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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Trocknungsmittel, genauer Trocknungsmittelzusammensetzungen,
die dazu bestimmt sind, die einfache, effiziente und präzise Platzierung
des Trocknungsmittelniederschlages an der Stelle zu ermöglichen,
wo der Nutzer ihn haben will.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
gibt viele Anwendungen, bei denen die Umgebungsfeuchtigkeit dadurch
verringert werden soll, dass man ein Trocknungsmittel in oder nahe
einem bestimmten Bereich platziert. Diese Anwendungen umfassen Gegenstände wie
Teststreifen für
die medizinische Diagnostik, Behälter
für Lebensmittel
und Medikamente sowie Verpackungsmaterialien.
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Ein
allgemeines Verfahren und ein Apparat zur Positionierung eines Trocknungsmittels
nahe einem Gegenstand, der frei von Feuchtigkeit gehalten werden
soll, beinhaltet die Platzierung eines das Trocknungsmittel enthaltenden
Beutels nahe dem Gegenstand. Bei diesem herkömmlichen Verfahren ist der
Beutel aus einem Material hergestellt, das für Wasserdampf durchlässig ist,
so dass Wasserdampf in den Beutel einströmen kann und dort durch das
Trocknungsmittel innerhalb der Verpackung absorbiert wird. Dieses
Verfahren bzw. dieser Apparat lassen es allerdings zu, dass das
Trocknungsmittel lose im Beutel vorliegt. Ein solches loses Trocknungsmittel
wirft mehrere potentielle Probleme auf.
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Das
erste Problem ist das Risiko, dass das Trocknungsmittel freigesetzt
wird, wenn der Beutel ein Loch bekommen sollte. Dies ist besonders
dann problematisch, wenn das Trocknungsmittel und das Material, das
trocken gehalten werden soll, nicht in Kontakt miteinander kommen
sollen. Außerdem
ist es problematisch, wenn die Trocknungsmittelkörnchen eine Maschine oder ein
Material in der Nähe
beeinträchtigen
oder kontaminieren könnten.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass das Trocknungsmittel vom
Menschen eingenommen wird. Damit ist besonders dann zu rechnen,
wenn der Beutel mit dem Trocknungsmittel bei Lebensmitteln oder Medikamenten
eingesetzt wird. Alle diese Risiken hängen mit der Ver wendung von
Trocknungsmitteln zusammen, die lose in einem permeablen Beutel
enthalten sind.
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Ein
zweites potentielles Problem mit der vorstehenden Verwendung beeinhaltet
die Schwierigkeit, die darin besteht, eine genaue Menge des Trocknungsmittels
in unmittelbarer Nähe
des Materials, das trocken gehalten werden soll, zu platzieren,
wenn das Material oder seine Position sehr klein oder nur schwer
zu erreichen ist. Wenn Beutel mit Trocknungsmaterial verwendet werden
oder loses Trocknungsmittelmaterial an eine Oberfläche geklebt
wird, müssen
die Verpackungen modifiziert werden, um das großvolumige Trocknungsmittel
aufzunehmen. Wenn diese Anordnung notwendig ist, kann die Verpackung
ineffizient werden. Außerdem müssen in
solchen Fällen
alternative Verfahren und Vorrichtungen eingesetzt werden, um das
Trocknungsmittel effektiv zu platzieren.
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Teststreifen
für die
medizinische Diagnostik werden z.B. in einer Vielzahl von Anwendungen
verwendet. Solche Streifen sind der Einwirkung von beispielsweise
Blut, Stuhl oder Urin ausgesetzt, wenn spezielle Reagenzien auf
dem Teststreifen verschiedene Komponenten der Probe nachweisen sollen.
Teststreifen für die
medizinische Diagnostik werden insbesondere dazu verwendet, den
Glucosespiegel im Blut eines Patienten zu bestimmen. Solche Teststreifen
müssen
bis wenige Augenblicke vor dem Einsatz zum Testen einer Probe in
einer Atmosphäre
gehalten werden, die im Wesentlichen frei von Feuchtigkeit ist.
Die Streifen sind oft stark wasserabsorbierend, und die Absorption
von Feuchtigkeit kann Testergebnisse verfälschen.
