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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine neue Krepphilfsmittelzusammensetzung und
ein Verfahren zum Herstellen von Krepppapierprodukten mithilfe dieser
Zusammensetzung, was zu verbesserter Papierqualität und einem
effektiveren Verfahren zum Herstellen von Krepppapierprodukten führt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Verbesserung der Weichheit von Papierprodukten, wie Tissue und Küchentüchern, ist
wünschenswert.
Weichheit ist die fühlbare
Empfindung, die ein Benutzer wahrnimmt, wenn der Benutzer ein bestimmtes Papierprodukt
hält, reibt
oder zusammenknüllt.
Diese fühlbare
Empfindung wird durch eine Kombination mehrerer physikalischer Eigenschaften,
einschließlich
Volumen, Steifheit und Dehnbarkeit des Papiers, bereitgestellt.
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Kreppen,
ein in der Technik gut bekanntes Verfahren, ist ein Mittel zum mechanischen
Verkürzen
einer Faser-Struktur in der Maschinenlaufrichtung, um Weichheit,
Volumen und Dehnbarkeit des Papiers zu verbessern. Kreppen wird
generell mit einer flexiblen Klinge, als Kreppklinge bekannt, durchgeführt, die
sich an einer Trockneroberfläche,
wie einem Yankeetrockner, befindet. Die Faser-Struktur haftet an
dem Yankeetrockner, wenn sie die Trockneroberfläche berührt. Die Faser-Struktur wandert
entlang der Oberfläche
des Yankeetrockners, bis sie durch die Kreppklinge entfernt wird.
Das Ausmaß,
in welchem die Faser-Struktur
vor dem Kreppen an dem Yankeetrockner haftet, ist ein Schlüsselfaktor
bei der Bestimmung des Grades an Weichheit, Volumen und Dehnbarkeit,
die die Faser-Struktur nach dem Kreppen aufweist.
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Krepphilfsmittel
werden generell auf die Oberfläche
des Yankeetrockners aufgetragen, um die Haftung/das Kreppverfahren
zu erleichtern. Es ist wünschenswert,
das Krepphilfsmittel auf der Oberfläche des Yankeetrockners aufzutragen.
Der Grad der Haftung der Faser-Struktur an der Yankeeoberfläche ist
von Bedeutung, da er mit der Steuerung der Faser-Struktur bei ihrer
Wanderung von der Kreppklinge zum Tambour der Papiermaschine im
Verhältnis
steht. Faser-Strukturen,
die ungenügend
an der Oberfläche
des Yankeetrockners haften, sind generell schwer zu steuern und
führen
oft zu Qualitätsproblemen
am Tambour, wie Knitterung, Umknicken und eingewebte Kanten. Schlecht
gekrepptes Papier beeinträchtigt
die Zuverlässigkeit
des gesamten Papierherstellungsverfahrens und nachfolgenden Umwandlungsvorgangs.
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Der
Grad der Haftung der Faser-Struktur an der Yankeeoberfläche ist
ebenfalls von Bedeutung, da er mit der Trocknung der Faser-Struktur
im Verhältnis
steht. Höhere
Grade der Haftung erlauben bessere Wärmeübertragung. Dadurch kann die
Faser-Struktur schneller trocknen, wodurch der Vorgang in höheren Geschwindigkeiten
durchgeführt
werden kann.
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Es
wurde auf Papiermaschinen mit Durchlufttrocknung beobachtet, dass
sich tendenziell weniger Krepphilfsmittel auf der Trockneroberfläche anlagert
als bei Papiermaschinen mit herkömmlichen
Pressenpartien. Eine durchluftgetrocknete Faser-Struktur wird tendenziell
mit einer höheren
Konsistenz an den Yankeetrockner übertragen als eine Faser-Struktur,
die konventionell nass gepresst wird. Außerdem hat eine Faser-Struktur, die durchluftgetrocknet
wird, aufgrund des begrenzten Gelenkbereichs eine kleinere Kontaktfläche mit
dem Walzenspalt der Druckwalze des Yankeetrockners als eine Faser-Struktur,
die konventionell nass gepresst wird. Somit haben durchluftgetrocknete
Faser-Strukturen oder andere Papierherstellungsverfahren, die strukturiertes
Papier ergeben, eine tendenziell schlechtere Haftung als Faser-Struktur,
die konventionell nass gepresst werden.
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Vor
der Entwicklung von Krepphilfsmitteln wurde die Haftung der Faser-Struktur an der Trockneroberfläche durch
die Gegenwart natürlich
vorkommender Hemicellulose, die in der Papierfaser vorhanden ist,
erreicht. Hemicelluloseablagerungen wurden beobachtet, sie bildeten
sich auf der Oberfläche
des Trockners infolge der Verdampfung von Wasser aus der Faser-Struktur. Es wurde
gefunden, dass die Hemicelluloseablagerungen kleine Faserfragmente
enthielten, die aus der Faser-Struktur herausgezupft wurden. Es
wurde bemerkt, dass diese Ablagerungen zur Bildung eines schweren
Films auf der Oberfläche
des Yankeetrockners und anschließend zu schlechter Kreppqualität führten. Bei
den Papiermaschinen mit Durchlufttrocknung wurde weiterhin beobachtet,
dass die Bildung von Hemicelluloseablagerungen auf der Oberfläche des
Yankeetrockners stark reduziert und somit zur Bereitstellung einer
adäquaten
Beschichtung nicht ausreichend war. Demzufolge wurden Krepphilfsmittel
entwickelt, um die Beschichtungsbildung zu ergänzen.
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Die
ersten Krepphilfsmittel, die bei Durchlufttrocknung verwendet wurden,
waren Tierhautleime. Diese Leime aus Gelatine haben eine komplexe,
unregelmäßige Molekülstruktur
und trocknen zu einer unregelmäßigen, ungeordneten
Masse. Mit ihrer unregelmäßigen Molekülstruktur
neigen diese Arten von Leimen dazu, eine Beschichtung auf der Oberfläche des
Yankeetrockners zu bilden, die geringe mechanische Festigkeit aufweist,
wodurch die Beschichtung verhältnismäßig einfach
von der Oberfläche
des Yankeetrockners entfernt werden kann. Eine Haupteinschränkung dieser
Leime besteht jedoch darin, dass sie große Mengen an Wasser in der
Faser erfordern, damit die Leime die nötige Klebrigkeit an dem Walzenspalt
zwischen Druckwalze und Yankee erreichen. Somit ist für diese
Papiermaschinen, die bei höherer
Geschwindigkeit und niedrigeren Konsistenzen laufen, die Effektivität dieser
Art von Leimen tendenziell eingeschränkt.
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Es
ist wichtig, dass das Krepphilfsmittel einen geeigneten Mittelweg
zwischen Haftung der Faser-Struktur an der Trockneroberfläche und
der Freigabe der Faser-Struktur an der Kreppklinge ermöglichen. Bisher
war eine der Schwierigkeiten bei der Verwendung von Krepphilfsmitteln
die Neigung des Krepphilfsmittels, am Punkt des Kreppens eine solche
Bindung zwischen der Faser-Struktur und der Trockneroberfläche zu bilden,
dass sich die Faser-Struktur nicht richtig von der Trockneroberfläche löst. Dies
führt dazu,
dass Teile der Faser-Struktur an der Oberfläche haften bleiben, wodurch
sie Fehler in der Faser-Struktur
verursachen und/oder verursachen, dass die Faser-Struktur reißt.
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Ein
anderes geläufiges
Problem in Verbindung mit der Verwendung von Krepphilfsmitteln ist
eine übermäßige Ansammlung
von Krepphilfsmittel auf der Trockneroberfläche. Obwohl eine gewisse Menge
an Ansammlung des Krepphilfsmittels auf der Oberfläche wesentlich
ist, kann übermäßige Ansammlung
Streifen erzeugen, die das Haftprofil über die Breite der Trockneroberfläche beeinträchtigen.
Dies kann zu Erhebungen oder Falten im fertigen Papier führen. Recht
häufig
wird eine zweite Klinge, bekannt als Reinigungsklinge, direkt hinter
die Kreppklinge auf die Trockneroberfläche gesetzt. Der Zweck der
Reinigungsklinge ist es, überschüssiges Krepphilfsmittel
und anderen zurückgelassenen
Rückstand
zu entfernen. Bisher mussten die Kreppklinge und die Reinigungsklinge
oft ausgetauscht werden, um übermäßige Ansammlung
zu vermeiden.
