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Die
Erfindung betrifft eine Shampoo-Zusammensetzung, die ein Lichtschutzmittel
enthält,
welche gegen Entfernung beständig
ist, wenn das Haar gewaschen wird.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Shampoo-Zusammensetzung, die ein die Abscheidung
verstärkendes
Mittel und ein Lichtschutzmittel für den Schutz des Haares gegen
Ultraviolettstrahlen von Wellenlängen
zwischen 280 und 320 nm (UV-B) enthält.
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Die
Europäische
Patentveröffentlichung
EP 0 386 898 A1 lehrt,
dass erhöhte
Anteile von Lichtschutzmitteln auf Haaroberflächen abgeschieden werden können, unter
Verwendung eines Shampoos, das ein anionisches Tensid, ein kationisches
Derivat eines Polygalactomannangummis als die Abscheidung verstärkendes
Mittel und ein in Wasser unlösliches
Lichtschutzmittel vom p-Methoxyzimtsäureestertyp enthält.
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Es
wurde nun gefunden, dass die Substantivität bzw. das Aufziehvermögen von
Lichtschutzmitteln in Shampoo-Zusammensetzungen, unter Verwendung
eines UV-B-Schutzmittels vom lipophilen Polysiloxantyp, anstelle
eines Lichtschutzmittels vom p-Methoxyzimtsäureestertyp, wie in der vorstehend
angeführten
Europäischen
Veröffentlichung
beschrieben, verbessert wird.
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Der
Begriff „Substantivität" bezieht sich im
vorliegenden Zusammenhang auf die Beständigkeit gegen Entfernung von
dem Haar. Substantivität
ist die Eigenschaft eines Lichtschutzmittels, die reflektiert, wie
wirksam der angegebene Schutzgrad, unter wiederholter Aussetzung
dem Wasser, beibehalten wird.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung eine Shampoo-Zusammensetzung,
umfassend 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent eines kationischen Derivats
von einem Polygalactomannangummi, und 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent
einer linearen oder cyclischen Polysiloxanverbindung der allgemeinen
Formel Ia oder Ib
worin
X R oder A bedeutet;
A
eine Gruppe der Formel IIa, IIb oder IIc
bedeutet;
R Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl oder Phenyl bedeutet;
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, Hydroxy, C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy bedeuten;
R
3 C
1-6-Alkyl bedeutet;
R
4 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl bedeuten;
r einen Wert von
0 bis 250 aufweist;
s einen Wert von 0 bis 20 aufweist;
r
+ s einen Wert von mindestens 3 aufweist;
t einen Wert von
0 bis 10 aufweist;
v einen Wert von 0 bis 10 aufweist; und
v
+ t einen Wert von mindestens 3 aufweist;
n einen Wert von
1 bis 6 aufweist;
mit der Maßgabe, dass in dem Fall, dass
s 0 ist, mindestens einer von X A ist, und in dem Fall, dass s > 0, X R darstellt.
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Der
Begriff „C1-6-Alkyl" bezieht
sich auf Gruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
Pentyl und Neopentyl. Der Begriff „C1-6-Alkoxy" bezieht sich auf
die entsprechenden Alkoxygruppen.
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Der
Rest R ist vorzugsweise Methyl.
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Die
Reste R1 und R2 sind
vorzugsweise Wasserstoff, Methoxy oder Ethoxy, bevorzugter Wasserstoff, oder
einer von R1 und R2 ist
Wasserstoff und der andere ist Methoxy oder Ethoxy.
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Der
Rest R3 ist vorzugsweise Methyl oder Ethyl,
bevorzugter Ethyl.
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Vorzugsweise
ist R4 Wasserstoff oder Methyl, R5 und R6 sind Wasserstoff
und n ist 1.
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Die
Polysiloxanverbindungen mit einer Gruppe A der allgemeinen Formel
IIa und IIb und deren Herstellung werden in dem Europäischen Patent
EP 0538431 B1 beschrieben.
Diese Polysiloxanverbindungen sind bevorzugt.
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Die
Polysiloxanverbindungen mit einer Gruppe A der allgemeinen Formel
IIc und deren Herstellung werden in dem Europäischen Patent
EP 0358584 B1 beschrieben.
