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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System für den Mobilfunkverkehr,
insbesondere auf ein Mobilfunksystem GSM 900 oder DCS 1800.
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Im
Folgenden und sofern dies nicht anders verfügt wird, wird sich auf das
nicht beschränkende
Beispiel eines Mobilfunksystems des Typs GSM 900 bezogen. Die Kürzel GSM
stehen für "Global System for
Mobiles", was in
Englisch so viel bedeutet wie "Globales
System für
Mobile".
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Ein
solches System (1) umfasst mobile Stationen
und feste Kommunikationseinrichtungen.
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Die
mobilen Stationen sind die physischen Einrichtungen, die von den
Benutzern des Systems verwendet werden. Es handelt sich insbesondere
um Geräte,
die in 1 mit MS bezeichnet sind und die in Fahrzeugen
montierte Stationen, mobile Stationen oder Mobiltelefone sein können.
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Die
festen Kommunikationseinrichtungen umfassen Basisstationen (Base
Transmitter Station in englischer Sprache) nachfolgend BTS genannt,
um Sprach- oder Datensignale mit den mobilen Stationen auszutauschen
(Sendung und Empfang).
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Genauer
gesagt, gewährleisten
die BTS eine Funktion der Modulation/Demodulation von Funk-Trägerwellen
durch diese Sprach- oder Datensignale und eine Funktion der Transposition
und des Multiplexing/Demultiplexing von diesen Funk-Trägerwellen
in das dem Betreiber bereit gestellt Band.
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Zu
diesem Zweck umfasst jede BTS eine Hard- und Software, welche den
Austausch von Funksignalen mit den Mobilstationen ermöglicht,
die sich in ihrer Reichweite, in jeder ihrer beiden möglichen
Richtungen, befinden.
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Insbesondere
umfasst jede BTS Sender/Empfänger
in der gleichen Anzahl wie die Anzahl von durch die BTS verwendeten
Funk-Trägerwellen.
In der Terminologie der Systeme GSM 900 und im Folgenden werden
diese Einrichtungen TRX genannt.
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Darüber hinaus
ist jede BTS mit wenigstens einer Antenne verbunden, die eine Schnittstelle
mit der Luft bildet. Ferner gewährleisten
die festen Sende/Empfang-Funkeinrichtungen
eine Verstärkung
der Leistung und der Kopplung an den Antennen zur Übertragung
von modulierten Trägerwellen.
Im Folgenden werden diese Einrichtungen Relais genannt.
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Die
Reichweite einer BTS, das heißt,
das geographische Gebiet, in welchem die Kommunikationen mit den
mobilen Stationen mit Hilfe dieser BTS übertragen werden, wird als
BTS-Zone oder Abschnitt bezeichnet. Das durch das Mobilfunksystem
abgedeckte geographische Gebiet ist somit in ein Netz von Abschnitten
unterteilt, das auch als "Mobilnetz" bezeichnet wird.
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Die
festen Kommunikationseinrichtungen des Systems umfassen zudem Kontrolleinrichtungen
für die Basisstationen
(Base Stations Controller in englischer Sprache), nachfolgend BSC
genannt, die eine Funktion der Steuerung und Kontrolle der BTS gewährleisten.
Jede BTS ist mit einer BSC verbunden. Jede BSC kann mit ein oder
mehreren BTS verbunden sein, um diese zu steuern und zu kontrollieren.
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Die
festen Kommunikationseinrichtungen umfassen schließlich Umschalter
für Mobildienstleistungen (Mobiles
Services Commutator in englischer Sprache), die nachfolgend MSC
genannt werden, die für
die Mobilstationen, die in einem als MSC-Zone bezeichneten Gebiet des durch das
System abgedeckten geographischen Bereichs liegen, alle notwendigen
Schaltfunktionen gewährleisten.
Anders ausgedrückt,
ist ein MSC ein automatischer Umschalter in der Telephonie. Er ist
mit ein oder mehreren Telekommunikations-Festnetzen verbunden, wie
dem vermittelten Fernsprechnetz (RTC), das für die Übertragung von Sprache bekannt
ist, oder das dienstintegrierte Digitalnetz (ISDN), das für die Übertragung
von Sprache und Daten bekannt ist. Er gewährleistet und aktualisiert
die Ortsbestimmung von mobilen Stationen und wendet die Prozeduren
an, die für die
Kommunikationsvermittlung unter Berücksichtigung der mobilen Eigenart
der Benutzer vorgesehen sind.
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Die
Schnittstelle zwischen einem MSC und einer BSC wird als Schnittstelle
A bezeichnet und die Schnittstelle zwischen einer BSC und einer
BTS wird als Schnittstelle Abis genannt. Dieses sind die Drahtverbindungen
(verdrillte Kupferpaare), die eine Zahlenmenge in der Größenordnung
von 2 Mbits/s (Megabits pro Sekunde) beinhalten. Diese Schnittstellen
sind normiert, um den Zusammenbau von Einrichtungen unterschiedlicher
Herkunft zu ermöglichen.
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Das
Dokument WO-A-97-14260 beschreibt ein Mobilnetz des Typs "Overlay-Underlay". Das verfügbare Spektrum
ist in zwei Gruppen aufgeteilt. In Frequenzen mit normalem Wiederverwendungswert
(normale Frequenzen) und in Frequenzen mit höherem Wiederverwendungswert
(Superfrequenzen).
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Dieses
Netz umfasst eine Mehrzahl von Zellen. Jede Zelle weist ein Relais
auf, das für
diese geeignet ist. Jede Zelle weist auch eine BTS auf. Der durch
das Netz abgedeckte Bereich wird durch zwei getrennte Lagen abgedeckt:
- – eine
obere Lage von kontinuierlichen Zellen benutzt die normalen Frequenzen
und ist für
Kommunikationen bestimmt, die sich innerhalb der Zellengrenze ergeben.
Die Weiterschaltungen zwischen den Zellen der oberen Lage werden
in bekannter Weise durchgeführt;
- – eine
untere Lage von Zellen bildet nicht kontinuierliche Inseln und nutzt
die Superfrequenzen, um mit den Mobilgeräten, die sich in der Nähe der BTS
befinden, zu kommunizieren.
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Eine
BTS eines solchen Netzes ist gleichzeitig in einer Zelle der oberen
Lage und in einer Zelle der unteren Lage angeordnet. Entsprechend
der durch die BTS ausge führten
Interferenzmessungen schaltet BTS zwischen ihrem Relais der oberen
Lage und ihrem Relais der unteren Lage um.
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Gemäß den Vorschriften
der Norm GSM 05-05 kann nur ein System von Trägerwellen verwendet werden,
das für
die Richtung Mobilnetz zu Festnetz (steigende Strecke genannt) in
einem ersten Frequenzband zwischen 890 und 915 MHz (Megahertz) liegt
und für
die Richtung Festnetz zu Mobilnetz (fallende Strecke genannt) in
einem zweiten Frequenzband zwischen 935 und 960 MHz liegt.
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In
jedem dieser beiden Bänder
können
die Systeme tatsächlich
nur 124 bestimmte frequente Trägerwellen
nutzen, die in einem Schritt von 200 kHz (Kilohertz) voneinander
in Abstand liegen. In einem bestimmten geographischen Raum wird
die exklusive Verwendung der ein oder anderen Trägerwelle durch das ein oder
andere System durch die öffentliche
Verwaltung reglementiert. Das heißt, wenn mehrere durch unterschiedliche
Betreiber gesteuerte Systeme in ein und demselben geographischen
Raum koexistieren, muss jeder Betreiber darauf achten, dass er nur
auf den 124 Trägerwellen
sendet, die für
ihn reserviert sind, damit die für
seine Konkurrenten reservierten Trägerwellen nicht gestört werden.
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Eine
Trägerwelle
des ersten Bandes und eine Trägerwelle
des zweiten Bandes sind einander zugeordnet, um einen bidirektionalen
Telefonkreis zu bilden. Der Abstand zwischen diesen zwei Trägerwellen
wird Duplexabstand genannt. Dieser Abstand ist konstant. Für ein System
des Typs GSM 900 beträgt
er 45 MHz.
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Aufgrund
der beschränkten
Anzahl von somit verfügbaren
bidirektionalen Telefonkreisen, nutzt jeder Betreiber tatsächlich ein
und dieselbe Trägerwelle
in mehreren Abschnitten, die voneinander ausreichend entfernt liegen,
um jede Gefahr von Interferenzen zwischen den entsprechenden Telefonkreisen
zu vermeiden.
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Genauer
gesagt, wird eine Gruppe von mehreren Trägerwellen in dem ersten Band
(und ihre dem zweiten Band zugeordneten Trägerwellen) einer Gruppen von
mehreren BTS zugewiesen, deren Abschnitte geographisch nicht kontinuierlich
sind.
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Zum
Beispiel werden in dem System des Betreibers FRANCE TELECOM, in
welchem 62 Trägerwellen in
jedem Band reserviert sind (nämlich
ein Spektrum von 12 MHz Breite), die Trägerwellen in zwölf Gruppen von
je fünf
Trägerwellen
unterteilt (zwei Trägerwellen
werden nicht genutzt). Im Folgenden wird der Ausdruck "Farbe" verwendet, um eine
solche Gruppe von Trägerwellen
zu bezeichnen. Diese zwölf
Farben sind jeweils zwölf
geographisch kontinuierlichen Abschnitten zugeteilt.
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In 1 sind
schematisch die wesentlichen Einrichtungen eines Mobilfunksystems
gemäß dem Stand der
Technik dargestellt.
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Drei
BTS, deren Abschnitte S1, S2 und S3 benachbart sind, sind um ein
und denselben als Basis bezeichneten Standort herum gruppiert und
sind jeweils mit drei Richtantennen verbunden, die in Richtungen
von 120° zueinander
ausgerichtet sind. Diese drei Abschnitte bilden eine Zelle C1. Ebenso
werden drei weitere Zellen C2, C3 und C4 jeweils von drei Abschnitten
gebildet, die jeder einen Winkel von 120° abdeckt, S4–S6, S7–S9 bzw. S10–S12. Man
spricht von in drei Abschnitte unterteilte Zellen. Im Zentrum jeder
Zelle befindet sich eine Basis, welche die BTS der drei Abschnitte
der Zelle beinhaltet.
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Eine
Zelle ist in schematischer Weise allgemein durch ein Sechseck dargestellt,
wie dies auch in 1 zu sehen ist.
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Der
durch das Mobilfunksystem abgedeckte geographische Raum ist somit
in diesem Beispiel in ein Netz aus Zellen mit drei Abschnitten segmentiert,
und zwar mit einem Zuordnungsplan für Frequenzen, der durch Basismuster
aus vier Zellen und zwölf
Farben gebildet wird und, umgangssprachlich, so oft wie nötig reproduziert wird,
wobei die Ausdrücke "Abschnitt" und "Zelle" im Folgenden unterschiedslos
dazu verwendet werden, eine BTS-Zone zu bezeichnen.
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Eine
gegebene BTS nutzt somit die Frequenzen einer einzigen Farbe für die Kommunikationen
mit den Mobilgeräten,
die in der ihr zugeordneten Zelle vorhanden sind. Die BTS umfasst
somit so viele TRX wie es Trägerwellen
in der Farbe gibt. In dem obigen Beispiel umfassen die BTS fünf TRX.
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Ferner
wird die Zeitachse in regelmäßige Zeitintervalle
unterteilt (Time Slots in englischer Sprache), nachfolgend IT genannt,
deren Dauer 0,577 ms beträgt.
Acht solcher aufeinander folgender Intervalle bilden ein Halbbild.
