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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fernbedienungsvorrichtung
für ein
Fernsehgerät
oder dergleichen und insbesondere eine Fernbedienungsvorrichtung
für ein
Fernsehgerät
oder dergleichen mit in einem Fernbedienungssender selbst integrierten
Vorkehrungen zur Anzeige eines Bildes und wünschenswerterweise zur Erzeugung
der zugeordneten Audioantwort entsprechend einem durch das Fernsehgerät oder dergleichen
bereitgestellten Programm.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Moderne
Fernsehsysteme enthalten in der Regel Fernbedienungsvorrichtungen
zur Steuerung eines Fernsehgeräts,
wie zum Beispiel eines Fernsehempfängers (der gewöhnlich als „Fernseher" bezeichnet wird,
wenn er ein Anzeigegerät
enthält)
oder eines Fernsehzusatzgeräts,
z.B. eines Kabelumsetzers, Satellitenempfängers, VCR oder Video-Disc-Players. Fernbedienungsvorrichtungen umfassen
einen Sender mit einer geeigneten Größe und Konfiguration, um in
der Hand gehalten und dadurch tragbar zu sein, und einen Empfänger, der
in das zu steuernde Fernsehgerät
integriert ist. Wenn Tasten des Fernbedienungssenders betätigt werden, sendet
der Fernbedienungssender Fernbedienungsbefehlssignale zu dem Fernbedienungsempfänger, um
verschiedene Funktionen des Fernsehgerät zu steuern. Die Kommunikation
ist normalerweise eine einseitige Kommunikation.
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In
den letzten Jahren haben Fernsehempfänger Vorkehrungen zur gleichzeitigen
Anzeige eines mit einer ersten Signalquelle assoziierten Hauptbildes
und eines mit einer zweiten Signalquelle assoziierten Hilfsbildes
enthalten. Obwohl solche Zweifachbildvorkehrungen gewöhnlich in
Fernsehern (d.h. Empfängern
mit einem Anzeigegerät)
enthalten waren, enthielten VCRs und Satellitenempfänger manchmal
auch Vorkehrungen zum Bewirken, daß ein Haupt- und ein Hilfsbild
auf dem Schirm eines Fernsehers oder Anzeigemonitors angezeigt werden. Zweifachbildempfänger enthalten
in der Regel einen ersten und einen zweiten Tuner als erste und
zweite Signalquelle, enthalten aber auch Vorkehrungen zur Auswahl
eines Fernsehzusatzgeräts
als Signalquelle. Folglich können
die erste und die zweite Signalquelle jeweils Tuner, jeweils Fernsehzusatzgeräte, ein
Tuner und ein Fernsehzusatzgerät
oder ein Fernsehzusatzgerät
und ein Tuner sein.
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Gewöhnlich umfassen
die Zweifachbildfähigkeiten
einen Anzeigemodus des „Bild-im-Bild" (PIP), in dem ein
kleines Hilfsbild in das Hauptbild eingelegt wird. Die Zweifachbildfähigkeiten
können
außerdem einen
Anzeigemodus des „Bild-außerhalb-Bild" (POP) umfassen,
in dem neben dem Hauptbild ein oder mehrere kleine Hilfsbilder erscheinen
sowie einen Mehrfachbildanzeigemodus, in dem mehrere kleine Bilder
in einem Array erscheinen. Ein „Nebeneinander-Anzeigemodus", in dem Bilder gleicher Größe nebeneinander
angezeigt werden, kann auch vorgesehen werden, insbesondere in neueren
Breitbildschirm-Fernsehsystemen mit Bildseitenverhältnissen
von z.B. 16 × 9,
die größer als
das herkömmliche
Seitenverhältnis
von 4 × 3
sind.
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Ein
Benutzer kann einen Zweifach-, z.B. PIP-Anzeigemodus aktivieren,
indem er eine Taste auf einem Fernbedienungssender drückt. Außerdem kann
der Benutzer den von jedem des ersten und des zweiten Tuners, die
dem Haupt- und dem
Hilfsbild zugeordnet sind, gewählten
Kanal wechseln und kann die Signalquellen für das Haupt- und Hilfsbild
austauschen (umwechseln) indem er verschiedene Tasten auf dem Fernbedienungssender
drückt.
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Obwohl
Zweifachbilddipole wünschenswert sind,
haben die vorliegenden Erfinder bestimmte Probleme mit diesen, insbesondere
mit PIP-Anzeigen, erkannt.
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Die
Sichtbarkeit mindestens eines der beiden Bilder wird durch das andere
verschlechtert. Im Fall einer PIP-Anzeige wird das Hauptbild mindestens
teilweise durch das Hilfsbild blockiert. Im Fall einer PIP- oder
POP-Anzeige wird das kleinere Bild durch die verringerte Größe schwierig
zu sehen. Zusätzlich
weist das kleinere Bild im Vergleich zu dem Hauptbild eine verringerte
Auflösung
auf, weil eine gegebene Anzahl von Pixeln pro Zeile und eine gegebene
Anzahl von Zeilen pro Teilbild aus dem dem kleineren Bild entsprechenden
Videosignal entfernt werden, um die Größenreduktion zu erzielen. Im
Fall einer Nebeneinander-Anzeige
wird die Größe beider Bilder
reduziert. Die Erfinder haben also erkannt, daß eine Vorrichtung benötigt wird,
die gleichzeitig zwei Bilder anzeigen kann, ohne die Sichtbarkeit
beider signifikant zu beeinträchtigen.
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Häufig wird
die Anzeige des Hilfsbildes gewöhnlich
im PIP-Modus aufgerufen,
um Kanäle
zu durchsuchen, um eine Vorschau zu erhalten, welche Programme sich
auf anderen Kanälen
befinden. Manchmal wird das Kanalsuchen von einem Zuschauer durchgeführt, während ein
anderer Zuschauer das Hauptbild betrachtet. Die Programme der anderen
Kanäle
sind möglicherweise
für die
Person, die das Hauptbild betrachtet, uninteressant und das schnelle Ändern des
Hilfsbildes kann sehr irritierend sein. Außerdem wird während des
Kanalsuchprozesses möglicherweise
einem Minderjährigen
ein ungeeignetes Programm angezeigt. Die Erfinder haben also erkannt,
daß eine
Vorrichtung benötigt
wird, die ein Kanalvorschaumerkmal bereitstellen kann, das ein Hilfsbild
verwendet, ohne daß das
Hilfsbild allen Zuschauern angezeigt werden muß.
