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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Kommunikationssysteme und insbesondere
auf Anordnungen zum Bereitstellen von Interoperabilität zwischen
Kommunikationssystemen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gegenwärtig ist
rund um den Globus eine große
und immer größer werdende
Anzahl von Kommunikationssystemen in Betrieb. Gewöhnlich verwendet
jedes dieser Kommunikationssysteme zum Übertragen von Signalen zwischen
Benutzern des Systems ein spezifisches Kommunikationssignalformat.
Das Signalformat, das von einem bestimmten System verwendet wird,
wird gewöhnlich
basierend auf einer Reihe von Gesichtspunkten, wie z. B. dem zum Übertragen
von Signalen verwendeten physischen Medium (z. B. Luft, Draht und/oder
Glasfaser) und dem Informationstyp, der übertragen wird (z. B. Sprache,
Video und/oder Daten), gewählt.
Als solches ist das Signalformat, das von einem Kommunikationssystem
verwendet wird, normalerweise anders als diejenigen, die von anderen
Kommunikationssystemen verwendet werden, so dass die anderen Systeme
nicht im Stande sind, durch das erste System übertragene Signale zu erkennen
und umgekehrt. Systeme, die nicht in der Lage sind, gegenseitige
Signalformate zu erkennen, sind als inkompatible Kommunikationssysteme
bekannt.
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Falls
es in der Vergangenheit gewünscht wurde,
dass zwei oder mehrere inkompatible Systeme mit einander interoperieren,
wäre eine
einzelne anwenderspezifische hardwarebasierte Punktlösung entwickelt
worden, um eine Kompatibilität
zwischen den Systemen zu gewährleisten.
Gewöhnlich
bieten Punktlösungen
eine sehr begrenzte Anwendung für die
spezifischen Signalformate, mit denen zu arbeiten sie ausgelegt
sind. Deshalb bringen sie, obwohl sie innerhalb ihrer begrenzten
Anwendbarkeit gut arbeiten, auf Grund ihrer kundenspezifischen Beschaffenheit
hohe Entwicklungs-, Installations- und Pflegekosten mit sich. Darüber hinaus
sind Punktlösungen nicht
an wechselnde Signalformate adaptierbar und erfordern gewöhnlich eine
Neugestaltung, falls Signalformatwechsel durchgeführt werden.
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Da
die Anzahl an Kommunikationssystemen, die implementiert werden,
steigt, gibt es einen entsprechenden Anstieg in der Nachfrage nach
einem verwendbaren Spektrum. Diese gestiegene Nachfrage erzwingt
eine Neuverteilung von Spektrumseigentum, was zum Beispiel, um nur
einiges zu nennen, zu Änderungen
bei Luftschnittstellenprotokollen, einer Verlagerung von Diensten
zu anderen Teilen des elektromagnetischen Spektrums und erhöhter örtlicher
Kontrolle national reservierten Spektrums führt. Diese spektrale Unbeständigkeit
bringt einen Zustand hervor, wo basierend auf aktuellen Spektrumszuordnungsschemata
kontinuierlich Signalformate entstehen und sich transformieren.
Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine vorgegebene Punktlösung veraltet
und deshalb nutzlos wird, stark erhöht.
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Die
US 5,490,252 offenbart eine
Broadband Enterprise-Switch
(BES), bei dem es sich um einen Hochleistungs-, Hochverfügbarkeits-,
internetwirksamen Knotenprozessor handelt, der zum Beispiel eine Lokalnetz
(LAN)-Verbindung nativer Geschwindigkeit, einen Hochbandbreiten-Weitbereichsnetz (WAN)-Zugang
und eine Nonstopvernetzung für
Anwendungen, die wichtig für
das Geschäft
sind, kombiniert. Der BES kann verwendet werden, um eine Mehrzahl
von individuellen Netzen, wie z. B. viele oder alle der Netze, die
durch ein großes
Unternehmen betrieben werden, dessen Transaktionen in verschiedenen
geographischen Bereichen angesiedelt sein könnten, zu verbinden.
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Die
EP-A-0 814 623 offenbart ein Gerät
zur drahtlosen Kommunikation, das aus einer Mehrzahl von Netzwahlmöglichkeiten
das optimale drahtlose Datennetz wählt. Ein Protokollwandler wird
verwendet, um abgehende Datennachrichten in ein Format zu wandeln,
das von dem gewählten
drahtlosen Datennetz verwendbar ist, und um ankommende Datennachrichten
in das von dem Gerät
zur drahtlosen Kommunikation verwendbare ursprüngliche Format zu wandeln.
Basierend auf Funkfrequenzmessungen von einer Mehrzahl von drahtlosen
Datennetzen in dem aktuellen Versorgungsbereich weist der Protokollwandler
das Gerät
zur drahtlosen Kommunikation an, auf einem drahtlosen Datennetz
mit stärkster Funksignalstärkenanzeige
oder einem benutzerbevorzugten drahtlosen Datennetz, in dem der
Mindestfunksignalstärkenanzeige
entsprochen worden ist, zu kommunizieren. Für eine Endbenutzerendgerätübertragung
von Datennachrichten führt
der Protokollwandler eine Wandlung von Datennachrichten zu dem aktuellen
drahtlosen Datennetz aus und überträgt die Datennachrichten
dann über
eine Funkfrequenzübertragung
an die Basisstation des drahtlosen Netzes. Ferner führt der
Protokollwandler nach einem Empfang von Datennachrichten über eine Funkfrequenzübertragung
von dem Festendendgerät eine
notwendige Wandlung von Datennachrichten zu dem von einem Endprozessor
des Geräts
zur drahtlosen Kommunikation verwendbaren Format aus.
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Die
EP-A-0 822 667 offenbart ein Gerät
zur drahtlosen Kommunikation, das zur Selbstadaption an verschiedene
Betriebsfrequenzen und Kommunikationsprotokolle, die in der zellularen
Kommunikationsumgebung vorhanden sein können, konfiguriert ist, so
dass das Gerät
im Stande ist, Kommunikationen in etlichen Versorgungsbereichen
zur Verfügung zu
stellen, auch wenn die Betriebsfrequenzen und die Kommunikationsprotokolle,
die in den Versorgungsbereichen in Gebrauch sind, mit einander inkompatibel
sein können.
