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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf photokatalytische Anregungsvorrichtungen.
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2. Beschreibung des betreffenden
Standes der Technik
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Herkömmliche
photokatalytische Materialien, die katalytische Funktionen durch
Lichtbestrahlung zeigen, umfassen Titandioxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid,
Zirkonoxid, Zinkoxid, Zinksulfid und Zinnoxid. Jüngst hat Titandioxid (TiO2) aufgrund seiner hohen oxidativen Zersetzungsfähigkeit,
Antischmutzeigenschaften und Hydrophobizität die Aufmerksamkeit auf sich
gezogen.
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Photokatalytische
Anregungsvorrichtungen unter Verwendung derartiger Photokatalysatoren
haben abhängig
von der Verwendung verschiedene Strukturen. Im allgemeinen, wie
in 6 gezeigt, wird eine photokatalytische TiO2-Schicht 82 auf einem Substrat 80 gebildet,
das aus einer Fliese, Glas oder Kunststoff zusammengesetzt ist,
und mit Anregungslicht 84 für den Photokatalysator, wie
ultraviolettem Licht, von der oberen Seite bestrahlt wird.
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Wenn
die photokatalytische TiO2-Schicht 82 mit
dem Anregungslicht 84 bestrahlt wird, werden Elektronen
durch den photoelektrischen Effekt angeregt, so dass Elektronen
und Löcher
erzeugt werden und zur Oberfläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 wandern.
Elektronen reduzieren Sauerstoff in der Luft, um Superoxid-Ionen
(O2 –) zu bilden, wohingegen
Löcher
an der Oberfläche
adsorbiertes Wasser zersetzen, um Hydroxyl-Radikale (·OH) zu
bilden. Die Superoxid-Ionen und Hydroxyl-Radikale werden als aktivierte
Sauerstoffspezies bezeichnet und zeigen starke Oxidationseffekte.
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Wenn
organische Fremdstoffe an der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 anhaften,
entziehen die Superoxid-Ionen der organischen Verbindung den Kohlenstoff,
wohingegen die Hydroxyl-Radikale der organischen Verbindung Wasserstoff
entziehen, um die organische Verbindung zu zersetzen. Der zersetzte
Kohlenstoff und Wasserstoff wird oxidiert, um Kohlendioxid und Wasser
zu bilden. Hiermit werden oxidative Zersetzung und Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen
Substanzen gezeigt.
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In
der obigen herkömmlichen
photokatalytischen Anregungsvorrichtung wird UV-Licht enthaltendes
Sonnenlicht oder von einer künstlichen
Lichtquelle ausgestrahltes ultraviolettes Licht als Anregungslicht 84 verwendet,
das auf die photokatalytische Schicht 82 auftrifft.
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Da
eine getrennt außerhalb
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung angeordnete Lichtquelle
in einem derartigen Fall verwendet wird, kann das Anregungslicht 84 in
Medien, wie Luft und Feuchtigkeit, die zwischen der Lichtquelle
und der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 vorliegen,
absorbiert oder zerstreut werden. Somit kann das Anregungslicht 84 für den Photokatalysator
abgeschwächt
sein, wenn es die photokatalytische TiO2-Schicht 82 erreicht.
Demgemäß wird die
optische Leistung von der Lichtquelle nicht effektiv verwendet.
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Wenn
Sonnenlicht als Anregungslicht 84 verwendet wird, hängt die
Lichtstärke
des Sonnenlichts beträchtlich
vom Wetter im Freien ab, und das Sonnenlicht wird innen beschattet
oder vermindert. Somit arbeitet die photokatalytische TiO2-Schicht 82 nicht stabil als Photokatalysator.
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Wenn
eine nicht gerichtete Lichtquelle, wie eine Fluoreszenzlampe als
Lichtquelle des Anregungslichts 84 verwendet wird, wird
ein Teil des Lichts zerstreut und fällt nicht auf die photokatalytische
TiO2-Schicht 82. Somit wird die
optische Leistung der Lichtquelle nicht effektiv verwendet. Wenn eine
hochgradig gerichtete Lichtquelle, wie ein Halbleiterlaser, oder
eine Licht emittierende Diode (LED) verwendet werden, bewirkt eine
Fehleinstellung der Bestrahlungszone der Lichtquelle und der Position der
photokatalytischen TiO2-Schicht 82 eine
Abgabe des Lichts aus der Lichtquelle zu anderen Bereichen als der
photokatalytischen TiO2-Schicht 82.
Somit kann die optische Leistung der Lichtquelle ebenfalls nicht
effektiv verwendet werden.
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Wenn
eine Ultraviolett-Lichtquelle als Lichtquelle für das Anregungslicht verwendet
wird, die in andere Bereiche als die photokatalytische TiO2-Schicht 82 abstrahlt, können die
Augen und die Haut erreicht werden. Somit gibt es Effekte auf den menschlichen
Körper,
insbesondere die Möglichkeit von
karzinogenen Melanomen. Wenn die photokatalytische Anregungsvorrichtung
in Produkten verwendet wird, in die Leute für lange Zeit sehen, wie die Braun'sche Röhre eines
Fernsehers oder die Windschutzscheibe eines Automobils, sind die
obigen Risiken schwerwiegende Probleme.
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Wenn
eine künstliche
Lichtquelle als Lichtquelle für
das Anregungslicht verwendet wird, wird ein Raum zum unabhängigen Anordnen
der Lichtquelle benötigt.
Somit ist die Möglichkeit
der Verwendung der photokatalytischen Anregungsvorrichtung beschränkt, und
deren Ästhetik
kann beeinträchtigt sein.
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Im
allgemeinen erhöht
sich die Aktivität
des Katalysators mit zunehmender Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 82. Wenn Licht mit einer
Wellenlänge,
die eine große
Absorption in der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 aufweist,
als Anregungslicht 84 verwendet wird, wird das Licht in
einem flachen Bereich nahe der Oberfläche der photokatalytischen
TiO2-Schicht 82 absorbiert, und
somit wird eine gleichmäßige Anregung
im Tiefenbereich nicht erreicht. Wenn Licht mit einer Wellenlänge, die
eine geringe Absorption in der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 aufweist,
als Anregungslicht 84 verwendet wird, wird die photokatalytische
TiO2-Schicht 82 von der Oberfläche bis
zum Tiefenbereich gleichmäßig angeregt,
aber die Anregungseffizienz ist aufgrund der niedrigen Lichtabsorption
nicht hoch. Selbst wenn demgemäß die Dicke
der photokatalytischen TiO2-Schicht 82 ausreichend
vergrößert wird, um
die Aktivität
zu verstärken,
wird die vergrößerte Dicke
in jedem Falle nicht effektiv verwendet.
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Zusätzlich bezieht
sich das Dokument JP-A-10202110 auf einen flexiblen photokatalytischen
Körper
mit einer Fluoreszenzlampe als nicht-gerichtete Lichtquelle, die
an einer Endfläche eines
Photoleiters in longitudinaler Richtung vorgesehen ist. Wenn, wie
in dieser Anordnung, eine nicht-gerichtete Lichtquelle, wie eine
Fluoreszenzlampe, als Lichtquelle des Anregungslichts verwendet
wird, entweicht ein Teil des Lichts und/oder wird zerstreut und
fällt somit
nicht auf die photokatalytische Schicht, so dass die optische Leistung
der Lichtquelle nicht effektiv eingesetzt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine photokatalytische Anregungsvorrichtung
bereitzustellen, die effektiv die optische Leistung einer Lichtquelle
verwenden kann, stabile photokatalytische Effekte mit hoher Effizienz
zeigt, keinen davon unabhängigen
Raum für
die Anbringung erfordert, was Beschränkungen bei der Verwendung
bewirken würde
und kann nachteilige Effekte von ultraviolettem Licht auf den menschlichen
Körper
verhindern.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch eine
photokatalytische Anregungsvorrichtung, wie definiert in Anspruch
1. Vorteilhafte weitere Entwicklungen sind Gegenstand der begleitenden
abhängigen
Ansprüche.
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Es
ist zu bemerken, dass nachfolgend verschiedene Aspekte, Beispiele
und Ausführungsformen
erwähnt
und beschrieben werden. Die Erfindung soll jedoch in dem Gegenstand,
wie dieser in den angefügten
Ansprüchen
definiert ist, verstanden werden.
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Ein
erster Aspekt ist eine photokatalytische Anregungsvorrichtung, umfassend
ein Substrat, eine auf dem Substrat gebildete Lichtleiterschicht,
eine Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für einen
Photokatalysator in Richtung der Lichtleiterschicht und eine auf
der Lichtleiterschicht gebildete photokatalytische Schicht, wobei
das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht
tritt und das Entweichungslicht aus der Lichtleiterschicht die photokatalytische
Schicht aktiviert, worin die Lichtquelle mit der Endfläche der
Lichtleiterschicht in engen Kontakt kommt.
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Im
ersten Aspekt wird die Lichtleiterschicht auf dem Substrat gebildet
und die photokatalytische Schicht auf der Lichtleiterschicht. Wenn
das eingesetzte Substrat das Anregungslicht übermittelt und eine glatte
Oberfläche,
verglichen mit der Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator aufweist, kann die Schichtkonfiguration des
Substrats, die Lichtleiterschicht, der photokatalytischen Schicht und
der photokatalytischen Schicht sowie einer mit der photokatalytischen
Schicht in Kontakt befindlichen Luftschicht als ein multimodaler
vierschichtiger Plattenlichtleiter vom Stufen-Typ angesehen werden. Somit
tritt das Anregungslicht, das auf die Lichtleiterschicht auftrifft,
durch die Lichtleiterschicht und entweicht von der Lichtleiterschicht,
um die gesamte rückwärtige Fläche der
photokatalytischen Schicht anzustrahlen. Da das Anstrahlungslicht
eine weite Entfernung in der photokatalytischen Schicht zurücklegt,
wird die gesamte photokatalytische Schicht mit hoher Effizienz aktiviert.
