-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Codiervorrichtung und ein Codierverfahren,
in denen ein Mustervergleich (Pattern Matching) ausgeführt wird, und
insbesondere eine Codiervorrichtung und ein Codierverfahren, in
denen für
die Codierung ein Merkmal aus einem Bildbereich und einem Symbol- oder
Zeichenbereich extrahiert wird.
-
In
einem Dokument mit dem Titel "ISO/IEC JTC
1/SC 29/WGI N205 Lossless and Lossy Compression of Test Images by
Soft Pattern Matching", Seiten
1-29 (herausgegeben am 30. Juni 1995) von Paul G. Howard (AT & T Bell Labs)
ist ein herkömmliches
Codierverfahren beschrieben.
-
Das
vorstehend erwähnte
Dokument betrifft ein Codierverfahren, das für Bilddaten effektiv ist, die hauptsächlich binäre Zeichen
und Bilder enthalten, und das in einem Codiersystem mit Mustervergleich verwendet
wird. Gemäß diesem
herkömmlichen
Codierverfahren mit Mustervergleich werden Zeichen aus einem Bild
als eine kleine Einheit extrahiert, z.B. als Einheit in Form eines
einzelnen Zeichens (das nachstehend als Merkmal bezeichnet wird),
und dieses Merkmal wird mit mehreren zuvor gespeicherten Merkmalen
verglichen (die nachstehend als Bibliothek bezeichnet werden).
-
Wenn
in einer Bibliothek ein einem extrahierten Merkmal entsprechendes
Merkmal vorhanden ist, wird, wenn das extrahierte Merkmal codiert
wird, gleichzeitig auch auf das entsprechende Merkmal in der Bibliothek
als Teil eines Codierungs-Template (Maske oder Schablone) Bezug
genommen, wodurch eine Codierung realisiert werden kann. Ein ähnliches Codiersystem
mit Mustervergleich ist in der US-A-4922545 dargestellt.
-
Bei
einem derartigen herkömmlichen
System und Verfahren besteht jedoch das Problem, daß, weil nur
der Zeichenbereich Ziel der Verarbeitung ist, und für den Bildbereich
ein herkömmliches
Codierverfahren angewendet wird, die Komprimierungsrate nicht verbessert
wird.
-
Außerdem besteht
im herkömmlichen
Verfahren, weil für
den Zeichenbereich und den Bildbereich verschiedene Codierabschnitte
bereitgestellt werden müssen,
ein Problem dahingehend, daß die Schaltungsgröße zunimmt.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Codiervorrichtung
mit Mustervergleich bereitzustellen, wobei auch aus dem Bildbereich
ein Merkmal extrahiert und der Bildbereich der gleichen Verarbeitung
wie der Zeichenbereich unterzogen wird, um das Erfordernis eines
dem Bildbereich spezifisch zugeordneten Codierabschnitts zu eliminieren,
so daß die
Schaltungsgröße reduziert
werden kann.
-
Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Codiervorrichtung
mit Mustervergleich bereitzustellen, wobei, wenn das Merkmal aus dem
Bildbereich extrahiert wird, eine Periodizität des betrachteten Bildes bestimmt
und ein Bereich mit einer der Periode entsprechenden Größe als Merkmal aus
dem Bild extrahiert wird, so daß eine
hohe Komprimierungsrate erzielbar ist.
-
Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Struktur eines herkömmlichen
Codiersystems mit Mustervergleich;
-
2A und 2B zeigen
erläuternde
Ansichten zum Darstellen herkömmlicher
Bezugsmasken oder Match-Templates;
-
3 zeigt
eine erläuternde
Ansicht zum Darstellen eines herkömmlichen Match-Template;
-
4 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Struktur einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich;
-
5 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen eines konkreten Beispiels der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich;
-
6 zeigt
eine erläuternde
Ansicht zum Darstellen eines Bereichs eines Rasterbildes mit Rastern,
die gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich unabhängig
sind;
-
7 zeigt
eine erläuternde
Ansicht zum Darstellen eines Bereichs, in dem mehrere Raster gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich miteinander verbunden sind;
-
8 zeigt
eine erläuternde
Ansicht zum Darstellen eines Beobachtungsfensters in einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich; und
-
9 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Verarbeitung in einem Merkmalkorrelationsprüfabschnitt
der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Struktur eines herkömmlichen Codiersystems mit
Mustervergleich. Gemäß 1 werden über einen
Eingangsanschluß 9 zugeführte Bilddaten
durch einen Zeichen-/Bild-Trennabschnitt 10 in einen Zeichenbereich,
in dem Zeichen konzentriert sind, und einen Bildbereich getrennt,
in dem keine Zeichen vorhanden sind. Der Bildbereich, in dem keine
Zeichen vorhanden sind, wird durch eine herkömmliche Codiervorrichtung 14 codiert,
z.B. gemäß einer
JBIG-Codierung (Joint Bi-level Image coding experts Group ITU-T
T.82/ISO/IEC 11544), ohne daß irgendeine
besondere Verarbeitung ausgeführt
wird.
