DE69926746T2 - Vorrichtung und verfahren zur kanalnachführung mit variabler verzögerung - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur kanalnachführung mit variabler verzögerung Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/0224Channel estimation using sounding signals
    • H04L25/0228Channel estimation using sounding signals with direct estimation from sounding signals
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung und ein Kommunikationsverfahren, insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Nachverfolgung eines Kommunikationskanals.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Drahtlose Kommunikationssysteme wie mobile Funktelefonsysteme enthalten typischerweise eine Vielzahl von Kommunikationskanälen, die zwischen einem ersten Transceiver (wie einer Basisstation) und einem zweiten Transceiver (wie einem mobilen Endgerät) bestehen. Die Kommunikationskanäle unterliegen – bedingt durch Umgebungseffekte wie Vielwegeschwund und Interferenz (Rauschen) – typischerweise Signalabschwächungen. Schwundeffekte beinhalten einfachen Schwund, der durch Interaktionen eines gesendeten Signals (Hauptstrahl) mit reflektierten Versionen des gesendeten Signals, die den Empfänger gleichzeitig erreichen, entsteht. Zeitverschiebung -eine andere Art von Schwund – kann von einer Interaktion des Hauptstrahls mit zeitverzögerten Reflexionen des Hauptstrahls herrühren. Interferenzeffekte können durch nicht-orthogonale Signale bedingt sein, die in dem Signalmedium von anderen als der Quelle des gewünschten, gesendeten Signals herrühren. Wohl bekannte Techniken zur Reduzierung von Schwundeffekten beinhalten die Vielfachkombination von Signalen durch räumlich getrennte Antennen. Ausgleichstechniken wie maximale Sequenzwahrscheinlichkeitsabschätzung (MLSE = maximum likelihood sequence estimation) können auch zur Kompensation von Zeitverschiebungen genutzt werden. Interferenz kann durch die Nutzung von Antennenstrahlsteuerung zur Reduktion des Empfangs von ungewünschten Signalen reduziert werden.
  • Schwund ist typischerweise ein Hauptnachteil der Leistungsfähigkeit eines Demodulators in Kommunikationssystemen. Ein Empfänger eines mobilen Terminals enthält typischerweise einen Demodulator, wie beispielsweise einen kohärenten Demodulator in Form eines Maximum-Sequenzwahrscheinlichkeitsabschätzungsdemodulator (MLSE). Um eine zuverlässige Demodulation eines empfangenen Signals zu ermöglichen, wird dem Demodulator typischerweise ein zugeordneter Kanalverfolger (channel tracker) zur Seite gestellt. Nach der Aufnahme eines Kommunikationssignal durch den Empfänger führt der Kanalverfolger eine Kanalbewertung mit, um eine kohärente Referenz zwischen dem Demodulator und dem empfangenen Signal zu ermöglichen.
  • Unglücklicherweise kann die Kanalverfolgung unter bestimmten Umständen wie unter anderem durch Schwundeffekte unterbrochen werden. Wenn die Verfolgung unterbrochen ist, kann der Demodulator seine kohärente Referenz verlieren, was sich in Fehlern in der Demodulation des empfangenen Signals niederschlägt. In einem schnell schwindenden Kanal kann man typischerweise einen oder mehrere kurze, starke Signalabschwächungen über die Dauer eines Kommunikationsblocks beobachten. Eine kurze, starke Signalabschwächung führt auch dann zu einer Häufung von Fehlern, wenn ein hohes durchschnittliches Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR = signal to noise ratio) vorliegt, weil die kohärente Referenz des Demodulators während der Signalabschwächung verloren ging. Entsprechend besteht ein Bedarf, die Technik der Kanalverfolgung zu verbessern.
  • Der Artikel von Wu L. et al. „A New Short-Block Digital Transmission Scheme With Adaptive MLSE for Mobile Radio Channels", Proceedings of Vehicular Technology Conference, Stockholm, Schweden, 8.–10. Juni 1994, Vol. 1, 8. Juni 1994, Seiten 243–47 XP000496671 Institute of Electrical Engineering, New York beschreibt einen adaptiven Kanalbewerter, der ein Kurzblocksendeprotokoll nutzt. Die Blöcke werden einem Fehlerdetektor zur Fehlererkennung zugeführt. Wenn ein Fehler entdeckt wird, werden die Symbole in dem Kurzblock nicht an den adaptiven Kanalbewerter weitergeleitet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts des Vorgenannten ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kanalverfolgung anzugeben, welche/welches weniger anfällig in Bezug auf durch Schwund ausgelöste Bündelfehler ist.
  • Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, welche/welches zur Kanalverfolgung zum Gebrauch mit kohärenten Demodulatoren geeignet ist, die weiche und harte Informationen (soft and hard information) bereitstellen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, welche/welches zusammen mit bidirektionalen Demodulationen eingesetzt werden kann.
  • Dieses und andere Ziele, Funktionen und Vorteile werden entsprechend der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt, bei der/dem eine variable Verzögerung zur Kanalverfolgung vorgesehen ist.
  • Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein Verfahren zur Nachverfolgung eines über einen Kommunikationskanal gesendeten Signals angegeben, welches die Schritte des Empfangens des modulierten Signals von einem Kommunikationskanal und der Demodulation des empfangenen Signals enthält, die auf einer Kanalbewertung zur Bereitstellung einer Symbolbewertung und einem Qualitätshinweis der Symbolbewertung basiert, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte charakterisiert ist:
    Aktualisieren der Kanalbewertung mit einer variablen Verzögerung, bei der die variable Verzögerung auf dem Qualitätshinweis der Symbolbewertung beruht;
    wobei der Aktualisierungsschritt die folgenden Schritte enthält:
    Vergleichen des Qualitätshinweises der Symbolbewertung mit einem akzeptablen Wert;
    Erzeugen einer aktualisierten Kanalbewertung, basierend auf der Symbolbewertung, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung mit dem akzeptablen Wert übereinstimmt; und
    wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung nicht mit dem akzeptablen Wert übereinstimmt, Erzeugen einer aktualisierten Kanalbewertung, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen Qualitätshinweis aufweist, welcher mit dem akzeptablen Wert übereinstimmt.
  • Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein Kanalverfolger für eine Empfangsvorrichtung eines modulierten Signals inklusive eines Demodulators, der harte und weiche Ausgangswerte erzeugt, angegeben, wobei der Kanalverfolger charakterisiert ist durch:
    Einen variablen Verzögerungskanalverfolgerschaltkreis, welcher eine mit dem Demodulator gekoppelte Kanalbewertung aufweist;
    einen mit dem weichen Ausgang des Demodulators und dem Kanalverfolgerschaltkreis gekoppelten Verzögerungsbestimmungssschaltkreis; und
    bei dem der Verzögerungsbestimmungsschaltkreis weiterhin das Folgende enthält:
    Mittel zum Vergleichen des weichen Ausgangs mit einem akzeptablen Wert;
    Mittel zur Bereitstellung eines Hinweises an den variablen Verzögerungskanalverfolgerschaltkreis zur Aktualisierung der Kanalbewertung, basierend auf einem harten Ausgangswert, wenn der weiche Ausgangswert dem akzeptablen Wert entspricht, und
    Mittel zur Bereitstellung eines Verzögerungszählers an den variablen Verzögerungskanalverfolgerschaltkreis zur Nutzung in der Erzeugung des Kanalbewertungsausgangswertes, falls der weiche Ausgangswert dem akzeptablen Wert nicht entspricht.
  • Insbesondere ist ein Demodulator, der einen harten Ausgangswert (oder Symbolbewertung) und einen weichen Ausgangswert (oder Qualitätshinweis der Symbolbewertung) aufweist, an einen Kanalverfolger gekoppelt. Der Kanalverfolger stellt eine von dem Demodulator genutzte Kanalbewertung zur teilweisen Korrektur von Schwund zur Verfügung. Der Kanalverfolger aktualisiert die Kanalbewertung, basierend auf der Symbolbewertung des Demodulators und des empfangenen Signals. Wenn der weiche Ausgang auf eine geringe Glaubwürdigkeit der Symbolbewertung hinweist, wird die Symbolbewertung nicht zur Aktualisierung der Kanalbewertung genutzt. Dieses wird durch Bereitstellung einer variablen Verzögerung der Kanalbewertungsberechnung, welche von dem Kanalverfolger in Abhängigkeit der Anzahl der aufeinander folgenden, fragwürdigen Symbolbewertungen ausgeführt wird, erreicht. Beispielsweise erzeugt eine einzige fragwürdige Bewertung eine Verzögerung von eins, die bewirkt, dass die letzte Bewertung nicht benutzt wird; und zwei aufeinander folgende, fragwürdige Bewertungen erzeugen eine Verzögerung von zwei, die bewirkt, dass die letzten beiden durchgeführten Bewertungen nicht genutzt werden usw.. Demgemäß nutzt der Kanalverfolger entsprechend der vorliegenden Erfindung die am vertrauenswürdigsten, lokal verfügbaren Daten zur Erzeugung einer durch den Demodulator nutzbaren Kanalbewertung.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein Verfahren zur Verfolgung/Nachverfolgung eines über ein Kommunikationsmedium gesendeten Signals angegeben. Ein moduliertes Signal von einem Kommunikationskanal wird empfangen. Das empfangene Signal wird, basierend auf einer Kanalbewertung, demoduliert, um eine Symbolbewertung und einen Qualitätshinweis auf die Symbolbewertung bereitzustellen. Die Kanalbewertung wird, basierend auf dem empfangenen Signal, der Symbolbewertung und einem Qualitätshinweis der Symbolbewertung mit einer variablen Verzögerung aktualisiert. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Kanalbewertung durch den zuerst durchgeführten Vergleich des Qualitätshinweises der Symbolbewertung mit einem akzeptablen Wert aktualisiert. Eine aktualisierte Kanalbewertung wird, basierend auf der Symbolwertung, erzeugt, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung den akzeptablen Wert erreicht, oder sie wird, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen mit dem akzeptablen Wert übereinstimmenden Qualitätshinweis aufweist, erzeugt, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung dem akzeptablen Wert nicht entspricht.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat die vorherige Symbolbewertung eine relativ zur Symbolbewertung zugeordnete Verzögerung. Die aktualisierte Kanalbewertung wird, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen Qualitätshinweis aufweist, der dem Akzeptanzwert durch Bereitstellung eines auf der zugeordneten Verzögerung basierenden Nachverfolgungskoeffizienten entspricht, erzeugt. Die aktualisierte Kanalbewertung wird dann, basierend auf dem Nachverfolgungskoeffizienten, erzeugt.
  • Der Nachverfolgungskoeffizient eines Ausführungsbeispiels wird durch die Erhöhung eines Basisnachverfolgungskoeffizienten entsprechend der Potenz der zugeordneten Verzögerung zu r Bereitstellung des Nachverfolgungskoeffizienten ermittelt.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird das empfangene Signal durch kohärente, MLSE-Demodulation (MLSE = maximum likelihood sequence estimation) des empfangenen Signals demoduliert. Der Qualitätshinweis der Symbolbewertung kann in diesem Ausführungsbeispiel von dem weichen Ausgangssignal in Verbindung mit der MLSE abgeleitet sein. Darüber hinaus kann die MLSE eine Mehrzahl von Kandidatenstati aufweisen, von denen jeder eine zugeordnete Kanalbewertung und einen Qualitätshinweis für die zugeordnete Symbolbewertung bereitstellt. In diesem Fall wird eine separate, aktualisierte Kanalbewertung für jeden Status, basierend auf der zugeordneten Symbolbewertung und dem Qualitätshinweis der zugeordneten Symbolbewertung für jeden Status, erzeugt.
  • Ein Qualitätshinweis der Symbolbewertung kann auch ein Hinweis auf eine empfangene Signalstärke sein. Der Kanalverfolger kann vom Typ Kalman oder vom Typ LMS (LMS = least mean square, kleinste mittlere quadratische Abweichung) sein.
  • Während die obige Erfindung primär mehr mit Hinblick auf die Verfahrensaspekte der Erfindung beschrieben wurde, wird auch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens angegeben. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Kanalverfolger mit variabler Verzögerung für eine Empfängervorrichtung für ein moduliertes Signal, welche einen harte und weiche Ausgangssignale aufweisenden Demodulator enthält, angegeben. Der Kanalverfolger enthält einen Kanalverfolgerschaltkreis mit variabler Verzögerung, welcher einen an den Demodulator gekoppelten Kanalbewertungsausgang und einen an den weichen Ausgangswert des Demodulators und an den Kanalverfolger gekoppelten Verzögerungsbestimmungsschaltkreis aufweist. Der Kanalverfolgerschaltkreis mit variabler Verzögerung kann vom Typ Kalman oder LMS sein.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält der Verzögerungsbestimmungsschaltkreis Mittel zum Vergleichen des weichen Ausgangswertes mit einem akzeptablen Wert und Mittel zur Bereitstellung eines Hinweises an den Verzögerungskanalverfolgerschaltkreis zur Aktualisierung der Kanalbewertung, basierend auf dem harten Ausgangswert, falls der weiche Ausgangswert dem akzeptablen Wert entspricht. Der Verzögerungsbestimmungsschaltkreis enthält weiterhin Mittel zur Bereitstellung eines Verzögerungszählers an den Kanalverfolgerschaltkreis mit variabler Verzögerung zur Nutzung in der Erzeugung des Kanalbewertungsausgangswertes, falls der weiche Ausgangswert nicht dem akzeptablen Wert entspricht.
