-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf globale Regulatoren von bakteriellen
pathogenen Genen und ihre Verwendung zur Verleihung von Krankheitsresistenzen.
-
Eine
Bibliographie wurde an das Ende der vorliegenden Beschreibung der
Erfindung angehangen. Die dort aufgeführten Verweise sind hiermit
alle durch diesen Hinweis eingeführt.
-
Die
Zell-zu-Zell-Kommunikation über
kleine Signalmoleküle
hat nicht nur eine entscheidende Bedeutung bei mehrzelligen lebenden
Organismen, wie Tieren und Pflanzen, sondern sie spielt auch eine wichtige
Rolle bei der funktionalen Koordination unter Familienmitgliedern
von einzelligen Organismen, wie Bakterien. Der große Fortschritt
in den letzten Jahren hat deutlich gemacht, dass N-Acylhomoserinlactone, die
als Autoinduktoren (Als) bekannt sind, allgemein konservierte Signalmoleküle in Gram-negativen
Bakterien sind. Als wurden als erstes in Meeresbakterien, Vibrio-Arten,
im Zusammenhang mit der Regulation der Biolumineszenz (Eberhard,
et al., 1981; Cao und Meighen, 1989) gefunden. In den vergangenen
Jahren wurden Als bei einer Vielzahl von Gramnegativen Bakterien
identifiziert. Es stellte sich heraus, dass Als beteiligt sind bei
der Regulation eines Bereiches von biologischen Funktionen, einschließlich des
konjugalen Ti-Plasmidtransfers in Agrobacterium tumefaciens (Zhang,
et al., 1993), der Induktion von Virulenzgenen in Erwinia carotovora,
Pseudomonas aeruginosa, Erwinia stewartii, Xenorhabdus nematophilus,
Erwinia chrysanthemi, Pseudomonas solanacerum und Xanthomonas campestris
(Jones, et al., 1993; Passador, et al., 1993; Pirhonen, et al.,
1993; Pearson, et al., 1994; Beck von Bodman und Farrand, 1995;
Barber, et al., 1997; Clough, et al., 1997; Costa und Loper, 1997;
Dunphy, et al., 1997; Nasser, et al., 1998), der Regulation der
Antibiotikaproduktion in Pseudomonas aureofaciens und Erwinia carotovora
(Pierson, et al., 1994; Costa und Loper, 1997), der Regulation der
Schwarmmotilität
in Serratia liquifaciens (Eberl, et al., 1996) und der Biofilmbildung
in Pseudomonas fluorescens und P. aeruginosa (Allison, et al., 1998;
Davies, et al., 1998). Es sind inzwischen viele andere bakterielle
Arten bekannt, die Als herstellen, wobei aber die damit zusammenhängenden
biologischen Funktionen noch nicht erarbeitet wurden (Bassler, et
al., 1997; Dumenyo, et al., 1998; Cha, et al., 1998).
-
Verschiedene
bakterielle Arten können
unterschiedliche Als herstellen. Alle AI-Derivate teilen sich identische
Homoserinlacton-Komponenten,
wobei sie sich in der Länge
und in der Struktur ihrer Acylgruppen jedoch unterscheiden können. Die Schlüsselkomponente
bei AI-vermittelten Genregulationssystemen sind die Proteine des
LuxI- und LuxR-Typs. Es wurde jetzt bestätigt, dass das Protein des
LuxI-Typs als eine Autoinduktor-Synthase dient, die Acyl-ACPs und
AdoMet (S-Adenosylmethionin) als
Substrate verwendet (More, et al., 1996; Schaefer, et al., 1996).
Von dem Protein des LuxR-Typs wird angenommen, dass es ein Rezeptor
für Als
und ein AI-abhängiger
Transkriptionsregulator ist, der DNA sofort stromaufwärts von
dem Lux Promotor bindet (Meighen, 1994; Sitnikov, et al., 1995).
Eine 20-Nukleotid invertierte Sequenzwiederholung wurde identifiziert,
die 44 Nukleotide stromaufwärts
von der Transkriptionsstartstelle des Lumineszenz-Operons zentriert
ist. Diese Lux-Box
genannte Sequenz ist erforderlich für die Transkriptionsaktivierung
durch LuxR und ist wahrscheinlich die LuxR-Bindungsstelle (Fuqua
et al., 1994). Ähnliche
18 Basenpaare lange Tra-Boxen wurden stromaufwärts bei wenigstens drei TraR-regulierten
Promotoren gefunden und die Unterbrechung von diesen Elementen hebt
die Transkriptionsaktivierung durch TraR auf (Fuqua und Winans,
1996a).
-
Die
Proteine des LuxR-Typs scheinen aus zwei Modulen zusammengesetzt
zu sein (Choi und Greenberg, 1991; Hanzelka und Greenberg, 1995). Ihre
terminalen Carboxylregionen enthalten eine konservierte kurze Sequenz
von 19 Aminosäuren,
mutmaßlich
ein Helix-Turn-Helix-Motiv
des Sondentyps, von dem angenommen wird, dass es bei der Bindung von
Targetpromotoren beteiligt ist. Ein allgemeiner Mechanismus der
Aktivierung wurde vorgeschlagen, wobei die N- terminale Domäne des Proteins des LuxR-Typs
negativ wirkt, um eine Interaktion zwischen seiner C-terminalen
Domäne
und der DNA-Zielbindungsstellen
zu verhindern. Diese Hemmung kann durch die Wirkung eines Autoinduktor-Liganden
aufgehoben werden. Ein starker Anhaltspunkt dafür besteht darin, dass die Deletion
der N-terminalen Domäne
von LuxR zu konstitutiv aktiven Allelen von LuxR führt, während größere Deletionen,
die Teile der angenommenen DNA-Bindungsdomäne entfernen, die Transkriptionsaktivierung
aufheben (Choi und Greenberg, 1991). Andere Mitglieder können jedoch
unterschiedliche Mechanismen verwenden. Vor kurzem durchgeführte, genetische Studien
belegen, dass EsaR und ExpR eher Repressoren von ihren Zielgenen
als Aktivatoren darstellen. Die Expression dieser Gene, die durch
EsaR und ExpR unterdrückt
werden, wird durch Autoinduktoren erhöht (Beck von Bodman und Farrand
1995; Throup, et al. 1995). Es scheint, dass die Bindung von diesen
Proteinen an ihren Zielorten in der Promotorregion zur Repression
führt,
so dass die Autoinduktor-Liganden die Bindungsaffinität reduzieren
können.
-
Ein
Anhaltspunkt dafür,
dass die Autoinduktor-Bindungsstelle in der terminalen Aminodomäne des LuxR
Proteins liegt, wurde vorgestellt (Hanzelka und Greenberg, 1995).
LuxR Allele, die mutierte, terminale Aminoregionen besitzen, erfordern
höhere Mengen
von diesem Signal als der Wildtyp, was anzeigt, dass diese Region
für die
Ligandeninteraktion erforderlich ist (Slock, et al., 1990; Shadel,
et al., 1990). Diese Region (Aminosäure 79–127) und eine Region innerhalb
der DNA-Bindungsdomäne
(Aminosäure
180–230)
zeigen ein höheres
Maß an
Konservierung innerhalb von LuxR und seinen Homologen (ca. 50% Identität) als andere
Teile von diesen Polypeptiden. Die vorgeschlagene Protein-Liganden-Interaktion
zwischen LuxR und dem Autoinduktor wurde jedoch bisher noch nicht
bewiesen. Die Analyse von merodiploiden E. coli Stämmen, die Wildtyp- und mutierte LuxR-Allele
enthalten, lässt vermuten,
dass LuxR als ein Homomultimer fungiert, und dass eine Region, die
für die
Multimerisation erforderlich ist, innerhalb der Aminosäurereste
116 und 161 liegt (Choi und Greenberg, 1992).