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Ein
Zweifachbildanzeigesystem ermöglicht eine
Betrachtung des von einem Fernsehzusatzgerät, zum Beispiel einem Satellitenempfänger, bereitgestellten
Programms während
ein anderes (Haupt-)Programm, das von einer anderen Quelle, wie
zum Beispiel einem Tuner, bereitgestellt wird, betrachtet wird,
ohne daß das
Zusatzgerät
mit einem anderen Fernseher verbunden werden muß. Das Programm des Zusatzgeräts muß jedoch
in demselben Raum und auf demselben Schirm wie das Hauptprogramm
betrachtet werden. Obwohl dies für
relativ kurze Zeiträume
akzeptabel sein kann, ist es für
längere
Zeiträume
nicht sehr wünschenswert.
Außerdem
kann es notwendig sein, daß ein
Zuschauer den Raum, in dem ein Programm betrachtet wird, verläßt, so daß der Zuschauer
einen Teil des Programms verpaßt.
Die Erfinder haben also erkannt, daß ein tragbares System benötigt wird,
das ein Betrachten eines von einem Fernsehgerät bereitgestellten Programms an
einem von dem Ort, an dem sich das Fernsehgerät befindet, entfernten Ort
ermöglicht.
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Aus
dem US-Patent Nr. 5,410,326 ist ein Fernbedienungsgerät mit einer
Anzeige bekannt, das über
eine bidirektionale Verbindung entweder mit einem Kabelumsetzer
oder mit einer Telefonschnittstelle zum Empfangen von Programmierinformationen verbunden
ist. Das Fernbedienungsgerät
kann Symbole von auszuwählenden
Funktionen anzeigen, sowie von dem Kopfstellensystem eingeleitete
Werbung (siehe 6, Spalte 11, Zeilen 15–40). Dieses System
ermöglicht
jedoch kein Betrachten eines bewegliche Videobilder enthaltenden,
durch ein Fernsehgerät
bereitgestellten Programms unter Verwendung eines Fernbedienungsgeräts an einem
Ort, der von dem Ort, an dem sich das Fernsehgerät befindet, entfernt ist. Außerdem ermöglicht dieses
System auch kein Kanalvorschaumerkmal unter Verwendung eines Hilfsbildes,
ohne daß das
Hilfsbild allen Zuschauern angezeigt werden muß.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Angesichts
der oben besprochenen Probleme und Bedürfnisse haben die Erfinder
eine Vorrichtung zum Anzeigen eines Bildes konzipiert, das einem
Videosignal entspricht, das durch ein Fernsehgerät oder dergleichen auf einem
Anzeigeschirm bereitgestellt wird, der in einen Fernbedienungssender einer
Fernbedienungsvorrichtung zur Steuerung des Fernsehgeräts oder
dergleichen integriert ist.
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Bei
einer bevorzugten, aber beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Videosignal ein Hilfsvideosignal, das einem Hilfsbild entspricht, das
während
eines Zweifachbild-, z.B. „Bild-im-Bild"-(PIP-)Anzeigemodus
auf einem mit dem Fernsehgerät
oder dergleichen assoziierten Anzeigeschirm angezeigt werden kann.
Das Videosignal wird auf einen Träger aufmoduliert und der modulierte
Träger
wird von dem Fernsehgerät
oder dergleichen zu dem Fernbedienungssender gesendet, und dort
wird das Videosignal aus dem modulierten Träger wiederhergestellt und zur
Anzeige eines Hilfsbildes auf dem Anzeigeschirm des Fernbedienungssenders
während
eines „Bild-außerhalb-Bild"-(POP-)-Anzeigemodus
verwendet. Wünschenswerterweise
wird außerdem
ein mit dem Videosignal assoziiertes Audiosignal zu dem Fernbedienungssender
gesendet und dort wiederhergestellt und zur Bereitstellung einer
Audioantwort verwendet, die einem Bild entspricht, das gerade auf
dem Anzeigeschirm des Fernbedienungssenders angezeigt wird. Außerdem ist
es wünschenswert,
daß der
Träger
ein HF-Träger
ist, der durch Wände
hindurch in andere Räume
gesendet werden kann.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden bei Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
besser ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Es
zeigen:
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1 ein
elektrisches Blockschaltbild eines Fernsehsystems mit einer gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung konstruierten Fernbedienungsvorrichtung;
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2 ein
elektrisches Blockschaltbild eines Teils des in 1 gezeigten
Fernsehsystems in größerem Detail;
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3 ein
mechanisches Diagramm einer Vorderansicht eines Fernbedienungssenders
und einer zugeordneten Ladebasis gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung;
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4 ein
mechanisches Diagramm einer Seitenansicht des Fernbedienungssenders
und der Ladebasis von 3;
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5 ein
mechanisches Diagramm einer Vorderansicht eines Fernbedienungssenders
und der zugeordneten Ladebasis, wenn der Fernbedienungssender in
die Ladeeinheit eingelegt ist; und
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6 ein
mechanisches Diagramm einer Seitenansicht des Fernbedienungssenders
und der Ladebasis von 5.
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In
den verschiedenen Figuren wurden dieselben oder ähnliche Elemente durch dieselben
oder ähnliche
Bezugskennzeichnungen identifiziert.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnung
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Das
in 1 gezeigte Fernsehsystem umfaßt einen Fernsehempfänger 10 und
eine Fernbedienungsvorrichtung mit einer externen Fernbedienungssendereinheit 12 und
einer Fernbedienungsempfängereinheit 14,
die in dem Fernsehempfänger 10 enthalten
ist, um von einem fernen Ort aus verschiedene Funktionen des Fernsehempfängers 10 zu
steuern.
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Der
Fernsehempfänger 10 enthält einen
ersten Tuner 16 mit einer ersten Quelle von Fernsehsignalen.
Der Fernsehempfänger 10 enthält außerdem einen
zweiten Tuner 18 mit einer zweiten Welle von Fernsehsignalen.
Die Tuner 16 und 18 empfangen HF-Signale von einem
HF-Eingang, mit dem sie verbunden sein können, z.B. mit einer (nicht
gezeigten) Rundfunkantenne oder einem (nicht gezeigten) Kabelumsetzer.