Ein Halbbild dauert somit 4,6 ms. Innerhalb eines Halbbildes werden
die IT durch eine Zahl von Null bis Sieben markiert. Die sich wiederholende
Folge von ITs mit der gleichen Zahl bildet einen physischen Kanal
für die Übertragung
von Daten oder von Sprache. Praktisch sind im Mittel nur sieben
IT je Halbbild für die Übertragung
von Nutzdaten verfügbar.
Es gibt somit sieben physische Kanäle, die für die Trägerwellen verfügbar sind.
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Natürlich lässt sich
diese Unterteilung der Zeitachse in Intervalle ebenso auf die steigende
Strecke als auch die fallende Strecke anwenden. Jedoch ist die Nummerierung
der ITs für
die steigende Strecke und die Nummerierung der ITs für die fallende
Strecke um drei Einheiten verschoben. Auf diese Weise wird sicher
gestellt, dass eine mobile Station nicht gleichzeitig senden und
empfangen kann.
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Es
ist also eine doppelte zeitliche und frequenzabhängige Verschachtelung von physischen
Kanälen für die steigende
Strecke und der zugeordneten physischen Kanäle für die fallende Strecke festzustellen.
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Darüber hinaus
nutzt die Mehrzahl der Systeme für
den Mobilfunkverkehr GSM 900 die durch die Norm GSM vorgesehene
Möglichkeit
eines langsamen Frequenzsprunges. Wie man weiß, besteht diese Funktionalität darin,
in periodischer Weise (bei jedem Halbbild, nämlich alle 4,6 ms) die Zuordnung
von Frequenzen zu den Farben der unterschiedlichen Abschnitte des
Basismusters des Mobilnetzes zu modifizieren. Dieser Frequenzsprung
ermöglicht,
die Wirkung eines möglichen
Rauschens, das eine bestimmte Frequenz stören könnte, unter mehreren physischen
Kanälen
aufzuteilen. Diese Aufteilung äußert sich
in einer Homogenisierung von Werten des Verhältnisses Signal/Rauschen der
unterschiedlichen physischen Kanäle
und folglich in einer Verbesserung der Gesamtqualität von Funkverbindungen.
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In
jedem IT wird eine Reihe von 148 Bits gesendet, die 114 Bits mit
Nutzinformationen aufweisen. Die restlichen Bits sind Servicebits,
insbesondere zur Signalisierung und Synchronisierung. Die Servicebits
umfassen insbesondere eine Folge von 26 Bits, die mitten in der
Reihe angeordnet sind, "Lernsequenz" genannt, und zum
Zwecke ihrer guten Autokorrelationseigenschaften gewählt wird.
Diese Sequenz hat die Aufgabe, die Synchronisation des physischen
Kanals zu erlauben, trotz der Phänomene
mehrfacher Verläufe,
die in jeder Ausbreitung des Funksignals enthalten sind.
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Unterschiedliche
Typen von Logikkanälen
werden auf den physischen Kanälen
multiplext. Tatsächlich gibt
es unter diesen Logikkanälen
zwei Typen: einerseits Verkehrskanäle (Trafic Channel in englischer
Sprache), nachfolgend als TCH-Kanäle bezeichnet,
und andererseits Kontroll- oder Signalisierungskanäle (Control Channel
in englischer Sprache), nachfolgend als CCH-Kanäle bezeichnet.
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Die
ersteren dienen der Übertragung
der durch die Benutzer erzeugten Sprache oder Daten (die Trägerwellen,
welche die TCH-Kanäle
unterstützen,
werden manchmal als Konversations-Trägerwellen oder Verkehrs-Trägerwellen
bezeichnet).
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Die
zweiten dienen der Übertragung
von notwendigen Informationen an die Steuerung des Systems. Insbesondere
umfassen die CCH-Kanäle
einen Sendekanal (Broadcast Control Channel in englischer Sprache),
nachfolgend BCCH-Kanal, der an die mobilen Stationen Informationen
liefert, die sich auf die Zelle beziehen, in welcher sich jene befinden,
sowie auf benachbarte Zellen. Der BCCH-Kanal ist ein Kanal in der
Richtung Festnetz zu Mobilnetz. Die Trägerwelle, welche diesen Kanal
unterstützt,
nachfolgend als "FBCCH-Trägerwelle" oder "Markierungsträger" bezeichnet, wird
mit einer konstanten Frequenz und ohne Niveauregelung gesendet (tatsächlich wird
sie mit der maximal zulässigen
Leistung für
die Zelle gesendet).
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Eine
Trägerwelle
FBCCH ist jedem Abschnitt des Basismusters
zugeordnet. Ein mobiles Netz mit dem Basismotiv mit n-Abschnitten
benötigt
somit wenigstens n-Trägerwellen
FBCCH. Ferner werden die Trägerwellen FBCCH keinem langsamen Frequenzsprung ausgesetzt.
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Jede
mobile Station umfasst Mittel zum Messen des Pegels aller Trägerwellen
FBCCH, die sie diesen zum Messen auferlegt,
nämlich
die Trägerwelle
FBCCH, die der Zelle zugeordnet ist, in
welcher sie sich befindet, und die Trägerwellen FBCCH,
die den Zellen zugeordnet sind, die dieser Zelle benachbart sind.
Die mobilen Stationen umfassen auch Mittel zum Senden eines Messberichts
nach Berechnung eines Mittelwertes über eine bestimmte Anzahl von
Messungen, wobei dieser Bericht Informationen über die Qualität von empfangenen
Informationen beinhaltet, und zwar im Hinblick darauf, die interzellulare
Weiterschaltung (hand-over in englischer Sprache) zu ermöglichen,
die durch die mobile Eigenart der Benutzer erforderlich ist. Die
Qualität
der empfangenen Informationen wird bestimmt durch die Berechnung
einer Fehlerhäufigkeit.
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Im
Folgenden wird sich für
die Kapazität
und den Wirkungsgrad der Mobilfunksystemeinteressiert. Aus diesem
Grunde ist es zweckdienlich, an die Definition eines Erlang zu erinnern.
Es handelt sich um eine Einheit zur Messung des Verkehrs, das heißt, des
Quotienten der Anzahl von Kommunikationsminuten pro Stunde durch
60 für
das Bündel
von Fernsprechleitungen. Man unterscheidet einerseits den Verkehr,
den das System zu einem gegebenen Zeitpunkt oder mit einer installierten
Kapazität
fließen
lassen kann, und andererseits den berechneten Verkehr, das heißt, die
mittle re Anzahl von Kommunikationsminuten, die pro Minute veranschlagt wird.
Diese zwei Größen werden
in Erlang ausgedrückt.
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Das
Verhältnis
zwischen die Anzahl "installierter" Erlangs und die
mittlere Anzahl von berechneten Erlangs gibt einen Hinweis auf die
Rentabilität
von Investitionen, die für
die Durchführung
des Systems angefallen sind.
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In
den bekannten Systemen sind die Einrichtungen einer BTS in einer
Basis installiert, die ein im Kern der Zelle liegender Ort ist,
zum Beispiel in dem Untergeschoss eines Gebäudes. Die Basis ist mit Hilfe
von Abis-Verbindungen mit einer BSC verbunden. Die TRX und die Antenne(n)
sind jeweils in der unmittelbaren Nähe zu diesem Ort installiert.
Die äquivalenten
Einrichtungen aller BTS finden sich somit geographisch verteilt und
sind der Kommunikationssteuerung in den unterschiedlichen bestimmten
geographischen Zonen (den Zellen) zugewiesen, deren Konturen in
starrer Weise durch die Reichweite der durch die Antenne(n) gesendeten Funksignale
bestimmt sind.
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In
städtischem
Gebiet haben die Zellen im Wesentlichen die gleiche Größe und bietet
jeder BTS die gleiche maximale Anzahl physischer Kanäle (etwa
gleich der Anzahl von Gesprächsträgern in
der Farbe × 7 IT).
Es muss somit berücksichtigt
werden, dass die Dichte der installierten Kapazität im Ganzen
durch das System abgedeckten geographischen Raum konstant ist. Anders
ausgedrückt,
werden die Ressourcen des Systems, welche die physischen Kanäle bilden,
die durch die BTS bereit gestellt werden, in dem Raum in homogener
und in der Anzahl der TRX pro Zelle dargestellten Weise zugewiesen.
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In
der Praxis aber ist der Verkehrsbedarf stark inhomogen im Raum und
variabel in der Zeit. So kann man zum Beispiel mit der Notwendigkeit
konfrontiert sein, auf einen sehr starken Verkehrsbedarf für eine Zelle, in
welcher sich ein Theater befindet, am Ende einer Darstellung reagieren
zu müssen,
wenn die Zuschauer alle ungefähr
gleichzeitig aufbrechen. In der Praxis ist festzustellen, dass 70%
des Verkehrs zu einem gegebenen Moment auf 30% der BTS konzentriert
ist. Und bloß 10
bis 20% der BTS unterstützen
zu einem gegebenen Moment einen auf dem Wege der Schätzung festgesetzten
Verkehr. Der Wirkungsgrad der installierten Einrichtungen ist somit
gleich 2,3 (70/30), was wenig ist. Umgekehrt ist die Wahrscheinlichkeit
nicht zu vernachlässigen,
dass Kommunikationen aufgrund der lokalen und zeitlich punktuellen
Sättigung
der Einrichtungen der installierten BTS nicht befördert werden
können.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Mobilfunksystem vorzuschlagen,
welches eine rentablere Nutzung von fest installierten BTS-Einrichtungen
erlaubt.
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Das
Ziel wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, dass ein neues Architekturkonzept für Mobilfunksysteme
vorgeschlagen wird.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung ein System für
den Mobilfunkverkehr, insbesondere ein System GSM 900 oder DCS 1800,
vor, in welchem:
- – der durch das System abgedeckte
geographische Flächenraum
in elementare Zonen (oder Mikroabschnitte) unterteilt ist, vorzugsweise
von geringen Abmessungen, wobei jeder Mikroabschnitt einer Gruppe (bzw.
Farb-)Trägerwellen
gemäß einem
Zuordnungsplan für
bestimmte Frequenzen zugeordnet ist;
- – Gruppen
von Basisstationen (oder BTS) eine Funktion der Modulation/Demodulation,
der Transposition und des Multiplexing/Demultiplexing von Trägerwellen
jeder Farbe sicherstellen, physisch auf ein und demselben Standort
(oder Netzwerkkopf) installiert sind;
- – feste
Sende/Empfangs-Funkverstärkungseinrichtungen
(bzw. lokale Relaisstationen) in jedem Mikroabschnitt installiert
sind und mit dem Netzwerkkopf durch angepasste Verbindungsmittel
verbunden sind;
- – Steuereinrichtungen,
die aufweisen Mittel zur Verkehrsbeobachtung, um die Belastung der
BTS zu berücksichtigen
sowie eine elektronischen Verteiler, der so gesteuert wird, dass
dieser BTS mit den lokalen Relaisstationen mit Hilfe der Verbindungsmittel
in der Weise verbindet, dass die Belastung der BTS ein und derselben
Gruppe ausgeglichen wird.
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Der
Unterschied zu den bekannten Systemen für den Mobilfunkverkehr beruht
in dem Begriff BTS-Zone. In den bekannten Systemen ist die BTS-Zone
starr festgelegt. Es handelt sich um die geographische Zone, in
deren Kern sich die BTS befindet, wobei die BTS in der Gesamtheit
von Zellen des durch das System abgedeckten geographischen Raumes
verstreut sind. In dem System gemäß der Erfindung ist die BTS-Zone
variabel.