  • Dementsprechend bieten das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Kanalverfolgung durch die Aktualisierung der Kanalbewertung mit den besten lokal verfügbaren Daten durch die Nutzung eines Kanalverfolgers mit variabler Verzögerung. Die Kanalverfolgung der vorliegenden Erfindung ist dadurch besser in der Lage, die Ausbreitung von Fehlern durch Kanaleffekte wie starkem Schwund während einer Übertragung zu verhindern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems mit einem Empfänger, der einen Demodulator mit einem Kanalverfolger mit variabler Verzögerung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines Demodulators und eines Kanalverfolgers mit variabler Verzögerung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine Flussdiagrammdarstellung des Betriebes für Kanalverfolger entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 4 ist eine Flussdiagrammdarstellung des Betriebes zur Aktualisierung einer Kanalbewertung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend und im größeren Detail unter Zuhilfenahme der begleitenden Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, beschrieben. Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung in verschiedenen Formen ausführbar ist und nicht als auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden sollte; vielmehr werden diese Ausführungsbeispiele angegeben, sodass diese Offenbarung vollständig und komplett ist und dem Fachmann der Umfang der Erfindung vollständig verständlich gemacht wird. In den Zeichnungen weisen gleiche Nummern durchgehend immer auf gleiche Elemente hin.
  • Bezugnehmend auf 1 enthält das Kommunikationssystem 10 einen Senderanteil inklusive Encoder 20 und Modulator 26. Daten 22, die über den Kommunikationskanal 28 kommuniziert werden sollen, werden dem Encoder 22 zugeführt. Der Kommunikationskanal 28 kann ein Funkkommunikationskanal sein, wobei in diesem Fall das vom Demodulator 32 empfangene, modulierte Signal ein Funkkommunikationssignal ist. Die Daten 22 sind typischerweise binäre Bits, die den Wert Eins oder Null annehmen. Der Encoder 22 kann ein Block-Encoder, Entfaltungs-Encoder oder eine andere Art Encoder mit Fehlerkorrektur oder Fehlererkennung sein. Die enkodierten Symbole ai 24 werden vom Encoder 20 ausgegeben und an den Modulator 26 angelegt. Der Modulator 26 moduliert umgekehrt die über den Kommunikationskanal 28 zu übertragenden Symbole durch Erzeugen eines gesendeten Signals, welches generell beschrieben werden kann durch: S(t) = Σ aip(t – iT) (1),wobei Tj die Symbolperiode, ai das i-te Symbol und p(t)der Senderimpuls, zum Beispiel in D-AMPS, ein von der Basis ansteigender Cosinus ist.
  • Im Kommunikationssystem 10 ist ferner ein Empfänger inklusive einem Demodulator 32, ein Kanalverfolger 34 und ein Decoder 40 dargestellt. Das vom Modulator 26 gesendete Signal s(t) wird durch Rauschen und andere Kanaleffekte während der Übertragung über den Kanal 28 und den Empfang durch den Modulator 32 als empfangendes Signal r(t) beeinflusst. Das Verhältnis zwischen dem empfangenen und dem gesendeten Signal kann allgemein beschrieben werden durch: R(t) = c(t) s(t) + v(t) (2),wobei r(T) das empfangene Signal, c(t) der Schwundeffekt, s(t) das übertragende Signal ist, und v(t) generell Rauscheffekte des Kanals 28 ohne Schwundkomponenten repräsentiert. Gleichung 2 wird der Einfachheit halber in Termen eines flachen Kanals ausgedrückt, aber sie kann auf nichtflache Kanalmodelle erweitert werden. Darüber hinaus wird im Basisband das Signal typischerweise abgetastet und digitalisiert. Aus Gründen der Einfachheit wird der Fall einer Abtastung pro Symbol beschrieben. Der Fall für mehrfache Abtastungen pro Symbol ergibt sich leicht und kann von den neuen Aspekten der vorliegenden Erfindung profitieren.
  • Zu einem gegebenen Zeitpunkt n wird das empfangene Signal rn an den Demodulator 32 angelegt.
  • Der Demodulator 32 vergleicht rn mit einem lokal synthetisierten Wert cnsn, wobei cn eine Kanalbewertung ist, die der Schwundkomponente des Kommunikationskanals 28 zugeordnet ist, und sn einen durch den Demodulator 32 generierten, hypothetischen Symbolwert repräsentiert.
  • Die Kanalbewertung cn wird durch den Kanalverfolger 34 produziert, welcher das empfangene Signal 30 und vergangene, vom Demodulator 32 generierte, detektierte Symbole nutzt, um die Kanalbewertung zu aktualisieren. Der Kanalverfolger 34 und der Demodulator 32 interagieren in einer potenziell instabilen Weise bedingt dadurch, dass Kanalbewertungen 39 vom Kanalverfolger 34 zur Verbesserung der Symbolfeststellung durch den Demodulator 32 genutzt werden, und die vom Demodulator 32 festgestellten Symbole werden umgekehrt in den Kanalverfolger 34 gefüttert und für die Generierung der Kanalbewertung 39 genutzt. Entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung ist es deshalb wünschenswert, das Potential für eine schlechte Symbolbewertung des Demodulators 32 zu reduzieren, um den Kanalverfolger 34 zu befähigen, eine korrekte Kanalbewertung 39 zu generieren.
  • Das potenzielle Problem einer Fehlerverstärkung bedingt durch eine Wechselwirkung zwischen der Demodulation und der Nachverfolgung, wird nun genereller beschrieben. Aus Gründen der Darstellung wird angenommen, dass der Demodulator 32 und der Kanalverfolger anfänglich zu dem Zeitpunkt synchronisiert sind, an welchen der Kommunikationskanal 28 Schwund erfährt. Bedingt durch einen geringen Signal-Rausch-Abstand (SNR) wird durch den Demodulator 32 ein fehlerhaftes Symbol generiert. Bei einem nicht nachverfolgten Demodulator wird der Symbolfehler eine zukünftige Demodulation nicht beeinflussen.
  • In einem kohärenten Demodulator über einen drahtlosen Kanal ist eine Nachverfolgung grundsätzlich notwendig.