-
Der
Zeichenbereich, in dem Zeichen konzentriert sind, wird folgendermaßen verarbeitet.
Zunächst
werden durch einen Merkmalextraktionsabschnitt 11 die Zeichen
einzeln aus dem Zeichenbereich, in dem Zeichen konzentriert sind,
extrahiert. Jedes extrahierte Zeichen wird als Merkmal bezeichnet.
-
Die
extrahierten Merkmale werden in einem Speicherabschnitt 13 gespeichert,
und die gespeicherten Merkmale werden vom Speicherabschnitt 13 einem
Codierabschnitt 15 als Vergleichs- oder Referenzbibliothek
zugeführt.
Die dem Codierabschnitt 15 zugeführte Referenzbibliothek wird
als zukünftige
Bibliothek verwendet. Gleichzeitig wird die vom Speicherabschnitt 13 ausgegebene
Referenzbibliothek einem Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 12 zugeführt. Der Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 12 bestimmt,
ob eine Bibliothek vorhanden ist, die mit dem durch den Merkmalextraktionsabschnitt 11 extrahierten
Merkmal übereinstimmt
oder nicht.
-
Wenn
der Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 12 bestimmt,
daß eine übereinstimmende Bibliothek
vorhanden ist, wird diese übereinstimmende
Bibliothek zusammen mit dem extrahierten Merkmal an den Codierabschnitt 15 übertragen
und über einen
Ausgangsanschluß 16 ausgegeben.
-
Der
Codierabschnitt 15 führt
eine Codierverarbeitung unter Verwendung einer Bezugsmaske bzw.
eines Match-Template für
das in 2A exemplarisch dargestellte
Merkmal und eines Match-Template für das in 2B exemplarisch
dargestellte Merkmal aus, so daß er
sowohl auf das extrahierte Merkmal als auch auf die Vergleichsbibliothek
Bezug nehmen kann. Dadurch wird der Codieraufwand reduziert, weil
im Vergleich zu einem Unmatch-Template für das in 3 exemplarisch
dargestellte Merkmal, das keinen Bezug zur Bibliothek hat, eine
höhere
Codiereffizienz erzielt wird. In den 2A und 2B und 3 bezeichnet
das Symbol [P] ein Verarbeitungsobjektpixel, und die Nummern [1] – [11] bezeichnen
Referenzpixel.
-
Im
herkömmlichen
Codiersystem mit Mustervergleich tritt jedoch das Problem auf, daß, weil
nur der Zeichenbereich Ziel einer Verarbeitung ist und das herkömmliche
Codierverfahren auf den Bildbereich angewendet wird, die Komprimierungsrate
nicht verbessert wird.
-
Außerdem tritt
beim herkömmlichen
Verfahren, weil für
den Zeichenbereich und den Bildbereich verschiedene Codierabschnitte
bereitgestellt werden müssen,
ein Problem dahingehend auf, daß die Schaltungsgröße zunimmt.
-
Nachstehend
werden die erfindungsgemäße Codiervorrichtung
und das erfindungsgemäße Codierverfahren
mit Mustervergleich unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
-
4 zeigt
ein Blockdiagramm einer Struktur einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung
mit Mustervergleich.