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Um übermäßige Ansammlung
auf der Trockneroberfläche
zu vermeiden, ist es wichtig, dass das Krepphilfsmittel wiederbenetzbar
ist. „Wiederbenetzbar”, wie hier
verwendet, bezieht sich auf die Fähigkeit des auf der Oberfläche des
Yankeetrockners verbleibenden Krepphilfsmittels, durch die in der
Faser-Struktur enthaltene Feuchtigkeit aktiviert zu werden. Ein
deutlicher Anstieg in der Klebrigkeit zeigt eine hohe Wiederbenetzbarkeit
an. Da Durchlufttrocknung dazu neigt, mehr Wasser zu entfernen als
eine herkömmliche
Nasspressenpartie, wird eine Faser-Struktur, die durchluftgetrocknet
wird, in der Regel mit einer höheren
Konsistenz an den Yankeetrockner übertragen als eine Faser-Struktur,
die konventionell nass gepresst wird.
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Da
eine durchluftgetrocknete Faser-Struktur weniger Feuchtigkeit enthält als eine ähnliche
Faser-Struktur, die konventionell nass gepresst wird, ist in der
durchluftgetrockneten Faser-Struktur, die zu der Oberfläche des
Yankeetrockners übertragen
werden soll, weniger Feuchtigkeit verfügbar. Eine Faser-Struktur, die
zu einer verhältnismäßig höheren Faserkonsistenz
getrocknet wurde, wie eine durchluftgetrocknete Faser-Struktur,
haftet schwieriger an der Trockneroberfläche, da der Faser-Struktur
weniger Wasser zur Verfügung
steht, um das Krepphilfsmittel an dem Punkt, an dem die Faser-Struktur
an die Trockneroberfläche übertragen
wird, wiederzubenetzen.
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Mit
der Ankunft neuer Durchlufttechnologie, wie der, die in den allgemein
zugewiesenen
US-Patenten Nr.
5 274 930 , erteilt an Ensign et al. am 4. Januar 1994,
und
5 584 126 , erteilt
an Ensign et al. am 17. Dezember 1996, gelehrt wird, ist die Feuchtigkeitsverteilung
in der Faser-Struktur gleichmäßiger über die
Faser-Struktur für eine gegebene
Konsistenz. Dies führt
zu weniger Feuchtigkeit im Gelenkbereich, die gemessen wird, nachdem
die Faser-Struktur die Durchlufttrockner verlässt. Trockenere Gelenke erfordern,
dass die Beschichtung, die durch das Auftragen des Krepphilfsmittels
auf den Yankeetrockner gebildet wird, gute Haftung der Faser-Struktur
an dem Yankeetrockner bereitstellt, wenn die Faser-Struktur den
Yankeetrockner an der Druckwalze berührt.
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US-Patent Nr. 3 926 716 ,
erteilt an Bates am 16. Dezember 1975, lehrt ein Polyvinylalkohol-Krepphaftmittel,
das beim Auftragen auf die Oberfläche des Yankeetrockners einen
Film bildet. Es wird angenommen, dass das Polyvinylalkohol einen
Wiederbenetzungsmechanismus bereitstellt, in dem der Film, der sich
bereits auf der Oberfläche
des Yankeetrockners befindet, erneut benetzt wird, wenn am Druckwalzenspalt
des Yankeetrockners Feuchtigkeit aus der Faser-Struktur freigesetzt
wird.
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Polyvinylalkohol-Krepphaftmittel
benötigen
weniger Feuchtigkeit als Tierleim, um auf der Oberfläche des
Yankeetrockners Klebrigkeit bereitzustellen. Da Poly vinylalkoholfilme
hochmolekulare Filme mit einer hoch kristallinen Struktur sind,
neigen sie jedoch, wenn sie allein als Krepphaftmittel verwendet
werden, dazu, stark auf der Oberfläche des Yankeetrockners zu
haften, was zu übermäßigem Beschichtungsaufbau
und Streifen führt.
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Mischungen
von Polyvinylalkohol und Tierleim stellen gute Klebrigkeit und akzeptable
Bearbeitbarkeit bereit. Es wurde jedoch herausgefunden, dass es
aufgrund der in der Regel schwankenden Bedingungen der Papiermühlenwasserchemie,
der Papiermaschinenfaser- und Zusatzstoffchemie und Variationen
zwischen unterschiedlichen Papiermaschinen wünschenswert ist, Polyvinylalkohol
mit eine Reihe von synthetischen Polymeren zu mischen. Ein bei existierenden
Beschichtungsformulierungen beobachteter allgemeiner Nachteil ist das
Auftreten von Beschichtungsveränderungen
(d. h. jede Art der Änderung,
die an der Beschichtung auftritt und die die Beschichtungseigenschaften
nachteilig beeinflusst), die zu schlechter Zuverlässigkeit
führt (z.
B. mehr Brüche
der Blätter,
Flattern und Einweben, häufige
Klingenwechsel usw.).
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Mit
dem Beginn der Zugabe von Nassfestleimen auf der Grundlage von Polyamidpolyaminepichlorhydrin
(PAA), worin das Amin ein sekundäres
Amin ist, zu der Nasspartie der Papiermaschine wurde beobachtet, dass
sich die Haftung der Faser-Struktur an der Oberfläche des
Yankeetrockners verbesserte. Dies führte zu der Entwicklung von
Krepphilfsmitteln auf der Grundlage ähnlicher sekundärer PAA-Aminharzchemie
wie der für
Nassfestleime verwendeten. Sekundäre PAA-aminbasierte Krepphilfsmittel finden
in jenen Papiermaschinensystemen, die eine herkömmliche Nasspressenpartie verwenden,
bislang breite Akzeptanz. In den Papiermaschinensystemen, die Durchlufttrocknung
verwenden, genießen
Krepphilfsmittel auf der Grundlage sekundärer PAA-Aminchemie nicht den
gleichen Erfolg.
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Dies
kommt von der Tatsache, dass Krepphilfsmittel auf der Grundlage
sekundärer
PAA-Aminharzchemie wärmehärtend sind
und somit auf der beheitzten Ober fläche des Yankeetrockners härten. Krepphilfsmittel, die
wärmehärtende Harze
enthalten, sind insofern problematisch, als die Beschichtung, die
durch das Auftragen des Krepphilfsmittels auf den Yankeetrockner
bei einer Maschine mit Durchlufttrocknung gebildet wird, dazu neigt,
spröde
zu sein, und schlechte Haftung auf der Trockneroberfläche aufweist.
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Ein
weiteres Problem stammt aus den Verfahren, die die Zugabe von wärmehärtenden
Nassfestleimen in der Nasspartie verwenden. Die wärmehärtenden
Nassfestleime vernetzen sich aktiv mit Krepphilfsmitteln, die eine
sekundäre
Aminhauptkette enthalten. Dies führt
auf der Oberfläche
des Yankeetrockners zur Bildung einer harten Beschichtung, die schlechte
Hafteigenschaften aufweist, was wiederum insgesamt zu einer Reduzierung
der Wirksamkeit des Krepphilfsmittels führt.
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US-Patent Nr. 4 501 640 ,
erteilt an Soerens am 26. Februar 1985, bezweckt das Lehren eines
Verfahrens zum Kreppen einer Cellulosefaser-Struktur, wobei eine
Mischung von Polyvinylalkohol und einem wasserlöslichen wärmehärtenden kationischen Polyamidharz
auf einen Kreppzylinder aufgetragen wird.
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US-Patent Nr. 5 187 219 ,
erteilt an Furman, Jr. am 16. Februar 1993, bezweckt das Lehren
einer Krepphaftmittelzusammensetzung, die ein wärmehärtendes wasserlösliches
Acrylamidpolymer mit, mit Glyoxal umgesetzten, Amidsubstituenten
und unsubstituierten Amidgruppen umfasst, und ein Verfahren zum
Auftragen der Zusammensetzung.
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US-Patent Nr. 5 494 554 ,
erteilt an Edwards et al. am 27. Februar 1996, bezweckt das Lehren
des Auftragen eines Krepphaftmittels, das ein wärmehärtendes kationisches Polyamidharz
und einen Weichmacher umfasst, auf die Oberfläche eines Trockners.