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Die
EP-A-0 589 619 offenbart ein drahtloses Kommunikationssystem, das
eine Switch umfasst, wie z. B. eine automatische Nebenstellenanlage (PBX),
eingerichtet zum Kommunizieren mit dienstintegrierten digitalen
Netz (ISDN)-Stationen,
und das ISDN-Signalisierungsnachrichten an einen Protokollwandler
sendet und ISDN-Signalisierungsnachrichten von ihm empfängt. Der
Protokollwandler, der auch mit einer drahtlosen Zellstation kommuniziert, wandelt
Nachrichten zwischen dem ISDN-Protokoll und einem Protokoll zum
Kommunizieren (über LAPB)
mit der drahtlosen Zellstation.
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Deshalb
gibt es einen Bedarf für
ein System, das eine Interoperabilität zwischen einer Anzahl an Kommunikationssystemen,
die jeweils ein unterschiedliches Signalformatierungsschema verwenden,
zur Verfügung
stellen kann. Das System ist vorzugsweise adaptierbar, um neue und/oder
sich ändernde
Signalformate zu unterstützen.
Darüber
hinaus ist das System vorzugsweise erweiterbar, um nach Bedarf weitere
Signalformate zu unterstützen. Darüber hinaus
sollte das System im Stande sein, eine relativ große Anzahl
an Signalformaten zu unterstützen,
um eine Interoperabilität
zwischen der entsprechend großen
Anzahl an gegenwärtig
implementierten Kommunikationssystemen zur Verfügung zu stellen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Informationstransfersystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
ein Diagramm, das das Informationstransfersystem von 1 bei
Verwendung in einer Basisstationsanwendung darstellt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Verbindungsaufbauprozedur darstellt,
der in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gefolgt wird;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein Informationstransfersystem gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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5 ist
ein Diagramm, das das Informationstransfersystem von 4 bei
Verwendung in einer Handheld Communicator-Anwendung darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Informationstransfersystem,
das im Stande ist, eine Interoperabilität zwischen einer Anzahl an
Kommunikationssystemen, die jeweils ein unterschiedliches Signalformatierungsschema
verwenden, zur Verfügung
zu stellen. Das Informationstransfersystem umfasst eine Mehrzahl
von drahtlosen Schnittstelleneinheiten, die jeweils im Stande sind,
ein Signal zwischen einem individuellen drahtlosen Signalformat
und einem gemeinsamen Signalformat zu wandeln. Das Informationstransfersystem
umfasst auch eine Mehrzahl von drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten,
die jeweils im Stande sind, zwischen einem individuellen drahtgebundenen
Signalformat und dem gemeinsamen Signalformat zu wandeln. Jede Schnittstelleneinheit
kommuniziert über einen
externen Kommunikationskanal mit einem entsprechenden externen Kommunikationssystem.
Verbindungen zwischen Schnittstelleneinheiten werden innerhalb des
Informationstransfersystems hergestellt, um eine Interoperabilität zwischen
zwei oder mehreren vorher inkompatiblen externen Kommunikationssystemen
zur Verfügung
zu stellen. Auf diese Weise ist das Informationstransfersystem im
Stande, eine globale Interoperabilität zwischen einer Mehrzahl von
Kommunikationssystemen, die verschiedene Wellenformen und/oder Protokolle
verwenden, zur Verfügung
zu stellen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Informationstransfersystem
dynamisch rekonfigurierbar, um neue und/oder sich ändernde
Signalformatierungsschemata zu unterstützen. Das Informationstransfersystem
der vorliegenden Erfindung kann sowohl in stationären Anwendungen
(z. B. Basisstation und Heimimplementierungen) als auch in mobilen Anwendungen
(z. B. Luft-, Maritim-, Fahrzeug- und Handheld-Anwendungen) verwendet
werden.
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1 stellt
ein Informationstransfersystem (ITS) 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Wie dargestellt wird, umfasst das
ITS 10 eine Mehrzahl von drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n,
eine Mehrzahl von drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n,
eine Switch 16, einen Controller 18, einen Signalklassifizierer 20,
einen Kanalmonitor 21 und eine Benutzerschnittstelle 22.
Jede der drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n umfasst
einen entsprechenden Antennenport 24a-24n zur
Verwendung bei einem Kommunizieren mit einer oder mehreren Antennen 25a-25n.
Der Kanalmonitor 21 kann auch einen Antennenport 30 zum
Kommunizieren mit einer Antenne 32 umfassen. Die drahtlosen
Schnittstelleneinheiten 12a-12n und der Kanalmonitor 21 können jeweils mit
einer dedizierten Antenne verbunden sein, wie in 1 dargestellt
wird, oder es kann ein Antennensharing implementiert sein. In einer
Ausführungsform verwendet
zum Beispiel eine Anzahl an Einheiten eine einzelne phasengesteuerte
Antennengruppe, die mehrere Strahlen erzeugt. Andere Antennenanordnungen
sind ebenfalls möglich.
Jede der drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n umfasst einen
entsprechenden Port 26a-26n zur Verbindung mit
einer externen drahtgebundenen Kommunikationseinheit. Wie in 1 dargestellt
wird, ist zum Beispiel eine drahtgebundene Schnittstelleneinheit 14a über einen
Port 26a mit einem externen drahtgebundenen System 28a verbunden;
eine drahtgebundene Schnittstelleneinheit 14b ist über einen
Port 26b mit einem externen drahtgebundenem System 28b verbunden
und eine drahtgebundene Schnitt stelleneinheit 14n ist über einen
Port 26n mit einem externen drahtgebundenem System 28n verbunden.