  • In einem Standardkanalverfolger wird das inkorrekte Symbol dem Kanalverfolger zugeführt und bewirkt eine Abweichung von der korrekten Kanalzustandskurve. Für einen typischen Nachverfolger mit einer finiten Impulsantwortstruktur (FIR) werden mehrere Symbolperioden benötigt, bis dieser Fehler verschwindet. In der Zwischenzeit versorgt der Kanalverfolger den Demodulator mit einer inkorrekten Kanalbewertung, insbesondere einer inkorrekten Phasenreferenz. Umgekehrt bewirkt dies, dass der Demodulator potenziell einen weiteren Symbolfehler macht und so weiter. Wenn der Kommunikationskanal aus dem Schwundbereich herauskommt, steigt das lokale Signal-Rausch-Verhältnis genug an, um den Nachverfolger zu stabilisieren. Zu diesem Zeitpunkt kann die Phase des Kanalverfolgers, die typischerweise eine kritische Größe in einem Phasen getasteten System (PKS = phase shift keyed system) ist, aus der Synchronisation heraus sein.
  • In einem kohärenten Modulationsschema wie einem quadratischen Phasen getasteten System (QPSK = phase shift keyed system) kann sich ein Phasen-Offset katastrophal auswirken, wobei eine große Anzahl von detektierten Symbolen als fehlerhaft erkannt wird. Dieser Effekt kann durch ein Differenzial-Demodulations-Schema wie ein Differenzial-QPSK reduziert werden, bei dem der Phasen-Offset überwunden werden kann, so dass nicht mit der Fehlerfortpflanzung fortgefahren wird. Dieser Unterschied basiert auf der Tatsache, dass QPSK auf einer absoluten Phase basiert, was einen 90-Grad-Nachführfehler bewirkt, der in einer kontinuierlichen Fehlerfortpflanzung resultiert, wohingegen Differenzial-QPSK auf einer Differenzphase beruht. Die vorliegende Erfindung überwindet dieses Fehlerfortschreibungsproblem dadurch, dass es dem Kanalverfolger 34 ermöglicht wird, die vertrauenswürdigsten Daten, die lokal verfügbar sind, zu nutzen. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung diese Fähigkeit durch einen Kanalverfolger mit einer Variablen Verzögerung zur Verfügung.
  • Wie in 1 dargestellt, empfängt der Kanalverfolger 34 der vorliegenden Erfindung das Empfangssignal r(n) 30. Er empfängt vom Demodulator 32 sowohl die Symbolbewertung s(n) als auch einen Qualitätshinweis der Symbolbewertung (Qualitätsausgangswert) 38.
  • Der Qualitätshinweis 38 kann beispielsweise der weiche Ausgangswert oder Metrik eines Demodulators vom Typ MLSE sein. Der Hinweis auf eine Signalqualität kann auch ein Wert der Stärke des empfangenen Signals sein. Ausgänge 36 und 38 des Demodulators 32 werden an den Decoder 40 weitergeleitet, welcher in Folge die Symbolbewertung 36 zur Bereitstellung einer Bewertung der übertragenen Daten 42 dekodiert.
  • Der Demodulator 32 stellt Mittel zum Demodulieren des empfangenen Signals bereit, welche auf einer Kanalbewertung 39 beruhen, um eine Symbolbewertung 36 und einen Qualitätshinweis der Bewertung 38 zur Verfügung zu stellen. Obwohl sie in 1 nicht dargestellt sind, wird typischerweise ein Mittel zum Empfangen von demodulierten Symbolen von einem Kommunikationsmedium 28 zur Verfügung gestellt, um das modulierte Signal von seiner Trägerfrequenz auf eine Symbolperioden bezogene Frequenz zu konvertieren, die von den Demodulator 32 und dem Kanalverfolger 34 verarbeitet wird. Der Kanalverfolger 34 stellt umgekehrt ein Mittel zur Aktualisierung der Kanalbewertung 39 durch eine variable Verzögerung, die auf dem empfangenen Signal 30 basiert, eine Symbolbewertung und den Qualitätshinweis der Symbolbewertung 38 zur Verfügung. Genauer stellt der Kanalverfolger 34 ein Mittel zum Vergleichen des Qualitätshinweises der Symbolbewertung 38 mit einem akzeptablen Wert und zur Generierung einer aktualisierten Kanalbewertung 39, die auf der Symbolbewertung 36 beruht, zur Verfügung, falls der Qualitätshinweis der Symbolbewertung dem akzeptablen Wert entspricht. Wenn der Qualitätshinweis nicht den akzeptablen Wert erreicht, stellt der Kanalverfolger 34 ein Mittel zur Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung, die auf einer vorherigen Kanalbewertung beruht, die einen Qualitätshinweis aufweist, welcher dem akzeptablen Wert entspricht, zur Verfügung.
  • Unter Bezugnahme auf 2 wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Nachverfolgung eines modulierten Signals, welches über eine Kommunikationsstrecke übertragen wurde, entsprechend der vorliegenden Erfindung eingehend beschrieben. Für den Zweck des Ausführungsbeispiels gemäß 2 enthält der Kanalverfolger 34 einem Verzögerungsbestimmungsschaltkreis 50 und einen Kanalverfolgerschaltkreis 52. Der Kanalverfolger Schaltkreis 52 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Nachverfolger vom Typ Kalman. Zum Zwecke dieser Diskussion wird auf das empfangene Signal 30 mit r(n) Bezug genommen, wobei sich n auf die sequenziellen Zeiterhöhungen beim Betrieb des Demodulators und Nachverfolgers bezieht. Die Kanalbewertung, auf die manchmal mit Channel-Tap-Bewertung Bezug genommen wird, zum Zeitpunkt n mit Daten bis zum Zeitpunkt m wird als cn|m geschrieben. Die demodulierten Symbole 36 vom Demodulator 32 werden als s(n) geschrieben. Für den Nachverfolgungsfall 2. Ordnung ist dieses Verhältnis durch die Gleichung 3 gegeben: Xn+1|n = F xn|n-1 + MS·(n)e(n), (3)wobei xn|n-1 = Cn|n-1 Cn-1|n-1 und e(n) = r(n) – cn|n-1 s(n).
