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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine chemische Wärmepumpe.
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HINTERGRUND
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Das
Arbeitsprinzip der chemischen Wärmepumpe
ist bekannt, siehe beispielsweise die US-Patente 5,440,889, 5,056,591,
4,993,239, 4,754,805 und die veröffentlichte
International Patentanmeldung WO 94/21973. Bei einer chemischen
Wärmepumpe
wird eine aktive Substanz, das Absorptionsmittel, verwendet, das
den eigentlichen Prozess in der Wärmepumpe durchführt und
mit einem flüchtigen
Medium, dem Absorbat oder Sorbat, zusammenwirkt, welches normalerweise
eine bipolare Flüssigkeit
und in den meisten Fällen
Wasser ist. Als aktive Arbeitssubstanz kann bei der bekannten Technik
entweder eine feste Substanz oder eine flüssige Substanz verwendet werden.
Eine feste Substanz bietet den Vorteil, dass der Dampfdruck während des
gesamten Entladeprozesses zum Erreichen einer konstanten Kühltemperatur
und einer relativ großen Wärmespeicherkapazität konstant
bleibt. Ein typischer Wert der Speicherkapazität für eine feste Substanz mit Wasser
als Sorbat, die als Kühlenergie
gezählt
wird, beträgt
ungefähr
0,3 kWh/l Substanz. Ein weiterer Vorteil, den eine feste Substanz
bietet, liegt darin, dass keine bewegbaren Komponenten in dem System
erforderlich sind. Wärme
wird von der Substanz weg durch einen Lamellen-Wärmetauscher oder einen Platten-Wärmetauscher
in homogenem Kontakt mit der Substanz übertragen oder geleitet. Der
Nachteil einer festen Substanz besteht in der begrenzten Energieleistung,
die aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit
fester Substanzen erhalten wird. Bei Systemen, deren Ladezeit bei
Aufladung bei Tag durch Sonnenenergie beispiels weise sechs Stunden
entspricht und deren Entladezeit einem Zeitraum von zwölf Stunden
Abkühlung
beispielsweise eines Gebäudes
beträgt,
stellt dies kein großes
Problem dar. Ein Nachteil liegt jedoch darin, dass für eine kontinuierliche
Abkühlung
während
des Tages und der Nacht und auf der Basis von Sonnenenergie zwei parallel
arbeitende Anlagen erforderlich sind.
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Eine
flüssige
Substanz bietet den Vorteil einer hohen Energieleistung, da die
Substanz sowohl beim Laden als auch beim Entladen über den
Wärmetauscher
verteilt werden kann, wodurch diese auf effiziente Weise gekühlt bzw.
erwärmt
werden kann. Der Nachteil einer flüssigen Substanz liegt darin, dass
die Kühlkapazität in Abhängigkeit
von der Verdünnung
des Sorbats abnimmt. Dadurch wird der Arbeitszeitraum, in dem die
Substanz verwendet werden kann, stark begrenzt, was wiederum die
Speicherkapazität
verringert, die wie oben als Kühlenergie
pro Liter Substanz gezählt
wird. Die meisten in chemischen Wärmepumpen verwendeten flüssigen Substanzen
oder Absorptionsmittel weisen Lösungen
aus vorzugsweise in Wasser gelösten
stark hygroskopischen anorganischen Salzen auf, die zusammen mit
Wasser als flüchtige
Flüssigkeit,
nämlich Sorbat,
verwendet werden. Eine weitere Einschränkung besteht in der Tatsache,
dass die gelöste
Substanz nicht kristallisieren darf. Kristallisation verursacht
Probleme mit Sprühdüsen und
Pumpen. Somit ist die Verwendung einer flüssigen Substanz auf das Konvertieren
von Wärmeenergie
in Kühlenergie
ohne Wärmespeicherung
beschränkt,
und Systeme hierfür sind
generell bekannt und werden verwendet. Bei einem solche Prozess
kann z. B. eine Lithiumbromidlösung
verwendet werden, die bei Erwärmung
verdampft, um von einer verdünnten
Lösung
in eine konzentriertere Lösung überzugehen.
Dies kann in einer chemischen Wärmepumpe
bei niedrigem Druck oder Atmosphärendruck
unter Verwendung von Luftströmen
erfolgen. Die Menge an Arbeitssubstanz ist relativ klein, da keine "geladene" konzentrierte Lösung gespeichert
wird. Die heiße
konzentrierte Lösung wird
dann gekühlt,
und dann wird wieder bewirkt, dass diese das Sobat absorbiert, welches
aus einem Wärmetauscher
verdampft ist, dessen Wärme
beispielsweise den zu kühlenden
Räumen
entzogen worden ist. Nachteile dieses bekannten Systems kön nen darin
liegen, dass die heiße
konzentrierte Lösung
kontinuierlich gekühlt
werden muss, was praktisch zu Energieverlusten führen kann, und dass zu Zeiten,
zu denen kein Wärme
zugeführt
wird, keine Kühlung
erfolgen kann. Somit kann ein solches System nachts keine Klimatisierung
durchführen.
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Im
US-Patent 925,039 ist ein Kühlprozess gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben. Ammoniak ist in einem Absorber-/Generatortank
von einem festen Salz, nämlich
einem Thiocyanat von Ammoniak oder einem Alkalimetall, absorbiert,
um eine Lösung
zu bilden, wobei der Tank von einen Wärmetauscher durchströmendem Kühlwasser
gekühlt
wird. Bei der Absorption ist das Lösen von Ammoniak ein endothermer
Prozess, bei dem Energie benötigt
oder verbraucht wird und bei dem die gesamte latente Wärme der
Verdampfung/Kondensierung des Ammoniakgases verwendet wird. Dadurch verringert
sich die beim Absorptionsprozess benötigte externe Kühlleistung
im Vergleich zu Prozessen, bei denen durch das Lösen Energie freigesetzt wird, wobei
letzterer Fall von Vorteil ist, wenn der Prozess auch für die Wärmeerzeugung
vorgesehen ist. Die Lösung
wird dann durch Leiten von Heißwasser durch
den Wärmetauscher
erwärmt.
Das Ammoniak wird aus der Lösung
freigesetzt, durchströmt
einen weiteren Wärmetauscher,
um gekühlt
zu werden, und kondensiert in einem Aufnahmetank. Nach der Kondensierung
des größten Teils
des Ammoniaks werden Ventile geöffnet,
damit sich das Ammoniak ausdehnen und einen dritten Wärmetauscher
oder Kühlelement
durchströmen
kann, dem bei der Ausdehnung des Ammoniakgases Wärme entzogen wird. Das ausgedehnte
Gas strömt
dann zu dem Absorber-/Generatortank, um einen neuen Zyklus zu starten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chemische Wärmepumpe
bereitzustellen, die mit Sonnenenergie betrieben werden kann.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine chemische Wärmepumpe
bereitzustellen, bei der Vorteile eines Festsubstanzsystems mit Vorteilen
eines Flüssigsubstanzsystems
kombiniert sind.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine chemische Wärmepumpe
bereitzustellen, bei der ein effizienter Wärmeaustausch zwischen einer
Flüssigkeitsphase
und einem Wärmetauscher erreicht
wird.
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Bei
einem System, bei dem eine feste Substanz verwendet wird, die auch
nach der Absorption der flüchtigen
Flüssigkeit
in einem festen Zustand bleibt, wird ein konstanter Reaktionsdruck
der flüchtigen
Flüssigkeit
zum Erreichen einer konstanten Temperatur der Substanz beibehalten,
wenn diese Dampf der flüchtigen
Flüssigkeit
absorbiert. Der Reaktionsdruck bleibt konstant, bis die gesamte
Substanz von der ersten Feststoffphase in die zweite Feststoffphase übergegangen
ist. Bei einem System gemäß dem genannten
US-Patent, bei dem eine Substanz derart ausgewählt ist, dass, wenn bei dem
Entladeprozess Dampf von der Substanz absorbiert wird, die erste Phase
die Feststoffphase ist und die zweite Phase die Flüssigkeitsphase,
nämlich
eine Lösungsphase ist,
wird auf ähnliche
Weise ein konstanter Reaktionsdruck des Sorbats zum Erreichen einer
konstanten Reaktionstemperatur aufrechterhalten. Die Substanz wird
dann sukzessive von einem festen Zustand in einen flüssigen Zustand
konvertiert. Der Prozess wird bei einem konstanten Reaktionsdruck
fortgesetzt, bis die gesamte Substanz in einen flüssigen Zustand übergegangen
ist. Auf die gleiche Weise ist der Reaktionsdruck in dem letzten
Teil des Ladeprozesses zum Erreichen einer konstanten Temperatur
konstant, wenn die Substanz von einem flüssigen in einen festen Zustand
konvertiert wird und Dampf aus der Lösung freigesetzt wird. In dem
ersten Teil des Ladeprozesses wird die Lösungsphase nur erwärmt und
wird kein Dampf freigesetzt. Somit können bei einer solchen Wärmepumpe
mit einem Phasenübergang
zwischen festen und flüssigen
Zuständen
Vorteile eines Festsubstanzsystems mit Vorteilen eines Flüssigsubstanzsystems
kombiniert werden.
