-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft drahtlose Kopplung in Informationssystemen und
insbesondere drahtlose Kopplung standardisierter Informationsgeräte sowohl mit
standardisierten als auch nicht-standardisierten Informationsgeräten.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Drahtlose
Kopplung von Informationsgeräten ist
in einer Anzahl von Veröffentlichungen
beschrieben worden. Beispielsweise beschreibt die veröffentlichte
PCT-Patentanmeldung Nummer WO 97/29605 ein drahtloses virtuelles
lokales Netzwerk (LAN), das ermöglicht,
Arbeitsgruppen-Mitgliedschaft ohne physikalische Verkabelungsänderungen
umzudefinieren. Dies ist beispielsweise besonders nützlich,
um die Kommunikation zwischen sich entfernt befindenden LANs zu
erleichtern und Ad-hoc-Vernetzung zwischen einer Gruppe tragbarer
Computer zu gestatten.
-
Derartige
bekannte drahtlose Kopplungsanordnungen sind sehr nützlich,
sie sind aber auf die Kopplung standardisierter Informationsgeräte begrenzt,
d.h. von Informationsgeräten,
die daran angepasst sind, miteinander gemäß einem gemeinsamen Standard
zu kommunizieren. Ein typisches Beispiel ist ein Netz von Computern,
die an Kommunikation über
einen gemeinsamen Informationsbus angepasst sind. Es gibt jedoch
auch viele andere Anwendungen, bei denen es wünschenswert ist, drahtlose Kommunikation
zwischen standardisierten Informationsgeräten und nicht-standardisierten
Informationsgeräten
einzurichten, d.h. Informationsgeräten, die nicht daran angepasst
sind, gemäß einem
gemeinsamen Standard zu kommunizieren. Nicht-standardisierte Informationsgeräte beinhalten
sowohl standardfähige
Informationsgeräte,
wie z.B. Computer, die nicht daran angepasst worden sind, gemäß gemeinsam
genutztem Standard zu kommunizieren, und standardunfähige Informationsgeräte, die
keine ausreichende Intelligenz aufweisen, um so angepasst zu werden.
Beispiele typischer standardunfähiger
Informationsgeräte,
bei denen drahtlose Kommunikation von besonderem Interesse ist,
sind Sicherheitsvorrichtungen, Audio- und Videoausrüstungen, Telefonausrüstungen
usw. Obgleich es möglich
ist, jedes nicht-standardisierte Informationsgerät in einem System mit zureichender
Hardware bereitzustellen, um es in die Lage zu versetzen, gemäß einem gemeinsamen
Standard zu kommunizieren, ist dies eine teure und oft unpraktikable
Lösung.
Sie würde eine
wesentliche Modifikation jedes nicht-standardisierten Informationsgeräts im System
erfordern.
-
US-Patentanmeldung
09/093 212, die gleichzeitig mit der vorliegenden Patentanmeldung eingereicht
wurde, beschreibt ein Verfahren und eine Anwendung für drahtlose
Kopplung von standardisierten Netzknoten und nicht-standardisierten
Netzknoten. Wünschenswert
ist es jedoch auch, drahtlose Kopplung standardisierter Netze mit
Kombinationen von nicht-standardisierten Netzknoten und anderen standardisierten
Netzen zu bewirken.
-
WO
95/12942 beschreibt ein Datenkommunikationsnetz zur Bereitstellung
dynamischer Lenkung durch drahtlose und leitungsbasierte Subnetze mithilfe
einer Brücke,
die voll transparent ist.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Ermöglichung
wirtschaftlicher drahtloser Kommunikation zwischen standardisierten
Netzen und Kombinationen von nicht-standardisierten Netzknoten und
anderen standardisierten Netzen bereitzustellen. In der hier verwendeten
Weise
- • bedeutet „Netzknoten" jedwedes Gerät, das zur Erzeugung,
Bearbeitung oder Nutzung von Informationen fähig ist;
- • bedeutet „standardisierter
Netzknoten" einen Netzknoten,
der für
das Kommunizieren mit anderen Netzknoten gemäß einem gemeinsamen Standard
angepasst ist;
- • bedeutet „standardisiertes
Netz" mindestens
einen standardisierten Netzknoten, der mit einem Bus zur Kommunikation
mit anderen standardisierten Netzknoten gekoppelt ist;
- • bedeutet „nicht-standardisierter
Netzknoten" einen
Netzknoten, der nicht für
das Kommunizieren mit anderen Netzknoten gemäß einem gemeinsamen Standard
angepasst ist;
- • bedeutet „drahtlose
Kommunikation" das
Kommunizieren von Informationen über
einen Energieausbreitungsmodus, der für die Informationen möglich ist,
die übermittelt
werden, einschließlich beispielsweise
Hochfrequenz- (HF), Infrarot- (IR), und Schallenergieausbreitungsmodi.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren und
eine Vorrichtung bereitzustellen, das bzw. die sich automatisch
an das Hinzufügen
und Ent fernen sowohl standardisierter als auch nicht-standardisierter
Netzknoten zu bzw. von einem drahtlosen Kommunikationssystem anpasst.