  • F und M sind ursprünglich fixierte Matrizen, die zum Beispiel auf Simulationen für eine spezielle Empfangsvorrichtung und Kanalumgebung beruhen, in welcher der Kanalverfolger betrieben werden soll. Die hier beschriebenen Ausdrücke sind für einen Ein-Tap-Kanal. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen Vielfach-Tap-Kanal angewendet werden, wobei jeder Tap unabhängig durch Nutzung der Ausdrücke – wie er oben beschrieben ist – nachverfolgt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel, welches in 2 dargestellt ist, ist ein Demodulator vom Typ MLSE (maximum likelihood sequence estimation) mit einem einzelnen Kanalverfolger. Dabei versteht sich, dass ein MLSE-Demodulator eine Gitterstruktur hat, das heißt, eine Zustandmaschine mit einer Zeitachse ist. Zu einer Zeit n ermittelt eine Serie von Berechnungen den besten Pfad oder Abfolge von Symbolen, die in jedem Zustand enden. Generell gilt, dass Pfade, die in unterschiedlichen Zuständen enden, unterschiedlich sind. Für den in jedem Zustand endenden Pfad ist das Symbol s(n) 36 eine vorläufige Entscheidung. Es wird dem Nachverfolger 52 zugeführt. Der Kanalverfolgerschaltkreis 52 kann das vorläufig entschiedene Symbol 36 nutzen, um seine Kanalbewertung 39 zur Zeit n + 1 durch Nutzung der obigen Gleichung 3 in Abhängigkeit von der angewendeten, variablen Verzögerung, wie es im Folgenden beschrieben wird, zu aktualisieren. Das resultierende xn+1|n ist die Kanalbewertung 39, die dem Demodulator 32 zugeführt wird, um im Zustand n + 1 in dem Gitter für Übergänge, die zu diesem Zeitpunkt beginnen, genutzt zu werden. Ein separater Kanalverfolgerschaltkreis 52 kann für jeden Zustand in dem Demodulatorgitter unterhalten werden. Diese Demodulatorstruktur wird generell als Kanalmodell pro Zustand bezeichnet (CMS = channel tracker per state).
  • Der Fachmann erkennt, dass die Vorteile der vorliegenden Erfindung über unterschiedliche Typen von Demodulatoren inklusive anderer Standard-Variationen der oben beschriebenen MLSE-Demodulator-Struktur erreicht werden kann. Zum Beispiel kann ein einzelner Kanalverfolger anstelle eines separaten Nachverfolgers für jeden Zustand eingesetzt werden. Für diese Variante gilt, dass zum Zeitpunkt n der beste Zustand, basierend auf einer kumulativen Metrik, ermittelt wird, welche für jeden Zustand unterhalten wird. Unter erwarteten, vernünftigen Kanalbedingungen tendieren die Pfade, die in unterschiedlichen Zuständen enden, nach einiger Zeit ineinander überzugehen. Das heißt, dass Symbole, die unterschiedlichen Pfaden zugeordnet sind, dazu tendieren, nach etwa der Zeit n – d gleich zu sein. Das Symbol s(n – d), welches dem Pfad eines ausgewählten Zustandes zugeordnet ist, wird dem Kanalverfolgerschaltkreis 52 zugeführt. Die fixe Verzögerung d für diese Art von Demodulator 32 wird mit dem Ziel genutzt, eine verbesserte Verlässlichkeit einer Bewertung höhere Verlässlichkeit bei s(n – d) im Vergleich zu s(n) zu erhalten. Die Kanalverfolgungsgleichung für diese Variante ist der Gleichung 3 ähnlich und kann wie folgt ausgedrückt werden: xn-d+1|n-d + = Fxn-d|n-d-1 + Ms·(n – d)e(n – d)
  • Abhängig vom Qualitätsausgangs 38, kann der Kanalverfolgerschaltkreis 52 die Kanalbewertung 39 für die Zeit n + 1 unter Nutzung der folgenden Gleichung extrapolieren oder vorhersagen: xn+1|n-d = Fd xn-d+1|n-d
  • Diese Kanalbewertung wird dann in den Demodulator 32 gegeben, um im Zustand n + 1 im Gitter für alle Zustandsübergänge genutzt zu werden. Diese Variante der Demodulatorstruktur wird als ein Einkanalmodell bezeichnet (SCM = single channel model).
  • Die Fähigkeit der variablen Verzögerung des Kanalverfolgers 34 im dargestellten Ausführungsbeispiel der 2 wird durch den Verzögerungsbestimmungsschaltkreis 50 zur Verfügung gestellt. Der Qualitätsausgangswert 38 des Demodulators 32 wird dem Verzögerungsbestimmungsschaltkreis 50 zugeführt. Wenn der Qualitätsausgangswert 38 auf eine hohe Verlässlichkeit der Symbolbewertung 36 hinweist, stellt der Verzögerungsbestimmungsschaltkreis 50 einen Hinweis auf eine akzeptable Symbolqualität fest, da er ein Mittel zum Vergleichen des Qualitätsausgangs 38 mit einem akzeptablen Wert enthält, welcher vorherbestimmt und in einem Speicher, der mit dem Verzögerungsfeststellungsschaltkreis 50 gekoppelt ist, gespeichert sein kann. Symbolbewertungen mit hoher Zuverlässigkeit werden dazu genutzt, die Kanalbewertung 39 des Kanalverfolgers 39 schnell zu aktualisieren, und entsprechend wird unter diesen Bedingungen der Verzögerungsfeststellungsschaltkreis 50 auf keine Verzögerung gegenüber dem Kanalverfolgerschaltkreis 32 verweisen. Ein Betrieb zur Aktualisierung der Kanalbewertung 39 kann dann wie oben beschrieben fortgesetzt werden.
  • Wenn der Qualitätsausgang 38 des Demodulators 32 auf eine geringe Verlässlichkeit in der letzten generierten Kanalbewertung 36 hinweist, werden die Vorrichtung und die Verfahren der vorliegenden Erfindung vorzugsweise nicht die Bewertung 36 zur Aktualisierung der Kanalbewertung 39 heranziehen. Entsprechend muss der Kanalverfolgerschaltkreis 52 die Kanalbewertung 39, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen ausreichend hohen Qualitätshinweis aufweist, justieren. Wenn z.B. der Qualitätsausgang für die Symbolbewertung zur Zeit n – 1 ausreichend groß ist, empfängt der Kanalverfolgerschaltkreis 52 einen Verzögerungshinweis 54 von dem Verzögerungsbestimmungsschaltkreis 50 von EINS, was darauf hinweist, dass die letzte verfügbare Kanalbewertung 36 nicht genutzt werden sollte. Entsprechend generiert der Kanalverfolgerschaltkreis 52 seine Aktualisierung der Kanalbewertung entsprechend der folgenden Gleichung: xn+1|n-1 = Fxn|n-1
  • Weitere Verzögerungswerte können genutzt werden, wenn mehrere aufeinander folgende Bewertungen darauf hinweisen, dass die Zuverlässigkeit gering ist. Wenn zum Beispiel die Bewertungen s(n) und s(n + 1) nicht die akzeptablen Kriterien erreichen, generiert der Kanalverfolgerschaltkreis 52 seine aktualisierten Kanalbewertung zur Zeit n + 2 basierend auf der folgenden Gleichung: Xn+2|n-1 = F2xn|n-1
  • In dem allgemeineren Fall gilt die folgende Gleichung: Xn+1+d|n = Fdxn+1|n
  • Es kann erwartet werden, dass, wenn der Kommunikationskanal 28 aus seiner tiefen Signalabschwächung zurückkommt, sich die Werte des Qualitätsausgangs 38 verbessern, und es kann erwartet werden, dass die Verzögerung 54 auf Null zurückgeht. Entsprechend stellt der Kanalverfolger 34 mit variabler Verzögerung der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Nachverfolger bereit, der weniger für Fehlerfortsetzungen unter Bedingungen von tiefer Signalabschwächung anfällig ist.