-
Gemäß einem
Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein isoliertes
Nukleinsäuremolekül, das für ein bakterielles
Autoinduktor-Inaktivierungsprotein
codiert, wobei das Nukleinsäuremolekül aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus: a) einer Nukleinsäure mit einer Sequenz des codierenden Teils
von SEQ ID Nr. 1; b) einer Nukleinsäure, die für die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2 codiert, und c) einer Nukleinsäure, die mit a) oder b) hybridisiert,
wobei ein positives Hybridisierungssignal nach Waschen mit 1 × SSC und
0,1% SDS bei 55°C
für eine
Stunde beobachtet wird.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen
Expressionsvektor, der dieses Nukleinsäuremolekül umfasst, welches für ein bakterielles
Autoinduktor-Inaktivierungsprotein codiert, wobei der Expressionsvektor
in einer prokaryontischen oder eukaryontischen Zelle sich vermehrt.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine
Zelle eines Prokaryonten oder Eukaryonten, der mit dem Expressionsvektor gemäß der vorliegenden
Erfindung transformiert oder transfiziert ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein
isoliertes Protein, das eine bakterielle Autoinduktor-Inaktivierungsaktivität besitzt,
wobei das Protein die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2 umfasst.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine
Nukleinsäuresequenz,
die für
ein bakterielles Autoinduktor-Inaktivierungsprotein
zur Verwendung in der Therapie codiert, wobei diese Nukleinsäuresequenz
von der Gruppe ausgewählt wird,
die besteht aus: a) einer Nukleinsäure mit der Sequenz des codierenden
Teils von SEQ ID Nr. 1; b) eine Nukleinsäure, die für die Aminosäuresequenz von
SEQ ID Nr. 2 codiert.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur
Erhöhung
der Krankheitsresistenz in einer Pflanze, wobei das Verfahren die
Einführung
einer Nukleinsäuresequenz,
die für
ein bakterielles Autoinduktor-Inaktivierungsprotein codiert, in eine
Zelle von solch einer Pflanze in einer Weise umfasst, was dieser
Zelle erlaubt, diese Nukleinsäuresequenz
zu exprimieren, wobei die Nukleinsäuresequenz aus der Gruppe ausgewählt wird,
die umfasst: a) eine Nukleinsäure
mit der Sequenz des codierenden Teils von SEQ ID Nr. 1; b) eine
Nukleinsäure,
die für
die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2 codiert.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein
bakterielles Autoinduktor-Inaktivierungsprotein zur Verwendung in
der Therapie, was die SEQ ID Nr. 2 umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur
Verhinderung oder zur Reduktion eines bakteriellen Schadens bei
einer Pflanze, wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen
Menge eines bakteriellen Autoinduktor-Inaktivierungsproteins, wobei
das Protein die SEQ ID Nr. 2 umfasst, auf eine Pflanze umfasst,
die solch einer Verhinderung oder Reduktion bedarf.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine
Zusammensetzung, die umfasst:
- a) eine wirksame
Menge eines bakteriellen Autoinduktor-Inaktivierungsproteins, das SEQ ID Nr.
2 umfasst; und
- b) ein geeigneter Träger
für die
Verwendung in der Therapie oder für die Reduktion eines bakteriellen Schadens
bei einer Pflanze.
-
Die 1 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Als-Inaktivierung durch Zellextrakte
von Bacillus sp. Stamm 240B1. Die Zellextrakte in 0,2 M Phosphatpuffer
(pH 7,0), der 100 μg
Gesamtprotein enthielt, wurden zu dem gleichen Puffer, der OHHL
enthielt, in einer Endkonzentration von 20 μM zugesetzt. Die Reaktion wurde
in 1,5 ml Eppendorf-Zentrifugenröhrchen mit
einem Endvolumen von 200 Mikroliter durchgeführt und bei 28°C inkubiert.
Die gleiche Konzentration von OHHL in dem Phosphatpuffer wurde als
Kontrolle verwendet. Proben wurden im 10 Minuten Abstand bis zu
60 Minuten genommen und die Reaktion wurde durch Kochen für 3 Minuten
gestoppt. Die Proben wurden für
5 Minuten in einer Tischzentrifuge mit Höchstgeschwindigkeit zentrifugiert
und dann auf ihre Als-Aktivität
wie beschrieben (Zhang, 1993) getestet. Eine blaue Kolonie zeigt
die Gegenwart von AI an, welches das lacZ Reportergen aktiviert,
und eine weiße
Kolonie zeigt die Abwesenheit von AI an. Die Reihen von links nach
rechts: 1, OHHL Kontrolle ohne Proteinextrakt; 2–7, Proben nach 10, 20, 30,
40, 50, 60 Minuten Enzymreaktion.
-
Die 2 zeigt
die Bestimmung der Molekularmasse des Als-Inaktivierungsenzyms. Ein 600 μl Aliquot
der Zellextrakte wurde Centricon 30 (Amicon) zugesetzt und mit einer
Geschwindigkeit von 5.000 × g
für 30
Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Die durchgehende Fraktion (550 Mikroliter) und die
zurückgehaltene
Fraktion (50 Mikroliter) wurden getrennt auf ein Endvolumen von
600 Mikroliter durch Zugabe von 0,2 M Phosphatpuffer (pH 7,0) aufgefüllt. Für den Biotest wurden
verschiedene Mengen der Proteinproben den Röhrchen, die OHHL enthielten,
bis zu einer Endkonzentration von 20 μM zugesetzt. Von der Reihe 1–6 hatten
die zugesetzten Proteinproben 2, 4, 6, 8, 10 und 0 μl und das
Endreaktionsvolumen war 20 Mikroliter für jede Reaktion. Platte A:
Durchgehende Fraktion, Platte B: zurückgehaltene Fraktion.
-
Die 3 zeigt
die Klonierungs- und Deletionsanalyse der AI Inaktivierungsregion
von Bacillus sp. Stamm 240B1. Der Cosmidklon E7-R3 enthält das 4,3
kb EcoRI Fragment, das durch Restriktionsanalyse von überlappenden
Cosmidklonen identifiziert wurde. Für die Deletionsanalyse wurde
das gleiche Fragment in den Klonierungsvektor pGEM-7Zf(+) für die Erzeugung
des Klons E7-7 kloniert. Die Deletions-Subklone wurden durch Verdau
mit Restriktionsenzym und Dnase I Behandlung von dem Klon E7-7 hergestellt.
Die Lokalisierung und die Ausrichtung der Ptac Promotoren in dem
Cosmid und in dem pGEM-7Zf(+) Klon sind durch Pfeile dargestellt.
Die AI Inaktivierungsaktivität
der Klone ist in der zweiten Reihe dargestellt: +, mit AI Inaktivierungsaktivität; -, ohne
AI Inaktivierungsaktivität.
Restriktionsenzyme: E, EcoRI; H, HindIII; Ev, EcoRV; st, Styl. Die
Lokalisierung und die Richtung der Transkription von aiiA ORF sind
mit einem offenen Pfeil dargestellt.
