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Diese Erfindung betrifft ein tragbares
analgetisches System, das am Körper
eines Patienten anbringbar ist. Ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist bekannt aus EP-A-0523456.
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Stand der
Technik
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Ein Analgetikum spielt eine wichtige
Rolle bei der Schmerzkontrolle und insbesondere in Fällen chronischer
Schmerzen. Bis jetzt musste ein Patient für eine lange Zeit hospitalisiert
werden oder ein Krankenhaus als Patient von außerhalb besuchen.
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Die Notwendigkeit für eine häufige Injektion von
flüssiger
Medizin wie beispielsweise einem Analgetikum ist sowohl für einen
Patienten als auch im Hinblick auf Zeit und Effizienz für ein Krankenhaus mühevoll.
Demzufolge ist ein automatisches Injektionssystem entwickelt worden,
das einem Patienten periodisch und automatisch flüssige Medizin
injiziert. Herkömmliche
Systeme sind jedoch groß,
teuer und schränken
einen Patienten physisch ein.
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Bis jetzt ist ein bequemes automatisches
Injektionssystem, das physikalisch nicht einschränkt und für Patienten im Krankenhaus,
außerhalb
vom Krankenhaus und zuhause anwendbar ist, für eine lange Zeit wünschenswert
gewesen.
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Daher hat der Anmelder ein tragbares
analgetisches System (PCT/JP 94/00608) vorgeschlagen, das die obigen
ausgeformten erfüllt.
Dieses tragbare analgetische System weist eine kontinuierliche Injektion
für flüssige Medizin
auf, die flüssige
Medizin kontinuierlich für
einen gegebenen Zeitraum ausgibt; ein mit einem Auslass des Injektors
verbundenes Schaltventil zum Verschließen der Ausgabe der flüssigen Medizin
von dem Injektion; 3-Wege-Anschluss zu einem Auslass des Schaltventils
mit drei Wegen; ein flexibles, mit einem Weg des 3-Wege-Anschlusses
verbundenes Reservoir zum Aufbewahren von flüssiger Medizin; und ein Druckrückschlagventil, das
mit einem anderen Weg des Drei-Wege-Anschlusses
verbunden ist, um einen Flusskanal nur dann zu öffnen, wenn ein Druck der flüssigen Medizin in
den Reservoiren auf oberhalb eines gegebenen Wertes ansteigt.
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In dem tragbaren analgetischen System
wird ein kontinuierlicher Injektor für flüssige Medizin mit einer gegebenen
Kapazität
und einer gegebenen selbsterhaltenden Ausgabezeit zuvor vorbereitet, und
eine gegebene Art und Menge flüssiger
Medizin wird in den Injektor gemäß dem Zustand
eines Patienten eingespritzt. Dann wird das Schaltventil geöffnet, um
flüssige
Medizin für
einen gegebenen Zeitraum zum dem Reservoir zu transportieren. während eines
solchen Transport der Medizin kann sich ein Patient frei bewegen,
wobei das System an dem Körper
angebracht ist.
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Ein Zeitraum zum Transportieren der
flüssigen
Medizin von dem Injektor zu dem Reservoir fällt mit einer selbsterhaltenden
Heilungseffektzeit der flüssigen
Medizin zusammen. Wenn Schmerz gespürt wird, drückt ein Patient das Reservoir
zusammen, um die flüssige
Medizin in dem Reservoir durch das Druckrückschlagventil in den Körper hinein
zu injizieren.
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Als Vorbereitung für einen
anschließend
auftretenden Schmerz kann der Injektor dann durch einen Lizenznehmer
entweder beim Patienten zuhause oder im Krankenhaus mit flüssiger Medizin
versorgt werden.
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Dieses System hat eine bestimmte
Auswirkung auf den spezifischen Zustand der Krankheit des Patienten.
Es gibt jedoch dazwischen auch Gelegenheiten, zu denen die Injektion
einer gegebenen Menge der flüssigen
Medizin in einem Körper
eines Patienten erforderlich ist und daher verabreicht wird, beispielsweise
wenn der Patient unter einem unregelmäßigen oder plötzlich auftretenden
Schmerz leidet; dies tritt parallel zu der periodischen kontinuierlichen Einspritzung
der flüssigen
Medizin auf und gemäß der Schwere
der Krankheit und dem Zustand des beeinträchtigten Körperteils etc..
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In diesem Fall wird ein kontinuierlicher
Injektion für
flüssige
Medizin parallel mit dem oben beschriebenen tragbaren analgetischen
System verwendet. Ein solcher kontinuierlicher Injektion für flüssige Medizin
ist vom Anmelder entwickelt worden (japanisches Patent Nr. 1384289).