-
Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, das drahtlose Kopplung standardisierter
Netze erleichtert, die gemäß unterschiedlichen Standards
arbeiten.
-
In
einem Verfahren gemäß der Erfindung wird
drahtlose Kommunikation in einem System, das mehrere standardisierte
Netze und mindestens einen nicht-standardisierten Netzknoten beinhaltet,
erreicht, indem für
jedes standardisierte Netz:
- • ein zugeordnetes
virtuelles Netz eingerichtet wird, das einen jeweiligen virtuellen
Netzknoten beinhaltet, der jedes andere standardisierte Netz und
jeden nicht-standardisierten Netzknoten repräsentiert;
- • Informationen
zwischen jedem anderen standardisierten Netz und dem jeweiligen
virtuellen Netzknoten in einem Kommunikationsformat/-protokoll kommunizier
werden, das mit dem anderen standardisierten Netz kompatibel ist;
- • Informationen
zwischen jedem nicht-standardisierten Netzknoten und dem jeweiligen
virtuellen Netzknoten in einem Kommunikationsformat/-protokoll kommuniziert
werden, das mit dem nicht-standardisierten Netzknoten kompatibel
ist;
- • Informationen
zwischen jedem virtuellen Netzknoten und dem zugeordneten standardisierten Netz
in einem Kommunikationsformat/-protokoll kommuniziert werden, das
mit dem zugeordneten standardisierten Netz kompatibel ist.
-
In
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist ein drahtloses Informationssystem gebildet, das beinhaltet:
- • mindestens
einen nicht-standardisierten Netzknoten, der einen Transceiver für drahtlose
Kommunikation aufweist;
- • mehrere
standardisierte Netze, wobei jedes beinhaltet:
- • einen
lokalen Bus zum Tragen von Kommunikationsbeiträgen zwischen jedweden standardisierten
Netzknoten, die mit dem Bus verbunden sind;
- • eine
lokale drahtlose Station, die einen Transceiver für drahtlose
Kommunikation mit dem mindestens einen nicht-standardisierten Netzknoten
beinhaltet;
- • ein
lokales virtuelles Netz, das mit dem lokalen Bus und der lokalen
drahtlosen Station gekoppelt ist und einen Controller und einen
Speicher beinhaltet zum kooperativen:
- • Einrichten
eines virtuellen Netzknotens, der jedes andere standardisierte Netz
und jeden nicht-standardisierten Netzknoten repräsentiert, im Speicher;
- • Kommunizieren
von Informationen zwischen jedem anderen standardisierten Netz und
dem jeweiligen virtuellen Netzknoten in einem Kommunikationsformat/-protokoll,
das mit dem anderen standardisierten Netz kompatibel ist;
- • Kommunizieren
von Informationen zwischen jedem der nicht-standardisierten Netzknoten
und dem jeweiligen virtuellen Netzknoten in einem Kommunikationsformat/-protokoll,
das mit dem nicht-standardisierten Netzknoten kompatibel ist;
- • Kommunizieren
von Informationen zwischen jedem der virtuellen Netzknoten und dem
lokalen standardisierten Netz in einem Kommunikationsformat/-protokoll,
das mit dem lokalen standardisierten Netz kompatibel ist.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Informationssystems darstellt,
das gemäß der Erfindung
kommuniziert.
-
2 ist
ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform eines Abschnitts
des Informationssystems nach 1 darstellt.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Das
Informationssystem nach 1 beinhaltet mehrere nicht-standardisierte
Netzknoten x, y, z und Subsysteme E, K, L, von denen jedes ein reelles Netz,
ein virtuelles Netz und eine jeweilige drahtlose Station beinhaltet.