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Da
die Lichtquelle mit der Endfläche
der Lichtleiterschicht in engen Kontakt kommt, trifft das von der
Lichtquelle emittierte Anregungslicht effektiv auf die Lichtleiterschicht
auf. Da es kein Medium, wie Luft oder Feuchtigkeit, zwischen der
Lichtquelle und der photokatalytischen Schicht gibt, gibt es keinen Verlust
der Lichtstärke
aufgrund von Lichtabsorption und -streuung im Medium. Somit kann
die Vorrichtung beträchtlich
effektiv die optische Leistung der Lichtquelle nutzen. Wenn ein
Material, das weniger vom Anregungslicht absorbiert, für die Lichtleiterschicht
verwendet wird, wird der Verlust der Lichtstärke aufgrund von Lichtabsorption
in der Lichtleiterschicht verringert.
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Da
die äußere Umgebung
diese Vorrichtung nicht beeinflusst, anders als die Verwendung von Sonnenlicht
als Anregungslicht, zeigt die photokatalytische Schicht stabile
photokatalytische Effekte.
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Wenn
Ultraviolettlicht als Anregungslicht verwendet wird, hat diese Vorrichtung
eine Struktur, die das Anregungslicht von der Lichtquelle in Richtung der
photokatalytischen Schicht eindämmen
kann. Somit entweicht das Anregungslicht nicht nach außen, außer bei
Licht, das durch Staub, der an der Oberfläche der photokatalytischen
Schicht anhaftet, zerstreut wird. Wenn die photokatalytische Anregungsvorrichtung
in Produkten verwendet wird, in die Leute für lange Zeit sehen, wie die
Braun'sche Röhre eines
Fernsehers und die Windschutzscheibe eines Automobils, werden die
Effekte auf den menschlichen Körper
und insbesondere die Möglichkeit
eines karzinogenen Melanoms vernachlässigbar.
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Da
die Lichtquelle mit der Endfläche
der Lichtleiterschicht in engen Kontakt kommt und mit dem Substrat
und der photokatalytischen Schicht in der Vorrichtung integriert
ist, ist kein Raum für
eine unabhängige
Anordnung der Lichtquelle erforderlich. Die gesamte Vorrichtung
kann kompakt hergestellt werden, der übliche Bereich der photokatalytischen Anregungsvorrichtung
wird vergrößert und
deren Ästhetik
wird im wesentlichen beibehalten.
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Ein
Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine photokatalytische Anregungsvorrichtung, einschließlich eines
Substrats, einer auf dem Substrat gebildeten Lichtleiterschicht,
einer Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für einen Photokatalysator
in Richtung der Lichtleiterschicht und eine auf der Lichtleiterschicht
gebildete photokatalytische Schicht, wobei das von der Lichtquelle emittierte
Anregungslicht durch die Lichtführungschicht
durchtritt, und das Entweichungslicht von der Lichtleiterschicht
die photokatalytische Schicht aktiviert, worin die Lichtquelle auf
der photokatalytischen Schicht angebracht ist, und das Anregungslicht
von der Lichtquelle auf die Lichtleiterschicht durch ein in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Lichtquelle auf dem Photokatalysator angebrachtes
Prisma auftrifft.
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In
diesem Aspekt werden die Lichtleiterschicht und die photokatalytische
Schicht auf dem Substrat in dieser Reihenfolge aufgebracht. Wenn das
Substrat das Anregungslicht übermittelt
und eine glatte Oberfläche,
verglichen mit der Wellenlänge des
Anregungslichts für
den Photokatalysator aufweist, wie in der photokatalytischen Anregungsvorrichtung
des ersten Aspekts, tritt das auf die Lichtleiterschicht von der
Lichtquelle auftreffende Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht
und entweicht von der Lichtleiterschicht, um die gesamte rückwärtige Fläche der
photokatalytischen Schicht anzustrahlen. Demgemäß legt das Bestrahlungslicht
eine weite Entfernung in der photokatalytischen Schicht zurück, um die
gesamte photokatalytische Schicht mit hoher Effizienz zu aktivieren.
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Da
die Lichtquelle auf der Lichtleiterschicht angebracht ist, trifft
das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht für den Photokatalysator
effektiv auf der Lichtleiterschicht durch das in unmittelbarer Nähe zur Lichtquelle
auf dem Photokatalysator angebrachte Prisma auf, wie in der photokatalytischen
Anregungsvorrichtung entsprechend dem ersten Aspekt.
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Es
gibt kein Medium, wie Luft oder Feuchtigkeit, zwischen der Lichtquelle
und der photokatalytischen Schicht, und ein Material, das weniger
vom Anregungslicht für
den Photokatalysator absorbiert, kann für die Lichtleiterschicht ausgewählt werden. Somit
kann die optische Leistung der Lichtquelle bedeutend effektiver
genutzt werden. Da die äußere Umgebung
diese Vorrichtung nicht beeinflusst, anders als bei der Verwendung
von Sonnenlicht als Anregungslicht, zeigt die photokatalytische
Schicht stabile photokatalytische Effekte. Da das Anregungslicht,
wie ultraviolettes Licht, im wesentlichen nicht nach außen entweicht,
sind die Effekte auf den menschlichen Körper vernachlässigbar.
Da kein Raum für
die unabhängige
Anordnung der Lichtquelle benötigt
wird, wird der verwendbare Bereich der photokatalytischen Anregungsvorrichtung
vergrößert, und
deren Ästhetik
wird im wesentlichen beibehalten.
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Ein
nächster
Aspekt entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine photokatalytische
Anregungsvorrichtung, einschließlich
eines Substrats, einer auf dem Substrat gebildeten Lichtleiterschicht,
einer Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für den Photokatalysator
in Richtung der Lichtleiterschicht und einer auf der Lichtleiterschicht
gebildeten photokatalytischen Schicht, wobei das von der Lichtquelle
emittierte Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht durchtritt,
und das Entweichungslicht von der Lichtleiterschicht die photokatalytische
Schicht aktiviert, worin die Lichtquelle mit der Endfläche des Substrats
mit einem dazwischen vorgesehenen Prisma in engen Kontakt kommt,
und das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht auf der Lichtleiterschicht
durch das Prisma auftrifft.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung dieses Aspekts werden
die Lichtleiterschicht und die photokatalytische Schicht auf dem
Substrat in dieser Reihenfolge aufgebracht.
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Wenn
das Substrat das Anregungslicht für den Photokatalysator übermittelt,
und eine glatte Oberfläche,
verglichen mit der Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator aufweist, wie in der photokatalytischen Anregungsvorrichtung
des ersten Aspekts, tritt das auf der Lichtleiterschicht auftreffende
Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht und entweicht aus der
Lichtleiterschicht, um die gesamte rückwärtige Fläche der photokatalytischen Schicht
anzustrahlen. Das Anstrahlungslicht legt eine weite Entfernung in
der photokatalytischen Schicht zurück, um die gesamte photokatalytische
Schicht mit hoher Effizienz zu aktivieren.
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Da
die Lichtquelle mit der Endfläche
des Substrats mit einem dazwischen vorgesehenen Prisma in engen
Kontakt kommt, trifft das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht
effektiv auf die Lichtleiterschicht durch das Prisma auf, wie in
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung des ersten Aspekts.
Es gibt kein Medium, wie Luft oder Feuchtigkeit, zwischen der Lichtquelle
und der photokatalytischen Schicht, und ein Material, das weniger
vom Anregungslicht absorbiert, kann für die Lichtleiterschicht ausgewählt werden.
Somit kann die optische Leistung der Lichtquelle bedeutend effektiver
genutzt werden. Da die äußere Umgebung
diese Vorrichtung nicht beeinflusst, anders als bei Verwendung von Sonnenlicht
als Anregungslicht, zeigt die photokatalytische Schicht stabile
photokatalytische Effekte. Da das Anregungslicht, wie ultraviolettes
Licht, im wesentlichen nicht nach außen entweicht, sind die Effekte
auf den menschlichen Körper
vernachlässigbar. Da
kein Raum für
ein unabhängiges
Anordnen der Lichtquelle erforderlich ist, wird der verwendbare
Bereich der photokatalytischen Anregungsvorrichtung vergrößert, und
deren Ästhetik
wird im wesentlichen beibehalten.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung nach entweder dem ersten
oder den letzten beiden Aspekten wird entweder das Substrat, die
Lichtleiterschicht oder die photokatalytische Schicht mit einem
Gitter versehen, und das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht
wird durch das Gitter gebeugt und fällt auf die Lichtleiterschicht.
Wenn das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht durch die
photokatalytische Schicht auf die Lichtleiterschicht auftrifft oder
wenn das Anregungslicht auf die Endfläche des Substrats auftrifft
und dann durch das Substrat auf die Lichtleiterschicht, wird das
Anregungslicht von der Lichtquelle ohne weiteres und stabil in die
Lichtleiterschicht geleitet.