Dieser Injektor beinhaltet einen Einlassbereich für flüssige Medizin,
einen Auslassbereich für
flüssige
Medizin sowie einen Ballon, der den Einlassbereich mit dem Auslassbereich
verbindet. In den Ballon eingespritzte flüssige Medizin fließt durch
den Auslassbereich hindurch für einen
langen Zeitraum aus.
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Beim Verwendend des tragbaren analgetischen
Systems parallel mit dem kontinuierlichen Injektor für flüssige Medizin
ist es jedoch notwendig, zwei kontinuierliche Zuführeinheiten
am Körper
des Patienten anzubringen, die im wesentlichen den gleichen Aufbau
haben. Dies ist aufwändig
für einen Doktor
oder eine Krankenschwester und behindert den Patienten außerdem.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, ein tragbares und bequemes analgetisches System zu schaffen,
das an dem Körper
eines Patienten angebracht werden kann und flüssige Medizin periodisch in
den Körper
des Patienten einspritzen kann, und zwar für eine lange Zeit und in unregelmäßigen Abständen, wie
von dem Patienten gefordert.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist
ein tragbares analgetisches System versehen mit einer Zuführeinheit
für flüssige Medizin
zum temporären
Aufnehmen einer gegebenen Menge flüssiger Medizin und zum automatischen
Ausgeben der flüssigen
Medizin; einem ersten Dreiwege-Anschluss, der mit einem Auslass
der Zuführeinheit
für flüssige Medizin
verbunden ist; einer mit Unterbrechungen ausgestaltete Einspritzleitung
für flüssige Medizin,
verbunden mit einem Auslass des ersten Dreiwege-Anschlusses; einer kontinuierlichen
Einspritzleitung für
flüssige
Medizin, verbunden mit dem anderen Auslass des ersten Dreiwege-Anschlusses;
und einem zweiten Dreiwege-Anschluss
zum Verbinden mit Auslässen
der beiden Leitungen; wobei die mit Unterbrechungen ausgestaltete
Einspritzleitung für
flüssige
Medizin eine erste Durchflussgeschwindigkeits-Steuerung zum Steuern einer Durchflussgeschwindigkeit
der flüssigen
Medizin beinhaltet, gekennzeichnet durch ein mit einem Auslass der
ersten Steuerung verbundenes Schaltventil zum Absperren der Ausgabe
der flüssigen
Medizin von der ersten Steuerung; einen dritten Dreiwege-Anschluss,
der verbunden ist mit einem Auslass des Schaltventils und drei Wege
hat; ein flexibles Reservoir, verbunden mit einem Weg des dritten
Dreiwege-Anschlusses zum Aufbewahren von flüssiger Medizin; und ein Druckrückschlagventil, verbunden
mit einem anderen Weg des dritten Dreiwegeanschlusses zum Öffnen eines
Durchflusskanals nur dann, wenn ein Druck der flüssigen Medizin in dem Reservoir
auf oberhalb eines gegebenen Werts ansteigt.
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Die Zuführeinheit für flüssige Medizin beinhaltet vorzugsweise
einen Ballon aus einem elastischen Material, wobei ein Einlassbereich
für flüssige Medizin
an einem Ende des Ballons vorgesehen ist und ein Auslassbereich
für flüssige Medizin
am anderen Ende des Ballons, und wobei eine Schutzhülle zum
Umschließen
des Ballons vorgesehen ist.
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Vorzugsweise beinhaltet die kontinuierliche Einspritzleitung
für flüssige Medizin
eine zweite Durchflussgeschwindigkeits-Steuerung zum Steuern einer Durchflussgeschwindigkeit
der flüssigen
Medizin.
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Bei dem tragbaren analgetischen System der
vorliegenden Erfindung haben die Zuführeinheit für die flüssige Medizin sowie die erste
und die zweite Durchflussgeschwindigkeits-Steuerung eine gegebene Kapazität und eine
gegebene selbsterhaltende Ausgabezeit, die zuvor vorbereitet wird,
mit dem Ergebnis, dass eine gegebene Art und Menge an flüssiger Medizin
an die Zuführeinheit
gemäß dem Zustand
eines Patienten eingespritzt wird. Dann wird die flüssige Medizin
kontinuierlich durch die kontinuierliche Einspritzleitung hindurch
in den Körper
des Patienten eingespritzt, und zwar für eine lange Zeit. In der Zwischenzeit
ist das Schaltventil in der Zwischeneinspritzleitung offen, um flüssige Medizin
für einen
gegebenen Zeitraum zu dem Reservoir zu transportieren. Während dieses
Zeitraums kann sich der Patient frei bewegen, während das System an dem Körper angebracht
ist.
