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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Festkörperpulverlaser und Nanophosphore,
Verfahren zum Erzeugen von Pulvern, die für einen solchen Einsatz geeignet
sind, sowie damit hergestellte Pulver.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Vergangene
Versuche, stark streuende feste Materialien als Kandidaten für eine stimulierte
Emission zu benutzen, erforderten Bestrahlung mit Hochleistungsenergiequellen
wie z.B. Lasern, um eine stimulierte Emission zu demonstrieren. „Laserlacke", mit festen Partikeln überzogene
Oberflächen,
verlangten ein solches hohes Schwellenniveau von optischer Eingangsenergie
aufgrund der starken Dämpfung
(und daher des Verlustes), die gewöhnlich mit Streuung einhergeht,
so dass ihre Eignung für
die meisten praktischen Zwecke äußerst fraglich
ist.
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Elektronenstrahlen
erzeugen zwar bekanntlich Emissionen in festen, dielektrischen Phosphoren,
aber von diesen Materialien ist nicht bekannt, dass sie kontinuierlich
arbeitendes Lasern unterstützen.
Atome im festen Gitter, die die Elektronenenergie absorbieren, geben
sie nachfolgend spontan und zufällig
frei. Ein großer Teil
der emittierten Energie wird durch die Partikel, durch ihre Nachbarn,
reabsorbiert oder stark gestreut. In CRT-Röhren verwendete Phosphoren
absorbieren beispielsweise Elektronenstrahlenergie und zeigen spontane(s),
aber nicht stimulierte(s) Lumineszenz, Streuung usw.
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Seit
der Entdeckung von Festkörperlasern
in den frühen
60er Jahren werden Laser in der Gesellschaft in zunehmendem Maße eingesetzt.
Seine Anwendungen reichen von CD-Systemen und Supermarkt-Scannern
bis hin zu chirurgischen, optimetrischen und Schneidpräzisionsinstrumenten.
Die verfügbaren
Lasertypen sind sehr divers und umfassen heute feste, flüssige, gasförmige und
plasmaförmige
Medien, die mit Licht, Elektronen, chemischen Reaktionen oder anderen
Mitteln gepumpt werden. Laser benötigen im Allgemeinen zum Arbeiten
einen externen Hohlraum.
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Mehrere
Forscher haben über
Lumineszenz im Mehrfachstreuungsregime von Pulvern berichtet, die Seltenerd-
und Übergangsmetallionen
beinhalten, und haben sie theoretisch umfassend untersucht. B. M.
Tissue, „Synthesis
and luminescence of lanthanide ions in nanoscale insulating hosts," Chem Mater. 10,
2837–45 (1988),
und Laserwirkung, N. M. Lawandy, R. M. Balachandran, A. S. L. Gomes
and E. Sauvain, "Laser
action in strongly scattering media," Nature 368, 436–438 (1994); C. Gouedard, D.
Husson, C.Sauteret, F. Auzel and A. Migus, "Generation of spatially incoherent short
pulses in laser-pumped neodymium stoichiometric crystals and powders," J. O. S. A. B10,
2359–2363
(1993); D. Wiersma and A. Lagendijk, "Light diffusion with gain and random
lasers," Phys. Rev.
E54, 4256–4265
(1996); V. S. Letokhov, "Generation
of light by scattering medium with negative resonance absorption," Sov. Phys. JETP
26, 835 (1968); S. John und G. Pang, "Theory of lasing in a multiple-scattering
medium," Phys. Rev.
A54, 3642–3652
(1996). Es wurde von Spektralverengung und Schwellenverhalten bei
fehlenden externen Hohlräumen
berichtet und es hat sich gezeigt, dass gemessenes transientes Verhalten
für invertierte
Systeme von Fremdionen mit optischem Feedback charakteristisch ist,
das gänzlich
durch Streuung vermittelt wird. Verlustlose Pulver, in denen Verstärkung trotz
sehr kurzer mittlerer freier Streuweglängen auftritt, werden zuweilen
als „Laserlacke" bezeichnet (D. Wiersma
and A. Lagendijk, „Laser action
in very white paint," Physics
World, 33–37,
Jan. 1997).
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Laserlackmedien,
in denen die mittlere Transportweglänge l* tatsächlich geringer ist als die
Wellenlänge
selbst, haben interessante Eigenschaften, die für fleckfreie Lithografie in
Submikron-Abmessungen oder Anwendungen nützlich sein können, in
denen ein heller, omnidirektionaler Ausgang für Displays oder Lichtquellen
von willkürlicher
Form gewünscht
wird. Hochstreuende Pulver lassen sich jedoch nur schwer pumpen und
optisch studieren, weil dieselbe Streuung, die das Feedback für die Laserwirkung
erzeugt, verursacht, dass Pumplicht sehr effizient rückwärts gestreut
wird, wenn es in das Medium eintritt. Einfallendes Licht penetriert
das Medium nicht gut, und die Gesamteffizienz jedes Pump- und Laserprozesses
wird wahrscheinlich gering sein. Dieser Effekt würde besonders unter Bedingungen
einer „starken
Lokalisierung" zutreffen,
wenn die Lichtausbreitung einen Anderson-Übergang erfährt, P. W. Anderson, „Absence
of diffusion in certain random lattices," Phys. Rev. 109, 1492 (1958); P. W.
Anderson, „The
question of classical localization: a theory of white paint?," Philos. Mag. B52,
505 (1985), auf wiederholt auftretendes Streuen, das zu einem völlig lokalisierten elektromagnetischen "Transport" führt (D.
S. Wiersma, M. P. van Albada, B. A. van Tiggelen, and A. Lagendijk, "Experimental evidence
for recurrent multiple scattering events of light in disordered
media," Phys. Rev.
Lett. 74, 4193–4196
(1995)). In diesem Regime wäre
die Streuung so stark, dass die Richtung von Licht randomisiert
würde,
bevor es auch nur eine Entfernung von nur einer Wellenlänge zurückgelegt
hätte.
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Frühere Experimente
und Theorien über
die Lokalisierung von Licht und die stimulierte Emission in Streumedien,
sowie Interesse an den Folgen von wiederholt auftretenden Streuevents
haben das derzeitige Interesse an elektromagnetischen Phänomenen
in Mehrfachstreuungsmedien stark erhöht. Es wird z.B. verwiesen
auf: M. P. Van Albada and A. Lagendijk, Phys. Rev. Lett. 55, 2692
(1985); V. M. Markushev, V. F. Zolin und Ch. M. Briskina, Sov. J.
Qu. El. 16, 281 (1986); A. Z. Genack and N. Garcia, Phys. Rev. Lett.
66, 2064 (1991); J. X. Zhu, D. J. Pine und D. A. Weitz, Phys. Rev.
A44, 3948–3959
(1991); C. Gouedard, D. Husson, C. Sauteret, F. Auzel, and A. Migus,
J. O. S. A. B10, 2359–2363
(1993); N. M. Lawandy, R. M. Balachandran, A. S. L. Gomes and E.
Sauvain, Nature 368, 436–438
(1994); M. Siddique, R. R. Alfano, G. A. Bergen, M. Kempe, and A.
Z. Genack, Opt. Lett. 21, 450 (1996); M. A. Noginov, N. E. Noginov,
H. J. Caulfield, P. Venkateswarlu, T. Thompson, M. Mahdi und V.
Ostroumov, J. O. S. A. B13, 2024 (1996); D. Wiersma and A. Lagendijk,
Physics World, 33–37,
Januar 1997; S. John, Phys. Rev. Lett. 53, 2169 (1984); P. W. Anderson,
Phil. Mag. B52, 505 (1985); V. S. Letokhov, Sov. Phys. JETP 26,
835 (1968); S. John und G. Pang, Phys. Rev. A54, 3642–3652 (1996);
R. M. Balachandran, N. M. Lawandy und J. A. Moon, Opt. Lett. 22,
319 (1997); D. Wiersma und A. Lagendijk, Phys. Rev. E54, 4256–4265 (1996);
G. A. Bergen, M. Kempe und A. Z. Genack, Rev. E56, 6118 (1997);
D. S. Wiersma, M. P. van Albada, B. A. van Tiggelen und A. Lagendijk,
Phys. Rev. Lett. 74, 4193–4196 (1995);
18. D. S. Wiersma, P. Bartolini, A. Lagendijk and R. Rhigini, Nature
390, 671 (1997). Herkömmlicherweise
war Mehrfachstreuung für
Forscher von Interesse, die statistische Aspekte von schwach lokalisierter Lichtkohärenz oder
Bilderzeugung studierten. Es wird z.B. verwiesen auf: M. Kaveh,
M. Rosenbluh and I. Freund, Nature 326, 778 (1987), G. Gbur and
E. Wolf, Opt. Lett. 24, 10 (1999); E. Wolf, T. Shirai, G. Agarwal, L.
Mandel, Opt. Lett. 24, 367 (1999); E. Leith, C. Chen, H. Chen, Y.
Chen, D. Dilworth, J. Lopez, J. Rudd, P.-C. Sun, J. Valdmanis, and
G. Vossler, J. O. S. A. A9, 1148 (1992). Andere haben Pulverlaser
im Diffusionsausbreitungsregime demonstriert. Es wird verwiesen
auf: V. M. Markushev, V. F. Zolin und Ch. M. Briskina, Sov. J. Qu.