Der zweite Tuner 18 ermöglicht
ein gleichzeitiges Anzeigen von zwei Bildern, wobei ein Hauptbild
einem Kanal entspricht, auf den der erste Tuner 16 abgestimmt
ist, und ein Hilfsbild einem Kanal entspricht, auf den der zweite
Tuner 18 abgestimmt ist. Die Zweifachbildanzeige kann eine Bild-im-Bild-(PIP-)Anzeige
umfassen, bei der das Hilfsbild in das Hauptbild eingefügt wird,
oder eine Bild-außerhalb-Bild-(POP-)Anzeige,
bei der das Hilfsbild neben dem Hauptbild für sich oder mit einem oder
mehreren zusätzlichen
Hilfsbildern angezeigt wird. Zusätzlich
zu dem HF-Eingang besitzt der Fernsehempfänger 10 außerdem einen
oder mehrere weitere Eingänge
zum Empfangen von Fernsehsignalen von einem Fernsehzusatzgerät, wie zum
Beispiel einem Satellitenempfänger,
VCR oder Video-Disc-Player
oder einer anderen Peripheriesignalquelle, wie zum Beispiel einem
Computer oder Videospiel. Das Haupt- und Hilfsbild einer Zweifachbildanzeige
kann einer beliebigen Kombination der von beliebigen zwei der Fernsehsignale,
z.B. dem Tuner 16 und dem Tuner 18, einem der
Tuner 16 und 18 und einer Peripheriesignalquelle
oder von zwei Peripheriesignalquellen erzeugten Fernsehsignale entsprechen.
Zusätzlich
können
die Signalquellen für das
Haupt- und das Hilfsbild ausgetauscht oder „umgewechselt" werden.
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Das
Fernsehsignal aus einer Peripheriesignalquelle kann ein beliebiges
von vielfältigen
Signalformaten aufweisen. Zum Beispiel kann das Fernsehsignal einen
modulierten HF-Träger
umfassen, der ein zusammengesetztes Videosignal enthält, das Luminanz-,
Chrominanz- und Synchronisationssignalkomponenten, separate oder
kombinierte zusammengesetzte Luminanz- (einschließlich Synchronisationskomponente)
und Chrominanzsignalkomponenten oder Basisbandfarb- (z.B. rot, grün und blau)
Videosignale enthält.
Außerdem
ist in der Regel eine Audiosignalkomponente (entweder mono oder
stereo) in dem Fernsehsignal enthalten, was aber nicht der Fall
sein muß.
Das Fernsehsignal aus der Peripheriesignalquelle kann ebenfalls
einen digitalen Typ aufweisen, der komprimierte Fernsehinformationen repräsentiert,
wie zum Beispiel die von einem Fernsehsystem mit hoher oder erweiterter
Auflösung,
einem digitalen Satellitenempfänger
oder einem DVD-Player (digital versatile disc) bereitgestellten. Eine
Peripheriesignalquelle kann sich außerhalb des Fernsehempfängers 10 befinden
oder in ihm enthalten sein.
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In
einem normalen oder Einzelbildanzeigemodus wird das Fernsehsignal
aus einer gewählten Signalquelle,
z.B. dem Tuner 16, an einen Signalverarbeitungsteil 20 angekoppelt
und dort verarbeitet, um Video- und Audiosignale zu erzeugen. Das
Videosignal wird an ein Anzeigegerät 22, wie zum Beispiel
eine Bildröhre,
und das Audiosignal an einen Lautsprecher 24 angekoppelt.
Der mit einer Bildröhre assoziierte
Ablenkteil oder der mit einer anderen Art von Anzeigegerät assoziierte
Bildrasterteil ist nicht gezeigt. Das Anzeigegerät 22 und der Lautsprecher 24 können in
dem Fernsehempfänger 10 enthalten sein,
wie zum Beispiel im Fall eines „Fernsehers" oder können extern
sein, wie zum Beispiel im Fall eines VCR oder Satellitenempfängers.
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In
einem Zweifachbildanzeigemodus wird mit dem Fernsehsignal aus einer
ersten Signalquelle, z.B. dem Tuner 16, das Videosignal
abgeleitet, das dem von dem Anzeigegerät 22 angezeigten Hauptbild
entspricht, und das assoziierte Audiosignal abgeleitet, das an den
Lautsprecher 24 angekoppelt wird, und mit dem Fernsehsignal
aus einer zweiten Signalquelle, z.B. dem Tuner 18, wird
das Videosignal abgeleitet, das dem Hilfsbild entspricht. Das etwaige
mit dem durch die zweite Signalquelle bereitgestellten Fernsehsignal
assoziierte Audiosignal wird nicht an den Lautsprecher 24 angekoppelt,
um so die mit dem Hauptbild assoziierte Audioantwort nicht zu stören.
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Zweifachbild-Signalverarbeitungsvorrichtungen
sind in der Technik bekannt und müssen hier deshalb nicht ausführlich beschrieben
werden. Zur Erleichterung eines Verständnisses bestimmter Aspekte
der Erfindung wird jedoch eine kurze Erläuterung bestimmter Teile des
Signalverarbeitungsteils 20 bezüglich der Zweifachbildvorkehrungen
des Fernsehempfängers 10 mit
Bezug auf 2 angegeben.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält im Prinzip zusätzlich zu
einem Eingangssignalverarbeitungsteil 21, einem Ausgangsvideoverarbeitungsteil 23 und
einem Ausgangsaudiosignalverarbeitungsteil 25 der Signalverarbeitungsteil 20 einen
Signalauswahlumschalt- und Routing-Teil 27 und einen Bildverkleinerungsteil 29,
um die Zweifachbildanzeigefähigkeiten bereitzustellen.
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Der
Eingangssignalverarbeitungsteil 21 empfängt das erste und das zweite
Fernsehsignal entsprechend dem Haupt- bzw. Hilfsbild und liefert
jeweilige Paare von Haupt- und Hilfsvideo- und Audiokomponentensignalen.
Zu diesem Zweck enthält
der Eingangssignalverarbeitungsteil 21 einen Demodulator
für die
Ausgangssignale von Tuner 16 und 18 und weitere
Fernsehsignal-Komponententrennschaltkreise, die für Fernsehsignale
geeignet sind, die von anderen Arten von Signalquellen empfangen
werden. Zu solchen anderen Signalkomponenten-Trennschaltkreisen
kann für
Signalquellen, die ein zusammengesetztes Videosignal liefern, das
kombinierte Luminanz- und Chrominanzkomponenten enthält, eine
Luminanz- und Chrominanzsignaltrennvorrichtung und für Signalquellen,
die ein digitales Fernsehsignal liefern, Digital-Demodulations- und -Decodierungsteile
enthalten.