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Der Zeitraum zum Transportieren von
flüssiger
Medizin von der Zuführeinheit
zu den Reservoirs fällt
im wesentlichen mit der selbsterhaltenden Heilungseffektzeit der
flüssigen
Medizin zusammen. Wenn der Patient jedoch plötzlich Schmerz verspürt, kann
das Reservoir zusammengedrückt
werden, um die in dem Reservoir befindliche flüssige Medizin durch das Druckrückschlagventil
hindurch in den Körper
einzuspritzen. So wird der Schmerz temporär gestillt.
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Als Vorbereitung für den nächsten kontinuierlichen
analgetischen Vorgang und die diskontinuierliche Erleichterung eines
plötzlichen
Schmerzes kann die Zuführeinheit
mit flüssiger
Medizin durch einen Lizenznehmer beim Patienten zuhause oder im Krankenhaus
nachgefüllt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht eines tragbaren analgetischen Systems der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Längsschnittansicht
des Systems entlang der Linie II-II in 1;
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3 ist
eine erläuternde
Darstellung, die einen Vorgang des Einspritzens von flüssiger Medizin in
eine Zuführeinheit
für flüssige Medizin
darstellt;
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen Vorgang des Transportierens der flüssigen Medizin von
der Zuführeinheit
zu einer kontinuierlichen Einspritzleitung für flüssige Medizin darstellt, welcher Vorgang
gleichzeitig mit dem Transport der flüssigen Medizin von der Zuführeinheit
zu einem Reservoir in einer Zwischeneinspritzleitung für flüssige Medizin stattfindet;
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5 ist
eine erläutende
Ansicht des Vorgangs auf der letzten Stufe des Transportierens der flüssigen Medizin
zu der Zuführeinheit
von dem Reservoir in der Zwischeneinspritzleitung für flüssige Medizin, während das
Nachfüllen
der flüssigen
Medizin zu der kontinuierlichen Einspritzleitung für flüssige Medizin
geschieht; und
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen Vorgang des Ausspritzens der flüssigen Medizin
aus dem System heraus beim Komprimieren des Reservoirs in der Zwischeneinspritzleitung
für flüssige Medizin
während
des Nachfüllens
der flüssigen
Medizin zu der kontinuierlichen Einspritzleitung für flüssige Medizin
darstellt.
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Beste Art
und Weise zum Ausführen
der Erfindung
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Eine Ausführungsform eines tragbaren
analgetischen Systems der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug
auf die 1 bis 6 beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt,
weist ein tragbares analgetisches System der vorliegenden Erfindung
folgendes auf: eine Zuführeinheit 1 für flüssige Medizin,
die eine gegebene Menge an flüssiger Medizin
temporär
aufnimmt und dann die flüssige Medizin
automatisch abgibt; einen ersten Drei-Wege-Anschluss 2,
der mit einem Auslass 11 der Zuführeinheit 1 verbunden
ist; eine Zwischeneinspritzleitung 3 für flüssige Medizin, die mit einem
Auslass 21 des ersten Drei-Wege-Anschlusses 2 verbunden ist;
eine kontinuierliche Einspritzleitung 4 für flüssige Medizin,
die mit dem anderen Auslass 22 des ersten Drei-Wege-Anschlusses 2 verbunden
ist; und einen zweiten Drei-Wege-Anschluss 5 für untereinander verbundene
Auslässe 31 und 41 der
beiden Leitungen 3 und 4.
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Die Zuführeinheit 1 beinhaltet
einen Ballon 14 aus einem elastischen Material, einen Einlassbereich 12 für flüssige Medizin
an einem Ende des Ballons, einen Auslassbereich 13 für flüssige Medizin
an dem anderen Ende des Ballons 14 sowie eine Schutzabdeckung 16 zum
Einschließen
des Ballons 14. Genauer gesagt ist die Zuführeinheit 1 an
gegenüberliegenden
Enden eines zylindrischen Körpers 17 mit
einem Einlassbereich 12 und einem Auslassbereich 13 für flüssige Medizin
versehen. Der Ballon 14 ist an einem Außenumfang des zylindrischen
Körpers 17 angebracht.
Ein Inneres des Ballons 14 ist mit einem Inneren des zylindrischen
Körpers 17 durch
eine Verbindungsöffnung 15 verbunden.
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Der zylindrische Körper 17 kann
jedoch auch entfallen, und der Einlassbereich 12 und der
Auslassbereich 13 können
direkt verbunden sein.