  • Der Kanalverfolger 34 mit variabler Verzögerung kann entweder mit der oben beschriebenen CMS- oder SCM-Demodulatorstruktur eingesetzt werden. Im Falle der CMS-Version hat jeder Zustand einen separaten Kanalverfolger 34. Entsprechend können zu jedem Zeitpunkt die unterschiedlichen Nachverfolger unterschiedliche Werte der Verzögerung aufweisen, die von der relativen Verlässlichkeit der Symbolbewertung entlang jedes Pfades abhängen. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die Mehrfach-Kanalverfolger-Variante nicht explizit in 2 dargestellt ist, jeder der separaten Kanalverfolger identisch nach der oben vorgestellten Beschreibung für die Einkanalverfolger-Version arbeiten würde. Darüber hinaus gilt es zu verstehen, dass, obwohl der Kanalverfolger, der oben in der Gleichung beschrieben wurde, für einen CMS-Nachverfolger keine festen Verzögerungskomponenten aufweist, die vorliegende Erfindung genauso auf einen SCM durch Nutzung einer variablen Verzögerung an Stelle einer festen Verzögerung, die von bekannten SCM-Demodulatoren bereitgestellt wird, angewendet werden kann. In einem solchen Fall erhöht der Kanalverfolgerschaltkreis 52 die Verzögerung über eine feste Verzögerung des Demodulators hinaus, um zu verhindern, dass unzuverlässige Symbolbewertungen verwendet werden. In einem solchen Fall ist es auch möglich, dass der Kanalverfolger 34 die Verzögerung unterhalb einer festen Verzögerung reduzieren könnte, obwohl typischerweise die Zuverlässigkeit der allerletzten Entscheidungen in einem solchen System gering ist, so dass nicht erwartet werden kann, dass die Verzögerung unter einen festen Verzögerungswert reduziert wird.
  • Während hier generell in der Beschreibung Bezug auf den Vergleich des Qualitätshinweises mit einem akzeptablen Wert, welcher ein voreingestellter Qualitätsschwellenwert ist, genommen wurde, kann der akzeptable Wert variieren. Zum Beispiel kann der akzeptable Wert auf der relativen Qualität des gerade detektierten Symbols – vorzugsweise mit Hinblick auf seinen direkten Vorgänger – vertrauen. Für den CMS-Fall sind die Vorgänger auf dem Überlebendspfad, welcher in den Zustand von Interesse endet. Für den Fall von SCM sind die Vorgänge auf dem überlebenden Pfad, welche in dem aktuell besten Zustand enden.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Kanalverfolgers 34 mit variabler Verzögerung der vorliegenden Erfindung berücksichtigt der Kanalverfolger 34 sowohl den Qualitätsausgang 38 als auch die Höhe der variablen Verzögerung, um seinen aktualisierten Verzögerungseingang 54 zu erhalten. Entsprechend gilt, dass, wenn die Länge de r wahrgenommenen Signalabschwächung am Kommunikationskanal 28 genügend lang mit Hinblick auf ein Kriterium maximaler Dauer ist, der Kanalverfolgerschaltkreis 52 eine Symbolbewertung 36 nutzt, welcher im anderen Fall nicht die Akzeptanzkriterien des Kanalverfolgers 34 zur Aktualisierung der Kanalbewertung 39 erreicht. In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Kanalverfolgers mit variabler Verzögerung der vorliegenden Erfindung können Kanalbewertungen für die Zeit n + 1 von mehreren Symbolbewertungen 36, die ein ausreichendes Vertrauensniveau haben, anstelle einer einzigen wie oben beschriebenen Bewertung erzeugt werden.
  • Während die Erfindung oben mit Hinblick auf einen MLSE-Demodulator, um sie einem Fachmann näher zu bringen, beschrieben wurde, sollte verstanden werden, dass die Erfindung auch auf andere Demodulationsvorrichtungen und Verfahren angewendet werden kann, die eine Kanalverfolgung zur Erhaltung einer kohärenten Kanalreferenz einsetzen. Insbesondere kann der Kanalverfolger der vorliegenden Erfindung vorteilhaft mit kohärenten Demodulatoren, die nur einen Zustand haben, und mit Entscheidungs-Rückführ-Equalizern (DFE = decision feedback equalizer) eingesetzt werden. Der Kanalverfolger der vorliegenden Erfindung kann auch mit bidirektionalen Demodulationen eingesetzt werden, bei denen eine komplette Signalfolge (burst), die Synchronisationssegmente am Beginn und am Ende der Signalfolge aufweisen, empfangen wird, worauf die Demodulation in einer Form als Richtung für einen Anteil der Bits und in einer Rückwärtrichtung für die übrigen Bits ausgeführt wird. Bidirektionale Demodulation kann zur verbesserten Adressierung einer starken Signalabschwächung von beiden Seiten der Signalfolge eingesetzt werden, da angenommen werden kann, dass daraus nur der halbe Betrag der variablen Verzögerung resultiert. Dieser Ansatz minimiert das Potenzial für schlichte Kanalverfolger, bedingt durch Extrapolationen mit langen Verzögerungen.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass die Vorrichtung, die in den 1 und 2 dargestellt ist, eine Vielzahl von normalerweise genutzten Kommunikationskomponenten enthält. Z.B. kann die Vorrichtung gemäß 1 durch die Nutzung von einem oder mehreren digitalen Signalprozessorchips (DSP) und/oder der Anwendung von speziellen integrierten Schaltkreisen (ASICs) implementiert werden. Generell versteht der Fachmann, dass die Vorrichtung entsprechend den 1 und 2 durch die Nutzung von spezieller Hardware, Software oder Firmware, die auf einem Standarddatenverarbeitungsprozessor oder auf einem speziellen Datenverarbeitungsprozessor oder einer Kombination von beiden läuft, implementiert werden kann.