Insbesondere:
- • beinhaltet Subsystem E ein
reelles Netz, das standardisierte Netzknoten a, b, c und eine reelle Halbbrücke d aufweist,
die selbst ein standardisierter Netzknoten ist; ein virtuelles Netz,
das eine virtuelle Halbbrücke
e und virtuelle Proxy-Netzknoten x', y',
z', k', l' aufweist; und eine
drahtlose Station T.
- • beinhaltet
Subsystem K ein reelles Netz, das standardisierte Netzknoten f,
g, h, i und eine reelle Halbbrücke
j aufweist, die selbst ein standardisierter Netzknoten ist; ein
virtuelles Netz, das eine virtuelle Halbbrücke k und virtuelle Proxy-Netzknoten
x', y', z', e', l' aufweist; und eine
drahtlose Station T.
- • beinhaltet
Subsystem L ein reelles Netz, das standardisierte Netzknoten n,
o und eine reelle Halbbrücke
m aufweist, die selbst ein standardisierter Netzknoten ist; ein
virtuelles Netz, das eine virtuelle Halbbrücke l und virtuelle Proxy-Netzknoten
x', y', z', e', k' aufweist; und eine
drahtlose Station T.
-
Praktische
Informationssysteme dieses Typs beinhalten beispielsweise:
- • ein
Bürocomputersystem,
das standardisierte Netzknoten aufweist, die PCs a, b, c beinhalten, die
zur Kommunikation über
einen gemeinsamen Informationsbus miteinander und mit der Halbbrücke d verkabelt
sind;
- • nicht-standardisierte
Netzknoten, die einen Drucker x, ein Festplattenlaufwerk y und einen
Bildscanner z beinhalten;
- • ein
Unterhaltungs- und Sicherheitssystem, das standardisierte Netzknoten
aufweist, die ein Digital-TV-Gerät
f, ein Digital-VCR-Gerät
g, eine Sicherheitskamera h und ein Digitalstereosystem I beinhalten,
die zur Kommunikation über
einen gemeinsamen Informationsbus miteinander und mit der Halbbrücke j verkabelt
sind; und
- • tragbare
Computer n und o, die zur Kommunikation über einen gemeinsamen Informationsbus miteinander
und mit der Halbbrücke
m verkabelt sind.
-
Jede
der reellen Halbbrücken
d, j, m leitet Informationen steuerbar zwischen dem reellen Netz, dessen
Teil sie ist, und dem jeweiligen virtuellen Netz durch. Abhängig von
der Konstruktion jeder dieser Halbbrücken kann sie auch die Durchleitung
von Informationen zwischen den anderen Netzknoten im jeweiligen
reellen Netz steuern.
-
Die
nicht-standardisierten Netzknoten x, y, z beinhalten zusätzlich zu
einem bestimmten Typ Informationsgerät jeweils einen Transceiver
zur drahtlosen Kommunikation mit der drahtlosen Station T. Jeder
dieser Netzknoten beinhaltet außerdem
mindestens minimale Intelligenz zum lokalen Koordinieren von Informationsfluss
zwischen dem jeweiligen Informationsgerät und dem Transceiver. Abhängig von der
angeborenen Komplexität
des bestimmten Informationsgeräts
kann diese minimale Intelligenz irgendeine von verschiedenen Ausbildungen
annehmen, z.B. hinzugefügte
Logikhardware bzw. – software
in einem bereits vorhandenen Prozessor oder Mikroprozessor, ein
dedizierter Mikroprozessor oder dedizierte Logikhardware.
-
Jede
drahtlose Station T beinhaltet einen lokalen Transceiver für drahtlose
Kommunikation mit den Transceivern von Netzknoten x, y, z und eine drahtlose
Verbindung zum Koordinieren von Informationsfluss zwischen diesen
lokalen Transceivern und dem jeweiligen lokalen virtuellen Netz.
Jede drahtlose Station und jeder der nicht-standardisierten Netzknoten
x, y, z beinhaltet außerdem
einen jeweiligen Wandler zum Ausbreiten des Modus von Energie, die für drahtlose
Kommunikation gewählt
wurde. Im in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind Antennen zum Ausbreiten von HF-Energie gezeigt.