-
Die 4 zeigt die Nukleotidsequenz des aiiA
Gens [SEQ ID Nr. 1]. Die potentielle Ribosomenbindungssequenz und
das –10
Promotorelement sind unterstrichen bzw. doppelt unterstrichen. Der
codierende Abschnitt startet bei Base 1. Die wahrscheinliche Faktor-unabhängige Terminationsstelle ist
durch eine dicke Unterstreichung gekennzeichnet. Die 4B zeigt die angenommene Aminosäuresequenz
des aiiA Genproduktes [SEQ ID Nr. 2]. Eine kurze Peptidsequenz,
die dem Konsensusmotiv der aktiven Aspartyl-Proteasenstelle ähnlich ist,
ist unterstrichen.
-
Die 5 zeigt
die beste Übereinstimmung der
Aminosäuresequenz
des aiiA Genproduktes (AiiA) mit dem Konsensusmotiv der aktiven
Aspartyl-Proteasenstelle (Asp). Symbol: X, jede Aminosäure. Eine
vertikale Linie zeigt eine perfekte Übereinstimmung an.
-
Die 6 zeigt
den Biotest für
die Als Inaktivierungsaktivitäten
in Bacillus sp. Stamm 240B1, E. coli Klonen und die Als Produktionsaktivität in Stämmen von
Erwinia carotovora. Reihe 1, OHHL Kontrolle; Reihe 2, Bacillus sp.
Stamm 240B1; Reihe 3, E. coli DH5α;
Reihe 4, E. coli DH5α (pE7-R3); Reihe 5, E.
coli DH5α (pF41);
Reihe 6, Erw. carotovora SCG1 (pE7R3); Reihe 7, Erw. carotovora
SCG1 (pLAFR3); Reihe 8, Erw. carotovora SCG1. In dem Biotest wurde
OHHL bis zu einer Endkonzentration von 20 μM den Proben von den Linien
1 bis 5 zugesetzt. Keine exogene Als wurden den Proben von den Reihen
6 bis 8 zugefügt.
-
Die 7 zeigt
den Effekt der aiiA Genexpression in Erw. carotovora auf die Pathogenität in (A)
Kartoffel; (B) Aubergine; (C) Chinakohl; (D) Karotte und (E) Sellerie.
Oben: Die pflanzlichen Gewebe wurden mit Erw. carotovora SCG1 inokuliert.
Unten: Die pflanzlichen Gewebe wurden inokuliert mit Erw. carotovora
SCG1 (pE7-R3). Die aktiv wachsenden Bakterien wurden für 1 Minute
bei 3.000 × g
zentrifugiert und mit YEB Flüssigmedium
auf 0D600 = 1,3 (2 × 109 cfu/ml) resuspendiert, was als 100 Inokulum bezeichnet wurde. Das 100 Inokulum wurde 5-fach bzw. 10-fach verdünnt, um
10–1/2 und
10–1 Verdünnungen herzustellen.
Die pflanzlichen Gewebe wurden inokuliert durch Zugabe von 4 μl Volumen
des Bakterieninokulums auf frische Schnittflächen oder auf eine Verwundungsstelle,
die mit einer Pipettenspifze geschaffen wurde. Die Inokulum-Konzentration
von der linken zu der rechten Platte ist 100,
10–1/2 und
10–1.
Die okulierten pflanzlichen Gewebe wurden in Plastikschalen angeordnet
und bei 28°C
inkubiert. Die Aufnahmen wurden 48 Stunden nach der Inokulation aufgenommen.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung, dass das SEQ ID
Nr. 2 Protein einen Effekt auf die Reduktion oder Eliminierung der
Aktivität von
bakteriellen Autoinduktoren (Als) besitzt. Demgemäß kann das
Protein und jede Nukleinsäure,
die für
das Protein codiert, bei einer Reihe von Situationen verwendet werden,
wo es erwünscht
ist, den Effekt von solchen Bakterien zu reduzieren oder zu eliminieren.
-
Gemäß einem
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Nukleinsäuremolekül bereit,
welches aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus:
- a) einer Nukleinsäure mit
der Sequenz von SEQ ID Nr. 1;
- b) einer Nukleinsäure,
die für
die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2 codiert; und
- c) einer Nukleinsäure,
die mit a) oder b) hybridisiert, wobei ein
positives Hybridisierungssignal
nach Waschen mit 1 × SSC
und 0,1% SDS bei 55°C
für eine
Stunde beobachtet wird. Die Nukleinsäure kann ferner optional eine
codierende Region für
ein Signalpeptid mit jeglicher Sequenz umfassen.
-
Die
Nukleinsäuresequenz
kann verwendet werden, um Pflanzen eine bakterielle Resistenz zu verleihen
oder für
eine Therapie bei Tieren. Eine Nukleinsäure, die für ein bakterielles Autoindukter-Inaktivierungsprotein
codiert, kann so in eine Zelle eingeführt werden, dass das Inaktivierungsprotein
von der Pflanze oder dem Tier exprimiert wird.
-
Die
Nukleinsäuresequenz
kann verwendet werden, um Krankheitsresistenzen zu übertragen, wo
die Expression der pathogenen Gene durch Autoinduktoren reguliert
wird, wie bei Krankheiten, die hervorgerufen werden von Pseudomonas
aeruginosa, Erwinia stewartii, Xenorhabdus nematophilus, Erwinia
chrysanthemi, Pseudomonas solanacerum und Xanthomonas campestris
(Passador, et al., 1993; Pirhonen, et al., 1993; Pearson, et al.,
1994; Beck von Bodman und Farrand, 1995; Barber, et al., 1997; Clough,
et al., 1997; Costa und Loper, 1997; Dunphy, et al., 1997; Nasser,
et al., 1998). Auf landwirtschaftlichem Gebiet kann die Sequenz
vorzugsweise verwendet werden, um empfindlichen Pflanzen, wie Kartoffel,
Aubergine, Chinakohl, Karotte und Sellerie, eine Krankheitsresistenz
gegenüber
Weichfäule
zu vermitteln.
-
Die
Sequenz kann in die pflanzlichen oder tierischen Zellen durch gut
bekannte Verfahren eingeführt
werden. Verfahren für
die Transformation oder Transfektion von eukaryontischen Zellen
mit exogenen Nukleinsäuresequenzen
umfassen die Transfektion, die Projektilbeschießung, die Elektroporation oder
Infektion durch Agrobacterium tumefaciens. Diese Verfahren sind
Fachleuten auf dem Gebiet der Molekularbiologie und der Biotechnologie
gut bekannt und müssen
hier nicht weiter im Detail erläutert
werden. Da pathogene bakterielle Zellen auf den interzellulären Bereich
von pflanzlichen Geweben beschränkt
sind, ist es vorteilhaft, das AiiA Protein in die interzellulären Räume einzubringen.