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Beim
Entladen der Substanz, d. h. wenn diese die flüchtige Flüssigkeit absorbiert, wird bewirkt, dass
sich die Substanz immer weiter zu einer leicht verdünnten Lösung der
Substanz in der flüchtigen Flüssigkeit
auflöst,
die in ihrem dampfförmigen
Zustand um die feste und die flüssige
Phase vorhanden ist. Somit wird bewirkt, dass die erzeugte Lösung über und
durch die verbleibende feste Substanz tröpfelt und dann ein Filter oder
Netz durchläuft,
um von der festen Substanz abgeschieden zu werden. Die Lösung, die
jetzt zu einer gesättigten
Lösung
wird, setzt dann Wärme,
die sowohl bei der Kondensierung des Dampfes als auch bei der Lösung des
Dampfes in der Substanz erzeugt wird, für einen Wärmetauscher frei, der z. B.
durch Außenluft
gekühlt
wird. Dies kann durch Vorsehen einer Pumpe erfolgen, die bewirkt,
dass die Lösung
einen Wärmetauscher überströmt. Die
Lösung
wird dann auf einer die Fläche
vergrößernden
Einrichtung aufgetragen oder verteilt, um wieder an der Absorption
von Dampf teilzunehmen. Die die Fläche vergrößernde Einrichtung kann Kugeln,
Stäbe,
Netze und Fasern aus einem geeigneten Material aufweisen. Der Wärmetauscher und
die die Fläche
vergrößernde Einrichtung
können in
einer Einheit kombiniert sein.
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Somit
wird bei dem Prozess ein Drei-Phasen-System verwendet, bei dem Dampf,
eine feste aktive Substanz und die gesättigte Lösung der aktiven Substanz gleichzeitig
anwesend sind. Beim Entladeschritt sind diese drei Komponenten die
ganze Zeit anwesend. Dadurch wird zum Erreichen einer konstanten
Temperatur ein konstanter Dampfdruck aufrechterhalten. Somit befindet
sich zu Beginn des Prozesses der größte Teil der Substanz in einem
festen Zustand. Ein kleinerer Teil befindet sich in der gesättigten
Lösung
der Substanz. Beim Entladeprozess verändert sich die Proportion zwischen
der Menge an fester Substanz und der Menge an Lösung derart, dass sich am Ende
des Prozesses der größte Teil
der Substanz in der gesättigten
Lösung
befindet. Solange ein einzelner Kristall der festen Substanz in
dem Reaktor verbleibt, ist die Drei-Phasen-Regelung erfüllt, wodurch
der Dampfdruck zum Erreichen einer konstanten Temperatur konstant
ist. Ferner ist die Anlage so ausgeführt, dass die feste Substanz
und die gesättigte
Lösung
voneinander getrennt werden, bevor sie die Pumpe durchlaufen und
bevor sie die Wärmetauscherstufe
durchlaufen. Somit erfolgt der Wärmeaustausch
vollständig
in der Flüssigkeitsphase,
wodurch der Wärmeaustausch
effizient gestaltet wird. Es erfolgt kein Schmelzen der Substanz.
Die Effizienz des Prozesses wird von der Kapazität des Wärmetauschers und der Reaktion
zwischen der gesättigten
Lösung
und dem Dampf bestimmt, welche wiederum von der Größe des freiliegenden
Bereichs der gesättigten
Lösung
und den Druckabfällen
in dem System abhängt.
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Beim
Ladeprozess muss entsprechend das Drei-Phasen-System betrachtet
werden. Sowohl Dampf, feste Substanz als auch gesättigte Lösung können gleichzeitig
anwesend sein. Das Laden beinhaltet, dass die Proportion von fester
Substanz und gesättigter
Lösung
in Richtung einer eher festen Substanz verändert wird. Wenn alle drei
Komponenten oder Phasen gleichzeitig anwesend sind, ist wie beim Entlanden
der Dampfdruck konstant, vorausgesetzt, dass die Temperatur konstant
ist. Die gesättigte
Lösung
und Partikel der festen Substanz werden mittels des Netzes oder
Filters voneinander getrennt, und der Wärmeaustausch erfolgt in der
Lösungsphase. Die
Lösung
wird über
einen großen
Bereich verteilt, um Dampf der flüchtigen Flüssigkeit freizusetzen.
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Somit
ist der Prozess beim Laden vollständig reversibel, und es wird
der gleiche grundlegende Aufbau verwendet wie beim Entladen. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, dass beim Ladeprozess aufgrund der
höheren
Temperatur die Substanz, die zu Beginn des Ladens fast vollständig in
der Lösungsphase
vorliegt, bei einem Teil des Ladeprozesses in der Lösungsphase
bleibt, da die Löslichkeit
der Substanzen mit der Temperatur steigt, und dann das System nur zwei
Phasen aufweist. Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Ladeprozesses
beginnen Teile der Lösung,
in eine feste Substanz zu konvertieren, und dann weist das System
wieder drei Phasen auf. Die unterschiedliche Löslichkeit bei unterschiedlichen Temperaturen
bedeutet, dass gewissermaßen
ein kleiner Anstieg auf der Temperaturskala erfolgt, der offensichtlich
erforderlich ist, um den Dampfdruck derart zu erhöhen, dass
er höher
ist als in dem Kondensator.
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Durch
das Bewirken, dass die gesättigte
Lösung
allmählich
kristallisiert, wodurch ein konstanter Dampfdruck bei einer vorgegebenen
Temperatur erreicht wird, wird der Ladeprozess vereinfacht, da es dann
nicht länger
erforderlich ist, die Reaktionstemperatur nach Beginn einer Kristallisierung
zu erhöhen.
Stattdessen würde,
wenn die Substanz wie bei einem normalen Absorptions-Kühlprozess im flüssigen Zustand
bliebe, die sich schließlich
einstellende Ladetemperatur bei typischen Salz/Wassersystemen über 130 °C betragen,
während,
wie es hier der Fall ist, diese gut unter 100 °C gehalten werden kann, häufig im
Bereich von 70–85 °C.
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Bei
herkömmlichen
Absorptions-Kühlsystemen,
bei denen beispielsweise eine Lösung
aus LiBr verwendet werden kann, muss eine Kristallisierung aus prozesstechnischen
Gründen
vermieden werden. Bei solchen Prozessen kann die flüchtige Flüssigkeit – Wasser – in der
Lösung
nur freigesetzt werden, wenn die Temperatur auf gut über 100 °C steigen
darf. Dies ist das grundlegende Problem, das bei einer Kühlung mit
solarbetriebenen Kühlanlagen
unter Anwendung von Absorptionsprozessen auftritt. Zur Lösung dieses
Problems muss es möglich
sein, dass bei dem Temperaturerhöhungs-Schritt
der Wasserdampf frei abgegeben werden kann, wobei Kristalle der
festen Substanz – Hydrat – verbleiben. Wenn
dies geschieht, d. h. wenn eine Kristallbildung beginnt, erfolgt
der Eintritt in den Drei-Phasen-Zustand. Die Temperatur bleibt dann
konstant und auf einem beträchtlich
niedrigeren Wert als bei einen entsprechenden Absorptions-Kühlprozess,
bei dem eine nicht kristallisierende Lösung (ein Flüssigsubstanzsystem)
verwendet wird. Bei dieser beträchtlich
niedrigeren Temperatur ist das Laden unter Verwendung von Sonnenenergie
viel günstiger
und kann ohne teuere Sonnenkollektoren mit sich konzentrierendem Vakuum
erfolgen. Ferner bietet die feste Substanz – das hydratisierte Salz –, die einen
Puffer darstellt, der zur Wärmespeicherung
verwendet werden kann, einen Vorteil.
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Auf
im wesentlichen gleiche Weise ist es möglich, gleichzeitig mit dem
Ladeprozess die gesättigte
Lösung
in dem System für
einen Absorptions-Kühlprozess
zu verwenden, d. h. die Kühlung kann
zur Tageszeit durchgeführt
werden, während beim
Laden feste Substanzen akkumuliert werden, die für künftigen Bedarf, d. h. wenn
die Sonne nicht scheint, vorgesehen sind.
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Generell
muss die aktive Substanz die folgende Eigenschaft aufweisen: sie
sollte sich bei einer ersten niedrigeren Temperatur im festen Zustand
befinden, aus dem sie bei Absorbierung der flüchtigen Flüssigkeit und in den meisten
Fällen
der Dampfphase der Flüssigkeit
teilweise direkt in eine Flüssigkeitsphase
oder eine Lösungsphase übergeht,
und sich bei einer zweiten höheren
Temperatur in einem flüssigen
Zustand oder in einer Lösungsphase
befinden, aus der sie bei Abgabe der flüchtigen Flüssigkeit, die dann in Dampf übergeht,
teilweise direkt in einen festen Zustand übergeht. Bevorzugte aktive
Substanzen, die mit Wasserdampf zusammenwirken, umfassen typischerweise
verschiedene Metallsalze, die im festen Zustand Kristallwasser enthalten.
Unter diesen kann vorzugsweise Magnesiumchlorid genannt werden,
Magnesiumbromid und Lithiumchlorid und einige andere Salze können jedoch
auch geeignet sein.
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Der
Dampfdruck der flüchtigen
Flüssigkeit sollte
vorzugsweise so niedrig sein (was äquivalent ist zu der Bedingung,
dass die nachstehend definierte Größe ΔT so groß sein sollte), dass eine ausreichend
niedrige Kühltemperatur
erreicht wird. Ferner sollte der Energiegehalt bei der Reaktion
der festen Substanz und des Dampfes ausreichend hoch sein, um für die vorgesehene
Anwendungen geeignet zu sein, d. h. die feste Substanz sollte eine
ausreichende Menge an Wasser pro Endvolumen der Lösung absorbieren.