-
Jedes
virtuelle Netz ist ein Modell, das unter Bezug auf die jeweilige
reelle Halbbrücke,
die nicht-standardisierten Netzknoten und die virtuellen Halbbrücken in
den anderen virtuellen Netzen gebildet ist. Im Einzelnen:
- • In
Subsystem E ist die virtuelle Halbbrücke e modelliert, komplementär zur reellen
Halbbrücke
d zu sein, sodass die Halbbrücken
d und e gemeinsam eine standardisierte Vollbrücke bilden. Die virtuellen
Proxy-Netzknoten x',
y', z' sind modelliert,
die jeweiligen nicht-standardisierten Netzknoten x, y, z zu repräsentieren,
aber modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke e im selben Standard zu
kommunizieren, in dem die reellen Netzknoten a, b, c mit der reellen
Halbbrücke
d kommunizieren. Die virtuellen Proxy-Netzknoten k' und l' sind modelliert,
die jeweiligen virtuellen Netzknoten k und l in jeweiligen Subsystemen
K und L zu repräsentieren,
und erforderlichenfalls modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke e zu kommunizieren.
Eine derartige Modifikation ist nur dann erforderlich, wenn die
reellen Netze, mit denen die virtuellen Netzknoten k und l kommunizieren,
gegenüber
dem reellen Netz, von dem Netzknoten d ein Teil ist, gemäß einem
unterschiedlichen Standard arbeiten.
- • In
Subsystem K ist die virtuelle Halbbrücke k modelliert, komplementär zur reellen
Halbbrücke
j zu sein, sodass die Halbbrücken
j und k gemeinsam eine standardisierte Vollbrücke bilden. Die virtuellen
Proxy-Netzknoten x',
y', z' sind modelliert,
die jeweiligen nicht-standardisierten Netzknoten x, y, z zu repräsentieren,
aber modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke k im selben Standard zu kommunizieren,
in dem die reellen Netzknoten f, g, h, i mit der reellen Halbbrücke j kommunizieren. Die
virtuellen Proxy-Netzknoten e' und
l' sind modelliert,
die jeweiligen virtuellen Netzknoten e und l in jeweiligen Subsystemen
E und L zu repräsentieren,
und erforderlichenfalls modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke k zu
kommunizieren. Eine derartige Modifikation ist nur dann erforderlich,
wenn die reellen Netze, mit denen die virtuellen Netzknoten e und
l kommunizieren, gegenüber
dem reellen Netz, von dem Netzknoten j ein Teil ist, gemäß einem
unterschiedlichen Standard arbeiten.
- • In
Subsystem L ist die virtuelle Halbbrücke l modelliert, komplementär zur reellen
Halbbrücke
m zu sein, sodass die Halbbrücken
m und l gemeinsam eine standardisierte Vollbrücke bilden. Die virtuellen
Proxy-Netzknoten x',
y', z' sind modelliert,
die jeweiligen nicht-standardisierten Netzknoten x, y, z zu repräsentieren,
aber modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke l im selben Standard zu
kommunizieren, in dem die reellen Netzknoten n, o mit der reellen
Halbbrücke
m kommunizieren. Die virtuellen Proxy-Netzknoten e' und k' sind modelliert,
die jeweiligen virtuellen Netzknoten e und k in jeweiligen Subsystemen
E und K zu repräsentieren,
und erforderlichenfalls modifiziert, um mit der virtuellen Halbbrücke l zu
kommunizieren. Eine derartige Modifikation ist nur dann erforderlich,
wenn die reellen Netze, mit denen die virtuellen Netzknoten e und
k kommunizieren, gegenüber
dem reellen Netz, von dem Netzknoten m ein Teil ist, gemäß einem
unterschiedlichen Standard arbeiten.
-
2 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines Subsystems niederer Ebene zum Bilden der reellen Halbbrücke, des
virtuellen Netzes und der drahtlosen Station in jedem der Subsysteme
E, K, L dar. Dieses Subsystem niederer Ebene beinhaltet eine Brückenschnittstelleneinheit 20,
eine virtuelle Intelligenzeinheit 30 und die drahtlose
Station T, die in Verbindung mit der Beschreibung von 1 erwähnt wurde.