Dies kann erzielt werden durch die Fusion eines Sekretionssignalpeptides
mit dem AiiA Protein (Sato, et al., 1995; Firek, et al., 1993; Conrad
und Fiedler, 1998; Borisjuk, et al., 1999). Alternativ kann ein
Befestigungsmotiv für
die pflanzliche Membran in die Peptidsequenz von AiiA eingefügt werden,
um das AiiA Enzym an der äußeren Oberfläche der
pflanzlichen Zellmembran zu verankern.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Strategie für die Erzeugung
von Krankheitsresistenzen bereit. Insbesondere zielt diese Strategie
auf N-Acylhomoserinlacton-Autoinduktoren,
welche die Expression von pathogenen Genen von vielen bakteriellen
Pathogenen mit einer Schwellenkonzentration induzieren. Diese Strategie
ist auf alle pflanzlichen, tierischen oder Säugetierkrankheiten anwendbar,
wo die Expression von pathogenen Genen des bakteriellen Pathogens
durch N-Acylhomoserinlacton-Autoinduktoren
induzierbar ist.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt auch auf die Verwendung eines bakteriellen
Autoinduktor-Inaktivierungsproteins, um direkt den bakteriellen
Schaden zu behandeln oder zu verhindern. Das Protein kann zum Beispiel
direkt auf Pflanzen, die solch einer Behandlung oder Verhinderung
bedürfen,
angewandt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Protein
in Form einer Zusammensetzung angewandt, welche eine wirksame Menge
des Proteins und einen geeigneten Träger umfasst. Die Zusammensetzung
kann einen großen
Bereich an Formen umfassen, einschließlich Lösungen, Pulver, Emulsionen,
Dispersionen, Pasten, Aerosolen, etc.
-
Das
bakterielle Autoinduktor-Inaktivierungsprotein kann auch bei der
Therapie verwendet werden, zum Beispiel bei der Behandlung von bakteriellen
Infektionen in Tieren. Bei dieser Anwendung wird eine wirksame Menge
des aktiven Wirkstoffs einem Tier, das solch einer Behandlung bedarf,
verabreicht.
-
Für eine therapeutische
Behandlung kann der aktive Wirkstoff in einer pharmazeutischen Zusammensetzung
formuliert werden, die zusätzlich
zu der wirksamen Menge des aktiven Inhaltsstoffes pharmazeutisch
akzeptable Träger,
Verdünnungsmittel,
Puffer, Konservierungsmittel, oberflächenaktive Mittel und ähnliches
umfasst. Die Zusammensetzungen können
auch einen oder mehrere andere aktive Wirkstoffe umfassen, wenn
dies notwendig oder wünschenswert
ist.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
können
sehr untershciedlich verabreicht werden, wie dies für einen
Fachmann erkennbar ist. Die Verabreichung kann topisch, oral, durch
Inhalation oder parenteral erfolgen.
-
Topische
Formulierungen umfassen Salben, Lotionen, Cremes, Gels, Tropfen,
Zäpfchen,
Sprays, Flüssigkeiten
und Pulver. Orale Formulierungen umfassen zum Beispiel Pulver, Körnchen,
Suspensionen oder Lösungen
in Wasser oder nicht-wässrige Medien,
Kapseln oder Tabletten. Verdickungsmittel, Geschmacksstoffe, Verdünnungsmittel,
Emulgatoren, Dispergierhilfsmittel oder Bindemittel können auch,
wie erforderlich, verwendet werden.
-
Parenterale
Formulierungen können
sterile wässrige
Lösungen
umfassen, die auch Puffer, Verdünnungsmittel
und andere geeignete Additive enthalten können.
-
Die
Dosisbehandlung wird von einer Reihe von Faktoren, die leicht zu
bestimmen sind, abhängen,
wie die Stärke
und die Reaktivität
des zu behandelnden Zustandes.
-
Aspekte
der Erfindung werden nun anhand der nicht limitierenden Beispiele
erläutert
werden.
-
Beispiel 1
-
Das
bakterielle Isolat 240B1 wurde aus einer Bodensuspension isoliert
auf Basis seiner Funktion zur Inaktivierung von N-β-Oxo-hexanoyl-L-homoserinlacton (OHHL)
und N-β-Oxooctanoyl-L-homoserinlacton
(OOHL) und N-β-Oxodecanoyl-L-homoserinlacton
(ODHL) (Zhang, et al., 1993). Soweit nichts anderes angegeben ist,
wurde OHHL für
den Routinebiotest verwendet. Erwinia carotovora Stamm SCG1 wurde
aus einem Chinakohlblatt isoliert, das Symptome von Weichfäule zeigte.
Es wurde bestätigt,
dass der Stamm SCG1 Als produziert und die Weichfäulekrankheit
in der Kartoffel und im Chinakohl hervorruft. Der Escherichia coli
Stamm DH5α wurde
als Wirt für
die DNA-Klonierung und – Subklonierung
verwendet. Agrobacterium tumefaciens Stamm NT1 (traR; tra::lacZ749)
wurde als Indikator im Bioassay für die AI Aktivität (Piper,
et al., 1993) verwendet. Der E. coli Stamm wurde in Luria-Bertani (LB)
Medium bei 37°C
kultiviert und die anderen Stämme
wurden kultiviert in LB (Miller, 1972) oder im YEB-Medium (pro Liter:
Caseinhydrolysat 10 g, Hefeextrakt 5 g, NaCl 10 g, Sucrose 5 g,
MgSO4 × 7H2O 0,5 g, Agar 15 g, pH 7,2) bei 28°C. Das Minimalsalzmedium
mit Mannit und (NH4)2SO4 als Kohlenstoff- und Stickstoffquellen
wurde für
den Biotest von OHHL verwendet (Petit und Tempe, 1978). Geeignete
Antibiotika wurden gemäß den folgenden
Konzentrationen zugesetzt: Ampicillin, 100 μg/ml; Tetracyclin, 20 μg/ml und
Kanamycin, 50 μg/ml.
-
Biotest der Als Aktivität
-
Die
qualitativen und quantitativen Biotest-Verfahren für die Bestimmung
der Als Aktivität wurden
zuvor beschrieben (Zhang, 1993). Für die Bestimmung der Als Produktionsfähigkeit
von Wildtyp-Erwinia-Stämmen
und von genetisch modifizierten Erwinia-Stämmen wurde das gleiche Biotestverfahren
verwendet mit der Ausnahme, dass kein OHHL der bakteriellen Kultur
zugesetzt wurde.
-
Klonierung
und Sequenzierung des AiiA Gens
-
Genomische
DNA von 240B1 wurde teilweise mit EcoRI geschnitten. Die DNA-Fragmente
wurden ligiert an der dephosphorylierten EcoRI Stelle des Cosmidvektors
pLAFR3 (Staskawicz, et al., 1987). Die ligierte DNA wurde verpackt
mit Gigapack III XL Packaging Extract (Stratagene) und in E. coli DH5α transfiziert.
Die Cosmidklone mit der OHHL Inaktivierungsaktivität wurden
unter Verwendung des oben beschriebenen Biotestverfahrens identifiziert. Die
Subklonierung in dem Sequenzierungsvektor pGEM-7Zf(+) wurde mit
Routinetechniken durchgeführt
(Sambrock, et al., 1989). Die Deletionsanalyse wurde durchgeführt unter
Verwendung der Dnasel-Methode, wie dies beschrieben ist von Lin,
et al. (1985). Die Sequenzierung wurde an beiden Strängen vorgenommen
unter Verwendung von ABI PRISMTMdRhodamine
Terminator Cycle Sequencing Ready Reaction Kit (PE Applied Biosystems).
Die Nukleinsäure-Sequenzdaten
und die abgeleiteten Aminosäuresequenzen
wurden analysiert mit einem DNASTARTM Sequenzanalysesoftwarepaket (DNASTAR
Inc.) und die Datenbankrecherchen wurden durchgeführt unter
Verwendung des Suchalgorithmus BLASTA (Altschul, et al., 1990).