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Eine
feste Substanz, die eine Mischung aus Salzen ist, kann ebenfalls
verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie die oben beschriebenen
Anforderungen erfüllt.
Ein Beispiel für
eine solche Mischung ist das Dihydrat von Calciumchlo rid, gemischt
mit einem kleineren Anteil von ungefähr 10 % (Gewicht) Lithiumchlorid.
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Zum
Erzielen eines kontinuierlichen Arbeitens der Wärmepumpe können die verschiedenen Prozessschritte
in getrennten Räumen
durchgeführt werden.
Somit kann ein erster Raum nur zum Laden einer Substanz, d. h. zum
Erwärmen
einer Lösungsphase
der Substanz zum Erzeugen einer festen Substanz und/oder einer gesättigten
Lösung,
benutzt werden, kann ein zweiter Raum nur zum Kondensieren des Dampfes
benutzt werden, kann ein dritter Raum nur zum Entladen, d. h. zum
Bewirken, dass eine gesättigte
Lösung
und eine feste Substanz Dampf absorbieren, benutzt werden, und kann
ein vierter Raum nur für
die Verdampfung benutzt werden. Gasleitungen werden derart gelegt,
dass sich der Dampf frei zwischen dem ersten und dem zweiten Raum
und zwischen dem dritten und dem vierten Raum bewegen kann. Leitungen
und Pumpen sind zum Leiten von Lösung
und flüchtiger
Flüssigkeit
zwischen dem ersten und dem zweiten Raum bzw. zwischen den zweiten
und dem vierten Raum vorgesehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen, die nicht als
Einschränkungen
angesehen werden dürfen,
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer chemischen Wärmepumpe,
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2 eine
schematische Draufsicht der Absorptionsseite einer chemischen Wärmepumpe,
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3 ein
Diagramm einer charakteristischen Temperaturdifferenz in Abhängigkeit
von der Temperatur einer gesättigten
Lösung
aus LiCl in Wasser,
-
4 ein
logarithmisches Diagramm, das in einer unteren Kurve den Dampfdruck
in Abhängigkeit von
der Temperatur der gleichen Lösung
wie in 3 zeigt und in einer oberen Kurve den Dampfdruck
von Wasser in Abhängigkeit
von der Temperatur zeigt,
-
5 ein
Reaktionsdiagramm der charakteristischen Temperaturdifferenz in
Abhängigkeit
von der Temperatur eines Reaktionssystems mit LiCl, dem Monohydrat
von LiCl und Wasser,
-
6 eine
schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Absorptionsseite
einer chemischen Wärmepumpe,
-
7 eine
schematische Darstellung einer Anlage mit einem thermochemischen
Akkumulator, und
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8 eine
schematische Darstellung des in 7 gezeigten
thermochemischen Akkumulators.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
schematisch eine chemische Wärmepumpe
zum Kühlen
oder zum Erwärmen.
Die dargestellte chemische Wärmepumpe
weist einen ersten Behälter 1 oder
Akkumulator auf, der auch als Absorber/Generator bezeichnet wird
und eine Substanz 2, das Absorptionsmittel, enthält, mit
dem ein Sorbat, normalerweise Wasser, exotherm absorbiert und endotherm
desorbiert werden kann. Der erste Behälter 1 ist über eine
feste Gasverbindungsleitungen 4 in Form eines Rohrs, das
an seinen Enden mit den oberen Seiten der Behälter verbunden ist, mit einem
zweiten Behälter 3 verbunden,
der auch als Kondensator/Verdampfer bezeichnet wird. Der zweite
Behälter 3 fungiert
als Kondensator zum Kondensieren eines gasförmigen Sorbats 6 in
ein flüssiges Sorbat 5,
wenn die Substanz 2 in dem ersten Behälter 1 das Sorbat
endotherm desorbiert, und als Verdampfer zum Verdampfen des flüssigen Sorbats 5 in gasförmiges Sorbat 6,
wenn die Substanz 2 in dem ersten Behälter 1 das Sorbat
exotherm absorbiert.
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Das
System, d. h. die inneren Räume
in dem ersten und dem zweiten Behälter 1, 3 und
die Gasleitung 4, die miteinander in Fluidverbindung stehen,
ist vollständig
gasdicht und frei von sämtlichen
Gasen, mit Ausnahme des Gases 6, das an dem chemischen Prozess
teilnimmt und bei dem es sich normalerweise um Wasserdampf handelt.
Die Substanz 2 in dem Akkumulator 1 steht in direktem
Kontakt mit einem ersten Wärmetauscher 7 in
dem Akkumulator. Der erste Wärmetauscher
kann über
einen Flüssigkeitsstrom 8 Wärme aus
der Umgebung aufnehmen oder Wärme
an die Umgebung abgeben. Die Flüssigkeit 5 in
dem Verdampfer-/Kondensatorteil 3 steht auf im wesentlichen
gleiche Weise mit einem zweiten Wärmetauscher 9 in dem
Verdampfer/Kondensator in Kontakt. Wärme kann über einen Flüssigkeitsstrom 10 von
dem zweiten Wärmetauscher
an die Umgebung oder aus der Umgebung an den Wärmetauscher abgegeben werden.
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Die
unterschiedlichen Komponenten des Systems können in vorteilhafter Weise
in einem einzelnen Außenbehältnis angeordnet
sein, wie in dem oben genannten US-Patent 5,440,899 von De Beijer et
al. dargestellt, wobei die Behältnisse 1 und 3 durch Unterteilen
des Behältnisses
mittel Zwischenwänden gebildet
werden.
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Die
Substanz 2 in der Wärmepumpe
ist hier derart ausgewählt,
dass sie bei Temperaturen, für
die die Wärmepumpe
ausgelegt ist, hinsichtlich eines Übergangs zwischen einem festem
und einem flüssigem
Zustand arbeiten kann. Die Reaktion in dem Akkumulator 1 erfolgt
somit zwischen einem Fest stoffphasen-Zustand und einem Flüssigkeitsphasen-Zustand
der Substanz 2. Beim Entladeprozess, bei dem das Sorbat
von der Substanz absorbiert wird, ist die erste Phase die Feststoffphase
und die zweite Phase die Flüssigkeitsphase,
und dann wird ein konstanter Reaktionsdruck des Sorbats bei einer
konstanten Temperatur aufrechterhalten. Die Substanz geht dann sukzessive
von einem festen in einen flüssigen Zustand über. Der
Prozess setzt sich zum Erreichen einer konstanten Temperatur bei
konstantem Reaktionsdruck fort, bis die gesamte Substanz von einem festen
in einen flüssigen
Zustand übergegangen
ist. Auf die gleiche Weise ist der Reaktionsdruck bei demjenigen
Teil des Ladeprozesses konstant, bei dem die Substanz von einem
flüssigen
in einen festen Zustand übergeht.
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2 zeigt
einen Akkumulator 1, der für eine solche Substanz 2 geeignet
ist, bei der ein Übergang zwischen
einem festen und einem flüssigen
Zustand erfolgt. Die Substanz wird in ihrer festen Form 21 auf eine
der Flächen
eines Wärmetauschers 22 platziert, der
dem in 1 gezeigten Wärmetauscher 7 entspricht.
Der Wärmetauscher 22 ist
als Platte ausgeführt
und weist beispielsweise die Fläche
vergrößernde vertikale
Flansche an seiner Vorderseite auf, an der sich die feste Substanz 21 befindet.
Die Rückseite
des Wärmetauschers 22 steht
mit einem externen Medium in Kontakt, das Wärme zuführt oder abtransportiert. Ferner
ist der Wärmetauscher 22 zusammen mit
der festen Form 21 der Substanz in sämtlichen Richtungen vollständig von
einem engmaschigen Netz 23 umschlossen, das nur sehr kleine
Partikel durchlässt
und durch das Flüssigkeit
und Gas frei strömen
können.
Eine Lösung 24,
die den flüssigen Zustand
der Substanz darstellt, befindet sich auf dem unteren Teil des Akkumulatorbehältnisses 1 und
wird in einem freien Raum 24' unmittelbar
unterhalb des Wärmetauschers 22 aufgefangen.
Dieser Raum weist einen Auslass 24'' auf,
der mit einer Pumpe 26 in Verbindung steht. Ein Flüssigkeitsverteilsystem 25 befindet
sich in dem Netz 23 über
dem Wärmetauscher 22 und
ist über
eine Leitung 25' mit
einer Pumpe 26 verbunden, so dass die Pumpe 26 eine
Lösung über den
Wärmetauscher 22 verteilen
kann. Das Flüssigkeitsverteilsystem
kann als Sprühstange
ausgeführt
sein, erfordert jedoch einen ziemlich hohen Druck, und die darin
ausgebildeten kleinen Löcher können von
den gebildeten Kristallen leicht verstopft werden. Stattdessen kann
in vorteilhafter Weise ein Drehrohr mit großen Öffnungen verwendet werden.
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Der
in dem Akkumulatorteil 1 ablaufende Prozess, bei dem beispielsweise
das Salz MgCl2·6H2O
als feste Substanz verwendet wird, wird nun beschrieben, und dann
kann in dem "Lade"-Schritt beispielsweise
Sonnenenergie verwendet werden. Es wird angenommen, dass die Substanz 2 anfangs "geladen" ist und somit "entladen" wird. Sie liegt
dann in ihrer Feststoffphase vor und wird bei 21 mit dem
Wärmetauscher 22 in
Kontakt gebracht. Die feste Form 21 der Substanz kann als
Feinkristalle oder in mehr oder weniger zu einem festen Kuchen gesinterter
Form vorliegen und in jedem Fall nicht durch das Netz 23 gelangen.