El. 16, 281 (1986); C. Gouedard, D. Husson, C. Sauteret, F. Auzel
und A. Migus, J. O. S. A. B10, 2358–2363 (1993); M. A. Noginov,
N. E. Noginov, H. J. Caulfield, P. Venkateswariu, T. Thompson, M.
Mahdi und V. Ostroumov, J. O. S. A. B13, 2024 (1996). Es wird jedoch
erwartet, dass an der Grenze zwischen den Diffusions- und starken
Streuungsregimen erhebliche Änderungen
in der Interaktion von Licht mit Materie auftreten, die grundsätzlich neu sind.
Man sagt voraus, dass eine ernsthafte Streuung eine starke Anderson-Lokalisierung
von Licht verursacht, wenn Absorption vernachlässigbar ist. Dreidimensionale
Eingrenzung von Licht innerhalb von Regionen von Subwellenlängendimensionen
könnten
tief greifende Auswirkungen auf das Ausmaß an Kohärenz und Rückstreuintensität von elastisch
gestreutem Licht haben. Die Dielektrizitätskonstante lässt sich
nur schwer definieren, wenn die Ausbreitung auf Subwellenlängen-„Transport"-Entfernungen (l* < 1) in Zufalls-Medien ist, weil Schwankungen
in der Struktur des Mediums und Ungleichförmigkeiten in der Feldamplitude
auf derselben Entfernungsskala auftreten (siehe S. John, Phys. Rev.
Lett. 53, 2169 (1984); 11. P. W. Anderson, Phil. Mag. B52, 505 (1985);
R. W. Boyd und J. E. Sipe, J. O. S. A. B11, 297 (1994)). Es wurde darüber hinaus
vorgeschlagen, dass der Anfang von wiederholt auftretenden (geschlossener
Kreis) Streuevents in diesem Regime die Schwelle für eine Laserwirkung
reduziert, die rein durch Streufeedback vermittelt wird (S. John
and G. Pang, Phys. Rev. A54, 3642–3652 (1996); und G. A. Berger,
M. Kempe, and A. Z. Genack, Rev. E56, 6118 (1997)).
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wie in Anspruch 1 definiert wird ein Verfahren zur Herstellung
von optisch aktivem gemischtem Metalloxidpulver bereitgestellt,
umfassend eine Mehrzahl von Partikeln mit einer mittleren Partikelgröße von weniger
als 500 nm, wobei das genannte Verfahren das Pyrolysieren einer
Lösung aus
wenigstens einer Matrixmetalloxid-Vorläuferverbindung und wenigstens
einer Übergangsmetall-
oder Seltenerdmetall-Dotierungsmittelverbindung bei einer Temperatur
von mehr als 500°C
in der Dampfphase und das Kondensieren zum Bilden eines Pulvers
aus gemischten Metalloxiden umfasst, wobei die genannte Mehrzahl
von Partikeln auf eine solche Weise konfektioniert wird, dass die
mittlere Streulänge
und die mittlere freie Transportweglänge kleiner sind als die Wellenlänge des
emittierten Lichts und das Pulver eine stimulierte Strahlungsemission,
Impulslaserwirkung oder kontinuierliche Laserwirkung hat, wobei
das optische Feedback zum Halten der Laserwirkung durch eine starke
Anderson-Lokalisierung von Licht im starken Streuregime erzielt
wird.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung gemäß Definition in Anspruch 8
eine Festkörperlaservorrichtung
bereit, umfassend wenigstens ein optisch aktives gemischtes Metalloxidpulver
mit einer mittleren Partikelgröße von weniger
als 500 nm, wobei die genannten gemischten Metalloxidpulver ein
Matrixmetalloxid und wenigstens ein Dotierungsmetalloxid ausgewählt aus Übergangsmetalloxiden
und Seltenerdmetalloxiden umfassen, wobei die genannte Mehrzahl
der Partikel so konfektioniert ist, dass die mittlere Streulänge und
die mittlere freie Transportweglänge
geringer sind als das von der genannten Festkörperlaservorrichtung emittierte
Licht und das Pulver eine stimulierte Strahlungsemission, Impulslaserwirkung
oder kontinuierliche Laserwirkung hat, wobei das optische Feedback
zum Halten der Laserwirkung durch starke Anderson-Lokalisierung von
Licht im starken Streuregime erzielt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Festkörperlaser bestehend aus Metalloxid-
und Mischmetalloxid-Phosphorpulvern im Nanometerbereich, die vorzugsweise
mit einem oder mehreren Übergangsmetallen, Lanthanidmetallen
oder Actinidmetallen dotiert sind. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch Objekte, die aus solchen Partikeln im Nanometerbereich zusammengesetzt
sind, die laserfähig
sind, wenn sie mit einem geeigneten Stimulationsverfahren stimuliert
werden, insbesondere durch Auftreffen von Elektronen, einschließlich eines
Stroms oder Strahls von Elektronen. Die Objekte liegen vorzugsweise
als dünne
Folie oder Hohlleiter vor und können
für die
Verwendung als Lichtquelle, als Flachanzeigekomponente oder für andere
Zwecke geeignet sein, bei denen die Emission von Licht durch stimulierte
Emission nützlich
wäre.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Emittieren
von elektromagnetischer Strahlung durch stimulierte Emission, wobei
dieses Verfahren das Konfektionieren einer Mehrzahl von dotierten
Metalloxidnanopartikeln und das Exponieren der Nanopartikel mit
einer geeigneten Erregungsquelle umfasst, woraus eine stimulierte
Emission von elektromagnetischer Strahlung resultiert. Die Quelle
kann ein Partikelstrahl oder ein Strom von geladenen Partikeln,
eine Quelle von Strahlungsenergie wie z.B. Laser oder Blitzlampe, oder
eine chemische oder explosive Reaktion sein. Die Erregungsenergiequelle
umfasst vorzugsweise energetische Elektronen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Emittieren
von Weißlicht
durch Stimulieren einer Anhäufung
von dotierten Nanopartikeln, die Rot, Blau und Grün oder andere
Kombinationen von Primärfarben
emittieren, die im Wesentlichen als „Weißlicht" angesehen werden können. Diese Emission kann die vereinten
Emissionen von mehreren unterschiedlich emittierenden Dotierungsmittelionen
in Nanopartikeln umfassen (im Gemisch mit jedem Nanopartikel oder
in separaten Nanopartikeln eines gemischten Pulvers befindlich),
oder kann die Emission einer einzelnen Ionenspezies sein, die eine
stimulierte Emission auf mehr als einem Übergang gleichzeitig erfährt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Herstellung von hoch dotierten
Nanopartikeln, deren Dotierungsmittelkonzentration die thermodynamisch
stabile Konzentrationsgrenze überschreitet,
durch Flammpyrolyse einer keramischen Vorläuferlösung, die eine Dotierungsmittelkonzentration
enthält,
die über
der thermodynamisch stabilen Dotierungsmittelkonzentration in der
festen Keramik liegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert die Emissionsintensität und Frequenzverteilung
der Emission durch Phosphore, die mit Elektronenstrahlen in vacuo
bei verschiedenen Stromniveaus bestrahlt werden, (a) Pr: β-Al2O3; (b) Nd: δ-Al2O3; (c) Ce: δ-Al2O3.
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2 illustriert Schwellintensitäten, bei
denen das Emissionsausgangsgefälle
mit zunehmendem Elektronenstrom abrupt ansteigt, was auf eine Laserwirkung
hinweist. (a) Pr: β-Al2O3 bei 633 nm. (b)
Nd: δ-Al2O3 bei 467 nm. (c)
Ce: δ-Al2O3 bei 362 nm. (d)
Nd: δ-Al2O3 bei 870 nm. Das
Einlagebild (c) zeigt die Reduzierung der Emissionslinienbreite
in Ce: d-Al2O3 mit
zunehmendem Strom, was den Anfang einer moderaten Verstärkungsverengung
offenbart.
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3 illustriert eine kohärente Rückstreuintensität, verteilt über einen
Winkel nahe der genauen Rückstreurichtung.
Die Detektorabtastebene lag lotrecht zur Einfallspolarisation. (a)
Pr: β-Al2O3; (b) Nd: δ-Al2O3; (c) Ce: δ-Al2O3.
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4 zeigt
die Emissionsintensität
bei Raumtemperatur gegenüber
dem Elektronenstrahlstrom für
Pr: b-Al2O3 Phosporpartikel,
die mit verschiedenen Strahlenspannungspegeln gestrahlt wurden.
Das Einlagebild illustriert die Änderung
des Emissionsspektrums.
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5 zeigt
eine Monte Carlo Simulation einer Elektronenpenetration von energetischen
Elektronen in Aluminiumoxid (errechnet mit der CASINO-Routine).
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6 ist
ein Plot von l* gegenüber
der Wellenlänge,
der den Wellenlängenbereich
zeigt, über
den eine starke Lokalisierung angenommen wird. Starke Lokalisierung,
und somit Laserwirkung, sollte bei jeder Wellenlänge auftreten, bei der l* erheblich
geringer ist als die Wellenlänge,
daher bei jeder l*, bei der die durchgehende Kurve unter die gerade
Linie abfällt.
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7 ist
ein Scanning-Elektronenmikrogramm von Ce-dotierten δ-Aluminiumoxidnanopartikeln.