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In
den linearen Polysiloxanverbindungen gemäß Formel Ia kann der Chromophor-tragende
Rest A mit den Endgruppen des Polysiloxans (X = A) verbunden sein
oder kann statistisch verteilt sein (X = R).
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Lineare
Polysiloxanverbindungen, worin der Chromophor-tragende Rest A statistisch
verteilt ist, sind bevorzugt. Die bevorzugten Polysiloxanverbindungen
haben mindes tens eine Einheit, die den Chromophorrest (s = 1) trägt; vorzugsweise
hat s einen Wert von 2 bis 10, bevorzugter einen statistischen Mittelwert
von 4. Die Anzahl der anderen Silikoneinheiten (r), die in den Polysiloxanverbindungen
vorliegen, ist vorzugsweise 5 bis 150, bevorzugter ein statistischer
Mittelwert von 60.
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Polysiloxanverbindungen,
worin 20% oder weniger, vorzugsweise weniger als 10%, der gesamten Siloxaneinheiten
Einheiten darstellen, die einen Chromophorenrest tragen, sind bezüglich kosmetischer
Eigenschaften bevorzugt.
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Das
Verhältnis
von Polysiloxaneinheiten mit einem Chromophorenrest A der Formel
IIa zu jenen Einheiten mit einem Chromophorenrest A der Formel IIb
ist 1:1 bis 19:1, vorzugsweise 2:1 bis 9:1, bevorzugter 4:1.
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Die
Konzentration der Polysiloxanverbindung in der Shampoo-Zusammensetzung
ist vorzugsweise 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent, bevorzugter 0,1 bis
3,0 Gewichtsprozent.
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Polygalactomannangummi,
die Hauptkomponente des Samens der Guarpflanze, ist ein bekannter Stabilisator,
Verdickungs- und filmbildendes Mittel. Die in Wasser lösliche Fraktion
des Guarpflanzenextrakts besteht aus linearen Ketten von (1→4)-β-D-Mannopyranosyleinheiten
mit α-D-Galactopyranosyleinheiten,
gebunden durch (1→6)-Bindungen.
Die kationischen Derivate des Polygalactomannangummis werden durch
Reaktionen zwischen den Hydroxylgruppen des Polygalactomannans und
reaktiven quaternären
Ammoniumverbindungen erhalten. Ein Beispiel eines geeigneten Derivats
ist Hydroxypropyltrimethylammoniumguar, das kommerziell von Henkel
unter dem Handelsnamen COSMEDIA GUAR C261 erhältlich ist.
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Die
Konzentration des kationischen Derivats des Polygalactomannangummis
ist vorzugsweise 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent, bevorzugter 0,1 bis
5,0 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gewichtsprozent.
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Das
Verhältnis
der kationischen Derivate des Polygalactomannangummis zu der Polysiloxanverbindung,
wie vorste hend definiert, ist nicht kritisch. Beispielsweise ist
das Verhältnis
1:10 bis 10:1, vorzugsweise 1:1.
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Der
Grundbestandteil einer Shampoo-Zusammensetzung ist ein Wasser/anionisches
Tensid-System, das die akkumulierten Oberflächenöle emulgiert und dieselben
während
des Spülverfahrens
entfernt. Somit umfasst die Shampoo-Zusammensetzung weiterhin ein
anionisches Tensid.
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Geeignete
anionische Tenside sind C10-18-Alkylethersulfate,
C10-18-Alkylsulfate, Schwefelsäurefettalkoholester
und Salze davon, wie beispielsweise Ammonium-, Natrium-, Kalium-
oder Mono-, Di- oder Triethanolaminsalze. Beispiele für C10-18-Alkylethersulfate sind Natriumlaurylethersulfat,
Kaliumlaurylethersulfat, Ammoniumlaurylethersulfat. Beispiele für C10-18-Alkylsulfate sind Natriumlaurylsulfat
(Natrium-Laureth-Sulfat),
Kaliumlaurylsulfat und Ammoniumlaurylsulfat. Natrium-Laureth-Sulfat
ist von Henkel unter den Handelsnamen TEXAPON N25 und TEXAPON N28
erhältlich.
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Noch
weitere geeignete anionische Tenside schießen α-Olefinsulfonate, Alkylmonoglyceridsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Alkylsarcosinate, Alkylmonoglyceridsulfate, Monoalkylethersulfosuccinate,
Alkylethercarboxylate und dergleichen ein. Die Menge an in dem Shampoo
vorliegendem anionischem Tensid beeinflusst die Substantivität des Lichtschutzmittels.