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Der Einlassbereich 12 ist
mit einem Rückschlagventil 121 versehen,
der verhindert, dass eingespritzte flüssige Medizin in Rückwärtsrichtung strömt. Der
Ballon 14 besteht aus einem elastischen Material und kann
eine gegebene Menge an flüssiger Medizin
aufnehmen. Um den Ballon 14 im aufgeblasenen Zustand gegen
eine Kraft von außen
zu schützen,
ist eine Schutzhülle 16 an
dem Injektion 1 angebracht.
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Wie in 2 dargestellt,
beinhaltet die Zwischeneinspritzleitung 3 eine erste Durchflussgeschwindigkeitssteuerung 32 zum
Steuern einer Durchflussgeschwindigkeit der flüssigen Medizin, ein mit einem
Auslass der ersten Steuerung 32 verbundenes Schaltventil 33 zum
Abschließen
der Ausgabe der flüssigen
Medizin von der ersten Steuerung 32; einen dritten Drei-Wege-Anschluss 34 zu
einem Auslass des Schaltventils 33 mit drei Wegen; ein
flexibles Reservoir 35, das mit einem Weg des dritten Drei-Wege-Anschlusses 34 verbunden
ist, um flüssige
Medizin aufzunehmen; und ein mit einem anderen Weg des dritten Drei-Wege-Anschlusses 34 verbundenes
Druckrückschlagventil 36 zum Öffnen eines Durchflusskanals nur
dann, wenn ein Druck der flüssigen
Medizin in dem Reservoir 35 auf oberhalb eines gegebenen
Werts ansteigt.
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Vorzugsweise sind das Schaltventil 33 und der
dritte Drei-Wege-Anschluss 34 durch
einen aufnehmenden Lueranschluss 37 miteinander gekoppelt,
während
ein aufzunehmender Lueranschluss 6 mit einem Auslass 31 des
Druckrückschlagventils 36 durch
den zweiten Drei-Wege-Anschluss 5 gekoppelt ist.
Der aufnehmende Lueranschluss 37 stellt die Ausbildung
eines Raums zum Ermöglichen
eines einfachen Betriebs des Schaltventils 33 sicher. Der aufzunehmende
Lueranschluss 6 ermöglicht
den einfachen Anschluss eines Katheters etc. an dem System. Die
jeweiligen Elemente können
durch Vinylröhren
miteinander verbunden sein.
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Die erste Durchflussgeschwindigkeitssteuerung 32 ist
mit einem Steuerweg 321 versehen, der einen winzigen Durchmesser
hat und einen Ausflusszeitraum der flüssigen Medizin steuert.
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Das Schaltventil 33, der
aufnehmende Lueranschluss 37, der erste, zweite und der
dritte Drei-Wege-Anschluss 2, 5 und 34 sowie
der aufzunehmende Lueranschluss 6 können aus Produkten gemacht
sein, die es bereits auf dem Markt gibt.
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Das Reservoir 35 besteht
aus einem dauerhaften und flexiblen Material (beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen und ähnliches)
und hat die Form eines Balls, eines Faltenbalgs, eines Zylinders
oder ähnlichem.
Das abnehmbare Reservoir 35 ist an dem dritten Drei-Wege-Anschluss 34 angebracht
und nimmt ein Zerbrechen, eine Verunreinigung oder ähnliches
vorweg.
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Das Druckrückschlagventil 36 besteht
beispielsweise vorzugsweise aus einem marktüblichen Regenschirmventil.
Das Regenschirmventil ist normalerweise geschlossen und öffnet sich
nur, wenn ein interner Druck auf oberhalb eines gegebenen Werts,
beispielsweise ungefähr
250 mmHg, ansteigt. Diese Druckeinstellung betätigt das Regenschirmventil
nicht unter einem Einspritzdruck von flüssiger Medizin zu dem Reservoir 35 (ungefähr 100–200 mmHg),
liegt jedoch unterhalb eines beim Komprimieren des Reservoirs 35,
welches mit flüssiger
Medizin gefüllt
ist, verursachten Druck (ungefähr 350–400 mmHg).
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Wie in 2 dargestellt,
beinhaltet die kontinuierliche Einspritzleitung 4 für flüssige Medizin
eine zweite Durchflussgeschwindigkeitssteuerung 42 zum Steuern
einer Durchflussgeschwindigkeit der flüssigen Medizin. Die zweite
Steuerung 42 ist mit einem Steuerweg 421 mit einem
winzigen Durchmesser versehen, der einen Ausflusszeitraum für flüssige Medizin
steuert. Die jeweiligen Elemente in der Leitung 4 können durch
Vinylröhren 43 und ähnliches verbunden
sein, die eine geeignete Länge
haben, so dass beide Leitungen 3 und 4 ungefähr gleich
lang sind und die Längen
einstellbar sind.