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Hier
umfasst die Formulierung "eines
von dem Substrat, der Lichtleiterschicht und der photokatalytischen
Schicht ist mit einem Gitter versehen" einen Fall, in dem die Schicht an sich
das Gitter aufweist, und einen Fall, in dem das Gitter an der Grenzschicht
zwischen irgendwelchen zwei Schichten gebildet wird.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung gemäß irgendeiner der oben Erwähnten wird
die Lichtquelle bevorzugt ausgewählt
aus einem Halbleiterlaser und einer lichtemittierenden Diode. Hochgradig
gerichtetes Licht wird aus dem Halbleiterlaser oder der lichtemittierenden
Diode abgestrahlt, und die Position und die Richtung der Lichtquelle
können mit
hoher Genauigkeit bezüglich
der photokatalytischen Schicht zur Aufnahme des Lichts ausgerichtet werden.
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Somit
kann das Anregungslicht ohne weiteres und stabil auf die Lichtleiterschicht
mit hoher Effizienz auftreffen, und die optische Leistung wird effektiv
genutzt. Da das Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht kohärent durchgeht
und das entweichende Licht die photokatalytische Schicht bestrahlt,
wird die Leuchtdichte hoch, verglichen mit direkter Beleuchtung
der Oberfläche
der photokatalytischen Schicht, wie in herkömmlichen Verfahren. Demgemäß wird die
photokatalytische Schicht mit hoher Effizienz aktiviert, selbst
wenn eine Lichtquelle mit niedriger optischer Leistung, wie ein
Halbleiterlaser oder eine lichtemittierende Diode, verwendet werden.
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Ein
weiterer Aspekt ist eine photokatalytische Anregungsvorrichtung,
umfassend ein Substrat, eine auf dem Substrat gebildete Lichtleiterschicht, eine
Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für einen Photokatalysator in
Richtung der Lichtleiterschicht, eine auf der Lichtleiterschicht
gebildete photokatalytische Schicht, wobei das von der Lichtquelle emittierte
Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht durchtritt, und das
Entweichungslicht aus der Lichtleiterschicht die photokatalytische
Schicht aktiviert, worin eine erste Pufferschicht, die das Anregungslicht übermittelt
und einen Brechungsindex aufweist, der niedriger ist als der der
Lichtleiterschicht, zwischen dem Substrat und der Lichtleiterschicht
angeordnet sein kann.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung entsprechend dieses
Aspekts wird eine erste Pufferschicht, die das Anregungslicht überträgt und einen
Brechungsindex aufweist, der niedriger ist als der der Lichtleiterschicht,
zwischen dem Substrat und der Lichtleiterschicht angeordnet. Wenn
das verwendete Substrat opak ist und das Anregungslicht nicht übermittelt,
oder keine glatte Oberfläche,
verglichen mit der Wellenlänge
des Anregungslichts für den
Photokatalysator, aufweist, kann die Schichtkonfiguration der ersten
Schicht, der Lichtleiterschicht und der photokatalytischen Schicht
sowie einer Luftschicht, die sich mit der photokatalytischen Schicht
in Kontakt befindet, als multimodaler vierschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen werden. Somit tritt das auf die Lichtleiterschicht
auftreffende Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht und entweicht
von der Lichtleiterschicht, um die gesamte rückwärtige Fläche der photokatalytischen
Schicht anzustrahlen. Da das Anstrahlungslicht eine weite Entfernung
in der photokatalytischen Schicht zurücklegt, wird die gesamte photokatalytische
Schicht mit hoher Effizienz aktiviert.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung nach diesem Aspekt,
wird entweder das Substrat, die erste Pufferschicht, die Lichtleiterschicht
oder die photokatalytische Schicht mit einem Gitter versehen, und
das aus der Lichtquelle emittierte Anregungslicht wird durch das
Gitter gebeugt und fällt
auf die Lichtleiterschicht. Somit wird das Anregungslicht ohne weiteres
und stabil in die Lichtleiterschicht eingeführt, wenn das von der Lichtquelle
emittierte Anregungslicht auf die Lichtleiterschicht durch die photokatalytische
Schicht fällt
oder auf das Seitenende des Substrats und dann durch das Substrat
auf die Lichtleiterschicht fällt.
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Hier
umfasst die Formulierung "entweder das
Substrat, die erste Pufferschicht, die Lichtleiterschicht oder die
photokatalytische Schicht ist mit einem Gitter versehen" einen Fall, in dem die
Schicht an sich das Gitter aufweist, und einen Fall, in dem das
Gitter an der Grenzfläche
zwischen irgendwelchen zwei Schichten gebildet wird.
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Ein
weiterer Aspekt ist eine photokatalytische Anregungsvorrichtung,
umfassend ein Substrat, eine auf dem Substrat gebildete Lichtleiterschicht, eine
Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für einen Photokatalysator in
Richtung der Lichtleiterschicht sowie eine auf der Lichtleiterschicht
gebildete photokatalytische Schicht, wobei das von der Lichtquelle
emittierte Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht tritt und
das Entweichungslicht aus der Lichtleiterschicht die photokatalytische
Schicht aktiviert, worin eine zweite Pufferschicht, die das Anregungslicht
für den
Photokatalysator übermittelt,
und ein nicht-oxidierendes Material umfasst, zwischen der Lichtleiterschicht
und der photokatalytischen Schicht angeordnet ist.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung entsprechend diesem
Aspekt ist eine zweite Pufferschicht, die das Anregungslicht übermittelt
und ein nicht-oxidierendes Material umfasst, zwischen der Lichtleiterschicht
und der photokatalytischen Schicht angeordnet. Wenn eine hochgradig
oxidative photokatalytische Schicht, wie eine photokatalytische TiO2-Schicht verwendet wird, ist die Lichtleiterschicht durch
die photokatalytische Schicht vor Oxidation geschützt. Somit
wird eine Beeinträchtigung
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung verhindert und die Vorrichtung
hat eine verlängerte
Haltbarkeit.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung nach diesem Aspekt kann
entweder das Substrat, die Lichtleiterschicht, die zweite Pufferschicht oder
die photokatalytische Schicht mit einem Gitter versehen sein, und
das von der Lichtquelle emitierte Anregungslicht wird durch das
Gitter gebeugt und fällt
auf die Lichtleiterschicht. Somit wird das Anregungslicht ohne weiteres
und stabil in die Lichtleiterschicht eingeführt, wenn das von der Lichtquelle emittierte
Anregungslicht auf die Lichtleiterschicht durch die photokatalytische
Schicht fällt
oder auf das Seitenende des Substrats und dann auf die Lichtleiterschicht
durch das Substrat fällt.
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Hier
umfasst die Formulierung "entweder das
Substrat, die Lichtleiterschicht, die zweite Pufferschicht oder
die photokatalytische Schicht ist mit einem Gitter versehen" einen Fall, in dem
die Schicht an sich das Gitter aufweist, und einen Fall, in dem das
Gitter an der Grenzfläche
zwischen irgendwelchen zwei Schichten gebildet wird.
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Ein
weitere Aspekt ist eine photokatalytische Anregungsvorrichtung,
einschließlich
eines Substrats, einer auf dem Substrat gebildeten Lichtleiterschicht,
einer Lichtquelle zum Emittieren von Anregungslicht für einen
Photokatalysator in Richtung der Lichtleiterschicht und eine auf
der Lichtleiterschicht gebildete photokatalytische Schicht, wobei
das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht durch die Lichtleiterschicht
durchtritt und das Entweichungslicht aus der Lichtleiterschicht
die photokatalytische Schicht aktiviert, worin eine dritte Pufferschicht,
die das Anregungslicht übermittelt,
mit einer Dicke, die kleiner oder gleich der Wellenlänge des
Anregungslichts ist, zwischen der Lichtleiterschicht und der photokatalytischen
Schicht angeordnet ist.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung entsprechend dieses
Aspekts wird eine dritte Pufferschicht, die das Anregungslicht übermittelt
und eine Dicke aufweist, die kleiner oder gleich der Wellenlänge des
Anregungslichts ist, zwischen der Lichtleiterschicht und der photokatalytischen
Schicht angeordnet. Wenn der Brechungsindex der dritten Pufferschicht
kleiner ist als der der Lichtleiterschicht, fällt das durch die Lichtleiterschicht
tretende Anregungslicht durch die dritte Pufferschicht ohne Totalreflexion an
der Grenzfläche
zwischen der Lichtleiterschicht und der dritten Pufferschicht auf
die photokatalytische Schicht. Da die Lichtstärke des Anregungslichts in
diesem Verfahren herabgesetzt wird, wird die Lichtabsorption in
der photokatalytischen Schicht herabgesetzt. Somit wird die gesamte
photokatalytische Schicht gleichmäßig aktiviert, selbst wenn
die photokatalytische Schicht einen großen Bereich und eine große Dicke
aufweist.
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Da
der Brechungsindex der dritten Pufferschicht kleiner ist als der
Brechungsindex der Lichtleiterschicht, kann die Lichtstärke des
von der dritten Pufferschicht auf die photokatalytische Schicht
auftreffenden Anregungslichts ohne weiteres durch die Dicke der
dritten Pufferschicht gesteuert werden. Somit kann eine optimale
Dicke für
eine gleichmäßige Aktivierung
der gesamten photokatalytischen Schicht mit einem großen Bereich
und einer großen
Dicke ausgewählt
werden.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung entsprechend dieses
Aspekts, kann entweder das Substrat, die Lichtleiterschicht, die
dritte Pufferschicht oder die photokatalytische Schicht mit einem Gitter
versehen werden, und das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht
wird durch das Gitter gebeugt und fällt auf die Lichtleiterschicht.