Das anionische Tensid kann bei Konzentrationen innerhalb des Bereichs
von 5 bis 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 Gewichtsprozent, angewendet
werden.
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Die
Shampoo-Zusammensetzung kann auch andere Bestandteile, die üblicherweise
in Shampoos verwendet werden, einschließen. Beispiele für solche
Bestandteile sind:
Co-Tenside, wie C10-18-Alkyl-
oder Alkylamidopropylbetain, C10-18-Fettsäurealkanolamid
oder Gemische davon. Beispiele für
solche Co-Tenside sind Cocamidopropylbetaine, erhältlich unter
dem Handelsnamen TEGO-BETAIN L7 von Th. Goldschmidt oder unter dem
Handelsnamen DEHYTON K von Henkel;
Emulgatoren, wie beispielsweise
Dialkanolaminalkylphosphate (Amphisole) oder Polyoxyethylenderivate,
bei spielsweise Polysorbat 80, erhältlich von ICI unter dem Handelsnamen
TWEEN 80. Der Emulgator hilft beim Erhöhen der Substantivität des/der
vorstehend erwähnten
UV-Filter(s);
kationische Polymere, wie beispielsweise Polyquaternium-7,
erhältlich
von Allied Colloids unter dem Handelsnamen SALCARE SC-10. Kationische
Polymere helfen auch beim Erhöhen
der Substantivität
des/der vorstehend erwähnten
UV-Filter(s);
Perlglanzmittel, wie beispielsweise EUPERLAN
PK-3000 OKTM (ein Produkt, das Glycoldistearat,
Glycerin und Laureth-4 enthält),
erhältlich
von Henkel;
rückfettende
Mittel, wie beispielsweise PEG-7 Glyceryl-Cocoat, erhältlich unter
dem Handelsnamen CETIOL HE von Henkel;
Viskosität einstellende
Mittel, wie beispielsweise Laureth-3, erhältlich von Hoechst unter dem
Handelsnamen GENAPOL L-3 oder Laureth-2, erhältlich von Henkel, unter dem
Handelsnamen DEHYDOL LS-2.
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Die üblicherweise
angewendeten, vorstehend angeführten
Bestandteile können
in einer Menge von 0,1 bis 20,0 Gewichtsprozent zugesetzt werden.
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Beispiele
für weitere
Bestandteile, die üblicherweise
in Shampoos angewendet werden, sind: Schaumverstärker, Opazitätsmittel,
Duftstoff, Farbstoffe, Färbemittel,
Konditionierungsmittel, Konservierungsmittel, Proteine, Pufferungsmittel.
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Zusätzlich zu
der Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ib kann
die Shampoo-Zusammensetzung andere bekannte UV-A- und/oder UV-B-Filter
in einer Menge von 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent enthalten.
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Geeignete
UV-B-Filter; d.h. Substanzen mit Absorptionsmaxima zwischen 290
und 320 nm, sind beispielsweise die nachstehenden organischen Verbindungen:
- – p-Aminobenzoesäurederivate,
wie p-Aminobenzoesäureethyl-,
-propyl-, -butyl- und -isobutylester;
- – Acrylate,
wie 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester
(Octocrylen), 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäureethylester;
- – Anilinderivate,
wie Methylaniliniummethosulfat;
- – Anthranilsäurederivate,
wie Anthranilsäurementhylester;
- – Benzophenonderivate,
wie Benzophenon-3, Benzophenon-4;
- – Campherderivate,
wie 4-Methylbenzylidencampher (PARSOL 5000TM),
3-Benzylidencampher, Campherbenzalkoniummethosulfat, Polyacrylamidomethylbenzylidencampher,
Sulfobenzylidencampher, Sulfomethylbenzylidencampher, Terephthalidendicamphersulfonsäure;
- – Zimtsäurederivate,
wie Methoxyzimtsäureoctylester
(PARSOL MCXTM), Methoxyzimtsäureethoxyethylester,
Methoxyzimtsäurediethanolaminester
(PARSOL HydroTM), Methoxyzimtsäureisoamylester
und dergleichen, sowie Zimtsäurederivate,
die an Siloxane gebunden sind;
- – Gallussäure, wie