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BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Anmelder haben entdeckt, dass dotierte Metalloxid- und Mischmetalloxidpartikel
im Nanometerbereich, besonders solche mit Durchmessern von weniger
als 150 nm, insbesondere von weniger als 50 nm, oder am meisten
bevorzugt im Bereich von 1 nm bis 35 nm, stimulierte Emission und
kontinuierlich arbeitende Laserwirkung im ultravioletten, sichtbaren
und infraroten Wellenlängenbereich
bei relativ niedrigen Schwellenenergiepegeln haben können. Wellenlängen, Bandbreiten
und Intensität
können
durch Ändern
der Konzentration und Natur von Dotierungsmittelatomen, Oxidmatrix,
Partikelgröße und durch
Einbauen von anderen Ionen als Oxidionen in die hauptsächlich Metalloxidpartikel
verändert
werden.
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Die
nanometergroßen
Partikel können
mit einem beliebigen Verfahren hergestellt werden, das die Herstellung
von Metalloxidpartikeln in den angegebenen Größenbereichen zulässt, und
mit dem benötigten
Dotierungsmittelinhalt, werden aber bevorzugt durch Flammsprühpyrolyse
oder ähnliche
Techniken hergestellt, die getrennte (nicht aggregierte) Partikel
erzeugen. Aufgrund der raschen Hochtemperaturpyrolyse können Dotierungsniveaus
erzielt werden, die höher
sind, als für
thermodynamisch stabile Materialien typisch ist, oder die thermodynamisch
instabil sind; mit anderen Worten, die Dotierungskonzentration wird
kinetisch geregelt. Darüber
hinaus, und wiederum aufgrund der raschen Hochtemperaturpyrolyse,
können
Dotierungsmetalle enthaltende Partikel mit ungewöhnlichen Oxidationszuständen erhalten
werden, die somit Elektronenübergänge aufweisen,
die normalerweise nicht auftreten. Partikel im Nanometerbereich
mit Dotierungskonzentrationen jenseits des Gleichgewichtsniveaus
wurden bisher nicht offenbart.
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Ein
weiterer ungewöhnlicher
Aspekt der derzeitigen nanometergroßen Partikel ist, dass die
stimulierte Emission von einer Wellenlänge sein kann, die größer ist
als der Partikeldurchmesser. Es wurde die Emission von Licht im
ultravioletten, sichtbaren und infraroten Teil des Spektrums demonstriert.
Eine gleichzeitige Emission von Licht im roten, blauen und grünen Teil
des Spektrums wird gewöhnlich
benutzt, um Weißlicht
mit einem gewünschten
Color Rendering Index (CRI) auf der Basis der CIE-Norm von 1931
zu bilden, und wurde ebenfalls demonstriert. So ergeben beispielsweise
mit Pr, Tb und Nd (oder Tm) dotierte dielektrische Nanophosphoren
jeweils die roten, grünen
und blauen Komponenten für
Weißlichtphosphore.
Darüber
hinaus wird erwartet, dass Einkomponenten-Nanopulver wie Ce: YAG,
die im Handel mit großen
Partikeln als Weißlichtphospohore
eingesetzt werden, eine stimulierte Emission von Weißlicht aufweisen.
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Die
nanometergroßen
Partikel haben relativ hohe Emissionsraten bei niedrigen Eingangsenergien
im Vergleich zu Phosphoren, die mit spontaner Emission arbeiten.
Dies ist in 4 am deutlichsten zu sehen.
Die Gefälle
der Emissionskurven bei 60, 35 und 25 μA, bei denen eine stimulierte
Emission für
die jeweils bei 2, 3 und 4 keV erhaltenen Datensätze stattfindet, sind weitaus
höher als
bei 1 μA,
wo nur eine spontane Emission stattfindet. Es kann eine Emissionsratensteigerung
von einer Größenordnung
bei Spannungen von 2, 3 und 4 keV in Bezug auf die niedrigen Werte
erhalten werden, die bei Stromwerten unterhalb des Schwellenwertes beobachtet
werden. Dies repräsentiert
eine erhebliche Helligkeitszunahme, die in CRT-Displays, Flachbildschirmen,
in Kombination mit organischen Leuchtdisplays und leitenden Polymer-
und leitenden transparenten Keramikdisplays, Fernsehschirmen usw.
nützlich
sein können.
Wie in den 2 und 4 gezeigt,
können Emissionen
sowohl oberhalb als auch unterhalb eines Schwellstrahlstroms im
Wesentlichen linear sein. Die Intensitätsänderungsgeschwindigkeit unterscheidet
sich jedoch abrupt auf beiden Seiten des Schwellniveaus.
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Eine
Stimulation der Nanopartikel kann durch optisches Pumpen und mit
anderen Mitteln erzielt werden, aber am überraschendsten ist, dass die
Stimulation durch auftreffende Elektronen von Elektronenstrahlen oder
anderen Elektronenquellen (z.B. einem elektrischen Strom) wirksam
sein kann. Elektronen dringen nicht weit in Isoliermaterialien wie
Oxidpulver ein. Durch einen unerwarteten Zufall penetrieren Elektronen
im Bereich von 1–4
keV jedoch um eine Distanz, die etwas größer ist als die durchschnittliche
Transport- (Fortpflanzungs-) Distanz in den Pulverproben der vorliegenden
Erfindung (siehe 5). Somit sind das elektronengepumpte
Volumen und das Volumen, in dem sich die elektromagnetische Energie
befindet, im Wesentlichen gleich, und ein hoher Wirkungsgrad sollte
möglich
sein. Ob der Host isolierend oder nicht isolierend ist, sollte für Lichtquellen
wie die in der vorliegenden Erfindung recht unerheblich sein, in
denen das Licht von einer Wellenlänge der Oberfläche stammt,
eine Region, die in praktisch allen Materialien für Elektronen
mit mäßiger Energie
im keV-Bereich zugängig ist.
Diese Stimulationsart ermöglicht
es auch, dass Energiezustände,
die weitaus höher
sind als die, die durch optisches Pumpen erzeugt werden, am Laserprozess
teilnehmen. Demzufolge kann es – und
kommt es auch – zu
Laserwirkung bei zuvor unbekannten Laserwellenlängen wie z.B. denen der hier
gezeigten Nd-dotierten
Proben kommen.
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Gemäß dem Kenntnisstand
der Anmelderin wurden kontinuierlich arbeitende oder pulsierte Laserprozesse
in Regimen, bei denen die elastische Streulänge Lsc und
die mittlere freie Transportweglänge
l* beide kürzer
sind als die emittierte Wellenlänge,
bisher noch nicht offenbart. Man ist der Ansicht, dass diese beiden Forderungen
für kontinuierlich
arbeitende Laser, die durch starke Streuung vermittelt werden, besonders
bei mäßigen Schwellenniveaus,
notwendig sein können. 6 zeigt
eine Analyse unserer Messungen (3), um
experimentelle Werte von l* zu ermitteln, und zeigt, dass dieser
Zustand über
einen breiten Wellenlängenbereich
erzielt werden kann. Außerdem
wird vermutet, dass die mittlere Wellenlänge des Lokalisierungsbereiches
und die Breite des Bereichs durch Ändern von Partikelgröße und -zusammensetzung
modifiziert werden können.
Somit betrifft die Erfindung ferner die stimulierte Emission von
einer Mehrzahl von Partikeln, die so konfektioniert wurden, dass
die mittlere Streulänge
und die mittlere freie Transportweglänge kleiner sind als die Wellenlänge des
emittierten Lichts. In einem veröffentlichten
Bericht behaupten H. Cao et al. (Physical Review Letters 82, 2278
(1999), dass sie „Random
Laser Action in Semiconductor Powder" (zufallsmäßige Laserwirkung in Halbleiterpulver)
demonstriert haben. Der offenbarte Spektralausgang des Lasers ist
jedoch nicht mit randomisierten Eigenschaften im Einklang und zeigt
eine starke Winkelabhängigkeit
und das Aussehen von präferentiell
verstärkten
Frequenzkomponenten oder -moden. Diese Charakteristiken zeigen,
dass ihr Laser überhaupt
nicht „zufällig" ist. Man ist der
Ansicht, dass die von Cao et al. beschriebene Vorrichtung ein pulsierter,
optisch gepumpter Laser ist, der eine weitaus höhere Schwellenenergiedichte
für den
Betrieb benötigt
als die Partikellaser der vorliegenden Erfindung, was auf einen
ganz anderen Feedback-Mechanismus als für den Betrieb der vorliegenden
Vorrichtungen hinweist.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung ein einfaches und hoch effizientes
Verfahren zum Erzeugen von ultrafeinen (Durchmesser 2–500 nm)
und feinen (Durchmesser 1–20 μm) Einzelmetalloxid-
und Mischmetalloxidpulvern, dotiert mit veränderlichen Mengen an Übergangs-,
Actinid- und/oder Lanthanidmetallen, so dass die resultierenden
Pulver für
Vorrichtungen nützlich
sind, die neuartige Lumineszenz aufweisen, und in gewählten Fällen eine
Emission und/oder ein Lasern von infrarotem, sichtbarem und/oder
ultraviolettem Licht entweder selektiv oder zufällig stimulierten. In einigen
Fällen
enthalten die resultierenden Partikel homogene Konzentrationen von
Dotierungsmetallatomen, die weit über der normalen thermodynamischen
Solubilitätsgrenze
für diese
Metalle in der Matrix liegen. Für
gewählte
Metalle ist der Oxidationszustand des Metalls nicht der, den man
gewöhnlich
in Oxidmatrizen sieht und der das Potential für ein neuartiges lumineszentes
Verhalten bietet. Emissionstyp und Wellenlänge können dadurch reguliert werden,
dass Folgendes verändert
wird: (1) der Typ des Matrixoxids, (2) Modifizieren des Matrixoxids
so, dass es eine gewisse Menge an Fluorid, Sulfid, Phosphid oder
Nitrid oder Kombinationen davon enthält, (3) das Dotierungselement,
(4) Verwenden von Kombinationen von Dotierungsmitteln und/oder (5)
geeignete Kombinationen von Dotierungsmitteln, Matrizen und kodotierten
Elementen. Die resultierenden Pulver können auf verschiedene Weisen
stimuliert werden, wie z.B. Elektronenstrahl-, Elektronenstrom-,
Plasma-, optische oder chemische Methoden, so dass sie als Phosphore
und/oder Laserlacke dienen (zufällige
kohärente
emittierende Materialien).
