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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein tragbares schmerzstillendes System,
das an einem Patientenkörper
anbringbar ist.
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Analgetika
spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzkontrolle und in Fällen, die
chronischen Schmerz betreffen. Es ist daher notwendig gewesen, einen
Patienten zu hospitalisieren oder dass er als ein Heimgeher ein
Krankenhaus für
lange Zeit aufsucht.
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Stand der
Technik
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Die
Notwendigkeit einer häufigen
Injektion eines Flüssigmedikaments,
wie etwa eines Analgetikums oder dergleichen, ist sowohl für einen
Patienten als auch für
ein Krankenhaus hinsichtlich von Zeit und Effizienz lästig. Als
Konsequenz ist ein automatisches Injektionssystem entwickelt worden,
das Flüssigmedikament
periodisch und automatisch in einen Patienten injiziert. Jedoch
ist so ein konventionelles System groß und teuer und schränkt einen
Patienten körperlich
ein. Somit ist ein bequemes automatisches Injektionssystem, das
eine Tätigkeit
eines Patienten nicht physisch limitiert und bei inhäusigen Patienten, Heimgehern
und Heimpatienten angewendet werden kann, für lange Zeit erwünscht gewesen.
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Um
auf diesen Bedarf zu reagieren, hat der vorliegende Anmelder zuvor
ein tragbares analgetisches System vorgeschlagen (siehe Internationale Patentanmeldung
Nr. PCT/JP 94/00608: Internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 95/27521).
Dieses tragbare analgetisches System umfasst: einen Dauerinjektor
für Flüssigmedikament,
welcher ein Flüssigmedikament über einen
gegebenen Zeitraum kontinuierlich durch einen Steuerpfad in einem
Auslassbereich ausstößt; ein
abnehmbar mit einem Auslass des Injektors verbundenes Schaltventil
zum Abschalten des Ausstoßes
von Flüssigmedikament
aus dem Injektor; ein mit einem Auslass des Schaltventils verbundener
Dreiwegeverbinder, der drei Wege aufweist; ein flexibles, elastisches,
abnehmbar mit einem Ende des Dreiwegeverbinders verbundenes Reservoir,
wobei das Reservoir dafür
ausgelegt ist, sich in einem Normalzustand zusammenzuziehen und auszudehnen,
wenn Flüssigmedikament
vom Injektor in das Reservoir ausgestoßen wird, um so eine gegebene
Menge von Flüssigmedikament
zu enthalten, und ein mit einem anderen Weg des Dreiwegeverbinders
verbundenes Überdruckventil
zum Öffnen eines
Flussdurchgangs nur dann, wenn ein Druck von Flüssigmedikament im Reservoir über einen
gegebenen Wert steigt.
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Bei
diesem tragbaren Analgesiesystem wird zunächst ein Dauerinjektor für Flüssigmedikament mit
einem gegebenen Volumen und einem gegebenen kontinuierlichen Zeitraum
vorbereitet. Der Dauerinjektor wird mit einer gegebenen Menge von
Flüssigmedikament
(3 bis 5 cm3) entsprechend der Symptomatik
eines Patienten beladen. Dann wird das Schaltventil geöffnet und
Flüssigmedikament
vom Dauerinjektor zum Reservoir für einen gegebenen langen Zeitraum
(etwa 0,5 bis 10 Stunden) übertragen.
Ein Patient kann sich während
der Übertragung des
Flüssigmedikaments
frei bewegen, während
er das System trägt.
Die Dauer der Übertragung
von Flüssigmedikament
aus dem Injektor zum Reservoir stimmt im wesentlichen mit dem Andauern
eines fortgesetzten Effekts des Flüssigmedikaments überein. Wenn
ein Patient einen Schmerz empfindet, drückt der Patient das Reservoir
selbst, um Flüssigmedikament
aus dem Reservoir durch das Überdruckventil in
das Innere des Patientenkörpers
zu injizieren.
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Da
jedoch bei diesem tragbaren Analgesiesystem ein Druck und ein Zeitraum,
die zum Drücken des
Reservoirs benötigt
sind, etwa 350 bis 700 mm Quecksilber bzw. etwa 20 bis 200 Sekunden
betragen, muss ein müder
Patient hart arbeiten. Auch kann, falls ein Patient das Drücken des
Reservoirs während
des Drückens
stoppt, ein medizinischer Lizenzinhaber nicht wissen, wie viel des
Flüssigmedikaments
aus dem Reservoir in den Patientenkörper injiziert worden ist.