Digalloyltrioleat;
- – Imidazolderivate,
wie 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure
und deren Salze (PARSOL HSTM). Salze von 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure sind
beispielsweise Alkalisalze, wie Natrium- oder Kaliumsalze, Ammoniumsalze,
Morpholinsalze, Salze von primären,
sekundären
und tertiären
Aminen, wie Monoethanolaminsalze, Diethanolaminsalze;
- – Salicylatderivate,
wie Salicylsäureisopropylbenzylester,
Salicylsäurebenzylester,
Salicylsäurebutylester, Salicylsäureoctylester
(NEO HELIOPAN OSTM), Salicylsäureisooctylester,
Salicylsäurehomomenthylester (Homosalat,
HELIOPANTM);
- – Triazolderivate,
wie Hydroxydibutylphenylbenztriazol (KEMISORB 72TM);
- – Triazonderivate,
wie Octyltriazon (UVINUL T-150TM), Dioctylbutamidotriazon
(UVASORB HEBTM);
- – Organosiloxanverbindungen,
die Benzmalonatgruppen enthalten, wie in den Europäischen Patentveröffentlichungen EP 0358584 B1 , EP 0538431 B1 und EP 0709080 A1 beschrieben;
und
- – Pigmente,
wie beispielsweise mikro-teilchenförmiges TiO2.
Der Begriff „mikro-teilchenförmig" bezieht sich auf
eine Teilchengröße von 5
nm bis 200 nm, insbesondere 15 nm bis 100 nm. Die TiO2-Teilchen
können auch
mit Metalloxiden beschichtet sein, wie beispielsweise Aluminium-
oder Zirconiumoxiden, oder mit organischen Beschichtungen, wie beispielsweise
Polyolen, Methicon, Aluminiumstearat, Alkylsilan. Solche Beschichtungen
sind auf dem Fachgebiet gut bekannt.
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Die
Zusammensetzung kann weiterhin UV-A-Filter enthalten, wie
- – Dibenzoylmethanderivate,
wie 4-tert-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan
(PARSOL 1789TM), Dimethoxydibenzoylmethan,
Isopropyldibenzoylmethan;
- – Triazinverbindungen,
wie in den Europäischen
Patentveröffentlichungen EP 0693 483 A1 , EP 0704 437 A2 und EP 0780 382 A1 beschrieben;
- – Benzotriazolderivate,
wie 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol (TINOSORB
MTM); und
- – Pigmente,
wie beispielsweise mikro-teilchenförmiges ZnO. Der Begriff „mikro-teilchenförmig" bezieht sich auf
eine Teilchengröße von 5
nm bis 200 nm, insbesondere 15 nm bis 100 nm. Die ZnO-Teilchen können auch
mit Metalloxiden beschichtet sein, wie beispielsweise Aluminium-
oder Zirconiumoxiden, oder mit organischen Beschichtungen, wie beispielsweise
Polyolen, Methicon, Aluminiumstearat, Alkylsilan. Solche Beschichtungen
sind auf dem Fachgebiet gut bekannt.
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Eine
geeignete Shampoo-Zusammensetzung der Erfindung enthält beispielsweise
die nachstehenden Bestandteile mit Anteilen von % Wirkstoff:
Anionisches
Tensid | ≈ 11,0 |
Amphoteres
Tensid | ≈ 3,0 |
Perlglanzmittel | ≈ 2,0 |
Verdickungsmittel | ≈ 0–3,0 |
UV-Filter | ≈ 0,25–1,0 |
Abscheidungsverstärker | ≈ 0,1–3,0 |
entmineralisiertes
Wasser | q.s. |
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Eine
bevorzugte Shampoo-Zusammensetzung umfasst 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent
eines kationischen Derivats von einem Polygalactomannangummi und
0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent einer linearen Polysiloxanverbindung
der allgemeinen Formel Ia, worin
X Methyl bedeutet;
A
eine Gruppe der Formel IIa oder IIb bedeutet;
R Methyl bedeutet;
R1 und R2 Wasserstoff,
Methoxy oder Ethoxy bedeuten, oder einer von R1 und
R2 Wasserstoff darstellt und der andere
Methoxy oder Ethoxy darstellt;
R3 Methyl
oder Ethyl bedeutet;
R4 Wasserstoff
oder Methyl bedeutet;
R5 und R6 Wasserstoff bedeuten;
r 5 bis 150
ist;
s 2 bis 10 ist;
n einen Wert von 1 aufweist.