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Die
Laserpulver werden vorzugsweise mit Geschwindigkeiten von mehreren
hundert Gramm bis zu mehreren Kilogramm Keramikpulver pro Stunde
erzeugt. Das bevorzugte Herstellungsverfahren beinhaltet das Auflösen von
Metallverbindungen, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Alkoxide, Carboxylate und/oder gewählte Verbindungen
und/oder deren Salze in Alkohol oder anderen flammbaren Lösungsmitteln,
und das Erzeugen eines Aerosolnebels dieser Lösung mittels Sauerstoff- oder Luftstrahldüsen. Der
resultierende Aerosolnebel wird durch eine Wärmequelle geleitet, die das
Aerosol entzündet.
Das flammbare Lösungsmittel
und eventuelle organische oder brennbare oder flüchtige anorganische Liganden
werden aus dem/den Metall(en) weggebrannt und erzeugen nahezu unagglomerierte
Oxidpulver im Nanometerbereich, deren Zusammensetzung nahe an den
Zusammensetzungen der Ausgangslösung
liegt und die häufig
Einzelkristallmaterialien sind. Dieser Vorgang wird als Flammsprühpyrolyse
(FSP) bezeichnet. FSP ist zwar das bevorzugte Verfahren, aber Fachpersonen
werden erkennen, dass dies nur eine von vielen Arten und Weisen
ist, mit denen verwandte Pulver hergestellt werden können. FSP-Methoden
werden bevorzugt, weil sie Zugang zu kinetischen Produkten bieten,
die mit anderen Methoden normalerweise unzugängig sind.
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Zum
Erzeugen von Übergangsmetall-,
Actinid- und/oder Lathanid-dotierten feinen und ultrafeinen Metalloxidpulvern
durch Flammsprühpyrolyse
wird bevorzugt, dass die Vorläufer
in organischen Lösungsmitteln löslich sind
und dass die Metalle molekulare Interaktionen bilden. Metallalkoxide,
insbesondere solche, die durch die Verwendung von Multidentatchelaten,
z.B. Triethanolamin und Triisopropanolamin, z.B. Alumatrane, stabilisiert
werden, werden bevorzugt, weil das Chelation eine erhöhte Stabilität gegenüber Hydrolyse
bietet und eine ausgezeichnete Plattform zum Bilden von Doppel-
und Dreifachalkoxiden darstellt, wie in Laine et al. im US-Patent
5,958, 361 (28. September 1999) beschrieben ist. Es können aber
auch Metallcarboxylate verwendet werden, insbesondere solche, die
in organischen Lösungsmitteln
löslich
sind, und insbesondere solche, die Mischmetallcarboxylate bilden,
wenn keine wünschenswerten
Alkoxidkomplexe zur Verfügung
stehen oder für
FSP-Zwecke nicht stabil genug sind. Sowohl Alkoxyde als auch Carboxylate
werden besonders bevorzugt, weil sie sich leicht und kostenarm aus
einer Reihe verschiedener Ausgangsmaterialien herstellen lassen.
In Situationen, in denen weder Alkoxide noch Carboxylate zur Verfügung stehen
oder sich nur schwer damit arbeiten lässt, können Metallnitrate oder eine
Reihe verschiedener organometallischer Verbindungen eingesetzt werden.
Beide diese Optionen werden weniger bevorzugt, da die Metallnitrate
explosive Gemische mit organischen Lösungsmitteln bilden können, und
organometallische Verbindungen kostspielig und zuweilen nicht über längere Zeitperioden
stabil sind. Metallchloride werden aufgrund der toxischen, korrosiven
und verschmutzenden Natur der Flammpyrolysenebenprodukte nicht bevorzugt.
-
Die
bevorzugten Lösungsmittel
sind Butanol, Methanol und insbesondere Ethanol aufgrund ihres relativ
hohen Brennwertes, z.B. im Vergleich zu Methanol. Es können aber
auch andere Lösungsmittel
sowie Lösungsmittelgemische
zum Einsatz kommen. Die bevorzugten Reaktionstemperaturen sind 500–2500°C, wobei die
am meisten bevorzugten Temperaturen bei etwa 900–2000°C liegen. Die Feststoffbeladung
in Lösung
liegt zwischen 0,1 und 30%, wobei die bevorzugte Beladung 1–20% und
die am meisten bevorzugte im Bereich von 1–10 Gew.-% liegt.
-
Die
bevorzugten Speiseraten hängen
von der Größe der Brennkammer
und der Feststoffbeladung der Lösung
ab. Für
Systeme wie die, die in der
US
5,958,361 beschrieben sind, können die Speiseraten zwischen 1
und 100 ml/min liegen, wobei die bevorzugte Rate zwischen 5–50 ml/min
und die am meisten bevorzugte Rate zwischen etwa 10–40 ml/min
liegt. Es sind weitaus höhere
Speiseraten mit geringeren Beladungen möglich, und umgekehrt werden
niedrigere Speiseraten mit höheren
Beladungen bevorzugt.
-
Die
bevorzugte Zusammensetzung für
die dotierten Nanopulver sind so, dass die Dotierungsniveaus zwischen
0,1 ppm und 20 Molprozent des Matrixmaterials liegen, wobei der
bevorzugte Bereich zwischen 0,1 und 500.000 ppm liegt. In einigen
Ausgestaltungen wird bevorzugt, dass zwei oder mehr Dotierungsmittel gleichzeitig
verwendet werden.
-
Die
bevorzugten Matrixpartikelgrößen können zwischen
1 nm und 500 nm liegen, wobei die stärker bevorzugten Bereiche zwischen
1 und 100 nm liegen, und der am meisten bevorzugte Bereich liegt
zwischen 1 und 30 nm, insbesondere dann, wenn Quantenbegrenzungseigenschaften
gewünscht
werden.
-
Die
bevorzugten Matrixmaterialien können
Aluminiumoxidderivate (z.B. δ-Aluminiumoxid, α-Aluminiumoxid, β''-Aluminiumoxid, Yttrium-Aluminum-Granat,
Spinell usw.), Seltenerdoxide wie Yttriumoxid, Silicate (z.B. Fosterit,
Mullit usw.), Zinkoxid, Indium- und Zinnoxide und Indiumzinnoxid
sowie Gemische dieser Metalloxide sein. Besonders bevorzugte Matrixmaterialien
sind solche, die sich leicht mit FSP bilden lassen, wie u.a. δ-Aluminiumoxid, α-Aluminiumoxid, β''-Aluminiumoxid,
Yttriumoxid und Spinell. In einigen Fällen ist es möglicherweise
nützlich,
diese Matrizen mit Ammoniak oder Sulfide oder Fluorid enthaltenden
Materialien vorzubehandeln, um die Oxidmatrix so zu modifizieren,
dass sie Stickstoff, Sulfid oder Fluorid enthält, einschließlich Systemen,
bei denen der Sauerstoffgehalt minimal ist, z.B. (Y0,919Yb0,08Tm0,001)2S3.
-
Frühere Bemühungen haben
eine „Laserlack"-Wirkung in dielektrischen
Oxidpulvern in Mikrongröße mit hoch
energetischem Pumpen mit kurzen Lichtimpulsen demonstriert. Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben „Laserlack"-Emission in dotierten dielektrischen
Pulvern im Nanometerbereich mit Elektronenpumpen nachgewiesen. Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben auch starke Streubedingungen
untersucht, um nach Hinweisen dafür zu suchen, dass der Anfang
von sich wiederholenden Streubahnen, die am selben Ort beginnen
und enden, eine Laserwirkung begünstigen
(S. John and G. Pang, „Theory
of lasing in a multiple-scattering
medium," Phys. Rev.
A54, 3642–3652
(1996), und Lokalisierung, D. Wiersma und A. Lagendijk, „Light
diffusion with gain and random lasers," Phys. Rev. E54, 4256–4265 (1996)).
-
Infolge
intensiver Experimente wurden kontinuierlich arbeitende „zufällige" Laserquellen nachgewiesen.
Es wurden ultraviolette und sichtbare Laserstrahlung im starken
Streuungsregime in trockenen Seltenerd-Nanopulvern demonstriert,
die mit einem Schwachstrom-Niederspannungselektronenstrahl erregt
wurden. Im Gegensatz dazu waren alle früheren Berichte über pulsierte
Laserwirkung in Pulvern optisch gepumpte Experimente in Seltenerdmaterial
im Diffusionsregime: V. M. Markushev, V. F. Zolin und Ch. M. Briskina,
Sov. J. Qu. El. 16, 281 (1986); C. Gouedard, D. Husson, C. Sauteret,
F. Auzel und A. Migus, J. O. S. A. B10, 2358–2363 (1993); M. A. Noginov,
N. E. Noginov, H. J. Caulfield, P. Venkateswariu, T. Thompson, M.
Mahdi und V. Ostroumov, J. O. S. A. B13, 2024 (1996), oder in Halbleiterpulvern
mit einer Frequenzselektivität
innerhalb der Übergangsbandbreite
(H. Cao, Y. G. Zhao, S. T. Ho, E. W. Seelig, Q. H. Wang und R. P.