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Der
Signalauswahl- und Routing-Teil 27 wählt Video- und Audiosignalkomponenten
des ersten und zweiten Fernsehsignals entsprechend dem Haupt- bzw.
Hilfsbild. Der Signalauswahl- und Routing-Teil 27 routet
das „Hilfs"-Videosignal, das dem Hilfsbild entspricht,
zu dem Bildverkleinerungsteil 29. Der Bildverkleinerungsteil 29 ist
in der Regel ein digitaler Signalverarbeitungsteil mit einem Speicher
und wirkt, um eine gegebene Anzahl von Bildelementen pro horizontaler
Zeile und eine gegebene Anzahl von Zeilen pro Teilbild aus dem Hilfsvideosignal
zu entfernen, um ein „komprimiertes
Videosignal zu erzeugen, das einem verkleinerten Bild entspricht.
Die Bildverkleinerungsschaltkreise enthalten in der Regel einen Analog-/Digital-(A/D-)Umsetzer
zum Umsetzen des Hilfsvideosignals in digitale Form und einen Digital/Analog-(D/A-)Umsetzer
zum Umsetzen des komprimierten Videosignals in digitaler Form zurück in analoge
Form. Der A/D-Umsetzer ist nicht notwendig, wenn das Hilfsvideosignal
bereits in digitaler Form vorliegt. Das dem Hilfsbild entsprechende
komprimierte Videosignal wird mit dem dem Hauptbild entsprechenden „Haupt"-Videosignal in dem Ausgangssignalverarbeitungsteil 23 kombiniert.
Wie bereits erwähnt
wurde, wird nur das „Haupt"-Audiosignal an den
Audiosignalverarbeitungsteil 25 angekoppelt.
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Bei
der in 2 gezeigten Anordnung werden die Haupt- und Hilfsbildsignalkomponenten
einfach als „Video" identifiziert. Für Fachleute
ist erkennbar, daß verschiedene „Video"-Signalformate in
der Technik bekannt sind und verwendet werden können. Zum Beispiel können die „Video"-Signale zusammengesetzte
Videosignale umfassen, bei denen sowohl Luminanz- als auch Chrominanzkomponenten kombiniert
werden, oder separate Luminanz- und Chrominanzsignale oder separate,
Farbe repräsentierende
Signale. Das Haupt- und Hilfs-„Audio"-Signal kann ebenfalls
verschiedene Formate aufweisen. Zum Beispiel können die „Audio"-Signale ein zusammengesetztes Audiosignal
umfassen, in dem Stereo-Komponenten für „rechts" und „links" kombiniert sind, oder separate Stereo-Audiosignale
für „rechts" und „links". Außerdem können die „Video"- und „Audio"-Signale in analoger
oder digitaler Form vorliegen.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält der in dem Fernsehempfänger 10 enthaltene
Fernbedienungsempfänger 14 einen
Eingangsteil 26 und einen Mikroprozessor 28. Die
durch den Fernbedienungssender 12 gesendeten Fernbedienungssignale umfassen
einen Träger,
der mit digital kodierten Daten moduliert ist, die Fernbedienungsbefehle
repräsentieren.
Der Eingangsteil 26 setzt den modulierten Träger in ein entsprechendes
elektrisches Signal um und trennt die digital codierten Daten daraus.
Der Mikroprozessor 28 decodiert die digitalcodierten Fernbedienungsbefehle
und erzeugt entsprechende Steuersignale zur Steuerung der verschiedenen
Teile des Fernsehempfängers 10.
Außerdem
kann der Mikroprozessor 28 Steuerinformationen von (nicht
gezeigten) Benutzersteuerelementen empfangen, die lokal an dem Fernsehempfänger 10 selbst
angebracht sind.
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Der
Fernbedienungssender 12 enthält mehrere Tasten 30,
einen Mikroprozessor 32 und ein Ausgangsteil 34.
Ein Benutzer leitet die Erzeugung von Fernbedienungsbefehlen ein,
indem er verschiedene der Tasten 30 drückt. Als Reaktion auf das Drücken einzelner
der Tasten 30 erzeugt der Mikroprozessor 32 digital
codierte Daten, mit denen der Ausgangsteil 34 den zu dem
Fernbedienungsempfänger 14 gesendeten
Träger
moduliert. Unter anderem sind Tasten zum Ein- und Ausschalten des
Fernsehempfängers 10,
zum Wählen
von Eingangssignalquellen, zum Auswählen der Kanäle, auf
die die Tuner 16 und 18 abgestimmt sind, zur Steuerung
verschiedener Reaktionsparameter, wie zum Beispiel der Audiolautstärke, zum
Aktivieren von Zweifachbildanzeigebetriebsarten, zum Auswählen der
Signalquellen für das
Haupt- und das Hilfsbild und zum Umwechseln der Signalquellen für das Haupt-
und Hilfsbild vorgesehen.
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Bei
der beispielhaften Ausführungsform
ist das Fernbedienungssystem ein Infrarot-(IR-)Fernbedienungssystem.
Es können
jedoch auch andere Typen, wie zum Beispiel Hochfrequenz (HF) verwendet werden.
Obwohl drahtlose Anordnungen bevorzugt sind, können auch verdrahtete oder
faseroptische Anordnungen verwendet werden.
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Das
bisher beschriebene Fernsehsystem ist herkömmlich und weist die oben dargelegten,
mit den Zweifachbildanzeigebetriebsarten assoziierten Probleme auf.