Der Wärmetauscher 22 hat
dann beispielsweise die Umgebungstemperatur, beispielsweise die
Außentemperatur,
von z. B. ungefähr
30 °C, und
das Kondensat 5 in dem Kondensator 3 kann die
gleiche Temperatur aufweisen. Wenn Wasserdampf von der festen Form 21 des
Substrats absorbiert wird, entwickelt sich Wärme in dem Akkumulator 1,
dessen Temperatur dann ansteigen kann, normalerweise wird jedoch
die Wärme
transportiert, d. h. die Substanz wird von dem in dem Wärmetauscher 22 strömenden Medium
gekühlt.
Energie wird für
die Verdampfung in dem Verdampfer/Kondensator 3 verbraucht,
dessen Temperatur abgesenkt wird und der somit durch den Wärmetauscher 9 beispielsweise
zum Kühlen
von Räumen
in Häusern
verwendet werden kann. Die feste Form 21 der Substanz wird
dann teilweise in Lösung 24 transformiert,
die von dem Wärmetauscher 22 weg
und aus dem umgebenden Netzkorb ausströmt. Die Lösung 24 wird in dem
freien Raum 24' unter
dem Wärmetauscher 22 aufgefangen,
und aus diesem Raum wird sie von der Pumpe 26 durch den
Auslass 24'' zu dem Verteilsystem 25 an
der oberen Seite des Wärmetauschers 22 transportiert,
wo sie über
die Wärmetauscherfläche verteilt
wird. Die Lösung 24 tröpfelt dann
durch die feste Form 21 der Substanz und ist somit immer
gesättigt,
wenn sie den unteren Teil des Akkumulators erreicht und wenn sie
dann von der Verteilstange 25 über den oberen Teil des Wärmetauschers 22 verteilt wird.
Der obere Teil des Wärmetauschers 22 wird bald
von der festen Substanz 21 befreit, wonach eine gute Wärmeübertragung
und dadurch eine hohe Effizienz des Absorptionsprozesses erreicht
werden können.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis im wesentlichen die gesamte
feste Form 21 in die Lösung 24 konvertiert
ist.
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Beim "Laden" der Substanz 2 wird
angenommen, dass im Anfangszustand diese als Lösung 24 vorliegt.
Der Wärmetauscher 22 in
dem Akkumulator 1 wird z. B. durch Sonnenergie auf eine
geeignete Temperatur von beispielsweise mindestens 50 °C erwärmt, siehe
nachstehende Beschreibung, während der
Verdampfer/Kondensator auf Umgebungstemperatur gehalten wird, z.
B. Innen- oder Außentemperatur,
d. h. meistens bei ungefähr
30 °C. Die
Lösung 24 wird
von da an um den jetzt freien Wärmetauscher 22 gepumpt
und über
diesen verteilt. Wenn die Lösung 24 in
Kontakt mit dem Wärmetauscher
erwärmt
wird, wird das Sorbat an den Kondensator 3 freigegeben und
wird die Lösung 24 konzentriert.
Die Löslichkeit der
Substanz 2 ist bei hohen Temperaturen jedoch wesentlich
höher als
bei niedrigen Temperaturen und kann somit beim Laden bei hoher Konzentration
in die Lösungsphase
getrieben werden.
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Die
Kristallisation, d. h. die Konversion der Substanz in ihren festen
Zustand, erfolgt dann spontan in der Lösung 24, und es bilden
sich Feinkristalle, die wachsen, bis sie nicht mehr durch das Netz 23 gelangen
können,
wonach sie am Bodenteil des Wärmetauschers 22 aufgefangen
werden. Zum Erreichen einer höchsten
gewünschten
Konzentration, wenn das System zum erneuten Entladen und Verwenden
zu Kühlzwecken
bereit ist, wird die Pumpe 26 gestoppt und reversiert,
so dass die übrige
Lösung 24 in
dem Raum 24' in
den Raum um den Wärmetauscher 22 gedrückt wird.
Gleichzeitig wird der Wärmetauscher 22 beispielsweise
auf Umgebungstemperatur gekühlt,
z. B. Außen- oder Innentemperatur,
nämlich
eine Temperatur von ungefähr
30 °C, und die
gesamte übrige
Substanz 2 in flüssiger
Form 24 kristallisiert. Das System kann jetzt beim Entladeschritt
zum Kühlen
von Räumen
verwendet werden, vorausgesetzt, dass der Wärmetauscher 9 in dem Verdampfer/Kondensator 3 in
einem Raum in einem Haus oder einer Wohnung angeordnet ist.
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Die
Wände des
Wärmetauschers 22 können vorteilhafterweise
zum Beispiel mit Teflon behandelt sein, um einem übermäßig großen Kristallaufbau
an den Wänden
entgegenzuwirken, so dass sich stattdessen die gebildeten Kristalle
im wesentlichen frei innerhalb des Netzes 23 bewegen können. Es
wird angenommen, dass der Pegel der Lösung 24 in dem Wärmetauscher 22 dann,
wenn die gesamte feste Form 21 der Substanz in die Lösungsphase übergegangen
ist, höchstens
ungefähr
2/3 der Höhe
des Wärmetauschers
erreicht.
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Es
wird angenommen, dass der beschriebene Chemie-Reaktor für eine chemische
Wärmepumpe
mit einem Kondensator/Verdampfer-Teil kombiniert ist, der in dem
gleichen Behälter
angeordnet ist und in 2 nicht gezeigt ist. Er ist
derart ausgebildet, dass er Platten-Wärmetauscher mit zylindrischer oder
flacher Form aufweist und entweder mit kapillarem Ansaugmaterial
an zumindest einem Teil der Wärmetauscherfläche oder
einem Verteilsystem und einer Pumpe versehen ist, um eine Verteilung
z. B. durch Sprühen
durchzuführen
und dadurch die Flächen
des Wärmetauschers
beim Verdampfungsprozess zu benetzen.
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Eine
Anlage des oben beschriebenen Typs ist vorzugsweise derart ausgeführt, dass
der Reaktor unten platziert ist und der Kondensator/Verdampfer oben
angeordnet ist, damit Überlauf
und Spritzer der Substanz in ihrer Flüssigkeitsphase nicht so leicht
auf die Kondensator/Verdampfer-Seite gelangen können. Dies kann jedoch aufgrund
der starken Gasströmung
trotzdem geschehen, und es besteht somit das Risiko, dass das Wasser
in dem Verdampfer/Kondensator-Teil mit der Zeit eine zu hohe Konzentration der
Substanz aufweist. Um dies zu verhindern, kann nach jedem Entladeprozess,
wenn nur eine kleine Menge an Wasser in dem Verdampfer verbleibt,
ein nicht gezeigtes Ventil auf dem unteren Teil des Verdampfers
geöffnet
werden, durch das diese letzten Wasserreste frei in den Reaktor
hinab fließen
können.
Auf diese Weise wird eine Akkumulation von Substanz in dem Kondensator-/Verdampfer-Teil
vermieden. Dieses mechanisch freigesetzte Wasser kann vorteilhafterweise
die Reaktorpumpe durchlaufen, um diese zu reinigen. Auf die gleiche
Weise ist es nach dem Entladeprozess möglich, dass Reinwasser durch
dasselbe Ventil in die Pumpe zurückfließt, um konzentrierte
Lösung
vor dem endgültigen
Kühlen des
Reaktors/Akkumulators zu entfernen.
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Eine
etwas andere Ausgestaltung des Reaktors oder Absorbers/Generators 1 ist
in 6 gezeigt. In der Ladephase fließt Heißwasser
von einem nicht gezeigten Sonnenkollektor durch ein entsprechend
eingestelltes Ventil 63 und eine Leitung 61 zu einer
Ummantelung 64, die die Pumpe 66 und eine Leitung 66' umgibt, welche
die Pumpe mit einer Seite eines externen Wärmetauschers 67 verbindet.
Das Heißwasser
tritt auf den anderen Seite des externen Wärmetauschers 67 ein
und fließt
von dort durch eine Leitung 68 zu dem Sonnenkollektor zurück. Die
gesättigte
Lösung
fließt
von der von einem Pumpenmotor 65 angetriebenen Pumpe 66 getrieben
durch die eine Seite des externen Wärmetauschers 67 zu
einem Verteilrohr 69, von wo aus sie über eine die Fläche vergrößernde Einrichtung 70 im
oberen Teil des Raums in dem Reaktor und weiter unten über einen internen
Wärmetauscher 71,
der direkt unter der die Fläche
vergrößernden
Einrichtung angeordnet ist, jedoch nur eine kleine vertikale Erstreckung
aufweist und in dieser Stufe nicht aktiv erwärmt oder gekühlt wird,
verteilt wird. Im oberen Teil des Reaktors ist ein Gasfilter 72 angeordnet,
und durch dieses strömt
der von der gesättigten
Lösung
abgegebene Dampf zu einer Gasleitung 73, die mit einem
Kondensator verbunden ist, der in 6 nicht
gezeigt ist. Bei der Verdampfung bilden sich Kristalle, die zusammen
mit der verbleibenden Lösung
den internen Wärmetauscher 71 hinab
und diesen entlang zu dem unteren Teil des Filters oder Netzkorbs 74 fließen, wo
sie in dem Korb aufgefangen werden. Die gesättigte Lösung wird am unteren Teil des
Reaktors aufgefangen, und zwar in einem Raum unter dem unteren Teil
des Netzes 74.