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Alle
diese Lehren leiden an dem allgemeinen Nachteil, dass jedes der
bezweckten Krepphilfsmittel ein wärmehärtendes Harz enthält. Das
wärmehärtende Harz
här tet
auf der erwärmten
Oberfläche
des Yankeetrockners, wobei es eine spröde Beschichtung mit schlechten
Hafteigenschaften bildet. Außerdem
enthält
jedes der bezweckten Krepphilfsmittel sekundäre Amine. Die Verwendung von
Krepphilfsmitteln, die sekundäre Amine
enthalten, in Verbindung mit der Zugabe von wärmehärtendem Nassfestleim neigt
dazu, die Wirksamkeit des Krepphilfsmittels zu reduzieren, da sich
das Krepphilfsmittel mit den aktiven sekundären Amingruppen, die in dem
wärmehärtenden
Nassfestleim vorhanden sind, vernetzt. Dies führt zu einem Haftverlust des Krepphilfsmittels.
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In
WO 97/11223 A beschreibt
Knight P. ein Verfahren zum Kreppen eines Papiers, das das Auftragen eines
wasserlöslichen
nicht-wärmehärtenden
Polyamidoamins oder modifizierten Polyamidoamins auf die Oberfläche der
Krepptrommel umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Krepppapierprodukts, das insgesamt verbesserte Kreppqualität aufweist,
bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Krepphilfsmittel bereit, das
insgesamt verbesserte Leistung in Verbindung mit allen Arten von
Faser-Strukturen aufweist, einschließlich jenen durchluftgetrockneten
Faser-Strukturen, die mit höheren
Konsistenzen an den Yankeetrockner übertragen werden, wie den Faser-Strukturen,
die in den allgemein zugewiesenen
US-Patenten
Nr.: 3 301 746 , erteilt an Sanford et al. am 31. Januar
1967;
5 274 930 erteilt
an Ensign et al. am 4. Januar 1994; und
5 584 126 , erteilt an Ensign et al.
am 17. Dezember 1996, gelehrt werden.
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Diese
Erfindung stellt weiterhin ein effektiveres Verfahren zum Herstellen
von Krepppapierprodukten bereit, wobei das Krepphilfsmittel nicht
durch die Verwendung von wärmehärtenden
Nassfestleimen beeinträchtigt
wird.
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Vorteile
der vorliegenden Erfindung umfassen die Fähigkeit zum Steuern des Beschichtungsaufbaus auf
der Oberfläche
des Yankeetrockners als eine Funktion sich ändernder Bedingungen des Papiermaschinensystems
und die Fähigkeit
zum Steuern einzelner Eigenschaften der Beschichtung, wie den Haft-,
Freigabe und Wiederbenetzbarkeitseigenschaften, wobei verbesserte
Maschinenlauffähigkeit
und verbesserte Papierqualität
bereitgestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung umfasst eine Krepphilfsmittelzusammensetzung und ein Verfahren
zum Herstellen von Krepppapierprodukten mithilfe der Krepphilfsmittelzusammensetzung
wie in den Ansprüchen
definiert.
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Das
Krepphilfsmittel kann direkt auf die Trockneroberfläche aufgetragen
werden, oder es kann direkt auf die Oberfläche der Faser-Struktur, die
die Trockneroberfläche
berührt,
aufgetragen werden. Das Krepphilfsmittel kann auch direkt auf den
formgebenden Textilstoff oder den perforierten Trägertextilstoff
aufgetragen werden. Die Trockneroberfläche kann beheizt werden. Bei
Kontakt mit der Trockneroberfläche
hat die Faser-Struktur einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10% bis
90%. Die Faser-Struktur kann durch Kreppen von der Trockneroberfläche entfernt
werden. Das Krepphilfsmittel wird in einer Menge von ungefähr 0,1 bis
3,9 kg (0,25 bis 8,5 Pound) Trockengewicht des gesamten aufgetragenen
Krepphilfsmittels pro Tonne trockener Faser, die am Tambour der
Papiermaschine erzeugt wird, aufgetragen.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Krepphilfsmittelzusammensetzung, die
ein filmbildendes halbkristallines Polymer und ein nicht-wärmehärtendes
kationisches Harz umfasst. Das nicht-wärmehärtende kationische Harz kann
mit sekundären
oder tertiären
Aminen in der Vorpolymer-Hauptkette formuliert werden. Die sekundären oder
tertiären
Amine in der Vorpolymer-Hauptkette bestehen aus endverkapptem intern
verbundenem Polyamidoamin, gekennzeichnet durch eine stark verzweigte
Struktur, die nicht die reaktionsfähige Intralinker-Funktionalität der Nassfestleime
und Krepphaftmittelharze im Stand der Technik aufweist. Das prophetisch
bevorzugte Polyalkylenpolyamin dieser Erfindung hat mindestens zwei
primäre
Amingruppen, mindestens eine tertiäre Amingruppe und keine sekundären Amingruppen.
Ein prophetisch bevorzugtes Polyalkylenpolyamin ist N-Methylbis(aminopropyl)amin
(MBAPA). Für
Papierherstellungsanwendungen, die keine wärmehärtenden Nassfestleime verwenden,
oder für
jene Papierherstellungsanwendungen, die nur vorübergehende Nassfestigkeitstechnologie
verwenden, kann das Vorpolymer aus beliebigen der vorgeschlagenen
Vorpolymermöglichkeiten
ausgewählt
werden.
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Die
Krepphilfsmittelzusammensetzung kann wahlweise auch einen Weichmacher
umfassen. Das nicht-wärmehärtende kationische
Harz und der Weichmacher können
zusammen aufgetragen werden, während
der Polyvinylalkohol separat aufgetragen wird, oder als Alternative
können
das Harz, der Weichmacher und der Polyvinylalkohol jeweils separat
aufgetragen werden.
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Das
filmbildende halbkristalline Polymer dieser Erfindung ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hemicellulose, Carboxymethylcellulose
und Polyvinylalkohol. Wenn Polyvinylalkohol gewählt wird, weist er einen Hydrolysegrad
von mindestens ungefähr
86% auf.
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Der
Weichmacher kann ausgewählt
sein aus der Gruppe, bestehend aus Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Dipropylenglycol und Glycerin. Der Weichmacher
von ungefähr
0,5 Gew.-% bis 90 Gew.-% des Krepphilfsmittels umfassen, bezogen
auf das Trockengewicht des Weichmachers im Verhältnis zum Trockengewicht des
Krepphilfsmittels.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines bevorzugten Gerätes zur
Papierherstellung zum Gebrauch mit dieser Erfindung.
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2 ist
eine Abbildung der chemischen Struktur des prophetisch bevorzugten
Harzes zum Gebrauch mit dieser Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Krepphilfsmittelzusammensetzung
und ein Verfahren zum Herstellen von Krepppapierprodukten mithilfe
der Krepphilfsmittelzusammensetzung wie in den Ansprüchen definiert.
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Es
gibt fünf
grundlegende Schritte in diesem Verfahren, wie in Anspruch 1 beschrieben,
einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf:
- a) Bereitstellen einer Faser-Struktur;
- b) Bereitstellen einer Trockneroberfläche;
- c) Auftragen eines Krepphilfsmittels, das ein filmbildendes
halbkristallines Polymer und ein nicht-wärmehärtendes kationisches Harz umfasst.
Das nicht-wärmehärtende kationische
Harz besteht aus intern verbundenem Polyamidoamin, gekennzeichnet
durch eine stark verzweigte Struktur, die nicht die reaktionsfähige Intralinker-Funktionalität der Nassfestleime
und Krepphaftmittelharze im Stand der Technik aufweist. Für Papierherstellungsverfahren,
die wärmehärtende Nassfestleime
verwenden, ist der Gebrauch von Polyalkylenpolyamin ohne sekundäre Amingruppen,
mit mindestens zwei primären
Amingruppen und mindestens einer tertiären Amingruppe prophetisch
bevorzugt. Ein Beispiel eines prophetisch bevorzugten Polyalkylenpolyamins
ist N-Methylbis(aminopropyl)amin (MBAPA).
- d) Auftragen einer Faser-Struktur auf die Trockneroberfläche, wobei
die Faser-Struktur das Krepphilfsmittel berührt;
- e) Entfernen der Faser-Struktur von der Trockneroberfläche.