-
Genetische
Modifikation des Erwinia Stammes SCG1
-
Das
E7-R3 Plasmid, welches das aiiA Gen in dem Cosmidvektor pLARFR3
trägt,
wurde in dem Erwinia-Stamm SCG1 durch Drei-Eltern-Paarung mit dem Helferstamm
RK2013 transferiert (Ditta, et al., 1980). Die Transkonjuganten
wurden auf den Platten, die Minimalmedium mit Tetracyclin enthielten, selektiert
und mittels PCR mit Primer, die spezifisch für das aiiA Gen waren, bestätigt.
-
Virulenztests
-
Die
Virulenz von Wildtyp Erw. carolovora Stamm SCG1 und des aiiA Gentransformanten SCG1
(E7-R3) wurden durch Inokulation geprüft. Vier μl einer frühen stationären bakteriellen Suspension (enthaltend
ca. 2 × 109 Zellen/ml) oder verdünnte Bakterien wurden auf die
Schnittflächen
oder die Verwundungsstellen von pflanzlichen Geweben gegeben. Die
inokulierten pflanzlichen Gewebe wurden in einer Petrischale bei
28°C über Nacht
inkubiert. Die Stärke
der Weichfäule
wurde 48 Stunden nach Inkubation bestimmt.
-
Ergebnisse
-
Screening von Bakterien,
die Als inaktivieren
-
Bakterielle
Isolate aus pflanzlichen und Bodenproben wurden hinsichtlich der
enzymatischen Aktivierung von Als überprüft. Ein bakterielles Isolat 240B1,
das eine starke Fähigkeit
zur Eliminierung der Als Aktivität
zeigte, wurde für
die weiteren Untersuchungen ausgewählt. Der Gesamtproteinextrakt
aus dem Isolat 240B1 eliminierte die Als Aktivität während einer einstündigen Inkubation
(1) vollständig
und die Kapazität
des Proteinextraktes zur Inaktivierung von Als wurde durch eine
Behandlung mit der Proteinase K für 1 Stunde oder durch Kochen
für 5 Minuten
zerstört.
Diese Beobachtungen zeigen die enzymatische Inaktivierung von Als
durch das bakterielle Isolat 240B1. Das Isolat wurde taxonomisch charakterisiert
als Bacillus sp. aufgrund der folgenden Eigenschaften: Gram-positiv,
stabförmig,
Katalase positiv, fakultativ anaerob, 16 rRNA Sequenz mit Homologie
zu der von anderen Bacillus-Bakterien (Daten
nicht gezeigt).
-
Die
Molekularmasse des Enzyms für
die Als Inaktivierung scheint größer als
30 kDa zu sein. Seine Aktivität
ging verloren nach Passage des Proteinextraktes durch Centricon
30 (Amicon), wobei die Aktivität
in der resuspendierten Fraktion, die Centricon 30 (2)
nicht passierte, wieder gewonnen wurde.
-
Klonierung
und Lokalisierung der Als Inaktivierungsregion
-
Um
das Gen zu identifizieren, das für
die Als Inaktivierung codierte, wurde eine Cosmidbibliothek mit
der genomischen DNA von Listera sp. Stamm 240B1 hergestellt. Zwölfhundert
Klone wurden hinsichtlich der Als Inaktivierungsaktivität getestet.
Drei Klone mit Als Inaktivierungsfunktion wurden identifiziert.
Die Restriktionsanalyse zeigte, dass die drei Klone ein gemeinsames
Band von 4,3 kb aufwiesen, das durch EcoRI Verdau erzeugt wurde.
Der Biotest mit dem Subklon E7-7, der dieses 4,3 kb EcoRI Fragment
enthielt, bestätigte,
dass dieses Fragment für die
Als Inaktivierungsfunktion (3) codierte.
Um die Minimalgröße und den
Ort des Als Inaktivierungsgens (aiiA) zu identifizieren, wurden
eine Reihe von Deletionsklonen durch Deletion von beiden Enden an diesem
4,3 kb Fragment mit dem DNasel Verfahren (Lin, et al., 1985) erzeugt.
Die Resultate zeigten an, dass das aiiA Gen in einem 1,2 kb Fragment
im Klon F41 (3) enthalten war.
-
Das AiiA Gen
codiert für
ein neues Protein
-
Das
1,2 kb DNA Insert in dem Klon F41 wurde von beiden Strängen aus
vollständig
sequenziert. Die Nukleotidsequenz von aiiA und die angenommene Aminosäuresequenz
sind in der 4 gezeigt. Die komplette
Sequenz des DNA Inserts enthält 1.222
Basenpaare und es gibt dort vier potentielle offene Leseraster (ORF),
die an den Nukleotidpositionen 1, 42, 156 bzw. 228 (4)
beginnen. Die Deletionsanalyse zeigte, dass nur der längste ORF
für die Als
Inaktivierungsfunktion codiert, da der Klon R34, in dem die 48 bp
Promotorregion und die Nukleotide von 1 bis 13 in dem längsten ORF
deletiert waren, die AI Inaktivierungsfunktion vollständig verlor,
obwohl das verbliebene DNA Insert unter der Kontrolle eines funktionalen
Ptac Promotor angeordnet war (3). Dies
wurde bestätigt
durch Fusion des längsten
ORF mit dem Glutathion S-Transferasegen in dem gleichen ORF und
durch Testung der AI Inaktivierungsaktivität des gereinigten Fusionsproteins
(Daten nicht gezeigt). Dieser ORF enthielt 750 bp Nukleotide und codierte
für ein
Protein mit 250 Aminosäuren
mit einer angenommenen Molekularmasse von 28.036 Daltons und mit
einem isoelektrischem Punkt von 4,7 aufgrund von 19 stark basischen
und 39 stark sauren Aminosäureresten.
Dem wahrscheinlichen Initiationscodon ist mit einem Abstand von
7 Basenpaaren eine potentielle Ribosomenbindungssequenz (AAGGTGG)
vorangestellt, die komplementär
zu dem 3' Ende von
E. coli 16S rRNA ist. Die beste Sequenzübereinstimmung (TATTGT) zu
dem Konsensus –10
Promotorelement (TATAAT) liegt bei 35 Basenpaaren stromaufwärts des
Initiationscodons. Eine TCTT Box nach einer T-reichen Region, die
der potentiellen Faktor-unabhängigen
Terminationsstelle ähnelt,
wurde stromabwärts
von dem Terminationscodon gefunden (Brendel, 1986). Der Gesamt GC-Gehalt
des aiiA Gens beträgt
37% und der GC-Gehalt in der dritten Position des Codons ist 27,2%.
-
Datenbankenuntersuchungen
zeigten, dass das aiiA Gen keine signifikante Ähnlichkeit zu bekannten Sequenzen
in den wichtigen Datenbanken (GenBank, European Molecular Biology
Laboratory, Protein Information Resource und Swiss-Prot) gemäß FASTA
und BLAST Analyse auf Nukleotid- oder Peptidsequenzniveau zeigt,
was vermuten lässt, dass
AiiA ein neues Protein ist. Die Konsensusprotein-Motivsuche unter
Verwendung von Genetics Computer Group (Madison, WI) MOTIF Programm
zeigte, dass eine kurze Peptidsequenz, „ILVDTGMPESAV" an der Position
47 bis 58 in AiiA, ähnlich
aber nicht identisch zu dem Signaturmuster der aktiven Aspartylproteasestelle
ist (Rawlings und Barrett, 1995) (5).