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Tatsächlich kann
gemäß der Erfindung
die BTS-Zone im Gegenteil mit einem einzigen Mikroabschnitt korrespondieren,
in welchem der Verkehr erheblich ist, oder mit mehreren Mikroabschnitten,
in denen jeweils der Verkehr weniger stark ist, deren Verkehr zusammengenommen
aber erheblich ist. Im ersten Fall sind die durch die BTS bereit
gestellten Ressourcen auf einen einzigen Mikroabschnitt konzentriert.
Das System kann daher dort einen starken Verkehr abwickeln. Im zweiten
Fall sind die durch die BTS bereit gestellten Ressourcen unter mehreren
Mikroabschnitten aufgeteilt.
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Anders
ausgedrückt,
kann mit der Erfindung die Dichte des vorhandenen Verkehrs inhomogen
im Raum und variabel in der Zeit sein, um auf Variationen im Verkehrsbedarf
reagieren zu können.
Tatsächlich haben
die Steuereinrichtungen des Systems die Aufgabe, die verfügbaren Ressourcen,
die durch die von den BTS bereit gestellten physischen Kanäle gebildet
werden, in Abhängigkeit
vom tatsächlichen
Verkehr in den Mikroabschnitten aufzuteilen. Die Ungleichheiten
der Belastung der BTS werden somit beseitigt oder wenigstens stark
reduziert.
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Gemäß einem
weiteren Vorteil der Erfindung ist es auch möglich, für einen globalen Verkehr in
den durch das äquivalente
System abgedeckten geographischen Raum weniger BTS im Netzwerkkopf
des Systems gemäß der Erfindung
zu installieren als es nötig
wäre, sie
in den Zellen oder Mikrozellen eines Systems des Stan des der Technik
zu installieren. In dem Wissen, dass in einem System für den Mobilfunkverkehr
die Einrichtungen der BTS zu den teuersten gehören, kann die Wirtschaftlichkeit
eingeschätzt
werden, die sich für den
Betreiber daraus ergibt.
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Gemäß einem
weiteren Vorteil der Erfindung sind die physisch um ein und denselben
Standort gruppierten BTS, die Überwachung,
die Instandhaltung und die Reparatur der Einrichtungen, die jene
enthalten, vereinfacht. Tatsächlich
kann eine kleine Truppe von ortsnahen Technikern dort alle Wartungsvorgänge sicher stellen.
Diese Techniker brauchen sich nicht mehr in das Gelände zu begeben,
um im Falle einer Panne in die Einrichtungen der BTS einzuwirken.
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Ferner
können
gemäß einem
weiteren Vorteil der Erfindung die physisch um ein und den gleichen Standort
herum gruppierten BTS leicht untereinander synchronisiert werden.
Denn man weiß,
dass die Synchronisation der BTS einen Vorteil mit sich bringt,
der einer Verbesserung in der Größenordnung
von 1 bis 3 dB des mittleren Verhältnisses von Trägerwelle
zum Rauschen (Verhältnis
C/N) entspricht, wobei nur ein einzelner physischer Kanal anstelle
von zwei durch ein mögliches
Störgeräusch gestört wird.
Ein solches Störgeräusch wird
zum Beispiel von einer mobilen Station erzeugt, welche die Frequenz
der Trägerwelle
des betreffenden physischen Kanals sendet. Tatsächlich wird dieses Störgeräusch ohne
diese Synchronisation partiell mit zwei IT in jedem Halbbild zusammenfallen,
anstelle nur mit einer IT mit Synchronisation.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung beruht in der Möglichkeit, eine Ausbreitung
von Funksignalen in den mikrozellularen Mikroabschnitten zu haben,
die hinsichtlich eines spektralen Wirkungsgrades leistungsfähig ist.
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Um
auf die zunehmende Steigerung der Anzahl von Abonnenten von Mobilfunkdiensten
zu reagieren, hat man bereits Systeme mit einem mobilen Netz vorgeschlagen,
dessen Zellen kleiner sind (man spricht üblicherweise von Mikrozellen),
und mit einem Frequenzplan, dessen Basismuster weniger Farben aufweist.
Man spricht dann von einer mikrozellularen Konfiguration des mobilen
Netzes, wobei die Ausbreitung von Funksignalen in den Mikrozellen
als mikrozellular bezeichnet wird.
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In
einer mikrozellularen Konfiguration werden tatsächlich die Signale mit geringer
Leistung (in der Größenordnung
von 20 bis 300 Milliwatt) durch Sende/Empfangs-Gehäuse
gesendet, die einige Meter oberhalb des Bodens (typischerweise 7
Meter) angeordnet sind, zum Beispiel an der Fassade von Gebäuden. Diese Sende/Empfangs-Gehäuse werden
Mikrobasen genannt, da sie alle Funktionen einer BTS erfüllen. Die
Reichweite eines solchen Signals geht nicht weiter als einige hundert
Meter. Daher entspricht im städtischen
Bereich eine Mikrozelle einer Zone von einigen hundert Metern Weite,
nämlich
Gebäudekomplexen
in ein oder zwei Straßen.
Man spricht auch von einer Emission "unter Dächern", im Gegensatz zu einer Emission "über den Dächern" von plastischen makrozellularen Konfigurationen,
in welchen die Antennen am Ende eines Mastes von 20 oder 30 Metern
Höhe angeordnet
sind. Eine Makrozelle ist eine Zone, von einigen hundert Metern
bis einigen Kilometern Weite.
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Die
gute Entkopplung zwischen Mikrozellen aufgrund der durch die Gebäude erfüllten Abschirmfunktion
und aufgrund des geringen Leistungsniveaus der gesendeten Funksignale,
ermöglicht
eine Wiederverwendung von Funk-Trägerwellen dichter beieinander
im Raum. Dies deshalb, weil der Verteilungsplan von Frequenzen ein
Bildmuster mit weniger Farben umfassen kann, typischerweise mit
6 Farben gegenüber
12 für
makrozellulare Konfigurationen. In diesem Zusammenhang könnte jede
Farbe eine höhere
Anzahl von unterschiedlichen Funk-Trägerwellen umfassen, typischerweise
sechs bis acht mal fünfunddreißig Trägerwellen,
die dieser Konfiguration zugeordnet sind, anstelle von fünf mal sechzig
Trägerwellen
für die
makrozellularen Konfigurationen. Die Anzahl von in einer Zone identischer
Größe verfügbaren Fernsprechleitungen
ist somit viel größer als
bei einer makrozellularen Konfiguration.
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Es
sei angemerkt, dass ein System eine mikrozellulare Konfiguration
besitzen kann, die einer makrozellularen Konfiguration überlagert
ist, und zwar in der Grenze, die sich in bekannter Weise aus einer
Wahl von Zuordnungsplänen
von Frequenzen ergibt, welche die maximale Zahl von vom Betreiber
reservierten Trägerwellen
beachtet. Anders ausgedrückt,
teilen sich die Netze die vom Betreiber reservierten Ressourcen (Funk-Trägerwellen),
wenn sich ein Mikrozellennetz über
ein Makrozellennetz legt.
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Die
der mikrozellularen Konfiguration entsprechenden Ressourcen werden
den mobilen Stationen bevorzugt zugewiesen, die sich langsam verlagern,
insbesondere den Mobiltelefonen von Fußgängern. Dagegen werden die der
makrozellularen Konfiguration entsprechenden Ressourcen vorzugsweise
den mobilen Stationen zugewiesen, die sich schneller verlagern,
insbesondere den Bord von sich in Bewegung befindlichen Fahrzeugen
installierten Mobiltelefonen, um so die Häufigkeit von interzellularen
Weiterschaltungen (hand-over) zu beschränken.
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Wenn
eine mobile Station einen Zuschlagsbedarf an Ressourcen im Hinblick
auf die Einrichtung einer Verbindung sendet, weist das System dieser
einen Logikkanal TCH auf einer Trägerwelle einer Farbe zu, die gemäß dem Zuordnungsplan
von Frequenzen einer Mikrobasis der mikrozellularen Konfiguration
zugewiesen ist. Wenn mehrere aufeinander folgende interzellulare
Weiterschaltungen für
diese mobile Station in naher Zeit bewirkt werden, weist das System
dieser einen neuen Kanal auf einer Trägerwelle zu, die eine Farbe
aufweist, welche einer BTS der makrozellularen Konfiguration zugewiesen
ist.
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In
den bereits vorgeschlagenen mikrozellularen Konfigurationen ist
jedoch die Zahl der Trägerwellen pro
Mikrozelle sehr gering, nämlich
ein oder zwei Trägerwellen.
Tatsächlich
verhindern Raumbeschränkungen in
den Sende/Empfangs-Gehäusen
der Mikrobasen, dass diese mehr als ein oder zwei TRX aufweisen.
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Im
ersten Fall ist die Trägerwelle
ganz obligatorisch ein Markierungsträger. Dieser zeigt an, dass
es hier keinen langsamen Frequenzsprung geben kann. Folglich ist
die Qualität
von Übertragungen
unzureichend.
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Im
zweiten Fall ist die erste Trägerwelle
ein Markierungsträger
(der keinem langsamen Frequenzsprung ausgesetzt ist) und die zweite
ist ein Gesprächsträger (der
einem langsamen Frequenzsprung ausgesetzt ist). Die Breite des verbrauchten
Spektrums ist daher gleich 6×2×200 kHz,
das heißt,
2,4 MHz.
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Wenn
nur die physischen Kanäle
der zweiten Trägerwelle
für die Übertragung
von Sprach- oder Datensignalen genutzt werden, ist die Zahl verfügbarer Erlangs
(für 7
IT) gleich 2,5. Der spektrale Wirkungsgrad beträgt nur 1 Erlang pro MHz.
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Wenn
die physischen Kanäle
von zwei Trägerwellen
für die Übertragung
von Sprach- oder Datensignalen genutzt werden, ist die Zahl verfügbarer Erlangs
pro Mikrozelle (weil die zwei Trägerwellen
2×7=14
IT liefern) gleich 6. Der spektrale Wirkungsgrad des Systems beträgt daher
2,5 Erlang pro MHz. Die von den physischen Kanälen der Markierungsträgerwelle übertragenen
Konversationen können
aber stark durch Rauschen gestört
sein, und zwar infolge der Abwesenheit von Frequenzsprüngen dieser
Trägerwelle.
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Den
oben genannten Wirkungsgraden nähert
man sich durch den spektralen Wirkungsgrad eines Systems mit einer
makrozellularen Konfiguration, wie dem System ITINERIS (registrierte
Marke der FRANCE TELECOM), die (mit 5×7=35 IT pro Abschnitt) gleich
25 Erlangs pro Abschnitt für
ein Band von 12 MHz ist, nämlich
2,1 Erlang pro MHz.
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Es
kann somit festgestellt werden, dass eine mikrozellulare Konfiguration
mit der Architektur bekannter Mobilfunksysteme, wenn sie die Vorteile
insbesondere in Bezug auf den räumlichen
Wirkungsgrad (Anzahl verfügbarer
Erlangs pro km2) mit sich bringt, keine
Verbesserung in Bezug auf den spektralen Wirkungsgrad (Anzahl von
Erlangs pro MHz) mit sich bringt.
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Dies
ergibt sich aus einem unter dem Namen "Erlang'sches Gesetz" bekannten Prinzip, das ausdrückt, dass
der spektrale Wirkungsgrad R (ausgedrückt in Erlangs) eines Bündels physischer
Kanäle
schnell mit der Anzahl n von Kanälen
des Bündels
anwächst,
wie dies an der Kurve der graphischen Darstellung aus 2 zu
sehen ist. In dieser Figur ist die Kurve der Entwicklung von R als
Funktion von n in zwei unterschiedlichen Fällen dargestellt, jeweils bei
einer 3% und einer 1%-Blockage.