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Bereitstellen einer Faser-Struktur
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Bestandteile den wässrigen papierherstellenden
Stoffeintrag, umfassend die Faser-Struktur
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Wie
hier verwendet, bezeichnet „Faser-Struktur” ein Fasermaterial,
das aus cellulosischen und nichtcellulosischen Bestandteilen bestehen
kann. Diese cellulosischen und nichtcellulosischen Bestandteile,
die Papierherstellungsfasern und andere verschiedene Zusatzstoffe
einschließen,
werden mit Wasser gemischt, um einen wässrigen Brei zu bilden. Es
ist dieser wässrige
Brei, der den wässrigen
papierherstellenden Stoffeintrag ausmacht. Es wird vorweggenommen,
dass in der Regel Holzfaserstoff in all seinen Variationen die mit dieser
Erfindung verwendeten Papierherstellungsfasern umfasst. Andere Cellulosefaserstoffe,
wie Baumwollfaserreste, Bagasse, Rayon und andere synthetische Fasern
usw., können
jedoch verwendet werden, und alle werden beansprucht. Hierin geeignete
Holzfaserstoffe umfassen chemische Zellstoffe, wie Sulfit- und Sulfatzellstoffe
(manchmal Kraftzellstoff genannt) sowie mechanische Zellstoffe,
einschließlich
zum Beispiel Schliff, thermomechanischen Zellstoff (TMP) und chemithermomechanischen
Zellstoff (CTMP).
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Sowohl
Hartholzfaserstoffe als auch Weichholzfaserstoffe sowie Kombinationen
beider können
als Papierherstellungsfasern für
die vorliegende Erfindung verwendet werden. Der Begriff „Hartholzfaserstoffe”, wie hier
verwendet, bezeichnet Faserstoff, der von Holzstoffen von Laubbäumen (Angiospermen)
abgeleitet ist, wohingegen „Weichholzfaserstoffe” Faserstoffe
sind, die von den Holzstoffen von Nadelbäumen (Gymnospermen) abgeleitet
ist. Es können
Faserstoffe sowohl von Laub- als auch von Nadelbäumen verwendet werden. Mischungen
von Hartholz-Kraftzellstoffen, besonders Eucalyptus, und Nord-Weichholz-Kraftzellstoffen (NSK-Zellstoffen)
sind zum Herstellen der Tissuebahnen der vorliegenden Erfindung
besonders geeignet. Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst geschichtete Faser-Strukturen, worin am meisten bevorzugt
Hartholzfaserstoffe, wie Eucalyptus, für die Außenschicht(en) verwendet werden
und worin Nord-Weichholz-Kraftzellstoffe für die Innenschicht(en) verwendet
werden. Außerdem
Mischungen von Weichholz-Kraftzellstoffen, wie Nord-Weichholz-Kraftzellstoff
(NSK) und Weichholz oder Hartholz (CTMP). Ein bevorzugter CTMP-Zellstoff
ist von Quesnel River Pulp Co. of Quesnel, British Columbia, erhältlich.
In der vorliegenden Erfindung ebenfalls anwendbar sind Fasern, die
von wiederverwertetem Papier abgeleitet sind, das beliebige oder
alle der vorstehenden Kategorien von Fasern enthalten kann.
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Zusatzstoffe,
wie teilchenförmige
Füllmittel,
einschließlich
Ton, Calciumcarbonat, Titandioxid, Talk, Aluminiumsilicat, Calciumsilicat,
Aluminiumoxidtrihydrat, Aktivkohle, Perlstärke, Calciumsulfat, Glasmikrokugeln,
Kieselgur und Mischungen davon, können auch in den wässrigen
papierherstellenden Stoffeintrag eingeschlossen werden.
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Andere
Zusatzstoffe, von denen die nachfolgenden Beispiele sind, können zu
dem wässrigen
papierherstellenden Stoffeintrag oder der Faser-Struktur zugegeben
werden, um dem Papierprodukt andere Eigenschaften zu verleihen oder
das Papierherstellungsverfahren zu verbessern, solange sie die Vorteile
der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen oder ihnen entgegenwirken.
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Für Zwecke
der Retention und Festigkeit der Faser-Struktur ist es manchmal
nützlich,
Stärke
als einen der Bestandteile des papierherstellenden Stoffeintrags
einzuschließen,
besonders kationische Stärke.
Besonders geeignete Stärken
für diesen
Zweck werden von National Starch and Chemical Company, (Bridgewater, New
Jersey) unter dem Handelsnamen REDIBOND® produziert.
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Es
ist üblich,
eine die kationische Ladung vorspannende Art zu dem Papierherstellungsverfahren
zuzugeben, um das Zeta-Potential des wässrigen papierherstellenden
Stoffeintrags bei Bereitstellung zu dem Papierherstellungsverfahren
zu steuern. Ein geeignetes Material ist CYPRO 514®, ein
Produkt von Cytec, Inc. aus Stamford, CT.
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Es
ist ebenfalls üblich,
Retentionsmittel zuzugeben. Mehrwertige Ionen können effektiv zu dem wässrigen
papierherstellenden Stoffeintrag zugegeben werden, um die Retention
feiner Teilchen zu verbessern, die sonst im Rückwassersystem der Papiermaschine
suspendiert bleiben könnten.
Die Praxis der Zugabe von Alaun beispielsweise ist seit langem bekannt.
In jüngerer
Zeit sind Polymere, die viele Ladungsstellen entlang der Kettenlänge tragen,
effektiv für
diesen Zweck eingesetzt worden. Sowohl anionische als auch kationische Flockungsmittel
sind ausdrücklich
in den Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen. Flockungsmittel, wie
RETEN 235®,
ein Produkt von Hercules, Inc. aus Wilmington, Delaware, und ACCURAC
171®,
ein Produkt von Cytec, Inc. aus Stamford, CT., sind Beispiele anionischer
Flockungsmittel. Flockungsmittel, wie RETEN 157®, ein
Produkt von Hercules, Inc. aus Wilmington, Delaware, und ACCURAC
91®,
ein Produkt von Cytec, Inc. aus Stamford, CT., sind Beispiele akzeptabler
kationischer Flockungsmittel.
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Die
Verwendung von hohem Oberflächenbereich,
Mikropartikeln mit hoher anionischer Ladung für die Zwecke des Verbesserns
von Formung, Entwässerung,
Festigkeit und Retention ist in der Technik gut bekannt. Siehe z.
B.
US-Patent 5 221 435 ,
erteilt an Smith am 22. Juni 1993. Gebräuchliche Materialien für diesen Zweck
sind Silicacolloid, Bentonitton oder organische Mikroteilchen. Die
Beimischung solcher Materialien ist ausdrücklich in den Umfang der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen.
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Außerdem ist
es üblich,
flüchtige
Nassfestleime zu Papierprodukten, wie Toilettenpapier, zuzugeben, die
aufgrund der Notwendigkeit ihrer Entsorgung durch Toiletten in Abwasserfaul-
oder Kanalisationssysteme begrenzte Festigkeit aufweisen müssen, wenn
sie nass sind. Flüchtige
Nassfestleime beziehen sich auf Nassfestleime, die Nassfestigkeit
verleihen, gekennzeichnet durch den Zerfall ei nes Teils oder der
ganzen Nassfestigkeitsleistung des Leims in der Gegenwart von Wasser.
Wenn flüchtige
Nassfestigkeit erwünscht
ist, können Bindemittel
wie Dialdehydstärke
oder andere Harze mit Aldehydfunktionalität verwendet werden. Beispiele
geeigneter flüchtiger
Nassfestleime umfassen CO-BOND 1000, im Handel erhältlich von
National Starch and Chemical Company, Portland, Maine, PAREZ 750,
im Handel erhältlich
von CyTec, Stamford, CT, und die in
US-Patent
Nr. 4 981 557 , erteilt an Bjorkquist am 1. Januar 1991,
beschriebenen Harze.
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Wenn
erhöhtes
Absorptionsvermögen
erforderlich ist, können
Tenside zum Behandeln der gekreppten Tissue-Papierbahnen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die bevorzugten Tenside haben Alkylketten
mit acht oder mehr Kohlenstoffatomen. Beispielhafte anionische Tenside
sind lineare Alkylsulfonate und Alkylbenzolsulfonate. Beispielhafte
nichtionische Tenside sind Alkylglycoside, einschließlich Alkylglycosidester,
wie CRODESTA SL-40, das von Croda, Inc. (New York, NY) erhältlich ist;
Alkylglycosidether, wie in
US-Patent
Nr. 4 011 389 , erteilt an W. K. Langdon et al. am 8. März 1977,
beschrieben; und alkylpolyethoxylierte Ester, wie PEGOSPERSE 200ML,
erhältlich
von Glyco Chemicals, Inc., Greenwich, CT; alkylpolyethoxylierte Ether,
wie Neodol 45-7, erhältlich
von Exxon, und IGEPAL RC-520, erhältlich von Rhone-Poulenc Corporation, Cranbury,
NJ.
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Chemische
Weichmacher sind als fakultative Bestandteile ausdrücklich eingeschlossen.