-
Expression
des aiiA Gens in Erwinia carotovora reduziert die Als Freisetzung
und vermindert die Virulenz
-
Der
Cosmidklon E7-R3 wurde in Erwinia carotovora Stamm SCG1 durch Drei-Eltern-Paarung transferiert.
Der pLARF3 Vektor wurde sicher in Erwinia carotovora ohne Selektionsdruck
erhalten. Der Biotest zeigte, dass Als, das durch Erwinia carotovora
(E7-R3) freigesetzt wurde, signifikant reduziert war (6,
Spur 6), während
die alleinige Gegenwart des Cosmidvektors pLAFR3 in Erwinia carotovora die
Als Produktion nicht berührte
(6, Spur 7). Die Daten lassen vermuten, dass das
meiste Als, welches durch Erwinia carotovora Stamm SCG1 hergestellt
wurde, durch das aiiA Genprodukt inaktiviert wurde.
-
Erwinia
carotovora SCG1 (E7-R3), welches AiiA Protein exprimierte, ergab
keine oder führte
zu nur geringen Weichfäule-Krankheitssymptomen
in der Kartoffel, Aubergine, Chinakohl, Karotte und Sellerie, während der
Elternstamm ernsthafte Symptome hervorrief (7A,
B, C, D, E). Um experimentelle Fehler aufgrund von genetischen Variationen
zu verhindern, wurden vier Kolonien des Erwinia carotovora Stammes
SCG1 und seine aiiA Gentransformanten zufällig ausgewählt, um die Als Produktion und
die Virulenz auf der Kartoffel zu testen. In beiden Experimenten
wurden ähnliche
Ergebnisse erzielt. Der Erwinia carotovora Stamm SCG1 (pLAFR3),
der nur den Cosmidvektor enthielt, zeigte das gleiche Maß an Krankheitsstärke wie
sein Elternstamm Erwinia carotovora Stamm SCG1 (7F).
-
Diskussion
-
Das
bakterielle Isolat 240B1, das als Bacillus sp. identifiziert wurde,
produziert ein Enzym, welches effektiv die drei getesteten Als inaktivieren
kann, das heißt,
N-β-Oxo-hexanoyl-L-homoserinlacton, N-β-Oxo-octanoyl-L-homoserinlacton
und N-β-Oxo-decanoyl-L-homoserinlacton.
Das Gen (aiiA), das für
das AI Inaktivierungsenzym codiert, wurde kloniert und vollständig sequenziert.
Die Expression des aiiA Gens in transformierten E. coli und in dem pathogenen
Bakterium Erwinia carolovora verleiht die Fähigkeit zur AI Inaktivierung
und reduziert signifikant die Freisetzung von Als aus Erwinia carolovora. Nach
unserer Kenntnis ist es das erste identifizierte Protein, welches
zur enzymatischen Inaktivierung von N-Acylhomoserinlactonen in der Lage ist,
welche Autoinduktoren für
eine globale Genregulation bei einer Reihe von bakteriellen Arten
darstellen.
-
AiiA
ist ein neues Protein. Es gibt keine signifikante Homologie zu bekannten
Proteinen in den wichtigsten Datenbanken. Es zeigt Ähnlichkeiten
mit dem Konsensusmuster der aktiven Aspartylproteasestelle (Rawlings
und Barret, 1995). Aspartylproteasen, auch bekannt als saure Proteasen,
sind in Wirbeltieren, Pilzen, Pflanzen, Retroviren und einigen pflanzlichen
Viren weit verbreitet. Die Aspartylproteasen von den meisten Retroviren
und einigen pflanzlichen Viren sind Homodimere. Die Molekularmasse des
AiiA Proteins beträgt
etwa 28 kDa, wobei aber ein Molekularsieb mit einer Trenngröße von 30
kDa nicht passiert wird, was die Möglichkeit anzeigt, dass das
AiiA Protein als ein Homodimer oder Homomultimer unter den natürlichen
Bedingungen existiert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass das AiiA Monomer
eine irreguläre,
dreidimensionale Struktur hat, die dazu führt, dass das Molekularsieb
nicht passiert wird. Aspartylproteasen sind Endopeptidasen und hydrolysieren
die Amidverbindungen von Proteinen. Eine kristallographische Studie
zeigte, dass die Enzyme der Aspartylprotease-Familie zweilappige
Moleküle
mit einer aktiven Spalte, die zwischen den zwei Lappen angeordnet
ist, sind, wobei jeder Lappen ein Asparginsäurerest zu dem Paar des Asparginsäurerestes
beiträgt,
das für
die katalytische Aktivität
verantwortlich ist (Sielecki et al., 1991).
-
Erwinia
carotovora ist ein pflanzlicher Pathogen, der Exoenzyme produziert
und abgibt, die als Virulenzdeterminanten für die Weichfäulekrankheit
bei verschiedenen Pflanzen wirken, einschließlich Kartoffel, Kohl, Tomate,
Chili, Karotte, Sellerie, Zwiebel und Salat (Kotoujansky, 1987).
-
Mutanten,
die hinsichtlich der Herstellung von N-3-(Oxohexanoyl)-L-homoserinlacton defekt waren,
waren auch defekt hinsichtlich der Synthese der Pectinase-, Cellulase-
und Protease-Exoenzymen. Diese Mutanten konnten keine Weichfäulekrankheit
in Kartoffelknollen induzieren (Jones, et al., 1993). Es wurde gefunden,
dass das expl Gen, das homolog zu dem IuxI Gen von Vibrio fischeri
ist, die Autoinduktorproduktion in Erwinia carotovora codiert. Die
expl Mutante war avirulent, wenn sie auf einem Tabakblatt inokuliert
wurde, wobei die Virulenz durch externe Autoinduktor-Zugabe wieder
hergestellt wurde (Pirhonen, et al., 1993). Autoinduktoren sind
ein mögliches
Ziel für
die genetische Manipulation der Krankheitsresistenz gegenüber pflanzlicher
Weichfäule.
Als ein Zwischentest und zur Bestätigung des Konzeptes wurde
der Cosmidklon, der das aiiA Gen enthielt, in den Erwinia carotovora Stamm
SCG1 eingebracht. Die Expression des AiiA Enzyms in Erwinia carotovora
reduzierte signifikant die Freisetzung der Autoinduktoren und das
genetisch modifizierte Erwinia carotovora, welches AiiA exprimierte,
induzierte keine oder induzierte nur geringe Weichfäule-Krankheitssymptome
auf allen getesteten Pflanzen, einschließlich Kartoffel, Aubergine,
Chinakohl, Karotte und Sellerie. Unsere Ergebnisse unterstützen ferner die
bedeutende Rolle von Autoinduktoren bei der Regulation der Expression
von Virulenzgenen in Erwinia carotovora sowie das Potential des
aiiA Gens zur Verleihung von Resistenz gegenüber der Weichfäulekrankheit
und anderen Krankheiten, bei denen die Autoinduktoren eine Rolle
bei der Regulation der pathogenen Genexpression spielen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Strategie für die genetische
Manipulation von Krankheiten bereit. Insbesondere zielt diese Strategie
auf die N-Acylhomoserinlacton-Autoinduktoren, welche die Expression
von pathogenen Genen von vielen bakteriellen Pathogenen mit einer
Schwellenkonzentration induzieren. Durch die Verwendung des obigen Ansatzes
zur Prüfung
dieses Konzepts belegt die vorliegende Erfindung, dass die Reduktion
oder Eliminierung von Autoinduktoren, die von pathogenen Bakterien
hergestellt werden, durch ein Autoinduktor-Inaktivierungsenzym die Pathogenität von andererseits
virulenten bakteriellen Pathogenen signifikant abschwächt. Da
die Expression der pathogenen Gene in den pathogenen Bakterien eine
Schwellenkonzentration erfordert, ist diese AI Inaktivierungsstrategie
auf alle pflanzlichen, tierischen oder Säugetierkrankheiten anwendbar,
wo die Expression der pathogenen Gene des bakteriellen Pathogens
durch N-Acylhomoserinlacton-Autoinduktoren
induzierbar ist.