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Das
deutsche Patent
DE 42 33 289 offenbart
hydrophile Polyurethanschäume,
die aus einem Polyurethangel, einem wasserabsorbierenden Material
und einem nichtwässerigen
Schaumbildner erhältlich
sind. Es wird offenbart, dass diese Gels für medizinische Zwecke geeignet
sind.
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Folglich
ist es in der Industrie eine bekannte Praxis, eine Vielzahl solcher
Teststreifen in einem Behälter
oder einer Phiole aufzubewahren, um sie trocken zu halten. In der
Verschlusskappe des Behälters
ist ein Trocknungsmittel enthalten, das die Feuchtigkeit aus der
Luft innerhalb des Behälters
absorbiert. Auf diese Weise werden die Streifen in dem Behälter trocken
gehalten. Wenn sie schließlich
verwendet werden, entfernt der Arzt, eine medizinische Fachkraft
oder der Patient selbst die Kappe vom Behälter, nimmt einen der Teststreifen
heraus und legt ihn sofort in die zu testende Probe (oder platziert
eine kleine Menge der zu testenden Probe auf dem Teststreifen).
Auf diese Weise wird die Einwirkung der Umgebungsatmosphäre auf die
Streifen vor der Verwendung minimal gehalten, um die Absorption
von Wasserdampf durch den Teststreifen zu verringern.
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Dabei
können
zahlreiche Probleme auftreten, darunter die Schwierigkeit, das Trocknungsmittel
in der Verschlusskappe zu platzieren. Einige der Verfahren, die
entwickelt wurden, um die Platzierung des Trocknungsmittels in dieser
Konfiguration zu erreichen, umfassen das Kleben des Trocknungsgels
in einen Deckel oder die Konstruktion einer Verschlusskappe aus
einem das Trocknungsmittel enthaltenden Kunststoff. Diese Verfahren
sind jedoch sehr speziell und erfordern oft schwierige Herstellungstechniken.
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Die
Mängel
der herkömmlichen
Trocknungsmittelanwendungen zeigen, dass nach wie vor Bedarf an einer
Trocknungsmitteltechnologie besteht, die die präzise, kontrollierte und einfache
Platzierung des Trocknungsmittels an der gewünschten Stelle und in der gewünschten
Menge ermöglicht.
Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer
Trocknungsmitteltechnologie, die die einfache, präzise und
gesteuerte Platzierung eines Trocknungsmittel in kleine Bereiche
gestattet. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Trocknungsmitteltechnologie, die die einfache Platzierung
einer gleichmäßigen und
gesteuerten Menge eines Trocknungsmittels über einen großen Bereich
ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Trocknungsmitteltechnologie, die es dem Anwender gestattet, ein
Trocknungsmittel mittels einfacher Vorrichtungen aufzubringen. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
Trocknungsmitteltechnologie, die die Verwendung eines Trocknungsmittels
in unmittelbarer Nähe
anderer Materialien ohne das Risiko einer Freisetzung des Trocknungsmittels,
die anschließend
Probleme verursacht, ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
diese und andere Aufgaben zu lösen
und angesichts ihres Zwecks stellt die Erfindung einen klebrigen
Trocknungsmittelniederschlag zur Verfügung, der ein innerhalb eines
Schmelzklebstoffs dispergiertes Trocknungsmittelgel umfasst. Der
Schmelzklebstoff ist porös
genug, dass Wassermoleküle
in ihn eindringen und in Kontakt mit dem Trocknungsmittelgel treten
können.
Der Schmelzklebstoff kann ggfs. auch noch andere Additive wie Cellulose,
Siliciumdioxid oder andere geeignete Materialien enthalten, um seine
Porosität
zu erhöhen.
Der klebrige Trocknungsmittelniederschlag ermöglicht die einfache, effiziente
und präzise
Platzierung kontrollierter Mengen des Trocknungsmittels wo immer
der Anwender es wünscht.
Eine spezielle Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein Band aus einem klebrigen Trocknungsmittel.