Folglich ist es schwierig, die Zufuhr von Flüssigmedikament zu kontrollieren.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
hat der vorliegende Anmelder weiterhin ein tragbares Analgesiesystem
vorgeschlagen (siehe Internationale Anmeldung Nr. PCT/JP 99/02699:
Internationale Veröffentlichung
Nr. WO 00/71190). Dieses tragbare Analgesiesystem umfasst:
einen
Dauerinjektor für
Flüssigmedikament,
welcher ein Flüssigmedikament über einen
gegebenen Zeitraum kontinuierlich durch einen Steuerpfad in einem Auslassbereich
ausstößt; ein
mit einem Auslass des Injektors verbundener Dreiwegeverbinder, der
drei Wege aufweist; ein mit einem mittleren Ende des Dreiwegeverbinders über einen
flexiblen Schlauch verbundenes Reservoir, wobei das Reservoir dafür ausgelegt
ist, sich in einem Normalzustand zusammenzuziehen und sich auszudehnen,
wenn Flüssigmedikament
vom Injektor in das Reservoir ausgestoßen wird, um so eine gegebene
Menge von Flüssigmedikament
zu enthalten; und eine EIN/AUS-Klammer, die mit dem flexiblen Schlauch
zum Klammern und Freigeben des flexiblen Schlauches verbunden ist,
um einen Flussdurchgang zu schließen und zu öffnen; und ein abnehmbar mit
dem anderen Ende des Dreiwegeverbinders verbundenes Schaltventil zum
Abschalten jeglichen Ausstoßes
von Flüssigmedikament
aus dem Injektor.
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WO
97/33637 offenbart ein Medikamentzuführsystem, welches ein Hauptmedikamentreservoir und
ein Zwischendosisreservoir umfasst, das mit dem Patienten über ein
deformierbares Reservoir und einen Luftfilter verbunden ist. Das Hauptreservoir
kann dem Patienten eine kontinuierliche Dosis liefern, während es
das Zwischenreservoir füllt,
das patientengesteuert ist.
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Das
Dokument US-A-5,697,919 ist ein Patentfamilienmitglied der Internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 95/27521 und offenbart ein tragbares schmerzstillendes System
gemäß der Präambel von Anspruch
1.
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Ein
derzeitiges tragbares Analgesiesystem wirkt in dem Fall effektiv,
wo ein Flüssigmedikament relativ
häufig
in einen Patienten mit schweren Schmerzen injiziert werden sollte.
Jedoch wird in dem Fall, bei dem Flüssigmedikament über einen
relativ langen Zeitraum mehrere Male in einen Patienten mit relativ
milden Schmerzen injiziert wird, ein medizinischer Lizenzinhaber
oder ein Patient einem neuen Problem begegnen, nämlich dem Sterilisieren und
Desinfizieren, wenn das Beladen von Flüssigmedikament in einen Dauerinjektor
für Flüssigmedikament
oder ein Reservoir störanfällig ist.
Im Hinblick auf die Psychologie eines an Schmerz leidenden Patienten
wird es bei der medizinischen Behandlung für ihn oder sie wirksam sein,
Erleichterung und Zufriedenheit durch Drücken des Reservoirs durch ihn
oder sie selbst zu erlangen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
bequemen und tragbaren schmerzstillenden Systems, das an einen Patientenkörper anbringbar
ist und Flüssigmedikament
in einen Patienten so oft wie von einem Patienten benötigt ohne
die Notwendigkeit zum Sterilisieren und Desinfizieren injizieren
kann.
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Ein
tragbares schmelzstillendes System gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Anspruch 1 definiert.
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Das
Reservoir kann eines von verschiedenen Art von Reservoirs sein,
wie etwa ein Beuteltyp-Reservoir, ein Balgentyp-Reservoir, ein Kreisknopftyp-Reservoir,
ein Kuppeltyp-Reservoir,
ein Mehrstufenknopftyp-Reservoir und dergleichen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Aufsicht auf ein tragbares schmerzstillendes System gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Längsschnittansicht
von 1;
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht, welche einen Betrieb des Beladens von Flüssigmedikament
in einen ersten Dauerinjektor für
Flüssigmedikament
illustriert;
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen Betrieb des Ladens von Flüssigmedikament aus einem ersten
Dauerinjektor in ein Reservoir illustriert;
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen Betrieb des Ladens von Flüssigmedikament aus einem Reservoir
in einen zweiten Dauerinjektor illustriert;
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen Betrieb des Entladens von Flüssigmedikament aus dem System
illustriert;
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7(B) bis 7(F) sind
Längsschnittansichten verschiedener
Arten von Reservoirs, die dafür
angepasst sind, im tragbaren schmerzstillenden System der vorliegenden
Erfindung verwendet zu werden, wobei 7(B) ein
Beuteltyp-Reservoir illustriert, 7(C) ein
Balgentyp-Reservoir illustriert, 7(D) ein
Kreisknopftyp-Reservoir illustriert, 7(E) ein Kuppeltyp-Reservoir
illustriert bzw. 7(F) ein Mehrstufenknopftyp-Reservoir
illustriert. Das in 7(A) illustrierte
Spritzentyp-Reservoir und das in 7(G) illustrierte
Doppelkammertyp-Reservoir
bilden keinen Teil des tragbaren schmelzstillenden Systems der vorliegenden
Erfindung; und
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8 ist
eine Teillängsschnittansicht
einer Abwandlung eines zweiten Dauerinjektors für Flüssigmedikament.