  • Mit Hinblick auf die Flussdiagramme der 3 und 4 wird jetzt der Betrieb eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zunächst beginnt mit Hinblick auf 3 der Betrieb bei Block 100 durch den Empfang des demodulierten Signals von einem Kommunikationskanal. Bei Block 102 wird das empfangene Signal, basierend auf einer Kanalbewertung, demoduliert, um eine Symbolbewertung und einen Qualitätshinweis der Bewertung zu liefern. Umgekehrt wird die Kanalbewertung mit einer variablen Verzögerung, basierend auf dem empfangenen Signal, der Symbolbewertung und des Qualitätshinweises der Symbolbewertung – wie es im Zusammenhang mit den Blöcken 104108 beschrieben ist – aktualisiert. Wie im Block 104 dargestellt, wird der Qualitätshinweis der Symbolbewertung mit einem akzeptablen Wert verglichen. Wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung den aktuellen Wert erreicht – oder mit anderen Worten, wenn die Bewertung des Symbols als eine hoch vertrauenswürdige Bewertung des empfangenen Symbols eingestuft wird – wird eine aktualisierte Kanalbewertung bei Block 106, basierend auf der Symbolbewertung, generiert. Wenn hingegen – wie in Block 108 dargestellt – der Qualitätshinweis auf die Symbolbewertung nicht den akzeptablen Wert erreicht, wird die aktuelle Kanalbewertung, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, welcher einen Qualitätshinweis aufweist, der dem akzeptablen Wert entspricht, generiert. Dementsprechend wird eine variable Verzögerung in Abhängigkeit davon bereitgestellt, wie häufig eine erfolgreiche Symbolbewertung die akzeptablen Werte nicht erreicht hat.
  • Mit Bezug auf 4 wird nun der Betrieb zur Erzeugung einer Kanalbewertung, basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung in Block 108, weiter beschrieben. Jede vorherige Symbolbewertung hat eine relativ zur aktuellen Symbolbewertung zugeordnete Verzögerung. Zum Beispiel korrespondiert eine einzelne fragwürdige Symbolbewertung zu einer Verzögerung von eins, zwei aufeinander folgende fragwürdige Symbolbewertungen korrespondieren zu einer Verzögerung von zwei usw. Der Betrieb entspricht dem Block 108, bei dem ein Nachverfolgungskoeffizient, basierend auf dieser zugeordneten Verzögerung – wie in den Blöcken 120124 dargestellt – eingeführt. Beim Block 120 wird ein Basisnachverfolgungskoeffizient zur Festlegung des Nachverfolgungskoeffizienten (F) aufgerufen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Basisnachverfolgungskoeffizient der gleiche Nachverfolgungskoeffizient ist, der zur Erzeugung einer Kanalbewertung auf einer aktuellen Symbolbewertung – wie in Block 106 von 3 beschrieben – genutzt wird. Wie man aber aus Block 122 erkennt, wird für die Bewertung basierend auf einem vorherigen Symbol der Basisnachverfolgungskoeffizient um die Potenz der zugeordneten Verzögerung erhöht. Im Block 124 wird eine aktualisierte Kanalbewertung basierend auf dem resultierenden Nachverfolgungskoeffizient, erzeugt.
  • Wie bereits vorher in Verbindung mit den Vorrichtungsaspekten der vorliegenden Erfindung beschrieben, kann der variable Verzögerungsnachverfolgungsbetrieb der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem MLSE-Demodulator ausgeführt werden, der eine Vielzahl von Kandidatenzuständen beinhaltet, von denen jeder eine zugehörige Symbolbewertung und einen Qualitätshinweis auf die zugeordnete Symbolbewertung bereitstellt (oben als CMS-Konfiguration bezeichnet). In einem solchen Fall wird, wie im Block 126 dargestellt, die Ausführung der Blöcke 120124 für jeden zusätzlichen Zustand wiederholt. Dementsprechend wird eine aktualisierte Kanalbewertung für jeden Zustand, basierend auf der zugeordneten Symbolbewertung und des Qualitätshinweises der zugeordneten Symbolbewertung für jeden Zustand, bereitgestellt. Da jeder Zustand separat erzeugt wird, versteht es sich von selbst, dass der Verzögerungswert jedes Zustandes variieren kann, was darin resultiert, dass unterschiedliche Nachverfolgungskoeffizienten im Block 112 für jeden der entsprechenden Kanalverfolger erzeugt werden. Der Aktualisierungsvorgang in Block 124 kann entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durch die Nutzung eines Nachverfolgers vom Typ Kalman ausgeführt werden.
  • Es ist selbstverständlich, dass jeder Block der Flussdiagrammdarstellungen sowie Kombinationen von Blöcken in den Flussdiagrammdarstellungen durch Computerprogrammbefehle implementiert werden kann. Diese Programmbefehle können einem Prozessor zugeführt werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die Instruktionen, welche von dem Prozessor ausgeführt werden, Mittel zur Implementierung der Funktionen der in dem Flussdiagrammblock oder -blöcken spezifizierten Funktionen erzeugt werden. Die Computerprogrammbefehle können von einen Prozessor ausgeführt werden, um eine Abfolge von Betriebsschritten zu bewirken, die von dem Prozessor ausgeführt werden, um einem computer-implementierten Prozess zu erzeugen. Auf diese Weise stellen die Befehle, die von dem Prozessor ausgeführt werden, Schritte zur Implementierung der Funktionen dar, welche in dem Flussdiagrammblock oder -blöcken spezifiziert sind.
  • Dementsprechend unterstützen Blöcke der Flussdiagrammdarstellungen Kombinationen von Mitteln zur Ausführung der spezifischen Funktionen, Kombinationen von Schritten zur Ausführung der spezifizierten Funktionen und Programmbefehlmittel zur Ausführung der spezifizierten Funktionen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Blöcke der Flussdiagrammdarstellungen und Kombinationen von Blöcken der Flussdiagrammdarstellungen durch speziell ausgelegte Hardwarebasierende Systeme oder Kombinationen von spezieller Hardware und Computerbefehlen implementiert werden können, welche die spezifizierten Funktionen oder Schritte ausführen.