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Eine
bevorzugtere Shampoo-Zusammensetzung enthält 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent
eines kationischen Derivats von einem Polygalactomannangummi und
0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent einer linearen Polysiloxanverbindung
der allgemeinen Formel Ia, worin
X Methyl bedeutet;
A
eine Gruppe der Formel IIa oder IIb bedeutet;
R Methyl bedeutet;
R1 und R2 Wasserstoff
bedeuten;
R3 Ethyl bedeutet;
R4 Wasserstoff bedeutet;
R5 und
R6 Wasserstoff bedeuten;
s ein statistischer
Mittelwert von 4 ist;
r ein statistischer Mittelwert von 60
ist;
n einen Wert von 1 aufweist.
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Die
Polysiloxanverbindungen Ia oder Ib, worin A einen Rest der Formel
IIa oder IIb darstellt, können, wie
in
EP 0538431 B1 beschrieben,
durch Silylierung der entsprechenden Benzalmalonate gemäß dem nachstehenden
Reaktionsschema
worin
R, R
1, R
2 und R
3 wie vorstehend definiert sind, hergestellt
werden.
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Die
Reaktion zwischen einem Polysiloxan, worin A Wasserstoff bedeutet,
und dem 4-(2-Propinyloxy)phenylmethylendiethylester kann unter Anwenden
von bekannten Verfahren für
die Addition von Silizium-gebundenen Wasserstoffatomen an aliphatische
Ungesättigtheit
enthaltende Gruppen ausgeführt
werden. Solche Reaktionen werden im Allgemeinen durch ein Metall
der Platingruppe oder einen Komplex von einem solchen Metall katalysiert.
Beispiele für
Katalysatoren, die angewendet werden können, sind Platin-auf-Kohlenstoff,
Chloroplatinsäure,
Platinacetylacetonat, Komplexe von Platinverbindungen mit ungesättigten
Verbindungen, beispielsweise Olefine und Divinyldisiloxane, Komplexe
von Rhodium- und Palladiumverbindungen und Komplexe von Platinverbindungen,
die auf anorganischen Substraten getragen werden. Die Additionsreaktion
kann bei vermindertem, atmosphärischem
oder erhöhtem
Druck ausgeführt
werden. Ein Lösungsmittel kann
verwendet werden, beispielsweise Toluol oder Xylol, in dem Reaktionsgemisch,
obwohl die Gegenwart des Lösungsmittels
nicht wesentlich ist. Es ist ebenfalls bevorzugt, die Reaktion bei
erhöhten
Reaktionstemperaturen, beispielsweise von 50°C bis zu 150°C, auszuführen.
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Die
Herstellung der neuen Shampoo-Zusammensetzung kann in einer an sich
bekannten Weise gemäß dem so
genannten „Kaltverfahren" oder „Heißverfahren" bewirkt werden.
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In
dem Kaltverfahren werden die Tenside in desionisiertem Wasser unter
Rühren
gelöst.
Dann werden das kationische Derivat des Polygalactomannangummis,
die Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ib und
andere, vorstehend aufgeführte
Bestandteile zugesetzt. Das Gemisch wird gerührt, bis eine gleichförmige Lösung erhalten
wird. Der pH-Wert
wird auf 6–7
eingestellt. Salze, wie beispielsweise Natriumchlorid oder andere
Viskositätsmodifizierungsmittel,
werden zum Einstellen der Fließeigenschaften
zugesetzt. Wahlweise werden Duftstoffe und Konservierungsmittel
zugegeben.
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Das
Heißverfahren
umfasst die nachstehenden Schritte:
- A: Die
Tensidverbindungen werden unter Rühren und gegebenenfalls unter
Erhitzen in desionisiertem Wasser gelöst.
- B: Die in Öl
löslichen
Komponenten (kationisches Derivat von dem Polygalactomannangummi,
die Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ib und
andere, vorstehend aufgeführte
Bestandteile) werden auf eine Temperatur von ungefähr 10°C oberhalb
des Schmelzpunkts der Komponenten erhitzt. Die in Öl löslichen
Komponenten können
zusammen oder getrennt zugesetzt werden. Phase B wird zu Phase A unter
Rühren
gegeben. Die Zusammensetzung wird dann gekühlt. Der pH-Wert wird auf 6–7 eingestellt. Gegebenenfalls
werden Duftstoffe und Konservierungsmittel zugesetzt.