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Die
die Fläche
vergrößernde Einrichtung weist
Teflon-Kugeln mit einem Durchmesser von 10 cm auf, die in einer
Netzstruktur im oberen Teil des Reaktorraums unter dem oberen Filter 72 angeordnet
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Risiko, dass sich Kristalle beim Ladeprozess an unerwünschten
Stellen bilden, radikal verringert, und zwar primär durch
das Strömen
von Heißwasser
um die Pumpe und die von der Pumpe kommende Leitung. Kristalle können sich
andernfalls in diesen Vorrichtungen bilden, was zu Blockierungen
des Stroms gesättigter
Lösung
führt.
Ferner können
sich aufgrund der Verwendung eines geschlossenen externen Wärmetauschers 67 bei
der Erwärmung
des Lösungsdampfs
keine Kristalle bilden, und das Risiko des Vorhandenseins von Kristallen
in dem Wärmetauscher
wird vermieden.
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Bei
der Entladestufe ist das Einlassventil 63 derart eingestellt,
dass ein Kaltwasserstrom von einer Wärmeabfuhreinrichtung, wie z.
B. durch Außenluft
gekühltes
Wasser, nur durch ein Rohr 62 direkt zu dem internen Wärmetauscher 71 fließt, somit
den externen Wärmetauscher
umgeht, und durch das Auslassrohr 68 zurückfließt, wobei
der externe Wärmetauscher 67 beim
Entladeprozess nicht aktiv erwärmt oder
gekühlt
wird. Die gesättigte
Lösung
wird durch den inaktiven externen Wärmetauscher 67 oder durch
eine nicht gezeigte separate Bypass-Leitung zu dem Verteilrohr 69 und
von dort die die Fläche
vergrößernde Einrichtung 70 hinab
gepumpt. Die Lösung
absorbiert dann Dampf, wodurch Wärme
erzeugt wird. Diese Wärme
wird in den internen Wärmetauscher 71 transportiert,
und danach durchläuft die
Lösung
den unteren Teil den Netzkorbs 74, wo sie durch Kontakt
mit den verbliebenen Kristallen wieder gesättigt wird. Dann durchströmt sie den
Korb und wird wieder zum oberen Teil gepumpt. Das Risiko, dass sich
Kristalle unbeabsichtigt bilden, ist in der Entladestufe gering,
da die Lösung
und die Kristalle Wasser absorbieren.
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Als
aktive Substanz, die mit Wasser zusammenwirkt, kann ein Hydrat verwendet
werden. Die Substanz sollte einen Schmelzpunkt haben, der größer ist
als sämtliche
bei dem Prozess auftretenden Temperaturen. Beim Absorbieren der
flüchtigen
Flüssigkeit,
vorzugsweise des Dampfs dieser Flüssigkeit, sollte die Substanz
in eine gesättigte
Lösung
konvertieren, deren Dampfdruck beträchtlich niedriger ist als der
der flüchtigen
Flüssigkeit
selbst. Der Dampfdruck sollte so viel niedriger sein, dass die verwendeten
Ladetemperaturen und die Soll-Kühltemperaturen
die Anforderungen hinsichtlicht der speziellen Verwendung der Anlage
erfüllen.
Für unterschiedliche
Anwendungen können
unterschiedliche Substanzen erforderlich sein.
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Die
bei dem Prozess verwendete Substanz, die, wie oben beschrieben,
beispielsweise MgCl2·6H2O,
Magnesiumchlorid-Hexahydrat, sein kann, sollte in festem Zustand
sofort beim Absorbieren des Sorbats (Wasser) teilweise in einen
flüssigen Zustand übergehen.
Magnesiumchlorid-Hexahydrat hat einen Schmelzpunkt von über 100 °C, geht jedoch
sofort in eine Lösung,
d. h. in flüssige
Form, über,
wenn mehr Wasser absorbiert wird. Der Gleichgewichtsdruck bei der
Reaktion von Hexahydrat in eine gesättigte Lösung beträgt bei einer Temperatur von
20 °C ungefähr 4,6 mm
Hg, was einer ΔT
von 20 °C
entspricht. ΔT
ist hier die Temperaturdifferenz, die bei einem Druckgleichgewicht
zwischen den drei Phasen, d. h. der festen Substanz, der gesättigten Lösung und
Dampf und der flüchtigen
Flüssigkeit
in dem Kondensator/Verdampfer besteht. Eine geeignete ΔT für ein solarbetriebenes
System mit Wasser/Wasserdampf als Sorbat liegt im Bereich von 20–40 °C. Mit der
Reaktion kann somit das Sorbat in dem Verdampfer beim Entladeprozess
auf ungefähr 20 °C unter der
aktuellen Temperatur der Substanz gekühlt werden. Beispielsweise
kann, wenn die Substanz beim Entladeprozess auf eine Außentemperatur
von 30 °C
gekühlt
bleibt, Kühlwasser
für die Raum-Kühlung bei
einer Temperatur von 10 °C
erzeugt werden, was für
Klimatisierungssysteme sehr gut geeignet ist. Auf die gleiche Weise
braucht beim Ladeprozess, wenn der Kondensator auf einer Außentemperatur
von 30 °C
gehalten wird, die Substanz nur auf eine Temperatur von über (30
+ 20) °C =
50 °C erwärmt zu werden.
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Die
Speicherkapazität
in kWh Kühlenergie pro
Liter Substanz hängt
primär
von der Löslichkeit der
Substanz in dem Sorbat ab. Ein Mol Magnesiumchlorid-Hexahydrat absorbiert
3,5 Mol Wasser bei 30 °C,
um in Lösung
zu gehen, was ungefähr
0,25 kWh Kühlenergie
pro Liter fertiger Lösung
entspricht. Der Energiegehalt und die Temperaturdifferenz ΔT variieren
beträchtlich
zwischen den Substanzen. Die entsprechende Berechnung für LiCl·H2O, das Monohydrat von Lithiumchlorid, führt zu über 0,3
kWh/l für
eine Temperaturdifferenz ΔT
von 32 °C.
Die Anzahl verwendbarer Substanzen ist begrenzt. Geeignet Substanzen
umfassen LiCl, LiBr, LiI, MgCl2, MgBr2, MgI2, CaCl2, CaBr2, CaI2, SrI2, KOH, NaOH,
ZnCl2, ZnBr2 ZnI2, AlCl3, AlBr3 und AlI3 und von
diesen können MgCl2, MgBr2, LiCl, CaCl2, CaBr2, ZnCl2 und NaOH als besonders geeignet angesehen
werden.
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Ferner
können
Mischungen aus Salz verwendet werden. Somit bildet Calciumchlorid
CaCl2 vier Hydrate, nämlich ein Mono-, ein Di-, ein
Tetra- und ein Hexahydrat. Das Hexahydrat wird direkt in eine Lösung konvertiert,
wenn es Wasserdampf ausgesetzt ist. Die Energiedifferenz ΔT ist und
der Energiegehalt sind jedoch zu klein. Das Hexahydrat schmilzt
bereits bei ungefähr
30 °C und
ist somit aufgrund des zu niedrigen Schmelzpunkts ungeeignet, da
die Temperatur bei den Entladeprozessen häufig höher ist als 30 °C. Die Substanz
wird normalerweise durch die Außenluft
gekühlt.
Das Tetrahydrat absorbiert Wasserdampf und konvertiert dann direkt
in eine gesättigte
Lösung,
vorausgesetzt, dass die Temperatur über 30 °C liegt und dass sich keine
Kristalle des Hexahydrats bilden können. Der Schmelzpunkt des Tetrahydrats
liegt bei ungefähr
45 °C. Die
Temperaturdifferenz ΔT
und der Energiegehalt sind jedoch zu klein.
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Wenn
jedoch beispielsweise ungefähr
10 % (Gewicht) LiCl mit dem Dihydrat gemischt wird, sinken die Schmelzpunkte
sämtlicher
Hydrate. Sowohl das Hexahydrat als auch das Tetrahydrat haben dann Schmelzpunkte,
die unter den hier betrachteten Entladetemperaturen liegen. Dann
kann der Prozess unter Verwendung des Dihydrats (mit LiCl dotiert)
als Ausgang der festen Substanz ablaufen. Das Dihydrat absorbiert
dann Wasserdampf und geht in eine gesättigte Lösung über. Jetzt wird eine Energiedifferenz ΔT gleich
26 °C zum
Erreichen einer Substanztemperatur von 30 °C erzielt. Der Energiegehalt,
der als Kühlenergie
gezählt
wird, beträgt
mehr als 0,3 kWh pro Liter fertiger Lösung.
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Bei
einer Drei-Phasen-Reaktion des Typs (feste Substanz) → (feste
Substanz + Dampf) wird ein konstanter Reaktionsdruck aufrechterhalten,
vorausgesetzt, dass der Prozess bei einer konstanten Temperatur
abläuft.
Ferner ist ΔT
für unterschiedliche Temperaturen
ziemlich konstant. Das bedeutet, dass der Dampfdruck der Reaktion
bei unterschiedlichen Temperaturen im wesentlichen dem Verlauf der Dampfdruckkurve
der flüchtigen
Flüssigkeit,
d. h. im bevorzugten Fall Wasser, folgt. ΔT repräsentiert die Differenz zwischen
den Kurven, d. h. für
den gleichen Druck über
der Wasserfläche
wie über
der Reaktionsmischung muss die Differenz der Temperaturen im Wasser
und der Reaktionsmischung ΔT
betragen. Diese Bedingung ist ziemlich konstant, und zwar unabgängig von
dem Temperaturniveau des Wassers und der Substanz.