  • In den Zeichnungen und Spezifikationen wurden typische Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart, und obwohl spezifische Begriffe genutzt wurden, sind sie nur in einem generischen und deskriptiven Sinn genutzt worden und nicht mit dem Ziel einer Abgrenzung des Umfanges der Erfindung, welche durch die folgenden Ansprüche beschrieben wird.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Nachführen eines modulierten Signals, das über einen Kommunikationskanal (28) übertragen wird, mit den Schritten: Empfangen des modulierten Signals vom Kommunikationskanal und Demodulation des empfangenen Signals basierend auf einer Kanalbewertung (39), um eine Symbolbewertung (36) und einen Qualitätshinweis (38) der Symbolbewertung zu erhalten, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Aktualisieren der Kanalbewertung (39) mit einer variablen Verzögerung (54), bei der die variable Verzögerung (54) auf dem Qualitätshinweis der Symbolbewertung basiert; wobei der Aktualisierungsschritt die folgenden Schritte enthält: Vergleichen der Qualitätshinweise (38) der Symbolbewertung mit einem akzeptablen Wert; Erzeugen einer aktualisierten Kanalbewertung (39) basierend auf der Symbolbewertung (36), wenn der Qualitätshinweis (38) der Symbolbewertung den akzeptablen Wert erreicht; und Erzeugen einer aktualisierten Kanalbewertung (39) basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen Qualitätshinweise aufweist, welcher den akzeptable Wert erreicht, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung den akzeptablen Wert nicht erreicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die vorherige Symbolbewertung eine zugeordnete Verzögerung aufweist, die relativ zur Symbolbewertung ist, und bei dem der Schritt der Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung auf einer vorherigen Kanalbewertung basiert, die einen Qualitätshinweis aufweist, der den akzeptablen Wert erreicht, wenn der Qualitätshinweis den akzeptablen Wert nicht erreichet, weiterhin folgenden Schritte enthaltend: Festlegung eines Nachführkoeffizienten basierend auf der zugeordneten Verzögerung; und Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung basierend auf dem Nachführkoeffizienten.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Festlegungsschritt den Schritt des Anhebens des Nachführkoeffizienten um eine Potenz entsprechend der zugeordneten Verzögerung zur Bereitstellung des Nachführkoeffizienten enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das modulierte Signal ein Radiokommunikationssignal ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Demodulationsschritt weiterhin den Schritt einer kohärenten Demodulation des empfangenen Signals enthält, der eine maximal wahrscheinliche Abfolgebewertung nutzt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die maximal wahrscheinliche Abfolgebewertung eine Vielzahl von Kandidatenstati enthält, von denen jeder eine zugeordnete Symbolbewertung und einen Qualitätshinweis der zugeordneten Symbolbewertung enthält; und bei dem der Aktualisierungsschritt einen separaten Aktualisierungskanal für jeden Status bereitstellt, der auf der zugeordneten Symbolbewertung und dem Qualitätshinweis der zugeordneten Symbolbewertung für jeden Status basiert.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Qualitätshinweis mindestens ein weicher Ausgangswert oder eine Metrik eines Demodulators (32) vom Typ MLSE ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Aktualisierungsschritt einen Nachführer (34) nutzt, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die Nachführer vom Typ Kalman und vom Typ LMS enthält.
  9. Kanalnachverfolger (34) für eine Empfängervorrichtung eines modulierten Signals mit einem Demodulator (32), der einen harten und einen weichen Ausgang aufweist, gekennzeichnet durch einen Kanalnachführschaltkreis (52) mit veränderbarer Verzögerung, der einen mit dem Demodulator (32) verbundenen Kanalbewertungsausgang aufweist; einen Verzögerungsfestlegungsschaltkreis (50) verbunden mit dem weichen Ausgangswert des Demodulators (32) und dem Kanalnachführschaltkreis (50); und bei dem der Verzögerungsfestlegungsschaltkreis (50) zusätzlich enthält: Mittel zum Vergleich des weichen Ausgangswertes mit einem akzeptablen Wert; Mittel zur Bereitstellung eines Hinweises an den Kanalnachführschaltkreis mit variabler Verzögerung zur Aktualisierung der Kanalbewertung, der auf dem harten Ausgangswert basiert, wenn der weiche Ausgangswert den akzeptablen Wert erreicht; und Mittel zur Bereitstellung eines Verzögerungszählers an den Kanalnachführschaltkreis mit variabler Verzögerung zur Nutzung in einer Erzeugung des Kanalbewertungsausgangswertes, wenn der weiche Ausgangswert den akzeptablen Wert nicht erreicht.
  10. Kanalnachführer (34) nach Anspruch 9, bei dem der Kanalnachführschaltkreis (52) mit variabler Verzögerung ausgewählt ist aus der Gruppe, die Nachführer vom Typ Kalman und vom Typ LMS enthält.
  11. Vorrichtung zur Nachführung eines über einen Kommunikationskanal (28) übertragenen modulierten Signals, die einen Kanalnachführer nach Anspruch 9 enthält, und zusätzlich Mittel zum Empfangen des modulierten Signals und Mittel (32) zur Demodulation des empfangenen Signals enthält, die auf einer Kanalbewertung zur Bereitstellung einer Symbolbewertung und einem Qualitätshinweis über die Kanalbewertung basiert, gekennzeichnet durch Mittel (34) zur Aktualisierung der Kanalbewertung mit einer variablen Verzögerung, bei dem die variable Verzögerung auf dem Qualitätshinweis der Symbolbewertung basiert; und bei dem die Mittel (34) zur Aktualisierung weiterhin beinhalten: Mittel (50) zum Vergleich des Qualitätshinweises der Symbolbewertung mit einem akzeptablen Wert; Mittel (52) zur Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung basierend auf der Symbolbewertung, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung den akzeptablen Wert erreicht; und Mittel (52) zur Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung basierend auf einer vorherigen Symbolbewertung, die einen Qualitätshinweis aufweist, der den akzeptablen Wert erreicht, wenn der Hinweis auf die Qualität der Symbolbewertung den akzeptablen Wert nicht erreicht.
  12. Vorrichtung entsprechend Anspruch 11, bei dem die vorherige Kanalbewertung eine zugeordnete Verzögerung relativ zur Symbolbewertung hat, und bei der die Mittel (52) zur Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung, die auf einer vorherigen Kanalbewertung basieren, einen Qualitätshinweis aufweist, der den akzeptablen Wert erreicht, wenn der Qualitätshinweis der Symbolbewertung den akzeptablen Wert nicht erreicht, weiterhin mit Mitteln zur Festlegung eines Nachführkoeffizienten basierend auf der zugeordneten Verzögerung; und Mitteln zur Erzeugung einer aktualisierten Kanalbewertung basierend auf dem Nachführkoeffizienten.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Mittel zur Festlegung Mittel zur Erhöhung eines Basisnachführkoeffizienten zu einer Potenz entsprechend der zugeordneten Verzögerung zur Bereitstellung des Nachführkoeffizienten enthalten.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei dem das modulierte Signal ein Radiokommunikationssignal ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei dem die Mittel (32) zur Demodulation weiterhin Mittel zur kohärenten Demodulation des empfangenen Signals enthalten, die eine maximal wahrscheinliche Abfolgebewertung nutzt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei dem die Mittel zur kohärenten Demodulation des empfangenen Signals eine Vielzahl von Kandidatenstati liefern, die jede eine zugeordnete Symbolbewertung und einen Qualitätshinweis auf die zugeordnete Symbolbewertung haben; und bei dem die Mittel zur Aktualisierung weiterhin Mittel enthalten, die eine separate aktualisierte Kanalbewertung für jeden Status bereitstellen, die auf der zugehörigen Symbolbewertung und der Qualität der zugehörigen Symbolbewertung für jeden Status basieren.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei dem der Qualitätshinweis mindestens ein weicher Ausgangswert oder eine Metrik eines Demodulators (32) vom Typ MLSE ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei dem die Mittel zur Aktualisierung ein Nachführer (52) ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die einen Nachführer vom Typ Kalman und vom Typ LMS enthält.
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