-
Gemäß 4 weist
die Codiervorrichtung mit Mustervergleich auf: einen Eingangsanschluß 101, über den
Bilddaten zugeführt
werden, einen Zeichen-/Bild-Trennabschnitt 102 zum Trennen
von über den
Eingangsanschluß 101 zugeführten Bilddaten
in Zeichenbereich- und Bildbereichdaten, einen Merkmalextraktionsabschnitt 103 zum
Extrahieren eines Merkmals aus dem Zeichenbereich, und einen Bildperiodenbestimmungsabschnitt 104 zum
Bestimmen der Periode eines Rasterbildes und eines Ditherbildes
im Bildbereich und zum Übertragen
der Periodeninformation zum Merkmalextraktionsabschnitt 103.
-
Außerdem weist
die Codiervorrichtung mit Mustervergleich auf: einen Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 105 zum
Bestimmen, ob eine mit einer alten Bibliothek übereinstimmende Bibliothek
vorhanden ist oder nicht, einen Spei cherabschnitt 106 zum
Speichern eines durch den Merkmalextraktionsabschnitt 103 extrahierten
Merkmals und zum Verwenden des Merkmals als Bibliothek, einen Codierabschnitt 107 zum
Ausführen
einer arithmetischen Codierung (QM-Codierer) unter Verwendung eines
Template, wobei sowohl auf das durch den Merkmalextraktionsabschnitt 103 extrahierte
Merkmal als auch auf die im Speicherabschnitt 106 gespeicherte
Bezugsvergleichsbibliothek Bezug genommen wird, und einen mit dem
Codierabschnitt 107 verbundenen Ausgangsabschnitt 108.
-
In
dieser Codiervorrichtung mit Mustervergleich werden über den
Eingangsanschluß 101 zugeführte Bilddaten
durch den Zeichen-/Bild-Trennabschnitt 102 in Zeichenbereich-
und Bildbereichdaten getrennt. Aus dem Zeichenbereich wird ein Merkmal durch
den Merkmalextraktionsabschnitt 103 gemäß einem herkömmlichen
Verfahren extrahiert. Der Bildbereich wird sowohl dem Merkmalextraktionsabschnitt 103 als
auch dem Bildperiodenbestimmungsabschnitt 104 zugeführt. Der
Bildperiodenbestimmungsabschnitt 104 bestimmt die Periode
des Rasterbildes und des Ditherbildes im Bildbereich und überträgt die Periodeninformation
zum Merkmalextraktionsabschnitt 103. Der Merkmalextraktionsabschnitt 103 extrahiert
das Merkmal aus dem Bild gemäß der Periodeninformation.
Zu diesem Zeitpunkt entspricht die Größe des Merkmals der Periode
oder einem ganzzahligen Vielfachen der Periode.
-
Dadurch
kann, weil ein Merkmal eines Bildes mit einer Periode verwendet
wird, ein hohes Übereinstimmungsverhältnis und
somit eine hohe Komprimierungsrate erzielt werden. Das durch den
Merkmalextraktionsabschnitt 103 extrahierte Merkmal wird zur
Verwendung als Bibliothek im Speicherabschnitt 106 gespeichert,
und durch den Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 105 wird
bestimmt, ob eine mit einer alten Bibliothek übereinstimmende Bibliothek
vorhanden ist.
-
Wenn
der Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt
bestimmt, daß eine übereinstimmende
Bibliothek vorhanden ist, wird die (nachstehend als Vergleichsbibliothek
bezeichnete) übereinstimmende
Bibliothek zusammen mit dem Merkmal an den Codierabschnitt 107 übertragen.
Der Codierabschnitt 107 führt eine arithmetische Codierung
unter Verwendung eines Template aus, wobei gleichzeitig sowohl auf
das Merkmal als auch auf die Bezugsvergleichsbibliothek Bezug genommen
wird.
-
Wenn
keine Vergleichsbibliothek vorhanden ist, wird nur das Merkmal an
den Codierabschnitt 107 übertragen. In diesem Fall führt der
Codierabschnitt 107 eine arithmetische Codierung unter
Verwendung eines Template aus, wobei nur auf das Merkmal Bezug genommen
wird.
-
5 zeigt
ein konkretes Beispiel der erfindungsgemäßen Codiervorrichtung mit Mustervergleich.
In dieser Ausführungsform
sind Bilddaten, die die Zeichen und ein Rasterbild enthalten, Ziel
der Verarbeitung. In der folgenden Beschreibung wird auf 5 Bezug
genommen.