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Wie
oben beschrieben wird, ist jede der drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n betriebsfähig, um
ein Kommunikationssignal zwischen einem vorgegebenen drahtlosen
Signalformat und einem durch die Switch 16 verwendeten
gemeinsamen Signalformat zu wandeln. Als solche können die
drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n jeweils
jegliche Funktionalität
umfassen, die zum Ausführen
der erforderlichen Wandlung notwendig ist. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst jede der drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n einen
Funktransceiver, der zum Arbeiten mit einer vorgegebenen Funkwellenform
konfiguriert ist. Jeder Funktransceiver wandelt Signale zwischen
einem drahtlosen Signalformat und einem Basisbanddatenformat. Bei
den drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n kann
es sich um hardwarebasierte Einheiten, softwarebasierte Einheiten
oder hybride Hardware/Software-Einheiten handeln. Die externen Kommunikationssysteme,
die durch die drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n versorgt
werden, können
praktisch jede Kommunikationseinheit umfassen, die einen drahtlosen
Kanal verwendet.
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Jede
drahtgebundene Schnittstelleneinheit 14a-14n ist
betriebsfähig,
um ein Signal zwischen einem Signalformat, das durch ein entsprechendes
externes drahtgebundenes System 28a-28n verwendet wird,
und dem gemeinsamen Signalformat zu wandeln. Wie die drahtlosen
Schnittstelleneinheiten 12a-12n können die
drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n jede
zum Ausführen
der erforderlichen Wandlung nötige
Funktionalität
umfassen. Wie ausführlicher
beschrieben wird, können
die externen drahtgebundenen Systeme 28a-28n praktisch jeden
Typ von Kommunikationseinheit, der Information über eine drahtgebundene Verbindung
kommuniziert (z. B. Draht, Kabel, Glasfaser oder andere greifbare
Wellen leitende Struktur), umfassen. Zum Beispiel kann eines oder
mehrere der externen drahtgebundenen Systeme 28a-28n ein
drahtgebundenes Kommunikationsnetz, wie z. B. ein öffentliches
Fernsprechnetz (PSTN), ein Synchronous Optical Network (SONET),
ein lokales Netz (LAN), ein Weitbereichsnetz (WAN), das Internet,
ein Kabelfernsehnetz, ein asynchrones Transfermodus (ATM)-Netz oder
jedes andere Netz, das einen drahtgebundenen Zugang zur Verfügung stellt,
umfassen. Darüber
hinaus kann eines oder mehrere der externen drahtgebundenen Systeme 28a-28n ein
einzelnes fest verdrahtetes Eingabe/Ausgabegerät, wie z. B. einen Personal
Computer, ein Endgerät
oder anderes Gerät,
das serielle und/oder parallele Protokolle verwendet, umfassen.
Andere drahtgebundene Systeme sind ebenfalls möglich.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Signalformat" auf eine individuelle Kombination von Signaleigenschaften,
die ein Signal von einem anderen unterscheidet. Gewöhnlich können Systeme,
die ein bestimmtes Signalformat verwenden, Signale, die andere Formate
aufweisen, nicht erkennen. In diesem Zusammenhang kann ein Signalformat
eine Bezeichnung einer oder mehrerer der folgenden Signaleigenschaften
umfassen: Wellenformtyp (z. B. Mittenfrequenz, Modulationstyp usw.),
Informationstyp (z. B. Sprache, Video, Daten usw.), Signalprotokoll, Mehrfachzugrifftyp
(z. B. CDMA, TDMA, FDMA usw.), Signalverschlüsselungstyp, Signalvocodertyp und
andere.
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Die
Switch 16 ist betriebsfähig,
um eine Verbindung zwischen jeglichen zwei oder mehreren der Schnittstellen einheiten 12a-12n, 14a-14n herzustellen.
Auf diese Weise kann eine Verbindung zwischen selektierten externen
Kommunikationssystemen hergestellt werden. Da die Switch 16 mit
Information arbeitet, die das gemeinsame Signalformat aufweist, wird
zwischen allen verbundenen Systemen eine Interoperabilität erzielt.
Die Switch 16 kann zum Beispiel eine Verbindung zwischen
(a) einer (oder mehreren) drahtlosen Schnittstelleneinheit(en) und
einer (oder mehreren) drahtgebundenen Schnittstelleneinheit(en),
(b) zwei oder mehreren drahtlosen Schnittstelleneinheiten oder (c)
zwei oder mehreren drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten herstellen.
In einem Szenario stellt die Switch 16 zum Beispiel eine Konferenzverbindung
zwischen Benutzern an drei oder mehreren externen Kommunikationssystemen her.
Die Konferenzverbindung ermöglicht
es Benutzern an jedem der verbundenen Systeme, Information zu/von
Benutzern an jedem der anderen Systeme in der Verbindung zu übertragen/empfangen.
In einem weiteren Szenario stellt die Switch 16 eine Broadcastverbindung
zwischen externen Kommunikationssystemen her. Das heißt, die
Switch 16 stellt eine Einwegeverbindung zwischen einer
Schnittstelleneinheit (entweder drahtgebunden oder drahtlos) und
einer Mehrzahl von anderen Schnittstelleneinheiten (entweder alle
drahtgebunden, alle drahtlos oder sowohl drahtgebunden und drahtlos)
her, so dass eine Nachricht gleichzeitig an eine Mehrzahl von Endbenutzern
an verschiedenen externen Kommunikationssystemen übermittelt
wird. In einem noch weiteren Szenario stellt die Switch 16 eine Überwachungsverbindung
zwischen externen Kommunikationssystemen her. Das heißt, es wird
einem Benutzer an einem externen Kommunikationssystem ermöglicht,
die Übertragungen
eines oder mehrerer anderer externer Kommuni kationssysteme zu überwachen. Zum
Beispiel kann ein Zellulartelefonbenutzer (wie z. B. ein Polizeibeamter,
der nicht im Dienst ist) über das
ITS 10 Polizeibandübertragungen
mithören,
wodurch das Erfordernis für
einen separaten Polizeibandfunk umgangen wird. Wie es sich versteht, sind
viele weitere Verbindungskonfigurationen möglich.