-
Das
aiiA Gen könnte
auch ein nützliches Werkzeug
für die
Untersuchung der Rolle von Als in solchen Bakterien spielen, bei
denen die biologischen Funktionen, welche durch Als reguliert sind, noch
nicht aufgedeckt sind. In den letzten Jahren wurde für viele
bakterielle Arten gezeigt, dass sie Als herstellen (Bassler, et
al., 1997; Dumenyo, et al., 1998; Cha, et al., 1998; Surette, et
al., 1999). Einige von diesen Arten sind wichtige pflanzliche Pathogene,
wie Pseudomonas- und Xanthomonas- Arten.
Der Ansatz zur Genausschaltung auf Basis von Sequenzhomologie könnte schwierig
sein. Das allgemeine Niveau der Sequenzähnlichkeit von Als Synthase
und den verwandten regulatorischen Proteinen von verschiedenen Arten
ist ziemlich niedrig, oft nicht größer als 28–35% Identität zwischen
den Proteinen des LuxI-Typs und 18–25% Identität für die Proteine
des LuxR-Typs (Fuqua et al., 1996). Es ist jedoch durchführbar und
einfach, dass aiiA Gen in diese Bakterien einzuführen, um die biologischen Funktionen,
die von Als reguliert werden, zu sondieren.
-
Referenzen
-
- Allison, D. G. R., B. Sanjose, C. Jaspe, A.
Gilbert, P. (1998). Extracellular products as mediators of the formation
and detachment of Pseudomonas fluorescens biofilms. FEMS Microbiology
Letters 167, 179–184.
- Altschul, S. F., Gish, W., Miller, W., Myers, E. W., and Lipman,
D. J. (1990). Basic local alignment search tool. Journal Molecular
Biology 215, 403–410.
- Barber, C. E., Tang, J. L., Feng, J. X., Pan, M. Q., Wilson,
T. J., Slater, H., Dow, J. M., Williams, P., and Daniels, M. J.
(1997). A novel regulatory system required for pathogenicity of
Xanthomonas campestris is mediated by a small diffusible signal
molecule. Molecular Microbiology 29, 555–566.
- Bassler, B. L., Greenberg, E. P. & Stevens, A. M. (1997). Cross-species
induction of luminescence in the quorum-sensing bacterium Vibrio
harveyi. Journal of Bacteriology 179, 4043–4045.
- Beck von Bodman, S., and Farrand, S. K. (1995). Capsular polysaccharide
biosynthesis and pathogenicity in Erwinia stewartii require induction
by an Nacylhomoserine lactone autoinducer. Journal of Bacteriology
177, 5000–5008.
- Borisjuk, N. V., Borisjuk, L. G., Logendra, S., Logendra, S.,
Petersen, F., Gleba, Y., Raskin, I. 1999. Production of recombinant
proteins in plant root exudates. Nature Biotechnology 17, 466–469.
- Brendel, V., and Trifonov, E. N. (1984). A computer algorithm
for testing potential prokaryotic terminators. NucleicAcids Research
12, 9911–4427.
- Cao, J. G., and Meighen, E. A. (1989). Purification and structural
identification of an autoinducer for the luminescence system of
Vibrio harveyi. Journal of Biological Chemistry 269, 21670–21676.
- Cha, C., Gao, P., Chen, Y. C., Shaw, P. D., and Farrand, S.
K. (1998). Production of acyl-homoserine lactone quorum-sensing
signals by gram- negative plantassociated bacteria. Molecular and
PlantMicrobe Interactions 11, 1119–1129.
- Choi S. H., Greenberg E. P. (1991). The C-terminal region of
the Vibrio fischeri LuxR protein contains an inducer-independent
lux gene activating domain. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88, 11115–11119.
- Choi S. H, Greenberg E. P. (1992). Genetic evidence for multimerization
of LuxR, the transcriptional activator of Vibrio fischeri luminescence.
Molec. Mar. Biol. Biotech. 1: 408–413.
- Clough, S. J., Lee, K. E., Schell, M. A., and Denny, T. P. (1997).
A two-component system in Ralstonia (Pseudomonas) solanacearum modulates
production of PhcAregulated virulence factors in response to 3-hydroxypalmitic
acid methyl ester. J Bacteriol 179, 3639–3648.
- Collmer, A. K., N. T. (1986). The role of pectic enzymes in
plant pathogenesis. Annual Review of Phytopathology 29, 383–409.
- Conrad, U., and Fiedler, U. 1998. Compartment-specific accumulation
of recombinant immunoglobulins in plant cells: an essential tool
for antibody production and immunomodulation of physiological functions and
pathogen activity. Plant Molecular Biology 38, 101–109.
- Costa, J. M. & Loper,
J. E. (1997). EcbI and EcbR: homologs of LuxI and LuxR affecting
antibiotic and exoenzyme production by Erwinia carotovora subsp.
betavasculorum. Can J Microbiol 43, 1164–71.
- Davies, D. G., Parsek, M. R., Pearson, J. P., Iglewski, B. H.,
Costerton, J. W., and Greenberg, E. P. 1998. The involvement of
cell-to-cell signals in the develoment of a bacterial biofilm. Science
280, 295–298.
- Ditta, G., StanFleld, S., Corbin, D., and Helinski, D. R. (1980).
Broad host range DNA cloning system for gram-negative bacteria:
construction of a gene bank of Rhizobium meliloti. Proc Natl Acad
Sci USA 77, 7347–7351.
- Dumenyo, C. K. M., A. Chun, W. Chatterjee, A K. (1998). Genetic
and physiological evidence for the production of N-acyl homoserine
lactones by Pseudomonas syringae pv. syringae and other fluorescent plant
pathogenic Pseudomonas species. European Journal of Plant Pathology
104(6). 1998. 569–582. 104,
569–582.
- Dunphy, G., Miyamoto, C., and Meighen, E. (1997). A homoserine
lactone autoinducer regulates virulence of an insect-pathogenic
bacterium, Xenorhabdus nematophilus (Enterobacteriaceae). J Bacteriol.
179, 5288–5291.
- Eberhard, A., Burlingame, A. L., Eberhard, C., Kenyon, G. L.,
Nealson, K. H., and Oppenheimer, N. J. (1981). Structural identification
of autoinducer of Phoptobacterium fischeri luciferase. Biochemistry
20, 2444–2449.
- Eberl, L., Winson, M. K., Sternberg, C., Stewart,. G. S. A.