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Jedoch
besteht ein weiterer Vorteil der Architektur des Mobilfunksystems
gemäß der Erfindung
darin, dass dieses ein ausgezeichnetes Ergebnis in Bezug auf den
spektralen Wirkungsgrad mit einer mikrozellularen Konfiguration
erlaubt.
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Der
Grund dafür
ist gemäß einem
weiteren Kennzeichen der Erfindung, dass die funktionale Ausbreitung
in den Mikroabschnitten mikrozellularer Art ist. Dies bedeutet,
dass die Sendeleistung der Trägerwellen durch
die festen Sende/Empfangs-Einrichtungen
schwach ist (in der Größenordnung
von 20 bis 300 Milliwatt), derart, dass ein Mikroabschnitt eine
Zone mit geringen Abmessungen ist, das heißt, mit einem Radius von 100 bis
300 Metern. Im dichten Stadtgebiet entspricht ein Mikroabschnitt
somit einer oder zwei Straßen
und höchstens
400 Wohnungen.
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Folglich
umfasst der Frequenzplan nur eine reduzierte Anzahl von unterschiedlichen
Farben. In der Praxis umfasst dieser sechs, fünf, ja sogar vier Farben. Daraus
ergibt sich ein guter räumlicher
Wirkungsgrad (Anzahl von Erlangs pro km2)
für das
System.
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In
den bekannten Systemen mit einer mikrozellularen Konfiguration hat
man gesehen, dass die Mikrobasen aufgrund von Raumbeschränkungen
nur ein oder zwei TRX umfassen und somit nur ein oder zwei Trägerwellen
für jede
Mikrozelle zur Verfügung
stellen. Umgekehrt werden die BTS des Systems gemäß der Erfindung keinen
ernsten Raumbeschränkungen
ausgesetzt. Tatsächlich
belegt der Standort des Netzwerkkopfes, an welchen die BTS neu gruppiert
sind, einen Ort von mehreren Hundert Metern im Quadrat, und der Raumbedarf
der BTS ist dort nicht kritisch. Deshalb ist gemäß einem Kennzeichen der Erfindung
der Frequenzplan beispielsweise eine Farbe, die sechs bis acht Sprach-Trägerwellen
umfasst. Eine BTS umfasst somit sechs bis acht TRX.
-
Mit
7 Sprach-Trägerwellen
pro Farbe gibt es somit bestenfalls 7×7=49 IT pro BTS, das heißt, 37 Erlangs,
die verfügbar
sind (siehe 2). Nun belegt das Signal GSM
aber ein Band von 6,6 MH Breite, wie dies bereits in detaillierter
Weise unten mit Bezug auf 4 beschrieben
wurde. Der spektrale Wirkungsgrad ist daher 5,6 Erlangs/MHz. Das
ist Deckungsgrad, der gut über
den Reichweiten von allen mikrozellularen Konfigurationen bekannter
Mobilfunksysteme liegt. Mit einem Verteilungsplan von Frequenzen
mit vier Farben erhofft man sich sogar einen Wirkungsgrad in der
Größenordnung
von 6 Erlangs/MHz hin zu bekommen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch
aus der Lektüre
der folgenden Beschreibung. Diese ist rein beschreibend und soll
mit Bezug auf die angehängten
Zeichnungen gelesen werden, in welchen dargestellt ist:
-
1,
bereits analysiert: eine schematische Darstellung der wesentlichen
Einrichtungen eines Systems gemäß des Standes
der Technik;
-
2,
auch bereits analysiert: eine graphische Darstellung, welche das
Erlang'sche Gesetz
darstellt;
-
3:
eine schematische Darstellung von wesentlichen Einrichtungen eines
Systems der Erfindung;
-
4:
das Spektrum eines GSM-Signals, das von einer BTS gemäß der Erfindung
gesendet wird;
-
5:
eine schematische Darstellung von Verbindungsmitteln zwischen dem
Netzkopf und der örtlichen
Relaisstation;
-
6:
die schematische Darstellung eines Organisationsbeispiels des Netzwerkkopfes,
im Falle eines Systems mit 8 BTS pro Farbe;
-
7:
eine Baueinheit von Einrichtungen des elektronischen Verteilers
des Netzwerkkopfes.
-
In 3 werden
wesentliche Einrichtungen eines Mobilfunksystems gemäß der Erfindung
dargestellt.
-
Der
durch das System abgedeckte geographische Raum ist in elementare
Zonen oder Mikroabschnitte unterteilt. Diese Zonen haben vorzugsweise
geringe Abmessungen, das heißt,
einen Radius von einigen Hundert Metern, wenn das System eine mikrozellulare
Konfiguration aufweist.
-
In 3 sind
die Mikroabschnitte durch Sechsecke symbolisiert, zum Beispiel US1
bis US7. Jedem Mikroabschnitt ist eine Gruppe von Funk- oder Farb-Trägerwellen
zugewiesen, die gemäß einem
Verteilungsplan von vorbestimmten Frequenzen definiert ist. Diese
Mikroabschnitte bilden die kleinste Oberflächeneinheit (im funktionellen
Sinne des Ausdrucks) des Mobilnetzes.
-
Die
BTS des Systems gemäß der Erfindung
gewährleisten
eine Funktion der Modulation/Demodulation, der Transposition und
des Multiplexing/Demultiplexing von Trägerwellen, in der gleichen
Weise, wie die BTS früherer
Systeme. Dennoch sind sie nicht mit Verstärkungsmitteln für die Leistung
und/oder die Kopplung an eine (oder mehrere) Antenne(n) versehen.
So sind diese Mittel in den festen Sende/Empfangs-Funkeinrichtungen
enthalten, auf welche weiter unten zurückgekommen wird.
-
Vor
allem sind die BTS physisch auf ein und demselben Standort installiert,
der im Folgenden Netzwerkkopf genannt wird, anstatt in den Zellen
des Mobilnetzes verstreut zu sein. Sie bilden funktionelle Gruppen von
BTS, wobei jede dieser Gruppen die Funktion der Modulation/Demodulation,
der Transposition und des Multiple xing/Demultiplexing von Trägerwellen
einer bestimmten Farbe sicher stellt. Anders ausgedrückt, gewährleistet
eine Gruppe von BTS die obige Funktion für die Trägerwellen ein und derselben
Farbe, und die BTS-Gruppen sind physisch auf demselben Standort
installiert. Im Folgenden wird jedoch von BTS derselben Farbe gesprochen,
um die BTS ein und derselben Gruppe zu bezeichnen.
-
Die
festen Sende/Empfangs-Funkverstärkungseinrichtungen
gewährleisten
die Verstärkung
der Leistung und der Kopplung an die Antennen (für die fallende Strecke) und
des Empfangs von GSM-Signalen (für die
steigende Strecke). Man sagt bisweilen, dass diese Einrichtungen
die Schnittstelle mit der Luft herstellen. Man nennt sie daher "Luft-Schnittstelle". Im Folgenden werden
diese Einrichtungen auch lokale Relaisstationen genannt. Sie sind
in 3 mit RL bezeichnet. Wenigstens eine lokale Relaisstation
ist in jedem Mikroabschnitt installiert und ist mit dem Netzwerkkopf
durch angepasste Verbindungsmittel 120a–120b verbunden.
-
Wie
nachfolgend in größerem Detail
erläutert
wird, werden mehrere Telefonkanäle,
das heißt,
mehrere GSM-Signale, die von unterschiedlichen BTS gesendet werden
(für die
fallende Strecke) oder unterschiedliche BTS bestimmt sind (für die steigende
Strecke) in ihrer Frequenz auf diese Verbindungsmittel 120a–120b multiplext.
Die Verbindung zwischen den um den Netzwerkkopf einerseits und die
lokalen Relaisstationen andererseits neu gruppierten BTS ist somit
keine Punkt-An-Punkt-Verbindung.
Die Verbindungsmittel sind daher weniger teuer. Man wird sogar sehen,
wie vorteilhaft ihre genaue Art ist.
-
Ferner
umfasst das System Beobachtungsmittel 102 für den Verkehr,
die es erlauben, die Belastung der BTS und/oder der einzeln heraus
gegriffenen Abschnitte in Betracht zu ziehen. Durch die Belastung
eines Mikroabschnitts wird der Verkehr (Sprache und/oder Daten)
von in Kommunikation befindlichen mobilen Einheiten durch die lokale
Relaisstation RL des Mikroabschnitts hindurch ausgedehnt.
-
Darüber hinaus
umfasst das System auch einen elektronischen Verteiler 101,
der so gesteuert wird, dass dieser BTS mit den lokalen Relaisstationen
mit Hilfe Verbindungsmitteln verbindet, um die Belastung der BTS
ein und derselben Gruppe auszugleichen. Für die fallende Strecke gewährleistet
der elektronische Verteiler eine Auswahlfunktion einer BTS für jeden
Mikroabschnitt und eine Transpositionsfunktion des entsprechenden
Fernsprechkanals auf einem Frequenzkanal der Verbindungsmittel,
der diesem Mikroabschnitt zugewiesen ist. Es sei angemerkt, dass
ein und dieselbe BTS mit mehreren unterschiedlichen lokalen Relaisstationen
verbunden sein kann, wenn der Verkehr in den entsprechenden Mikroabschnitten
(welchen dieselbe Farbe zugewiesen ist) hinreichend schwach ist,
als dass ihre Neugruppierung um dieselbe BTS herum gerechtfertigt
wäre.
-
Anders
ausgedrückt,
wird der elektronische Verteiler in der Weise gesteuert, dass dieser
erlaubt, die BTS jeder Gruppe der Steuerung des Verkehrs in einem
oder in mehreren Mikroabschnitten zuzuweisen, welchen die entsprechende
Farbe zugeordnet ist, um so die Belastung der BTS ein und derselben
Gruppe auszugleichen.
-
Vorzugsweise
wird der elektronische Verteiler gegebenenfalls so gesteuert, dass
dieser eine BTS mit mehreren lokalen Relaisstationen verbindet,
die den nahe liegenden oder stark angekoppelten (im Sinne der Funksignalausbreitung)
entsprechen. Es ist tatsächlich
bekannt, dass es zwischen den Kommunikationen, die durch dieselbe
BTS unterstützt
werden, kein Störgeräusch gibt,
denn die Trägerwellen
einer Farbe sind definitionsgemäß frequenzunterschiedlich.
Störgeräusche werden
dagegen zu befürchten
sein, wenn die Kommunikationen durch verschiedene aber gleichfarbige
BTS erzeugt werden, denn die Trägerwellen,
die sie nutzen, sind definitionsgemäß dieselben. Es ist daher von
Vorteil, auf derselben BTS Mikroabschnitte neu zu gruppieren, die
einander nahe sind oder die durch die Gestaltung des Geländes stark
gekoppelt sind.
-
Folglich
wird klar, dass der elektronische Verteiler durch Software gesteuert
wird, welche geeignete Algorithmen durchführt. Diese Software ist Teil
der Steuereinrichtungen des Systems.
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Physisch
belegt der Netzwerkkopf eine Stelle von mehreren Einhundert Metern
im Quadrat, wobei dieser vorzugsweise in einer zentralen Position
in der vom System abgedeckten Zone angeordnet ist, zum Beispiel
im Stadtkern im Falle einer städtischen
Zone.
-
In
vorteilhafter Weise beherbergt diese Stelle auch die BCS, die in 3 sichtbar
ist, und die Verbindungsorgane mit dem MSC, ja sogar manchmal mit
den oder dem MSC. In 3 sind die Schnittstellen Abis nicht
dargestellt, um die schematische Darstellung nicht zu überladen.