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Der
Controller 18 ist betriebsfähig, um unter anderem den Betrieb
der Switch 16, die Mehrzahl der drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n und
die Mehrzahl der drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n zu
steuern. In einer Ausführungsform
ermittelt der Controller 18 die Verbindungen, die zwischen
Schnittstelleneinheiten herzustellen sind, und weist die Switch 16 an,
die Verbindungen herzustellen. Der Controller 18 kann die
herzustellenden Verbindungen auf verschiedene Arten ermitteln. Bei
einem Ansatz empfängt
der Controller 18 Verbindungsanforderungen von einem Benutzer
des ITS 10 über ein
Benutzergerät 34 und
eine Benutzerschnittstelle 22. Ein Benutzer möchte zum
Beispiel, dass alle Kommunikationen von einem drahtgebundenen System 28a an
externe Kommunikationssysteme, die mit einer drahtlosen Schnittstelleneinheit 12a und
einer drahtlosen Schnittstelleneinheit 12b gekoppelt sind, übertragen
werden. Der Controller 18 ermittelt zuerst, ob die angeforderte
Verbindung autorisiert ist, und weist dann die Switch 16 an,
die angeforderte Broadcastverbindung herzustellen. Bei einem weiteren
Ansatz erhält
der Controller 18 die Verbindungsinformation von einem
Kommunikationssignal, das durch eine entsprechende Schnittstelleneinheit
von einem der externen Kommunikationssysteme empfangen wurde. Zum
Beispiel kann ein durch die drahtlose Schnittstelle 12b empfangenes
Signal eine Anforderung zum Mithören
von Polizeibandfunk übertragungen
umfassen. Zuerst prüft
der Controller 18, um zu ermitteln, ob der Anforderer zur
Herstellung der angeforderten Verbindung autorisiert ist, und weist falls
ja die Switch 16 zum Aufbau der Verbindung an. Wie es sich
versteht, existiert auch eine Reihe anderer Ansätze, um gewünschte Verbindungen zu ermitteln.
Darüber
hinaus kann auch jegliche Kombination von Ansätzen verwendet werden.
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Der
Signalklassifizierer 20 ist betriebsfähig, um ankommende Signale
gemäß Signalformat
zu klassifizieren. Der Signalklassifizierer 20 kann ebenfalls
verwendet werden, um Interferenzsignale zur Verwendung bei Interferenzmilderungsprozeduren zu
klassifizieren. Der Kanalmonitor 21 ist betriebsfähig, um
unter anderem die spektrale Umgebung um das ITS 10 zu überwachen.
Darüber
hinaus kann der Kanalmonitor 21 verwendet werden, um die
Qualität von
Kommunikationen durch eine oder mehrere der Schnittstelleneinheiten
zu überwachen.
Wie ausführlicher
beschrieben wird, kann die durch den Signalklassifizierer 20 und
den Kanalmonitor 21 erzeugte Information durch den Controller 18 verwendet
werden, um eine optimale Konfiguration für eine oder mehrere der Schnittstelleneinheiten
zu ermitteln.
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Die
Benutzerschnittstelle 22 stellt eine Schnittstelle zwischen
dem Controller 18 und einem externen Benutzergerät 34 zur
Verfügung,
wobei auf diese Weise eine Benutzersteuerung über den Betrieb des ITS 10 ermöglicht wird.
Das Benutzergerät 34 kann
zum Beispiel einen Personal Computer mit einer Zentraleinheit, einem
Display und einer Tastatur zur Befehlseingabe umfassen. Andere Typen
von Benutzer-Eingabe/Ausgabegeräten können ebenfalls
verwendet werden.
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Man
sollte beachten, dass die in 1 dargestellten
Blöcke
Funktionselemente repräsentieren, die
nicht unbe dingt diskreten Hardwareeinheiten entsprechen. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind zum Beispiel viele der Funktionen,
die als Blöcke
in 1 repräsentiert
werden, innerhalb eines einzelnen digitalen Prozessors in Software
implementiert. Viele andere Hardware/Softwarekonfigurationen sind
ebenfalls möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind einige oder alle der drahtlosen
Schnittstelleneinheiten 12a-12n und/oder einige
oder alle der drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n dynamisch
und elektronisch rekonfigurierbar. Das ermöglicht es, dass die Verarbeitungseigenschaften
der Schnittstelleneinheiten leicht in dem Feld zu modifizieren sind,
um sich ändernden Systemanforderungen
zu entsprechen. Dadurch, dass elektronisch rekonfigurierbare Schnittstellen verwendet
werden, kann sich das ITS 10 der vorliegenden Erfindung
an sich ändernde
Systemanforderungen anpassen, ohne dass kostspielige Neugestaltungen
oder eine manuelle Gerätemanipulation
erforderlich sind. Das verlängert
die Nutzlebensdauer des ITS 10 sehr. Falls sich zum Beispiel
das von einem bestimmten externen drahtlosen Kommunikationssystem
verwendete Signalformat ändert,
kann der Controller 18 (oder andere Funktionalität) die drahtlose
Schnittstelleneinheit entsprechend demjenigen externen System für ein Arbeiten
mit dem revidierten Signalformat elektronisch rekonfigurieren. In
einem weiteren Szenario wird eine Schnittstelleneinheit, die zuvor
für ein
Signalformat dediziert war, das in der Telekommunikationsindustrie
nicht länger
allgemein gebräuchlich
ist, rekonfiguriert, um mit einem anderen, weiter verbreiteten Signalformat
zu arbeiten. Viele weitere Situationen, in denen rekonfigurierbare Schnittstellen
von Vorteil sind, existieren ebenfalls.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Schnittstelleneinheiten über
Software und/oder Hardware rekonfigurierbar sein. Zum Beispiel wird bei
einem Ansatz eine oder mehrere der Schnittstelleneinheiten innerhalb
einer digitalen Verarbeitungseinheit (wie z. B. eines General Purpose
Mikroprozessors (GPP), eines Reduced Instruction Set Computers (RISC)
oder eines digitalen Signalprozessors (DSP)) mit einem zugeordneten
Direktzugriffsspeicher (RAM) implementiert. Der RAM umfasst Schnittstellensoftwareroutinen
zur Verwendung durch die digitale Verarbeitungseinheit bei einem
Verarbeiten von Kommunikationssignalen. Eine elektronische Rekonfiguration
solch einer Schnittstelle wird ausgeführt, indem zum Beispiel eine
in dem RAM gespeicherte alte Routine durch eine neue Routine, die
einem neuen oder revidierten Signalformat entspricht, ersetzt wird.