Somit wird das Anregungslicht ohne weiteres und stabil in die Lichtleiterschicht
eingeführt,
wenn das von der Lichtquelle emittierte Anregungslicht durch die
photokatalytische Schicht auf die Lichtleiterschicht auftrifft oder auf
das Seitenende des Substrats und dann auf die Lichtleiterschicht
durch das Substrat trifft.
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Hier
umfasst die Formulierung "entweder das
Substrat, die Lichtleiterschicht, die dritte Pufferschicht oder
die photokatalytische Schicht ist mit einem Gitter versehen" einen Fall, in dem
die Schicht an sich das Gitter aufweist, und einen Fall, in dem das
Gitter an der Grenzfläche
zwischen irgendwelche zwei Schichten gebildet wird.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung entsprechend irgendeinem
der zuvor erwähnten Aspekte
kann die Länge
der Lichtleiterschicht größer sein
als die Dicke der photokatalytischen Schicht. Die Lichtstärke des
Anregungslichts, das durch die Lichtleiterschicht mit einer relativ
großen
Dicke hindurchgeführt
wird, nimmt zu, wohingegen die Lichtstärke des Anregungslichts, das
durch die photokatalytische Schicht mit einer relativ kleinen Dicke
hindurchgeführt
wird, abnimmt. Somit wird die Lichtabsorption in der photokatalytischen
Schicht reduziert, und die gesamte photokatalytische Schicht wird
gleichmäßig aktiviert,
selbst wenn die photokatalytische Schicht einen großen Bereich
und eine große
Dicke aufweist.
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In
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung nach irgendeinem der
zuvor erwähnten
Aspekte ist die Wellenlänge
des durch die Lichtquelle emittierten Anregungslichts bevorzugt
eine Wellenlänge nahe
der Absorptionsgrenze, entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen
Schicht. Da die Absorption des auf die photokatalytische Schicht
auffallenden Anregungslichts in der photokatalytischen Schicht reduziert
wird, wird die gesamte photokatalytische Schicht gleichmäßig aktiviert,
selbst wenn die photokatalytische Schicht einen großen Bereich
und eine große
Dicke aufweist.
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KURZE BEZSCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einem grundlegenden
Beispiel;
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
3 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen photokatalytischen
Anregungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Grundlegendes Beispiel
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß eines grundlegenden
Beispiels in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung. In einer
photokatalytischen Anregungsvorrichtung 10 wird auf einem
transparenten synthetischen Quarzsubstrat 12 eine Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 gebildet
und eine photokatalytische Anatas TiO2-Schicht 16 wird
auf der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 gebildet.
Ein GaN-Halbleiterlaser 18 als Lichtquelle wird so angeordnet,
dass seine Abstrahlungsöffnung
mit der Endfläche
der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in
engen Kontakt kommt.
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Hier
beträgt
der Brechungsindex des synthetischen Quarzsubstrats 12 1,5,
der Brechungsindex der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 1,9
bis 2,2 und der Brechungsindex der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 2,5. Somit kann eine
Schicht-Struktur, einschließlich
des synthetischen Quarzsubstrats 12, der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 und der
photokatalytischen TiO2-Schicht 16 sowie einer
Luftschicht, die mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 in
Kontakt ist, als ein vierschichtiger Plattenlichtleiter vom Stufen-Typ
angesehen werden.
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Da
die Aktivität
der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 mit
abnehmender Dicke abnimmt, ist die Dicke bevorzugt groß. Da die
photokatalytische TiO2-Schicht 16,
die durch ein Sol-Gel-Verfahren
gebildet wird, einen Niederschlag von ultrafeinen Teilchen darstellt,
bewirkt eine besonders große
Dicke einen hohen optischen Verlust aufgrund der anwachsenden Lichtzerstreuung.
Somit wird die Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 vergrößert, bis Lichtzerstreuung
bemerkbar wird.
-
Die
Dicke der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 wird
höher eingestellt
als die Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 16.
Somit wird die Lichtstärke
in der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 relativ
hoch, wohingegen die Lichtstärke
des auf die photokatalytische TiO2-Schicht 16 auftreffenden
Anregungslichts relativ niedrig ist, wenn das Anregungslicht durch
die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 hindurchtritt.
Die Ta2O5-Lichtleiterschicht 12 wird
durch ein chemisches Dampfabscheidungsverfahren (CVD) oder ein Zerstäubungsverfahren
gebildet. Die photokatalytische TiO2-Schicht 16 wird
durch ein Sol-Gel-Filmbildungsverfahren gebildet.
-
Die
Arbeitsweise der in 1 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung wird nun beschrieben. Aus dem GaN-Halbleiterlaser 18,
der mit der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in
engem Kontakt ist, wird Licht mit einer Wellenlänge nahe dem Absorptionsende
entsprechend der Bandlücke
der photokatalytischen TiO2-Schicht 16,
d.h. Licht mit einer Wellenlänge
von etwa 400 nm, als Anregungslicht für den Photokatalysator emittiert,
fällt auf
die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in
engem Kontakt mit der Abstrahlungsöffnung. Das auf die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 auftreffende
Anregungslicht tritt in Richtung des Pfeils in 1 durch
die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 hindurch, die
als ganzes als ein vierschichtiger Plattenlichtleiter vom Stufen-Typ
angesehen wird.
-
Die
Ausbreitung des Anregungslichts, das auf die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 auftrifft,
wird nachfolgend in näheren
Einzelheiten beschrieben. Das Anregungslicht tritt durch die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 mit
sich wiederholender Totalreflexion an den Grenzflächen zwischen
der photokatalytischen TiO2-Schicht und
der Luftschicht und zwischen der Ta2O5-Lichtleiterschicht und dem synthetischen Quarzsubstrat.
Das durch die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 durchtretende
Anregungslicht schwächt
sich im Prinzip nicht ab, außer
der Abschwächung
aufgrund von Lichtabsorption und legt daher eine ausreichend weite
Entfernung zurück.
-
Das
Entweichungslicht aus der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 trifft
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 16 auf.
Das heißt,
die gesamte rückwärtige Fläche der
photokatalytischen TiO2-Schicht 16, die sich mit der
Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in
Kontakt befindet, wird mit dem Anregungslicht mit einer Wellenlänge von
etwa 400 nm angestrahlt. Die photokatalytische TiO2-Schicht 16 absorbiert
das Anregungslicht und wird aktiviert. Somit weist diese eine oxidative Zersetzungsfähigkeit
sowie Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen Verbindungen
aufgrund von photokatalytischen Effekten auf.
-
Wie
oben beschrieben, wird die gesamte rückwärtige Fläche der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 mit
dem Anregungslicht bestrahlt, das aus der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 entweicht. Somit
legt das Anregungslicht eine weite Entfernung in der photokatalytischen
TiO2-Schicht 16 zurück. Demgemäß kann die
photokatalytischen TiO2-Schicht 16 überall mit
hoher Effizienz aktiviert werden.
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Die
Entfernung des durch die photokatalytischen TiO2-Schicht 16 zurückgelegten
Anregungslichts ist außerordentlich
groß,
verglichen mit einem herkömmlichen
Fall, in dem das Anregungslicht senkrecht auf die photokatalytische
TiO2-Schicht 16 auftrifft. Weiterhin
ist die Lichtabsorption in der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 groß. Daher
kann Anregungslicht mit einer herkömmlichen Wellenlänge die
photokatalytische TiO2-Schicht 16 mit
einem großen
Bereich aufgrund von beträchtlich
hoher Lichtabsorption nicht ausreichend aktivieren. In diesem Beispiel
wird dieses Problem durch die nachfolgenden zwei Gegenmaßnahmen
gelöst.
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Zuerst
ist die Dicke der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 größer als
die Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 16,
so dass die Lichtstärke
des auf die photokatalytische TiO2-Schicht 16 auftreffenden
Anregungslichts relativ gering ist. Somit wird die Lichtabsorption
in der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 verringert.
Die gesamte photokatalytische TiO2-Schicht 16 kann
daher gleichmäßig mit hoher
Effizienz aktiviert werden, selbst wenn diese einen großen Bereich
und eine große
Dicke aufweist. Zweitens wird die vom GaN-Halbleiterlaser 18 emittierte
Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator auf etwa 400 nm eingestellt, d.h. eine Wellenlänge nahe
dem Absorptionsende, entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen TiO2-Schicht 16. Somit wird die Lichtabsorption
in der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 verringert.
Die gesamte photokatalytische TiO2-Schicht 16 kann
daher gleichmäßig mit
hoher Effizienz aktiviert werden, selbst wenn diese einen großen Bereich
und eine große
Dicke aufweist.
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Die
Intensität
des durch die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 hindurchtretenden
Lichts wächst
umgekehrt proportional zu deren Dicke; daher ist die Intensität des Anregungslichts
auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 von
der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 höher als
diejenige des Lichts, das senkrecht auf die photokatalytische TiO2-Schicht 16 in einer herkömmlichen
Vorrichtung mit derselben Lichtstärke auftrifft. Demgemäß kann eine
Lichtquelle mit niedriger Ausgabeleistung, wie der GaN-Halbleiterlaser 18 die photokatalytische
TiO2-Schicht 16 mit einem großen Bereich
und einer großen
Dicke ausreichend aktivieren.