Es umfasst ein Substrat mit einer Oberseite und einer Unterseite,
eine erste Klebstoffschicht, die auf der Unterseite des Substrats
angeordnet ist, eine entfernbare Einlage, die auf der vom Substrat
abgewandten Seite der ersten Klebstoffschicht auf der ersten Klebstoffschicht
angeordnet ist, und einen klebrigen Trocknungsmittelniederschlag,
der auf der Oberseite des Substrats angeordnet ist. Während der
Herstellung des Bandes kann der klebrige Trocknungsmittelniederschlag
auf einfache Weise auf dem Substrat verteilt werden, indem man ihn
in erwärmtem
Zustand auf das Substrat fließen
und dann abkühlen
lässt.
Das Produkt ist ein Band mit einer gleichmäßigen Trocknungsmittelzusammensetzung,
die auf einfache Weise auf die Oberfläche eines Behälters oder
eines anderen Materials angebracht werden kann und dort Wasser absorbieren
soll.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die
Erfindung wird am besten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
verständlich,
wenn man sie im Zusammenhang mit der Begleitzeichnung liest. Es
wird betont, dass die verschiedenen Merkmale der Zeichnung nicht
maßstabsgetreu
sind. Vielmehr wurden die Dimensionen der verschiedenen Merkmale aus
Gründen
der Klarheit willkürlich
vergrößert oder
verkleinert. In der Zeichnung ist die folgende Figur enthalten:
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1 ist
ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Bandes.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung beinhaltet einen klebrigen Trocknungsmittelniederschlag
gemäß der Definition
von Anspruch 1, der ein in einem Schmelzklebstoff dispergiertes
Trocknungsmittelgel umfasst. Der Schmelzklebstoff ist so gewählt, dass
er porös
genug ist, um Wassermoleküle
in die Klebstoffmatrix durchzulassen, damit sie in Kontakt mit dem
in der Matrix enthaltenen Trocknungsmittel kommen können (d.h.
der Schmelzklebstoff ist wasserdurchlässig). Der klebrige Trocknungsmittel niederschlag
ermöglicht
die einfache, effiziente und präzise Platzierung
kontrollierter Trocknungsmittelmengen so immer der Anwender es wünscht. Es
gibt viele Anwendungen, bei denen das kombinierte Trocknungsmittel
und die Schmelzklebstoffmatrix (der Trocknungsmittelniederschlag)
verwendet werden können.
Diese Anwendungen werden im Folgenden erörtert und umfassen die Verwendung
des Trocknungsmittelniederschlages auf verschiedene Art und Weise,
um die Anforderungen der Industrie zu decken, wenn eine verbesserte
Trocknungsmitteltechnologie besonders gefragt ist.
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Eine
spezielle Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 veranschaulicht. 1 zeigt
ein klebriges Trocknungsmittelband, das ein Substrat 100,
eine erste Klebstoffschicht 110, die auf der Unterseite
des Substrats angeordnet ist, eine entfernbare Einlage 120,
die auf der ersten Klebstoffschicht angeordnet ist, und einen Trocknungsmittelniederschlag 130,
der auf der Oberseite des Substrats angeordnet ist, umfasst. Während der
Herstellung des Bandes wird der Trocknungsmittelniederschlag 130 auf
einfache Weise auf der Oberseite des Substrats platziert, indem
man ihn in erwärmtem
Zustand auf das Substrat 100 fließen und dann abkühlen lässt. Das
Produkt ist ein Band mit einer seine Oberfläche bedeckenden gleichmäßigen Trocknungsmittelzusammensetzung,
die auf einfache Weise auf die Oberfläche eines Behälters oder
eines anderen Materials, bei dem Wasser absorbiert werden soll,
aufgebracht werden kann. Der Trocknungsmittelniederschlag auf der Oberseite
des Substrats ist sowohl in Bezug auf die Konzentration des Trocknungsmittels
als auch auf die Gesamtdicke gleichmäßig.
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Ein
Aspekt der Erfindung umfasst ein verbessertes Herstellungsverfahren.
