Elektronenstrahlen bei
einer Beschleunigungsspannung von 1 MeV in einer Dosis von 200 kGy
zum Vernetzen des Harzes in den Beschichtungsschichten bestrahlt.
Somit wurden isolierte Drähte
erhalten.
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Die
erhaltenen Bewertungsergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt. Der
Isolator hatte schlechte Biegsamkeit mit einem Elastizitätsmodul
von 6400 kg/cm2. Bezüglich der Abriebbe ständigkeit
war auch die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für 0,2 mm Isolatordicke 240.
Von dem isolierten Draht wurde somit gefunden, dass er schlechte
Abriebbeständigkeit
aufwies, die nicht den erforderlichen Wert von mindestens 300 erfüllte.
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Wie
vorstehend gezeigt, erzeugt die Verwendung des Polyesterharzes der
vorliegenden Erfindung den besonderen Effekt, dass ein isolierter
Draht erhalten wird, der nicht nur ausgezeichnete Biegsamkeit aufweist, sondern
in der Abriebbeständigkeit,
thermischen Alterungsbeständigkeit,
Flammschutz und anderen Eigenschaften ausgezeichnet ist, auch wenn
die Isolatordicke auf 0,5 mm oder kleiner vermindert wurde.
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Beispiel für elektrisch
isoliertes Kabel
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BEISPIEL 5
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Die
Peripherie von einem Litzendraht, erhalten durch Verdrillen von
zwei isolierten Drähten,
die jeweils einen Kupferlegierungsleiter 3/20/0,08 enthalten und
mit einem Isolatoraußendurchmesser
von 1,7 mm (Irax B8, Handelsname, hergestellt von Sumitomo Electric
Industries Ltd.) bei einem Pitch von 35 mm wurde durch Co-Extrusion
mit einem Extruder mit einer Harzzusammensetzung, die hauptsächlich ein
Ethylen vinylacetatcopolymer (Vinylacetatgehalt 20 Gew.-%, Schmelzflussrate
5) umfasst, um eine Füllstoffschicht
mit einem äußeren Durchmesser
von 4,0 mm zu ergeben, und mit der Polyesterharzzusammensetzung
von Beispiel 2, um eine Kabelbaumbeschichtung mit einem äußeren Durchmesser
von 5,0 zu ergeben, beschichtet. Der beschichtete Draht wurde mit
Elektronenstrahlen bei einer Beschleunigungsspannung von 1 MeV bei
einer Dosis von 250 kGy bestrahlt. Somit wurde ein elektrisch isoliertes
Kabel erhalten.
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Dieses
elektrisch isolierte Kabel hatte ausgezeichnete Biegsamkeit. Die
Kabelbaumbeschichtung wurde in der gleichen Weise wie Beispiel 1
auf Abriebbeständigkeit
bewertet, um die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen für Abrieb,
der für
die der visuellen Prüfung
auszusetzende Füllstoffschicht
erforderlich ist, zu bestimmen. Im Ergebnis war die Anzahl der Hin-und-Her-Bewegungen
zum Abrieb als ein Mittelwert von fünf Proben 4300, was zeigte,
dass das Kabel ausgezeichnete hohe Abriebbeständigkeit aufwies.
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Weiterhin
wurde der Flammschutz von dem Kabel durch den Verbrennungstest mit
45° Neigung
bewertet. Im Ergebnis hatte das Kabel eine Brennzeit von zwei Sekunden
als ein Durchschnitt von fünf
Proben, was zeigt, dass es ausgezeichneten Flammschutz aufwies.
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Beispiel von Schrumpfschlauch
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BEISPIEL 6
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Das
Polyesterharz von Beispiel 1 wurde mit einem Extruder (40 mm ⌀, L/D
= 24) zu einem Schlauch mit einem Innendurchmesser von 5,0 mm und
einer Wanddicke von 0,8 mm geformt. Dieser Schlauch wurde mit Elektronenstrahlen
bei einer Beschleunigungsspannung von 1 MeV in einer Dosis von 150
kGy bestrahlt.