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Bei
einem weiteren Ansatz ist eine oder mehrere der Schnittstelleneinheiten
hardwarerekonfigurierbar. Eine Schnittstelleneinheit kann zum Beispiel innerhalb
eines feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGA) implementiert werden,
um die erforderliche Verarbeitungsfunktionalität zur Verfügung zu stellen. Wie in der
Technik wohl bekannt ist, umfassen FPGAs eine Mehrzahl von logischen
Zellen, die selektiv verbunden werden können, um eine praktisch unbeschränkte Anzahl
an Verarbeitungsfunktionen auszuführen. Um ein FPGA elektronisch
zu rekonfigurieren, wird gewöhnlich
eine Konfigurationsdatei, die die gewünschten zwischen Zellen vorzunehmenden
Verbindungen bezeichnet, an das FPGA übermittelt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
sowohl analoge als auch digitale FPGA-Einheiten verwendet werden.
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Bei
einem weiteren hardwarebasierten Ansatz umfassen eine oder mehrere
der Schnittstelleneinheiten herkömmliche
Hardwareverarbeitungselemente mit adaptierbaren Eingangswerten.
Eine Schnittstelleneinheit kann zum Beispiel eine Entschlüsselungseinheit
mit einem variablen Schlüsseleingang
oder ein IF-Filter mit einem variablen Durchlassband umfassen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Schnittstelleneinheit durch den Controller 18 dadurch
rekonfiguriert werden, dass neue Eingangswerte zu den verschiedenen
herkömmlichen
Hardwareelementen innerhalb der Schnittstelleneinheit übermittelt
werden, wenn Umstände
es erfordern. Falls zum Beispiel ein externes Kommunikationssystem
einen zum Verschlüsseln
von ausgehenden Signalen verwendeten Schlüssel ändert, kann der Controller 18 den
neuen Schlüssel
an die Entschlüsselungseinheit
innerhalb der Schnittstelleneinheit übermitteln, nachdem er von
dem neuen Schlüsselwert
erfährt.
In einer Anwendung ändert
sich der Verschlüsselungsschlüssel für ein externes
System zum Beispiel basierend auf einem durch den Controller 18 gekannten
Algorithmus dynamisch. Der Controller 18 kann die Änderungen
beim Verschlüsselungsschlüssel verfolgen
und den durch die Entschlüsselungseinheit
innerhalb der Schnittstelleneinheit verwendeten Schlüsselwert
dynamisch anpassen. In einem weiteren Verfahren kann der Controller 18 ermitteln,
dass ein bestimmter Kommunikationskanal sehr verrauscht ist, und
zum Ausgleich einen Bandbreitenwert eines IF-Filters ändern.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Schnittstelleneinheiten der vorliegenden
Erfindung als eine Kombination von Software- und Hardwareverarbeitungselementen
implementiert werden können.
In einer Ausführungsform
zum Beispiel werden die Schnittstelleneinheiten unter Verwendung
einer Kombination von analoger Hardwareverarbeitungseinrichtung,
FPGAs und digitalen Verarbeitungseinheiten implementiert. Andere
Kombinationen sind ebenfalls möglich.
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Wie
in 1 dargestellt wird, ist der Kanalmonitor 21 mit
einer Antenne 32 verbunden, um die spektrale Umgebung um
das ITS 10 zu überwachen. Die
Antenne 32 ist im Stande, alle elektromagnetische Energie
um das ITS 10 zu erfassen, die sich innerhalb eines Frequenzbereichs
von Interesse befindet. Der Kanalmonitor 21 misst die Frequenz
und die Größe der elektromagnetischen
Energie, um ein spektrales Profil für den Kanal zu erstellen. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die spektrale Information
durch den Controller 18 verwendet, um eine optimale Konfiguration
für eine
oder mehrere der drahtlosen Schnittstelleneinheiten zu ermitteln.
Zum Beispiel umfasst in einer Ausführungsform eine softwarebasierte
Schnittstelleneinheit mehrere Schnittstellenroutinen zur Verwendung
mit einem bestimmten externen Kommunikationskanal. Jede der Routinen
ist zur Verwendung mit einem anderen Kanalrauschpegel optimiert.
Während
eines Betriebs ermittelt der Kanalmonitor 21 den aktuellen Rauschpegel
innerhalb des Kommunikationskanals und der Controller 18 selektiert
darauf basierend eine Schnittstellenroutine zur Verwendung in der
Schnittstelleneinheit. In einer weiteren Ausführungsform verwendet der Controller 18 die
Spektrumsinformation, um eine optimale Wellenform zur Verwendung
innerhalb eines bestimmten Kommunikationskanals zu ermitteln. Falls
zum Beispiel festgestellt wird, dass innerhalb des Kanals ein oder
mehrere Interferenzsignale vorhanden sind, kann der Controller 18 entscheiden,
eine zugeordnete Schnittstellenein heit zu rekonfigurieren, um bei
einer Frequenz fern der Interferenzsignale zu übertragen (z. B. in einem freien
Abschnitt des Spektrums). Allerdings muss das ITS 10 irgendwelche
Mittel umfassen, um einen bestimmungsgemäßen Empfänger des Signals (d. h. eine entsprechende
externe Kommunikationseinheit) über die
Signalformatänderung
zu informieren.
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Der
Kanalmonitor 21 ist auch mit jeder der Schnittstelleneinheiten 12a-12n, 14a-14n gekoppelt, um
die Qualität
von Kommunikationen, die durch die Einheiten fließen, zu überwachen.