Das Verfahren kann automatisiert werden, um eine genaue Menge Trocknungsmittel
auf Verpackungen oder andere Materialien zu platzieren. Die Fähigkeit,
des Trocknungsmittelniederschlags zu fließen, wenn er erwärmt wird,
macht es möglich, ihn
in der benötigten
Form und in der benötigten
Menge an die benötigte
Stelle zu platzieren. Durch diese Fähigkeit kann nicht nur die
Raumeffizienz beim Herstellungsverfahren, sondern auch beim Endprodukt
verbessert werden. Es wird weniger Trocknungsmittel vergeudet, wenn
die genaue benötigte
Menge präzise
platziert werden kann.
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Die
Erfindung ermöglicht
auch die Platzierung einer relativ dünnen Schicht von Trocknungsmittel über eine
große
Fläche
oder Bahn. So kann eine "Fließbeschichtung" auf eine große Bahn
von Substratmaterial aufgebracht werden, z.B. wie in dem Fall, wo
der Trocknungsmittelniederschlag wie vorstehend erörtert während der
Herstellung des Bandes auf das Substrat aufgebracht wird. Die Dicke
der Schicht schwankt je nach Anwendung, aber ein bevorzugter Bereich
für viele
Fließbeschichtungsanwendungen
ist eine Dicke von 24,4 μm bis
1,27 mm (0,001 bis 0,05 Inches). Ein stärker bevorzugter Bereich ist
eine Dicke von 25,4 μm
bis 0,76 mm (0,001 bis 0,03 Inches).
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Die
Erfindung ermöglicht
auch das "Aufdrucken" des Trocknungsmittelniederschlags.
Bei dem erfindungsgemäßen Trocknungsmittelniederschlag
können
auch Standarddrucktechniken eingesetzt werden. In solchen Fällen ist
das Material, das aufgedruckt wird, üblicherweise durch ein Metallsieb,
der Trocknungsmittelniederschlag selbst.
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Ein
weiterer Vorteil, den der erfindungsgemäße Niederschlag bietet, liegt
darin, dass er sehr leicht aufgebracht werden kann. Ein solches
einfaches Aufbringungsverfahren beinhaltet den Einsatz in einer
normalen Klebstoffpistole. Der Anwender platziert den Trocknungsmittelniederschlag
in Form eines Stäbchens
oder in einer anderen geeigneten Form in die Klebstoffpistole, erwärmt das
Niederschlagsmaterial und bringt den Niederschlag dort auf, wo das
Trocknungsmittel gebraucht wird.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie die Freisetzung
des Trocknungsmittels (die bei mehreren herkömmlichen Technologien besonders
problematisch sein kann) verhindert, so dass dieses nicht in Kontakt
mit umliegenden Materialien oder Apparaten kommt, diese kontaminiert
oder auf andere Weise beeinträchtigt.
Der erfindungsgemäße Trocknungsmittelniederschlag
stellt eine geschlossene Polymermatrix zur Verfügung, in der das Trocknungsmittelgel
enthalten ist. Auf diese Weise kann Wasserdampf in die Matrix eintreten
und absorbiert werden, aber das Trocknungsmittel kann nicht aus
dem Schmelzklebstoff austreten.
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Der
Trocknungsmittelniederschlag umfasst einen Schmelzklebstoff, in
dem ein Trocknungsmittel dispergiert ist. Im allgemeinen können alle
geeigneten Schmelzklebstoffe und Trocknungsmittel für diesen
Zweck verwendet werden. Der Klebstoff dient hauptsächlich zwei "Klebefunktionen". Erstens enthält der Klebstoff
das Trocknungsmittel und hält
es an Ort und Stelle. Zweitens ermöglicht der Klebstoff die Platzierung
der Kombination aus dem Trocknungsmittel und dem Schmelzklebstoff
auf einer speziellen Oberfläche.
Natürlich
dient der Klebstoff auch anderen Funktionen. Zum Beispiel begrenzt
er je nach Größe, welche
Wassermoleküle
eindringen und in Kontakt mit dem Trocknungsmittel kommen können. Der
Schmelzklebstoff muss natürlich
porös genug
sein, damit Wassermoleküle
eindringen und sich darin bewegen können. Bestimmte Moleküle, die
größer als
Wasser sind, würden
je nach dem speziellen gewählten
Schmelzklebstoff vielleicht daran gehindert, in den Klebstoff einzudringen.