Akzeptable chemische Weichmacher umfassen das gut bekannte Dialkyldimethylammoniummethylsulfat,
Di(hydriertes)talgdimethylammoniumchlorid; wobei Di(hydriertes)talgdimethylammoniummethylsulfat
bevorzugt ist. Dieses spezielle Material ist von Witco Chemical
Company Inc., Dublin, Ohio unter dem Handelsnamen VARISOFT 137 im
Handel erhältlich.
Biologisch abbaubare Mono- und Diestervariationen der quartären Ammoniumverbindung
können
ebenfalls verwendet werden und liegen innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung.
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Die
vorstehenden Auflistungen chemischer Zusatzstoffe sollen lediglich
beispielhafter Natur sein und sollen den Umfang der Erfindung nicht
begrenzen.
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Herstellung der Faser-Struktur
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Die
Faser-Struktur dieser Erfindung kann gemäß den folgenden allgemein zugewiesenen
US-Patenten hergestellt werden: 3
301 746 erteilt an Sanford et al. am 31. Januar 1967;
3 926 716 , erteilt an Bates
am 16. Dezember 1975;
4 191 609 ,
erteilt an Trokhan am 4. März
1980;
4 300 981 , erteilt
an Carstens am 17. November 1981;
4
191 609 , erteilt an Trokhan am 4. März 1980;
4 514 345 , erteilt an Johnson et al.
am 30. April 1985;
4 528 239 ,
erteilt an Trokhan am 9. Juli 1985;
4
529 480 , erteilt an Trokhan am 16. Juli 1985;
4 637 859 , erteilt an Trokhan am 20.
Januar 1987;
5 245 025 ,
erteilt an Trokhan et al. am 14. September 1993;
5 274 930 , erteilt an Ensign et al.
am 4. Januar 1994;
5 275 700 ,
erteilt an Trokhan am 4. Januar 1994;
5
328 565 , erteilt an Rasch et al. am 12. Juli 1994;
5 332 118 , erteilt an Muckenfuhs
am 26. Juli 1994;
5 334 289 ,
erteilt an Trokhan et al. am 2. August 1994;
5 364 504 , erteilt an Smurkowski et
al. am 15. November 1995;
5 527 428 ,
erteilt an Trokhan et al. am 18. Juni 1996;
5 529 664 , erteilt an Trokhan et al.
am 25. Juni 1996;
5 556 509 ,
erteilt an Trokhan et al. am 17. September 1996;
5 628 876 , erteilt an Ayers et al.
am 13. Mai 1997;
5 629 052 ,
erteilt an Trokhan et al. am 13. Mai 1997; und
5 637 194 , erteilt an Ampulski et
al. am 10. Juni 1997.
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Die
Faser-Struktur der vorliegenden Erfindung kann konventionell nass
gepresst oder vorzugsweise durchluftgetrocknet werden. Sie kann
durch Kreppen oder durch Nassmikrokontraktion vorgekürzt werden. Kreppen
und Nassmikrokontraktion sind in den folgenden allgemein zugewiesenen
US-Patenten offenbart: 4 440 597 ,
erteilt an Wells et al. am 3. April 1984, und
4 191 756 , erteilt an Sawdai am 4.
Mai 1980.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst die Papiermaschine 80 eine
Headbox 81 und vorzugsweise eine Schichtheadbox mit einer
Oberkammer 82, einer Unterkammer 83 und einem
Scheibendach 84. Die Papiermaschine 80 hat eine
Formierungspartie 87, der von einem formgebenden Textilstoff 85 umgeben
ist. Der formgebende Textilstoff 85 wird durch die Brustwalze 86,
eine Ablenkplatte 90, Vakuumsaugkammern 91, die
Gautschwalze 92 und mehrere Drehwalzen 94 um die
Formierungspartie 87 herum geführt. Vor einer vollständigen Umdrehung
um die Formierungspartie 87 wird der formgebende Textilstoff 85 bei
seinem Rücklauf
in der durch den Pfeil angegebenen Richtung durch die Reinigungsberieselungen 95 gereinigt.
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Ein
Lagenübertragungsbereich 93 trennt
die Formierungspartie 87 von der Vortrockenpartie 106 der Papiermaschine 80.
Ein perforierter Trägertextilstoff 96 umläuft die
Vortrockenpartie 106. Wenn der perforierte Trägertextilstoff 96 um
die Vortrockenpartie 106 herum läuft, läuft er über eine Vakuumentwässerungskammer 98,
läuft durch
die Durchlufttrockner 100 und fährt entlang einer Drehwalze 94 und
einer Druckwalze 102 fort. Der perforierte Trägertextilstoff 96 wird
gereinigt und entwässert,
während
er über
und um zusätzliche
Drehwalzen 94, Reinigungsberieselungen 95 und
eine weitere Vakuumentwässerungskammer 98 seinen
Kreislauf vervollständigt.
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Bereitstellen einer Trockneroberfläche
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Die
Trockenpartie 120 folgt in der Papierherstellungsmaschine
nach der Vortrockenpartie 106. Die Trockenpartie 120 besteht
aus einer Trockneroberfläche.
Die Trockneroberfläche
kann Umgebungstemperatur aufweisen, oder sie kann beheizt sein.
Es ist jede Trockneroberfläche
geeignet, jedoch ist ein Yankeetrockner 109 bevorzugt.
Der Yankeetrockner 109 ist generell dampfbeheizt. Eine
Trockenhaube 110, die Heißluft durch ein nicht dargestelltes
Mittel zirkuliert, kann über
den Yankeetrockner 109 gegeben werden, um den Trocknungsvorgang
weiter zu vereinfachen. In der bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein
Krepphilfs mittel-Sprühberieseler 107 neben
dem Yankeetrockner 109 angeordnet. Eine Kreppklinge 111 ist
so an der Oberfläche
des Yankeetrockners 109 angebracht, dass zwischen der Klinge
und der Oberfläche
des Trockners ein Auftreffwinkel erzeugt wird, wobei der Auftreffwinkel
im Bereich von ungefähr
70° bis
90° und
vorzugsweise von ungefähr
80° bis
85° liegt.
Eine fakultative Reinigungsklinge 114 kann verwendet werden,
um Verunreinigungsaufbau und übermäßige Beschichtung
von der Oberfläche
des Yankeetrockners 109 zu entfernen.
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Auftragen eines Krepphilfsmittels
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Das
Krepphilfsmittel dieser Erfindung kann direkt auf die Faser-Struktur 88 aufgetragen
werden. Vorzugsweise wird das Krepphilfsmittel auf die Oberfläche der
Faser-Struktur 88, die die Trockneroberfläche direkt berührt, aufgetragen.
Das Krepphilfsmittel kann auch in der Formierungspartie 87 der
Papiermaschine 80 aufgetragen werden, wie auf den formgebenden
Textilstoff 85. Vorzugsweise wird das Krepphilfsmittel
auf die Oberfläche
des formgebenden Textilstoffs 85, die die Faser-Struktur 88 direkt
berührt,
aufgetragen. Das Krepphilfsmittel kann auch in der Vortrockenpartie 106 auf
den perforierten Trägertextilstoff 96 aufgetragen
werden. Vorzugsweise wird das Krepphilfsmittel auf die Oberfläche des
perforierten Trägertextilstoffs 96 aufgetragen, die
die Faser-Struktur 88 direkt berührt. Am meisten bevorzugt wird
das Krepphilfsmittel direkt auf die Trockneroberfläche, wie
die Oberfläche
des Yankeetrockners 109, aufgetragen.
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Das
Krepphilfsmittel dieser Erfindung umfasst ein filmbildendes halbkristallines
Polymer und ein nicht-wärmehärtendes
kationisches Harz, das mit sekundären oder tertiären Aminen
in der Vorpolymer-Hauptkette formuliert werden kann. Geeignete filmbildende
halbkristalline Polymere umfassen Hemicellulose, Carboxymethylcellulose
und vorzugsweise Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von ungefähr 86% oder
mehr. Ein geeigneter Polyvinylalkohol ist AIRVOL 425, im Handel
erhältlich
von Air Products and Chemical Inc., Allentown, Pennsylvania.