-
Da
der GaN-Halbleiterlaser 18 mit der Endfläche der
Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in
engen Kontakt kommt, trifft die hochgradig gerichtete Anregungsstrahlung,
die vom GaN-Halbleilterlaser 18 emittiert
wird, auf die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 ohne Verlust
auf. Da es kein Medium zwischen dem GaN-Halbleiterlaser 18 und
der Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 gibt,
das Lichtabsorption oder -streuung verursacht, wie Luft oder Feuchtigkeit,
kann die optische Leistung des GaN-Halbleiterlasers 18 mit
bedeutend hoher Effizienz ohne Verlust der Leuchtintensität aufgrund
von Lichtabsorption und -streuung genutzt werden.
-
Da
durch diese Vorrichtung die äußere Umgebung
nicht beeinträchtigt
wird, anders als bei der Verwendung von Sonnenlicht als Anregungslicht
für den
Photokatalysator, zeigt die photokatalytische TiO2-Schicht 16 stabile
photokatalytische Effekte. Diese Vorrichtung hat eine Struktur,
die das Anregungslicht vom GaN-Halbleiterlaser 18 in Richtung der
photokatalytischen Tio2-Schicht 16 über die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 abschwächen kann.
Somit entweicht das Anregungslicht nicht nach außen, außer bei Licht, das durch an
die Oberfläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 16 anhaftenden
Staub zerstreut wird. Wenn die photokatalytische Anregungsvorrichtung 10 in
Produkten verwendet wird, in die Leute für eine lange Zeit sehen, wie
die Braun'sche Röhre eines
Fernsehers und der Windschutzscheibe eines Automobils, werden die
Effekte auf den menschlichen Körper,
insbesondere die Möglichkeit
eines karzinogenen Melanoms, vernachlässigbar.
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Da
der GaN-Halbleiterlaser 18 als Lichtquelle mit der Endfläche der
Ta2O5-Lichtleiterschicht 14 in engen
Kontakt kommt, kann dieser beispielsweise in die Braun'sche Röhre eines
Fernsehers oder den Rahmen einer Windschutzscheibe eines Automobils eingebettet
werden. Die photokatalytische Anregungsvorrichtung 10 erfordert
daher keinen davon unabhängigen
Raum für
die Lichtquelle. Die photokatalytische Anregungsvorrichtung 10 kann
kompakt ausgelegt werden, wobei der verwendbare Bereich der photokatalytischen
Anregungsvorrichtung vergrößert wird,
und deren Ästhetik
wird im wesentlichen beibehalten.
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Erste Ausführungsform
-
2 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Gemäß einer
in 2 gezeigten photokatalytischen Anregungsvorrichtung 20 wird
eine Pufferschicht 24, die zusammengesetzt ist aus einer
Perfluorverbindung, die das Anregungslicht für den Photokatalysator übermittelt,
beispielsweise einem Copolymer ("Teflon
AF", hergestellt
von DuPont) von Tetrafluorethylen und Perfluor-2,2-dimethyl-l,3-dioxol
(PDD), auf einem opaken keramischen Substrat 22 gebildet,
das größere Oberflächenunregelmäßigkeiten
aufweist als die Wellenlänge
des Anregungslichts für
den. Photokatalysator, und die Dicke der Pufferschicht 24 ist
beträchtlich
größer als
die Wellenlänge
des Anregungslichts. Obwohl das opake Keramiksubstrat 22 keine
glatte Oberfläche
aufweist, wird eine glatte Oberfläche durch eine hierauf beschichtete
transparente Pufferschicht 24 gebildet.
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Eine
Polymethylmethacrylat(PMMA)-Lichtleiterschicht 26, zusammengesetzt
aus PMMA, wird auf der Pufferschicht 24 gebildet, und eine
Pufferschicht 28, die zusammengesetzt ist aus einem nicht-oxidierenden
Harz und die das Anregungslicht übermittelt,
wird auf der PMMA-Lichtleiterschicht 26 so
gebildet, dass die Dicke der Pufferschicht 28 ausreichend
kleiner ist als die Wellenlänge
des Anregungslichts. Eine photokatalytische Anatas-TiO2-Schicht 30 wird
auf der Pufferschicht 28 gebildet.
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Beispiele
des nicht-oxidierenden Harzes als Material für die Pufferschicht 28 umfassen
Fluorharze und Siliconharze. Ein Beispiel des Fluorharzes ist ein
für die
Pufferschicht 24 verwendetes Copolymer aus Tetrafluorethylen
und PDD. Beispiele des Siliconharzes sind Organosilan-Harze (enthaltend
Tetraalkoxysilan oder Trialkoxysilan als Hauptkomponente).
-
Ein
GaN-Halbleiterlaser 32 als Lichtquelle wird auf der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 angeordnet. Eine
Einstelllinse 34 wird auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 so angeordnet, dass
sie mit der Abstrahlungsöffnung
des GaN-Halbleiterlasers 32 in engen Kontakt kommt. Ein
Prisma 36, zusammengesetzt aus beispielsweise einem Rutil-TiO2-Kristall oder einem GaN-Kristall, wird in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Einstelllinse 34 auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angeordnet.
-
Der
Brechungsindex der Pufferschicht 24 ist niedriger als der
Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26 mit
1,6 und der Brechungsindex der Pufferschicht 28 ist niedriger
als der Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26.
Weiterhin beträgt der
Brechungsindex der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 2,5.
Somit kann eine Schicht-Struktur, umfassend die Pufferschicht 24,
die PMMA-Lichtleiterschicht 26, die Pufferschicht 28 und
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 sowie
eine Luftschicht, die sich mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 in Kontakt befindet,
als multimodaler fünfschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen werden.
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Die
Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 wird
verringert, bis Lichtzerstreuung bemerkbar wird, wie im grundlegenden
Beispiel. Die Dicke der PMMA-Lichtleiterschicht 26 wird
größer eingestellt
als die Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 30.
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Die
Pufferschicht 24 kann durch Beschichten einer Schmelze
oder einer Lösung
einer Perfluorverbindung, gefolgt von Lufttrocknen und einer Härtebehandlung
beschichtet werden. Die Pufferschicht 28 kann durch Beschichten
mit einem Organosilan-Harz, gefolgt von thermischem Härten bei
einer Temperatur von 70 bis 80°C
gebildet werden. Die photokatalytische TiO2-Schicht 30 kann
durch Beschichten mit einem Siliconharz als Bindemittel zum Binden
der TiO2-Teilchen, gefolgt von thermischem Härten bei
einer Temperatur von 70 bis 80°C,
wie in der Pufferschicht 28, gebildet werden. Die Beschichtung
mit diesen Schichten wird mit einem Tauchbeschichtungsverfahren,
einem Spin-Coating-Verfahren, einem Gießverfahren oder Laminationsverfahren
durchgeführt.
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Die
Arbeitsweise der in 2 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 20 wird nun beschrieben.
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Licht
mit einer Wellenlänge
nahe des Absorptionsendes entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30, d.h. Licht mit
einer Wellenlänge
von etwa 400 nm, wird als Anregungslicht für den Photokatalysator aus
der Abstrahlungsöffnung
des auf der photokatalyti schen TiO2-Schicht 30 angebrachten
GaN-Halbleiterlasers 32 emittiert. Das Licht wird durch
die Einstelllinse 34 eingestellt und trifft auf das Prisma 36 auf.
Da das Prisma 36 aus einem Rutil-TiO2-Kristall
oder einem GaN-Kristall aufgebaut ist, und einen Brechungsindex
von 2,7 aufweist, wird das auf das Prisma 36 auftreffende
Anregungslicht, wie in 2 mit dem Pfeil gezeigt, gebrochen
und trifft dann über
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 und
die Pufferschicht 28 auf die PMMA-Lichtleiterschicht 26 auf.
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Das
400 nm-Anregungslicht tritt durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26,
die als fünfschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen wird. Das heißt, das Anregungslicht tritt
durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26 hindurch, während sich
eine Totalreflexion an den Grenzflächen zwischen der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 und der externen Luftschicht
sowie zwischen der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und der Pufferschicht 24 wiederholt.
Da die zwischen dem keramischen Substrat 22 und der PMMA-Lichtleiterschicht 26 vorgesehene
Pufferschicht 24 eine Dicke aufweist, die ausreichend größer ist
als die Wellenlänge
des Anregungslichts für den
Photokatalysator, und eine glatte Oberfläche aufweist, wird das Anregungslicht
durch die Grenzfläche mit
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 totalreflektiert. Da die
zwischen der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angeordnete
Pufferschicht 28 eine Dicke aufweist, die ausreichend kleiner
ist als die Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator, kann die Pufferschicht 28 das Anregungslicht
für den
Photokatalysator ohne Totalreflexion des Anregungslichts an der
Grenzfläche
mit der PMMA-Lichtleiterschicht 26 übermitteln, selbst wenn der
Brechungsindex der Pufferschicht 28 kleiner ist als der
Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26.
-
Das
Entweichungslicht des Anregungslichts trifft auf die photokatalytische
TiO2-Schicht 30 auf, wenn das Anregungslicht
durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26 durchtritt. Das heißt, die
photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird
mit dem 400 nm-Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche, die sich mit der PMMA-Lichtleiterschicht 26 mit
der dazwischen liegenden Pufferschicht 28 in Kontakt befindet,
bestrahlt. Das auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auftreffende
Anregungslicht tritt durch die photokatalytische TiO2-Schicht 30 hindurch,
während
sich die Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 und der externen
Luftschicht wiederholt.