In einer Ausführungsform
der Erfindung misst der Kanalmonitor 21 zum Beispiel die
Bitfehlerrate (BER) empfangener Signale, die durch jede der Schnittstelleneinheiten 12a-12n, 14a-14n verarbeitet
wurden. Andere Qualitätsmetriken
können
ebenfalls überwacht
werden. In einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet das ITS 10 die Qualitätsinformation
von dem Kanalmonitor 21, um eine optimale Art zum Konfigurieren
der Schnittstelleneinheiten zu ermitteln. Der Controller 18 kann
zum Beispiel programmiert sein, eine Schnittstelleneinheit zu rekonfigurieren,
falls die Qualität
von Kommunikationen durch die Einheit unter eine bestimmte Schwelle
sinkt (falls z. B. die BER einen bestimmten Wert überschreitet).
Der Controller 18 kann auch andere Entscheidungen basierend
auf der Information von dem Kanalmonitor 21 treffen.
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Wie
oben beschrieben wird, ist der Signalklassifizierer 20 betriebsfähig, um
eingehende Signale gemäß Signalformat
zu klassifizieren. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Signalklassifizierer 20, wie in 1 dargestellt,
mit einem Eingang von jeder der drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n gekop pelt,
um durch das ITS 10 empfangene drahtlose Signale zu klassifizieren.
Der Signalklassifizierer 20 kann auch verwendet werden,
um Signale zu klassifizieren, die von drahtgebundenen Kanälen empfangen
werden. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet der Controller 18 die
Signalklassifizierungsinformation von dem Signalklassifizierer 20,
um eine optimale Konfiguration für
die Schnittstelleneinheiten zu ermitteln. Es kann zum Beispiel ermittelt
werden, dass eine Antenne 25n ein relativ starkes Signal
mit einem Signalformat, das gegenwärtig nicht durch eine entsprechende
drahtlose Schnittstelleneinheit 12n unterstützt wird,
empfängt.
Der Controller 18 kann veranlassen, das Signal weiter zu
untersuchen, indem die drahtlose Schnittstelleneinheit 12n (oder eine
andere Schnittstelleneinheit) rekonfiguriert wird, um das identifizierte
Signalformat zu verarbeiten. Alternativ kann der Controller 18 die
drahtlose Schnittstelleneinheit 12n rekonfigurieren, um
eine Form von Interferenzmilderung auf dem Signal durchzuführen, um
eine Interferenz mit anderen Signalen, die durch die drahtlose Schnittstelleneinheit 12n verarbeitet werden,
zu reduzieren. Falls das identifizierte Signal auch von anderen
Antennen in dem ITS 10 erfasst wird, kann der Controller 18 auch
drahtlose Schnittstelleneinheiten, die denjenigen Antennen entsprechen,
rekonfigurieren. Andere Verwendungen für die Signalklassifizierungsinformation
von dem Signalklassifizierer 20 können ebenfalls vorgenommen werden.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das ITS 10 erweiterbar,
um weitere Schnittstellenfunktionalität hinzuzufügen. Es können zum Beispiel Erweiterungsslots
in der Switch 16 zur Verfügung gestellt werden, um weitere
hardwarebasierte Schnittstelleneinheiten hinzuzufügen. Die
Erweiterungsslots können
zum Beispiel auf standardmäßiger handelsüblicher
Bustechnologie basieren. Vorprogrammierte Schnittstellenkarten können gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenfalls zur Verfügung
gestellt werden. Diese Schnittstellenkarten können rekonfigurierbar sein.
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Es
sollte sich verstehen, dass das ITS 10 der vorliegenden
Erfindung notwendigerweise alle empfangenen Signale in das gemeinsame
Signalformat wandelt. Falls zum Beispiel zwei oder mehrere externe
Kommunikationssysteme, die dasselbe Signalformat verwenden, verbunden
werden, können
die Signale ohne Wandlung direkt geschaltet werden. Falls darüber hinaus
zwei oder mehrere externe Systeme verbunden werden, die einiges,
aber nicht alles von derselben Signalformatierung verwenden (wie
z. B. Verwendung verschiedener Modulationstypen, aber desselben
Sprachcodiertyps), können
empfangene Signale zu einem Zwischensignalformat, das den zwei oder
mehreren externen Systemen gemein ist, abwärts gewandelt werden. Innerhalb
des Controllers 18 kann Information zur Verfügung gestellt
werden, um zu ermitteln, wann eine der obigen Anordnungen implementiert
werden kann. Ferner kann der Controller 18 in Situationen,
in denen zwei externe Systeme, die unterschiedliche Signalformate
verwenden, zu verbinden sind, in bestimmten Fällen eine direkte Wandlung
zwischen Signalformaten gewährleisten.
Das heißt,
der Controller 18 kann eine Schnittstellenfunktionalität zur direkten
Wandlung zwischen den zwei Signalformaten zur Verfügung stellen,
anstatt die von zwei externen Systemen empfangenen Signale in das
gemeinsame Signalformat zu wandeln.
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2 stellt
eine Basisstationsanwendung für das
ITS 10 von 1 dar. Wie dargestellt wird,
kann eine ITS-Basisstation 40 eine
oder mehrere mastmontierte Antennen verwenden, um einen weiten Erfassungswinkel
zu erzielen. Die ITS-Basisstation 40 ist im Stande, eine
Kommunikationsaktivität
zwischen einer Mehrzahl von externen Kommunikationseinheiten gleichzeitig
zu unterstützen.