-
Die
Codiervorrichtung mit Mustervergleich weist auf: einen Eingangsanschluß 118, über den Bilddaten 119 zugeführt werden,
einen Speicher 120 zum Speichern von über den Eingangsanschluß 118 zugeführten Bilddaten 119,
einen Konturverfolgungsabschnitt 122 zum Abrufen eines
erforderlichen Teils von Bilddaten 121 vom Speicher 120 und
zum Extrahieren eines Merkmals, und einen Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125,
dem vom Konturverfolgungsabschnitt 122 ein Merkmal 124 zugeführt wird,
dessen Größe größer ist
als ein vorgegebener Wert, und der ein Beobachtungsfenster zum Beobachten
von Pixeln auf einer geraden Linie aufweist, wobei das Beobachtungsfenster über das
Merkmal 124 bewegt wird, um ein Pixel mit einer hohen Korrelation
zu suchen.
-
Die
Codiervorrichtung mit Mustervergleich weist ferner auf: einen Merkmalneueinteilungsabschnitt 127,
an den durch den Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125 beobachtete
Periodeninformation übertragen
wird und der das Merkmal gemäß einer mit
der Periode übereinstimmenden
Größe neu einteilt,
einen akkumulativen FIFO-Speicher (First-In-First-Out-Speicher) 130 zum
Speichern des neu eingeteilten Merkmals 128 in der Bibliothek,
einen Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129, der
auf eine im akkumulativen FIFO-Speicher 130 gespeicherte
Bibliothek 132 Bezug nimmt und bestimmt, ob eine Bibliothek
vorhanden ist oder nicht, die mit dem neu eingeteilten Merkmal 128 oder
mit einem vom Konturverfolgungsabschnitt 122 zugeführten Merkmal 123,
das eine normale Größe hat, übereinstimmt,
ein Match-Template 135, in dem festgestellt wird, daß eine vom Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129 zugeführte Bibliothek
mit dem Merkmal 131 übereinstimmt,
wobei diese Bibliothek als Vergleichsbibliothek 133 zusammen
mit dem Merkmal 131 übertragen
wird, ein Unmatch-Template 134, dem nur das Merkmal 131 vom Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129 zugeführt wird, und
einen arithmetischen Codierer 138.
-
Der
arithmetische Codierer 138 gibt einen Template-Wert 136 vom
Unmatch-Template 134 in Form eines codierten Codes 139 über einen
Ausgangsanschluß 140 aus
und gibt einen Template-Wert 137 des Match-Template 135 in
Form eines codierten Codes 139 über den Ausgangsanschluß 140 aus.
-
Wenn
mehrere übereinstimmende
Bibliotheken vorhanden sind, wird eine zuerst gefundene Bibliothek
ausgewählt.
Wenn keine übereinstimmende Bibliothek
vorhanden ist, wird nur das Merkmal 131 vom Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129 an
das Unmatch-Template 134 übertragen.
-
In
dieser Codiervorrichtung mit Mustervergleich werden die über den
Eingangsanschluß 118 zugeführten Bilddaten 119 im
Speicher 120 gespeichert. Der Konturverfolgungsabschnitt 122 ruft
einen erforderlichen Teil der Bilddaten 121 vom Speicher 120 ab
und extrahiert ein Merkmal durch ein Konturverfolgungsverfahren.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn die Größe des extrahierten Merkmals
kleiner ist als ein vorgegebener Wert, festgestellt, daß das Merkmal
einem Zeichenbereich oder einem Bereich eines Rasterbildes zugeordnet
ist, in dem die Raster unabhängig
sind.
-
Der
Bereich des Rasterbildes, in dem die Raster unabhängig sind,
ist ein Bereich, in dem ein Raster 150 von einem benachbarten
Raster 150 getrennt ist, wie in 6 dargestellt
ist. Wenn die Größe des extrahierten
Merkmals 124 größer ist
als ein vorgegebener Wert, wird das Merkmal einem Rasterbildbereich
zugeordnet, in dem mehrere Raster 150 miteinander verbunden
sind. Ein Bereich, in dem mehrere Raster 150 miteinander
verbunden sind, ist beispielsweise ein in 7 dargestellter
Bereich.
-
Wenn
der in 7 dargestellte Bereich durch den Konturverfolgungsabschnitt 122 einer Konturverfolgungsverarbeitung
unterzogen wird, ist, weil der gesamte verbundene Bereich als einzelnes Merkmal
extrahiert wird, das Merkmal so groß, daß die Wahrscheinlichkeit abnimmt,
daß bei
einem Mustervergleich eine Übereinstimmung
erzielt wird.