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Die
von der gesamten rückwärtigen Fläche angestrahlte
photokatalytische TiO2-Schicht 30 absorbiert
das Anregungslicht und wird aktiviert. Somit hat diese oxidative
Zersetzungsfähigkeit
und Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen Verbindungen
aufgrund von photokatalytischen Effekten.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die photokatalytische TiO2-Schicht 30 mit
dem Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche bestrahlt, wenn das Anregungslicht
durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26 hindurchtritt. Da
das Anregungslicht eine weite Entfernung in der PMMA-Lichtleiterschicht 26 zurücklegt,
kann die photokatalytische TiO2-Schicht 30 überall mit
hoher Effizienz aktiviert werden.
-
Die
Intensität
des auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 aus
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 auftreffende Anregungslicht
ist höher
als diejenige des Lichts, das dieselbe Lichtstärke aufweist und senkrecht
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auftrifft,
wie in einer herkömmlichen
Vorrichtung. Daher kann die photokatalytische TiO2-Schicht 30,
die einen großen
Bereich und eine große
Dicke aufweist, ausreichend aktiviert werden, selbst wenn eine kompakte
Lichtquelle, wie der GaN-Halbleiterlaser 32, verwendet
wird.
-
Die
Pufferschicht 24, die das Anregungslicht übermittelt
und einen niedrigeren Brechungsindex aufweist als die PMMA-Lichtleiterschicht 26,
wird zwischen dem keramischen Substrat 22 und der PMMA-Lichtleiterschicht 26 so
gebildet, dass die Dicke ausreichend größer ist als die Wellenlänge des
Anregungslichts, und eine glatte Grenzfläche wird zwischen der Pufferschicht 24 und
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 gebildet. Da die Schicht-Struktur,
umfassend die Pufferschicht 24 und die PMMA-Lichtleiterschicht 26,
daher als ein Plattenlichtleiter vom Stufen-Typ angesehen wird,
tritt das Anregungslicht durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26 hindurch.
Ein opakes Substrat, das das Anregungslicht nicht übermittelt,
wie ein keramisches Substrat 22 oder ein Substrat mit nicht
glatter Oberfläche,
verglichen zur Wellenlänge
des Anregungslichts, kann nicht als Substrat verwendet werden.
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Da
die aus einem nicht-oxidierenden Harz zusammengesetzte Pufferschicht 28 zwischen
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 angeordnet ist,
wird die PMMA-Lichtleiterschicht 26 durch die photokatalytische TiO2-Schicht 30 mit einer hohen Oxidationskraft
vor Oxidation geschützt.
Somit wird eine Beschädigung der
photokatalytischen Anregungsvorrichtung 20 verhindert,
und die Vorrichtung hat eine verlängerte Haltbarkeit.
-
Da
der Brechungsindex der Pufferschicht 28 niedriger als der
Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26 ist,
kann die Intensität
des auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 von
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 durch die Pufferschicht 28 auftreffenden
Anregungslichts, d.h. die Bestrahlungsintensität ohne weiteres durch Einstellen
der Dicke gesteuert werden. Beispielsweise nimmt die Intensität des auf die
photokatalytische TiO2-Schicht 30 auftreffenden Anregungslichts
mit zunehmender Dicke der Pufferschicht 28 ab. Da die Lichtabsorption
in der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 abnimmt,
kann die gesamte photokatalytische TiO2-Schicht 30 mit
einem großen
Bereich und einer großen
Dicke gleichmäßig aktiviert
werden. Somit können
durch Steuern der Dicke der Pufferschicht 28 in einen Bereich,
der kleiner ist als die Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator, optimale Bedingungen für eine gleichmäßige Aktivierung
der gesamten photokatalytischen TiO2-Schicht 30 mit
einem großen
Bereich und einer großen
Dicke ausgewählt
werden.
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Die
Dicke der PMMA-Lichtleiterschicht 26 ist größer als
die Dicke der photokatalytischen TiO2-Schicht 30,
und die Wellenlänge
des vom GaN-Halbleiterlaser 32 emittierten Anregungs lichts beträgt etwa
400 nm, d.h. nahe des Absorptionsendes, entsprechend der Bandlücke der
photokatalytischen TiO2-Schicht 30.
Daher kann die Lichtabsorption in der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 verringert werden.
Somit kann die gesamte photokatalytische TiO2-Schicht 30 mit
einem großen
Bereich und einer großen
Dicke mit hoher Effizienz gleichmäßig aktiviert werden.
-
Da
der GaN-Halbleiterlaser 32, die Einstelllinse 34 und
das Prisma 36 in unmittelbarer Nachbarschaft miteinander
auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angebracht
sind, wird das hochgradig gerichtete Anregungslicht vom GaN-Halbleiterlaser 32 emittiert
und trifft auf die PMMA-Lichtleiterschicht 26 ohne Verlust
auf. Da es dazwischen kein Medium gibt, das Lichtabsorption oder
-Streuung bewirkt, wie Luft oder Feuchtigkeit, kann die optische Leistung
des GaN-Halbleiterlasers 32 mit beträchtlich hoher Effizienz ohne
Verlust der Lichtintensität aufgrund
von Lichtabsorption und -streuung genutzt werden.
-
Da
diese Vorrichtung durch die äußere Umgebung
in der ersten Ausführungsform
nicht beeinträchtigt
wird, anders als bei Verwendung von Sonnenlicht als Anregungslicht
für den
Photokatalysator, zeigt die photokatalytische TiO2-Schicht 30 stabile photokatalytische
Effekte. Das Anregungslicht wird nicht in Richtung nach außen der
Vorrichtung abgestrahlt, wenn das Licht durch den GaN-Halbleiterlaser 32,
die PMMA-Lichtleiterschicht 26 und die photokatalytische
TiO2-Schicht 30 hindurchtritt.
Wenn die photokatalytische Anregungsvorrichtung 20 in Produkten
verwendet wird, in die Leute für
lange Zeit sehen, wie die Braun'sche
Röhre eines
Fernsehers und die Windschutzscheibe eines Automobils, sind die Effekte
auf den menschlichen Körper
und insbesondere die Möglichkeit
eines karzinogenen Melanoms vernachlässigbar: Da der GaN-Halbleiterlaser 32 auf der
photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angebracht ist,
erfordert die photokatalytische Anregungsvorrichtung 20 keinen
davon unabhängigen
Raum für
die Lichtquelle. Somit kann die photokatalytische Anregungsvorrichtung 20 kompakt
ausgelegt werden, der verwendbare Bereich der photokatalytischen
Anregungsvorrichtung wird vergrößert, und
deren Ästhetik wird
im wesentlichen beibehalten.
-
Zweite Ausführungsform
-
3 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Bauteile, welche dieselben sind,
wie jene der in 2 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 20, werden ohne Beschreibung mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie
in 3 gezeigt, wird in einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung 40 gemäß dieser Ausführungsform
eine Polyimid-Lichtleiterschicht, aufgebaut aus einem fluorierten
Polyimid, anstelle der PMMA-Lichtleiterschicht 26 in der
photokatalytischen Anregungsvorrichtung 20 in der zweiten
Ausführungsform,
gebildet, und die Pufferschicht 28 wird entfernt.
-
Das
heißt,
eine Pufferschicht 24, aufgebaut aus einer Perfluorverbindung,
die das Anregungslicht übermittelt,
wird auf einem opaken keramischen Substrat 22 gebildet,
das Oberflächenunregelmäßigkeiten
aufweist, die größer sind
als die Wellenlänge
des Anregungslichts, um eine glatte Oberfläche derart zu bilden, dass
die Dicke der Pufferschicht 24 ausreichend größer ist
als die Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator.
-
Eine
Polyimid-Lichtleiterschicht 42 wird auf der Pufferschicht 24 gebildet,
und eine Pufferschicht 28, die aus einem nicht-oxidierenden
Harz zusammengesetzt ist und das Anregungslicht übermittelt, wird auf der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 so
gebildet, dass die Dicke der Pufferschicht 28 ausreichend kleiner
ist als die Wellenlänge
des Anregungslichts für
den Photokatalysator. Eine photokatalytische Anatas-TiO2-Schicht 30 wird
auf der Pufferschicht 24 gebildet.
-
Ein
GaN-Halbleiterlaser 32 als Lichtquelle wird auf der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 angeordnet, eine
Einstelllinse 34 wird auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 so angebracht, dass
sie mit der Abstrahlungsöffnung
des GaN-Halbleiterlasers 32 in engen Kontakt kommt, und
ein Prisma 36 wird in unmittelbarer Nachbarschaft zur Einstelllinse 34 auf
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angebracht.
-
Der
Brechungsindex der Pufferschicht 24 ist kleiner als der
Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26,
der Brechungsindex der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 beträgt 1,7 und
der Brechungsindex der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 beträgt 2,5.
Somit kann eine Schicht-Struktur,
umfassend die Pufferschicht 24, die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und
die photokatalytischen TiO2-Schicht 30 sowie
eine Luftschicht, die sich mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 in
Kontakt befindet, als ein multimodaler vierschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen werden.
-
Die
Betriebsweise der in 3 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 40 wird nun beschrieben.