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Mit
Bezug auf 2 hat das nicht-wärmehärtende kationische
Harz dieser Erfindung eine Vorpolymer-Hauptkette, bestehend aus
endverkapptem intern verbundenem Polyamidoamin. Das intern verbundene Polyamidoamin
kann mit sekundären
oder tertiären
Aminen in der Vorpolymer-Hauptkette formuliert werden. Für jene Papierherstellungsverfahren,
die wärmehärtende Nassfestleime
verwenden, ist es prophetisch bevorzugt, dass die Hauptkettenstruktur
des nicht-wärmehärtenden
kationischen Harzes dieser Erfindung von einem Polyalkylenpolyamin
mit mindestens zwei primären
Amingruppen und mindestens einem tertiären Amin und keinen sekundären Aminen
abgeleitet ist. Ein geeignetes Polyalkylenpolyamin ist N-Methylbis(aminopropyl)amin
(MBAPA). Für
Papierherstellungsanwendungen, die keine wärmehärtenden Nassfestleime verwenden,
oder für
jene Papierherstellungsanwendungen, die nur vorübergehende Nassfestleimtechnologie
verwenden, kann die Vorpolymer-Hauptkette aus beliebigen der vorgeschlagenen
Vorpolymermöglichkeiten
ausgewählt
werden.
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Das
endverkappte intern verbundene Polyamidoamin ist durch eine stark
verzweigte Struktur gekennzeichnet, die nicht die reaktionsfähige Intralinker-Funktionalität der Nassfestleime
und Krepphaftmittelharze im Stand der Technik aufweist. Diese stark
verzweigte Struktur entsteht aus der Reaktion eines Vorpolymers
mit reguliertem Molekulargewicht, besonders einem Vorpolymer mit
vorgegebenem niedrigem Molekulargewicht, mit der erforderlichen
Menge an Epichlorhydrin oder einem anderen Intralinker-Mittel.
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Das
intern verbundene Polyamidoamin der vorliegenden Erfindung ist ein
nichtwärmehärtendes
und endverkapptes intern verbundenes Polyamidoamin. Ebenfalls vorzugsweise
ist das intern verbundene Polyamidoamin der Erfindung frei oder
im Wesentlichen frei von reaktionsfähiger Intralinker-Funktionalität.
-
Das
intern verbundene Polyamidoamin der Erfindung umfasst das Reaktionsprodukt
von Reaktionspartnern, die mindestens eine Dicarbonsäure oder
ein Dicarbonsäurederivat,
mindestens ein Polyamin, mindestens ein Endver kappungsmittel und
mindestens einen Intralinker einschließen. Ein Endverkappungsmittel, wie
hier verwendet, bezieht sich auf ein Mittel, das sich an die Dicarbonsäure, das
Dicarbonsäurederivat
oder das Polyamin anlagert oder damit reagiert oder sich an die
Dicarbonsäure-
oder Polyaminrückstände anlagert oder
damit reagiert, wodurch die weitere Reaktion dieser Reaktionspartner
und Rückstände vermieden
wird. Das Endverkappungsmittel umfasst vorzugsweise mindestens ein
Element, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus monofunktionellen Aminen, monofunktionellen
Carbonsäuren
und monofunktionellen Carbonsäureestern.
-
Das
intern verbundene Polyamidoamin der Erfindung umfasst das Reaktionsprodukt
eines endverkappten Polyamidoamin-Vorpolymers und dem mindestens
einen Intralinker. Das endverkappte Polyamidoamin-Vorpolymer selbst
umfasst vorzugsweise das Reaktionsprodukt der mindestens einen Dicarbonsäure oder des
Dicarbonsäurederivats,
des mindestens einen Polyamins und des mindestens einen Endverkappungsmittels.
-
Ebenfalls
vorzugsweise ist das endverkappte Polyamidoamin-Vorpolymer frei
oder im Wesentlichen frei von Amin- und Carboxylendgruppen. Außerdem umfasst
das endverkappte Polyamidoamin-Vorpolymer vorzugsweise abwechselnde
Dicarbonsäure-
und Polyaminrückstände und
Endkappen ohne Carboxyl- und Aminfunktionalität. Weiterhin sind die Endkappen
vorzugsweise Amid-Endkappen.
-
Das
endverkappte Polyamidoamin-Vorpolymer hat vorzugsweise einen DPn von ungefähr 2 bis ungefähr 50, mehr
bevorzugt ungefähr
3 bis ungefähr
25 und noch mehr bevorzugt ungefähr
3 bis ungefähr
10, worin sich DPn auf den Polymerisationsgrad
der Monomereinheiten bezieht. Ebenfalls vorzugsweise ist das Molverhältnis des
Intralinkers zu intralinkerreaktiven Amingruppen in dem endverkappten
Polyamidoamin-Vorpolymer zwischen ungefähr 1/2[1/(DPn – 1)] und
ungefähr
1/(DPn – 1).
-
Wenn
ein nicht-wärmehärtendes
Harz mit sekundären
Amingruppen in der Hauptkettenstruktur einem wärmehärtenden Harz, das aktive funktionelle
Azetidingruppen enthält,
in Verbindung mit den hohen Temperaturbedingungen, die im Yankeetrockner 109 von 1 zu
finden sind, ausgesetzt ist, wird erwartet, dass es die Vernetzung
fortführt,
was zu seiner Sprödigkeit
und einem Verlust seiner Hafteigenschaften führt. Dies ist jedoch mit dem
prophetisch bevorzugten Harz dieser Erfindung nicht der Fall. Der
entscheidende Aspekt des prophetisch bevorzugten nicht-wärmehärtenden
Harzes dieser Erfindung ist die Abwesenheit wärmehärtender Eigenschaften aufgrund
der Abwesenheit einer aktiven funktionellen Vernetzungsgruppe und
der Abwesenheit sekundärer
Amingruppen. Aufgrund der Abwesenheit aktiver Intralinker reagiert
das prophetisch bevorzugte nicht-wärmehärtende Harz dieser Erfindung
nicht mit anderen Harzen, die sekundäre Amingruppen enthalten. Außerdem neigt
das prophetisch bevorzugte nicht-wärmehärtende Harz dieser Erfindung
durch die Abwesenheit sekundärer
Amingruppen dazu, nicht mit dem aktiven Intralinker, wie Azetidin,
das in der Regel in wärmehärtenden
Harzen zu finden ist, zu reagieren. Bei Verwendung in der Gegenwart
jener Nassfestleime mit aktiven sekundären Amingruppen, wie den Nassfestleimen,
die aktive funktionelle Azetidiniumgruppen enthalten, (z. B. KYMENE),
vernetzt sich das nicht-wärmehärtende kationische
Harz des prophetisch bevorzugten Harzes dieser Erfindung somit nicht
mit den aktiven funktionellen Azetidiniumgruppen der Nassfestleime.
Da sich das nicht-wärmehärtende kationische
Harz dieser Erfindung nicht mit den aktiven funktionellen Azetidiniumgruppen
der Nassfestleime vernetzt, ist mit der Verwendung dieses Harzes
folglich kein Haftverlust verbunden. Außerdem in den Umfang dieser
Erfindung eingeschlossen sind die aus dem nicht-wärmehärtenden
kationischen Harz dieser Erfindung, das innerhalb von 24 Stunden
in destilliertem Wasser wieder vollständig gelöst werden kann, hergestellt
sind. Somit neigt das Harz dieser Erfindung dazu, die Gesamtwiederbenetzbarkeit der
auf der Oberfläche
des Yankeetrock ners 109 gebildeten Beschichtung, verglichen
mit den Harzen auf dem Stand der Technik, zu verbessern.
-
Die
Herstellung des prophetisch bevorzugten nicht-wärmehärtenden kationischen Harzes
dieser Erfindung ist in
EP 0
802 215 , veröffentlicht
am 22. Oktober 1997, berichtet. Das prophetisch bevorzugte Harzvorpolymer
wird durch Mischen einer Diessigsäure, wie Adipinsäure, einem
Polyamin, wie N-Methylbis(3-aminopropylamin), und eines Endverkappungsmittels,
wie Monoethanolamin, hergestellt. Eine Mischung dieser drei Reaktionspartner
wird ungefähr ½ Stunde
bis 4 Stunden bei Atmosphärendruck
auf eine Temperatur von ungefähr
160°C bis
170°C erwärmt. Wenn
ein reduzierter Druck eingesetzt wird, können niedrigere Temperaturen verwendet
werden. Diese Polycondensationsreaktion erzeugt als Nebenprodukt
Wasser, das durch Destillation entfernt wird. Am Ende dieser Reaktion
wird das entstehende Produkt in einer Konzentration von ungefähr 50 Gew.-%
an gesamten Polymerfeststoffen in Wasser gelöst.
-
Wenn
Diester anstelle von Disäure
verwendet wird, kann die Vorpolymerisation bei niedrigerer Temperatur
durchgeführt
werden, speziell ungefähr
110°C bei
Atmosphärendruck.