-
Die
drahtlose Station T beinhaltet einen Transceiver 12 und
eine drahtlose Verbindung 14. Der Transceiver ist ein herkömmliches
Gerät,
wobei der Typ des Transceivers vom Modus der Ausbreitung abhängt, der
für die
drahtlose Kommunikation gewählt
wurde. Die drahtlose Verbindung 14 ist ebenfalls ein herkömmliches
Gerät zur
Ausübung
folgender Funktionen:
- • Übertragen von Signalen zur
virtuellen Intelligenzeinheit 30, die durch den Transceiver 12 von
den anderen virtuellen Netzen im System empfangen werden;
- • Übertragen
von Signalen zum Transceiver 12, die von der virtuellen
Intelligenzeinheit 30 zur Sendung an die anderen virtuellen
Netze im System empfangen werden;
- • Umwandeln
von Signalen, die von den nicht-standardisieren Netzknoten x, y,
z über
den Transceiver 12 empfangen werden, in ein mit der virtuellen
Intelligenzeinheit 30 kompatibles Format;
- • Umwandeln
von Signalen, die von der virtuelle Intelligenzeinheit empfangen
werden, in ein mit dem Transceiver und den nicht-standardisierten Netzknoten
kompatibles Format und
- • Austauschen
von Zeitsteuer- und Steuersignalen mit der virtuellen Intelligenzeinheit,
um eine Schiedsfunktion zu bewirken, d.h. die Übertragung von Informationen
zu und von den nicht-standardisierten Netzknoten.
-
Die
drahtlose Verbindung kann mithilfe beispielsweise eines Mikroprozessors
und von Software zum Vornehmen der Formatumwandlungen implementiert
sein. Alternativ kann, falls die Formate, die zur Kommunikation
mit den Nicht-Standard-Netzknoten
gewählt
wurden, nicht so komplex sind, dass sie umfangreiche Hardware erfordern,
die drahtlose Verbindung mithilfe von Logikschaltungen aufgebaut sein.
Siehe beispielsweise die in PCT-Patentanmeldung WO 88/07794, die
am 6. Oktober 1988 veröffentlicht
wurde, beschriebene drahtlose Verbindung.
-
Die
virtuelle Intelligenzeinheit 30 beinhaltet einen Controller 32,
einen Programmspeicher 34 und einen Datenspeicher 36.
Der Controller, der über
einen Bus mit der drahtlosen Station T und mit der Brückenschnittstelleneinheit 20 gekoppelt
ist, kann z.B. ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder ein
Digitalsignalprozessor sein. Der Controller weist unter der Leitung
von Anweisungen im Programmspeicher die Fähigkeit auf, mit der drahtlosen
Station T zu kooperieren, um:
- • die Existenz
anderer virtueller Netzknoten und jedweder nicht-standardisierter
Netzknoten zu detektieren, die momentan zu drahtloser Kommunikation
mit dem Transceiver 12 in der Lage sind;
- • virtuelle
Proxy-Netzknoten (z.B. die Netzknoten x', y',
z', k', l' im virtuellen Netz
von Subsystem E) zu bilden, die die detektierten Netzknoten repräsentieren,
indem im Datenspeicher eine Beschreibung jedes detektierten Netzknotens
und Daten gespeichert werden, die entweder vom Netzknoten empfangen
wurden oder zu diesem zu senden sind;
- • mit
der drahtlosen Station zu koordinieren, um Kommunikationsbeiträge zwischen
den virtuellen Proxy-Netzknoten (z.B. x', y',
z', k', l') und den reellen
und virtuellen Netzknoten auszutauschen, die sie repräsentieren
(x, y, z, k, l).
-
Es
ist zu beachten, dass verschiedene Informationen im Programm- und
Datenspeicher im Zusammenhang mit den virtuellen Proxy-Netzknoten gespeichert
sein können,
einschließlich
beispielsweise:
- • Formatierungsinformationen,
die für
jeden der nicht-standardisierten Netzknoten einzigartig sind, die
durch die Proxy-Netzknoten repräsentiert
sind;
- • Formatierungsinformationen
zur Erleichterung von Kommunikation mit jedweden standardisierten
Netzknoten, die durch die Proxy-Netzknoten (z.B. k', l') repräsentiert
sind, die gegenüber
dem der reellen Halbbrücke
(z.B. d), mit der das jeweilige virtuelle Netz verbunden ist, gemäß einem
unterschiedlichen Standard arbeiten;
- • Algorithmen
zum Durchführen
von Operationen auf Daten, die von irgendeinem der Netzknoten empfangen
werden oder zu diesem zu senden sind, die durch die Proxy-Netzknoten repräsentiert
sind;
- • relative
Prioritäten
für die
Kommunikation mit den jeweiligen Netzknoten, die durch die Proxy-Netzknoten
repräsentiert
sind.
-
Zu
beachten ist ferner, dass die virtuelle Intelligenzeinheit leicht
an Änderungen
in den Typen nicht-standardisierter und standardisierter Netzknoten
angepasst ist, mit denen jedes virtuelle Netz kommunizieren soll.