-
Ein
Merkmal 124, das größer ist
als ein vorgegebener Wert, wird dem Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125 zugeführt. Der
Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125 weist
ein Beobachtungsfenster 160 zum Beobachten eines Pixels
auf einer geraden Linie auf, wie in 8 dargestellt
ist, und durch Bewegen des Beobachtungsfensters 160 über das Merkmal
wird ein Pixel mit einer hohen Korrelation gesucht. In 8 bezeichnet
das Symbol [X] ein Referenzpixel, und die Symbole [A] bis [G] bezeichnen Beobachtungspixel.
-
9 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitung des Merkmalkorrelationsprüfabschnitts 125. Zunächst werden
Zählwerte
(A, B, ... G) bereitgestellt, die den jeweiligen Beo bachtungspixeln
[A] bis [G] zugeordnet sind (Schritt S1). Dann wird bestimmt, ob
jedes der Beobachtungspixel [A] bis [G] mit dem Referenzpixel [X] übereinstimmt
oder nicht (X = A?) (Schritt S2). Wenn jedes der Beobachtungspixel
[A] bis [G] mit dem Referenzpixel [X] übereinstimmt (d.h. es liegt
die gleiche Farbe vor), wird der entsprechende Zählwert um 1 erhöht (A =
A + 1) (Schritt S3). Wenn keines der Beobachtungspixel mit dem Referenzpixel übereinstimmt,
wird der entsprechende Zählwert
um 1 vermindert (A = A – 1)
(Schritt S4).
-
In
einer derartigen Verarbeitung wird das Beobachtungsfenster 160 für X = A
bis G wiederholt über
das Merkmal bewegt, und es wird bestimmt, ob das Beobachtungsfenster über ein
vorgegebenes Maß oder
vollständig über das
Merkmal bewegt worden ist oder nicht (Schritt S5). Wenn das Beobachtungsfenster über ein
vorgegebenes Maß oder
vollständig über das
Merkmal bewegt worden ist, wird diese Verarbeitung beendet, und
dann wird bestimmt, welcher Zählwert
maximal ist. Ein dem maximalen Zählwert
entsprechender Abstand zwischen dem Beobachtungspixel [A] bis [G]
und dem Referenzpixel [X] wird als Periode festgelegt (Schritt S6). Wenn
beispielsweise der Zählwert
des Beobachtungspixels [C] maximal ist, entspricht die Periode einem
Abstand zwischen dem Beobachtungspixel [A] und dem Referenzpixel
[X] bzw. drei Pixeln.
-
Außerdem wird,
wenn das Beobachtungsfenster nicht über ein vorgegebenes Maß oder vollständig über das
Merkmal bewegt worden ist, das Beobachtungsfenster 160 um
ein einzelnes Pixel bewegt, woraufhin die Verarbeitung zu Schritt
S2 zurückspringt,
und dann werden die folgenden Schritte wiederholt.
-
Gemäß 5 wird
die durch den Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125 beobachtete
Periodeninformation 126 dem Merkmalneueinteilungsabschnitt 127 zugeführt. Der
Merkmal neueinteilungsabschnitt 127 teilt das Merkmal 124 in
eine mit der Periode übereinstimmende
Größe neu ein
und gibt es als Merkmal 128 aus. Das neu eingeteilte Merkmal 128 wird
im akkumulativen FIFO-Speicher 130 gespeichert und der
Bibliothek hinzugefügt
und im Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129 für eine Übereinstimmungsbestimmung
verwendet.
-
Der Übereinstimmungsbestimmungsabschnitt 129 nimmt
Bezug auf die im akkumulativen FIFO-Speicher 130 gespeicherte
Bibliothek 132 und bestimmt, ob eine mit dem Merkmal übereinstimmende
Bibliothek vorhanden ist oder nicht. In dieser Ausführungsform
muß die übereinstimmende
Bibliothek die folgenden Bedingungen erfüllen.
- I.
Die Bibliothekgröße und die
Merkmalgröße sind sowohl
in der Längs-
als auch in der Querrichtung kleiner als ein vorgegebener Wert (z.B.
kleiner als ein Pixel).