H. Chang, Phys. Rev. Lett. 82, 2278 (1999)). Beobachtungen von Lasermoden
in der Übergangsbandbreite
und der Winkelvariation der Modenverteilung schließen jedoch
die Möglichkeit
aus, dass die wiederholt auftretenden Streuwege, die für Lasern
verantwortlich sind, von Regionen des Zufallsmediums kommen, die
kleiner als eine halbe Wellenlänge
sind. Wenn wiederholt auftretendes Streuen Feedback für Lasern
von Quellvolumen kleiner als (λ/2)3 ergibt, dann kann es zu keiner konstruktiven
und destruktiven Interferenz von Licht kommen, die zum Erzielen
von Frequenzselektivität
im optischen Bereich erforderlich ist. Für kleinere effektive Laserquellenvolumen
sollte das stimulierte Emissionsspektrum die volle Verstärkungsbandbreite
einnehmen, vom Betrachtungswinkel unabhängig sein (aufgrund einer direktionalen
Randomisierung von Streuung) und keine Flecken aufweisen, im Einklang
mit starker Lokalisierung und mit wirklich zufälligen Lasereigenschaften.
In den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Phosphoren wurden
alle diese ungewöhnlichen
Merkmale zusammen mit konventionellen Indikatoren von Laserwirkung
wie scharfe Schwellen, Verstärkungseinengung,
linearer Ausgang und Löschung
konkurrierender Übergänge vom
oberen Zustand beobachtet.
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Zunächst mussten
Methoden zum Synthetisieren von dotierten, vorzugsweise Lanthanid-dotierten
nanometergroßen
Pulvern, vorzugsweise Pulvern auf Aluminiumoxidbasis, durch FSP
entwickelt werden. Die FSP-Produktionsverfahren sind im US-Patent
5,958,361 beschrieben und beschreiben die allgemeinen Verfahren
zum Erzeugen von Oxidnanopulvern. Das FSP-Verfahren wurde durch
Verwenden von in Ethanol löslichen
und in Ethanol stabilen Alkoxidvorläufern der Matrixoxide und durch Mischen
von in Ethanol löslichen Seltenerdsalzen
zur Erzeugung von Dotierungsatomen modifiziert. Darüber hinaus
können
auch in Ethanol lösliche
Metallcarboxylate und andere Verbindungen anstelle von Alkoxiden
zum Einsatz kommen. Schließlich, obwohl
dies aufgrund von Kosten, Handhabungsschwierigkeiten sowie potentieller
Toxizitäts- und Verschmutzungsprobleme
nicht bevorzugt wird, kann auch eine Reihe verschiedener organometallischer
und Nitratvorläufer
zu den Matrixoxiden zum Einsatz kommen. Die in der Synthese zur
Anwendung kommenden Methoden sind allgemeine Beispiele, die nicht
begrenzend sein sollen.
-
Um
für die
Verwendung als Laserpartikel gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet zu sein, müssen die
Partikel kleiner als 1,5 μm
sein und müssen
allgemein im Größenbereich
zwischen etwas weniger als 1 nm und etwa 150 nm, vorzugsweise im
Bereich von 1 nm und 50 nm liegen, wobei ein Bereich von 1 nm bis
30 nm bevorzugt wird. Zusätzlich
zu dem Metalloxid oder dem Mischmetalloxid muss jeder Partikel im
Durchschnitt wenigstens ein Dotierungsatom enthalten. Die tatsächliche
Anzahl der Dotierungsatome hängt
von der Größe der Partikel
ab und kann beispielsweise bei 1 bis 2 Atomen pro Partikel für Partikelgrößen von
weniger als 10 nm bis 104 oder mehr Dotierungsatomen
in 100 nm Partikeln liegen. Größere Partikel
enthalten im Allgemeinen sogar noch mehr Dotierungsatome.
-
Die
Metalloxide sind beliebige Metalloxide, die zu Partikeln der benötigten Größe und Dotierungskonzentration
verarbeitet werden können.
Am meisten bevorzugterweise sind die Metalloxide solche, die Partikel durch
Flammsprühpyrolyse
und ähnliche
Prozesse erzeugen können,
z.B. Metalloxide, die von Vorläufern
hergestellt werden können,
die in flammbaren Lösungsmitteln
löslich
sind und die nach dem Verbrennen im Allgemeinen relativ reine Oxide
erzeugen. Am meisten bevorzugterweise werden die Metalloxide aus
Aluminiumoxid und Yttriumoxid sowie Gemischen davon ausgewählt. Aber
auch Oxide wie Boroxid, Titanoxid, Zinnoxid, Bleioxid, Indiumoxid,
Ytterbiumoxid, Siliciumdioxid sowie andere Oxide und Gemische davon
sind andere geeignete Kandidaten. Im Allgemeinen sollten die Oxide
solche sein, die nach einer Produktion durch Pyrolyse in FSP einen
Partikel mit einem gut definierten Kristallgitter erzeugen. Aber
auch amorphe und gemischte amorphe/kristalline Gitter können geeignet
sein.
-
Die
Dotierungsatome sind solche, die, wenn die Partikel einer entsprechenden
Eingangsenergie ausgesetzt werden, zu einer stimulierten Emission
führen.
Bevorzugte Dotierungsatome sind Übergangsmetall-, Lanthanid-
und Actinidmetallionen. Bevorzugt werden alle Seltenerdionen (RE)
einschließlich
Ce, Eu, Tm und Pr. Weitere Beispiele sind Gemische aus Dotierungsatomen
wie z.B. (Y0,919Yb0,08RE0,001)2O3,
wobei RE beliebige der anderen Seltenerdionen sein könnten, mit
Ausnahme von Gd3+, das keine niedrig liegenden
Zustände hat,
die Energie von Yb3+ akzeptieren können (Hinweis:
umgekehrt hat Yb3+ keine Zwischenzustände zum
Erleichtern der Akzeptanz von Energie vom hoch liegenden 6P7/2 Zustand von
Gd3+). Dreiwertiges Tm, Er, Ho, Sm und Pr
sind als Kodotierungsmittel mit Yb besonders geeignet.
-
Nachdem
die vorliegende Erfindung allgemein beschrieben wurde, kann ein
weitergehendes Verständnis
mit Bezug auf bestimmte spezifische Beispiele erhalten werden, die
hierin nur für
Illustrationszwecke gegeben werden und die nicht als Beschränkungen
anzusehen sind, wenn nicht anders angegeben wird.
-
Beispiele
-
1. Beispiel
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In
einem 2-Liter-Rundkolben werden 199,9 g (2,190 mol) Al(OH)3·0,72H2O, 326,7 g (2,190 mol) Triethanolamin (TEA)
und 1 l Ethylenglykol (EG) unter ständigem Rühren (magnetisch) gemischt.
Die Reaktion wird auf etwa 200°C
erhitzt, um EG und Nebenproduktwasser abzudestillieren. Nach etwa
2 Stunden wird die Reaktion klar, was bedeutet, dass die Bildung
eines löslichen
[Al(TEA)]3 Komplexes komplett ist. Dann
werden 13,71 g (0,343 mol) NaOH und 2,84 g (0,068 mol) LiOH·H2O zugegeben, und die Reaktion wird 1 Stunde
lang unter Rückfluss
erhitzt. Das verwendete Metallmolverhältnis (Na:Al:Li = 1,67:10,67:0,33)
repräsentiert
das zuvor ermittelte optimale Dotierungsniveau. Die Reaktion wird
dann unter N2 abdestilliert, zunächst um
Nebenproduktwasser, dann überschüssiges EG
zu entfernen, bis der Rest zu viskos zum Rühren ist. Nach dem Abkühlen wird
ein glasiger, orange/gelber Feststoff aus der Flasche zurückgewonnen
und mit EtOH verdünnt,
um 1–8
Gew.-% Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Dieser Lösung
werden 0,975 g (0,0022 mol) und 0,222 g (0,0005 mol) Thuliumnitratpentahydrat
zugegeben. Die dotierte Lösung
wurde durch Flammsprühpyrolyse
in ein ultrafeines Oxid umgewandelt.
-
2. Beispiel
-
Aluminium-tri-sec-Butoxid
(Aldrich) wurde durch Destillation unter Vakuum gereinigt. In einer
N2 Dri-Box wurde das gereinigte Aluminium-tri-sec-Butoxid,
250 g (1,015 mol) langsam einem gerührten Gemisch aus 155 g (1,039
mol) Triethanolamin und 250 ml Isopropanol zugegeben. Innerhalb
von 2 Stunden verdrängt das
Triethanolamin das sec-Butanol und bildet ein in Luft und Wasser
stabiles Alumatran. Das resultierende Alumatran in sec-Butanol und
Isopropanol wurde mit Ethanol verdünnt, um 2 Gew.-% Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Zu dieser Lösung
wurden 0,250 g (0,0006 mol) Ceriumnitrathexahydrat oder 0,250 g
(0,0006 mol) Gadoliniumnitrathexahydrat oder 0,250 g (0,0006 mol)
Neodymiumnitrathexahydrat oder 0,250 g (0,0006 mol) Holmiumnitratpentahydrat
oder 0,250 g (0,0006 mol) Europiumnitratpentahydrat oder 0,250 g
(0,0006 mol) Terbiumnitratpentahydrat oder 0,250 g (0,0006 mol)
Thuliumnitratpentahydrat gegeben. Dies ist mit einem Dotierungsniveau
von 1000 ppm äquivalent.