Der noch zu beschreibende Teil des Fernsehsystems betrifft die Abschwächung eines
oder mehrerer dieser Probleme durch Bereitstellen eines Merkmals
der „POP-(Bild-außerhalb-Bild)-Fernbedienung". Genauer gesagt
enthält
der Fernsehempfänger 10 wie
in 1 gezeigt eine Senderanordnung 36 zum
Senden des „Hilfs"-Videosignals und vorzugsweise
auch des „Hilfs"-Audiosignals, das
mit einem Hilfsbild assoziiert ist, zu dem Fernbedienungssender 12,
und der Fernbedienungssender 12 enthält eine Empfangs- und Signalverarbeitungsanordnung 38 zum
Ankoppeln des Hilfsvideosignals an eine in den Fernbedienungssender 12 integrierte
Anzeigeeinheit 40 und vorzugsweise auch zum Ankoppeln des
Hilfsaudiosignals an eine Lautsprechereinheit 42. Die Anzeigeeinheit 40 umfaßt vorzugsweise eine
Flüssigkristallanzeige
(LCD). Die Lautsprechereinheit 42 kann auch in den Fernbedienungssender 12 integriert
oder kann extern sein. Im letzteren Fall wird ein Audioverbinder
(„Buchse") zum Anschluß externer
Kopfhörer
mit der Lautsprechereinheit 42 vorgesehen.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält die Sendereinheit 36 des
Fernsehempfängers 10 einen
Modulator 44 zum Modulieren eines HF-Trägers mit den Hilfs-Video- und
-Audiosignalen, die dem Hilfsbild entsprechen, und eine Senderantenne 46.
Die Empfängereinheit 38 des
Fernbedienungssenders 12 enthält eine Empfangsantenne 43 und
eine Tuner-/Demodulatoreinheit 50.
Der Modulator 44 kann einen Verstärker enthalten, um die notwendige
Signalstärke
für eine
zuverlässige Übertragung
bereitzustellen. Der Träger
kann eine beliebige geeignete, für
drahtlose Kommunikation zugeteilte Frequenz aufweisen. In den Vereinigten
Staaten hat die Federal Communications Commission 900 MHz und 2,4
GHz für
die drahtlose Kommunikation zugeteilt. Es können natürlich abhängig von Bestimmungen bezüglich drahtloser
Kommunikation andere Frequenzen verwendet werden. Es ist wünschenswert,
eine Frequenz wie zum Beispiel 900 MHz zu verwenden, die es der Übertragung
erlaubt, Wände
zu durchdringen, so daß ein
Benutzer das mit dem Hilfsvideo- und -audiosignal assoziierte Programm
in einem anderen Raum betrachten kann, als dem, in dem sich der Fernsehempfänger 10 befindet.
Dies ist besonders vorteilhaft, da es ein Betrachten von Programmen aus
einer Peripheriesignalquelle, wie zum Beispiel einem Satellitenempfänger, VCR
oder Video-Disc-Player, die mit dem Fernsehempfänger 10 verbunden
ist, in anderen Räumen
als dem, in dem sich die Peripheriesignalquelle befindet, gestattet.
In Bezug auf das letztere Merkmal ist es wünschenswert, daß die Fernbedienungsvorrichtung
den HF-Typ aufweist, der einen HF-Träger zum Senden der Fernbedienungsbefehle
verwendet, weil dies eine Steuerung verschiedener Funktionen des
Fernsehempfängers 10 und
der Peripheriesignalquellen, wie zum Beispiel eine Signalquellen-
und Kanalauswahl und eine Audiolautstärkeeinstellung in Assoziation
mit der POP-Fernbedienungsfunktion
ermöglicht.
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Obwohl
zum Senden der Hilfssignale aus den oben angegebenen Gründen in
der in 1 gezeigten Ausführungsform ein HF-Träger verwendet wird,
können
auch andere Träger
verwendet werden, wie zum Beispiel ein IR-Träger. IR-Übertragung erfordert jedoch
eine Sichtlinie zwischen der Sende- und Empfangseinheit und ist
deshalb weniger wünschenswert
als HF-Übertragung.
In bestimmten Fällen
kann ein verdrahteter Kommunikationskanal verwendet werden.
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Es
können
vielfältige
verschiedene Modulationstechniken verwendet werden, einschließlich neuerer
digitaler Techniken. Dieselbe Modulationstechnik, die für terrestrische
Rundfunk- und Kabelverteilung gemäß einem Standard (z.B. NTSC,
PAL oder SECAM) verwendet wird, wobei ein Zwischenfrequenz-(ZF-)Träger mit
Video-, Audio- und Chrominanzsubträgern zur Modulation von HF-Trägern mit Video-
und Audioinformationen benutzt wird, ist jedoch zweckmäßig, da
sie eine Verwendung ohne weiteres verfügbarer und deshalb kostengünstiger Komponenten
in dem Modulator 44 der Sendeeinheit 36 des Fernsehempfängers 10 und
der Tuner-/Demodulatoreinheit 50 der Empfängereinheit 38 des Fernbedienungssenders 12 ermöglicht.
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Die
Sendeantenne 46 und die Empfangsantenne 48 können jeweils
vielfältige
Antennenkonfigurationen umfassen, wie zum Beispiel Monopol, Dipol oder
Schleife. Jede dieser Antennenkonfigurationen eignet sich für eine Integration
in einer Trageschlaufe des Fernbedienungssenders 12, wie
mit Bezug auf 3 besprochen werden wird.
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Wie
in 1 angegeben und ausführlicher in 2 gezeigt,
werden die durch den Signalauswahl- und Routing-Teil 27 des Signalverarbeitungsteils 20 des
Fernsehempfängers 10 ausgewählten Hilfsvideo-
und -audiosignale an den Modulator 44 angekoppelt. Das
an den Modulator 44 angekoppelte Hilfsvideosignal enthält Horizontal-
und Vertikal-Synchronisationskomponenten, um das durch das Anzeigegerät 40 des
Fernbedienungssenders 12 angezeigte Hilfsbild zu synchronisieren.
Das Hilfsaudiosignal kann Stereokomponenten umfassen, oder der Wirtschaftlichkeit
halber nur Monokomponenten. Die Signalselektor- und Routing-Einheit 27 kann
so gesteuert werden, daß das
Hilfsbild von dem Anzeigegerät 40 des
Fernbedienungssenders 12 angezeigt wird, während es
auch von dem Anzeigegerät 22 des Fernsehempfängers 10 angezeigt
wird, oder so, daß das
Hilfssignal nur von dem Anzeigegerät 40 des Fernbedienungssenders 12 angezeigt
wird.