Die ITS-Basisstation 40 kann
zum Beispiel gleichzeitig Kommunikationsverbindungen mit einem Privatwohnsitz 42,
einer Mobileinheit 44, einem Polizeibandsender 46,
einem satellitenbasierten Kommunikationssystem 48, dem
globalen Positionsbestimmungssystem (GPS) 50, einer zellularen
Basisstation 52 und einem Bürogebäude 54 mit einem eigenen
internen lokalen Netz (LAN) unterstützen. Die ITS-Basisstation 40 kann
auch drahtgebundene Verbindungen mit externen drahtgebundenen Systemen,
wie z. B. einem öffentlichen
Fernsprechnetz (PSTN) 56, einem ATM-Netz 58, einem
SONET-Netz 60, einem privaten LAN 62, einem WAN 64,
einem Kabelfernsehnetz 66 und dem Internet 68 unterstützen. Darüber hinaus
kann die ITS-Basisstation 40 mit anderen externen drahtgebundenen
Einheiten, wie z. B. individuellen Endgeräten, Displays und/oder Audioequipment,
verbunden werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann jegliches der zuvor genannten externen
drahtgebundenen oder drahtlosen Systeme mit jedem anderen der Systeme
oder jeder Kombination der anderen Systeme zur Kommunikation dazwischen
verbunden werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer in dem Bürogebäude 54 über eine
Mikrowellenverbindung mit der ITS-Basisstation 40 kommunizieren,
um eine Verbindung mit dem GPS-System 50 anzufordern, um
genaue Timinginformation zu erlangen. In einem weiteren Beispiel
kann ein Benutzer in dem Wohnsitz 42 eine Verbindung mit
dem Kabelnetz 66 zum Übertragen
von Videoinformation zu dem Wohnsitz 42 anfordern. In einem
weiteren Beispiel kann, wie früher
erörtert,
eine Mobileinheit 44 eine Verbindung mit dem Polizeibandsender 46 anfordern,
um Polizeibandübertragungen
mitzuhören.
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Wie
aus 2 ersichtlich wird, ist das ITS 10 der
vorliegenden Erfindung zu einem Multimode-, Mehrkanalbetrieb im
Stande. Das heißt,
das ITS 10 kann skaliert werden, um praktisch jede Anzahl
an Signalformaten und jede Anzahl an externen Kommunikationssystemen
zu unterstützen.
Darüber
hinaus kann das ITS 10 ausgelegt sein, um praktisch jede Anzahl
an gleichzeitigen Kommunikationsverbindungen zu unterstützen.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Aufbauprozedur darstellt, der in einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gefolgt wird. Die Aufbauprozedur ermöglicht es
jedem einer Mehrzahl von externen Systemen, eine Verbindung mit
einem oder mehreren anderen externen Systemen anzufordern. Zuerst
wird eine Mehrzahl von Schnittstelleneinheiten zur Kopplung mit
der Mehrzahl von externen Systemen zur Verfügung gestellt (Schritt 100).
Die Mehrzahl von Schnittstelleneinheiten kann zum Beispiel Einheiten
zur Kopplung mit sowohl drahtgebundenen als auch drahtlosen Systemen
umfassen, wie in 1 dargestellt wird. Danach wird
von einem ersten externen System ein Signal empfangen (Schritt 102). Das
empfangene Signal wird dann unter Verwendung einer geeigneten Schnittstelleneinheit
in ein gemeinsames Signalformat, das durch das ITS 10 verwendet
wird, gewandelt (Schritt 104). Das ITS 10 ermittelt
danach ein zweites externes System zum Verbinden mit dem ersten
externen Sys tem (Schritt 106). Das ITS 10 kann
das zweite externe System zum Beispiel durch Lesen eines Anforderungsabschnitts des
empfangenen Signals identifizieren. Danach wählt das ITS 10 eine
zweite Schnittstelleneinheit, die im Stande ist, zwischen dem gemeinsamen
Signalformat und einem von dem zweiten externen System verwendeten
Signalformat zu wandeln (Schritt 108). Schließlich wird
eine Verbindung zwischen der ersten Schnittstelleneinheit und der
zweiten Schnittstelleneinheit hergestellt, wodurch Kommunikationen zwischen
dem ersten externen System und dem zweiten externen System ermöglicht werden
(Schritt 110). Die oben beschriebene Prozedur kann modifiziert
werden, um praktisch jeden Typ von Verbindung zwischen Systemen,
wie z. B. eine Einwegbroadcastverbindung oder eine Übertragung überwachende Verbindung,
zu unterstützen.
Darüber
hinaus kann die oben beschriebene Prozedur modifiziert werden, um
andere Verfahren zum Ermitteln, welche externe Kommunikationssysteme
miteinander zu verbinden sind, zu unterstützen.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein ITS 70 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wo möglich werden zum Beschreiben ähnlicher
Funktionalität
in 4 dieselben Bezugszahlen verwendet, die in 1 verwendet
wurden. Wie das vorher beschriebene System umfasst das ITS 70 eine
Mehrzahl von drahtlosen Schnittstelleneinheiten 12a-12n,
eine Mehrzahl von drahtgebundenen Schnittstelleneinheiten 14a-14n und
einen Controller 18. Allerdings umfasst das ITS 70 an
Stelle der Switch 16 eine Datennutzungseinheit 72.
Die Datennutzungseinheit 72 ist eine Einheit, die Information
von jeder von einer Mehrzahl von unterschiedlichen Quellen verwenden
kann. In einer Ausführungsform
umfasst die Datennutzungseinheit 72 zum Beispiel einen
Personal Computer (entweder Desktop oder Laptop) mit einem Eingabe/Ausgabegerät zur Kopplung
mit einem Benutzer und einer Mehrzahl von Softwareanwendungen, die
zur Verwendung durch den Benutzer in einer Massenspeichereinheit
gespeichert werden. Ein Benutzer, der eine der Softwareanwendungen
ausführt,
kann periodisch Daten oder andere Information von einem externen
System anfordern. In solch einem Fall stellt die Datennutzungseinheit 72,
unterstützt
von dem Controller 18, eine Kommunikationsverbindung mit dem
externen System (über
eine geeignete Schnittstelleneinheit) her, um die Daten zu erlangen.
Wie zuvor können
mehrere Kommunikationsverbindungen gleichzeitig eingerichtet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Datennutzungseinheit 72 Information zu/von jedem
der externen Systeme übertragen
und/oder empfangen oder Information an einige oder alle der externen
Systeme übertragen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das ITS 70 von 4 in einem
Handheld Communicator 78 implementiert, wie in 5 dargestellt
wird. In dieser Ausführungsform
kann die Datennutzungseinheit 72 zum Beispiel ein Display
zum Anzeigen von Information für
einen Benutzer 76 des Handheld Communicators 78 und
ein Eingabegerät
zum Annehmen von Anweisungen und/oder Daten von dem Benutzer 76 umfassen.