Die dotierte Lösung
wurde mit Flammsprühpyrolyse
in ein ultrafeines Oxid konvertiert. Das sichtbare und infrarote
Emissionsspektrum von Nd3+: δ-Al2O3 (1(b))
zeigt Laserschwellen von jeweils etwa 20 bzw. 60 μA, wie in
den 2(b) und 2(d) angegeben
ist.
-
3. Beispiel
-
Partikel
aus δ- (oder β''-) Aluminiumoxid wurden mit Flammsprühpyrolyse
von metalloorganischen Vorläufern
synthetisiert, und es wurde leicht ein Dotierungsniveau von 1000 ± 100 ppm
Ce3+ (oder Pr3+)
Ionen erzielt. Es wurde ein Alumatran (N(CH2CH2O)3Al) Vorläufer bestehend
aus Alumatran, 2 Gew.-% Al2O3 und 0,003%
CeO2 oder PrO2 in
Ethanol benutzt und ergab Pulver durch Verbrennung (A. C. Sutorik,
S. S. Neo, T. Hinklin, R. Baranwal, D. R. Treadwell, R. Narayanan
und R. M. Laine, J. Am. Ceram. Soc. 81, 1477–1488 (1998); R. M. Laine,
K. Waldner, C. Bickmore, D. Treadwell, US-Patent 5,614,596 (März 1997)
mit einer Rate von 50 g/hr. Partikelgrößen und Konzentrationen wurden
mit BET geschätzt
(S. Brunauer, P. H. Emmett und E. Teller, J. Am. Chem. Soc. 60,
309 (1938) Oberflächeninhalte
(79,5 ± 1
und 43,2 ± 0,2
m2/g für
Ce und Pr) und Röntgenlinienverbreiterung.
Die unaggregierte Einzelkristallstruktur der Partikel wurde mit
Transmissionselektronenmikroskopie festgestellt. Die Dotierungskonzentration
entsprach 75 Dotierungsionen pro 20 nm Partikel im Falle von Ce-Dotierung
und 800 Dotierungsionen pro 40 nm Partikel für Pr. Pulver im gewachsenen Zustand
wurden mit Schwachstrom und niedriger Spannung mit einem Elektronenstrahl
erregt, um optische Emissionsspektren aufzuzeichnen, und es wurden
kohärente
Rückstreuexperimente
bei mehreren Wellenlängen
durchgeführt,
um l*(λ)
zu messen, die mittlere Entfernung, über die sich Felder ausbreiten,
bevor sie direktional randomisiert werden. Dazu wurden lose Pulverproben
leicht in eine flache, scheibenförmige,
in einen sauerstofffreien Kupferhalter eingearbeitete Aussparung
gepresst und in eine Ultrahochvakuumkammer gegeben, die mit einem
Druck von 7 × 10–10 Torr
arbeitete. Elektronen mit Energien im Bereich von 1–10 keV
wurden leicht auf Punktdurchmesser im Bereich von ∅ = 2–7 mm auf
der Probe fokussiert. Lumineszenz wurde durch einen optischen MgF2-Port mit einem 1 Meter Czerny-Turner Spektrometer
analysiert. Bei verschiedenen Elektronenstrahlströmen und
bei Raumtemperatur zeigte das Spektrum von Pr3+: β-Al2O3 in 1, dass rote, grüne und blaue Emissionslinien
vorliegen und dass die Kathodenlumineszenz für das bloße Auge weißlich-gelb aussieht.
-
4. Beispiel
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Aluminium-tri-sec-Butoxid
(Aldrich) wurde durch Destillation unter Vakuum gereinigt. In einer
N2 Dri-Box wurde das gereinigte Aluminium-tri-sec-Butoxid,
250 g (1,015 mol) langsam einem gerührten Gemisch aus 155 g (1,039
mol) Triethanolamin und 250 ml Isopropanol zugegeben. Innerhalb
von 2 Stunden verdrängt das
Triethanolamin das sec-Butanol und bildet ein in Luft und Wasser
stabiles Alumatran. Das resultierende Alumatran in sec-Butanol und
Isopropanol wurde mit Ethanol verdünnt, um einen 2 Gew.-%igen
Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Dieser Lösung
wurden 0,217 g (0,0005 mol) Ceriumnitrathexahydrat und 0,219 g (0,0005
mol) Neodymiumnitrathexahydrat zugegeben. Die dotierte Lösung wurde
durch Flammsprühpyrolyse in
ein ultrafeines Oxid konvertiert.
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5. Beispiel
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Das
Alumatran aus dem 4. Beispiel in sec-Butanol und Isopropanol wurde
mit Ethanol verdünnt,
um einen 1 Gew.-%igen Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Dieser Lösung
wurden 0,217 g (0,0005 mol) Ceriumnitrathexahydrat und 0,219 g (0,0005
mol) Neodymiumnitrathexahydrat zugegeben. Die dotierte Lösung wurde durch
Flammsprühpyrolyse
in ein ultrafeines Oxid konvertiert.
-
6. Beispiel
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Das
Alumatran aus dem 4. Beispiel in sec-Butanol und Isopropanol wurde
mit Ethanol verdünnt,
um einen 8 Gew.-%igen Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Dieser Lösung
wurden 0,217 g (0,0005 mol) Ceriumnitrathexahydrat zugegeben. Die
dotierte Lösung
wurde durch Flammsprühanalyse
in ein ultrafeines Oxid umgewandelt. Der Grad der Dotierung von
Partikeln einer bestimmten Größe aus diesem
Experiment wurde wie folgt berechnet. Dotierungsgrad
eines mit Ceriumoxid dotierten δ-Al
2O
3 Dichtigkeit
des Al2O3 | 3,98
g/cm3 |
Gewichtseinheit | 101,96128
g/mol |
-
-
7. Beispiel
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In
einem 2-Liter-Kolben wurden 25,00 g Indiumacetat und 1,87 g Dibutylzinndiacetat
in 1 l Ethanol aufgelöst,
um einen 2 Gew.-%igen Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Die Lösung
wurde durch Flammsprühpyrolyse
in ein ultrafeines Oxid umgewandelt. Es wird nicht erwartet, dass
das feine Pulver, das keine Dotierungsmittel enthält, laserfähig ist.
-
8. Beispiel
-
In
einem 2-Liter-Kolben wurden 25,00 g Indiumacetat und 1,87 g Dibutylzinndiacetat
und 0,023 g Pr(NO3)36H2O in 1 l Ethanol aufgelöst, um einen 2 Gew.-%igen Keramiklösungsrest
zu erzeugen. Die dotierte Lösung
wurde durch Flammsprühpyrolyse
in ein ultrafeines Oxid umgewandelt. Es wird erwartet, dass das
erhaltene Pulver, wenn es geeignet stimuliert wird, z.B. durch Licht,
Elektronenstrahl, Elektronenstrom oder mit anderen Mitteln, laserfähig ist.
-
9. Beispiel
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In
einem 2-Liter-Kolben wurden 0,1904 mol (145,87 g) Yttriumnitrathydrat,
0,0177 mal (15,912 g) Ytterbiumnitrathydrat und 0,0133 mol (11,780
g) Erbiumnitrathydrat in 1250 g Ethanol aufgelöst, um eine 4 Gew.-% Keramiklösung zu
erhalten. Diese Lösung
wurde dann mit dem FSP-Verfahren in eine Nanooxidkeramik der folgenden
Zusammensetzung umgewandelt: (Y0,86Yb0,06Er0,08)2O3. Das Material
war hauptsächlich
die kubische Phase mit etwas Monoklin. Partikelgrößen lagen
gewöhnlich
zwischen 20 und 100 nm, wobei die durchschnittliche Partikelgröße von der
verwendeten Lösungskonzentration
abhing.
-
-
Für die im
6. Beispiel erzeugten Pulver erfolgten die folgenden Analysen.
-
Analyse
des spezifischen Oberflächeninhalts
(SSA) erfolgte bei 77 k mit Micromeritics ASAP 2000 Sorption Analyzer
(Norcross, GA) mit N2 als Adsorbatgas. Proben wurden bei 395°C 4 Stunden
lang oder so lange entgast, bis die Abgasrate < 5 μm
Hg/min betrug. SSAs wurden mit dem BET-Multipunktverfahren mit fünf Datenpunkten
mit relativen Drücken
zwischen 0,001 und 0,20 errechnet. Die Analyse erfolgte mit dem
zum Lieferumfang des Instruments gehörenden Softwarepaket. Die Partikelgröße wurde
auf der Basis von sphärischen
nichtaggregierten Partikeln anhand des SSA errechnet. Der Oberflächeninhalt
wurde mit 55,0 m
2/g ermittelt, was einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von etwa 27,4 nm auf der
Basis der folgenden Tabelle entspricht, die SSA mit der durchschnittlichen
Partikelgröße gleichsetzt.
SSA | Partikeldurchmesser
(nm) |
10 | 151 |
20 | 75 |
30 | 50 |
40 | 38 |
50 | 27,4 |
55 | 25 |
60 | 25 |
70 | 22 |
80 | 19 |
90 | 17 |
100 | 15 |
110 | 14 |
120 | 13 |
-
XRD-Linienverbreiterung.