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Die
Bedingungen bei einer Drei-Phasen-Reaktion des hier betrachteten
Typs (feste Substanz) → (gesättigte Lösung + Dampf)
sind etwas komplizierter. Die Phasenkomponente gesättigte Lösung ist
ein variabler Parameter. Lösungen,
die bei unterschiedlichen Temperaturen gesättigt werden, enthalten unterschiedliche
Konzentrationen der gelösten
Substanz. Dies führt
dazu, dass sich ΔT
bei Laden bei einer ersten konstanten Temperatur von ΔT beim Entladen
bei einer zweiten konstanten Temperatur unterscheidet. Die Abweichung
von ΔT zum
Erreichen unterschiedlicher Temperaturen der Reaktion von LiCl·H2O → (LiCl·H2O + gesättigte
Lösung
von LiCl + Wasserdampf) ist in dem Diagramm aus 3 dargestellt.
Die entsprechenden Dampfdrücke
sind in einem logarithmischen Diagramm in 4 dargestellt, in
dem die untere Kurve für
die Reaktion und die obere Kurve für H2O
aufgetragen ist. Somit ist beim Entladen ΔT = 32 °C, wenn die Substanz auf 30 °C gekühlt ist.
Zum Laden bei 80 °C
beträgt ΔT mehr als
45 °C. Folglich
kann beim Laden, das beispielsweise bei einer konstanten ΔT gleich
32 °C zum
Erreichen einer Kondensations temperatur von 30 °C bei etwas über 62 °C erfolgen kann, jetzt keine
Temperatur von unter 75°C
verwendet werden. Eine niedrigere Kühltemperatur kann jedoch verwendet
werden, obwohl die Außentemperatur
hoch ist.
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Bei
groben Berechnungen kann ΔT
jedoch in vielen Fällen
als konstant angesehen werden.
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Zum
Beschreiben der unterschiedlichen Phasenzustände der Substanz beim Laden
und Entladen in Abhängigkeit
von der Substanztemperatur und ΔT
kann ein Reaktionsdiagramm, wie das in 5 gezeigte,
hilfreich sein. Das Diagramm bezieht sich auf LiCl und zeigt auf
der horizontalen Achse H2O pro Mol LiCl
und auf der vertikalen Achse ΔT. Hinsichtlich
0 Mol H2O ist auf der linken Achse in dem Diagramm
der Zustand von trockenem LiCl gezeigt. Im Bereich zwischen 0 und
1 Mol H2O ist mit dem Monohydrat gemischtes
trockenes LiCl gezeigt, wobei ΔT
= 60 °C
beträgt.
Der Arbeitsbereich einer hier beschriebenen Wärmepumpe liegt rechts von der
vertikalen Linie 1 Mol H2O/Mol LiCl. Die
Reaktion beginnt mit dem Entladen des festen Monohydrats bei einer Temperatur
von 30 °C.
Die Reaktion folgt der unteren horizontalen Linie rechts in Richtung
des Pfeils. ΔT beträgt dann,
wie oben beschrieben, ungefähr
32 °C. Die
Reaktion erfolgt an dieser Linie, solange alle drei Phasen gleichzeitig
bestehen. Am Ende der Linie ist das Monohydrat aufgebraucht und
ist die gesamte Substanz in die gesättigte Lösung übergegangen. Somit befindet
sich das System nicht mehr in einer Drei-Phasen-Reaktion und bleibt
so, wenn das Laden beginnt. Dann wird der schrägen Linie "gesättigte
Lösung" nach links oben
gefolgt. Wenn die gesättigte
Lösung
erwärmt
wird, steigt die Löslichkeit
von LiCl, d. h. die Löslichkeit
steigt mit der Temperatur. Gleichzeitig steigt die ΔT der Lösung, wenn
Wasserdampf aus der Lösung
freigesetzt wird. Bei einer vorgegebenen Molarität wird die Lösung übersättigt und wird
mit dem Erzeugen von Kristallen des Monohydrats begonnen. Das System
arbeitet dann wieder als Drei-Phasen-Reaktion, und ΔT ist bei
dem dargestellten Beispiel gleich 46 °C zum Erreichen einer Substanztemperatur
von 80 °C.
Dadurch, dass das System zu einer Drei-Phasen-Reaktion zurückkehrt, ist
somit die La detemperatur auf einen relativ niedrigen Pegel begrenzt.
Wenn die gesamte gesättigte Lösung zu
Monohydrat konvertiert ist, kann die Substanz auf 30 °C gekühlt werden
und wird der Zyklus dann wiederholt. Die Region zwischen Monohydrat und
gesättigter
Lösung
repräsentiert
beim Entladen eine beträchtliche
Kühlkapazität von ungefähr 0,3 kWh
pro Liter fertiger gesättigter
Lösung.
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Die
komplette chemische Wärmepumpe
gemäß der vorstehenden
Beschreibung kann, wie oben dargestellt, zum Konvertieren von Sonnenenergie
in zur Klimatisierung vorgesehene Kühlung verwendet werden. Wenn
Kühlung
nur zu Tageszeiten benötigt wird,
werden zwei relativ kleine Anlagen miteinander kombiniert, die intermittierend
betrieben werden. Durch die hohe Energie, die jede dieser Anlagen
erzeugt, können
die Durchlaufzeiten sehr kurz ausfallen. Eine geeignete Durchlaufzeit
kann ungefähr
eine Stunde betragen. Frühmorgens
wird eine der Anlagen eine Stunde lang geladen, wonach sie in die
Entladephase geschaltet wird und die Klimatisierung beginnen kann.
Während
diese Anlage entladen wird, wird die andere Anlage geladen. Diese
Prozedur wird dann den ganzen Tag lang intermittierend wiederholt. Bei
einer vorgesehenen kompletten Doppelanlage mit einer Kühlleistung
von 2 kW werden nur zwischen 10 und 20 Liter Substanz in dem Reaktor
und ein Raum für
ungefähr
10 Liter Wasser in dem Kondensator/Verdampfer-Teil benötigt.
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Zum
Erreichen einer Klimatisierung auch in der Nacht können mehrere
technische Lösungen
entwickelt werden. Beispielsweise besteht eine Möglichkeit zur Klimatisierung
sowohl am Tage als auch in der Nacht im Kombinieren einer kleinen
Wärmepumpenanlage
des oben beschriebenen Typs mit einer größeren Anlage des gleichen Typs,
die die Speicheranforderungen für
die Kühlung
bei Nacht erfüllt. Eine
weitere Möglichkeit
ist die Verwendung von nur einer einzelnen großen Anlage des oben beschriebenen
Typs, die Energie zum Kühlen
bei Nacht speichert, wobei jedoch gleichzeitig mit dem Ladeprozess
ein Strom gesättigter
Lösung
abgeleitet wird, die abgeleitete Lösung separat gekühlt wird
und diese Lösung
Wasserdampf aus einem ähnlich
separaten Ver dampfer absorbieren kann. In diesen Fällen muss der
Sonnekollektor derart bemessen sein, dass er die höhere Leistung
bewältigt,
da die Energie zum Kühlen
auch bei Tag entnommen wird. Die Energie sollte ferner zum Laden
der großen
Anlage zwecks Kühlung
während
der kommenden Nacht ausreichen.
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Somit
kann eine Anlage mit einem thermochemischen Akkumulator, wie in 6 gezeigt
und durch die schematische Darstellung in 7 dargestellt,
an allen Tagen des Jahres für
Kühlung,
Erwärmung
und heißes
Leitungswasser sorgen. Bei einer solchen Anlage ist eine Haupteinheit 91 mit
mindestens einer Slave-Einheit 92 kombiniert, um Eigenschaften
analog zu denen eines elektrischen Akkumulators bereitzustellen.
Die Haupteinheit 91, in der die überschüssige Ladewärme von dem Sonnenkollektor
gespeichert wird, weist eine große Anlage des anhand von 1, 2 oder 6 beschriebenen Typs
auf. Ihre Speicherkapazität
ist an den Energieverbrauch für
eine komfortable Kühlung,
heißes
Leitungswasser oder Erwärmung
des Hauses zu der Zeit des Tages, zu der es keinen Sonnenschein
gibt, angepasst. Die Slave-Einheit 92 ist kleiner als die Haupteinheit 91 und
bewirkt kontinuierlich Kühlung
in der heißen
Jahreszeit und kann Wärme
während
der kalten Jahreszeit erzeugen.
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Eine
solche Anlage mit einer einzelnen Slave-Einheit funktioniert wie
folgt: zur Tageszeit wird Wärme
von dem Sonnenkollektor 93 von erwärmtem Wasser transportiert,
welches von einer Pumpe 94 derart in einer geschlossenen
Schleife getrieben wird, dass es zunächst einen Leitungswasser-Erhitzer 95 passiert,
um das darin enthaltene Wasser zu erwärmen, und dann zu dem Wärmetauscher 96 des Reaktors 97 der
Haupteinheit transportiert wird. Das Kondensieren erfolgt in dem
Verdampfer/Kondensator 98 der Haupteinheit, dessen Wärmetauscher 99 von
einem im Freien angeordneten Kühler 100 unter Verwendung
von von einer Pumpe 101 getriebenem Kühlwasser gekühlt wird.