-
Gemäß einem
vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung ist die Funksignalausbreitung
in den Mikroabschnitten mikrozellularer Art, und zwar in dem Sinne,
wie dies in der Einleitung angegeben wurde. Man hat in der Einleitung
gesehen, dass diese vorteilhaft ist, denn man kann somit einen Zuordnungsplan
von Frequenzen nutzen, der eine reduzierte Anzahl von unterschiedlichen
Farben aufweist.
-
Tatsächlich wendet
sich die Erfindung in vorteilhafter Weise an ein System mit einem
Zuordnungsplan von Frequenzen, die bei mikrozellularer Anwendung
nur sechs, fünf,
ja sogar vier unterschiedliche Farben umfassen. Wie in der Einleitung
gezeigt wurde, zeigt ein System gemäß der Erfindung mit einer mikrozellularen Konfiguration
einen guten spektralen Wirkungsgrad im Gegensatz zu früheren bekannten
Systemen mit einer solchen mikrozellularen Konfiguration.
-
Dennoch
kann diese mikrozellulare Konfiguration des Systems gemäß der Erfindung
natürlich
einer makrozellularen Konfiguration überlagert sein. Ferner kann
das Prinzip der Neugruppierung der BTS am Netzwerkkopf gemäß der Erfindung
auch auf eine rein makrozellulare Konfiguration angewendet werden.
-
Im
folgenden Ausführungsbeispiel
wird ein Frequenzplan mit fünf
Farben besprochen.
-
Wie
in der Einleitung gesagt wurde, liefert (in der Richtung Festnetz
zu Mobilnetz) oder empfängt
(in der Richtung Mobilnetz zu Festnetz) eine BTS ein Signal GSM,
jeweils bei einem Bestimmungsort oder Herkunftsort von Mobilstationen,
die in der Zone der BTS vorhanden sind. Dieses Signal ist ein Multifrequenzsignal,
das heißt,
dessen Spektrum umfasst mehrere Frequenzen von Trägerwellen,
die in dem Nutzband multiplext sind.
-
In
der folgenden Beschreibung wird beispielsweise ein Signal GSM besprochen,
das ein Frequenzband belegt, dessen Breite in der Größenordnung
von 5 bis 8 MHz liegt. Die Trägerwellen
sind GSM-Trägerwellen.
Auf diesen Trägerwellen
wird eine Markierungs-Trägerwelle
ausgezählt,
die den Frequenzsprüngen nicht
ausgesetzt wird und mit einem konstanten Niveau gesendet wird. Diese
Trägerwelle
wird durch Signale der Signalisation und/oder der Synchronisation
moduliert.
-
Es
werden auch Gesprächs-Trägerwellen
ausgezählt,
die den Frequenzsprüngen
alle 4,6 ms ausgesetzt werden. Diese Trägerwellen werden durch Informations- und/oder Sprachsignale
moduliert.
-
Insbesondere
wird ein Signal GSM besprochen, das sieben Trägerwellen enthalten kann, die über eine bestimmte
Anzahl von möglichen
Positionen in einem Frequenzband zwischen 935,2 MHz und 941,8 MHz
verteilt sind. Die Breite dieses Frequenzbandes beträgt 6,6 MHz.
Die in diesem Band möglichen
Positionen liegen in einem räumlichen
Abstand von 200 kHz. Es sei angemerkt, dass sich zwei Trägerwellen
ein und desselben Signals GSM nicht zwei solchen Positionen befinden
können,
die benachbart sind. Anders ausgedrückt, sind die Trägerwellen
in einem räumlichen
Abstand von wenigstens 400 kHz. Diese Anordnung erleichtert be stimmte
Behandlungsschritte der Signale GSM in dem System, insbesondere
die Schritte der Filterung, auf die es hier nicht nützlich erscheint,
weiter einzugehen.
-
In 4 ist
das Spektrum eines Signals GSM zu einem gegebenen Zeitpunkt dargestellt.
Dieses Signal hat die unten dargestellte Struktur.
-
Es
umfasst eine Markierungs-Trägerwelle
als FBCC H bezeichnet,
die an einer von acht möglichen
Positionen auf der Frequenzachse liegt. Diese acht möglichen
Positionen liegen vorzugsweise in der Mitte des genutzten Bandes.
Die durch die Trägerwelle
FBCCH unter den acht möglichen Positionen belegte
Position variiert nicht im Verlauf der Zeit, denn diese Trägerwelle
wird keinen Frequenzsprüngen
ausgesetzt. Diese Position hängt
von der Zelle ab, welcher die betreffende BTS zugewiesen ist, und
zwar innerhalb des Basismusters des Mobilnetzes.
-
Das
Spektrum des Signals umfasst ferner drei Gesprächs-Trägerwellen (FTCH1,
FTCH2, FTCH3 bezeichnet),
die jeweils drei unterschiedliche Positionen aus zwölf möglichen
Positionen in dem tiefen Teil des genutzten Bandes belegen können.
-
Das
Spektrum umfasst schließlich
drei weitere Verkehrs-Trägerwellen
(FTCH4, FTCH5, FTCH6 bezeichnet), die jeweils drei verschiedene
Positionen aus zwölf
möglichen
Positionen in dem oberen Teil des genutzten Bandes belegen können.
-
Die
sechs Gesprächs-Trägerwellen
belegen eine über
die Zeit in Abhängigkeit
von Frequenzsprüngen variable
Position.
-
Die
Kombination von durch die Trägerwellen
belegten Positionen wird durch den vom Betreiber definierten Zuordnungsplan
von Frequenzen bestimmt, der sich aus der Auswahl ergibt, die durch
die Recherche der vernünftigsten
Nutzung von für
diesen reservierten Trägerwellen
impliziert wird. Die Kombination von Trägerwellen, wie diejenige, die
in 4 dargestellt ist, bildet eine Farbe in dem in
der Einleitung angegebenen Sinn.
-
Man
kann auch Zuordnungspläne
von Frequenzen in Betracht ziehen, die eine kleinere Anzahl von Gesprächs-Trägerwellen
pro Farbe umfassen, zum Beispiel fünf solche Trägerwellen,
oder eine größere Anzahl
von solchen Trägerwellen
umfassen. Das ist so, weil das genutzte Band des Signals GSM im
allgemeinen Fall zwischen 5 und 8 MHz liegen kann.
-
Dem
ist auch so, weil im Laufe der vorliegenden Erläuterung, ein Fernsprechkanal
als ein Band von 8 MHz Breite zwischen 934,5 und 942,5 MHz für die fallende
Strecke und zwischen 889,5 und 897,5 MHz für die steigende Strecke, für die Übertragung
eines Signals GSM (mit multiplexten Trägerwellen GSM), wie dies in 4 dargestellt
ist, bezeichnet wird. Wie man sieht, sind ein Fernsprechkanal der
steigenden Strecke und ein Fernsprechkanal der fallenden Strecke,
der mit diesem verbunden ist, um 45 MHz auf der Frequenzachse beabstandet,
wobei dieser Abstand den Duplexabstand darstellt.
-
Die
Verbindungsmittel zwischen den BTS und den lokalen Relaisstationen
umfassen Verbindungen durch Kabel oder durch eine optische Faser
und/oder Verbindung durch ein Koaxialkabel. Diese Verbindungen verhalten
sich gut beim Multiplexing von mehreren Fernsprechkanälen. Tatsächlich haben
sie ein Durchlassband, das ausreicht, um die simultane Übertragung
von mehreren Fernsprechkanälen
von 8 MHz Breite, die in ihrer Frequenz multiplext sind, zu erlauben.
Ferner kann man solche Verbindungen, insbesondere im städtischen
Bereich, unter akzeptablen technischen und finanziellen Bedingungen
installieren.
-
In
vorteilhafter Weise umfassen die Verbindungsmittel zwischen den
BTS und den lokalen Relaisstationen, die in der Erfindung ausgeführt werden,
wenigstens teilweise ein Netz für
die Übertragung
von Fernsehsignalen (häufig
Kabelnetz oder Fernsehnetz per Kabel genannt). Ein solches Netz
existiert bereit in einer Vielzahl von Städten Europas und der Welt.
Es gewährleistet
die Abdeckung einer ganzen Stadt, Stadtteil für Stadtteil, gemäß einer
baumartigen Organisation.
-
Die
Kabel-Infrastruktur ist für
ein Ton-Nutzung als Unterstützung
der Übertragung
von Fernsehsignalen vorhanden, so dass die Erfindung in vorteilhafter
Weise vorschlägt,
diese auch in einer neuartigen Anwendung zu nutzen, nämlich als
Unterstützung
der Übertragung
von Mobilfunksignalen.
-
Zu
diesem Zweck werden die Fernsprechkanäle auf Frequenzkanäle von Verbindungen
mittels optischer Faser und/oder mittels Koaxialkabel transponiert,
die nicht durch Fernsehsignale belegt sind. Es wird später auf
diese Transpositionen zurückgekommen.
-
In 5 ist
die Organisation von Verbindungsmitteln 120a–120b des
Systems in diesem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel dargestellt.
Wie oben gesagt wurde, weist das Fernsprechnetz per Kabel eine baumartige
Organisation auf.
-
Eine
bestimmte Anzahl von optischen Fasern, wie beispielsweise 201 bist 204,
verbinden den Netzwerkkopf 100 mit Verteilungszentren (im
Folgenden und in den Figuren CD genannt) die in dem abgedeckten geographischen
Raum verteilt sind.
-
Für die fallende
Strecke werden die Fernsprechkanäle
auf einer optischen Faser in geeigneten Kanälen, nämlich zwischen 200 und 900
MHz, die zudem nicht durch Fernsehsignale belegt sind, bis zum Netzwerkkopf übertragen.
Eine optische Faser kann somit eine Menge von 30 Fernsprechkanälen von
8 MHz Breite unterstützen.
Anders ausgedrückt,
ist eine optische Faser geeignet für die Verbindung zwischen dem
Netzwerkkopf und einigen 30 Mikroabschnitten.
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In
den CD werden diese Fernsprechkanäle dann in Frequenzkanäle transponiert,
die auf den Koaxialkabeln, wie 212, verfügbar sind.
Von einem CD gehen zum Beispiel 8 Koaxialkabel aus. In den CD lässt eine erste
Transposition die Signale durch, die auf Frequenzen multiplext sind,
die auf dem Koaxialkabel verwendet werden.
-
In
der Terminologie von Fernsehsystemen über Kabel wird die durch ein
von dem CD weg gehenden Koaxialkabel abgedeckte geographische Raumzone
als Koaxialsektor bezeichnet. In einer Ausführungsform der Erfindung entspricht
ein Koaxialsektor von etwa eintausend Wohnungen ungefähr drei
Mikroabschnitten. In der Realität
wird die Anzahl von durch Koaxialkabel verbundener Mikroabschnitte
von der auf diesem Kabel verfügbaren
Bandbreite und Verkehrsbedarf abhängen.
-
Jedes
ein CD verlassendes Koaxialkabel ist mit Verstärker- und Verteilerschrank
(in der Terminologie von Fernsehsystemen über Kabel PAR genannt und so
auch im Folgenden und in den Figuren bezeichnet) verbunden. In diesen
PAR werden die Signale mit Hilfe von Verstärkern auf Frequenzen des Koaxialkabels
verstärkt,
sowohl in steigender als auch in fallender Richtung; entsprechend
der Einrichtungen des Kabelnetzes werden die Fernsprechkanälen mit
den Signalen des Kabel-Fernsehnetzes
verstärkt
und aufgeteilt oder, insbesondere in steigender Richtung auf Einrichtungen,
die speziell über
Verzweigungsfilter angekoppelt sind.