In diesem Fall ist das Nebenprodukt ein Alkohol, die Art des als
Nebenprodukt gebildeten Alkohols hängt von der Art des Diesters
ab. Wenn beispielsweise ein Dimethylester eingesetzt wird, ist das
alkoholische Nebenprodukt Methanol, während Ethanol das von einem
Diethylester erhaltene Nebenprodukt ist.
-
Eine
wässrige
Lösung
des Vorpolymers wird mit Intralinker umgesetzt, um das intern verbundene
Polyamidoamin zu erhalten. Das Vorpolymer und der Intralinker werden
mit einer geeigneten Menge Verdünnungswasser
gemischt, um eine Reaktionslösung
mit einer Konzentration von ungefähr 30 Gew.-% an gesamten Feststoffen
(Vorpolymer + Intralinker) zu erhalten. Diese Mischung wird dann
auf einer Temperatur von ungefähr
25°C bis
80°C, mehr
bevorzugt ungefähr
50°C bis
70°C und
am meisten bevorzugt ungefähr
60°C gehalten.
-
Die
Viskosität
der Mischung wird mit Gardner-Holdt-Viskosimetern überwacht.
Die Reaktion wird fortgesetzt, bis die Viskosität, vorzugsweise auf der Gardner-Holdt-Skala, einen
bestimmten Wert erreicht, an welchem Punkt kaltes Verdünnungswasser
zugegeben wird, um die Reaktion zu beenden. Alternativ kann das
Reaktionsgemisch mit warmem Wasser verdünnt werden, wobei kontinuierlich
erwärmt
wird, bis sich die Viskosität
erneut bis zur „L”-Stufe
aufbaut. Es können
mehrere solche Wiederholungen durchgeführt werden, bevor die Reaktion
beendet ist.
-
Synthese der Vorpolymere
-
Mit
Bezug auf Tabelle I ist Beispiel 1 ein Polyamidoamin, das aus Adipinsäure und
Diethylentriamin ohne das Endverkappungsmittel der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird. Dieses Vorpolymer wird zum Zwecke des
Vergleichs mit den Vorpolymeren der Erfindung eingeschlossen.
-
Für die Vorpolymere
von Beispielen 2 und 3, die Vorpolymere der Erfindung sind, wurden
das Polyamin und das Monoethanolamin-Endverkappungsmittel zu einem
2.000-ml-Harzkessel, der mit einem Rückflusskühler, Wasserabscheider, Thermopaar,
Zugabetrichter und mechanischen Rührer zugegeben. Dann wurde
das Rühren
dieser Mischung veranlasst, und die Adipinsäure wurde vorsichtig während des
Rührens
zugegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde durch Steuern
der Rate, mit der die Adipinsäure
zugegeben wurde, unter 125°C
gehalten.
-
Nach
Abschluss der Zugabe der Adipinsäure
wurde die Temperatur auf 169°C
bis 171°C
angehoben und 4 Stunden in diesem Bereich gehalten. Während dieses
Zeitraums wurde Destillationswasser durch den Wasserabscheider entfernt.
Heißwasser
(70°C) wurde
vorsichtig zu dem Produkt zugegeben, das gerührt wurde, bis das Vorpolymer
aufgelöst
war.
-
Tabelle
1 unten zeigt die Menge an Reaktionspartnern, die beim Herstellen
der Vorpolymere von Beispielen 1–3 eingesetzt wurden, sowie
das tatsächliche
und theoretische Destillationswasser, die Menge an während der
Synthese zugegebe nem Heißwasser
und den Feststoffgehalt des Produkts. Tabelle 1 führt auch die
theoretischen und tatsächlichen
Molekulargewichtswerte (dargestellt als DP
n bzw.
RSV) für
die entstehenden Vorpolymere auf. Tabelle I SYNTHESE VON VORPOLYMEREN
Beispiel Nr. | Theoretischer DPn | Mol
Adipinsäure | Mol
Polyamin | Mol MEA | RSV (dl/g)1 | Theo. Dest.-W. | Tats. Dest.-W. | Zuges. Heißwasser | Feststoffe |
| | | | | | | | | |
1 | 100 | 3,00 | 3,00 DETA | 0,00 | 0,1436 | 108
ml | 97
ml | 676
ml | 50,0% |
2 | 6,80 | 2,00 | 1,77 MBAPA | 0,46 | 0,0914 | 72
ml | 63
ml | 500
ml | 51,9% |
3 | 3,67 | 2,00 | 1,50 MBAPA | 1,00 | 0,0698 | 72
ml | 61
ml | 500
ml | 51,6% |
- 1 Gemessen bei
25°C in
1,0 M NH4Cl in einer Konzentration von 2,00
g/dl
-
Synthese der Harze
-
Mit
Bezug auf Tabelle II wurden die Vorpolymere von Beispielen 2 und
3 in Tabelle I verwendet, um die Harzproben A bzw. B herzustellen.
-
Vorpolymer,
Intralinker und Wasser wurden in einen 500-ml-Vierhalskolben, der
mit einem Rückflusskühler, Zugabetrichter,
Thermopaar und mechanischen Rührer
ausgestattet war, gegeben. Die Temperatur der Mischung wurde auf
60°C angehoben.
Die Viskosität
wurde mit Gardner-Holdt-Viskosimetern überwacht, während die Temperatur auf diesem
Punkt gehalten wurde.
-
Für die Harzproben
A und B wurde die Reaktion einstufig durchgeführt. Speziell wurde kaltes
Verdünnungswasser
zugegeben, um das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abzukühlen, wenn
die Endviskosität
erreicht war. Am Punkt der Endviskosität wurde das Reaktionsgemisch
mit kaltem Wasser verdünnt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
So wurde ein hellgoldenes Produkt bereitgestellt.
-
Tabelle
II unten zeigt die Mengen an Vorpolymer (g/g Feststoffe/äq) und Intralinker
(g/Mol), die bei der Herstellung der intern verbundenen Polyamidoamine
von Harzproben A und B eingesetzt wurden. Tabelle II zeigt auch
den Feststoffgehalt, den pH-Wert und die Brookfield-Viskosität (in Centipoise)
des Harzes sowie die vorstehend genannten Gardner-Holdt-Reaktionspunkte
und die reduzierte spezifische Viskosität des Harzes.
-
Weiterhin
gibt in Tabelle II der Max.-%-Intralinkerwert die in den vorstehenden
Proben verwendete Menge an Intralinker an. Außerdem ist es die maximale
Menge des Intralinkers, die mit dem angegebenen Vorpolymer umgesetzt
werden kann, ohne ein Gelieren des Harzes zu verursachen oder zu
einem Harz mit reaktionsfähiger
Intralinkerfunktionalität
zu führen.
Dieser Messwert wird demgemäß als Molprozent
an Intralinker bereitgestellt, bezogen auf die intralinkerreaktiven
Amingruppen in dem Vorpolymer – d.
h. er wird als Molprozent der angegebenen intralinkerreaktiven Aminfunktionalität berechnet.
Der resultierende Wert wird somit als Prozentsatz ausgedrückt, das
Verhältnis
der Molzahl an Intralinker pro Mol intralinkerreaktiver Amingruppen
in dem Vorpolymer. Tabelle II SYNTHESE VON HARZEN
| Ladung |
Harzprobe | Vor-pol. aus Nr. | Vorpolymer g/g Feststoffe/äqa | Intralinker; g/Molb | Max.-%
Intralinker | Wasser (ml) | Zeit; (min)c | Harz Gardner-Holt-Viskosität | Zugesetztes Wasser (ml) | B.
V. (Pa·s (cPs)) | Harz RSV (dl/g)4d | pH | Feststoffe |
| | | | | | | | | | | | |
A | 2 | 117,89/61,18/0,20 | 4,63/0,050 Epi | 25,0% Epi | 100 | 102 | L | 150 | 0,04 (43,1) | 0,3677 | 9,87 | 17,2% |
B | 3 | 138,31/71,37/0,20 | 7,78/0,084 Epi | 42,0% Epi | 115 | 470 | C | 150 | 0,02 (16,6) | 0,1486 | 9,82 | 19,3% |
- a Gramm Vorpolymerlösung/Gramm
festes Vorpolymer/gesamte Äquivalente
von intralinkerreaktivem Amin in Vorpolymer.
- b Gramm Intralinker/Mol Intralinker;
Epi = Epichlorhydrin.
- c Zeit des Reaktionsgemischs zum Erreichen
der Viskosität,
nachdem die Temperatur 60°C
erreicht.