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Es
ist zu beachten, daß bei
der in 2 gezeigten Anordnung das verfügbare Hilfsvideosignal vor
der Bildverkleinerungseinheit 29 zur Übertragung an den Modulator 44 angekoppelt
wird. Folglich nimmt das von dem Anzeigegerät 40 des Fernbedienungssenders 12 angezeigte
Bild den gesamten Bildschirm des Anzeigegeräts 40 ein und weist
im Vergleich zu dem von dem Anzeigegerät 22 des Fernsehempfängers 10 angezeigten
Hilfsbild eine verbesserte Auflösung
auf. Es kann jedoch wünschenswert
sein, das aus der Bildverkleinerungseinheit 29 verfügbare Hilfsvideosignal
zu senden, um die Übertragungsbandbreite
zu verringern, wenn z.B. das Hilfsbild einem hochauflösenden-
oder erweiterten Fernsehsignal entspricht.
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Wenn
die Signalquelle für
das Hilfsvideo und -audiosignal einer der Tuner 16 und 18 ist,
ist bereits ein modulierter ZF-Träger zum Modulieren des gesendeten
HF-Trägers
aus dem gewählten
Tuner 16 oder 18 verfügbar. Wie in 2 gezeigt,
kann deshalb das ZF-Ausgangssignal des Gewählten der Tuner 16 und 18 durch
den Signalauswahl- und Routing-Teil 27 an
den Modulator 44 angekoppelt werden, um anstelle des Hilfsvideo-
und Audiosignals verwendet zu werden. In diesem Fall kann, da ein Demodulationsvorgang
beseitigt wird, die Qualität der
von dem Fernbedienungssender 12 erzeugten Video- und Audioantworten
signifikant verbessert werden.
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Der
Tuner/Demodulator 50 der Fernbedienungssenders 12 demoduliert
den aus der Übertragungseinheit 36 des
Fernsehempfängers 10 empfangenen
modulierten Träger,
um das Hilfsvideo und -audiosignal zu reproduzieren. Der Tuner/Demodulator 50 kann
im Vergleich zu einem herkömmlichen Tuner
(mit „allen
Kanälen") eine relativ einfache
Konstruktion aufweisen, da er sich nur auf einen Träger mit
einer einzigen Frequenz abstimmen muß. Es kann jedoch wünschenswert
sein, daß der
Modulator 44 des Fernsehempfängers 10 und der Tuner/Demodulator 50 des
Fernbedienungssenders in der Lage sind, Träger zu erzeugen bzw. sich auf
diese abzustimmen, die zwei oder mehr Frequenzen aufweisen, so daß verschiedene
Trägerfrequenzen
ausgewählt werden
können,
um verschiedene Umgebungen zu berücksichtigen, z.B. um Störungen zu
vermeiden und eine Verwendung eines zweiten POP-Fernbedienungssenders
zu ermöglichen.
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Die
Video- und Audioausgangssignale des Tuners/Demodulators 50 werden
an jeweilige eines Videosignalverarbeitungsteils 52 und
eines Audiosignalverarbeitungsteils 54 angekoppelt. Der
Videosignalverarbeitungsteil 52 verarbeitet das Hilfsvideosignal,
um Farbe repräsentierende
Signale zu erzeugen, wie zum Beispiel rot, grün und blau, und um verschiedene
Bildeigenschaften zu steuern, wie zum Beispiel Helligkeit, Kontrast
und Farbsättigung
und Tönung.
Außerdem
leitet er Zeitsteuerungssignale aus den Horizontal- und Vertikal-Synchronisationskomponenten
des Hilfsvideosignals ab. Die Farbe repräsentierenden Signale und die
Anzeigezeitsteuerungssignale werden an den Anzeigetreiber 56 angekoppelt,
der das Anzeigegerät 40 steuert,
um das auf dem Bildschirm des Anzeigegeräts 40 angezeigte Hilfsbild
zu reproduzieren. Der Audiosignalverarbeitungsteil 54 verarbeitet
das Hilfsaudiosignal, um die Lautstärke der von der Lautsprechereinheit 42 reproduzierten
Audioantwort zu steuern. Außerdem
enthält
er Stereo-Signaldemodulations- und
-verarbeitungsteile, falls Stereo-Audiowiedergabe erwünscht ist.
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Die
Betriebsstromversorgung für
den Fernbedienungssender 12 wird durch ein Batteriepack 58 mit
einer oder mehreren Batterien bereitgestellt. Vorzugsweise ist das
Batteriepack 58 vom wiederaufschlagbaren Typ aufgrund der
erhöhten
Stromversorgungsanforderungen, die mit der Wiedergabe des Hilfsbildes
und der zugeordneten Audioantwort assoziiert sind. Eine Batterieladeeinheit 60 kann
vorteilhafterweise in einer Basis zum Halten des Fernbedienungssenders 12 zum
bequemen Betrachten enthalten sein, wie in 3–6 gezeigt.
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Zusätzlich zu
der Steuerung der normalen Fernbedienungsfunktionen des Fernbedienungssenders 12 steuert
der Mikroprozessor 32 außerdem die Anzeige des Hilfsbildes
und die assoziierte Audioantwort. Der Mikroprozessor 32 leitet
einen „Fern-POP" Betrieb ein, bei
dem das Hilfsbild durch das Anzeigegerät 40 angezeigt wird,
indem der Tuner/Demodulator 50, der Videoverarbeitungsteil 52,
der Anzeigetreiber 52 und die Anzeige 40 als Reaktion
auf das Drücken
einer „POP"-Taste auf der Tastatur 30 aktiviert
werden (z.B. indem die Stromversorgung dieser bewirkt wird). Es
kann möglicherweise
nicht wünschenswert
sein, daß die
Sendeeinheit 36 des Fernsehempfängers 10 zu anderen
Zeiten als während des
Fern-POP-Betriebes aktiviert wird. Folglich kann es wünschenswert
sein, daß ein „Fern-POP"-Befehlssignal über den Fernbedienungskanal
zu dem Fernsehempfänger 10 gesendet
wird, um einen Betrieb der Übertragungseinheit 36 zu
ermöglichen, wenn
die POP-Taste gedrückt
wird. Obwohl die Wiedergabe der mit dem Höchstbild assoziierten Audioantwort
gleichzeitig mit dem Anzeigen des Hilfsbildes freigegeben werden
kann, kann es wünschenswert sein,
Vorkehrungen dafür
zu treffen, daß die
Audioantwort selektiv (individuell) als Reaktion auf das Drücken einer
assoziierten der Tasten 30 freigegeben wird. Andererseits
kann es wünschenswert
sein, nur das Hilfsaudiosignal ohne das Hilfsbild bereitzustellen.