Gleichzeitig und unabhängig
davon wird der Reaktor 102 der Slave-Einheit 92 entladen,
wobei der Reaktor auch durch das von dem im Freien angeordneten
Kühler 100 zu
dem Wärmetauscher 102' des Slave-Reaktors
zirku lierenden Wärmetauscher-Wasser
gekühlt
wird. Der Verdampfer 103 der Slave-Einheit 92 gibt
Wasserdampf an den Slave-Reaktor 102 ab und bietet eine
komfortable Kühlung über einen
Wärmetauscher 104 und Raum-Kühler 105.
Während
der Hauptreaktor 95 und der Haupt-Kondensator/-verdampfer 98 den
größten Teil
der Substanz und des Wassers für
künftigen Speicherbedarf
aufnehmen, arbeitet die Slave-Einheit 92 mit kleinen Mengen
der Substanz. Somit wird der Slave-Verdampfer 103 von dem
Hauptverdampfer 98 intermittierend mit Wasser beaufschlagt,
und entladene Lösung
wird von dem Slave-Reaktor 92 zu dem Hauptreaktor 95 geliefert,
wonach geladene heiße
gesättigte
Lösung
wieder dem Slave-Reaktor 92 zugeführt wird, in dem diese gekühlt wird,
wobei sich Kristalle bilden und sowohl die Kristalle als auch die gesättigte Lösung Wasser
von dem Slave-Verdampfer absorbieren. Die Wiederholperiode kann
dabei ungefähr
10 Minuten bis 2 Stunden betragen.
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Somit
ist in dem in 7 gezeigten System der Arbeitsbereich
der Substanz im Vergleich zu dem in Zusammenhang mit 2 beschriebenen
Prozess etwas erweitert. Ferner kann die gesättigte Lösung somit zumindest für einige
der verwendeten Substanzen Dampf absorbieren. Dabei wird vorausgesetzt, dass
die gesättigte
Lösung
einen ausreichend niedrigen Dampfdruck aufweist, um eine gewisse
Effizienz beim Absorptionsprozess zu erreichen. Einige Substanzen,
wie ZnCl2, weisen eine zu große ΔT bei der Fest-Flüssig-Reaktion
auf, und es ist besser, diese nur in der Lösungsphase zu verwenden. Die
Speicherkapazität
ist niedriger und die ΔT
ist auf einem variierenden Niveau, es ist jedoch immer noch ein
exzellentes Arbeiten in einem thermochemischen Reaktor möglich, wie
hier beschrieben.
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Die
Energie, die nicht zum Bewirken einer Kühlung und Erzeugen von heißem Leitungswasser verbraucht
wird, wird in der Haupteinheit 91 gespeichert. Wenn keine
Sonnenenergie mehr zur Verfügung
steht, arbeitet die Slave-Einheit 92 weiterhin wie zuvor
und verbraucht dann gespeicherte Energie. Der Hauptreaktor 95,
der jetzt nicht mehr automatisch geladen wird, geht nach Passieren
des Gleichgewichtszustands des Systems in den Entladezustand über. Dies
könnte
im Sommer bei ungefähr
60 °C erfolgen.
Somit wird nun Wärme
für heißes Leitungswasser
von dem Hauptreaktor 96 erzeugt, wobei durch entsprechendes
Einstellen eines Ventils 106 bewirkt wird, dass der Strom
von Wärmetauscher-Wasser
jetzt nur den Leitungswasser-Erhitzer 95 und nicht den
Sonnenkollektor 93 durchläuft, während der Slave-Reaktor 92 eine
Kühlung
bewirkt.
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Das
Verfahren zum Ableiten kleiner Mengen von geladener Substanz und
Wasser zu den Slave-Einheiten 92 führt dazu, dass der Hauptreaktor 95 nicht
konvertiert werden muss, d. h. in eine Stufe zum Bewirken einer
komfortablen Kühlung
gehen muss, da die benötigte
Kühlung
von den Slave-Einheiten bewirkt wird. Dadurch dass der Hauptreaktor 95 stattdessen
in heißem
Zustand, nämlich
dem Entladezustand (Gleichgewichtszustand) gehalten wird, wird das
Risiko der Kristallbildung an unerwünschten Stellen in dem Reaktor
noch weiter reduziert. Der Haupt-Kondensator/-verdampfer 98 wird
weiterhin von dem im Freien angeordneten Kühler gekühlt. Generell benötigt die
Anlage ein Minimum an Ventilen zum Umschalten der Ströme.
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Die
Slave-Einheiten 92 arbeiten nur in einer Richtung, d. h.
in einem Entladezustand, welcher hinsichtlich unerwünschter
Kristallbildung der günstigste ist.
Im Winter arbeitet die Haupteinheit 91 auf die beschriebene
Weise und befindet sich nachts im Gleichgewicht, wobei die Gleichgewichtstemperatur ungefähr 35 bis
40 °C beträgt. Dadurch
wird das Leitungswasser nachts vorgewärmt, wobei das Leitungswasser
von einer nicht gezeigten elektrischen Widerstandsheizung auf eine
höhere
Temperatur erwärmt
wird. In der kalten Jahreszeit weisen die Wärmetauscher 102' und 104 der
Slave-Einheiten eine im Vergleich zu der in 7 gezeigten
umgekehrte Verbindung auf, welche nicht gezeigt ist. Somit ist der im
Freien angeordnete Kühler 100 dann
mit dem Slave-Verdampfer und den Raum-Kühlern 105 verbunden,
die jetzt zum Erwärmen
des Slave-Reaktors verwendet werden. Die Slave-Einheiten erzeugen
dann Wasser mit einer Temperatur von ebenfalls 35 bis 40 °C zum Erwärmen der
Räume unter
Verwendung der Raum-Kühler 105.
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In
dem gesamten thermochemischen Wärmeakkumulator
aus 7 können
unterschiedliche Wärmetauscher-Typen
verwendet werden, siehe den externen Platten-Wärmetauscher 67 und
den internen Röhren-Wärmetauscher 70 aus 6.
Platten-Wärmetauscher
werden für
den gesamten Wärmeaustausch
verwendet, wenn das Wärmetransportmedium
Umlaufwasser ist, wie z. B. beim Laden in den Reaktoren und Entladen
in den Verdampfern. Dann wird nur die Lösung/das Wasser auf ihrem/seinem
Weg vom untere Teil des Behältnisses
zum oberen Teil erwärmt.
Beim Entladeprozess werden stattdessen Röhren-Wärmetauscher in den Reaktoren verwendet,
welche Röhren
aufweisen, die mit langen horizontalen Röhren im Zickzack angeordnet
sind. Der Slave-Reaktor 102 arbeitet nur beim Entladen und
benötigt
somit nur einen internen Wärmetauscher,
der wiederum ein Röhren-Wärmetauscher
ist. Beim Ladeschritt in dem Reaktor wird die Lösung dann in einem geschlossenen
Raum erwärmt,
aus dem kein Dampf austreten kann. Die Löslichkeit steigt, wodurch eine
Kristallbildung verhindert wird. Nur wenn die Lösung das Verteilrohr verlässt, um über die
die Fläche
vergrößernde Einrichtung
zu strömen,
kann Dampf freigesetzt werden und können sich dann Kristalle bilden.
Der entsprechende in einem internen Wärmetauscher ablaufende Prozess beinhaltet
das Risiko der Akkumulation von Salzkristallen auf den heißen Flächen des
Wärmetauschers. Beim
Entladen in dem Reaktor wird der Wärmetauscher gekühlt, wodurch
ein offensichtliches Risiko der Kristallbildung in einem geschlossenen
Platten-Wärmetauscher
besteht. In einem offenen Röhren-Wärmetauscher in dem Reaktor
wird die Lösung gekühlt und
gleichzeitig Wasserdampf ausgesetzt. Dadurch erfolgen gleichzeitig
eine Absorption von Wasser und eine Kühlung, so dass trotz Kühlung so leicht
keine Kristallbildung erfolgen kann.
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Eine
Anlage gemäß 7 für ein Einfamilienhaus
im Mittelmeerraum, das aus Leichtbeton gebaut ist und eine Fläche von
200 m2 aufweist, kann einen Sonnenkollektorbereich
von 25 m2 und eine Speicherkapazität von 50
kWh für
Kühlung
oder 65 kW für
Erwärmung
benötigen.
Die maximale Ladeleistung beträgt
15 kW und die maximale Kühlleistung
6 kW. Der thermochemische Akkumulator mit einer Haupteinheit und
einer Slave-Einheit kann einen Durchmesser von ungefähr 800 mm
und eine Höhe von
1800 mm einschließlich
Wärmeisolierung
aufweisen.
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8 zeigt
eine genauere Darstellung eines thermochemischen Akkumulators mit
einer Haupteinheit 91 und einer Slave-Einheit 92 gemäß 7,
wobei die Haupteinheit einen Reaktor 95 aufweist, der im
wesentlichen so aufgebaut ist, wie in 6 gezeigt.
Der Heizmantel 64 um die Pumpe 66 und um die von
der Pumpe in dem Hauptreaktor 95 kommenden Leitung 64' und der externe
Wärmetauscher 67 und
der interne Wärmetauscher 71 sollten
beachtet werden. Da die Haupteinheit 91 beim Entladen nur eine
Erwärmung
des Leitungswasser-Erhitzers über den
internen Wärmetauscher 71 bewirkt,
kann dieser Wärmetauscher
klein ausgeführt
und in dem oberen Teil des Reaktors 95 angeordnet sein
und typischerweise mehrere im wesentlichen horizontale in einem Zickzack-Muster
in Reihe und/oder parallel geschaltete Rohrabschnitte aufweisen.