- C: Salz oder Viskositätsmodifizierungsmittel
werden zum Einstellen der Fließeigenschaften
zugesetzt.
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Bessere
Stabilität
erhält
man im Allgemeinen mit dem Heißverfahren,
aufgrund der feineren Dispersion der Teilchen, die durch das Emulgierungsverfahren
erzielt wird.
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Der
Auswaschbeständigkeitstest
misst die Fähigkeit
des Lichtschutzmittels, von dem Haar durch eine Lösung von
flüssigem
Waschmittel ausgewaschen zu werden. Der Test wird wie nachstehend
bewirkt: Haarlocken werden mit dem UV-Filter enthaltenden Shampoo
gewaschen, dann getrocknet und in einen Glasrezipienten in beispielsweise
Tetrahydrofuran (THF) getaucht, wobei der Rezipient für eine Stunde
zum Extrahieren des Lichtschutzmittels aus dem Haar in ein Ultraschallbad
gegeben wird. Das THF wird entfernt, die Haarlocken werden mit THF
gespült.
Der Gehalt an Lichtschutzmittel wird in den vereinigten Extrakten
unter Verwendung von HPLC-Chromatographie gemessen. Die Substantivität wird in μg Lichtschutzmittel
pro 1 g Haar angegeben.
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Die
nachstehenden Tabellen erläutern
die Erfindung genauer:
In den in den Tabellen nachstehend angeführten Shampoo-Zusammensetzungen
wurden die nachstehenden UV-Filter ausgewählt:
PARSOL SLXTM: eine Verbindung der allgemeinen Formel
Ia, worin
X Methyl bedeutet;
A eine Gruppe der Formel
IIa oder IIb bedeutet;
R Methyl bedeutet;
R1 und
R2 Wasserstoff bedeuten;
R3 Ethyl
bedeutet;
R4 Wasserstoff bedeutet;
R5 und R6 Wasserstoff
bedeuten;
s ein statistischer Mittelwert von 4 ist;
r
ein statistischer Mittelwert von 60 ist;
n einen Wert von 1
aufweist.
PARSOL MCXTM: 2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat.
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Tabelle
1 zeigt die verbesserte Substantivität von PARSOL SLXTM in
einer gemäß dem Kaltverfahren (Beispiel
1) hergestellten Shampoo-Zusammensetzung, verglichen mit der Substantivität von PARSOL
MCXTM in der entsprechenden Shampoo-Zusammensetzung (Beispiel
2).
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Tabelle
2 zeigt die Substantivität
von PARSOL SLXTM in einer Shampooformulierung,
hergestellt gemäß dem Heißverfah ren,
unter Verwendung von verschiedenen Konzentrationen von PARSOL SLXTM und von COSMEDIA GUAR C261TM (Beispiele
3–8).
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Tabelle
3 zeigt die Substantivität
von PARSOL SLXTM in einer Shampooformulierung,
die gemäß dem Heißverfahren,
unter Verwendung von verschiedenen Konzentrationen Tensid TEXAPON
N28TM und TEGO-BETAIN L7TM (Beispiele
9–12),
hergestellt wurde.
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Tabelle
4 zeigt die Substantivität
von PARSOL SLXTM in einer gemäß dem Heißverfahren
(Beispiel 13 und 15) und ge mäß dem Kaltverfahren
(Beispiele 14 und 16) hergestellten Shampooformulierung.
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Der
Substantivitätstest
wurde wie nachstehend bewirkt:
Unbehandeltes blondes Schnitthaar
vom Europäischen
Typ, erhalten von Fischer & Miller
Laupheim, Deutschland, wurde mit dem UV-Filter-enthaltenden Shampoo
gewaschen. Jede Haarsträhne
wurde dann getrocknet und in einen braunen Glasrezipienten von 60
ml eingeführt.
Nach Zugeben von 30 ml Tetrahydrofuran (THF) wurde der Rezipient
für eine
Stunde zum Extrahieren des UV-Filters in ein Ultraschallbad gegeben.
THF wurde dann verdampft und die Rückstände durch HPLC-Chromatographie auf
ihren UV-Filteranteil analysiert.