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Nun wird eine Arbeitsweise des tragbaren analgetischen
Systems der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 3 bis 6 beschrieben.
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Zunächst wird, wie in 3 dargestellt, das Schaltventil 33 geschlossen,
das Reservoir 35 wird auf sein minimales Volumen komprimiert,
und eine gegebene Menge an flüssiger
Medizin (beispielsweise physiologisches Salz, Traubenzucker, antibiotische
Substanzen, Calmativ, Analgetikum, Heparin, Nitroglycerinlösung und ähnliches)
wird in die Zuführeinheit 1 durch
den Einlassbereich 12 durch einen Injektion oder ähnliches
(nicht dargestellt) eingespritzt.
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Die Kapazität und der Ausgabezeitraum der Zuführeinheit 1 wird
zuvor gemäß dem Zustand
des Patienten ausgewählt.
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Nach der oben beschriebenen Vorbereitung wird
das erfindungsgemäße System
an dem Patienten angebracht, und der aufzunehmende Lueranschluss 6 kommuniziert
mit dem Inneren des Körpers des
Patienten mittels eines Katheters oder ähnlichem (nicht dargestellt).
Alternativ kann die oben beschriebene Einspritzung der flüssigen Medizin
auch durchgeführt
werden, nachdem das vorliegende System am Körper des Patienten angebracht
worden ist.
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Anschließend wird, wie in 4 dargestellt, das Schaltventil 33 geöffnet. Nach
und nach sammelt sich die flüssige
Medizin in dem Reservoir 35 und wird für einen langen Zeitraum (beispielsweise 0,5–10 Stunden)
durch den Auslassbereich 13, den ersten Drei-Wege-Anschluss 2,
den Steuerweg 321 der ersten Durchflussgeschwindigkeitssteuerung 32, das
Schaltventil 33, den aufnehmenden Lueranschluss 37,
den zweiten Drei-Wege-Anschluss 34 in der Leitung 3 mittels
einer Kontraktionskraft des Ballons 14 aufbewahrt.
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Andererseits wird die von der Zuführeinheit 1 ausgegebene
flüssige
Medizin kontinuierlich zu der kontinuierlichen Einspritzleitung 4 durch
den ersten Drei-Wege-Anschluss 2 zugeführt. Die flüssige Medizin in der Leitung 4 strömt durch
den Steuerweg 421 in die zweite Durchflussgeschwindigkeitssteuerung 42 hinein,
in den zweiten Drei-Wege-Anschluss 5, den aufzunehmenden
Lueranschluss 6 und dann durch den Katheter (nicht dargestellt)
in den Körper des
Patienten hinein.
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Schließlich wird, wie in 5 dargestellt, ein Teil
der flüssigen
Medizin in dem Ballon 14 zu dem Reservoir 35 transportiert.
Eine Menge an flüssiger Medizin,
die in dem Reservoir 35 aufbewahrt werden soll, kann eingestellt
werden durch Betätigen
des Schaltventils 33, bevor das Reservoir 35 mit
flüssiger Medizin
gefüllt
wird. Da jedoch der Betrieb des Schaltventils während des Transportierens der
flüssigen
Medizin manchmal unter der strengen Beobachtung eines Arztes durchgeführt werden
muss, kann ein Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) vorgesehen
sein, um das Schaltventil 39 während des Transports in einen
neutralen Betriebszustand zu versetzen.
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Anschließend kann, wie in 6 dargestellt, wenn der
Patient einen plötzlichen
Schmerz verspürt, durch
manuelles Zusammendrücken
des Reservoirs die flüssige
Medizin aus dem Reservoir 35 durch den dritten Drei-Wege-Anschluss 34,
das Druckrückschlagventil 36 und
den aufzunehmenden Lueranschluss 6 nach außen (d.
h. in den Körper
des Patienten hinein) ausgespritzt werden.
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Das vorliegende System kann wiederverwendet
werden durch Wiederholen des oben beschriebenen Vorgangs.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Das System der vorliegenden Erfindung kann
bei der Erste-Hilfe-Behandlung
sowie bei chronischen Zuständen
einschließlich
der abschließenden
Versorgung eingesetzt werden. Außerdem findet es Anwendung
bei der Verabreichung von Medikamenten für die Sedierung, Entgiftung,
die Fieberkontrolle, die Zuführung
von Nahrungsergänzungsmitteln
und ähnlichem
sowie für
Analgetika.