-
Licht
mit einer Wellenlänge
nahe des Absorptionsendes, entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen
TiO2-Schicht, d.h. Licht mit einer Wellenlänge von
etwa 400 nm, wird als Anregungslicht für den Photokatalysator aus
der Abstrahlungsöffnung
des auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angeordneten
GaN-Halbleiterlasers 32 emittiert. Das Anregungslicht wird
durch die Einstelllinse 34 eingestellt und trifft auf das
Prisma 36 auf. Das auf das Prisma 36 auftreffende
Anregungslicht wird, wie durch den Pfeil in 3 gezeigt,
gebrochen und trifft über
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auf
die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 auf.
-
Das
400 nm-Anregungslicht wandert durch die Polyimid-Lichtleiterschicht 42,
die als ein vierschichtiger Plattenlichtleiter vom Stufen-Typ angesehen
wird. Das heißt,
das Anregungslicht tritt durch die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14, während sich
eine Totalreflexion an den Grenzflächen mit der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 und der Pufferschicht 24,
die die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 einschließen, wiederholt.
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Das
Entweichungslicht aus der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 trifft
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auf.
Das heißt,
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird
mit dem Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche, die sich mit der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 in
Kontakt befindet, angestrahlt. Das auf die photokatalytische TiO2-Schicht auftreffende Anregungslicht wandert durch
die photokatalytische TiO2-Schicht 30,
während
sich eine Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 und der externen
Luftschicht wiederholt.
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Die
mit dem Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche angestrahlte photokatalytische
TiO2-Schicht 30 absorbiert das
Anregungslicht aus dem Photokatalysator und wird aktiviert. Somit weist
diese oxidative Zersetzungsfähigkeit
und Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen Verbindungen
aufgrund von photokatalytischen Effekten auf.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 anstelle der PMMA-Lichtleiterschicht 26 in
der ersten Ausführungsform
gebildet, und die photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird von
der gesamten rückwärtigen Fläche mit
dem Entweichungslicht bestrahlt, wenn das Anregungslicht, das vom
GaN-Halbleiterlaser 32 emittiert wird, der auf der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 angeordnet ist,
durch die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 wandert. Daher
werden die Vorzüge,
wie in der ersten Ausführungsform,
erreicht.
-
Die
PMMA-Lichtleiterschicht 26 in der ersten Ausführungsform
hat eine niedrige Wärmebeständigkeitstemperatur
von etwa 80°C
und ist bei einer Hochtemperaturbehandlung nicht beständig, wohingegen
die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 eine hohe Wärmebeständigkeitstemperatur
von etwa 300°C aufweist,
in einer Hochtemperaturbehandlungen beständig ist und durch die photokatalytische TiO2-Schicht 30 aufgrund seiner Nicht-Entzündbarkeit
nicht oxidiert wird. Somit kann die photokatalytische TiO2-Schicht 30 direkt auf der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 ohne
Vorsehen der Pufferschicht 28 in der ersten Ausführungsform
gebildet werden. Demgemäß kann der
Aufbau und das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen photokatalytischen Anregungsvorrichtung 40 vereinfacht
werden. Da die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auf
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 mit einem Hochtemperaturverfahren
gebildet werden kann, wird die Adhäsion der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 vergrößert und
somit wird die Verlässlichkeit
der photokatalytischen Anregungsvorrichtung 40 verbessert.
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Dritte Ausführungsform
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Bauelemente, die dieselben sind
wie jene in der in 2 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 20, werden ohne Beschreibung mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie
in 4 gezeigt, wird in einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung 50 entsprechend dieser
Ausführungsform
eine PMMA-Lichtleiterschicht 26 auf einem transparenten
syn thetischen Quarzsubstrat 52 gebildet, und eine Pufferschicht 28, zusammengesetzt
aus einem nicht-oxidierenden Harz wird auf der PMMA-Lichtleiterschicht 26 so
gebildet, dass die Dicke der Pufferschicht 28 ausreichend
kleiner ist als die Wellenlänge
des Anregungslichts. Eine photokatalytische Anatas-TiO2-Schicht 30 wird
auf der Pufferschicht 28 gebildet. Ein Reflexionsgitter 54 („blazed
grating") wird an
einem Teil der Grenzfläche
zwischen der Pufferschicht 28 und der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 gebildet.
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Eine
LED 56 als Lichtquelle wird so angebracht, dass die Abstrahlungsöffnung hiervon
mit einer Einstelllinse 58 in engen Kontakt kommt. Die
Einstelllinse 48 kommt mit einem Prisma 60 in
engen Kontakt, und das Prisma 60 kommt mit der Endfläche des
synthetischen Quarzsubstrats 52 in engen Kontakt.
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Der
Brechungsindex des synthetischen Quarzsubstrats 52 beträgt 1,5,
der Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26 beträgt 1,5,
der Brechungsindex der Pufferschicht 28 ist niedriger als
der Brechungsindex der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und der
Brechungsindex der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 beträgt 2,5.
Somit kann eine Schicht-Struktur, umfassend das synthetische Quarzsubstrat 52,
die PMMA-Lichtleiterschicht 26, die Pufferschicht 28 und
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 sowie
eine Luftschicht, die sich mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 in
Kontakt befindet, als ein multimodaler fünfschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen werden.
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Der
Abstand im Reflexionsgitter 54 genügt den folgenden zwei Bedingungen.
Wenn das von der LED 56 emittierte Anregungslicht auf die
PMMA-Lichtleiterschicht 26 auftrifft, wird das auftreffende
Licht durch das Reflexionsgitter 54 in Richtung der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 gebeugt
und durch die Grenzfläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und
der Luftschicht vollständig
reflektiert. Das gesamte reflektierte Anregungslicht trifft wieder
auf das Reflexionsgitter 54, wird in Richtung der PMMA-Lichtleiterschicht 26 gebeugt
und wird durch die Grenzfläche
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und des synthetischen Quarzsubstrats 52 vollständig reflektiert.
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Das
Reflexionsgitter 54 wird gebildet durch Pressen einer Form
mit einem Gittermuster eines vorgegebenen Abstands auf die Oberfläche der
Pufferschicht 28 vor Härten
der PMMA-Lichtleiterschicht 26.
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Die
Arbeitsweise der in 4 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 50 wird nun beschrieben.
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Licht
mit einer Wellenlänge
nahe des Absorptionsendes entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30, d.h. Licht mit
einer Wellenlänge
von etwa 400 nm, wird als Anregungslicht für den Photokatalysator aus
der Abstrahlungsöffnung
der LED 56, der auf der Endfläche des synthetischen Quarzsubstrats 52,
mit einer Einstelllinse 58 und dem Prisma 60 dazwischen
angeordnet ist, emittiert. Das Licht wird durch die Einstelllinse 58 eingestellt,
tritt durch das Prisma 60, das synthetische Quarzsubstrat 52,
die PMMA-Lichtleiterschicht 26 sowie die Pufferschicht 28 hindurch
und fällt
auf das an einem Teil der Grenzfläche zwischen der Pufferschicht 28 und
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildete
Reflexionsgitter 54.
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Das
auf das Reflexionsgitter 54 auftreffende Anregungslicht
wird durch das Reflexionsgitter 54 in Richtung der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 gebeugt und wird
durch die Grenzfläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und
der Luftschicht vollständig
reflektiert. Das vollständig
reflektierte Anregungslicht fällt
wieder auf das Reflexionsgitter 54, wird in Richtung der
PMMA-Lichtleiterschicht 26 gebeugt und tritt durch die
PMMA-Lichtleiterschicht 26 hindurch, die als ein multimodaler
fünfschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ als ganzes angesehen wird. Das heißt, das
Anregungslicht wandert durch die Ta2O5-Lichtleiterschicht 14, während sich eine
Totalreflexion an den zwei Grenzflächen mit der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 und dem synthetischen
Quarzsubstrat 52, die die PMMA-Lichtleiterschicht 26 umschließen, wiederholt.
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Da
die Dicke der zwischen der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angeordnete
Pufferschicht 28 ausreichend kleiner ist als die Wellenlänge des
Anregungslichts, kann die Pufferschicht 28 das Anregungslicht für den Photokatalysator
ohne Totalreflexion an der Grenzfläche mit der PMMA-Lichtleiterschicht 26 übermitteln,
selbst wenn der Brechungsindex hiervon kleiner ist als der Brechungsindex
der PMMA-Lichtleiterschicht 26.
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Das
Entweichungslicht aus der PMMA-Lichtleiterschicht 26 trifft
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auf.
Das heißt,
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird
mit dem Anregungslicht mit einer Wellenlänge von etwa 400 nm von der
gesamten rückwärtigen Fläche, die
sich mit der PMMA-Lichtleiterschicht 26 mit der dazwischen
liegenden Pufferschicht 28 in Kontakt befindet, bestrahlt.
Das auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auftreffende
Anregungslicht wandert durch die photokatalytische TiO2-Schicht 30,
während
sich die Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und der externen Luftschicht
wiederholt.
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Die
mit dem Anregungslicht aus der gesamten rückwärtigen Fläche angestrahlte photokatalytische
TiO2-Schicht 30 absorbiert das
Anregungslicht für
den Photokatalysator und wird aktiviert. Somit weist diese aufgrund
von photokatalytischen Effekten oxidative Zersetzungsfähigkeit
und Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen Verbindungen auf.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die photokatalytische TiO2-Schicht 30 mit
dem Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche bestrahlt, wenn das Anregungslicht
durch die PMMA-Lichtleiterschicht 26, wie in der zweiten
Ausführungsform,
wandert. Daher hat diese Ausführungsform
dieselben Vorteile wie diejenige der ersten Ausführungsform.