Typischerweise sind nur einige wenige kW erforderlich. Die Hauptleistung wird
beim Laden in den externen Wärmetauscher 67 übertragen,
in dem die Leistung typischerweise 15 kW betragen kann. Der Slave-Verdampfer 103 ist
im wesentlichen gleich aufgebaut wie der Haupt-Kondensator/-verdampfer 98 und
weist eine Pumpe 107, ein Verteilrohr 108 und
eine die Fläche
vergrößernde Einrichtung 109 auf,
die im oberen Teil des Innenraums unmittelbar unter dem Verteilrohr
angeordnet ist. Der Wärmetauscher 104 des
Slave-Verdampfers ist ein externer Platten-Wärmetauscher, der für eine Kühlleistung
von 64 kW ausgelegt ist, wobei dieser Wärmetauscher nur das von der
Pumpe 107 von dem unteren Teil des Verdampfers zu der Verteilstange gepumpte
kondensierte Sorbat kühlt.
Der Slave-Reaktor 102, der nur beim Entladen arbeitet,
weist einen großen
zickzackmäßig ausgeführten Röhren-Wärmetauscher 102' auf, der eine
Kapazität
von ungefähr
8 kW hat und in dem Slave-Reaktor angeordnet ist. Dieser Wärmetauscher
fungiert auch als eine die Fläche
vergrößernde Einrichtung,
die Lösung
von einem Verteilrohr 110 aufnimmt, welche von einer Pumpe 111 von
dem unteren Teil des Slave- Reaktors gepumpt
wird. Ein Zwei-Wege-Ventil 112 ist in der Leitung zwischen
der Pumpe und dem Verteilrohr geschaltet und ist für den Normalzustand
beim Entladen derart eingestellt, dass es die Lösung von dem unteren Teil nur
zu der Verteilstange gelangen lässt.
Der andere Auslass des Ventils führt
durch die mit einem Einlass der Pumpe 66 des Hauptreaktors
verbundene Leitung, so dass es das Ventil bei Veränderung seiner
Einstellung ermöglicht,
dass verbrauchte Lösung
in den Hauptreaktor 95 weggepumpt wird. Der Einlass heißer gesättigter
Lösung
von dem unteren Teil des Hauptreaktors erfolgt durch eine Leitung 113 mit
einem Ein/Aus-Ventil 114, die beide eine Ummantelung 115 aufweisen,
die von von dem Einlassventil 63 kommendem Heißwasser
durchströmt
wird. In dem Slave-Verdampfer 103 wird nur Wasser verbraucht.
Neues Wasser wird durch eine Leitung 116 von dem Haupt-Kondensator/-verdampfer
zugeführt, wobei
die Leitung 116 an einem Zwei-Wege-Ventil 117 endet, das in der
von der Pumpe 119 kommenden Leitung mit dem Wärmetauscher 99 des Haupt-Kondensators/-verdampfers 98 verbunden
ist. Eine Leitung 117' verbindet über ein
Ein/Aus-Ventil 118 den Bodenraum des Haupt-Kondensators/-verdampfers
mit der Oberseite des Hauptreaktors 95, wobei der Haupt-Kondensator/-verdampfer über dem Hauptreaktor 95 angeordnet
ist. Zum Erreichen einer korrekten Einstellung des Ventils 117 kann
die Pumpe 107 des Slave-Verdampfers Wasser pumpen, das möglicherweise
von der zu dem Haupt-Kondensator/-verdampfer zurückströmenden Substanz "kontaminiert" sein kann. Hinsichtlich
eines offenen Ventils 118 kann solches "kontaminiertes" Restwasser von dem Haupt-Kondensator/-verdampfer
in den Hauptreaktor abgezapft werden, wobei dieses Ventil normalerweise
geschlossen ist.
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Die
Kontaminierung enthält
Reste des aktiven Salzes oder der aktiven Salze, die beim Laden den
Gasstrom durch das Gasfilter begleiten und in dem Wasser gesammelt
werden. Wenn dies über zahlreiche
Zyklen erfolgt, wird der Dampfdruck des Wassers reduziert und steigt
die Kühltemperatur
und sinkt die Temperatur des heißen Leitungswassers. Das Abzapfen
von kondensiertem Wasser erfolgt somit, wenn das System entladen
ist und daher eine klei ne Menge an Wasser in dem Haupt-Kondensator/-verdampfer 98 vorhanden
ist, z. B. bei jedem zehnten Zyklus.
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Der
Haupt-Kondensator/-verdampfer 98 weist die Pumpe 119 auf,
die Wasser vom unteren Teil des Innenraums des Kondensators/Verdampfers durch
eine Leitung pumpt, welches von dem externen Wärmetauscher 99 erwärmt wird,
der dem Wärmetauscher 104 des
Slave-Verdampfers im wesentlichen gleich ist, jedoch eine größere Kapazität zu einem
Verteilrohr 120 im oberen Teil aufweist, von dem aus beim
Ladeschritt das Wasser über
die die Fläche vergrößernde Einrichtung 121,
welche ebenfalls im oberen Teil angeordnet ist, zu dem unteren Teil
des Kondensators/Verdampfer hinabströmt, um verdampft zu werden.
Die Gasverbindung 73 des Hauptreaktors 95 ist
mit dem oberen Teil des Kondensators/Verdampfers verbunden, was
in 8 nicht gezeigt ist. Eine im wesentlichen gleiche
Gasleitung oder -verbindung 122 verbindet den Slave-Reaktor 102 und
den Slave-Verdampfer 103 miteinander.
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Eine
Gruppe von vier Zwei-Wege-Ventilen 123, 124, 125, 126 ist
in den den im Freien angeordneten Kühler und die Raum-Kühler/Heizeinrichtungen
mit dem Slave-Reaktor und dem Slave-Verdampfer verbindenden Leitungen
geschaltet. Zum Erreichen einer korrekten Einstellung dieser Ventile zu
Kühlungszwecken
im Sommer ist der im Freien angeordnete Kühler mit dem Wärmetauscher 102' des Slave-Reaktors
verbunden und sind die Raum-Kühler/Heizeinrichtungen
mit dem Wärmetauscher 104 des
Slave-Verdampfers verbunden. Zum Liefern von Wärme in der kalten Jahreszeit
sind die Ventile derart eingestellt, dass der im Freien angeordnete
Kühler
mit dem Wärmetauscher
des Slave-Verdampfers verbunden ist und die Raum-Kühler/Heizeinrichtungen
mit dem Wärmetauscher
des Slave-Reaktors verbunden sind.
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Generell
kann gesagt werden, dass es mehrere Kombinationsmöglichkeiten
gibt, die sowohl große
Anlagen, die nur mit einer festen Substanz oder festen Substanzen
bei einem Fest-Flüssig-Phasenübergang
entsprechend der vorstehenden Spezifikation arbeiten, als auch kleine
Anlagen umfassen, die auf Sub stanzen basieren, bei denen die gleiche
Art von Phasenübergang
erfolgt. Es liegt im Ermessen des Anwenders, die Art von System
auszuwählen, die
seinen Klimatisierungsbedürfnissen
am besten entspricht, wobei Größe, Funktion
und Kosten des Systems berücksichtigt
werden müssen.
Der hier beschriebene Prozess, bei dem Substanzen verwendet werden,
die bei dem interessierenden Temperaturbereich einen Phasenübergang
zwischen einem festen und einem flüssigen Zustand aufweisen, stellt
einen wichtigen Beitrag zu der Möglichkeit
der kommerziellen Nutzung von Sonnenenergie zu Klimatisierungszwecken
dar.
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Die
hier beschriebene chemische Wärmepumpe
ist nicht auf die Verwendung von Sonnenenergie beschränkt, sondern
kann jede beliebige Wärmequelle
verwenden, insbesondere geringhaltige Wärmequellen, die Wärme von
nicht zu hohen Temperaturen liefern. Ferner ist die von der chemischen Wärmepumpe
bewirkte Kühlung
oder Erwärmung nicht
auf das Kühlen
oder Erwärmen
von Häusern beschränkt, sondern
kann an jedem beliebigen Ort angewendet werden, an dem Bedarf an
beispielsweise Kühlung
besteht, wie z. B. in Kühlboxen
oder -taschen und Kühlschränken und
in Kraftfahrzeugen zur Klimatisierung unter Verwendung von von dem
Motor abgegebener Wärme.
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Ein
thermochemischer Akkumulator, wie er oben beschrieben ist, ist eine
aufwendige solarbetriebene Kühl-/Wärmepumpe,
bei der es sich um eine komplette chemische Wärmepumpe handelt, die die Anforderungen
hinsichtlich heißem
Leitungswasser, Komfort-Kühlung
und -Erwärmung
für ein
Haus an allen Tagen des Jahres erfüllen kann. Sie bietet als Einzeleinheit
sowohl Akkumulierung von Wärme
als auch Konvertierung von zum größten Teil geringer Wärme zu Erwärmungs-
und Kühlzwecken.
Die Einheit enthält
sämtliche
Ventile und Umwälzpumpen und
einen Steuerprozessor für
die Anlage in einem Haus und nimmt nur einen kleinen Teil des Bodenbereichs
in dem Haus ein.