Die dotierten δ-Al2O3 Pulverproben
wurden mit Pulverröntgenbeugung
unter Verwendung eines Rigaku Rotating Anode Goniometer (Rigaku
Denki Co., Ltd., Tokyo, Japan) analysiert. Das Pulver wurde in einen
amorphen Quarzprobenhalter gepackt und in das Goniometer gelegt.
Scans wurden von 10° bis
60° 2θ mit einer
Abtastrate von 2° 2θ/min in
Inkrementen von 0,05° 2θ und CuKα Strahlung
bei 40 kV und 100 mA gemessen. Peakpositionen wurden mit standardmäßigen ICDD-Dateien verglichen,
um kristalline Phasen zu identifizieren. Für eine Linienverbreiterungsanalyse
wurden Scans von 33° bis
36° 2θ mit einer
Abtastrate von 0,2° 2θ/min bei
Inkrementen von 0,005° 2θ und bei
mit 40 kV und 100 mA arbeitender CuKα Strahlung gemessen. Der δ-Al2O3 Peak, der bei
34,6 2θ zentrierte,
wurde für
die Berechnungen gewählt,
weil er sich von anderen Peaks im XRD-Muster völlig abhebt. Dieser Peak wurde
mit dem 26,54° 2θ Peak eines
Einzelkristallquarzstandards für
Debye-Scherrer Kristallitgrößenberechnungen
verglichen. Eine durchschnittliche Partikelgröße von 42,6 nm wird mit der
grundsätzlichen
Debye-Scherrer Gleichung errechnet. Wenn die Analyse jedoch mit
dem zum Lieferumfang des Instruments gehörigen Softwarepaket erfolgte,
das Schlitzgrößen, Betriebsspannung
und Strom berechnet und eine unvereinfachte Form der Debye-Scherrer
Gleichung benutzt, dann wird der durchschnittliche Partikeldurchmesser
mit 27,7 nm berechnet.
-
Beurteilung der stimulierten
Emission
-
Es
wurde eine Reihe verschiedener Pulver hergestellt, die mit verschiedenen
Lanthanidmetallen dotiert waren, wie z.B.: Er, Ce, Nd, Pr und Tu.
Ein FSP-verarbeitetes n-δ-Aluminiumoxid,
dotiert mit 1000 ppm Ce3+, ∅ =
30, ist in 7 illustriert. Dotierungsniveaus
erreichten Teile pro tausend, um homogen dotierte Partikel trotz
der Tatsache zu erzeugen, dass die Löslichkeit der meisten Lanthanidmetalle
in Aluminiumoxid auf einem Teile-pro-Tausend-Niveau ist. Diese Partikel
sind δ-Aluminiumoxid gemäß Ermittlung
durch XRD-Pulvermuster. Diese Partikel haben einen durchschnittlichen
Durchmesser von etwa 30 nm gemäß Ermittlung durch
BET-Analyse (6. Beispiel). Die für
die nachfolgend erörterten
Laserstudien verwendeten typischen Partikelgrößen lagen im Bereich von 10–30 nm gemäß Ermittlung
durch BET-Analysen und Röntgenbeugungslinienverbreiterung.
Die Gesamtzahl der Dotierungsatome lag im Bereich von 50 bis 500
pro Partikeln je nach Dotierungsmittel, der Matrix und den relativen
Konzentrationen.
-
Elektronengepumpte Lumineszenz
von dotierten Oxidnanopulvern
-
Eine
schwache elektronische Erregung in dotieren Oxidnanopartikeln erzeugt
leicht eine stimulierte Emission bei Raumtemperatur und kohärente Rückstreuungsmessungen
bestätigen,
dass die Partikel verlustlos auf Längenskalen des mittleren freien
Streuweges l und des mittleren freien Transportweges l* sind. Selbst bei
den sichtbaren und ultravioletten Wellenlängen (λ) der Experimente existieren
Bedingungen, die zur Erzeugung einer elektromagnetischen Lokalisierung
ausreichen (l, l* < < λ). Elektronenerregung
kann leicht kontinuierlich arbeitende, infrarote, Blaulicht- und
ultraviolette Laserwirkung in diesem Regime unterstützen.
-
Die
Größenverteilung
der Pulver ist breit und genau logarithmisch normal. Für einige
der Experimente wurden Nd- und Ce-Dotierungsmittel in Proben bei
verschiedenen Nd/Ce-Verhältnissen
und Konzentrationen von etwa 240 Dotierungsionen pro Partikel mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von 27 nm eingebaut. Die losen
Pulver wurden leicht in eine flache, scheibenförmige, in einen sauerstofffreien
Kupferhalter eingearbeitete Aussparung gepresst und in einer mit
einem Druck von 9 × 10–10 Torr
arbeitenden Ultrahochvakuumkammer platziert. Ein lenkbarer Elektronenstrahl
mit Energien im Bereich von 0,5–10
keV wurde auf einen Punkt mit einem Durchmesser zwischen ∅ =
2–7 mm
auf der Probe fokussiert, und die Lumineszenz durch eine optische Öffnung wurde
mit einem 1 Meter Czerny-Turner Spektrometer mit holografischem
Gitter für
250 nm analysiert.
-
Bei
8 keV wurde eine Reihe von Spektren gegenüber Elektronenstrahlstrom bei
Raumtemperatur in Nd,Ce:Al2O3 Nanopartikeln
aufgezeichnet (1(b)). Ein breiter
Hintergrund, der allen Seltenerdspektren zwischen 350 und 450 nm
zugrunde liegt, ähnelte
dem Spektrum des undotierten Hosts (nicht dargestellt), was den
Schluss nahelegt, dass er von intrinsischen Punktdefekten im Aluminiumoxid
herrührt.
Bei 1 μA
(untere Kurve) zeigte die Kathodenlumineszenz viele scharfe Linien,
die dem primären
Dotierungsmittel Nd3+ entsprechen. Eine
prominente Linie, bei 25.000 cm–1 (400
nm) wurde dem 2F5/2–4F7/2 Übergang
von Nd3+ zugeschrieben. Wenn das Erregungsniveau
auf über
20 mA erhöht
wurde, dann wurden drei Emissionslinien gequencht, die vom 2F5/2 Zustand herrührten (bei
25.000, 32.500 und 34.500 cm–1). Gleichzeitig wuchs
ein vierter Übergang
(2F5/2–4F3/2) bei 27.000
cm–1 schnell
an Intensität,
der von demselben (2F5/2)
oberen Zustand herrührte.
Auf ähnliche
Weise wurde beobachtet, dass eine Spektrallinie bei 23.000 cm–1,
die dem Übergang – 2P1/2–4I9/2 entspricht,
bei 20 μA gequencht
wurde, worauf ein zweites Merkmal (2P1/2–4I11/2 Übergang
bei 21.300 cm–1),
der vom selben (2P1/2)
Zustand herrührte,
mit zunehmendem Strom rasch wuchs.
-
Die
drastische Spektralumverteilung von Nd3+ Emission,
die in 1(b) zu sehen ist, wenn der
Erregungsstrom zunimmt, steht mit dem Beginn der optischen Verstärkung im
Einklang. Dies zeigt deutlich die Möglichkeit, Laserwirkung bei
Dotierungsübergängen in
den Proben zu erzielen. Dies gab, zusammen mit dem anscheinenden
Fehlen einer intensiven Ce3+ Emission in
der Anfangsprobe, den Ausschlag für eine Untersuchung von Pulvern
mit vornehmlicher Ce3+ Dotierung.
-
Von
Proben mit erhöhter
Cerium-Dotierung aufgezeichnete Spektren zeigten Emission hauptsächlich von
Ce3+, wie in 1(c) angedeutet
ist. In diesem Fall dominierte ein bei 28.000 cm–1 zentriertes
breites Merkmal das Spektrum. Ein kleiner Absatz wurde bei einer
um etwa 2500 cm–1 höheren Energie beobachtet, was mit
der Ce3+ (4f) Grundzustandsteilung im Einklang
steht, die für
Fluoridkristalle etwa 2100 cm–1 betrug (D. J. Ehrlich,
P. F. Moulton und R. M. Osgood, Jr., „Ultraviolet solid-state Ce:YLF
laser at 325 nm," Opt.
Lett. 4, 184–186
(1979). In vielen Materialien ist die kurze Wellenlängen- (5d–2F5/2) Komponente
des 5d–4f
Interkonfigurationsübergangs
von Ce3+ von einer höheren Intensität als der
lange Wellenlängenbegleiter
5d–2F7/2 (D. J. Ehrlich,
P. F. Moulton und R. M. Osgood, Jr., „Ultraviolet solid-state Ce:YLF
laser at 325 nm," Opt.
Lett. 4, 184–186
(1979); S. Mroczkowski und P. Doran, „Preparation of Rb2NaYF6:Ce3+ and Cs2NaYF6:Ce3+ – Prospects
for tunable lasers of blue-green wavelength," J. Less-Common Metals 110, 258–265 (185);
A. A. Kaminskii, S. A. Kochubei, K. N. Naumochkin, E. V. Pestryakov,
V. I. Trunov und T. V. Uvarova, "Amplification
of ultraviolet radiation due to the 5d–4f interconfigurational transition
of the Ce3+ ion in BaY2F8",
Sov. J. Qu. Elect. 19, 340–342
(1989); J. F. Pinto, G. H. Rosenblatt, L. Esterowitz, V. Castillo
und G. J. Quarles, "Tunable
solid-state laser action in Ce3+:LiSrAlF6," Electr.