Das letztere Merkmal ist wünschenswert, wenn
ein Benutzer ein Programm auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 22 des
Fernsehers 10 betrachten möchte, während die von der Lautsprechereinheit 24 des
Fernsehempfängers 10 erzeugte
Audioantwort stumm geschaltet wird, um so andere nicht zu stören, wie
z.B. spät
in der Nacht.
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Verschiedene
Parameter des von dem Anzeigegerät 40 angezeigten
Hilfsbildes (z.B. Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Tönung) und
der assoziierten, von der Lautsprechereinheit 42 wiedergegebenen
Audioantwort (z.B. Lautstärke,
Stummschaltung und im Fall der Stereowiedergabe, Balance) können mit
einer oder mehreren der verschiedenen Tasten 30 gesteuert
werden. Solche Tasten können zusätzlich zu
den zur Steuerung des Fernsehempfängers 10 bereitgestellten
vorgesehen werden. Um jedoch die Anzahl der Tasten zu verringern,
können auch
Tasten benutzt werden, die normalerweise mit der Steuerung des Fernsehempfängers 10 assoziiert sind,
um bestimmte Parameter des Hilfsbildes und der assoziierten Audioantwort
zu steuern. In diesem Fall können
die Funktionen der gemeinsam benutzten Tasten durch den Betrieb
eines Modusschalters ausgewählt
werden. Zum Beispiel kann man mit den Tasten für Kanal „aufwärts" und „abwärts" die Auswahl von Kanälen durch beide Tuner 16 und 18 steuern. Ähnlich kann
man mit den Tasten für
Lautstärke „aufwärts" und „abwärts" die Lautstärke sowohl
der von der Lautsprechereinheit 24 des Fernsehempfängers 10 wiedergegebenen
Audioantwort als auch der durch die Lautsprechereinheit 42 des
Fernbedienungssenders 12 wiedergegebenen Audioantwort steuern.
Auf ähnliche
Weise kann man mit einer Lautstärke-„Stummschaltungs"-Taste sowohl die
von der Lautsprechereinheit 24 des Fernsehempfängers 10 wiedergegebene
Audioantwort als auch die durch die Lautsprechereinheit 42 des
Fernbedienungssenders 12 wiedergegebene Audioantwort stummschalten.
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Obwohl
der Fernbedienungssender 12 Tasten zur Steuerung aller
oder der meisten der Funktionen des Fernsehempfängers 10 enthalten
kann, kann der Fernbedienungssender 12 auch vereinfacht werden,
um hauptsächlich
die Funktionen des Fernsehempfängers 10 zu
steuern, die mit der POP-Fernbedienungsfunktion
assoziiert sind. Dies kann angesichts der Zunahme der Größe und des
Gewichts in Verbindung mit dem Hinzufügen des Anzeigegeräts 40 und
der Lautsprechereinheit 42 (falls Lautsprecher in dem Fernbedienungssender 12 vorgesehen sind)
vorteilhaft sein. Im letzteren Fall ist es wünschenswert, einen anderen, „voll ausgestatteten" Fernbedienungssender
zur Steuerung der anderen Funktionen des Fernsehempfängers 10 bereitzustellen.
Durch den „voll
ausgestatteten" Fernbedienungssender
kann der vereinfachte POP-Fernbedienungssender
an einen anderen Ort gebracht werden, während die Fernbedienung des
Fernsehempfängers 10 weiter
möglich
ist.
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Die
in 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
ist ein vereinfachter „POP"-Fernbedienungssender,
der als Fernbedienungssender 10 in dem in 1 gezeigten
Fernsehsystem verwendet werden kann. Wie in 3 und 4 gezeigt,
besitzt die Fernbedienungseinheit 12 einen Körper 62 mit
einem vergrößerten oberen
Teil 64 und einem schmäleren
unteren Teil 66.
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In
dem vergrößerten oberen
Teil 64 sind eine LCD-Anzeigeeinheit
mit einem Bildschirm 68 in einem mittleren Teil und ein
linker und rechter Lautsprecher in jeweiligen Teilen 70a und 70b untergebracht.
Eine biegsame Armbandschlaufe 72, die oben an dem oberen
Teil 64 angebracht ist, ermöglicht ein bequemes Tragen
des Fernbedienungssenders und enthält vorzugsweise in sich die
Empfangsantenne für
die Fernbedienungseinheit. Obwohl andere Tragevorrichtungen, wie
zum Beispiel ein Griff, vorgesehen werden können, werden sie wünschenswerterweise
ebenfalls die Empfangsantenne enthalten.
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In
dem schmäleren
unteren Teil 66 ist ein wiederaufladbares Batteriepack
(nicht gezeigt) mit einer oder mehreren Batterien untergebracht.
Eine Basis 74 enthält
ein (nicht gezeigtes) Batterieladegerät zum Laden des wiederaufladbaren
Batteriepacks der Fernbedienungseinheit 12 und enthält eine
Aufnahme 76, die so ausgelegt ist, daß sie den unteren Teil 66 des
Fernbedienungssenders aufnimmt und genau passend befestigt. (Nicht
gezeigte) Kontakte zur elektrischen Verbindung des Batteriepaks
des Fernbedienungssenders mit dem Ladegerät in der Basis 74 sind
in der Aufnahme 76 enthalten. Vorzugsweise enthält der Fernbedienungssender
eine (nicht gezeigte) herkömmliche
Batterieüberwachungsschaltung,
die die Batteriespannung überwacht,
und einen Anzeiger, wie zum Beispiel eine Leuchtdiode (LED) 78 zur
Anzeige, wann die Batteriespannung unter eine vorbestimmte Schwelle
abgefallen ist und das Batteriepack wieder aufgeladen werden muß. Die Basis 74 besitzt
Beine 80 oder ist anderweitig dafür ausgelegt, einen Ständer zu
bilden, so daß,
wenn der untere Teil 66 sich in der Aufnahme 76 befindet,
der Fernbedienungssender in einer Position gehalten wird, die es
Benutzern erlaubt, ein Programm bequem zu betrachten, wie in 5 und 6 gezeigt. Der
untere Teil 66 ist ergonomisch geformt und besteht aus
einem geeigneten Material, wie zum Beispiel Formgummi, um ein bequemes
Halten des Fernbedienungssenders zu ermöglichen, wenn er nicht von
der Basis 74 gehalten wird.