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Bestes Verfahren
zum Ausführen
der Erfindung
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Ein
tragbares schmerzstillendes System gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 näher beschrieben.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, umfasst ein tragbares
schmerzstillendes System der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung: einen ersten Dauerinjektor 1 für Flüssigmedikament, der
dafür eingerichtet
ist, kontinuierlich Flüssigmedikament
durch einen Kontrollpfad 131 über einen gegebenen Zeitraum
in einen Auslassbereich 13 auszustoßen; ein mit dem Auslassbereich 13 des
ersten Dauerinjektors 1 für Flüssigmedikament an einem Ende
desselben verbundenes elastisches Reservoir 3, wobei das
Reservoir 3 dafür
ausgelegt ist, sich im Normalbetrieb zusammenzuziehen und sich auszudehnen,
wenn Flüssigmedikament
aus dem ersten Dauerinjektor 1 in das Reservoir 3 geladen
wird, um somit eine Maximalmenge an Flüssigmedikament zu enthalten;
und einen zweiten Dauerinjektor 2 für Flüssigmedikament mit einem Einlassbereich 22,
der mit dem anderen Ende 32 des Reservoirs 3 verbunden ist,
wobei der zweite Dauerinjektor 2 dafür eingerichtet ist, Flüssigmedikament
aus dem Reservoir 3 zu empfangen und im zweiten Dauerinjektor 2 gespeichertes
Flüssigmedikament
kontinuierlich durch einen Kontrollpfad 231 über einen
gegebenen Zeitraum in einen Auslassbereich 23 auszustoßen.
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Ein
Luer-Steckverbinder 4 wird mit dem Auslassbereich 23 des
zweiten Dauerinjektors 2 für Flüssigmedikament 2 verbunden,
während
ein konventioneller Katheter (nicht gezeigt) mit dem Luer-Steckverbinder 4 verbunden
wird. Der Katheter ist mit einem Patientenkörper verbindbar.
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Als
die ersten und zweiten Dauerinjektoren 1 und 2 für Flüssigmedikament
kann ein durch den vorliegenden Anmelder entwickelter Injektor (japanisches
Patent Nr. 1384289 C) in dieser Erfindung verwendet werden. Dieser
Injektor beinhaltet Einlass- und Auslassbereiche für Flüssigmedikament
und einen Ballon, der einen Einlassbereich mit dem Auslassbereich
verbindet. In den Ballon injiziertes Flüssigmedikament fließt durch
den Auslassbereich über einen
langen Zeitraum aus.
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Der
erste Dauerinjektor 1 für
Flüssigmedikament,
wie in 2 gezeigt, wird an entgegengesetzten Enden eines
zylindrischen Körpers 11 mit
einem Einlassbereich 12 für Flüssigmedikament bzw. einem Auslassbereich 13 für Flüssigmedikament
versehen. Ein Ballon 14 ist an einem äußeren Umfang des zylindrischen
Körpers 11 angebracht.
Ein Inneres des Ballons 14 kommuniziert mit einem Inneren
des zylindrischen Körpers 11 durch
ein Verbindungsloch 15.
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Der
Einlassbereich 12 ist mit einem Rückschlagventil 121 versehen,
welches injiziertes Flüssigmedikament
daran hindert, in umgekehrter Richtung zu fließen. Der Ballon 14 besteht
aus einem elastischen Material und kann eine gegebene Menge Flüssigmedikament
aufnehmen (in dieser Ausführungsform
beispielsweise 40 bis 250 cm3). Der Auslassbereich 13 ist
mit einem Kontrollpfad 131 versehen, der einen Ausflusszeitraum
für Flüssigmedikament
(beispielsweise 0,5 bis 10 Stunden) steuert.