-
Die
Ausgänge
der PAR auf einem ersten Niveau werden dann mit den PAR-Eingängen auf
dem zweiten Niveau mit Hilfe weiterer Koaxialkabel, wie 221 und 222,
verbunden. In den PAR auf dem zweiten Niveau und in einigen PAR
auf dem ersten Niveau werden die Fernsprechkanäle demultiplext und in das
GSM-Band transponiert. Die Signale GSM werden dann ein letztes Mal
verstärkt,
bevor sie an den Eingang der lokalen Relaisstation RL mittels Koaxialkabel,
wie 231 bis 234, übertragen werden, um mit Hilfe
einer Antenne der lokalen Relaisstation in der Zone gesendet zu
werden, in der sich die RL befindet.
-
Die
PAR sind zum Beispiel in den Straßen, auf den Gehsteigen oder
in den örtlichen
Gebäuden
verteilte Schränke
ungefähr
alle einhundert Meter verteilt. Ein PAR und eine RL können physisch
an ein und demselben Standort installiert sein. Ein und derselbe
Transpositionsschrank kann mehrere Antennen versorgen, die zum Beispiel
verschiedenen, von den Koaxialkabeln durchzogenen Straßen liegen.
Eini ge dieser Koaxialkabel können
die Signale GSM (zwischen 890 und 960 MHz) und die Fernseh-Kabeldienstsignale
(unter 862 MHz) führen.
-
Es
ist klar geworden, dass mit jedem Mikroabschnitt (und Schrank zur
Transposition einer Frequenz) des Mobilnetzes ein Frequenzkanal
auf einem baumartig verzweigten Bündel optischer Fasern und Koaxialkabel
verbunden ist. Selbstverständlich
sind, wenn diese optischen Fasern und Koaxialkabel auch der Übertragung
von Fernsehsignalen dienen, diese Frequenzkanäle Kanäle, die nicht durch die Fernsehsignale
belegt sind.
-
In
vorteilhafter Weise gruppiert das Multiplexing von Telefonkanälen auf
den optischen Fasern am Ausgang des Netzwerkkopfes diese neu auf
Frequenzkanälen
den Telefonkanälen
benachbart sind, welche mit den Mikroabschnitten durch ein und denselben
Koaxial-Baumstrang (212 5) verkehren.
Auf diese Weise können
die Transposition von Fernsprechkanälen in den CD von den Frequenzen
der optischen Fasern zu den Frequenzen der Koaxialkabel und das
Multiplexing in den CD in Fernsprechkanalblöcken im Verteilungszentrum
(optische/koaxiale Umwandlungsstelle) ausgeführt werden.
-
Die
auf diese Weise verbundenen Gruppen von Fernsprechkanälen sind
in dem Spektrum der optischen Verbindung in der Weise angeordnet,
dass sie die Spiegelbilder dieser Gruppen frei lassen (vom Gesichtspunkt
der in den CD ausgeführten
Transpositionen).
-
Zu
diesem Zweck umfasst der elektronische Verteiler 101 (3)
Mittel, die zur Transposition und zum häufigen Multiplexing/Demultiplexing
ausgelegt sind.
-
Es
bleibt ein mögliches
Ausführungsbeispiel
des Verteilers gemäß der Erfindung
zu beschreiben, wissend, dass die strukturellen Kennzeichen desselben
variieren können,
insbesondere entsprechend der Einrichtungstypen und der verfügbaren Techno logien,
ohne dass die Funktion des Verteilers, wie sie oben hinreichend
beschrieben wurde, modifizierte werden muss.
-
Es
sei daran erinnert, dass die Funktion des Verteilers darin besteht,
die BTS der Gruppen von am Netzwerkkopf installierter BTS mit den
lokalen Relaisstationen, die in den Mikroabschnitten verstreut sind, wahlweise
zu verbinden. Ganz konkret umfasst der Verteiler, wenn die Verbindungsmittel
zwischen dem Netzwerkkopf und den lokalen Relaisstationen Verbindungen
mittels optischer Faser und/oder Koaxialkabel sind, Mittel, mit
denen Transposition und das Multiplexing/Demultiplexing von Fernsprechkanälen von
den BTS auf die verfügbaren
Frequenzkanäle
auf diesen Verbindungen sicher gestellt wird. Der Verteiler wird
so gesteuert, dass dieser die Belastung der BTS ein und derselben
Gruppe ausgleicht.
-
Im
Folgenden wird das Beispiel eines Systems besprochen, das fünf Gruppen
von jeweils acht BTS aufweist, und zwar eine Gruppe pro Farbe. In
diesem Beispiel ist jede Gruppe von BTS geeignet für die Steuerung
von Kommunikationen in 120 unterschiedlichen Mikroabschnitten. Das
durch den Verteiler abgedeckte Mobilnetz kann dann 5×120=600
Mikroabschnitte insgesamt umfassen.
-
Der
Standort, der den Netzwerkkopf des Systems beherbergt, umfasst fünf Reihen
von elektronischen Einrichtungseinheiten, und zwar eine Reihe von
Einheiten pro Farbe. Jede der acht Einheiten jeder Reihe enthält die zum
Erfüllen
der Funktionen der BTS derselben bestimmten Farbe notwendigen elektronischen
Einrichtungen. Deshalb werden diese BTS-Einheiten genannt.
-
Die
schematische Zeichnung in 6 zeigt
eine Anordnung von BTS-Einheiten, Bij bezeichnet, wobei i und j
ganze Zahlen sind, die sich jeweils auf die Nummer der Farbe und
somit die Reihe und die Nummer der BTS-Einheit in der Reihe von
BTS-Einheiten dieser Farbe beziehen. Die Zahl i liegt somit zwischen
1 und 6, während
die Zahl j zwischen 1 und 8 liegt.
-
Der
Verteiler 101 in 3 umfasst
konkret fünf
elektronische Einrichtungseinheiten oder Verteilungseinheiten, und
zwar eine Verteilungseinheit pro Farbe und somit je Reihe von BTS-Einheiten.
In 6 sind die fünf
Verteilungseinheiten mit BR1 bis BR5 bezeichnet und sind rechts
von den Reihen der BTS-Einheiten dargestellt, nämlich jeweils B11 bis B18,
B21 bis B28, B31 bis B38, B41 bis B48 und B51 bis B58. Tatsächlich ist eine
Verteilereinheit jeder Gruppe bzw. jeder Reihe von BTS-Einheiten
gleicher Farbe zugeordnet.
-
Die
BTS-Einheiten umfassen jeweils einen Ausgang (nicht dargestellt),
auf welchem sie ein Signal GSM liefern, wie dies in 4 dargestellt
ist. Die durch die BTS-Einheiten ein und derselben Reihe gelieferten Signale
GSM werden auf die Eingänge
(nicht dargestellt, acht an der Zahl) der Verteilereinheit übertragen,
die der BTS-Gruppe dieser Farbe zugeordnet ist. Diesen Signalen,
die zur Übertragung
in fallender Strecke des Systems an die lokalen Relaisstationen
der Mikroabschnitte bestimmt sind, welchen die Farbe der BTS dieser Reihe
zugewiesen wird.
-
Ebenso
umfasst jede Verteilereinheit acht Ausgänge (nicht dargestellt), auf
welchen sie die Signale GSM mit der Bestimmung jeweils von acht
BTS-Einheiten in der Reihe von BTS-Einheiten, welcher sie zugeordnet
ist. Diese Signale GSM sind solche, die in aufsteigender Strecke
des Systems bei Vorhandensein von lokalen Relaisstationen der Mikroabschnitte übertragen
werden, denen die Farbe der BTS dieser Reihe zugewiesen ist.
-
In 6 sind
die Verbindungsmittel zwischen den BTS-Einheiten Bi1 bis Bi8 jeder
Reihe (bezeichnet durch die Zahl i, wie oben) und der Verteilereinheit
BRi, die dieser Gruppe von BTS-Einheiten zugeordnet ist, durch einen
horizontalen Doppelpfeil symbolisiert. Dies sind koaxiale Verbindungen.
-
Die
Funktion der Verteilereinheiten besteht darin, die Signale GSM (oder
Fernsprechkanäle),
die von den BTS ein und derselben Gruppe geliefert werden, zwischen
den verschiedenen Frequenzkanälen
der Verbindung 120a–120b (3)
des den Mikroabschnitten zugeteilten Systems, denen die Farbe der
BTS dieser Gruppe zugewiesen ist.
-
Deshalb
sind die Verteilereinheiten BR1 bis BR5 (in den zwei Richtungen)
mit einer Gesamtheit von optischen Wandlern, die in 6 mit
DL bezeichnet sind, durch die Verbindungsmittel verbunden, die durch einen
vertikalen Doppelpfeil symbolisiert sind. Diese Verbindungsmittel
sind Koaxialkabel.
-
Die
optischen Wandler umfassen optische Sender, wie Laserdioden, um
multiplexte Fernsprechkanäle auf
die Frequenzkanäle
zu senden, die an die optischen Fasern angepasst sind, welche abgehend
von dem Netzwerkkopf (fallende Strecke) die Verbindungsmittel 120a–120b (3)
bilden. Die optischen Wandler umfassen auch optische Empfänger, um
die umgekehrte Funktion bei steigender Strecke zu gewährleisten.
-
Vorzugsweise
wird man zweimal so viele optische Fasern haben, um die Verteilungszentren
(CD) und den Netzwerkkopf bei steigender Strecke zu verbinden, wie
sie zum Verbinden bei fallender Strecke vorhanden sind. Jede Verbindung
zwischen einer CD und dem Netzwerkkopf umfasst tatsächlich zwei
optische Fasern, die jeweils ungefähr die Hälfte der ausgeführten Sendungen
unterstützen,
aber alleine die Gesamtheit dieser Emissionen unterstützen können; jede
CD umfasst daher einen optischen Empfänger und zwei Lagerdioden.
-
Dies
erlaubt im Falle eines Versagens einer der zwei Laserdioden in einem
CD, der anderen Laserdiode mit beliebigen geeigneten Mitteln die
Gesamtheit der zu tätigenden
Emissionen zuzuweisen. Der durch die optische Verbindung geführte Verkehr
kann einen Schutz durch Redundanz der in dem CD angeordneten optischen
Emitter rechtfertigen, um die Störung
des Verkehrs im Falle eines Versagens eines Emitters zu vermeiden.
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Es
sei angemerkt, dass ein Vorteil der Erfindung ist, dass eine solche
Sicherungs-Redundanz
im Falle der fallenden Strecke überflüssig gemacht
wird. Tatsächlich
kann, wenn alle Laserdioden im Netzwerkkopf zusammen angeordnet
sind, genauer in der Wandlereinheit DL, eine einzelne defekte Lagerdiode
sehr schnell durch den Wartungsdienst ersetzt werden, der dauerhaft
anwesend ist. Gegebenenfalls kann eine einzelne zusätzliche
Laserdiode vorgesehen sein, um die Sicherung aller Laserdioden dieser
Einheit in der Zeit zu gewährleisten,
in der der Austausch der defekten Lagerdiode durchgeführt wird.
-
In
der Praxis sind die Reihen von BTS ein und derselben Gruppe vorzugsweise
kreisbogenförmig
an dem Standort des Netzwerkkopfes angeordnet, wobei die Gesamtheit
von optischen Wandlern DL im Zentrum dieses Kreises angeordnet ist.