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Der
Schmelzklebstoff kann ggfs. Cellulose, Siliciumdioxid oder andere
geeignete Materialien enthalten, um seine Porosität zu erhöhen. Der
Gegenwart eines solchen Additivs in der Matrix wirkt sich auf die
Geschwindigkeit der Absorption von Wasserdampf aus. Genauer kann
die Menge des Additivs (z.B. Cellulose) gesteuert werden, um die
gewünschte
Gesamtabsorptionsgeschwindigkeit zu erreichen. Beispielsweise ist
die Gesamtabsorptionsgeschwindigkeit um so höher, je größer die Cellulosekonzentration
ist.
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Die
Leistung der Erfindung wird durch die spezielle Wahl der Schmelzklebstoffe
beeinflusst. Einige Klebstoffe wirken besser als andere, aber ein
Fachmann kann ohne weiteres feststellen, welches die Bedürfnisse
einer speziellen Anwendung erfüllt.
Typische Beispiele umfassen Ethylvinylacetat, Polyurethan und Vinylacetat.
Beispielsweise ist einer der besten Schmelzklebstoffe Ethylvinylacetat
(EVA), doch selbst innerhalb der unterschiedlichen EVA-Typen wurde
festgestellt, dass einige besser funktionieren als andere. Die Optimierung
der Leistung des Trocknungsmittelniederschlages kann jedoch von
einem Fachmann ohne übermäßiges Experimentieren
auf einfache Weise vorgenommen werden.
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Was
die Größe des gewählten Trocknungsmittels
angeht, sollte man die gewünschte
Enddicke der Niederschlagsschicht berücksichtigen. Die Maschen von
Siliciumdioxidgel sollten zum Beispiel niemals größer sein
als die Dicke der Niederschlagsschicht. Wären sie das nämlich, könnte es
zu einer ungleichmäßigen Oberfläche und
einem freiliegenden Trocknungsmittel kommen. So müsste dann,
wenn z.B. eine Dicke von 50,8 μm
(0,002 Inches) gewünscht
ist, das gewählte
Siliciumdioxidgel eine Teilchengröße von weniger als 50,8 μm (0,002
Inches) haben.
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Auch
der Typ des Trocknungsmittels kann schwanken. Siliciumdioxidgels
(Verbindungen auf der Grundlage von SiO2),
Calciumoxide, Aktivkohle und Moleku larsiebe können alle erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Dies sind nur einige Beispiele effektiver Trocknungsmittel, die
mit den Schmelzklebstoffen vermischt werden können. Außerdem können sowohl Indikator- als
auch Nicht-Indikatortrocknungsmittel sowie reversible und irreversible
Trocknungsmittel verwendet werden. Trocknungsmittel, die keine Indikatoren
sind, behalten ihre Farbe (oder sind farblos) unabhängig davon,
welche Menge an Feuchtigkeit absorbiert wurde. Indikatortrocknungsmittel
verändern
ihre Farbe, wenn Feuchtigkeit absorbiert wird. Reversible Trocknungsmittel
können
getrocknet und wiederverwendet werden. Irreversible Trocknungsmittel
können
nicht wiederverwendet werden, wenn sie einmal gesättigt sind.
Darüber
hinaus kann ein Fachmann auf der Grundlage spezieller Anwendungen
das Trocknungsmittel und den Schmelzklebstoff entsprechend wählen.
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Der
vorstehende Text galt der Erfindung im Allgemeinen. Die folgenden
spezifischen Beispiele werden angeboten, um die Erfindung näher zu definieren,
schränken
sie jedoch in keiner Weise ein. In den nachstehend erörterten
Ausführungsformen
der Erfindung werden spezielle Trocknungsmittel- und Klebstoffkombinationen
veranschaulicht. Zusätzliche
Trocknungsmittel und Klebstoffe können in jeder Ausführungsform
kombiniert werden, wenn dies für
eine spezielle Anwendung notwendig ist.