Informationen, z.B. Programmanweisungen und deskriptive Daten, die
zum Kommunizieren mit neuen Typen nicht-standardisierter Netzknoten und mit
standardisierten Netzknoten benötigt werden,
die gemäß einem
unterschiedlichen Standard arbeiten, können den Programm- und Datenspeichern
der virtuellen Intelligenzeinheit leicht hinzugefügt werden.
-
Die
Brückenschnittstelleneinheit 20 und
die virtuelle Intelligenzeinheit 30 bilden kooperativ die Brücke, die
die reelle Halbbrücke
und die virtuelle Halbbrücke
in jedem der Subsystems E, K, L umfasst. Jede reelle Halbbrücke (z.B.
Netzknoten d in Subsystem E) muss gemäß derem gemeinsamen Standard
mit den jeweiligen standardisierten Netzknoten kommunizieren, mit
denen sie verbunden ist (z.B. a, b, c). Jede virtuelle Halbbrücke (z.B.
Netzknoten ein Subsystem E) muss fähig sein, universell mit allen
virtuellen Proxy-Netzknoten (z.B. x', y',
z', k', l') in deren jeweiligen
Formaten zu kommunizieren. Die Halbbrücken können miteinander in jedwedem
Format kommunizieren, das einer jeden gemein ist.
-
Im
in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Standard,
der für
alle der reellen Netze gewählt
wurde (d.h. der Netze, die die Netzknoten a, b, c, d; die Netzknoten
f, g, h, i, j und die Netzknoten m, n, o aufweisen) der Standard
IEEE 1394. Dieser Standard ist ausführlich in der Veröffentlichung
IEEE Std 1394–1995, „IEEE Standard
for a High Performance Serial Bus" (30. August 1996) beschrieben, welche
hiermit durch Verweis eingebunden ist. Dies ist ein besonders nützlicher
Standard für
Hochleistungs-Busverbindungen von Computer-Peripheriegeräten und
Endverbraucher-Elektronik einschließlich der Übertragung von digitalen Hochgeschwindigkeits-Videodaten.
-
In
jedem der Subsysteme (E, K, L) wird ein Teil der reellen Halbbrücke (d,
j, m) durch die jeweilige Brückenschnittstelleneinheit 20 gebildet,
die eine physikalische Schicht 22 nach Standard 1394 und eine
Verbindungsschicht 24 nach Standard 1394 beinhaltet. Beide
dieser Schichten sind funktionelle Logikelemente, die gemeinsam
in IEEE Std 1394–1995 und
in der IEEE-Veröffentlichung
P1394.1, Entwurf 0.03, „P1394.1
Draft Standard for high Performance Serial Bus Bridges" (18. Oktober 1997)
beschrieben sind, welche hiermit durch Verweis eingebunden ist. Die
physikalische Schicht 22 beinhaltet typische Ports 1, 2, 3 zur
physikalischen Verbindung mit einem gemeinsamen Bus, auf dem Netzknoten
nach Standard 1394, z.B. die Netzknoten h, p, q, kommunizieren;
stellt durch Bereitstellen eines Schiedsdienstes sicher, dass nur
ein Netzknoten gleichzeitig Informationen auf dem gemeinsamen Bus überträgt; und wandelt
Kommunikationsbeiträge,
die von der Verbindungsschicht 24 empfangen werden, nach
Standard 1394 um. Die Verbindungsschicht formatiert Kommunikationsbeiträge, die
von der physikalischen Schicht empfangen werden, in ein standardisiertes Datagramm
um, das zur Sendung an einen vorgegebenen der Netzknoten adressiert
und gerahmt wird, die sich gegenwärtig in Kommunikation mit der
drahtlosen Station T befinden und durch die Proxy-Netzknoten (z.B.
x', y', x', k',l' in Subsystem E)
repräsentiert
sind.
-
In
jedem der Subsysteme (E, K, L) bildet die virtuelle Intelligenzeinheit 30 den
Rest der reellen Halbbrücke
(d, j, m) und bildet die virtuelle Halbbrücke (e, k, l). Insbesondere
bildet der Controller 32 zusammen mit dem Programmspeicher 34 und
dem Datenspeicher 36:
- • ein gemeinsames
Switch-Fabric nach Standard 1394.1 (internes Fabric), das die reellen
und virtuellen Halbbrücken
(de, jk, ml) koppelt; und
- • den
Rest der virtuellen Halbbrücke
(e, k, l) mit Verbindungen zu den aktuellen virtuellen Proxy-Netzknoten
im jeweiligen virtuellen Netz.