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Da
das Reflexionsgitter 54 an einem Teil der Grenzfläche zwischen
der Pufferschicht 28 und der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet wird, tritt das
Anregungslicht, emittiert von der LED 56, die auf der Endfläche des
synthetischen Quarzsubstrats 52 mit dem Prisma 60 angeordnet
ist, durch das Prisma 60 und das synthetische Quarzsubstrat 52 hindurch, fällt auf
das Refle xionsgitter 54 und wird durch das Gitter 54 in
Richtung der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebeugt.
Das Anregungslicht kann ohne weiteres und stabil in die photokatalytische TiO2-Schicht 30 und
durch diese hindurchgeführt werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird das Reflexionsgitter 54 an einem Teil der Grenzfläche zwischen der
Pufferschicht 28 und der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet. Alternativ
kann das Reflexionsgitter an einem Teil der Grenzfläche zwischen
der PMMA-Lichtleiterschicht 26 und der Pufferschicht 28 oder
an einem Teil der Grenzfläche
zwischen dem synthetischen Quarzsubstrat 52 und der PMMA-Lichtleiterschicht 26 gebildet
werden. Ein Bragg-Gitter kann anstelle des Reflexionsgitters 62 verwendet
werden. Das Bragg-Gitter kann an irgendeinem, entweder dem synthetischen
Quarzsubstrat 52, der PMMA-Lichtleiterschicht 26,
der Pufferschicht 2 oder der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird das Anregungslicht von der LED 56, angeordnet an der
Endfläche
des synthetischen Quarzsubstrats 52, mit der Einstelllinse 58 und
dem Prisma 60, emittiert und fällt über das synthetische Quarzsubstrat 52 auf
das Reflexionsgitter 54 etc. Alternativ kann die LED mit
der Einstelllinse und dem Prisma wie in der zweiten und dritten
Ausführungsform
auf der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 angeordnet
sein, so dass das von der LED emittierte Anregungslicht auf die
obere Fläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht in Richtung des
Reflexionsgitters 54 auftrifft.
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Vierte Ausführungsform
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung. Die Bauelemente, die die gleichen sind, wie diejenigen
der in den 3 und 4 gezeigten
photokatalytischen Anregungsvorrichtungen 30 und 40,
werden ohne Beschreibung mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie
in 5 gezeigt, wird in einer photokatalytischen Anregungsvorrichtung 70 gemäß dieser Ausführung eine
Polyimid-Lichtleiterschicht, aufgebaut aus einem fluorierten Polyimid,
anstelle der PMMA-Lichtleiterschicht 26 in der photokatalytischen Anregungsvorrichtung 40 in
der dritten Ausführungsform
gebildet und somit wird die Pufferschicht 28 nicht vorgesehen.
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Eine
Polyimid-Lichtleiterschicht 42 wird auf einem transparenten
synthetischen Quarzsubstrat 52 gebildet, und eine photokatalytische
Anatas-TiO2-Schicht 30 wird auf
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 gebildet.
Ein Reflexionsgitter 72 wird an einem Teil der Grenzfläche zwischen
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet.
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Eine
LED 56 als Lichtquelle wird so angebracht, dass die Abstrahlungsöffnung hiervon
mit einer Einstelllinse 58 in engen Kontakt kommt. Die
Einstelllinse 58 kommt mit einem Prisma 60 in
engen Kontakt, und das Prisma 60 kommt mit der Endfläche des
synthetischen Quarzsubstrats 52 in engen Kontakt.
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Der
Brechungsindex des synthetischen Quarzsubstrats 52 beträgt 1,5,
der Brechungsindex der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 beträgt 1,7 und
der Brechungsindex der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 beträgt 2,5.
Somit kann eine Schicht-Struktur, umfassend das synthetische Quarzsubstrat 52,
die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und die photokatalytische TiO2-Schicht 30 sowie eine Luftschicht,
die sich mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 in
Kontakt befindet, als ein multimodaler vierschichtiger Plattenlichtleiter
vom Stufen-Typ angesehen werden.
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Der
Abstand im Reflexionsgitter 72 genügt den nachfolgenden zwei Bedingungen.
Wenn das Anregungslicht auf die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 auftrifft,
wird das auftreffende Licht durch das Reflexionsgitter 72 in
Richtung der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebeugt
und wird vollständig
durch die Grenzfläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und
der Luftschicht reflektiert. Das vollständig reflektierte Anregungslicht
trifft wieder auf das Reflexionsgitter 42, wird in Richtung
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 gebeugt und durch die
Grenzfläche
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und des synthetischen Quarzsubstrats 52 vollständig reflektiert.
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Das
Reflexionsgitter 72 wird durch Pressen der Form mit einem
Gittermuster mit einem vorgegebenen Abstand auf die Oberfläche der
ungehärteten Polymid-Lichtleiterschicht 42 gebildet.
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Die
Arbeitsweise der in 5 gezeigten photokatalytischen
Anregungsvorrichtung 70 wird nun beschrieben.
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Licht
mit einer Wellenlänge
nahe des Absorptionsendes entsprechend der Bandlücke der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30, d.h. Licht mit
einer Wellenlänge
von etwa 400 nm, wird als Anregungslicht für den Photokatalysator aus
der Abstrahlungsöffnung
der LED 56, platziert an der Endfläche des synthetischen Quarzsubstrats 52,
mit der Einstelllinse 58 und dem Prisma 60 dazwischen
liegend, emittiert. Das Licht wird durch die Einstelllinse 58 eingestellt,
tritt durch das Prisma 60, das synthetische Quarzsubstrat 52 sowie
die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 hindurch und trifft
auf das an einem Teil der Grenzfläche zwischen der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildete
Reflexionsgitter 72.
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Das
Anregungslicht wird durch das Reflexionsgitter 72 gebrochen,
trifft auf die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 auf
und tritt durch die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 hindurch,
die als ein multimodaler vierschichtiger Plattenlichtleiter vom
Stufen-Typ angesehen wird. Das heißt, das Anregungslicht wandert durch
die Polyimid-Lichtleiterschicht 42, während sich eine Totalreflexion
an den zwei Grenzflächen
mit der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und
dem synthetischen Quarzsubstrat 52, die die Polyimid-Lichtleiterschicht 42 einschließen, wiederholt.
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Das
Entweichungslicht aus der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 trifft
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30.
Das heißt,
die photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird
mit dem 400 nm-Anregungslicht
aus der gesamten rückwärtigen Fläche, die
sich mit der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 in
Kontakt befindet, bestrahlt. Das auftreffende Anregungslicht wandert durch
die photokatalytische TiO2-Schicht 30,
während
sich eine Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 und der externen Luftschicht
wiederholt.
-
Die
mit dem Anregungslicht aus der gesamten rückwärtigen Fläche angestrahlte photokatalytische
TiO2-Schicht 30 absorbiert das
Anregungslicht und wird aktiviert. Somit weist diese aufgrund von photokatalytischen
Effekten oxidative Zersetzungsfähigkeit
und Antischmutzeigenschaften gegenüber organischen Verbindungen
auf.
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Die
Polyimid-Lichtleiterschicht 42, die eine höhere Wärmebeständigkeitstemperatur
aufweist, ist in einer Hochtemperaturbehandlung beständig und ist
nicht entflammbar und wird anstelle der PMMA-Lichtleiterschicht 26 in
der dritten Ausführungsform
gebildet. Die photokatalytische TiO2-Schicht 30 wird
mit dem Anregungslicht von der gesamten rückwärtigen Fläche bestrahlt, das entweicht,
wenn dieses durch die Polyimid-Lichtleiterschicht 22 wandert. Daher
zeigt diese Ausführungsform
dieselben Vorteile wie jene der zweiten Ausführungsform.
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Da
das Reflexionsgitter 72 an einem Teil der Grenzfläche zwischen
der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 und
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet
wird, trifft das Anregungslicht ohne weiteres und stabil wie in
der dritten Ausführungsform
auf die photokatalytische TiO2-Schicht 30 auf
und wandert durch diese hindurch.
-
In
dieser Ausführungsform
wird das Reflexionsgitter 72 an einem Teil der Grenzfläche zwischen der
Polyimid-Lichtleiterschicht 72 und der photokatalytische
TiO2-Schicht 30 gebildet. Alternativ
kann das Reflexionsgitter an einem Teil der Grenzfläche zwischen
dem synthetischen Quarzsubstrat 52 und der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 gebildet
werden. Ein Bragg-Gitter kann ebenfalls anstelle des Reflexionsgitters 72 verwendet
werden. Das Bragg-Gitter kann an irgendeinem, entweder dem synthetischen
Quarzsubstrat 52, der Polyimid-Lichtleiterschicht 42 oder der
photokatalytischen TiO2-Schicht 30 gebildet
werden.
-
In
dieser Ausführungsform
wird das Anregungslicht für
den Photokatalysator von der LED 56, angeordnet an der
Endfläche
des synthetischen Quarzsubstrats 52, mit der Einstelllinse 58 und
dem Prisma 60, emittiert und fällt auf das Reflexionsgitter 72 über das
synthetische Quarzsubstrat 52 etc. Alternativ kann die
LED mit der Einstelllinse und dem Prisma auf der photokatalytischen
TiO2-Schicht 30 wie in der ersten
und zweiten Ausführungsform
so angeordnet sein, dass das von der LED emittierte Anregungslicht
auf die obere Fläche
der photokatalytischen TiO2-Schicht 30 in
Richtung des Reflexionsgitters 72 auftrifft.