Wie dargestellt wird, ist der Handheld Communicator 78 im
Stande, eine drahtlose Verbindung mit einem oder mehreren von einer Mehrzahl
von externen drahtlosen Systemen 42-54 herzustellen, während er
von einem mobilen Benutzer 76 getragen wird. Die Mehrzahl
von externen drahtlosen Systemen kann zum Beispiel einen Wohnsitz 42,
eine Mobileinheit 44, einen Polizeibandsender 46,
ein Satellitenkommunikationssystem 48, das GPS-System 50,
eine zellulare Basisstati on 52 und/oder ein Bürogebäude 54 umfassen.
Da das ITS 70 in einem mobilen Handheld Communicator 78 integriert
ist, wird es nicht als mit externen drahtgebundenen Systemen verbunden
dargestellt. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden allerdings bei dem Handheld Communicator 78 Kommunikationsports
zur Verfügung gestellt,
um eine Verbindung mit einem oder mehreren drahtgebundenen System(en)
zu ermöglichen. Der
Handheld Communicator 78 kann zum Beispiel einen Telefonstecker
zur Verbindung mit einem PSTN umfassen. Ebenso kann der Handheld
Communicator 78 einen Koaxialstecker zur Verwendung bei
Kopplung mit einem Kabelfernsehnetz umfassen. Diese Ports können zum
Beispiel verwendet werden, wenn der Benutzer 76 zu Hause
ist oder wenn sich der Benutzer 76 an einem provisorischen
Wohnort, wie z. B. in einem Hotel, aufhält.
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Während eines
Betriebs des Handheld Communicators 78 kann der Benutzer 76 beschließen, dass
er eine Kommunikationsverbindung mit einer Partei in dem Bürogebäude 54 herstellen
möchte. Der
Benutzer 76 gibt zum Beispiel unter Verwendung einer Tastatur
auf dem Communicator 78 eine geeignete Anforderung in den
Handheld Communicator 78 ein. Dann wird ein Anforderungssignal
von dem Communicator 78 an das Bürogebäude 54 übertragen. Ein
LAN-Controller in dem Bürogebäude 54 ermittelt dann,
ob der Benutzer 76 autorisiert ist, auf das Bürogebäude-LAN
zuzugreifen. Falls er autorisiert ist, stellt der LAN-Controller
die angeforderte Verbindung her. Es sollte sich verstehen, dass
der Handheld Communicator 78 nur zu einer Kommunikation
mit Systemen innerhalb eines vorgegebenen Bereichs im Stande ist.
Wie in der Technik wohl bekannt ist, hängt der Bereich gewöhnlich von
Faktoren, wie z. B. einem Sendeleistungspegel, einer Antennenrichtwirkung
und einer Empfängerempfindlichkeit,
ab. Es sollte sich darüber
hinaus verstehen, dass der maximale Bereich für jedes der externen Systeme
von System zu System variiert.
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Mit
Bezug auf 5 sollte beachtet werden, dass
ein einzelner Handheld Communicator 78, der das ITS 70 umfasst,
im Stande ist, eine Mehrzahl von individuell dedizierten Funkeinheiten
zu ersetzen. Das heißt,
der Benutzer 76 benötigt
nicht länger
ein separates Polizeibandfunkgerät,
Zellulartelefon, Satellitentransceiver usw. Darüber hinaus ist der Benutzer 76 im
Stande, von anderen Systemen verwendete Signale zu emulieren, um
herkömmliche
Verfahren zum Verwenden des Systems zu umgehen. Zum Beispiel kann
der Wohnsitz 42 eine drahtlose Local Loop-Antenne umfassen,
um mit einer drahtlosen Local Loop-Basisstation (nicht dargestellt)
zu kommunizieren. Während
eines normalen Betriebs des drahtlosen Local Loops sendet die drahtlose
Local Loop-Basisstation
zur Herstellung einer Verbindung mit einem Benutzer in dem Wohnsitz
ein Signal mit einem geeigneten Signalformat an die auf dem Wohnsitz 42 montierte
drahtlose Local Loop-Antenne. Wenn der Benutzer innerhalb des Wohnsitzes 42 ein
Telefon aufnimmt, um zu antworten, wird die Kommunikationsverbindung
zwischen der drahtlosen Local Loop-Basisstation und dem Benutzer
hergestellt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Handheld Communicator 78 das Signal,
das gewöhnlich
von der drahtlosen Local Loop-Basisstation zu
der auf dem Wohnsitz 42 montierten drahtlosen Local Loop-Antenne übermittelt
wird, emulieren, um eine Verbindung mit dem Benutzer in dem Wohnsitz 42 herzustellen
ohne durch das zugehörige
Kommunikationssystem zu gehen.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Funktionen kann das ITS 70 auch
verwendet werden, um eine Schaltfunktion wie früher in Verbindung mit dem ITS 10 beschrieben
auszuführen.
Wie zuvor können über das
ITS 70 Verbindungen zwischen unterschiedlichen externen
Systemen hergestellt werden, gleichgültig ob das ITS 70 in
einer stationären
oder einer mobilen Konfiguration implementiert ist. Es sollte allerdings
beachtet werden, dass das ITS 70 in mobilen Anwendungen
im Kommunikationsbereich aller externen Systeme, die in einer vorgegebenen Verbindung
für die
Dauer der Kommunikation umfasst werden, bleiben muss.
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Es
sollte sich verstehen, dass sich die obige Beschreibung auf spezifische
Ausführungsformen der
Erfindung bezieht und nicht in irgendeiner Hinsicht beschränkend sein
soll. Das heißt,
dass bei den oben beschriebenen Ausführungsformen Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne dass von dem Umfang der Erfindung abgewichen wird. Zum Beispiel
kann ein Informationstransfersystem, das nur drahtlose Schnittstelleneinheiten
ohne irgendwelche drahtgebundenen Systemverbindungen verwendet,
implementiert werden.