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Um
den aufgeblasenen Ballon 14 gegen eine äußere Kraft zu schützen, ist
eine Sicherheitsabdeckung 16 am Injektor 1 angebracht.
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Der
zweite Dauerinjektor 2 für Flüssigmedikament hat eine Struktur,
die der des ersten Dauerinjektors 1 ähnelt. Das heißt, dass,
wie in 2 gezeigt, der zweite Dauerinjektor 2 an
entgegengesetzten Enden eines zylindrischen Körpers 21 mit einem Einlassbereich 22 für Flüssigmedikament
bzw. einem Auslassbereich 23 für Flüssigmedikament versehen ist.
Ein Ballon 24 ist an einem äußeren Umfang des zylindrischen
Körpers 21 angebracht.
Ein Innenraum des Ballons 24 steht mit einem Innenraum
des zylindrischen Körpers 21 durch
ein Verbindungsloch 25 in Verbindung.
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Der
Einlassbereich 22 ist mit einem Rückschlagventil 221 versehen,
welches injiziertes Flüssigmedikament
daran hindert, in einer umgekehrten Richtung zu fließen. Das
Rückschlagventil 221 wird bei
einem Druck geöffnet,
der größer ist
als der maximale Innendruck des ersten Dauerinjektors 1 für Flüssigmedikament.
Vorzugsweise kann das Rückschlagventil 221 ein
Ventil wie ein Entenschnabelventil, ein Schirmventil oder dergleichen
sein.
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Der
Ballon 24 besteht aus einem elastischen Material und kann
eine gegebene Menge von Flüssigmedikament
aufnehmen (in dieser Ausführungsform
beispielsweise 1 bis 5 cm3). Der Auslassbereich 23 ist
mit einem Kontrollpfad 231 versehen, der einen Ausflusszeitraum
für Flüssigmedikament
steuert (beispielsweise 0,5 bis 10 Stunden).
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Wie
in 8 gezeigt, kann der Auslassbereich 23 ein
länglicher
flexibler Schlauch 23a mit einer Länge von 20 bis 1.000 mm und
einem Innendurchmesser von 0,1 bis 0,5 mm sein.
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Um
den aufgeblasenen Ballon vor einer äußeren Kraft zu schützen, ist
eine Sicherheitsabdeckung 26 am Injektor 1 angebracht.
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Der
Luerstecker 4 kann ein frei auf dem Markt erhältlicher
und verkaufter Artikel sein.
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Das
Reservoir 3 ist ein flexibles elastisches Reservoir, das
dafür ausgelegt
ist, sich in einem normalen Zustand zusammenzuziehen und sich auszudehnen,
wenn Flüssigmedikamente
aus dem ersten Dauerinjektor 1 in das Reservoir geladen
wird, um so eine Maximalmenge an Flüssigmedikament zu enthalten
(in dieser Ausführungsform
beispielsweise 3 bis 5 cm3). Ein bevorzugtes
Reservoir 3, das für
das tragbare schmerzstillende System der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, ist je eines von verschiedenen Arten von Reservoirs,
wie in 7(B) bis 7(F) gezeigt,
ein Beuteltyp-Reservoir (B), ein Balgentyp-Reservoir (C), ein Kreisknopftyp-Reservoir
(D), ein Kuppeltyp-Reservoir (E) oder ein Mehrstufenknopftyp-Reservoir
(F). Das in 7(A) gezeigte Spritzentyp-Reservoir
und das in 7(G) gezeigte Doppelkammertyp-Reservoir
(G) bilden keinen Teil des schmerzstillenden Systems der vorliegenden
Erfindung.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist das Reservoir 3 dafür
ausgelegt, ein Maximalvolumen von etwa 2 bis 5 cm3,
einen Maximaldruck von etwa 300 bis 500 mm Quecksilbersäule und
einen Maximalausstoßzeitraum
von etwa 20 bis 60 Sekunden aufzuweisen.
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Als
Nächstes
wird ein Betrieb des tragbaren schmerzstillenden Systems gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläutert.
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Zuerst
sind, wie in 1 gezeigt, die ersten und zweiten
Dauerinjektoren 1 und 2 für Flüssigmedikament, die gegebene Volumina
bzw. einen Dauerausstoßzeitraum
haben, wobei das Reservoir 3 ein gegebenes Volumen hat,
und der Luer-Steckverbinder 4 zur
Vorbereitung des Zusammenbaus bereits sterilisiert und desinfiziert
wurden. Der erste Dauerinjektor 1 für Flüssigmedikament, das Reservoir 3,
der zweite Dauerinjektor 2 für Flüssigmedikament und der Luersteckerverbinder 4 sind
nacheinander in Reihe geschaltet.