- d Gemessen bei 25°C in 1,0 M NH4Cl
in einer Konzentration von 2,00 g/dl.
-
Wahlweise
kann das Krepphilfsmittel dieser Erfindung auch ein Modifikationsmittel
einschließen.
Modifikationsmittel werden verwendet, um die Haft-/Kreppeigenschaften
der auf der Oberfläche
des Yankeetrockners 109 gebildeten Beschichtung, die aus
dem Aufragen des Krepphilfsmittels auf die Oberfläche des
Yankeetrockners 109 resultiert, zu indem. Geeignete Modifikationsmittel
umfassen Kohlenwasserstofföle,
Tenside und vorzugsweise Weichmacher.
-
Tenside
und Kohlenwasserstofföle
wirken hauptsächlich
durch Erhöhen
des Schmiervermögens
der auf der Trockneroberfläche
gebildeten Beschichtung, wodurch sie die Freigabeeigenschaften der
Beschichtung abändern.
Tenside und Kohlenwasserstofföle
neigen dazu, mit den anderen Bestandteilen des Krepphilfsmittels
unverträglich
zu sein. Wenn sie als Bestandteil des Krepphilfsmittels zugesetzt
werden, besteht die Tendenz, dass sich das Tensid oder Kohlenwasserstofföl von dem
Rest der Krepphilfsmittellösung
abscheidet, wodurch eine zweiphasige Krepphilfsmittellösung gebildet
wird, die wiederum die Gesamtwirksamkeit des Krepphilfsmittels herabsetzt.
-
Außerdem beeinträchtigt diese
Unverträglichkeit
auch die Qualität
der auf der Trockneroberfläche
gebildeten Beschichtung. Ohne durch die Theorie eingeschränkt sein
zu wollen, wird angenommen, dass sowohl Tenside als auch Öle einen Ölfilm an
der Grenzfläche
der Beschichtung und der Faser-Struktur 88 bilden, was zu
einem Verlust der Haftung der Faser-Struktur 88 an der
Oberfläche
des Yankeetrockners 109 führt.
-
Im
Gegensatz dazu neigt ein Weichmacher dazu, mit dem Krepphilfsmittel
vollständig
verträglich
zu sein. Der mit dieser Erfindung verwendbare Weichmacher, der eine
stabile Dispersion in Wasser bildet, ist mit den anderen Bestandteilen
des Krepphilfsmittels dieser Erfindung verträglich. Der Weichmacher wirkt
durch Reaktion mit den anderen Bestandteilen des Krepphilfsmittels,
so dass er die auf der Oberfläche
des Yankeetrockners 109 gebildete Beschichtung weich macht.
Geeignete Weichmacher umfassen Propylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin und vorzugsweise Ethylenglycol.
Ein prophetisch bevorzugter Weichmacher, im Handel als CREPETROL
R 6390 vertrieben, ist von Hercules Incorporated, Wilmington, Delaware,
erhältlich.
-
Das
Krepphilfsmittel dieser Erfindung kann auf die Oberfläche des
Yankeetrockners 109 gedruckt, geblasen, gestrichen oder
vorzugsweise durch den Krepphilfsmittelsprühberieseler 107 gesprüht werden.
Das filmbildende halbkristalline Polymer, das nicht-wärmehärtende kationische
Harz und der fakultative Weichmacher können alle zusammen auf die
Oberfläche
des Yankeetrockners 109 aufgetragen werden, oder sie können jeweils
separat aufgetragen werden. Außerdem
können
das nicht-wärmehärtende kationische
Harz und der Weichmacher zusammen aufgetragen werden, während der
Polyvinylalkohol separat aufgetragen wird.
-
Das
nicht-wärmehärtende kationische
Harz dieser Erfindung weist einen gesamten Feststoffgehalt im Bereich
von ungefähr
1 Gew.-% bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des Harzes,
auf. Zum Auftragen als Krepphaftmittel wird ein gesamter Feststoffgehalt
im Bereich von ungefähr
1 Gew.-% bis 40 Gew.-% des Harzes bevorzugt, Konzentrationen von
ungefähr
5 Gew.-% bis 35 Gew.-% sind mehr bevorzugt, und Konzentrationen
von ungefähr
10 Gew.-% bis 30 Gew.-% sind am meisten bevorzugt. Das nicht-wärmehärtende kationische Harz umfasst
von ungefähr
5 Gew.-% bis 90 Gew.-% des Krepphilfsmittels, bezogen auf das Trockengewicht
des Harzes im Verhältnis zum
Trockengewicht des Krepphilfsmittels. Der Polyvinylalkohol dieser Erfindung
umfasst von ungefähr
5 Gew.-% bis 90 Gew.-% des Krepphilfsmittels, bezogen auf das Trockengewicht
des Polyvinylalkohols im Verhältnis
zum Trockengewicht des Krepphilfsmittels. Der fakultative Weichmacher
dieser Erfindung umfasst von ungefähr 0.5 Gew.-% bis 90 Gew.-%
des Krepphilfsmittels, bezogen auf das Trockengewicht des Weichmachers
im Verhältnis
zum Trockengewicht des Krepphilfsmittels. Die Auftragungsmenge des
Krepphilfsmittels ist 0,1 bis 3,9 kg (0,25 bis 8,5 Pound) Trockengewicht
des gesamten aufgetragenen Krepphilfsmittels pro Tonne trockener
Faser, die am Tambour 119 der Papiermaschine 80 erzeugt
wird.
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In
dem bevorzugten Vorgang wird eine erster wässriger papierherstellender
Stoffeintrag durch eine Oberkammer 82 gepumpt, und ein
zweiter wässriger
papierherstellender Stoffeintrag wird durch die Unterkammer 83 gepumpt.
Jeder Auflauf wird durch das Scheibendach 84 auf den formgebenden
Textilstoff 85 gepumpt, wobei sich die beiden Aufläufe verbinden,
um eine Faser-Struktur 88, die eine erste Schicht 88a und
eine zweite Schicht 88b umfasst, zu bilden. Die Faser-Struktur 88 wird
von dem formgebenden Textilstoff 85 entwässert, unterstützt durch
die Ablenkplatte 90 und die Vakuumsaugkammern 91.
-
Die
Faser-Struktur 88 wird dann zur Vortrockenpartie 106 geleitet.
Wenn die Faser-Struktur 88 in die Bahnübertragungspartie 93 eintritt,
wird sie durch die Wirkung der Vakuumübertragungskammer 97 an
den perforierten Trägertextilstoff 96 übertragen.
Der perforierte Trägertextilstoff 96 leitet
die Faser-Struktur 88 von der Übertragungspartie entlang der
Vakuumentwässerungskammer 98 durch
die Durchlufttrockner 100 und entlang einer Drehwalze 94.
-
Auftragen der Faser-Struktur
auf die Trockneroberfläche
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Die
Faser-Struktur 88 wird von dem perforierten Trägertextilstoff 96 auf
die Oberfläche
des Yankeetrockners 109 übertragen. An diesem Punkt
der Übertragung
hat die Faser-Struktur 88 eine Konsistenz von ungefähr 10% bis
90%, vorzugsweise 45% bis 75% und mehr bevorzugt 55% bis 65%. Die
Faser-Struktur 88 wird durch die Druckwalze 102,
unterstützt
durch das Krepphilfsmittel, an der Oberfläche des Yankeetrockners 109 befestigt.
Die Faser-Struktur 88 wird durch den dampfbeheizten Yankeetrockner 109 und
durch heiße
Luft, die durch eine Trockenhaube 110 zirkuliert, getrocknet.
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Entfernen der Faser-Struktur
von der Trockneroberfläche
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Die
Faser-Struktur 88 wird vorzugsweise durch Kreppen von der
Oberfläche
mit einer Kreppklinge 111 von der Oberfläche des
Yankeetrockners 109 entfernt. Die Faser-Struktur 88 läuft dann
zwischen den Kalanderwalzen 112 und 113 hindurch
und wird auf einem Kern 117, der auf einer Welle 118 angeordnet
ist, zu einer Rolle 116 aufgerollt.
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Die
vorliegende Erfindung ist für
gekrepptes Tissue-Papier im Allgemeinen anwendbar und umfasst, ohne
darauf beschränkt
zu sein, konventionell nass gepresstes gekrepptes Tissue-Papier,
verdichtetes gekrepptes Tissue-Papier mit hohem Volumenmuster und
unverdichtetes gekrepptes Tissue-Papier mit hohem Volumen.