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Beispiel 1
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Man
bildete einen Trocknungsmittelniederschlag, indem man unterschiedliche
Mengen von Siliciumdioxidgels in Vinylacetat dispergierte. Dazu
wurden die Komponenten in einem herkömmlichen Mixer gemischt, bis
ein homogenes Gemisch entstand. Die Niederschläge wurden unter Verwendung
einer Zugstange über
eine Fläche
von drei Quadratzoll verteilt, indem man mehrere dünne Schichten übereinander
aufbrachte, wobei man jede Schicht trocknen ließ, ehe man die nächste aufbrachte.
Das Gewicht der Niederschläge
wurde über
den Zeitraum von sieben Tagen zu verschiedenen Zeiten gemessen.
In den ersten vier Tagen betrug die relative Feuchtigkeit 40 %.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabellenform zusammengefasst.
Die Gewichtszunahme der Niederschläge zeigt die absorbierte Feuchtigkeitsmenge
an. Die Daten zeigen, dass die Niederschläge die Feuchtigkeit gut absorbierten.
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Absorption
von Feuchtigkeit durch einen Siliciumdioxidgel enthaltenden Niederschlag
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Probe 1, 2 und 3:
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50
% 7–10 μm Grace Syloid
AL-1 Siliciumdioxidgel in B-15 Vinylacetathomopolymer (erhältlich von
Air Products); Lösungsmittel
Ethanol
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Probe 4, 5 und 6:
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35
% 7–10 μm Grace Syloid
AL-1 Siliciumdioxidgel in B-15 Vinylacetathomopolymer (erhältlich von
Air Products); Lösungsmittel
Ethanol
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Beispiel 2
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 41
Gew.-% 0,3 mm (50 mesh) Siliciumdioxidgel (kein Indikator) in einem
herkömmlichen
Schmelzklebstoff dispergierte. Man stellte drei Proben her und schied
sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption als Tropfen auf eine
Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 3
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% 0,3 mm (50 mesh) Siliciumdioxidgel (kein Indikator) in einem
H.B. Fuller HM 1072 Schmelzklebstoff dispergierte. Man stellte drei Proben
her und schied sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption als Tropfen
auf eine Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabellenform
zusammengefasst:
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Beispiel 4
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Es
wurde ein weiterer Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem
man 40 Gew.-% 0,3 mm (50 mesh) Siliciumdioxidgel (kein Indikator)
in einem H.B. Fuller HM 1072 Schmelzklebstoff dispergierte. Man
stellte drei Proben her und schied sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption
als Tropfen auf eine Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 5
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% 0,3 mm (50 mesh) Siliciumdioxidgel in einem Eco-Schmelzklebstoff
dispergierte. Man stellte drei Proben her und schied sie zum Testen
der Feuchtigkeitsabsorption als Tropfen auf eine Folie ab. Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 6
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% Indikatorsiliciumdioxidgel in einem Schmelzklebstoff dispergierte.
Man stellte drei Proben her und schied sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption
als Tropfen auf eine Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 7
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% 0,3 mm (50 mesh) Siliciumdioxidgel (kein Indikator) in einem
im Handel erhältlichen
Schmelzklebstoff dispergierte. Man stellte drei Proben her und schied
sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption als Tropfen auf eine
Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 8
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% Indikatorsiliciumdioxidgel in einem herkömmlichen Schmelzklebstoff dispergierte.
Man stellte drei Proben her und schied sie zum Testen der Feuchtigkeitsabsorption
als Tropfen auf eine Folie ab. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabellenform zusammengefasst:
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Beispiel 9
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag hergestellt, indem man 40
Gew.-% Indikatorsiliciumdioxidgel in einem FPC 725-Schmelzklebstoff
dispergierte. Man stellte drei Proben her und schied sie als Tropfen auf
eine Folie ab. Zusätzliches
Siliciumdioxidgel wurde auf die Tröpfchen gestreut. Die Ergebnisse
der Feuchtigkeitsabsorptionstests sind nachstehend in Tabellenform
zusammengefasst:
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Beispiel 10
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Es
wurde ein Trocknungsmittelniederschlag aus FPC 725-Schmelzklebstoff
hergestellt. Man stellte drei Proben her und schied sie als Tropfen
auf eine Folie ab. Siliciumdioxidgel wurde auf die Tröpfchen gestreut.
Die Ergebnisse der Feuchtigkeitsabsorptionstests sind nachstehend
in Tabellenform zusammengefasst: