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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende betrifft ein System und ein Verfahren für Kommunikationen
hoher Teilnehmerdichte.
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Viele
Jahre lang war das Problem, eine große Anzahl von aus Wohnbezirken
und kleinen Unternehmen stammenden Teilnehmern zeitgleich auf eine
wirtschaftliche Weise mit Hochgeschwindigkeits-Telekommunikationsdiensten
zu versorgen, schwierig zu lösen.
Für Kommunikationen
mit geringer Bandbreite (z.B. weniger als 56.000 Bit pro Sekunde
(bps)) zwischen Teilnehmern ist das Telephonsystem völlig ausreichend.
Wenn zwischen den Teilnehmern Bandbreiten erforderlich sind, die
einige Größenordnungen
höher sind
(z.B. beim Streaming von Videos mit hoher Qualität – 2–6 Mbs), sind traditionelle
Ausrüstungen
und Verfahren jedoch nicht mehr angemessen.
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Daher
wurden verschiedene Technologien entwickelt, um zu versuchen, diese
Arten von Bandbreiten an Teilnehmer in einer Weise auszuliefern, die
es dem Besitzer und/oder Betreiber der benötigten Ausrüstung erlaubt, sie einzusetzen
und anschließend
für die
Benutzung einen Preis zu verlangen, der über einen Zeitraum von einigen
Jahren einen Nettogewinn ermöglicht.
Ohne Frage ist es umso besser für
den Besitzer/Betreiber, je kürzer
die Zeit bis zum Gewinn dauert.
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Diese
Technologien fallen unter zwei Kategorien: Kabelgebunden und Kabellos.
Kabelgebundene Systeme sind angewiesen auf leitende Kabel, die zu
den Örtlichkeiten
jedes Teilnehmers (entweder unterirdisch oder über der Erde) ausgebracht werden.
Die Kabel können
entweder elektrische oder optische Signale leiten. Für Systeme
mit hoher Bandbreite sind die Kosten dafür jedoch in beiden Fällen sehr
hoch.
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Die
andere Kategorie von Systemen: Kabellos – nutzt Elektromagnetische
Strahlung im freien Raum, um Signale zwischen Teilnehmern zu übertragen.
Kabellose Systeme selbst teilen sich auf in Funkfrequenzsysteme – solche,
die elektromagnetische Wellen mit einer Frequenz von weniger als
{1012 Hz} verwenden – und für annähernd ein Jahrhundert wohl
bekannt sind, und optische Systeme, die wohl noch eine ältere Herkunft
haben. Aufgrund von Verbesserungen bei den Erzeugungs- und Erkennungstechnologien
für Strahlungen
dieser Wellenlängen, wurden
vor kürzerer
Zeit jedoch Systeme populär,
die Infrarotstrahlung nutzen (mit Wellenlängen von 800 nm bis zu 50.000
nm). Im Prinzip könnten
sogar Strahlungen kürzerer
Wellenlänge
und darüber
hinaus genutzt werden: die praktischen Schwierigkeiten bei den Erkennungs-
und der Ausstrahlungstechnologien verhindern dies jedoch zur Zeit.
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Der
Vorteil kabelloser Systeme ist der, dass im Prinzip die Ausrüstung einfacher
und günstiger anzuwenden
ist, als kabelgebundene – es
werden keine Grabungen oder Kabelführende Strukturen benötigt. Sowohl
im Bereich der Funkübertragung
als auch auf optischem Gebiet ist der Stand der Technik umfangreich,
der darauf abzielt, das Problem der „letzten Meile" zu lösen.
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In
kabellosen Kommunikationssystemen sind die Schlüsselstellen, die deren Leistungsfähigkeit
und Wirtschaftlichkeit bestimmen die folgenden:
- 1.
Wie viel von dem Frequenzspektrum wird ausgenutzt, um die Dienste
einer Gesamtheit von Teilnehmern anzubieten: „Spektrums-Effizienz"
- 2. Wie einfach ist es für
Teilnehmer, sich einzurichten, um die Ausstrahlung effektiv zu senden und
zu empfangen – die
sogenannte „Abdeckung"
- 3. Die Komplexität
und somit die Herstellungskosten der Ausrüstung, die eingesetzt werden
muss, speziell der Ausrüstung
an den Örtlichkeiten
des Teilnehmers.
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Hinsichtlich
des Anteils am Frequenzspektrum, das pro Teilnehmer erforderlich
ist, ist dies sowohl für
Funk- als auch für
optische Systeme ein Kernpunkt. Da das Medium der Nachrichtenübermittlung
eine ausgestrahlte Welle ist, wird es, wenn ausreichend viele Strahlungsquellen
im Wesentlichen gleichzeitig vorhanden sind, schwierig zu entwirren, welches
Signal von welchem Teilnehmer stammt und für welchen es vorgesehen ist.
Dies bedeutet, dass bei einer bestimmten Teilnehmerdichte diese
sogenannte Interferenz dominieren wird, und das Kommunikationssystem
unbrauchbar wird. Je effizienter ein Kommunikationssystem sein Spektrum
nutzt, desto höher
wird diese Grenzdichte. Daher muss ein kabelloses System für einen
Einsatz im Massenmarkt eine sehr gute spektrale Effizienz haben,
um den hohen Teilnehmerdichten Stand zu halten, die in den meisten
Wohngebieten vorzufinden sind.
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Es
gibt verschiedene, gut bekannte technische Wege, die spektrale Effizienz
eines kabellosen Systems zu erhöhen;
zu diesen gehören
das Frequenz-, Zeit-, Code- und Raummultiplexverfahren. Frequenz-,
Zeit-, Code-Systeme arbeiten, indem sie die Signale, die übertragen
werden sollen, in unterschiedlicher Weise kodieren, um so viele
Signale wie möglich
auf diese Ressourcen zu packen, ohne dass nachteilige Interferenzen
auftreten. Jedes dieser Systeme erhöht die Komplexität und damit
die Kosten der erforderlichen Ausrüstung, dies zahlt sich jedoch
insofern aus, dass es ermöglicht,
höhere
Teilnehmerdichten zu erreichen. Von diesen Verfahren ist das Zeitmultiplexverfahren
wahrscheinlich das unkomplizierteste und am leichtesten in einem
brauchbaren System einzusetzende (besonders optische Systeme).
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Das
Raummultiplexverfahren nutzt im Wesentlichen die geometrischen Eigenschaften
der übertragenen
Strahlung, wie etwa den Richtwinkel und die effektive Reichweite,
um Interferenzen zu mildern, indem die räumliche Ausbreitung der Strahlung
eingeschränkt
wird. Das bedeutet, dass Gerätegruppen,
entweder außerhalb
der Reichweite von einander, oder innerhalb bestimmter Winkelbereiche von
einander, vorgegebene Frequenzen im Prinzip ohne Interferenzen wiederverwenden
können.
Diese zwei Arten von Raummultiplexverfahren werden von modernen,
in mehrere Sektoren eingeteilten GSM-Basisstationszellen vorgeführt.
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Beim
Raummultiplexverfahren müssen
Sender und Empfänger
wiederum sorgfältig
konzipiert sein, um aus der Reichweite und den winkelbezogenen Freiheitsgraden
den vollen Nutzen zu ziehen. Tatsächlich nutzen einige Funkfrequenz-
und die meisten optischen Systeme Strahlen mit hochgradig parallelgerichteter
Ausstrahlung, so dass die winkelige Verbreitung dieser Strahlen
sehr gering ist; und somit kann die Wiederverwendung des Spektrums sehr
hoch sein.
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Ein
Schlüsselproblem
mit diesen so genannten „Punkt-zu-Punkt-" und „Maschen-" Systemen ist, dass
aufwändige
Mittel zum Ausrichten und Wiederausrichten der Sender und Empfänger der
Strahlen notwendig werden, was wiederum Gerätekosten und Installationskomplexität und -zeit
erhöht.
Dies kommt daher, dass die geographischen Standorte der Teilnehmer
nicht in geometrischen Mustern angeordnet sind, und die Ausrüstung, die
an diesen Standorten verwendet wird, in der Lage sein muss, damit
umzugehen.
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Ein
weiteres mit der Ausstrahlung im freien Raum verbundenes Problem
ist, dass mit der Zunahme an verwendeten Frequenzen eine Anordnung
für einen
verlässlichen
Empfang der Strahlung schwieriger wird. Bei Langwellen- (1.500m)
Funkübertragung (LW
RF) beispielsweise durchdringen diese Strahlen leicht feste (nichtmetallische)
Strukturen (sowohl vom Menschen geschaffene, als auch natürliche, zum
Beispiel Vegetation, Hügel,
Berge, etc.) und können
mit einfacher Ausrüstung
sehr leicht empfangen werden. Die Informationsmenge, die unter Verwendung
dieser Funkfrequenz übertragen
werden kann, ist jedoch ziemlich begrenzt. In dem oben angegebenen
Beispiel sind nur 400 kbit/s als theoretisches Maximum möglich. Dies
ist für
Massen-Breitbandkommunikationstechniken, die viel hunderte oder
tausende von Megabits pro Sekunde erfordern, vollkommen unzulänglich.
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In
der Praxis bedeutet das, dass Frequenzen jenseits von einigen GHz
verwendet werden müssen. Dann
liegt das Problem jedoch darin, dass Strahlung dieser Frequenzen
weit weniger einfach feste Objekte durchdringt, als LW RF. Tatsächlich verhält sich
die Strahlung bei diesen Frequenzen im Wesentlichen wie sichtbares
Licht. Somit muss, damit Information übertragen wird, der Empfänger in
einer Sichtlinie zum Sender stehen. Dies stellt im Prinzip kein
Problem dar. In der Praxis sind kabellose Kommunikationssysteme
mit Breitbandzugang im Allgemeinen für die Anwendung in dicht besiedelten
Gebieten vorgesehen, was bedeutet, dass Gebäude Sichtlinien verdecken.
Der Entwurf und die Einrichtung dieser Systeme erfordert daher viel
Zeit und Aufwand, um den Teilnehmer und die Systemausrüstung für eine Sichtverbindung
oder eine Position nahe einer Sichtverbindung auszurichten, da Teilnehmergeräte an herausragenden
Positionen angeordnet werden müssen,
oberhalb von Dachlinien, an der Seite hoher Gebäude, etc. Dies vergrößert wiederum
die Installationsprobleme und die Komplexität der Systeme und, in einigen
Gebieten, verursacht es Probleme im Bezug auf Baugenehmigungen – dort wo
Vorschriften die Montage oder die Zurschaustellung von Objekten,
die gewisse Ausmaße überschreiten,
oder gewissen ästhetischen
Anforderungen nicht entsprechen, nicht erlauben.
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Der
Sachverhalt des direkten Sichtkontakts von Geräten des Kommunikationssystems
wird allgemeine als „Abdeckung" bezeichnet, ein
Begriff, der abstammt von zellulären
oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Funksystemen, in denen die Teilnehmergeräte (ortsfest
oder mobil) in geographische Gebiete (oder „Zellen") eingeteilt sind, wobei jedes von einer
Mehrkanal-Sende/Empfangs-„Basisstation" bedient wird. Solche
Basisstationen müssen
so aufgestellt sein, dass jeder Teilnehmer innerhalb des Bereiches
mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit der Basisstation kommunizieren
kann. Wenn dies der Fall ist, wird das Telnehmergerät als von
der Basisstation „abgedeckt" bezeichnet.
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Wenn
in diesem Dokument die Bezeichnung „abgedeckt" oder „Abdeckung" verwendet wird, dann ist damit die
Möglichkeit
für einen
Teilnehmer gemeint, mit dem Rest des Systems zu kommunizieren – dies setzt
nicht notwendigerweise ein zelluläres oder Punkt-zu-Mehrpunkt-System voraus.
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Bestimmte
Systeme und Technologien des Standes der Technik
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Die
WO99/67903 offenbart ein Kommunikationsnetzwerk, welches mehrere
Gebiete aufweist, wobei jedes Gebiet einen sogenannten Seitenstreifen
aufweist wobei es ein lokales Netzwerk pro Seitenstreifen gibt.
Teilnehmer in diesen lokalen Netzwerken kommunizieren mit den Seitenstreifen
mittels kabelloser optischer Signale.
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Die
US-5566022 betrifft ein kabelloses Kommunikationssystem für den Innenbereich,
mit omnidirektionalen Sendern und Empfängern und einer Vielzahl an
Relais zum Senden und Empfangen von Infrarotsignalen über die
freie Luft.
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EP-1085707 – Radiant
Networks: „Maschenfunk"-System
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Die
EP-1085707 beschreibt ein Kommunikationssystem mit einer Vielzahl
an Knoten, wobei jeder Knoten einen kabellosen Sender und Empfänger zum
kabellosen Senden und Empfangen von Signalen aufweist. Jeder Knoten
weist ebenfalls Mittel auf, um zu bestimmen, ob ein von dem Knoten
empfangenes Signal Informationen für einen anderen Knoten beinhaltet,
und um zu veranlassen, dass ein Signal, welches die zu übertragende
Information beinhaltet von den Übermittlungsmitteln
zu einem anderen Knoten übermittelt
wird, wenn das Signal Informationen für einen anderen Knoten enthält. Jeder
Knoten hat eine im Wesentlichen einseitig gerichtete kabellose Punkt-zu-Punkt-Verbindung
mit nur einem anderen Knoten. Somit offenbart dieses Patent ein
Netzwerksystem, welches aus vielen gerichteten Funkverbindungen
zwischen Paaren von Funk-Sende/Empfangsgeräten („Knoten") aufgebaut ist, die an den Örtlichkeiten
des Teilnehmers angeordnet sind. In jeder Konfiguration des Netzwerks
gehört
jede Funkverbindung genau zu einem bestimmten Senderknoten und einem
bestimmten Empfängerknoten.
Jeder Knoten kann mehr als eine solche Verbindung zu einer Reihe
anderer Knoten haben. Das offenbarte Netzwerksystem ist eine Mehrfachetappen-
oder „Maschen"-Architektur, in
der jeder Knoten sowohl Datenverkehr für andere Knoten übertragen
kann, als auch selbst Quelle und Senke für Datenverkehr sein kann. Die
Knoten tun dies, indem sie die Signale, die auf jeder Verbindung
gesendet werden, untersuchen, um in den Signalen eingebettete Routinginformation
zu finden, und indem sie gemäß der Information
handeln.
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Die
spektrale Effizienz dieser Erfindung ist gut, jedoch ist sie durch
die Tatsache eingeschränkt, dass
ihr Raummultiplexverfahren auf winkeligen (azimuthalen) Sektoren
basiert. Das bedeutet, dass die spektrale Effizienz durch die Verwendung
von Hochgewinnantennen erzielt wird. Die spektrale Effizienz zu
erhöhen
bedeutet dabei, den Antennengewinn und somit die Öffnung zu
erhöhen.
Die spektrale Effizienz in diesem System ist daher mit den Unkosten von
großen
Knoten erkauft, die die Schwierigkeiten bei der Installation erhöhen. Zusätzlich dazu
erfordert das System in jedem Knoten einen komplexen Dekodierprozess
der empfangenen Signale um das Routing der Information quer über das
Netzwerk aufzubauen. Dies erhöht
abermals die Kosten und die Komplexität der Knoten und senkt somit
die Wirtschaftlichkeit des Netzwerkes und die Einfachheit der Installation.
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WO99/45665 Airfiber: Hybrides
Picozellen-Kommunikationssystem
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Die
WO99/45665 beschreibt ein Laser-Kommunikationssystem für den freien
Raum, das eine große
Anzahl von Picozellen aufweist. Jede Picozelle weist eine einzige
Basisstation auf, welche eine konventionelle (Funkfrequenz, RF)
Kommunikation mit einem oder mehreren (normalerweise mehreren) Benutzern
vorsieht. Jede Basisstation weist auch zumindest zwei Laser-Sender/Empfänger auf,
die mittels eines automatischen Ausrichtungsmechanismus mechanisch
im Raum ausgerichtet werden. Diese optischen Sender/Empfänger ermöglicht es
ein Punkt-zu-Punkt-Netz von Basisstationen aufzubauen, welches ein
zwischenzeitliches Rücktransportnetzwerk
(back-haul network) für
den Datenverkehr des Endbenutzers bildet. In dieser Erfindung ist
der Zugang zum Endbenutzer mit Mitteln des Standes der Technik bewerkstelligt:
ein zelluläres
RF-Sender/Empfänger-System.
Der neuartige Rücktransport-Mechanismus verwendet
hochgradig gerichtete optische Strahlen als feste Kommunikationsverbindungen.
Wiederum erhöht
die absolute Notwendigkeit, die Rücktransportverbindungen sorgfältig auszurichten,
die Komplexität
und die Größe der Ausrüstung der
Basisstation. Da die Reichweite einer Picozelle in der Größenordnung
von 100 m ist, bedeutet dies, dass zur Bedienung von 1 Quadratkilometer etwa
30–35
solcher Basisstationen erforderlich wären (unter der Annahme einer
einheitlichen Aufstellungsdichte). Die Wirtschaftlichkeit einer
solch Anzahl an komplexen Installationen würde dazu neigen, gegenüber einer
Markteinführung
am Massenmarkt schwächend
zu sein.
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Nokia „Hausdach"-Funksytem
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Diese
System ist in verschiedenen frei zugänglichen Dokumenten beschrieben,
beispielsweise in „Nokia
Rooftop Wireless Routing",
eine Informationsschrift, die auf Nokias öffentlicher Website: www.nokia.com,
zusätzlich
zu anderen Offenbarungen auf dieser Website verfügbar ist.
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Nokia
offenbart ein System von am Hausdach montierten kabellosen Routern,
wobei von dem System behauptet wird, dass es verschiedenen Arten von
Kommunikationsbetreibern ermöglicht,
einen größeren Kundenstock
mit einem Breitbandzugang zu versorgen, als nur mit kabelgebundenen
Mitteln erreichbar wäre.
Unter Verwendung dieser omindirektionalen kabellosen Router kann
ein Paketbasiertes (IP) Mehrfachetappen-(Maschen)-Netzwerk geschaffen
werden. Die Router arbeiten in lizenzbefreiten RF-Bändern (z.B.
2,4 GHz und 5,8 GHz), welche für
den Datenverkehr der Benutzer ein beschränktes Spektrum verfügbar haben.
Die Information durchläuft
mehrere Etappen (typischerweise 3–4), bevor sie einen anderen
Gerätetyp
(„Luftkopf") erreicht, der eine
Datenbündelungs-Schnittstelle
zu einem kabelgebundenen konventionellen Präsenzpunkt (point of presence,
POP) darstellt. Das beschränkte
verfügbare
Spektrum zusammen mit der Eigenschaft der uneingeschränkten Ausstrahlung
der Kabellosen Verbindungen des Systems deuten darauf hin, dass
die Aufstellungsdichte der Ausrüstung
begrenzt ist. Dies wird einigermaßen abgeschwächt durch
die dem System innewohnende Unterstützung für paketbasierende (IP) Kommunikationsprotokolle,
die nicht zeitempfindlich sind. Die Bereitstellung von streng Zeitempfindlichen
Diensten, wie etwa E1/T1, würde
jedoch die Kapazitäten
diese Systems ernsthaft einschränken.
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US-5.724.168 – Kabelloses
gestreutes Infrarot-LAN-System
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Die
US-5724168 offenbart ein kabelloses gestreutes Infrarot Nahbereichsnetzwerks-Kommunikationssystem,
das in geschlossenen Bereichen (im Haus) arbeitet. Das Kommunikationssystem
enthält eine
Steuereinheit und einen zentralen, im Wesentlichen omnidirektionalen
Infrarot-Sender/Empfänger, der
an der Wandinnenseite des geschlossenen Bereichs angeordnet ist,
wobei er mit der Steuereinheit operativ verbunden ist. Das System
enthält
weiters ein entferntes Endgerät
und Mittel, die operativ an das entfernte Endgerät gekoppelt sind, um ein kommuniziertes
Signal mit dem omnidirektionalen Infrarot-Sender/Empfänger zu Senden/Empfangen.
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Die
entfernten Endgeräte
kommunizieren mit dem zentralen Sender/Empfänger nur mit einer einzelnen
Frequenz über
entweder eine direkte Sichtverbindung oder mittels Reflexionen von
den Wänden
der Umwandung. Somit sind die Geräte in ein im Wesentlichen isotropes
Strahlungsbad eingetaucht. Die Rolle der Eingrenzenden Wände in dieser
Erfindung scheint zu sein, reflektierende Oberflächen zu bieten, so dass die
fernen (mobilen) Geräte
nicht in Richtung des zentralen Senders/Empfängers ausgerichtet werden müssen. Es
ist auch ein spezielles Zeitmultiplex (time-division multiple access,
TDMA) Kommunikationsprotokoll zwischen der zentralen und der entfernten
Stationen offenbart, welches einem entfernten Endgerät und der
zentralen Station ermöglicht,
in dem gemeinsam genutzten Medium des isotropen Infrarotmediums
zu kommunizieren.
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Diese
Innen-System ist offensichtlich ungeeignet für ein öffentliches Breitband Kommunikationsnetzwerk
außerhalb
eines Gebäudes,
da es sich auf gestreute Reflexion der Signale von verschiedenen
Oberflächen
stütz,
was, für
Größenordnungen außerhalb
von Gebäuden
aufgrund der Abschwäschungen
die dies mit sich bringt und dem „Rauschen" das es im Bezug auf reflektierte Signale
von anderen Geräten
erzeugt, unpraktikabel ist.
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Anforderungen
an kabellose Breitband-Zugangssysteme
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Die
obigen Beispiele demonstrieren die Unzulänglichkeiten solcher Systeme
des Standes der Technik, um praktisch umsetzbare Massenkommunikationsnetzwerke
zu unterstützen.
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Vorteilhafter
Weise würden
folgende Kennzeichen für
solch eine Technologie verfügbar
sein:
- 1. Das Verfügbare Spektrum wird für eine hohe Aufstellungsdichte
optimal genutzt und wiedergenutzt (d.h. durchaus über 1.000
Teilnehmer pro Quadratkilometer).
- 2. Das System sollte in der Lage sein, Breitband (d.h. Dienste
mit mehreren Megabits) an eine wesentliche Anzahl an Teilnehmern
gleichzeitig zu erbringen.
- 3. Das System sollte sowohl bei geringen Dichten, als auch bei
viel höheren
Dichten (wie oben) wirtschaftlich anzuwenden sein.
- 4. Es sollte einfach sein, im Prinzip eine Abdeckung von 100%
eines Teilnehmerbestandes einzurichten
- 5. Das System sollte ausreichend zuverlässig sein, sodass konkurrenzfähige Dienstverfügbarkeiten
erreich werden.
- 6. Das System sollte bestehende Dienste ausreichend unterstützen und
einen erheblichen Spielraum für
neue, unvorhergesehene Dienste aufweisen.
- 7. Die Teilnehmer-Ausrüstung
sollte so einfach, und damit so günstig wie möglich sein. Komplexe Schemata,
wie etwa Code-Multiplexverfahren, sollten daher nach Möglichkeit
vermieden werden.
- 8. Das Teilnehmergerät
sollte so klein und leicht sein, wie möglich, und keine beweglichen
Teile enthalten (beispielsweise zum Ausrichten von Lasern und Antennen) – welche
dazu neigen, die Verlässlichkeit
des Gerätes
nachteilig zu beeinflussen. Zusätzlich
sollten Außenanlagen
eine so lange Einbau- und Betriebslebenszeit haben, wie möglich.
- 9. Die Teilnehmerausrüstung
sollte einfach zu installieren sein und sehr zuverlässig arbeiten,
mit minimaler Ausrüstung
und Fachkönnen.
(Tatsächlich
sollten Teilnehmer idealer Weise in der Lage sein, ihre eigene Ausrüstung selbst
zu installieren)
- 10. Das System sollte im Betrieb eine erhebliche Flexibilität erlauben
und ausreichend mit bestehenden installierten Anlagen zusammenarbeiten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Massenkommunikations-Netzwerksystem
gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren, um Breitband-Massenkommunikationen vorzusehen,
gemäß Anspruch
12, und basiert auf einer modifizierten optischen Übertragung
von Signalen im freien Raum.
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Das
System weist zumindest ein, und bevorzugt viele „Felder" auf. Jedes Feld weist eine geographische
Gruppierung von Netzwerkteilnehmern, wobei jeder ein Teilnehmergerät (SU) auf
dessen Örtlichkeiten
oder in der Nähe
derselben installiert hat, und verschiedene Objekte in der Umgebung,
wie etwa Gebäude,
in der Nachbarschaft, auf.
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Ein
kennzeichnender Aspekt der Erfindung ist die Verwendung von Objekten
in der Umgebung, wie etwa Gebäude,
in und um das Feld, um den Weg, mit dem Signale innerhalb des Feldes
zwischen SUs verbreitet werden, zu verändern.
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Physische
Objekte, die im Raum angeordnet sind, haben gewisse Eigenschaften
hinsichtlich der Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung in den
dazwischenliegenden Räumen.
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Das
Ausbreitungsmuster in diesen dazwischenliegenden Räumen hängt hauptsächlich von den
folgenden Merkmalen ab:
- 1. Die Dimension und
Frequenz/Wellenlänge
der Strahlung, sowohl in absoluten Begriffen, als auch im Bezug
auf die Abmessungen der Objekte;
- 2. Die Form der Objekte
- 3. Die Anordnung der Objekte im Bezug zu einander; und
- 4. Die Art der Oberfläche
der Objekte, d.h. ob sie absorbierend, durchlässig, reflektierend oder eine Kombination
von allen dreien ist.
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Wenn
man diese Anordnung von Objekten bedenkt, dann sind Anordnungen,
in denen jeder dazwischenliegende Freiraum vollständig von
den Objekten umschlossen ist (d.h. wie etwa in einem Gebäude), ausgegrenzt.
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Für die Art
von Umgebung, wie sie im aufgebauten öffentlichen Raum im Freien
vorgefunden wird – in
Innenstadtbereichen, Städten,
oder Ortschaften, etc. -, können
die obigen Merkmale eingeschränkt
werden auf
- 1. Ausstrahlung von kurzer Wellenlänge – in der Praxis
von etwa 10 GHz und höher,
inklusive dem Infrarotbereich des Spektrums, jedoch nicht darauf
beschränkt
- 2. Objekte von der Größe von Gebäuden – von der
Größenordnung
von mehreren zehn Metern in der Abmessung und voneinander mit mehreren zehn
Metern getrennt.
- 3. Solche Objekte sind im Wesentlichen vieleckig, wobei sie
zumindest eine nahezu vertikale Kante haben, in der Praxis normale
Gebäude – Häuser, Büros, Betriebe,
etc., die in Strassen- Block- und Campusanordnungen angeordnet sind.
Diese allgemeinen Anordnungen von Objekten (inklusive Zäunen und
Bäumen)
werden als „Objektzonen" bezeichnet.
- 4. Diese Objekte sind im Allgemeinen absorbierend, mit einem
kleinen Anteil an Reflektionsvermögen.
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Bei
Frequenzen (wie oben angedeutet) bei denen die Strahlung sich in
einem „Sichtlinienmodus" ausbreitet, werden
gewisse Konfigurationen von angenommenen omnidirektionalen Strahlungsquellen, die
rund um eine gegebene Objektzone (OZ) angeordnet sind, eine oder
bevorzugt mehrere räumliche „Zonen
freier Ausbreitung" (FPZ)
hervorrufen, welche eine Untergruppe der Gesamtanzahl von angenommenen
Strahlungsquellen enthalten. In einer FPZ fällt die Strahlung von jeder
enthaltenen angenommenen Quelle auf all die anderen Quellen in der
FPZ und auf keine anderen (außerhalb
der FPZ).
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Es
gibt sehr viele mögliche
FPZ-Konfigurationsmöglichkeiten
für eine
gegebene OZ. Die Anzahl der realisierbaren FPZ-Konfigurationen für eine gegebene
OZ hängt
jedoch von der Anzahl und der Anordnung von angenommenen Quellen
ab, denen erlaubt ist, die OZ zu besiedeln. In den meisten praktischen
Fällen
gibt es eine große
Anzahl an realisierbaren FPZ für
eine OZ und seine Quellen.
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Der
Nutzen einer FPZ wird in praktischen Begriffen von den folgenden
Faktoren/Überlegungen festgelegt:
- 1. Es gibt keine Interferenzen zwischen der
Ausstrahlung von zwei unterschiedlichen FPZs. Das bedeutet, dass
die spektrale Bandweite, die in diesen FPZs eingesetzt wird, gleich
sein kann.
- 2. FPZs können
räumlich
mit sehr schmalen Abständen
getrennt werden (z.B. die Dicke einer Mauer oder eines Gebäudes), im
Vergleich zur Ausdehnung der OZ. Somit können die FPZs sehr dicht gepackt
werden.
- 3. Die FPZ bildet die Basis eines zweckmäßigen Verfahrens, ein Kommunikationsnetzwerk
zu organisieren.
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Vom
Standpunkt eines Kommunikationsnetzwerks ist es wünschenswert,
dass die realisierbare FPZ-Konfiguration die folgenden Merkmale
aufweist:
- 1. Angenommen es gibt pro Objekt
etwa eine angenommene Quelle, und kein Objekt hat mehr als (sagen
wir) 10 Quellen, die diesem zugeordnet sind, dann sollten so viele
FPZs geschaffen werden, wie möglich
- 2. Die FPZs sollten mit Quellen realisiert werden, die in angemessen
zugänglichen
Positionen an den Gebäuden
(z.B. unter der Dachhöhe)
liegen, jedoch nicht von bewegten Objekten, z.B. Menschen, Fahrzeugen,
etc., behindert werden.
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In
den meisten praktischen Fällen
ist es nicht offensichtlich, wenn man eine spezielle OZ annimmt, wieviele
Quellen es geben sollte, und wie diese anzuordnen sind, um die maximale
Anzahl von FPZs zu erzeugen, und somit die höchste spektrale Effizienz. Somit,
wenn die möglichen
FPZ-Charakteristiken einer beliebigen OZ (die unabhängig von
der Technologie ist) angenommen werden, dann betrifft diese Erfindung
in vorteilhafter Weise:
- 1. Offenbaren der FPZ/OZ
und damit verbundener Konzepte in einer theoretischen (oder allgemeinen)
Art und Weise,
- 2. Vorzeigen der Prinzipien, wie eine gewisse realisierbare
FPZ oder jegliche OZ ausgenutzt werden kann, um die Basis für ein wirtschaftliches, leistungsstarkes
Kommunikationssystem von hoher Dichte zu bilden,
- 3. Offenbaren der grundlegenden Elemente eines Verfahrens, um
die FPZ-Konfiguration
für irgendeine
OZ zu optimieren, und
- 4. Offenbaren der grundlegenden Elemente der Gestaltung der
Ausrüstung
und seiner Installation, um diese Prinzipien auszunutzen.
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Eine
realisierbare und ausgerüstete
FPZ wird als „Feld" bezeichnet.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird daher ein Breitband-Massenkommunikations-Netzwerksystem
vorgesehen, welches aufweist:
eine Vielzahl von Feldern,
wobei
jedes Feld eine Vielzahl an Teilnehmern aufweist,
und jeder
Teilnehmer ein entsprechendes Teilnehmergerät hat um Signale zu anderen
Teilnehmern zu übertragen
und von diesen zu empfangenen und
wobei entsprechende Felder über Feld-Schnittstellenpunkte
untereinander verbunden sind,
in welchem System:
jedes
Teilnehmergerät
ein Innen-Schnittstellengerät für den Benutzerzugang
zu dem System und ein außen
montiertes Kommunikationsgerät
zum Übertragen
und zum Empfangen von Signalen aufweist,
die Signale auf einer
Trägerfrequenz
aufgetragen sind, die auf Frequenzen im Bereich von Infrarot bis Ultraviolett
arbeitet,
die Teilnehmergeräte
eines entsprechenden Felds angeordnet sind, um die Trägerfrequenz
im Wesentlichen in alle Richtungen zu übertragen, und um mittels Verbindungen
in direkter Sichtverbindung innerhalb des Feldes zu kommunizieren,
Objekte
innerhalb und/oder rund um das entsprechende Feld werden verwendet,
um das Ausbreitungsmuster des Trägersignals
zu bestimmen und/oder zu modifizieren und um Begrenzungen für das Feld
festzulegen, und
jeder Feld-Schnittstellenpunkt mit entsprechenden Teilnehmergeräten von
zumindest zwei angrenzenden Feldern durch Kommunikationsmittel verbunden ist,
die anders sind, als die zwischen entsprechenden Teilnehmergeräten innerhalb
der Felder.
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Die
Erfindung nutzt somit die abschattenden Eigenschaften von Objekten
in der Umgebung, um den Freiraum in Bereiche, genannt „Felder", einzuteilen, in
welchen ein Kanal einer kabellosen Frequenz wiederverwendet werden
kann, ohne mit dem gleichen Kanal in benachbarten Feldern zu interferieren. Dies
hat den Vorteil, dass durch ein Raummultiplexverfahren eine hohe
spektrale Effizienz erreicht wird.
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In
einer unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsform sind die SUs mit
der Kundenausrüstung
an den Örtlichkeiten
des Teilnehmers (customer premises equipment, CPE) verbunden und
können
Informationen untereinander mithilfe von Signalen, die auf einem
Träger
aufgetragen sind, der im Infrarot(IR)-Bereich des elektromagnetischen
Spektrums arbeitet, weitergeben. Solche Frequenzen werden leichter
absorbiert und weniger leicht gestreut als Funkfrequenzen, und dies
ermöglicht
die Bildung von wohldefinierten Feldbegrenzungen.
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Die
SUs sind im Wesentlichen ominidirektional und alle SUs in einem
bestimmten Feld sind in direkter Sichtverbindung zueinander. Dies
ermöglicht es,
eine maximale Bandbreite in die in dem Feld verfügbaren Frequenzen zu packen
und bedeutet, dass die SUs nicht präzise ausgerichtet sein müssen. Aus dem
gleichen Grund sind SUs in verschiedenen Feldern nicht in direkter
Sichtverbindung zueinander und können
nicht direkt kommunizieren.
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Die
maximale lineare Abmessung eines Feldes kann in der Größenordnung
von 200m sein. Im Stand der Technik sind viele Anzeichen dafür bekannt,
dass Atmosphärische
Beeinträchtigungen
einer IR-Signalausbreitung über
Entfernungen dieser Art die Verfügbarkeit
des Systems nicht beeinträchtigen.
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Die
Unsichtbarkeit von SUs in verschiedenen Feldern ist im Wesentlichen
auf Physische Behinderungen in der natürlichen und aufgebauten Umgebung
zurückzuführen, in
der die SUs installiert sind. Beispiele für Physische Behinderungen sind
gebaute Wände,
Zäune,
Bäume,
geographische Merkmale, etc.
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Da
Gebäude
und andere Objekte in typischen Umgebungen mit hoher Teilnehmerdichte hochfrequente
Strahlung, wie etwa IR, effektiv absorbieren, kann die Erfindung
eine sehr hohe spektrale Wiederverwendung (und somit hohe Teilnehmerdichten)
erzielen. Diese hohe Wiederverwendung ist im Prinzip nicht auf die
Konstruktion der Ausrüstung
zurückzuführen – sondern
eher auf die Art und Weise, in der die Ausrüstung als ein System eingesetzt
wird. Diese Abschattungseffekte auszunutzen bedeutet auch, dass
die SUs nicht auf einem Dach oder auch einen Schornstein montiert
sein müssen,
sondern, dass sie auch auf viel niedrigeren Niveaus montiert sein
können.
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Um
die Notwendigkeit, die Sender und Empfänger aktiv wiederauszurichten
oder sie zueinander in Linie zu bringen, unnötig zu machen, werden die SU-Signale
vorzugsweise in einer im Wesentlichen omnidirektionalen Art und
Weise ausgesendet und empfangen. Dieses Merkmal reduziert die Kosten und
die Komplexität
der Ausrüstung
erheblich und erleichtert aufgrund der daraus resultierenden Verringerung
von Größe und Gewicht
der Ausrüstung
die Physische Installation außerordentlich.
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Signale,
die aus einem bestimmten Feld stammen, können zu irgendeiner anderen
Stelle in dem Netzwerk übermittelt
werden, indem die Felder mittels einer Feld-Querverbindungs-Einheit (PIP) miteinander
verbunden werden. Daher können
Felder nicht nur Signale übertragen,
die von innerhalb des Feldes herstammen und dorthin enden, sondern auch
Signale, die von anderen Feldern empfangen werden, oder dorthin übertragen
werden sollen.
-
Die
Hauptnutzen von kleinen, untereinander verbundenen Feldern sind:
- 1. Es kann gezeigt werden, dass weniger Systemressourcen
(Zeitschlitze) erforderlich sind, wenn kleine Felder verwendet werden.
- 2. Dementsprechend ist der Netzwerkdurchsatz höher (und
die potentielle Überlastung
geringer).
- 3. Die Wiederverwendung des IR-Spektrums ist höher – und somit
die maximale Einsatzdichte.
-
Die
Verwendung von IR bedeutet, dass ein großer Umfang an Bandbreite zum
Tragen der Signale verfügbar
ist, und daher die Bereitstellung von Mehrfach-Megabit-Diensten
an viele Teilnehmer gleichzeitig praktisch umsetzbar ist.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Bereitstellung breitbandiger Massenkommunikation vorgesehen, welches
aufweist:
Bilden einer Vielzahl von Zonen, welche je eine Vielzahl
von Teilnehmern beinhalten, Bereitstellen eines entsprechenden Teilnehmergerätes an jeden
der Teilnehmern, um Signale zu anderen Teilnehmern zu Übersenden
und von diesen zu Empfangen, wobei jedes Teilnehmergerät ein Innen-Schnittstellengerät für den Benutzerzugang
zum System und ein außen montiertes
Kommunikationsgerät
zum Übertragen und
zum Empfangen von Signalen aufweist,
Lokalisieren der Teilnehmergeräte eines
entsprechenden Feldes so, dass sie mittels einer Kommunikation in
direkter Sichtverbindung innerhalb des Feldes kommunizieren,
Auftragen
der Signale auf ein Trägersignal,
das auf Frequenzen im Bereich von Infrarot bis Ultraviolett arbeitet,
Übertragen
der Trägersignale
im Wesentlich in alle Richtungen,
Verwenden von Objekten innerhalb
und/oder rund um das entsprechende Feld, um das Ausbreitungsmuster
des Trägersignals
zu bestimmen und/oder zu modifizieren, und um für das Feld Begrenzungen festzulegen,
und
untereinander Verbinden entsprechender Felder mittels Feld-Schnittstellenpunkten,
wobei jeder Feld-Schnittstellenpunkt mit entsprechenden Teilnehmergeräten von
zumindest zwei angrenzenden Feldern durch Kommunikationsmittel verbunden
ist, die anders sind, als die zwischen entsprechenden Teilnehmergeräten innerhalb
der Felder.
-
Das
Kommunikationsverfahren in und zwischen den Feldern in der vorliegenden
Erfindung ist so entworfen, dass es dem mit einem Stück elektrischen
Kabel genau nachgebildet ist. Daher ist die Erfindung für Endbenutzerprotokolle
zugänglich.
-
Aufgrund
der verhältnismäßig einfachen Bauweise
der Ausrüstung
und der Leichtigkeit der Installation können die Betriebskosten gering
gehalten werden, und damit stellt die Erfindung den Betreibern eine
wirtschaftliche Lösung
für einen
Netzwerkaufbau bereit.
-
Kurzbeschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
-
Die
Erfindung wird weiters beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
-
1a eine
typische Anbringung eines Telnehmergerätes (SU) gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
-
1b maßstabsgetreu
eine typische Anbringung eines kabellosen Teilnehmergerätes des Standes
der Technik darstellt;
-
2 einige
SUs darstellt, die in einem typischen bebauten Gebiet eingesetzt
sind, um ein Feld zu bilden;
-
3a eine
allgemeine vieleckige Feldbegrenzung zeigt, die im Allgemeinen aus
undurchlässigen
und transparenten Segmenten besteht;
-
3b besondere
Merkmale eines SU zeigt, welches entworfen ist, um mit nicht idealen
Feldgrenzen zurechtzukommen;
-
4 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines SU ist;
-
5 die
Querverbindung von Feldern mittels Feld-Schnittstellenpunkten (PIPs)
darstellt;
-
6a ein
Gebiet zeigt, das mit einer Anzahl an untereinander verbundenen
Feldern bedeckt ist;
-
6b das
Gebiet der 6a im Bezug auf die eingesetzten
PIPs zeigt, wobei die Linien zwischen den PIPs die mehrfach geroutete
Struktur der Felder darstellt;
-
7 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines PIPs ist;
-
8 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Kernnetzwerk-Schnittstelle (CNI) ist;
-
9 ein
Diagramm ist, das die Steuerungs- und Organisationsaspekte des Netzwerks
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
10a eine Tabelle ist, die die Aktivitäten der
Geräte
in der vorliegenden Erfindung zu jedem Zeitpunkt in einer sich periodisch
wiederholenden Zeitsequenz darstellt;
-
10b ein Fragment eines Netzwerks der 9 zeigt,
dass dessen Aktivitäten
in einer Zeitsequenz für
zwei der Komponenten des Fragments darstellt; und
-
11 ein
Blockdiagramm ist, das der 4 entspricht,
jedoch eine veränderte
Ausführungsform eines
SU zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die Figuren beschrieben
-
Das Feld
-
Ein
grundlegender Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist das Feld 10,
von dem eine Ausführungsform
in 2 dargestellt ist. Ein Netzwerksystem gemäß der Erfindung
weist eines oder mehrere solcher Felder 10 auf.
-
Jedes
Feld weist zwei oder mehrere Teilnehmergeräte (SU) 12 und verschiedene
Physische Behinderungen 14 auf, die eine konzeptuelle Begrenzung
des Feldes 10 bilden. Die SUs 12 eines Feldes 10 sind
beispielsweise an entsprechenden Gebäuden 16 befestigt,
sodass sie jeweils in Sichtverbindung zueinander sind, und so, dass
optisch undurchlässige
Teile der Feldbegrenzung 14 sie von den SUs 12 in
anderen Feldern 10 abschirmen.
-
Physisch
besteht jede SU 12 aus zwei grundlegenden Teilen: ein außen montiertes „Kopf" Kommunikationsgerät 18 ein
Schnittstellengerät 20 im
Innenbereich für
einen Benutzerzugang zu dem Netzwerksystem. Die zwei Teile 18, 20 sind
mittels einer geeigneten kurz geführten Kabelanordnung 22 verbunden.
Dies ist in dem Diagramm in der 1a dargestellt.
-
Das
Diagramm in 1b zeigt ein Kabelloses Gerät des Standes
der Technik – in
etwa maßstabsgetreu.
Man kann erkennen, dass das Gerät des
Standes der Technik (aufgrund der Physik der Antennen) erheblich
größer ist,
als das SU 12 der vorliegenden Erfindung. Weiters muss
das SU 12, im Unterschied zu dem Gerät des Standes der Technik, nicht
oberhalb des Dachfirstes montiert werden – sondern viel weiter unten.
-
Die
einzige Einschränkung
in der Montagehöhe
eines SU 12 ist, dass es:
- 1. hoch
genug ist, dass es normaler Weise Personen und Fahrzeugen, etc.,
nicht im Weg sind,
- 2. Augensicher ist, und
- 3. niedrig genug ist, um die vertikalen (oder nahezu vertikalen)
Oberflächen
der Gebäude 16 zu nutzen,
um einen Teil der Feldbegrenzungen 14 zu bilden.
-
Das
Diagramm in 2 zeigt, wie ein typisches Feld
in der Praxis verwirklicht sein kann.
-
Jedes
SU 12 enthält
ein Sender-Untersystem und ein Empfänger-Untersystem, wie unten
beschrieben, und ist eingerichtet, um IR-Strahlung in einer, auf
den Azimut bezogenen, im Wesentlichen omnidirektionalen Art und
Weise Auszusenden und zu Empfangen. In der Höhe kann das Muster mehr kollimiert
sein. Die SUs 12 sind ebenfalls eingerichtet, dass sie
die Fähigkeit
haben, dieses Ausstrahlungsmuster zu verändern, um nicht ideale Feldbegrenzung 14 zu
berücksichtigen.
Eine Feldbegrenzung 14 kann man sich als unregelmäßiges Polygon
mit einer oder mehrerer Seiten vorstellen, die aus folgenden Elementen
gebildet sind:
- 1. ein undurchlässiges Hindernis 24 (z.B.
eine Ziegelmauer)
- 2. eine Öffnung 26 (z.B.
keine Mauer, offener Raum)
- 3. eine Kombination davon
-
Dies
ist in 3a dargestellt. In realen Umgebungen
wird man viele verschiedene Arten von Feldbegrenzungen vorfinden – abhängig von
der Architektur, der Vegetation, der Topographie, etc.
-
Die
Bildung eines Feldes ist dort am einfachsten, wo die in Frage stehende
Feldbegrenzung, wie auch immer dessen genaue Form ist, vollständig undurchlässige Elemente
aufweist. In der Praxis werden jedoch nicht ideale Grenzen 28 vorgefunden werden.
Um in der Lage zu sein, mit so vielen unterschiedlichen Typen von
Feldbegrenzungen wie möglich
zurecht zu kommen, sind die SUs entworfen, um folgende Merkmale
aufzuweisen:
- 1. Eine Fähigkeit, das Senden und Empfangen von
Strahlung über
beliebige azimutale Bereiche zu unterdrücken. Ein wohlbekanntes Mittel,
um dies zu erreichen, währe
es:
a. entweder das Sender-Untersystem oder das Empfänger-Untersystem
oder beide in einzelne festgelegte Sektoren zu unterteilen,
b.
diese festgelegten Sektoren so anzuordnen, dass eine Ausstrahlungsachse
von jedem entsprechend in geographisch unterschiedlichen Richtungen
weist, jedoch so, dass alle ein zusammenhängendes Ganzes bilden; und
c.
die Leistung, die von einem oder mehreren Sendersektoren ausgesendet
wird, oder die Empfindlichkeit von einem oder mehreren Empfängersektoren
oder beides zu vermindern. In diesem Fall kann das omnidirektionale
Muster des Senders/Empfängers
im Prinzip über
360 Bogengrade in der Ausbreitung verändert werden, sodass nur 270,
180, 90 Grad, etc. beleuchtet werden.
- 2. Eine Fähigkeit,
entweder bündig
mit einer Gebäudewand
montiert zu werden, oder an einem kurzen (< lm) Abstehträger. Dies dient dazu, dass lineare
Anordnungen von SUs für
einander sichtbar sind.
- 3. Die Fähigkeit,
die Sendeleistung oder die Emfängerempfindlichkeit
oder beides des SU zu verändern.
Die Auswirkung davon wird es sein, die effektive Reichweite des
Gerätes
zu erhöhen
oder zu begrenzen.
-
3b stellt
die Verwendung dieser Merkmale mit speziellen, nicht idealen Feldbegrenzungen dar.
Diese Arten von Grenzen sind wahrscheinlich in Wohnsiedlungen mit
hoher Dichte und geringer Höhe vorzufinden,
die entlang länglicher
Anliegerstraßen angeordnet
sind.
-
Die
Elemente eines SU 12 in einer bevorzugten Ausführungsform
kann mit Bezug auf 4 beschrieben werden. Es gibt
4 Hauptkomponenten:
- 1. Das IR-Sender-Untersystem
(TX) 30,
- 2. Das IR-Empfänger-Untersystem
(RX) 32,
- 3. Eine Teilnehmer-Schnittstelle 34, die aus 2 Simplex-Puffern 36, 38 (FIFOs)
besteht – „AUS" und „EIN".
- 4. Ein Übermittlungs-Puffer
(TX_FIFO) 40.
-
Der
Teilnehmer AUS-Puffer 36 ist an das IR-Sender-Untersystem
TX 30 angeschlossen, wie auch der Übermittlungs-Puffer TX_FIFO 40.
Das IR-Empfänger-Untersystem
RX 32 ist an den Eingang 42 des Übermittlungs-Puffer
TX_FIFO 40 angeschlossen und an den Teilnehmer EIN-Puffer 38.
Dabei gibt es drei grundlegende Datenwege von Bedeutung, einen SENKE-Weg,
einen QUELLE-Weg und einen TRANSIT-Weg. IR-Signale (dargestellt
durch den Pfeil R), die von dem Empfänger-Untersystem RX 32 ermittelt
werden, werden in eine digitale elektrische Form umgewandelt und
entweder an den Teilnehmer-EIN-Puffer 38 (für Daten,
die an diesem SU konsumiert werden – der SENKE-Weg) oder an den Übermittlungs-Puffer
TX_FIFO 40 für
eine Weiterleitung zu einer anderen SU 12 (der TRANSIT-Weg) übergeben.
Der Übermittlungs-Puffer TX_FIFO 40 wird
von dem Sender-Untersystem (TX) 30 gelehrt, welches digitale
Daten aufnimmt, und sie in für IR-Übermittlung
geeignete Signale (dargestellt durch den Pfeil T) umwandelt. Digitale
elektronische Daten von dem Teilnehmer AUS-Puffer 36 werden
ebenfalls für
eine ähnliche
Umwandlung und Ausstrahlung an das Sender-Untersystem (TX) 30 übergeben
(der QUELLE-Weg).
-
Der
Betrieb der verschiedenen SUs 12 in einem Feld 10 muss
von dem System koordiniert werden, um richtig zu funktionieren.
Zu diesem Zweck hat jedes SU eine Steuereinheit 44, welche
ein gespeichertes Programm von Anweisungen enthält, die angeordnet sind, um
zu regelmäßigen Taktintervallen („Zeitschlitze") ausgeführt zu werden,
die allen anderen Komponenten des Netzwerksystems geläufig sind.
Die Synchronisation der einzelnen Takte in verschiedenen SUs 12 kann
beispielsweise bewerkstelligt werden, indem für jede SU 12 ein Zugriff
auf die Signale eines primären
Referenztaktes vorgesehen ist, wie er beispielsweise mit dem GPS-System
verfügbar
ist.
-
Die
Haupttypen von Anweisungen, die von dem SU 12 unter der
Steuerung durch die Steuereinheit 44 ausgeführt werden,
sind:
- 1. Tue nichts (NOOP)
- 2. Nimm eine Datenscheibe von dem internen Übermittlungs-Puffer TX_FIFO 40 und
wandle sie um und sende sie.
- 3. Empfange Daten und hänge
sie an den internen Übermittlungs-Puffer
TX_FIFO 40 an.
- 4. Empfange Daten und hänge
sie an den Teilnehmer-Schnittstellen-EIN-Puffer (EIN) 38 an.
Diese Daten werden in einer unten beschriebenen Weise weiterverarbeitet.
- 5. Nimm eine Datenscheibe von dem Teilnehmer-Schnittstellen-AUS-Puffer
(AUS) 36 und übergebe
sie an das Sender-Untersystem TX 30 für die Umwandlung und Sendung.
-
Das
gespeicherte Programm jeder SU kann kabellos von einer zentralen
Netzwerkverwaltungs-Einrichtung heruntergeladen werden.
-
In
dem Diagramm in 2 sind die Querverbindungen,
die tatsächlich
in Verwendung sind, als Linien zwischen den Geräten gezeigt. Es ist wichtig festzuhalten,
das diese Querverbindungen sehr schnell geändert werden können – entweder
um Teilnehmer eines Feldes 10 hinzuzufügen/zu entfernen, oder in Reaktion
auf eine Änderung
des Datenverkehrs, der das Feld 10 belastet – ohne der
Notwendigkeit, irgendetwas (Außengeräte, Installationen, etc.)
physisch zu bewegen.
-
Eine
Abänderung
des SU 12 der 4 ist in 11 gezeigt. Ähnliche
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In dem SU 112 sind
ein zusätzliches.
IR-Sender-Untersystem
(TX2) 130 und ein zusätzliches
IR-Empfänger-Untersystem
(RX2) 132 hinzugefügt.
Diese zusätzlichen
Sender- und Empfänger-Untersysteme 130, 132 sind
an den Teilnehmer „AUS" bzw. „EIN" Puffer 36, 38 und
an den Übermittlungs-Puffer
TX_FIFO 40 und die Steuereinheit 44 angeschlossen,
in der gleichen Weise wie die Sender- und Empfänger-Untersysteme 30, 32.
Entsprechende winkelige Segmente der Signalaussendung oder des Signalempfangs,
die dem SU 112 zugehören,
haben dann deren eigene Sender- und Empfänger-Untersysteme 30, 32 oder 130, 132 zugewiesen
und die Steuereinheit 44 ist eingerichtet, um das richtige
Paar für
das Senden/Empfangen in einem bestimmten winkeligen Segment auszuwählen. Auf
diese Weise kann eine Unterdrückung
von Trägersignalen
von dem SU über
ausgewählte
winkelige Bereiche erzielt werden.
-
Für eine feinere
Steuerung können
zusätzliche
Sender- und Empfänger-Untersysteme
hinzugefügt
werden.
-
Feld-Querverbindung
-
Innerhalb
eines Feldes 10 können
somit zwischen verschiedenen beliebigen Benutzerpaaren Kommunikationswege
aufgebaut werden, um ihnen zu ermöglichen, untereinander im Wesentlichen gleichzeitig
zu kommunizieren. Um Benutzern zu ermöglichen, mit anderen Benutzern
zu kommunizieren, die nicht in dem selben Feld 10 sind,
können
Signale zwischen den Feldern 10 weitergegeben werden, wie
in 5 gezeigt ist.
-
Um
dies durchzuführen,
enthält
ein Feld 10 auch ein oder mehrere SUs 12, die
an einen zweiten Typ von Gerät
angeschlossen sind, genannt Feld-Schnittstellenpunkt (PIP) 46.
Um eine optimale spektrale Effizienz zu gewährleisten, ist es wichtig, dass
diese Verbindungen durch ein Medium ausgeführt werden, das unterschiedlichen
zu dem zwischen den SUs 12 in dem Feld ist. In der vorliegenden
Erfindung wird diese Verbindung mittels kurz geführter Kabel erzielt. Daher
tritt der PIP 46 für
ein SU 12 als dessen innere Schnittstelle auf. Ein so angeschlossenes
SU wird im folgenden als „Portal"-Gerät 48 bezeichnet.
Normaler Weise ist ein Portal 148 an einen PIP 46 angeschlossen
und ein PIP 46 ist an zwei oder mehrere Portale 48 in
verschiedenen Feldern 10 angeschlossen.
-
Ein
PIP 46 kann entweder ein innen oder außen montiertes Gerät sein.
Somit werden PIPs 46 dort angeordnet, wo zwei oder mehr
Felder räumlich im
Wesentlichen benachbart sind, beispielsweise an gegenüberliegenden
Seiten von einem Gebäude. Eine
Sammlung von von untereinander verbundenen Feldern ist unten in 6a dargestellt.
In dieser Figur sind zur Übersichtlichkeit
nur die PIPs 46 und die Feldbegrenzungen 14 gezeigt.
-
Somit
können
wir, wenn wir die PIPs 46 betrachten und die SUs 12 in
den Feldern 10 für
den Moment vernachlässigen,
das gesamte Netzwerk als eine Zusammenstellung von (im Prinzip)
vollständig untereinander
verbundenen PIPs 46 betrachten, wie das in dem Diagramm
der 6b gezeigt ist. Die Linien in diesem Diagramm
stellen die Verbindungen zwischen PIPs 46 dar, die von
den Feldern 10 unterstützt
werden (d.h. die SUs 12 und das Gebiet, über welchem
sie eingesetzt sind. Das bildet ein reichhaltiges „Gewebe", über das
die Daten übertragen
werden. Potentiell sind vielfach redundante Verbindungswege verfügbar, und
dies trägt
wesentlich zur Möglichen
Durchsatzrate des Netzwerkes bei, verbessert dessen Überlastungsverhalten
und verbessert dessen Zuverlässigkeits-/Verfügbarkeitseigenschaften
erheblich.
-
Wenn
ein SU 12 in einem Feld 10 ausfällt, aus
welchem Grund auch immer, muss der Dienst nur für den Teilnehmer, der unmittelbar
an das fehlerhafte Gerät
angeschlossen ist, für
einen merklichen Zeitraum unterbrochen werden. Wenn ein fehlerhaftes
Gerät ermittelt
wird, können
die Feldverbindungen aus der Ferne neu festgelegt werden, ohne dass der
Dienst für
einen anderen Teilnehmer beeinträchtigt
ist. Falls notwendig, kann ein Serviceanruf bei dem bestimmten beeinträchtigten
Teilnehmer getätigt werden,
um das SU 12 zu ersetzen; es ist keine weitere Tätigkeiten
im Außenbereich
erforderlich. Dies ist ein wichtiger Faktor.
-
Einen
PIP 46 kann man sich als programmierbare Netzweiche vorstellen,
die aus den in 7 dargestellten Komponenten
besteht und zwei Untersysteme aufweist, wie folgt:
- 1. Eine Anzahl an Duplex-Schnittstellen-Puffern 50 – einen
für jedes
angeschlossene SU 12.
- 2. Eine Netzweichen-Struktur 52, die von den Puffern 50 mit
Dateneingaben gespeist wird und die Daten zu den Puffern 50 hinzufügt.
-
Es
ist auch eine Steuereinheit 54 vorgesehen, die einen Referenztaktgeber
enthält
um den Betrieb des PIP 46 so zu steuern, dass auf jedem
Zeitschlitz (siehe oben) der PIP folgendes tut:
- 1.
Aufstellen einer Netzweichenstruktur-Routingtabelle für diesen
Takt-Augenblick,
- 2. Lesen der gesamten Eingangs-Puffer IN_FIFO 50,
- 3. Betreiben der Netzweichenstruktur 52 gemäß der Umschalt-Tabelle,
so dass die Netzweichen-Eingangsdaten zu den richtigen Netzweichen-Ausgabe-Ports übertragen
werden.
- 4. Hinzufügen
der Ausgabe-Schnittstellen-Puffer OUT_FIFO 50 mit den Inhalten
der Netzweichen-Ausgabeports.
-
Auf
diese Weise werden Benutzerdaten nacheinander zwischen einem Quellen-SU 12 und
einem Ziel-SU 12 übertragen – wobei
sie möglicherweise
auf dem Weg viele Felder und PIPs 46 durchlaufen.
-
Natürlich können die
PIPs 46 auch mittels kabelloser Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
untereinander verbunden sein, wie dies von bestehenden IR- oder
RF-Verbindungsprodukten unterstützt
wird. Dies hat jedoch den potentiellen Nachteil, dass zusätzliche
Ausrüstung
für die
Installation, Instandhaltung und Verwaltung vorgesehen wird, und
dass es Interferenzprobleme innerhalb der Felder verursachen kann.
-
Um
zu verstehen, warum die vorliegende Erfindung konventioneller Picozellen-Technologie überlegen
ist, bedenke man, ein Szenario, in dem eine Basisstation (BS) einem
PIP entspricht, und Teilnehmer-Außenstationen (OS) den SUs entsprechen.
Alle OS in einer Picozelle wären
in Sichtweite mit der BS (wenn auch nicht notwendiger Weise mit
einander) und eine OS würde
nur mit der BS kommunizieren. In einer statischen Situation würde dies
funktionieren. Dieser Ansatz hat jedoch aus den folgenden Gründen Nachteile:
- 1. Wenn das System wächst, um mehr Teilnehmer abzudecken,
wird es notwendig sein, die Felder/Picozellen an beliebigen Punkten
untereinander zu verbinden. In dem BS/OS-Modell erfordert dies eine
neue Basisstation. In dem Feldmuster-Modell ist es nur notwendig, einen PIP 46 an ein
bestehendes SU 12 anzuschließen. Dies ist physisch einfacher
und günstiger.
- 2. Eine vollständige/beliebige
Verbindung von SUs 12 untereinander zuzulassen, ermöglicht ein redundantes
Routing innerhalb eines Feldes 10 – z.B. um den temporären Verlust
der Sichtverbindung zu einem Portsl 48 zu lindern. In dem BS/OS-Modell
währe das
nicht möglich.
- 3. Um die beste spektrale Effizienz zu erzielen, ist es bevorzugt,
dass alle SUs 12 in dem Feld 10 in Sichtverbindung
zu einander stehen. Dies kann jedoch in dem frühen Entwicklungsstadium von Netzwerken
gemäß der vorliegenden
Erfindung erleichtert werden, sodass dünn besiedelte Felder möglich sind.
Das bedeutet, dass alle SUs 12 in einem Feld 10 mittels
des sich ergebenden logischen Netzes von Verbindungen in dem Feld 10 an
einen geeigneten PIP 46 angebunden sein können. Das
Picozellen-Modell erlaubt diese Flexibilität nicht.
-
Die
PMP-, oder Picozellen-Topologie ist in der Tat ein Beispiel von
einer von vielen Topologien, die möglicherweise einrichtet werden
können,
indem die programmierbaren Eigenschaften der Feldkomponenten genutzt
werden – siehe
unten. Diese Erfindung umfasst daher Topologien von Systemen des Standes
der Technik, ist aber ein allgemeinerer und praktischerer Weg für Breitbandsysteme
mit hoher Teilnehmerdichte.
-
Anschließen an ein
Rücktransportnetzwerk
-
Wo
Teilnehmer Dienste benötigen,
die nur verfügbar
sind mittels einer Verbindung mit einem Kern- (oder Fern-) Netzwerk
(um beispielsweise mit anderen Teilnehmern zu kommunizieren, die
die vorliegende Erfindung nicht nutzen), wird ein dritter Typ Gerät, eine
Kernnetzwerk-Schnittstelle (CNI) 56 verwendet, wie in 6b gezeigt
ist. Dies stellt sicher, dass Signale von einem Segment 58 eines
Netzwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung zu einem Stamm 60 des Kernnetzwerks weitergehen
und umgekehrt. Dieser Verbindungstyp erfordert mehr an Funktionalität als für ein PIP 46 erforderlich
ist, und wird an weit weniger Stellen in einem Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung benötigt,
als PIPs 46 es werden. Daher schreibt die Wirtschaftlichkeit
den Bedarf an einem zusätzlichen,
spezialisierten Gerät vor,
um diese Rolle darzustellen. Es können eine oder mehrer CNIs
erforderlich sein, um einen gegebenen Bereich auszustatten. In dem
Diagramm in 6 sind die CNIs 56 als
quadratische Kästchen dargestellt
und sind, wie gezeigt, an eine oder mehrere PIPs angeschlossen,
vorzugsweise mittels Kabeln.
-
Die
CNI 56 ist ausschließlich
Schnittstellenfunktion für
Daten befasst und nicht mit der Abdeckung von Diensten für Teilnehmer.
Daher kann eine CNI 56 irgendwo in dem Netzwerk angeordnet
sein, aber vorzugsweise nahe einem geeigneten Präsenzpunkt des Kernnetzwerks.
-
Die
Daten von all den angeschlossenen Teilnehmern kommen an einer CNI 56 in
einer Zeitverschlüsselten
Weise, wobei aufeinander folgende Zeitschlitze wahrscheinlich Daten
von verschiedenen Benutzern enthalten. Daher ist eine Hauptaufgabe der
CNI 56, solche zusammengesammelte Teilnehmer-Datenströme weiter
zu verarbeiten und diese, angemessen entwirrt, dem Kernnetzwerk
zu übergeben.
-
Die
CNI 56 kann so entworfen sein, dass dieses Entwirren von
den Standard Datenansammlungs- und Schnittstellenfunktionen für das Kernnetzwerk
getrennt sein kann. Auf diese Weise kann ein Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung unabhängig
von dem tatsächlichen
Transportprotokollen sein, die von dem Netzbetreiber und den Teilnehmern verwendet
werden.
-
Die
CNI 56 ist in ihrer inneren Funktionalität analog
zu dem PIP 46, wie in 8 dargestellt.
Jedoch hat die CNI 56 eine zusätzliche Funktion um eine Schnittstelle
zu einem Standard-Kernnetzwerk zu bilden. Bezug nehmend auf 8 kann
die CNI als aus zwei Hälften 62, 64 bestehend
angesehen werden, die in der Figur als „P-Seite" und „S-Seite" bezeichnet sind. Auf der P-Seite werden
Daten gemäß der Prinzipien
und des Betriebes der vorliegenden Erfindung gehandhabt. Auf der „S-Seite" werden die Daten
gemäß einem
Standart Transportprotokoll, zum Beispiel ATM, IP, etc., gehandhabt.
-
Die
Haupt-Untersysteme der CNI 56 sind:
- 1.
Eine Anzahl an Duplex-Schnittstellenpuffern 66 – einer
für jeden
angeschlossenen PIP 46.
- 2. Eine Netzweichenstruktur 68, die an die Schnittstellenpuffer 66 angeschlossen
ist.
- 3. Ein Dienstanschluss-Untersystem 70, das aus einer
Anzahl an Puffern besteht (im Prinzip einen pro Dienstverbindung
in dem Netzwerksegment). Diese Puffer sind an einer Seite an die
Netzweichenstruktur 68 angeschlossen und an einen geeigneten
Dienstmulitplexer (Kernnetzwerk-Gateway (CNG)) 72 an der
anderen.
- 4. Das CNG 72 (eine Standardkomponente) bildet die
Schnittstelle von den Dienstansschlüssen zu einer Standard-Kernnetzwerkschnittstelle 74 (z.B. OC-3/STS-3c, STM-4 etc.)
-
Eine
Steuereinheit 76 mit einem Referenztakt 78 steuert
den Betrieb der CNI 56, so dass die die folgenden Funktionen
in jedem Zeitschlitz durchführt:
- 1. Lesen von Daten aus den PIP-Schnittstellenpuffern
(FIFO) 66 und Stellen solcher Daten auf die entsprechenden
Port-Puffer auf der Netzweichenstruktur 70.
- 2. Gemäß der Netzweichenstruktur-Routingtabelle, Übertragen
von Zeitschlitz-Daten
von der Seite des Eingangs-Ports auf die Seite des Ausgangs-Ports.
Im Prinzip gibt es einen Ausgangs-Port für jeden derzeit aktiven Benutzerschaltkreis.
Die Aufgabe der CNI-Netzweichenstruktur 68 ist es demnach,
Daten eines Zeitschlitzes Tj an irgendeinem Port (k) zu dem richtigen Kanal(x)
zu übertragen.
- 3. Erneut übertragen
der Daten, gemäß der Netzweichenstruktur-Routingtabelle,
von einem Benutzerkanal x zur richtigen Eingangsport-Nummer und
zum richtigen Zeitschlitz. (Der komplimentäre Arbeitsschritt zu Arbeitsschritt 2)
- 4. Die Daten auf jedem Benutzerkanal werden von der Dienstanschluss-Einheit 70 gepuffert,
um eine Schnittstelle mit einem standardbasiertem Netzwerk-Transportprotokoll
zu bilden, das von dem CNG 72 unterstützt wird. Der Ausgang der Dienstanschluss-Einheit 70 ist
eine Zusammenstellung von Datenschaltkreisen, die für eine Aggregierung
durch den CNG-Multiplexer 72 eines Dritten geeignet ist.
-
Systembetrieb
von Ende-zu-Ende des Systems Um allgemein zu verstehen, wie die
Komponenten konfiguriert sein müssen,
dass das Netzwerk funktionieren kann, soll das folgende bedacht
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung verwendet ein Zeimultiplexverfahren (TDMA),
welches eine Standardtechnik ist – ähnlich der oben umrissenen
Synchronisation. Demgemäß kann man
die Aktivitäten aller
Geräte
in einem Segment einer Netzwerkregion mittels eines Diagramms visualisieren,
wie es in 10a dargestellt ist. In dieser
Figur ist die Zeit, die in Form von System-Zeitschlitzen T0, T1,
T2, etc. quantisiert ist, entlang der X-Achse aufgetragen. Die Y-Achse ist auf die
SUs 12, PIPs 46 und CNI(s) 56 aufgeteilt.
Jede Zelle 76 in dieser Tabelle kann verwendet werden,
um darzustellen, was jeder dieser Einheiten in seinem speziellen
Zeitschlitz tut. Die Zeitachse ist dahingehend zyklisch, dass, nach
einer gewissen Anzahl von Zeitschlitzen, alle Aktivitäten wiederholt
werden. In der folgenden Beschreibung bezeichnen wir diese Wiederholungsperiode
als „Superrahmen".
-
Das
Diagramm in 10a zeigt auch zwei „Kreisläufe", die als „Kreislauf
A" und „Kreislauf
B" bezeichnet werden,
in einem Fragment des in 10b gezeigten
Netzwerks. Jeder dieser Schaltkreise wird von den koordinierten
Aktionen der zugehörigen
SUs 12 und PIPs 46 unterstützt, wie oben beschrieben.
Beispielsweise hat der Benutzer des Kreislaufes B die doppelte Bandbreite
des Benutzers des Kreislaufes A angefordert und bekommen. Somit benutzt
der Kreislauf B zwei Zeitschlitze, wohingegen der Kreislauf A nur
einen Zeitschlitz nutzt.
-
Wie
oben erörtert
ist eine Netzwerkverwaltungssoftware dafür verantwortlich, die Handlungen der
entsprechenden Geräte
(d.h. das SU 12, die PIP-Routingtabelle, die CNI-Routingtabelle) in
jedem Zeitschlitz des Superrahmens (oder jeder Zelle der obigen
Tabelle) zu bestimmen und zu konfigurieren, um die erforderlichen
Datenverbindungen zu erzielen. Die Verwaltungssoftware führt diese
Aufgaben parallel zum Netzwerkbetrieb aus, während Benutzer Dienstanforderungen
tätigen.
-
Die
Tabelle der 10a kann, wenn sie von der Netzwerkverwaltungssoftware
konfiguriert ist, als ein Satz horizontaler Streifen gesehen werden – einer
für jede
Einheit 12, 46 etc. – wobei dann jeder Streifen
eine zyklische Liste von detaillierten Betriebsanweisungen (oder
ein „Betriebsprogramm") für jede Einheit
darstellt. Die ist in 10b für einen
PIP 46, bzw. SU 12 dargestellt. Diese und ähnliche
Listen sind es, die von dem Verwaltungssystem in die Netzwerkgeräte geladen
werden, um dem Netzwerk den Betrieb zu ermöglichen.
-
Netzwerkverwaltung
-
Die
Netzwerkkomponenten der vorliegenden Erfindung werden von Serversoftware
eines Netzwerkverwaltungssystems 78 aus der Ferne konfiguriert
und anderweitig verwaltet, beispielsweise auf der Basis des Netzwerk-Steuerungszentrums 80 des Netzbetreibers,
oder eines IT-Schaltraums (im Falle privater Netzwerke). Dies ist
in 9 dargestellt.
-
Während des
gewohnheitsmäßigen Betriebs,
wenn das Netzwerk Verkehr zwischen den Teilnehmern überträgt, ist
im Prinzip kein Eingreifen durch das Netzwerkverwaltungssystem erforderlich. Die
SU-, PIP- und CNI-Einheiten arbeiten in einer autonomen, obgleich
kooperativen Weise, um Daten durch das Netzwerk zu transportieren,
wie oben beschrieben wurde. Die Dienste des Netzwerkverwaltungssystems
werden jedoch erfordert, wenn die Netzwerkelemente konfiguriert
oder rekonfiguriert werden müssen.
-
In
diesem Fall nutzt das Netzwerkverwaltungssystem 78 ein
eigenes Netzwerksteuerungs- und Verwaltungszentrum 81,
um Befehle und Daten zu/von den Netzwerkelementen (SU 12,
PIP 46, etc.) über
einen oder mehrere stellvertretende „Elementmanager" 82 zu senden
und zu empfangen, die an geeigneten Punkten in dem Netzwerk (beispielsweise
am Standort einer CNI) angeordnet sind, wie dies von öffentlichen
Telekommunikationsnetzwerken wohlbekannt ist.
-
Das
von der Netzwerkverwaltung und dem Kontrollzentrum 81 verwendete
Verwaltungsnetzwerk kann aufgesetzt auf Netzwerkdienste, die von der
vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, implementiert sein – ein sogenanntes „Inband"-Verwaltungsnetzwerk – wie abermals
von öffentlichen
Telekommunikationsnetzwerken bekannt ist.
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Programm und Betriebsabläufe
-
Wie
oben erwähnt,
führt die
Wirtschaftlichkeit der Netzwerkelemente dazu, dass deren interner Takt
nicht perfekt ist, und sich daher mit der Zeit verschiebt – d.h. im
Bezug auf den Standard-Netzwerktakt schneller oder langsamer läuft. Besonders
genaue Standard Taktsignale sind von bestimmten primären Referenzuhren,
wie etwa einer Cäsium-Atomuhr,
oder, möglicherweise
vorteilhafter, von den Signalen verfügbar, die von dem weltweit
verfügbaren Global
Positioning System (GPS) Satellitennetzwerk abgeleitet werden. Eine
durchgängige
Gerätesynchronisation
könnte
beispielsweise folgendermaßen erzielt
werden:
- 1. Als Teil eines Routinevorgangs übermitteln
alle Netzwerkelemente periodisch ihre internen Taktsignale, wenn
sie mit einem geeigneten Standard synchronisiert sind.
- 2. Ebenfalls als Teil eines Routinevorgangs schalten alle Geräte ihre
Empfänger
periodisch an, um diese Signale zu ermitteln. Diese Information kann
von Geräten
verwendet werden, um deren internen Takt (durch verschiedene wohlbekannte Mittel)
zu synchronisieren und dann die Signale entsprechend Punkt 1 nochmals
zu übertragen.
-
Die
vorliegende Erfindung muss, wie oben dargelegt, anfänglich synchronisiert
werden. Diese Synchronisation muss jedoch nicht notwendigerweise
irgendeiner Synchronisation in der Benutzer-Schicht gleichen, oder
mit dieser verbunden sein, z.B. EI/TI, Dienste, die von der vorliegenden
Erfindung getragen werden.
-
Netzwerkinstallation
-
Die
Bereitstellung von Diensten, die von der vorliegenden Erfindung
unterstützt
werden, innerhalb einer neuen Region wird mittels der folgenden
Aktivitäten
im Auftrag des Netzbetreibers erreicht:
- 1.
Bestimmen, welche Teilnehmerinteressenten die Dienste aufnehmen
werden und wann.
- 2. Ausbauen der Netzwerk-Infrastruktur.
- 3. Dauerbetrieb des Netzwerks – z.B. um die Einhaltung einer
Dienstgütevereinbarung
(service level agreement, SLA) zu sichern und um Fehler und die
Abwanderung von Teilnehmern zu handhaben.
-
Die
Architektur der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein großes Maß an Flexibilität (im Gegensatz
zu PMP- und verkabelten Systemen) bezüglich der Planung und Bestellung
dieser Aktivitäten,
und was genau verwendet wird, hängt
von der speziellen Strategie und dem Finanzmanagement des Betreibers
ab.
-
Vorteilhafter
Weise kann die Bereitstellung von Diensten innerhalb einer neuen
Region die folgenden Schritte aufweisen:
- A)
Bestimmen, mithilfe digitaler Daten von Geländekarten oder mit Feldbeobachtungen,
welche bestehenden Gebäudekonfigurationen
in einem Sektor als Felder verwendet werden können.
- B) Aufstellen von Außengeräten auf
Gebäuden, so
dass ein „Feldmuster" geschaffen wird – eventuell
unter Verwendung eines GIS/DTM, um dies zu erleichtern.
- C) Berechnen eines „Betriebsprogramms" für jedes
Teilnehmergerät
und jeden PIP in dem Netzwerk (Feldmuster). Dieses Betriebsprogramm sagt
seinem Gerät
entweder seinen Sender, oder seinen Empfänger (oder möglicherweise
beide) für
bestimmte Zeitperioden zu betreiben.
- D) Herunterladen des „Betriebsprogramms" zu jedem Gerät in dem
Netzwerk.
- E) Anweisen aller Geräte
in dem Netzwerk, mit der Abarbeitung ihrer Betriebsprogramme zu
beginnen. Dieses führt
dazu, dass sich eine Verbindungsfähigkeit auf der physikalischen
Schicht zwischen den bestimmten Stellen in dem Netzwerk ergibt.
- F) Wenn sich das Netzwerk ändert,
entweder durch Hinzufügen
oder Entfernen von Teilnehmern oder durch eine Veränderung
von deren Dienstleistungsverträgen,
werden entscheidende Gerätebetriebs-Programme
nochmals berechnet, heruntergeladen und in Betrieb gestellt wie
oben.
- G) Anschließen
von geeigneter, eventuell standardisierter Ausrüstung an das Netzwerk wo sie gebraucht
wird, an der Örtlichkeit
des Teilnehmers und an der Kernnetzwerkschnittstelle.
-
Als
Beispiel wird im Folgenden veranschaulicht, wie ein Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer neuen Region aufgebaut werden könnte.
-
A) Bestimmung einer möglichen
Feldstruktur für
die Region
-
Dies
wird von einer geeigneten Netzwerksplanungssoftware durchgeführt – unter
Verwendung digitaler Kartendaten oder photographischer Daten als
Eingabe. Im Unterschied zu Systemen des Standes der Technik, die
dreidimensionale Daten benötigen,
da in diesen Systemen die Dachgeometrien der Gebäude entscheidend sind, erfordert
die Planung für
die vorliegende Erfindung im Prinzip einfachere, zweidimensionale
(Plan-) Daten. Das kommt daher, dass das vorliegende Netzwerk aus
Feldern 10 im Prinzip von vertikalen Behinderungen festgelegt
wird, wie etwa Wänden
oder deren Fehlen. Diese entscheidende Information über die
Anordnung von Gebäudewänden und
anderer Merkmale ist aus 2d-Kartendaten verfügbar.
-
Hinsichtlich
der Arten von Ausbaustrategien, es sind viele möglich, sind die folgenden als
Beispiele angegeben:
- 1. Kontinuierliches, organisches
Wachstum von einem geeigneten Kernnetzwerk-Präsenzpunkt und
einer CNI 56 auswärts
(„Kristallwachstums"-Modell) – alle SUs 12 bringen
Erträge
ein.
- 2. Erste Phase: Aufbau der Infrastruktur – ein „Skelettnetzwerk" geringer Dichte
von SUs 12 und PIPs 46, von denen nicht alle Erträge einbringen. Zweite
Phase: Erhöhen
der Dichte des Skelettnetzwerks, indem an verschiedenen Bereichen des
Skeletts Ertrag bringende Teilnehmer hinzugefügt werden.
- 3. Eine Mischung der Ansätze
mit Kristall- und Skelettwachstum.
-
Die
vorliegende Erfindung kann jegliches in der Praxis verwendetes Verfahren
unterstützen.
-
B)
Basierend auf Eingangsdaten aus Verkauf und Marketing, Installation
von Außengeräten und Anbindung
von geeigneter Ausrüstung
an Örtlichkeiten
von Teilnehmern an die Innengeräte.
-
Wie
oben angegeben erfordern die SUs 12 und PIPs 46 eine
einfache Montage – maximal
auf Höhe
des Dachgesimses. Zunächst
ist vorgesehen, dass diese Installation, eher als von den Teilnehmern selbst,
von den Betreibern (oder Unternehmern) ausgeführt wird.
-
C) Berechnung der Betriebsprogramme
für SU-,
PIP- und CNI-Geräte
-
Dies
verwendet die oben beschriebenen Prinzipien um sicherzustellen,
dass die Systemgeräte
bereits mit den geeigneten Sätzen
von Anweisungen vorbereitet sind, um die laufende oder geplante Netzwerkbelastung
zu unterstützen.
-
D) Herunterladen des Betriebsprogramms
zu allen Geräten
-
Wenn
ein Kreislauf berechnet wurde, wird das Betriebsprogramm – in Reaktion
auf eine Dienstaufforderung des Teilnehmers – an jedes Gerät in dem
Kreislauf (unter Verwendung des Verwaltungsnetzwerks) verschickt.
-
Das
Programm wird jedoch nicht unmittelbar nach dem Herunterladen ausgeführt, sondern
nachfolgend auf den nächsten
Schritt
-
E)
Wenn alle Programme ausreichend empfangen wurden, Anweisen aller
Geräte,
mit der Ausführung
ihrer Programme zu beginnen.
-
Dieser „Zwei-Schritt-Übergabe" Ansatz stellt sicher,
dass die kreisläufige
Struktur des Netzwerks nicht durch Zusammenhanglose Programme beschädigt wird – ein Fall
der auftreten könnte,
wenn, aus irgendeinem Grund, eine oder mehrere Herunterladevorgänge nicht
erfolgreich waren.
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F) Ausführen grundlegender
Diensttests vor dem Dauerbetrieb.
-
Wenn
alle Programme laufen bedeutet dies, dass im Prinzip alle Benutzer
ihre gewünschte
Verbindung haben. Dieser Schritt prüft, ob diese Verbindung benutzbar
ist, bevor der Teilnehmer Daten sendet, indem gewisse End-zu-End
Tests und Leistungstests ausgeführt
werden. Wenn die Tests bestanden wurden, kann der Teilnehmer Daten
senden. Wenn nicht, muss weitere Diagnosearbeit durch den Betreiber
durchgeführt
werden.
-
G)
Wenn Dienst- oder Netzwerkkonfigurationen sich ändern, Bestimmen, welche Geräte betroffen
sind, und wiederholen der Schritte, beginnend mit obigem Schritt
C).
-
Wenn
ein Teilnehmer seinen Kreislauf ändern
will – entweder
um ihn zu entfernen, oder um einige der Parameter (z.B. maximale
Bandbreite) zu ändern,
dann werden die alten Zuordnungen freigegeben – zu einer geeigneten Zeit,
und ein neuer Kreislauf berechnet – unter der gegebenen Einschränkung, dass
alle anderen Verkehrskreisläufe von
dem Netzwerk simultan gehandhabt werden.
-
Alternativen
-
Die
obige Beschreibung betrifft gewisse bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Es wird erkannt werden, dass verschiedene Modifikationen
möglich
sind, und dass die folgenden alternativen Anordnungen ebenfalls
vollständig
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung fallen.
- 1. Jedes SU 12 ist vorzugsweise ortsfest.
Es ist jedoch ein gewisses Maß an
Beweglichkeit oder Tragbarkeit möglich.
- 2. Während
die Kopfeinheit des SU 12 vorzugsweise auf der Außenseite
eines Gebäudes
montiert ist, kann es auch im Gebäude, hinter einem Fenster oder
einer anderen geeigneten Öffnung montiert
sein.
- 3. Um einem Portal-SU 48, genauso wie den gewöhnlichen,
nicht-Portal SUs 12, zu ermöglichen, Erträge zu erzielen,
kann für
ein SU 12 eine Vorkehrung getroffen werden, dass es sowohl
mit einer Kundenausrüstung
an den Örtlichkeiten
des Teilnehmers, als auch mit einem PIP 46 eine Verbindung
herstellen kann.
- 4. Die Erfindung konzentriert sich auf IR als Trägermedium,
es können
jedoch im Prinzip auch andere höherfrequente
Spektralbereiche (wie etwa sichtbares Licht, Ultraviolett) verwendet
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung hat, wie oben beschrieben, eine Anzahl erheblicher
Vorteile, von denen zumindest einige unten angeführt sind.
-
Einfacher
Entwurf der Hauptprodukte – Wirtschaftlichkeit
und Finanzierung
- 14. Zugangsnetzwerklösungen können aus
nur 3 Produkttypen aufgebaut werden – mit vielen Gemeinsamkeiten,
was eine frühe
Aufstellung mit hoher Dichte verspricht.
- 15. Produkte können
von Natur aus geringe Größen aufweisen
und erfordern keine Montage am Dach – was Plangenehmigungsauflagen
unnötig macht.
- 16. Es gibt keine Notwendigkeit für bewegliche Teile, um Produkte
auszurichten, oder neu auszurichten, wenn sie einmal installiert
sind.
- 17. Der Technologische Schwerpunkt ist auf der PHY/MAC-Schicht – Edge-/Bearer-Dienste/Technologien
sind nicht eingeschränkt – z.B. Sprache, Daten,
alle möglichen
Multimediaanwendungen.
- 18. Designflexibilität – ermöglicht,
IP- und ATM- Lösungen
etc. von Dritten über
das System aufzubauen.
- 19. Test und Herstellung kann rationalisiert werden – Minimierung
des Anteils an erforderlichen Geräte- und Integrationstests.
- 20. Der Anteil und der Grad der Entwicklung, die Testausrüstung und
die Fähigkeiten,
die erforderlich sind, können
minimiert werden.
- 21. Die Entwicklung von zeitlichen Rahmen kann reduziert werden.
- 22. Der Anteil an erforderlicher kundenspezifischer Entwicklung – von Hardware
und Software – kann
minimiert werden.
- 23. Der Anteil der erforderlichen Eingliederung Dritter und
von Lizenzgebühren
kann minimiert werden.
- 24. Der Anteil an Werkzeugbereitstellung – Arbeit am Gehäuse, interne
Modellierungen, etc. – kann minimiert
werden.
- 25. Die Komplexität
der Vorarbeit und der Produktion – Anzahl der Anbieter – kann minimiert
werden.
-
Auswahl
der Systemarchitektur
- 1. SUs können von
Tag Eins an sehr dicht aufgestellt werden. Die äußerste erreichbare Dichte hängt von
der gesendeten Bittrate ab, nicht von der Architektur von Produkt
oder System.
- 2. Das System verfügt über eingebaute
Redundanzen, zuzüglich
der Möglichkeit,
weitere Redundanzen in höheren
Schichten hinzuzufügen.
- 3. Das System bewältigt
inhärent
Probleme mit der IR-Ausbreitung bei schlechten Wetterbedingungen.
- 4. Die SUs können
sowohl in Gebäuden,
als auch im Außenbereich
verwendet werden – potentiell beides.
- 5. Das System kann sowohl Gruppenruf-/Rundrufdienste, als auch
Punkt-zu-Punkt-Dienste
bewältigen.
-
Vermeiden
von Begrenzungen geographischer Abdeckung Das System nutzt Schlüsselmerkmale
städtischer
und halb-städtischer
Geographie, die für
konventionelle Systeme problematisch sind.
-
Verhindern
von Verzögerungen
aufgrund von Zulassungsthemen
- 1. Funkbetriebs-Genehmigungen
sind nicht erforderlich.
- 2. Die möglichen
kleinen Abmessungen erleichtern die Planung von Genehmigungsthemen.
- 3. Gewissen beschwerlichen Standards (ETSI) muss nicht entsprochen
werden.
-
Hauptvorteile
für Netzbetreiber
- 1. Es sind hohe Bandbreiten verfügbar, im
Prinzip für
alle Kunden
- 2. Es ist ein reichhaltiger Satz an Ertrag erzielenden Dienstarten
und Gattungen verfügbar.
- 3. Der anfängliche
Investitionsaufwand ist geringer – keine Basisstationen, etc.
- 4. Die Rentabilitätsschwelle
ist viel früher – die Erzielung
eines Ertrages kann viel schneller beginnen.
- 5. IR erfordert derzeit keine Regulierungszulassungen.
- 6. Das verwendete SU hat voraussichtlich kleine Abmessungen
und ist unauffällig
hinsichtlich der Planung von Genehmigungen etc. Eine hohe Montage
ist nicht erforderlich, noch eine spezielle Ausrichtung. Dies macht
die Installation viel einfacher und günstiger hinsichtlich der Arbeitskräfte/der
Gesundheit und Sicherheit. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Teilnehmergeräte vom Teilnehmer
angepasst/installiert werden.
- 7. Flexible Netzwerkplanung und -Verwaltung
-
Netzwerk-/Systemverwaltungs-Techniken/-Abläufe können inhärent automatisiert
und einfach sein. Es gibt keine Notwendigkeit, eine SU, entweder
bei der Installation oder danach, auszurichten.
-
Einige
wichtige eigentümliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, sind unten
angeführt.
- 1. Die Verwendung von Licht-Undurchlässigkeit (z.B.
die Abdeckung durch Gebäude)
als ein Systemmerkmal ist bei der Schaffung eines Feldes, und somit
eines funktionsfähigen
Netzwerks, genauso wichtig, wie die Sichtbarkeit.
- 2. Felder sind ein neuartiges Mittel eines Raum-Multiplexverfahrens – welches
eine sehr hohe Wiederverwendung des Spektrums ermöglicht.
Dies ist besonders für
Infrarot erforderlich, wo die Erzeugungs- und Empfangsmittel praktisch
auf einen einzelnen Frequenzkanal beschränkt sind – im Gegensatz zu konkurrierenden RF-Systemen.
- 3. Die Verwendung von im Wesentlichen omnidirektionalen Infrarotgeräten dient
dazu, Anordnungs- und Ausrichtungsprobleme zu lindern.
- 4. Die Verwendung von PIPs und kurz geführter Verkabelung um die Felder
untereinander zu verbinden.
- 5. Die Verwendung einfacher, günstiger, allgemeiner, vorprogrammierter
(oder datengetriebener) Geräte,
um das Systemverhalten zu orchestrieren.
- 6. Die Verwendung einer reinen TDMA-Struktur um das erforderliche
Routing von Daten auszuführen.
(Die Effizienz davon ist Abgeleitet von der Kombination mit Punkt
2 weiter oben). Dies wird ohne die Notwendigkeit, spezielle Routing-Protokolle (z.B.
IP, ATM) zu verwenden, durchgeführt, und
ermöglicht
dem Netzwerk, vollständig
analog zu einem groben verkabelten Netzwerk zu sein.
-
Weitere
spezielle Merkmale der beschriebenen Erfindung werden in den folgenden
Absätzen
erwähnt,
um die Flexibilität
und die unverwechselbare Eigenart der vorliegenden Erfindung zu
veranschaulichen.
- 1. Die Teilnehmerausrüstung kann
stationär
oder bis zu einem gewissen Ausmaß mobil sein, oder eine Mischung
aus beiden Typen.
- 2. Die Einheiten arbeiten in einer direkten Weise (Peer-to-Peer) – im Gegensatz
zu zellulären
Basisstation/Außensstation-Systemen.
- 3. Das vorliegende System erfordert keine Basisstationen – oder andere
herausragende Sender-/Empfänger-Ausrüstung oder
Liegenschaften.
- 4. Die Information wird in einem Ablauf von Schritten oder Sprüngen zwischen
der Teilnehmerausrüstung
und der Feldschnittstellen-Ausrüstung (PIPs) übertragen.
5. Die Felder sind daher, mittels der PIPs, untereinander in beliebiger
Weise verbunden – dies
ist für
eine höchst
effiziente Übermittlung
von Signalen zwischen lokalen Teilnehmern oder zwischen Teilnehmern
und dem Kernnetzwerk geeignet.
- 6. Die SUs und PIPs können
als Anbieter eines „Feldmusters" von untereinander
verbundenen Sendern/Empfängern
betrachtet werden, die ein geographisches Gebiet abdecken.
- 7. Es kommen prinzipiell kabellose Übertragungen zur Verwendung – was es
unnötig
macht, Kabel einzugraben oder zu spannen. Felder werden untereinander
mithilfe von PIPs verbunden, die typischer Weise kurze (< 100 m) Kabelwege
zwischen den optischen Einheiten und den Querverbindungsgeräten aufweisen.
- 8. Vorzugsweise senden SUs nur aus zwei Hauptgründen: 1)
um periodisch Zeitsteuerungsinformation über das Netzwerk zu verteilen,
und 2) wenn Benutzer- oder
Systeminformation durchgeleitet wird.
- 9. Vorzugsweise empfangen SUs nur aus zwei Hauptgründen: 1)
um periodisch Zeitsteuerungsinformation für die Synchronisation des Gerätes zu ermitteln,
und 2) für
Benutzer- oder Systeminformation.
- 10. Ein SU ist an eine Benutzerschnittstelle im Inneren mittels
typischer Weise kurzer (< 100
m) geeigneter Kabelwege angeschlossen.
- 11. In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung sind Teilnehmergeräte auf Strukturen
(z.B. Gebäuden,
Lichtmasten, Brücken,
etc.) montiert. Diese Strukturen können Örtlichkeiten des Teilnehmers
sein, müssen
es aber nicht. Ein Teilnehmergerät
muss nicht an irgendeinen Teilnehmer angeschlossen sein (in diesem
Fall wird die gesamte Information von dem Gerät weiter übermittelt, nichts wird erzeugt
oder konsumiert).
- 12. Ein Teilnehmergerät
kann Dienste an mehr als einen Benutzer anbieten; beispielsweise
in einem Appartementblock (oder anderen Mehrfachwohneinheiten).
- 13. Das vorliegende System verwendet ein Ausstrahlungsmuster,
welches, auf den Azimut bezogenen, im Wesentlichen omnidirektional
ist (in einer horizontalen Ebene) und in der Höhe kollimiert ist (in einer
vertikalen Ebene). Dies dient dazu, den Bedarf an beweglichen Elementen
zur Wiederausrichtung unnötig
zu machen und um die Probleme der Installation und Anordnung zu
erleichtern.
- 14. Für
die Feineinstellung des Ausstrahlungsmusters, um heiklen Feldgeometrien
Rechnung zu tragen – kann
die omnidirektionale Eigenschaft der Ausstrahlung durch auf Null
Setzen verschiedener winkeliger Bereiche verändert werden. Dies ist gegenteilig
zu Maschensystemen.
- 15. Das vorliegende System verwendet Ausstrahlung geringer Leistung,
so dass es 1) in vielen Aufstellungen sicher für die Augen ist und 2) die
unbehinderte Reichweite (siehe nächster
Punkt) auf ein Maximum von ~ 150 m beschränkt ist.
- 16. Diese Reichweite bringt mit sich, dass Probleme mit atmosphärischer
Absorption und Streuung im Vergleich mit Langbereichs-Systemen verringert
oder beseitigt werden – besonders
für Infrarot.
- 17. Eine der Funktionen der Felder ist es, zuzulassen, dass
die Übertragungsleistung
erhöht
wird, um Wetterauswirkungen zu lindern – ohne die Interferenz negativ
zu beeinflussen.
- 18. Das vorliegende System nimmt wesentlichen, inhärenten Nutzen
aus einem Raum-Multiplexverfahren, welches die typische Geographie
von Massenmärkten, Gebäudestrukturen
und Geräteanordnung
ausnützt,
sodass die Ausstrahlung in wohldefinierten kleinen geographischen
Bereichen, oder „Feldern" in Grenzen gehalten
ist. Was andere Systeme als Problem betrachten, wird zum Vorteil
dieses Systems genutzt.
- 19. Die SUs sind daher vorzugsweise unterhalb der Dachhöhe angebracht,
um die Ausbildung begrenzter Felder zu ermöglichen. Felder sind daher durch
physische Behinderungen in der gebauten/natürlichen Umgebung festgelegt.
- 20. Felder können
im Prinzip physikalisch überlappen.
Zum Beispiel können
in einer städtischen Hochhausanordnung
aufgrund der kollimierten vertikalen Ausstrahlungsmuster der Geräte, getrennte
Felder gebildet werden, indem Geräte in verschiedenen Höhenebenen
montiert sind – dies erlaubt
eine noch höhere
spektrale Wiederbenutzung und sorgt dafür, dass im Prinzip für den Teilnehmer
mehr Bandbreite verfügbar
ist.
- 21. Im Prinzip kann der Datenverkehr bei jedem SU im Netzwerk
eingeleitet und ausgeleitet werden; dies ermöglicht eine Flexibilität in der
Struktur und einen Wachstum des Netzwerks.
- 22. In der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise alle SUs
in einem Feld in Sichtverbindung zueinander. Dies bildet eine logisch
vollständig untereinander
verbundene Netzwerktopologie.
- 23. Im Falle eines Ausfalls eines einzelnen SU versagt nur der
Dienst zu genau dem Teilnehmer oder den Teilnehmern, die dem SU
zugeordnet sind. Im Prinzip kann jedes andere Gerät in dem Feld,
aufgrund der Feld-Querverbindungs-Topologie übernehmen, um den Gesamtdienst
zu anderen aufrecht zu erhalten.
- 24. Um den Jitter der Signale zu minimieren wird jeder Teilnehmer
zu entweder der Kernnetzwerkschnittstelle oder zu einem anderen
Teilnehmergerät
mittels vorzugsweise zumindest einem vordefinierten Weg zurückverbunden.
Solch ein Weg besteht aus verschiedenen Schritten zwischen Teilnehmergeräten und
PIPs.
- 25. Aufgrund der omnidirektionalen Eigenschaft der SUs können im
Prinzip mehrere Sätze
von Wegen berechnet werden und mit geringen Verzögerungen des Datenverkehrs
verwendet werden.
- 26. Augrund dieses Querverbindungs-Schemas kann ein SU wiederum
logisch mit mehr als einem anderen SU verbunden sein.
- 27. Die Dauer der Querverbindung der SUs bestimmt die Banbreite
der logischen Verbindung. Dies kann von dem Verwaltungssystem flexibel verändert werden, im
Prinzip in sehr kurzen Zeiträumen,
um einer (beispielsweise tagesabhängigen) Veränderung der Verkehrsflüsse und
der Nachfrage Rechnung zu tragen.
- 28. Die vorliegende Erfindung sieht physische Querverbindungsmittel
vor, um Teilnehmer untereinander oder mit einer Kernnetzwerkschnittstelle zu
verbinden. Dieses physische Querverbindungsmittel ist im Prinzip,
aus der Sicht der Teilnehmerausrüstung,
völlig
gleichwertig zu einer fest zugeordneten Kabelverbindung.
- 29. Zusätzlich
weist die vorliegende Erfindung Mittel auf, um mehreren nicht zugehörigen Nutzern
zu ermöglichen,
die selbe physische Verbindung zu nutzen.
- 30. Die Vorteile des Schemas mit von Transportprotokollen unabhängigen Verbindungen
ist der, dass Betreiber oder Benutzer nicht gezwungen sind, in der
Aufstellung eine bestimmte Technologie zu nutzen (wie etwa ATM oder
IP) – sondern im
Prinzip deren bestehende Ausrüstung
benutzen können.
- 31. Eine SU kann gleichzeitig Informationen Empfangen und Senden.
Dies ist eine Fähigkeit,
die von der jeweiligen Konfigurationstabelle des SU festgelegt wird- und ist daher kein
grundlegendes Merkmal seiner Architektur oder seines Entwurfs.
- 32. Ein ganzes Feldmuster-System handelt wie eine dezentralisierte
Netzweiche.
- 33. In Zusammenhang mit außen
angebrachten Geräten
gibt es vorzugsweise ein Netzwerkverwaltungs- und Planungssystem,
mit dem der Betreiber das System konfigurieren und überwachen kann.
Die zentralen Verwaltungs- und Planungssysteme kommunizieren mit
den außen
angebrachten Geräten
vorzugsweise mittels eines Inband-Verwaltungsnetzwerks – d.h. von
dem Feldmuster-Netzwerk selbst unterstützt.
- 34. Wenn ein Teilnehmer hinzugefügt wird, oder seinen Dienstleistungsvertrag ändert, wird
vorzugsweise das Netzwerkplanungssystem verwendet, um eine oder
mehrere Querverbindungswege des Teilnehmers zu seinem ausgewählten Ziel
zu bestimmen. Dies könnte
ein weiterer Teilnehmer sein (wie beispielsweise in einem Campus-
oder LAN-Querverbindungsszenario), oder ein Fernnetzwerk.
- 35. Um sicherzustellen, dass die einzelnen im Einsatzgebiet
angebrachten Komponenten des Systems so einfach wie Möglich sind,
wird deren Betrieb prinzipiell durch „Programm"-Daten festgelegt, die von dem Verwaltungssystem
zu diesen heruntergeladen werden. Dies Daten bestimmen beispielsweise,
wann ein Teilnehmergerät
sendet und empfängt.
Durch Anordnung von annähernd komplimentären Datenkonfigurationen
in jedem SU in jedem Feld, können
Daten von verhältnismäßig „dummen" Geräten mit
hohen Geschwindigkeiten übertragen
werden. Dies bedeutet, dass die Entwicklungs- und Herstellungskosten
und Risiken minimiert werden können – unter
Aufwendung einer ausgereifteren Verwaltung. Auf diese Weise ist
es nicht erforderlich, dass jede SU eine Netzwerkadress-Logik hat.
- 36. Der SU-Sender/Empfänger
kann im Prinzip mit jeder Frequenz arbeiten, vorausgesetzt, dass die
Ausstrahlung von den Strukturen, in denen das System eingebettet
ist, schnell abgeschwächt wird.
- 37. Vorzugsweise nutzt das System das Senden und Empfangen von
Infrarot und dies erfordert derzeit keinerlei Betriebsgenehmigungen.
- 38. Die SUs können
programmiert sein, um mehr als eine Frequenz zu verwenden, wenn
die Erzeugungs- und Detektionsmittel dies erlauben (und es ökonomisch
notwendig ist).
- 39. Das SU kann verschieden polarisierte Ausstrahlung verwenden,
beispielsweise zirkular polarisierte. Dies dient dazu, jegliche
Reflexionseffekte innerhalb des Feldes zu lindern.
- 40. Aufgrund der Möglichkeit
mehrfacher Wege, sind Absicherungswege oder redundante Wege möglich – was eine
hohe Widerstandsfähigkeit
ermöglicht.
- 41. In vielen Telekommunikationssystemen muss die Information,
die über
das Netzwerk übertragen wird,
an mehreren Stellen kodiert und dekodiert werden, wenn sie auf verschiedene
physische Medien trifft. Dies ist besonders bei vernetzten Funksystemen
der Fall, die ATM als systemeigenes Transportrotokoll nutzen. Bei
jeder Teilstrecke müssen
alle Funksignale in ATM-Zellen dekodiert werden – alle, die für den vorliegenden
Knoten bestimmte sind müssen
extrahiert werden und der Rest wird wieder verschlüsselt und
gesendet. Das bedeutet, dass eine ATM-Netzweiche und ein Protokollstapel
bei jeder Netzwerkteilstrecke erforderlich sind. Das ist für ein Feldmuster-SU
nicht erforderlich, da die Architektur so entworfen ist, dass Information
nur an den Start- und Endpunkten codiert und dekodiert wird, und
nirgendwo anders auf dem Weg. Dies bedeutet, dass grundlegende SUs
sehr einfach, und daher günstig
sein können.
Wo dies erforderlich ist, wird Information in der angeschlossenen
Teilnehmerschnittstelle dekodiert, die an ein SU angeschlossen ist.
Die Feldmuster-Architektur verspricht die Fähigkeit, jegliches Transportprotokoll
von hohem Niveau (z.B. ATM, IP) ohne unnötige Kodier-/Dekodier-Vorgänge zu unterstützen. Dies
bedeutet, dass ein Großteil
der Produktentwicklung nicht von diesen komplexen, von dritter Seite
stammenden Standards abhängt:
ein erheblicher Faktor für das
Verringern der Entwicklungskosten, des Risikos und der Produkteinführungszeit.
- 42. Im Prinzip können
SUs untereinander so verbunden sein, dass ein „Rundruf-" oder genauer ein „Gruppenruf-" Betriebsmodus erzielt
werden kann. Dieser Modus ist voraussichtlich gefragt bei Betreibern/Teilnehmern,
die Kabelnetzwerke für die
Verteilung von Video gewohnt sind, wo es wahrscheinlich ist, dass
mehrere Benutzer zur gleichen Zeit zusehen (z.B. bei Sportereignissen, Nachrichten,
etc.).