Auf diese Weise haben die koaxialen Kabel an diesem Standort eine
zusammenliegende Länge,
die so kurz wie möglich
ist, wodurch jeweils vermieden wird, dass Entzerrungskorrekturen angewendet
werden müssen,
und Verluste auf diesen Kabeln vermindert werden.
-
In 6 ist
auch eine untergeordnete Baux dargestellt,
deren Rolle weiter unten erläutert
wird.
-
Es
wird vorher die Ausführungsform
eines Verteilerschranks unter Bezug auf 7 genauer
ausgeführt,
in welcher ein solcher Einschubschrank BRi dargestellt ist.
-
Für jede steigende
oder fallende Strecke umfasst der Einschubschrank BRi 120 Selektoren
für einen von
acht Eingängen.
Diese Selektoren sind Mittel zur räumlichen Auswahl eines von
acht Koaxialkabeln.
-
Für die fallende
Strecke sind diese Selektoren beispielsweise auf 20 elektronischen
Karten SVD1 bis SVD20 angeordnet,
die jeweils 6 Selektoren tragen, die nachfolgend Auswahlkarten genannt
werden. Die Auswahlkarten SVD1 bis SVD20 sind in 10er-Gruppen in den Chassis CSVD1 und CSVD2 aufgereiht,
wobei diese beiden Chassis in dem Einschubschrank BRi angeordnet
sind.
-
Das
Signal GSM, das von jeder BTS geliefert wird, wird am Boden des
Einschubschranks mit Hilfe eines nicht dargestellten Kopplers durch
zwei geteilt, dann noch einmal am Boden des Chassis mit Hilfe von nicht
dargestellten Kopplern durch 10 und schließlich auf jeder Karte mit Hilfe
von ebenfalls nicht dargestellten Kopplern durch 6. Das auf diese
Weise leistungsmäßig geteilte
Signal wird dann auf einen von acht Eingängen jedes Selektors gelegt.
-
Die
Auswahlkarten werden dann mit Transpositionskarten von beispielsweise
gleicher Zahl wie die Zahl der Auswahlkarten verbunden. In 7 sind
diese Transpositionskarten für
die fallende Strecke mit TVD1 bis TVD20 bezeichnet.
-
Jede
Transpositionskarte umfasst sechs lokale Oszillatoren, um die Transpositionssignale,
deren Frequenz der Transpositionsfrequenz eines Telefonkanals entspricht,
auf dem Frequenzkanal der Verbindungen 120a bis 120b (3)
mittels optischer Faser oder Koaxialfaser zu erzeugen, die dazu
bestimmt sind, diese zu empfangen. Jede Transpositionskarte umfasst
auch sechs Mischglieder und Filtereinrichtungen, die diese Transposition
ausführen.
-
Vorzugsweise
werden die Verbindungen zwischen den sechs Ausgängen der Auswahlkarten SVD1 bis SVD20 und den
sechs korrespondierenden Eingängen
der Transpositionskarten TVD1 bis TVD20 an der Vorderseite des Verteilerschranks
durch Bahnen von sechs nicht dargestellten Koaxialkabeln ausgeführt. Dies
erfolgt deshalb, wie es in 7 dargestellt
ist, weil die Chassis der Auswahlkarten und die Chassis der Transpositionskarten
vorzugsweise vertikal und abwechselnd in dem Einschubschrank BRi
angeordnet sind.
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Natürlich umfasst
der Verteilerschrank BRi auch äquivalente
Mittel an den Karten SVD1 bis SVD20 und TVD1 bis TVD20 sowie an den Chassis CSVD1,
CSVD2, CTVD1 und
CTVD2 für
die steigende Strecke. Diese Mittel sind jeweils bezeichnet als
SVM1 bis SVM20,
TVM1 bis TVM20 sowie
CSVM1, CSVM2, CTVM1 und CTVM2.
-
Die
Mittel 102 zur Beobachtung des Verkehrs des Systems umfassen
für jede
Gruppe von BTS eine Karte OTD zur Beobachtung des fallenden Verkehrs
und eine Karte OTM zur Beobachtung des steigenden Verkehrs. Diese
Karten sind in einem Chassis COT des Verteilerschranks BRi enthalten,
der dieser Gruppe von BTS zugeordnet ist.
-
Vorzugsweise
umfassen die Mittel 102 zur Beobachtung des Verkehrs, sowohl
des steigenden als auch des fallenden, Mittel zur Transposition
der Frequenz mit, für
einen örtlichen
Oszillator, einem einzigen in einem Schritt von 200 KHz frequenzagilen
Synthesator sowie Erfassungsmittel. Dieser Synthesator lässt alle die
möglichen
Trägerfrequenzen
von Signalen GSM während
der Dauer einer IT (das heißt,
0,577 ms) durch. Die Mittel erlauben, nacheinander die physischen
Kanäle
zu erfassen, auf welchen Energie vorhanden ist, was auf das Vorhandensein
von Verkehr hinweist; diese Erfassung erfolgt nach der Transposition
und der Filterung mit erster Frequenz in der Größe von etwa 100 kHz.
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In
einer besonderen Ausführungsform
umfasst das System auch Mittel zum Vergleich der durch die Mittel
zur Beobachtung des steigenden Verkehrs gelieferten Resultate einerseits
und die durch die Mittel zur Beobachtung des fallenden Verkehrs
gelieferten Resultate andererseits, um die Aktivität der Mobilstationen und
die Aktivität
von Störgeräuschen zu
unterscheiden. Tatsächlich
müssen
während
einer Kommunikation bidirektionaler Art diese Resultate im Prinzip
identisch sein. Jede Differenz, die zwischen der auf den Trägerwellen
der steigenden Strecken und denjenigen der fallenden Strecke vorhandenen
Energie ergibt somit die Emission von radioelektrischer Energie
aufgrund von Störgeräuschen.
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Die
vorgenannten Vergleichsmittel können
am Analyseende der Funksignalausbreitung in den Mikroabschnitten
verwendet werden, mit dem Ziel, gegebenenfalls den Zuordnungsplan
von Frequenzen zu verbessern.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
umfassen die Mittel zur Verkehrsbeobachtung, insbesondere aber nicht
nur die Mittel zur Beobachtung des steigenden Verkehrs, ferner Mittel,
um die Signale GSM auf ein Videoband zu transponieren, und Mittel,
um im Videoband die Frequenzen zu analysieren, auf welchen Energie
vorhanden ist. Dies erlaubt, für
diese Erfassung elektronische Einrichtungen zu verwenden, die bereits
dem Fachmann zur Verfügung
stehen.
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Die
Steuereinrichtungen des Systems umfassen auch Mittel zur Prognose
der Belastung der BTS. Diese Mittel werden verwendet, da sie erlauben,
vorzeitig die vorhersehbare Entwicklung der Belastung der BTS für den Augenblick,
in welchem diese mit der einen oder der anderen (den anderen) lokalen
Relaisstationen) verbunden sind, zu berücksichtigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen diese Prognosemittel für
die Belastung der BTS eine Karte BT zur Zählung der Anzahl von in jedem
Mikroabschnitt vorhandenen und in Kommunikation befindlichen mobilen
Stationen, derart, dass die potentielle Belastung der BTS berücksichtigt
wird. Dank dieser Prognosemittel für die Belastung der BTS kann
man die Häufigkeit
von Weiterschaltungen von Kommunikationen zwischen einer BTS derselben
Farbe beschränken.
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Tatsächlich erfordert
die Steuerung des Systems gemäß dem Prinzip
der Erfindung in notwendiger Weise, dass die Kommunikationen in
einen Mikroabschnitt, die durch eine gegebene BTS unterstützt werden, gelegentlich
auf eine weitere BTS derselben Gruppe weiter geschaltet wird, zum
Beispiel dann, wenn sich die gegebene BTS der Sättigung nähert. Diese Weiterschaltungen
sind als empfindliche Schritte zu verstehen, die auf das zu beschränken gilt,
was unbedingt notwendig ist, um eine Verteilung in etwa gleich der
Belastung der BTS ein und derselben Gruppe sicher zu stellen.
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Für die Ausführung der
Weiterschaltungen von Kommunikationen zwischen einer ersten BTS,
der sogenannten abgebenden BTS, und einer zweiten BTS derselben
Gruppe, der sogenannten übertragenen
BTS, umfasst das System ein oder mehrere untergeordnete BTS.
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Diese
untergeordnete BTS unterstützt übergangsweise
bei einer Weiterschaltung von Kommunikationen den von der abgebenden
BTS vorher und durch die übertragene
BTS nachher unterstützten
Verkehr. Anders ausgedrückt,
liegt die Funktion der untergeordneten BTS darin, die Weiterschaltung
von Kommunikationen in einem gegebenen Mikroabschnitt einer abgebenden
BTS an eine übertragene
BTS der gleichen Gruppe und dies ohne Unterbrechung des Verkehrs
zu gestatten.
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Tatsächlich verwenden
die abgebende BTS und die übertragene
BTS die gleichen Funk-Trägerwellen, da
sie die gleiche Farbe haben. Die direkte Weiterschaltung von Kommunikationen
von einer zur anderen ist nicht möglich, da an einem bestimmten
Augenblick die Funk-Trägerwellen
der einen und der anderen in dem Mikroabschnitt gemeinsam vorliegen
müssen,
damit es keine Unterbrechung des Verkehrs gibt, wobei des unmöglich ist,
dass es sich dabei um Funk-Trägerwellen
derselben Frequenzen handelt. Die untergeordnete BTS verwendet daher
Funk-Trägerwellen
mit Frequenzen, die sich von denjenigen der abgebenden und übertragenen
BTS unterscheiden.
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Die
Betriebweise der untergeordneten BTS ist wie folgt:
- – Die
Trägerwellen
der untergeordneten BTS werden in den Mikroabschnitt gesendet, der
Gegenstand der Weiterschaltung zwischen der abgebenden BTS und der übertragenen
BTS ist;
- – die
Kommunikationen werden fortschreitend von den physischen Kanälen der
Trägerwellen
der abgebenden BTS an die physischen Kanäle der Trägerwellen der untergeordneten
BTS weiter geschaltet, und zwar gemäß dem gleichen Prinzip, wie
bei einer interzellularen Weiterschaltung (hand-over);
- – wenn
einmal keine Kommunikation mehr durch die abgebenden BTS unterstützt wird,
werden die Auswahl- und Transpositionsmittel des Verteiler so modifiziert,
dass die lokale Relaisstation des Mikroabschnitts nicht weiter mit
der abgebenden BTS, sondern mit der übertragenen BTS verbunden ist;
- – die
Kommunikationen werden dann fortlaufend von physischen Kanälen der
Trägerwellen
der untergeordneten BTS an die physischen Kanäle der Trägerwellen der übertragenen
BTS weiter geschaltet, und zwar gemäß dem gleichen Prinzip, wie
für eine
interzellulare Weiterschaltung (hand-over).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Funk-Trägerwellen,
die durch die untergeordnete BTS verwendet werden, unterschiedlich
zu denjenigen, die durch alle BTS verwendet werden, ohne Unterscheidung
ihrer Farbe. Auf diese Weise vermeidet man jede Gefahr eines Störgeräusches bei
den Weiterschaltung einer abgebenden BTS auf eine übertragende
BTS. Eine einzelne BTS kann dann für die Gesamtheit der BTS des
Netzwerkkopfes nur benötigt
werden, das heißt,
für die
BTS aller Farben. Diese einzelne BTS ist in 6 dargestellt
und trägt
das Bezugszeichen Baux.