B., Christiansen, G., Chhabra, S. R., Bycroft, B., Williams, P.,
Molin, S. & Givskov,
M. (1996). Involvement of N-acyl-L-homoserine lactone autoinducers
in controlling the multicellular behaviour of Serratia liquefaciens.
Molecular Microbiology 20, 127–136.
- Firek, S., Draper, J., Owen M. R. L., Gandecha, A., Cockburn,
B., and Whitelam, G. C. 1993. Secretion of a functional single-chain
Fv protein in transgenic tobacco plants and cell suspension cultures.
Plant Molecular Biology 23, 861–870.
- Fuqua C, Winans S. C. (1996). Conserved cis-acting promoter
elements are required for density-dependent transcription of Agrobacterium
tumefaciens conjugal transfer genes. J. Bacteriol. 178, 435–440.
- Fuqua W. C., Winans S. C., Greenberg E. P. (1999). Quorum sensing
in bacteria: the LuxR/LuxI family of cell density-responsive transcriptional
regulators. J. Bacteriol. 176, 269–75.
- Fuqua, C., Winans, S. C., and Greenberg, E. P. (1996). Census
and consensus in bacterial ecosystems: The LuxR-LuxI family of quorum-sensing
transcriptional regulators. Annu. Rev. Microbiol. 50, 727–751.
- Hanzelka, B. L., Greenberg, E. P. (1995). Evidence that the
N-terminal region of the Vibrio fischeri LuxR protein constitutes
an autoinducer-binding domain. J. Bacteriol. 177, 815–817.
- Jones, S. M., Yu, B., Bainton, N. J., Birdsall, M., Bycroft,
B. W., Chhabra, S. R., Cox, A. J. R., Golby, P., Reeves, P. J.,
Stephens, S., Winson, M. K., Salmond, G. P., C., Stewart, G. S.
A. B., and Williams, P. (1993). The Lux autoinducer regulates the
production of exoenzyme virulence determination in Erwinia carotovora
and Pseudomonas aeruginosa. EMBO J 12, 2477–2482.
- Kotoujansky, A. (1987). Molecular genetics of pathogenesis by
soft-rot Erwinias. Annual Review of Phytopathology 25, 405–430.
- Lin, H. C., Lei, S. P., and Wilcox, G. (1985). An improved DNA
sequencing strategy. Anal Biochem 147, 114–119.
- Meighen, E. A. (1999). Genetics of bacterial luminescence. Annu.
Rev. Genet. 28, 117–139.
- More, M. I., Finger, L. D., Stryker, J. L., Fuqua, C., Eberhard,
A. & Winans,
S. C. (1996). Enzymatic synthesis of a quorum-sensing autoinducer
through use of defined substrates. Science 272, 1655–1658.
- Nasser, W., Bouillant, M. L., Salmond, G. & Reverchon, S. (1998). Characterization
of the Erwinia chrysanthemi expl-expR locus directing the synthesis
of two N-acyl-homoserine lactone signal molecules. Molecular Microbiology
29, 1391–1905.
- Passador, L., Cook, J. M., Gambello, M. J., Rust, L., Iglewski,
B. H. (1993). Expression of Pseudomonas aeruginosa virulence genes
requires cell-to-cell communication. Science 260, 1127–1130.
- Pearson, J. P., Gray, K. M., Passador, L., Tucker, K. D., Eberhard,
A., Iglewski, B. H., and Greenberg, E. P. (1994). Structure of the
autoinducer required for expression of Pseudomonas aeruginosa virulence genes.
Proc Natl Acad Sci USA 91, 197–201.
- Petit, A., and Tempe, J. (1978). Isolation of Agrobacterium
Ti plasmid regulatory mutants. Mol. Gen. Genet. 167, 197–155.
- Pierson, L. S., 3rd, Keppenne, V. D., and Wood, D. W. (1994).
Phenazine antibiotic biosynthesis in Pseudomonas aureofaciens 30–84 is regulated
by PhzR in response to cell density. J. Bacteriol. 176, 3966–74.
- Piper, K. R., Beck von Bodman, S., and Farrand, S. K. (1993).
Conjugation factor of Agrobacterium tumefaciens regulates Ti plasmid
transfer by autoinduction. Nature 362, 448–450.
- Pirhonen, M., Flego, D., Heikinheimo, R., and Palva, E. (1993).
A small diffusible signal molecule is responsible for the global
control of virulence and exoenzyme production in the plant pathogen
Erwinia carotovora. EMBO J 12, 2467–2476.
- Rawlings, N. D. B., A. J. (1995). Families of aspartic peptidases,
and those of unknown catalytic mechanism. In Methods in Enzymology,
pp. 145–180.
Edited by A. J. Barrett. New York: Academic Press.
- Sambrook, J. F., E. F. Maniatis, T. (1989). Molecular Cloning,
Second edn. New York: Cold Spring Harbor Laboratory Press.
- Sato, F., Koiwa, H., Sakai, Y., Yamada, Y. (1995). Synthesis
and secretion of tobacco neutral PR-5 protein by transgenic tobacco
and yeast. Biochemical & Biophysical
Research Communications. 211, 909–913.
- Schaefer, A. L. V., D L. Hanzelka, B L. Cronan, J E Jr. Greenberg,
E P. (1996). Generation of cell-to-cell signals in quorum sensing:
Acyl homoserine lactone synthase activity of a purified Vibrio fischeri
LuxI protein. Proceedings of the National Academy of Sciences of
the United States of America 93, 9505–9509.
- Shadel, G. S., Young, R., Baldwin, T. O. (1990). Use of regulated
cell lysis in a lethal genetic selection in Escherichia coli: identification
of the autoinducer-binding region of the LuxR protein from Vibrio
fischeri ATCC 7744. J. Bacteriol. 172, 39803987.
- Sielecki, A. R., Fujinaga, M., Read, R. J. & James, M. N. (1991). Refined structure
of porcine pepsinogen at 1.8 A resolution. J Mol Biol 219, 671–692.
- Sitnikov, D., Schineller, J. B., Baldwin, T. O. (1995). Transcriptional
regulation of bioluminescence genes from Vibrio fischeri. Mol. Microbiol.
17, 801–12.
- Slock J, Kolibachuk D, Greenberg EP. (1990). Critical regions
of the Vibrio fischeri LuxR protein defined by mutational analysis.
J. Bacteriol. 172: 3974–3979.
- Staskawicz, B. D., D. Keen, N. T. and Napoli, C. (1987). Molecular
characterization of cloned avirulence genes from race 0 and race
I of Pseudomonas syringae pv. glycinea. Journal of Bacteriology
169, 5789–5794.
- Surette, M. G. B., B L. (1998). Quorum sensing in Escherichia
coli and Salmonella typhimurium. Proceedings of the National Academy
of Sciences of the United States of America. 95, 7046–7050.
- Throup, J. P., Camara, M., Briggs, G. S., Winson, M. K., Chhabra,
S. R., et al. (1995). Characterisation of the yenl/yenR locus from
Yersenia enterocolitica mediating the synthesis of two N-acylhomoserine
lactone signal molecules. Mol. Microbiol. 17, 345–356.
- Zhang, L.-H. (1993). Molecular biology and biochemistry of a
novel conjugation factor in Agrobacterium. Doctoral Dissertation,
The Adelaide University, Australia.
- Zhang, L.-H., Murphy, P. J., Kerr, A., and Tate, M. E. (1993).
Agrobacterium conjugation and gene regulation by N-acyl-L-homoserine
lactones. Nature 362, 446–447.