- II. Wenn die Bibliothek und das Merkmal überlappen, ist die Anzahl der
nicht übereinstimmenden Pixel
kleiner als ein vorgegebener Wert (z.B. kleiner als 20 Pixel).
-
Eine
Bibliothek, die die vorstehenden Bedingungen erfüllt, wird als Bibliothek bestimmt,
die mit dem Merkmal übereinstimmt,
und wird als Vergleichsbibliothek 133 zusammen mit dem
Merkmal 131 dem Match-Template 135 zugeführt. Wenn
mehrere übereinstimmende
Bibliotheken vorhanden sind, wird eine zuerst gefundene Bibliothek
verwendet. Wenn keine übereinstimmende
Bibliothek vorhanden ist, wird nur das Merkmal 131 dem
Unmatch-Template 134 zugeführt.
-
Der
Template-Wert 136 vom Unmatch-Template 134 wird
durch den arithmetischen Codierer 138 codiert und über den
Ausgangsanschluß 140 als Code 139 ausgegeben.
Auf die gleiche Weise wird der Template-Wert 136 vom Match-Template 135 über den
Ausgangsanschluß 140 als
im arithmetischen Codierer 138 codierter Code 139 ausgegeben.
-
Nachstehend
wird der Ablauf der Verarbeitung der in 5 dargestellten
Codiervorrichtung mit Mustervergleich beschrieben. Zunächst extrahiert, nachdem
die Verarbeitung der Bilddaten 121 begonnen hat, der Konturverfolgungsabschnitt 122 ein
in den Bilddaten 121 enthaltenes Merkmal durch eine Konturverfolgung.
Dann wird bestimmt, ob die Größe des extrahierten
Merkmals größer ist
als ein vorgegebener Wert oder nicht. Wenn die Größe des extrahierten
Merkmals größer ist
als ein vorgegebener Wert, wird, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, daß das Merkmal 124 kein
Zeichen ist, seine Korrelation durch den Merkmalkorrelationsprüfabschnitt 125 geprüft, und
dann wird bestimmt, ob dieses Merkmal eine Periodizität besitzt
oder nicht. Wenn es eine Periodizität besitzt, wird das Merkmal 124 durch
den Merkmalneueinteilungsabschnitt 127 derart neu eingeteilt,
daß seine
Größe mit der
Periode übereinstimmt.
Das geteilte Merkmal 128 wird in der Bibliothek gespeichert,
und dann wird bestimmt, ob in den zuvor gespeicherten Bibliotheken
eine übereinstimmende
Bibliothek vorhanden ist oder nicht.
-
Wenn
eine Vergleichsbibliothek vorhanden ist, werden die Vergleichsbibliothek 133 und
das Merkmal 131 unter Verwendung des Match-Template 135 codiert.
Wenn keine Vergleichsbibliothek vorhanden ist, wird nur das Merkmal 131 unter
Verwendung des Unmatch-Template 134 codiert. Die vorstehende Verarbeitung
wird wiederholt, bis alle Merkmale 131, 133 verarbeitet
worden sind, und wenn alle Merkmale verarbeitet worden sind, wird
die Verarbeitung beendet.
-
Wie
vorstehend unter Bezug auf die Ausführungsform beschrieben wurde,
wird durch die erfindungsgemäße Codiervorrichtung
und das erfindungsgemäße Codierverfahren
mit Mustervergleich ein Merkmal in Merkmale mit einer vorgegebenen Größe geteilt,
so daß die Übereinstimmungsrate
verbessert wird. Daher kann erfindungsgemäß eine Codiervorrichtung und ein
Codierverfahren mit Mustervergleich bereitgestellt werden, so daß ein Codiersystem
mit Mustervergleich, das herkömmlich
nur auf den Zeichenbereich angewendet werden konnte, nunmehr auch
auf den Bildbereich angewendet werden kann.
-
Außerdem kann
erfindungsgemäß insbesondere
für ein
Bild mit einer Periodizität,
indem die Periode mit einer Merkmal- oder Mustergröße in Übereinstimmung gebracht wird,
eine höhere
Codiereffizienz erreicht werden.
-
Außerdem kann
erfindungsgemäß, weil
kein zusätzlicher
Codierer für
die Bildbereichverarbeitung erforderlich ist, die Schaltungsgröße reduziert
werden.