Lett. 30, 240–241
(1994); C. D. Marshall, J. A. Speth, S. A. Payne, W. F. Krupke,
G. J. Quarles, V. Castillo und B. H. T. Chai, "Ultraviolet laser emission properties
of Ce3+-doped LiSrAlF6 and
LiCaAlF6," J. O. S. A. B11, 2054–2065 (1994);
N. Sarukura, M. A. Dubinskii, Z. Liu, V. V. Semashko, A. K. Naumov,
S. L. Korableva, R. Y. Abdulsabirov, K. Edamatsu, Y. Suzuki, T.
Itoh und Y. Segawa, "Ce3+-activated
fluoride crystals as prospective active media für widely tunable ultraviolet
ultrafast lasers with direct 10-ns pumping," I. E. E. E. J. Select. Topics in Qu.
El. 1, 792 (1995); B. Huttl, U. Troppenz, K. O. Velthaus, C. R.
Ronda und R. H. Mauch, "Luminescence
properties of SrS: Ce3+", J. Appl. Phys. 78, 7282 (1995). Der
relativ schwache Absatz bei kurzen Wellenlängen in 1(c) kann
eine erhebliche Resonanzreabsorption bei dieser Wellenlänge durch
4f Grundzustandsionen oder Punktdefekten anzeigen.
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Spektren
in 1(c) zeigen einen auffallenden
Nachweis für
eine stimulierte Emission von Ce3+. Wenn die
Peak- (oder integrierte) Intensität der ultravioletten Ce-Emission gegenüber Elektronenstrom
geplottet wird, dann wird eine abrupte Gefälleänderung bei Raumtemperatur
beobachtet (2(c)). Dies wird von einer 30%igen
Verengung des Emissionsspektrums begleitet. Die sigmoidale Linienbreitenvariation
im Einlagebild von 2(c) demonstriert
diese Spektralverengung, die auf demselben Stromniveau auftritt
wie die Gefälleänderung.
Diese Beobachtungen der stimulierten Emission mit einer Schwellenwert-
und Spektralverengung war ein starkes Anzeichen für eine kontinuierlich
arbeitende Ultraviolettlaserwirkung am 361 nm Interkonfigurations-
5d–4f Übergang
von Ce3+.
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Als
Nächstes
wurden die Streuungsbedingungen in den Aluminiumoxidpulverproben
in kohärenten Rückstreuexperimenten
mit einer einfachen Scandetektorvorrichtung beurteilt. Mit einem
schrittmotorgesteuerten Translator wurde eine flache Platte gescannt,
die um den Probenhalter gedreht wurde. Auf diese Weise wurden ein
Fotovervielfacher und eine auf der Platte montierte Filterbaugruppe
winkelmäßig um die
exakte Rückstreurichtung
gescannt. Probenlicht mit einer Wellenlänge von 488 nm, so gewählt, dass
es einen der Übergänge mit
Verstärkung überlappte,
wurde vom Ausgang eines Ar-Ionenlasers mit einem kleinen Monochromator
gewählt
und nach Bündelung
auf der Probenoberfläche
mit einem Miniaturdrehspiegel gerichtet. Durch Wählen der Detektorapertur und
der Translatorschrittgröße so, dass
sie dem festen Winkel von gestreutem Licht entspricht, das von dem
drehenden Spiegel geschnitten wird, wurden von dem Spiegel nur ein
paar Winkelpositionen bei nahezu exakter Rückstreuung abgedunkelt. Die
Ergebnisse sind in 3 dargestellt.
Für Ce3+ wurde ein gefilterter ultravioletter Ar+ Laser mit einem Ausgang bei 363,8 nm verwendet.
Für Pr-dotierte Proben
wurde ein He-Ne-Laser bei 632,8 nm eingesetzt.
-
Die
Daten zeigen deutlich einen breiten Rückstreukegel, wie für kleine
Partikel mit einer kurzen mittleren freien Transportweglänge l* erwartet
wird. Die ledigliche Beobachtung des kohärenten Streubeitrags in der
Nähe von θ = 0 zeigt
an, dass das Medium verlustlos auf der Längenskala von l* ist (E. Akkermans,
P. E. Wolf, R. Maynard und G. Maret, „Theoretical study of the
coherent backscattering of light by disordered media," J. Phys. (Fr) 49,
77–98
(1988)). Dies ist schon an sich signifikant, da die optische Nettoverstärkung in Anwesenheit
einer signifikanten Absorption nicht favorisiert würde. Darüber hinaus
ist es natürlich
möglich,
l* direkt anhand einer Analyse des Rückstreukegels bei kleinen Winkeln
zu ermitteln. Unter Berücksichtigung
einer internen Reflexion erhielten wir einen Wert von l* = 144 ± 31 nm
von einer Anpassung mit Hilfe der Fehlerquadratmethode an die Daten
von 3(c) unter Verwendung des Ausdrucks
für <I(O)I(q)>/<I>2 von J. X. Zhu, D. J. Pine und D. A. Weitz, „Internal
reflection of diffusive light in random media", Phys. Rev. A44, 3948–3959 (1991).
Dies bestätigte,
dass unsere Experimente in einem extremen Streuregime durchgeführt wurden,
bei dem l* < < λ über den
gesamten Bereich von untersuchten Wellenlängen ist.
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Zurück zum Nd3+ System, die in 1(b) sichtbare
drastische Spektralumverteilung bei zunehmendem Erregungsstrom steht
mit dem Anfang einer stimulierten Emission bei zwei Emissionsmerkmalen
von Nd3+ über 20 μA im Einklang. Die anfänglich dominante
Gruppe von 2F5/2–4F7/2 Linien von
Nd3+ bei 25.000 cm–1 sowie 2F5/2–4I15/2 und 2F5/2–4I13/2 Linien, quenchte
plötzlich,
wenn dieser Strom über
diesen Wert hinaus anstieg, während
das intensive 2F5/2–4F3/2 Merkmal, das
von demselben Anfangszustand stammte, an dieser Stelle schnell wuchs.
Dies ist nur durch die Entwicklung von optischer Verstärkung möglich. Stimulierte
Emission erklärt leicht
das Quenching von mehreren radiativen Abklingkanälen vom selben Anfangszustand
durch den einen Übergang,
der zuerst eine Populationsinversion erfährt. Derselbe Typ von Spektralumverteilung
wurde für
Linien beobachtet, die vom 2P1/2 Zustand
herrühren,
der einen großen
Energiespalt zu niedrigeren Zuständen hat,
was eine Inversion zu fördern
neigt. In diesem Fall stieg die Intensität des 2P1/2–4I11/2 Übergangs
plötzlich an,
wenn der 2P1/2–4I9/2 Übergang
gequencht wurde, wiederum oberhalb eines Stroms von 20 μA.
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In 4 wird
die Peakintensität
der Emission bei 469 nm gegenüber
dem Elektronenstrom für
einen kompletteren Datensatz geplottet als in 1(b) beschrieben
ist. Eine abrupte Gefälleänderung
erfolgt bei 10 μA,
was die Anwesenheit eines Schwellenwertes in der stimulierten Emission
bei dieser Wellenlänge
andeutet. Wie die Daten in 2(d) andeuten,
kommt es bei 870 nm zu einem sehr ähnlichen Verhalten. Da die
Spektralmerkmale zusammengesetzte Linien sind, bestehend aus vielen Multiplet-Multiplet-Übergängen, waren keine
direkten Verstärkungsverengungsmessungen
auf einzelnen Linien möglich,
um die grobkörnigen
Intensitätsumverteilungsbeobachtungen
in den Spektren von 1(b) zu ergänzen. Die
Abhängigkeit
der Emissionsintensität
in dem breiten Merkmal bei 370 nm war monoton und zeigte kein Anzeichen
eines Schwellenwertes.
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Zusammenfassend
sei gesagt, dass eine stimulierte Emission und Laserwirkung leicht
in mit Seltenerdionen dotierten Oxidnanokristallen auftreten kann,
wenn eine geeignete Elektronenerregung erfolgt und wenn Absorptionsverluste
vernachlässigbar
sind. Diese Materialien sind zu einer kontinuierlich arbeitenden
ultravioletten Laserwirkung, einer Blaulichtlaserwirkung und einer
Infrarotlaserwirkung im starken Streuregime auf dem 5d–4f Interkonfigurationsübergang
von Ce3+ bei Raumtemperatur und Interkonfigurationsübergängen von Nd3+ wie oben beschrieben fähig. Unter einigen Bedingungen
(durch Ändern
von Matrix, Dotierungsion oder durch Zugabe von Kombinationen von
Ionen oder durch Kombinationen von Ionen und Matrizen) zum Erzeugen
einer anderen Einzelwellenlängen-
und Mehrfachwellenlängen-stimulierten
Emission [sic].
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Kohärente Rückstreuergebnisse
bei 488 nm bestätigen,
dass die Lichtausbreitung verlustlos ist und dass die mittlere freie
Transportweglänge
weitaus kürzer
ist als eine Wellenlänge.
Auf dieser Basis bieten dotierte dielektrische Nanophosphoren Potential
für eine
gesamte Familie von neuartigen hellen Quellen, die Licht gleichförmig über breite
Sichtfelder bei ultravioletten, sichtbaren und infraroten Wellenlängen emittieren. Einige
bedeutende mögliche
Anwendungen sind unter anderem Nanolithografie, Sensoren für atmosphärische Schmutzstoffe
und toxische Gase, Quellen für
Luft- und Raumkommunikationsgeräte
und neuartige Materialien für
Anzeigen. Unter dem Begriff „thermodynamische
Konzentration" ist
die thermodynamisch stabile Konzentrationsgrenze zu verstehen.