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Dennoch
werden die Funk-Trägerwellen
der untergeordneten BTS nicht für
die Übertragung
von Kommunikationen außerhalb
der Weiterschaltungsschritte zwischen einer abgebenden BTS und einer übertragenen
BTS verwendet und ihre Anzahl ist vorzugsweise unbedeutend, um nicht
den globalen Wirkungsgrad des Systems zurückzusetzen. In der Praxis verwendet
die untergeordnete BTS nur zwei unterschiedliche Funk-Trägerwellen
(ohne Frequenzsprung). In diesem Fall werden die Steuereinrichtungen
des Systems vorzugsweise in der Weise gesteuert, dass es die Kommunikationen
in dem Mikroabschnitt sind, in welchem der geringste Verkehr vorhanden
ist, die Gegenstand der Weiterschaltung zwischen der abgebenden
BTS und der übertragenen
BTS sind.
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Jedoch
sind weitere Ausführungsformen
möglich,
in welchen eine untergeordnete BTS für jede Gruppe von BTS vorhanden
ist. Die untergeordnete BTS einer Gruppe von BTS kann daher die
Funk-Trägerwellen verwenden,
die durch die BTS der anderen Gruppen verwendet werden, das heißt, von
BTS unterschiedlicher Farbe zu derjenigen der abgebenden BTS und
der übertragenen
BTS. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass sie keine Funk-Trägerwellen zur ausschließlichen
Verwendung als Trägerwellen
der untergeordneten BTS nötig
ist. Dennoch können
die Gefahren von Störgeräuschen zwischen
den durch eine untergeordnete BTS in einem Mikroabschnitt verwendeten
Trägerwellen
und denjenigen von gleicher Frequenz, die gleichzeitig in den benachbarten
Mikroabschnitten verwendet werden, schwer vorzubeugen sein.
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Es
wird nun die Art und Weise beschrieben, in welcher die Abdeckung
der geographischen Zone durch das System ausgelegt sein kann, um
die Zunahme des mittleren Verkehrs in einem Mikroabschnitt zu berücksichtigen.
Tatsächlich
kann es vorkommen, dass der Verkehr in einem Mikroabschnitt an sich
für eine
einzelne BTS zu heftig wird, insbesondere wenn ein vorher weniger
frequentierter Bereich zum Beispiel aufgrund der Einrichtung einer
neuen Niederlassung eines Unternehmens, eines großen Geschäfts oder
einen Ausgang des Metronetzes stark frequentiert wird.
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Es
wird daher notwendig sein, den Mikroabschnitt in mehrere unabhängige Mikroabschnitte
zu unterteilen, natürlich
mittels einer Modifikation des Frequenz-Zuordnungsplans.
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Dies
kann unter Hinzufügung
von Auswahlkarten in die Verteilerschränke in dem Netzwerkkopf und unter
Einbau von neunen Transpositionskästen für jede der Fraktionen des betroffenen
Mikroabschnitts erreicht werden. Es sei daran erinnert, dass durch
ein frequenzabhängiges
Multiplexing der Signale GSM (890 bis 960 MHz) und der Signale des
Fernseh-Kabelnetzes (unter 862 MHz) ein und derselben Frequenz-Transpositionskasten
mehrere "Luftschnittstellen" (Leistungs- und
Antennenverstärker),
die auf ein und demselben koaxialen Baum sitzen, versorgt werden
kann. Es ist somit einfach, wenn die Steuerung des Verkehrs dies
verlangt, einen Transpositionskasten für eine Zusatzfrequenz für eine Luftschnittstelle,
die vorher von einem anderen Frequenz-Transpositionskasten versorgt
wurde, anzuordnen. Diese Frequenz-Transpositionskästen transponieren
Telefonkanäle
von den Frequenzen des Koaxialkabels auf Frequenzen des Bandes GSM;
wobei die Luftschnittstellen einen Leistungsverstärker und
Mittel zur Kopplung an Antennen umfassen. Diese Mittel sind preiswerter
zu installieren, wenigstens nur so teuer, wie eine neue Basisstelle
eines Systems gemäß des Standes
der Technik.
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Ebenso
kann man, wenn dies notwendig wird, in der ein oder anderen Gruppe
von BTS oder auch in allen Gruppen von BTS einige BTS in den Netzwerkkopf
hinzu fügen,
ohne gezwungen zu sein, die Organisation des Netzes von Mikroabschnitten
der Verbindungsmittel zwischen den lokalen Relaisstationen und dem Netzwerkkopf
nachbessern zu müssen.
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Man
sieht daher, dass ein weiterer Vorteil der Erfindung darin besteht,
dass ein Entwicklung von Investitionen erlaubt ist, die eine Entwicklung
von Verkehr über
die Zeit Rechnung trägt,
und zwar ohne übermäßige Kosten,
denn es ist nicht notwendig, die Organisation des Systems tiefgehend
zu modifizieren. Dieser Vorteil ergibt sich aus der Trennung zwischen
der Abdeckung der geographischen Zone durch das Netz von Mikroabschnitten
einerseits und den Ressourcen des Systems hinsichtlich der Kapazität des Verkehrsflusses andererseits.
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Man
hat oben bei der Beschreibung der Verteilerschränke, die mit Bezug auf 6 durchgeführt wurde,
gesehen, dass für
einen gegebenen Frequenzplan die Zuweisung eines Mikroabschnitts
zu einer Gruppe von BTS festgelegt ist; bei Veränderungen des Verteilungsplans
von Frequenzen, die Steigerungen der Anzahl von Mikroabschnitten
herrühren,
muss die Kopplung zwischen den Ausgängen der Ver teilerschränke und
den Koaxialkabeln, welche die optischen Wandler gemeinsam verbinden,
per Hand modifiziert werden. In der Praxis kann sich dieser Vorgang
mehrere Male pro Jahr wiederholen. Für eine Gruppe von acht BTS
und einigen Hundert Mikroabschnitten, wie dies in dem Beispiel angezeigt
ist, sind diese manuellen Vorgänge
akzeptabel. Das, was gezeigt werden soll, gilt auch für die Verbindungsmittel
zwischen einer Gruppe von BTS und dem zugeordneten Verteilerschrank.
Solche manuell ausgeführten
Operationen sind jedoch nicht mehr vernünftigerweise in Betracht zu
ziehen bei Systemen, die mehr als acht BTS pro Gruppe umfassen.
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Dennoch
hat man gesehen, dass ein System mit fünf Gruppen von jeweils acht
BTS die Steuerung eines Mobilnetzes mit 600 Mikroabschnitten ermöglicht.
Für eine
Stadt wie Paris stellt dies aber nur ein Viertel der Oberfläche des
abzudeckenden geographischen Raumes dar.
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Man
kann natürlich
in Betracht ziehen, die abzudeckende Stadt in vier unterschiedliche
Zonen aufzuteilen, wobei jede dieser Zonen durch ein System wie
das oben beschriebene abgedeckt wird, so dass tatsächlich ein
Untersystem gebildet wird. In diesem Fall wären vier Standorte für einen
Netzwerkkopf vorzusehen, nämlich
einer pro Untersystem. Man müsste
auch dafür
sorgen, aus den Zuordnungsplänen
die Frequenzen auszuwählen,
welche die Gefahren von Störgeräuschen an
den Grenzen der Zonen der durch jedes Untersystem abgedeckten Stadt
eliminieren.
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Dennoch
weist diese Lösung
den Nachteil auf, wieder einen Zuordnungsbegriff für verfügbare Ressourcen
(den BTS) bei den bestimmten Zuschnitten in vier Zonen, die jeweils
einem Viertel der Stadt entsprechen) einzuführen, wobei diese Zuordnung
in festgelegter Weise zwischen den Netzwerkköpfen jedes Untersystems verwirklicht
wird. Aus diesem Grund wird eine Lösung bevorzugt, in welcher
die durch das System abgedeckte Zone immer einheitlich ist, wobei
das System nur einen einzigen Netzwerkkopf mit einer erhöhten Anzahl
von BTS pro Gruppe aufweist.
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Für die Stadt
Paris zum Beispiel wird ein System vorgeschlagen, das fünf Gruppen
von BTS mit einhundert BTS pro Gruppe umfasst. Dadurch ergibt sich
dann das Problem für
die vorgenannten manuellen Eingriffe. Tatsächlich können mit einhundert BTS pro
Gruppe und zweitausend bis viertausend Mikroabschnitten diese manuellen
Eingriffe unakzeptabel werden.
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Deshalb
kann eine andere Ausführungsform
des elektronischen Verteilers und der Verbindungsmittel, welche
diesen mit den Einschubschränken
der BTS an dem Standort des Netzwerkkopfes verbinden, in Betracht
gezogen werden.
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Zu
diesem Zweck wird auch eine Ausführungsform
vorgeschlagen, in welchem die durch etwa 512 BTS gelieferten Signale
GSM unterschiedslos auf acht Koaxialbusse in dem Frequenzband zwischen
1000 und 23000 MHz frequenzabhängig
multiplext werden. Jeder Koaxialbus überträgt somit ein 60stel der unterschiedlichen
Telefonkanäle,
die jeweils ein Frequenzband von 8 MHz Breite belegen, zum Beispiel
vierundsechzig Telefonkanäle.
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Diese
acht Koaxialbusse sind mit den Eingängen der Verteilerschränke verbunden,
die insgesamt 64 Chassis mit jeweils 10 Auswahlkarten umfassen,
wobei jede Auswahlkarte 6 Selektoren aufweist. So gibt es insgesamt
3840 Mikroabschnitte, die insgesamt 520 BTS verbinden können, nämlich 104
BTS pro Gruppe oder Farbe.
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Die
räumlichen
Auswahlmittel (Auswahl eines von den acht Koaxialbussen) und frequentielle
Auswahlmittel (Auswahl eines Kanals von 65 auf jeden Bus übertragener
Kanäle)
werden durch die Auswahlkarten getragen, die somit komplexer sind
als im vorher gehenden Fall.
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Diese
Auswahlkarten stellen das Band GSM (beispielsweise 935 bis 942 MHz)
den Transpositionskarten wieder zur Verfügung. Jeder Mikroabschnitt
kann somit wieder ohne manuellen Eingriff angeknüpft werden, ganz gleich an
welche der BTS, und zwar durch räumliche
und frequentielle Auswahl, mit der im Laufe eines Tages Mikroabschnitte
zwischen den BTS derselben Farbe verteilt werden müssen, oder
mit der mehrmals pro Jahr der Zuordnungsplan von Frequenzen (Zuordnung
von Farben zu den Mikroabschnitten) im Laufe der Erzeugung neuer
Mikroabschnitte modifiziert werden muss.
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Um
zu vermeiden, dass das im Band 1000 bis 2300 MHz multiplexte Signal
verstärkt
werden muss, wird die Kopplung der Ausgänge von 64 BTS in vorteilhafter
Weise mit Hilfe eines Kopplers mit 64 Eingängen und 64 Ausgängen durchgeführt, was
durch eine Verbindung von 3dB-Kopplern erfolgt. Im Einzelnen wird
ein Signal mit frequenzabhängig
multiplexten Signalen GSM, das 2m BTS (wobei
m eine ganze Zahl ist) aufweist, durch einen 2m×2m-Koppler erzeugt, der m-Stufen von miteinander
verbundenen 3dB-Kopplern bildet.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
sind die Verbindungen zwischen den Ausgängen der Auswahlkarten und
die Verbindungsmittel zwischen dem Netzwerkkopf und den lokalen
Relaisstationen mit denjenigen der ersten Ausführungsform des weiter oben
beschriebenen Verteilers identisch. Figurenbeschreibung Fig.
2
à 3% de
blocage | =
bei 3% Blockierung |
à 1% de
blocage | =
bei 1% Blockierung |