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Zweitens
lädt ein
medizinischer Lizenznehmer eine gegebene Menge an Flüssigmedikament
in Übereinstimmung
mit den Symptomen eines Patienten in den ersten Dauerinjektor 1.
Beispielsweise wird, wie in 3 gezeigt,
eine gegebene Menge von Flüssigmedikament
(beispielsweise physiologische Kochsalzlösung, Traubenzuckerlösung, eine
antibiotische Substanz, ein Beruhigungsmittel, ein Analgetikum,
Heparin, Nitroglycerinlösung
und dergl.) in den Dauerinjektor 1 durch den Einlassbereich 12 mittels einer
(nicht gezeigten) Spritze oder dergl. geladen. Es ist möglich, einen
ersten Dauerinjektor 1 zu verwenden, in den zuvor Flüssigmedikament
geladen worden ist. Es ist auch möglich, Flüssigmedikament nach Anbringen
des vorliegenden Systems an einen Patientenkörper in den Injektor zu laden.
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Nachdem
der medizinische Lizenznehmer Luft aus dem tragbaren schmerzstillenden
System entfernt hat, wird es an einen Patientenkörper angebracht und der Luersteckerverbinder 4,
der mit dem Auslassbereich 23 des tragbaren schmerzstillenden Systems
verbunden ist, wird mit einem (nicht gezeigten) Katheter verbunden,
der in Verbindung mit dem Inneren des Patientenkörpers steht.
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Zu
diesem Zeitpunkt hat das Flüssigmedikament
bereits begonnen, mittels einer Kontraktionskraft des Ballons 14,
wie in 4 gezeigt, aus dem ersten Dauerinjektor 1 in
das Reservoir 3 zu fließen. In der Zwischenzeit kann
sich der Patient frei bewegen, während
er das System am Patientenkörper trägt.
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Wenn
eine gegebene Menge an Flüssigmedikament
in das Reservoir geladen ist, wird aufgrund eines im Rückschlagventils 221 (siehe 5)
ausgeübten
Schließdrucks
der Fluss des Flüssigmedikaments
aus dem ersten Dauerinjektor 1 automatisch gestoppt.
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Nachdem
der Patient überprüft hat,
dass das Reservoir 3 vollständig mit Flüssigmedikament gefüllt ist,
drückt
der Patient das Reservoir 3 mit einer Kraft F, um Flüssigmedikament
aus dem Reservoir 3 zum zweiten Dauerinjektor 2 zu überführen, wie
in 5 gezeigt.
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Dann
beginnt, wie in 6 gezeigt, der zweite Dauerinjektor 2 damit,
kontinuierlich Flüssigmedikament
in das Innere des Patientenkörpers
zu injizieren. Andererseits wird Flüssigmedikament aus dem ersten
Dauerinjektor 1 in das leere Reservoir 3 geladen.
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Dieser
Betrieb wird mehrere Male über
einen langen Zeitraum wiederholt, bis der erste Dauerinjektor 1 leer
wird.
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Die
Volumina und der Dauerinjektionszeitraum bei den ersten und zweiten
Dauerinjektoren 1 und 2 und das Volumen des Reservoirs
kann zuvor in Übereinstimmung
mit einem Symptom des Patienten ausgewählt werden.
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Zur
Vorbereitung auf einen nächsten Schmerz
kann der Patient ein ergänzendes
Flüssigmedikament
im Reservoir in einem Krankenhaus oder durch einen medizinischen
Lizenznehmer zu Hause empfangen.
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Obwohl
das vorliegende System durch Wiederholen des oben erwähnten Betriebs
wieder verwendet werden kann, kann der erste Dauerinjektor 1 jedes
Mal weggeworfen werden.
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Da
Flüssigmedikament
einfach durch eine Pressbetätigung
eines Patienten vollständig
aus dem Reservoir 3 zum zweiten Dauerinjektor 2 übertragen werden
kann, wird eine Steuerung des Flüssigmedikaments
leicht, es kann eine Überdosis
an Flüssigmedikament
verhindert werden und daher kann der Patient das Flüssigmedikament
sicher anwenden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das
System der vorliegenden Erfindung kann als Erste-Hilfe-Behandlung, wie auch
bei chronischen Zuständen
einschließlich
solcher, die Sterbepflege beinhalten, eingesetzt werden. Auch kann es
für Sedierung,
Entgiftung, Fieberkontrolle, Zufuhr von Nahrung und dergleichen
wie auch Analgetika verwendet werden.