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Bei
der in 3 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
sind drei Tasten 82, 84 und 86 in der
Nähe des
Bildschirms 68 auf jeweiligen erhobenen Abschrägungsflächen vorgesehen,
um die mit dem POP-Fernbedienungsmerkmal assoziierten Funktionen
des Fernbedienungssenders zu steuern. Die Tasten 82 und 84 dienen
zum Wechseln von Kanälen
bzw. zum Steuern der Audiolautstärke
und die Taste 86 dient zum Auswählen, welches des Haupt- oder
Hilfsprogramms die Tasten 82 und 84 steuern. Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform sind die Tasten 82 und 84 Tasten
des sogenannten „Wippen"-Typs. Ein Drücken des
oberen Teils jeder Taste entspricht einer Zunahme der jeweiligen
Funktion, d.h. Vergrößern der
Kanalnummer oder Vergrößern der
Lautstärke,
und ein Drücken
des unteren Teils entspricht einer Abnahme der jeweiligen Funktion, d.h.
Verkleinern der Kanalnummer oder Verkleinern der Lautstärke. Normalerweise
dienen die Tasten 82 und 84 zur Steuerung von
Kanal bzw. Lautstärke
des Hauptprogramms. Drücken
der Taste 86 leitet den POP-Betrieb ein und bewirkt, daß das Hilfsbild
auf dem Bildschirm 68 angezeigt und die assoziierte Audioantwort
durch die Lautsprecher in den Lautsprecherteilen 70a und 70b wie
oben mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben
wiedergegeben wird. Zusätzlich
ermöglicht
ein Drücken
der Taste 86 eine Verwendung der Tasten 82 und 84 zur
Steuerung von Kanal und Lautstärke
des Hilfsprogramms. Ein Anzeiger wie zum Beispiel eine LED 88 wird
vorgesehen, um den Steuermodus (d.h. Haupt oder Hilfe) anzuzeigen,
der durch Betrieb der Taste 86 ausgewählt wird.
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Die
in 3 gezeigte Anordnung mit 3 Tasten ist sehr einfach,
hat aber relativ beschränkte Steuerfähigkeiten.
Die Steuerfähigkeiten
können durch
Modifikationen und Zusätze
erweitert werden. Zum Beispiel kann man mit der Taste 86 das
Haupt und Hilfsprogramm austauschen oder „umwechseln" (in diesem Fall
kann der Anzeiger 88 zur Anzeige des „Umwechselns" verwendet werden),
und es kann eine weitere Taste vorgesehen werden, um den POP-Betrieb
einzuleiten. Obwohl die Ausführungsform
mit 3 Tasten die Quellen des Haupt- und Hilfsprogramms auf jeweilige
Tuner beschränkt,
können
eine zusätzliche
Taste bzw. zusätzliche
Tasten vorgesehen werden, um andere Signalquellen zu wählen, und
weitere Tasten können
vorgesehen werden, um diese Quellen zu steuern. Weiterhin können zusätzliche
Tasten zur Steuerung verschiedener Bild- und Audioantwortparameter
des Haupt- und Hilfsprogramms vorgesehen werden, wie oben besprochen wurde.
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Es
wurde also in Bezug auf die in 1–6 gezeigten
beispielhaften Ausführungsformen
ein vorteilhaftes System beschrieben, bei dem ein Videosignal und/oder
ein Audiosignal, das mit einer gewählten Signalquelle assoziiert
ist, zur Wiedergabe an einen Fernbedienungssender angekoppelt, z.B.
zu diesem gesendet wird. Die beispielhaften Ausführungsformen ermöglichen
ein bequemes gleichzeitiges Bereitstellen zweier Bilder. Die beiden
Bilder können
dann mit verschiedenen Signalquellen oder mit derselben Signalquelle
assoziiert werden. Beide Bilder können gleichzeitig angezeigt werden,
ohne die Sichtbarkeit eines der Bilder zu verringern. Außerdem ist
das auf dem Fernbedienungssender angezeigte Hilfsbild im Betrachtungsabstand im
Vergleich zu einem durch ein herkömmliches Zweifachbildsystem
angezeigten Hilfsbild wesentlich größer und weist eine größere Auflösung auf.
Die beispielhaften Ausführungsformen
ermöglichen
außerdem
ein vorteilhaftes Programmvorschaumerkmal, das Privatsphäre gestattet
und bei dem keine anderen Zuschauer gestört werden. Wenn die Übertragung über ein
HF-Signal erfolgt, kann der Fernbedienungssender außerdem in
einen anderen Raum getragen werden, um zum Beispiel ein privates
Betrachten (und Zuhören)
zu ermöglichen.
Das letztere Merkmal ist besonders dann vorteilhaft, wenn das Hilfsbild
und die assoziierte Audioantwort einer Signalquelle wie zum Beispiel
einem VCR, einem Video-Disc-Player, einem DVD-Player, einem Satellitenempfänger, einem
Kabelumsetzer, einem Computer, einem Videospiel oder einer anderen
Peripheriesignalquelle, der bzw. die mit dem Fernsehempfänger verbunden
oder in diesen integriert ist, entsprechen. Außerdem kann ein Benutzer dadurch
den Raum verlassen, in dem sich der Fernsehempfänger befindet, und weiter ein
Programm betrachten.
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Obwohl
die obigen beispielhaften Ausführungsformen
zahlreiche Vorteile ergeben, versteht sich, daß die Erfindung in dieser Hinsicht
nicht beschränkt
ist und daß Systeme,
die nur einen oder einen Teil der Vorteile bereitstellen, in den
Gedanken und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen, der
durch einen oder mehrere der folgenden Ansprüche definiert wird.
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Es
versteht sich, daß die
Ausführungsformen und
verschiedenen Modifikationen, die gezeigt und beschrieben wurden,
lediglich zur Veranschaulichung dienen. Obwohl verschiedene Modifikationen der
beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben wurden, sind weitere möglich. Obwohl das POP-Fernbedienungsmerkmal
in bezug auf einen Fernsehempfänger
mit einem Anzeigegerät
und einem Tuner beschrieben wurde, ist es zum Beispiel auch auf
andere Videogeräte
anwendbar, die mindestens ein Videosignal liefern, gleichgültig ob
sie ein Anzeigegerät
enthalten oder nicht und ob sie einen Tuner enthalten oder nicht.
Zu Beispielen für
solche Videogeräte
gehören
Kabelumsetzer, Satellitenempfänger,
VCRs, Video-Disc-Player, Computer, Videospiele und Anzeigemonitore.