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Ein
Ende des Schlauchs wurde verschlossen und das andere wurde mit einer
Rohrleitung zum Einführen
von Pressluft verbunden. Der Schlauch wurde in diesem Zustand in
einen Tetrafluorethylenharzschlauch mit einem Innendurchmesser von
15 mm, Wanddicke von 2,0 mm und einer Länge von 1 m eingeschoben. Anschließend wurde
der Schlauch zusammen mit dem Tetra fluorethylenharzschlauch in einer
thermostatischen Verbrennungskammer drei Minuten auf 150°C vorerhitzt.
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Nach
dem Vorerhitzen wurde Pressluft in den Schlauch eingeführt, um
dieselbe auszudehnen, bis er mit der Innenoberfläche des Schlauchs konform ist.
Anschließend
wurde der Schlauch in Kontakt mit dem Rohr aus der thermostatischen
Kammer genommen unter Halten des luftausgedehnten Zustands und dann
zum Fixieren der gedehnten Gestalt mit Wasser gekühlt. Somit
wurde ein Schrumpfschlauch erhalten.
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Ein
Kupferrohr mit einem Außendurchmesser
von 10 mm wurde vom Schrumpfschlauch umhüllt, in eine thermostatische
Kammer für
drei Minuten bei 150°C
gestellt und dann herausgenommen. Im Ergebnis wurde gefunden, dass
der Schlauch thermisch schrumpfte, sodass er das Kupferrohr umschloss.
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Die
Proben von diesen Schrumpfschläuchen
wurden dem gleichen Abriebbeständigkeitstest
wie in Beispiel 1 unterzogen. Im Ergebnis war die Anzahl an Hin-und-Her-Bewegungen
zum Abrieb als ein Mittelwert für
fünf Proben
4700, was zeigt, dass der Schlauch ausgezeichnete Abriebbeständigkeit
hatte.
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Proben
von dem Schlauch, die thermisch geschrumpft wurden und in engen
Kontakt mit dem Kupferrohr waren, wurden weiterhin dem Verbrennungstest
mit 45° Neigung
unterzogen. Im Ergebnis hatte der Schlauch eine Brennzeit von einer
Sekunde als ein Durchschnitt von fünf Proben, was zeigt, dass
er auch im Flammschutz ausgezeichnet war.
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Weiterhin
wurde der vernetzte Schrumpfschlauch, der nicht ausgedehnt war,
dem gleichen thermischen Alterungstest wie in Beispiel 1 in 160,
180 und 200 thermostatischen Kammern unterzogen, um die Temperaturbemessung
von 10000 Stunden Alterung abzuschätzen. Im Ergebnis wurde die
Bemessung mit 176°C gefunden,
was zeigt, dass der Schlauch sehr hohe Wärmebeständigkeit aufwies.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird eine Polyesterharzzusammensetzung,
die in der Biegsamkeit, im Flammschutz und in der thermischen Alterungsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten. Wenn die Zusammensetzung als ein Beschichtungsmaterial
beim Herstellen von isolierten Drähten verwendet wird, wird ein
dünn isolierter Draht
erhalten, der nicht nur ausgezeichneter Abriebbeständigkeit,
auch wenn die Beschichtungsschichtdicke auf 0,5 mm oder kleiner
vermindert wurde, genügt,
sondern auch einem hohen Grad an thermischer Alterungsbeständigkeit
wie einer Temperaturbemessung von 125°C oder 150°C genügt. Außerdem werden ein elektrisch
isoliertes Kabel und ein Schrumpfschlauch ausgezeichnet sowohl in
Biegsamkeit, Abriebbeständigkeit,
Flammverzögerung
als auch thermischer Alterungsbeständigkeit aus der Zusammensetzung
erhalten. Deshalb ist das thermoplastische Polyesterharz der vorliegenden
Erfindung auf dem Gebiet von Kraftfahrzeugkabelbäumen usw. sehr nützlich.