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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Beschichtungszusammensetzungen,
die zur Bildung haltbarer, d.h. abriebbeständiger und chemisch beständiger Beschichtungen,
verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf Sol-Gel-Beschichtungen,
d.h. Lösungs-Gelier-Beschichtungen,
auf Trägern,
wie organisches polymeres Material. Noch spezieller bezieht sich
diese Erfindung auf Gegenstände, wie
optische Elemente, d.h. ophthalmische Linsen, transparente Folien
und Filme, die auf wenigstens einer ihrer Oberflächen eine haltbare optisch
durchlässige
Beschichtung der vorliegenden Erfindung haben.
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Polymeres
organisches Material bzw. polymere organische Materialien, die typischerweise
zur Herstellung optischer Elemente, transparenter Folien und Filme
verwendet werden, haben Oberflächen,
die gegen Abrieb und chemischen Angriff empfindlich sind. Häufig sind
solche Materialien mit einer Schutzbeschichtung beschichtet, um
ihre Abriebbeständigkeit
zu verbessern.
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Schutzbeschichtungen,
die Epoxy enthaltende Silanmonomere, Aluminiumverbindungen und andere Silanmonomere
enthalten, sind in den US-Patentschriften 4,702,773, 4,731,264 und
5,462,806 und in der japanischen Patentanmeldung 2,725,441 beschrieben
worden. Die US-Patentschrift 4,702,773 beschreibt eine Beschichtungszusammensetzung,
die eine wirksame abriebbeständige
Menge einer kolloidalen Dispersion eines wasserunlöslichen
Dispergiermittels, wie Aluminiumoxid, in einer Wasser-Alkohol-Lösung von
ausgewählten
Organotrialkoxysilanen enthält.
Die US-Patentschrift 4,731,264 beschreibt eine Organoalkoxysilan/Aluminiumoxid-Sol-Gel-Zusammensetzung
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. In dieser Patentschrift
beschreiben die Patentinhaber das Hydrolysieren eines Aluminiumalkoxids
in Wasser zur Bildung eines Sols, zu welchem ein hydrolysierbares
Organotrialkoxysilan zugesetzt wird. Die US-Patentschrift 5,462,806
beschreibt eine Kunststofflinse, die auf wenigstens einer Oberfläche eine
Grundierschicht, eine Hartbeschichtung und optional eine reflexionsverhindernde
Schicht hat. Die Grundierschicht und die Hartbeschichtungen, die
aus wenigstens einer Organosiliciumverbindung hergestellt sind,
können
auch feine Teilchen von anorgani schen Oxiden enthalten.
JP 2,725,441 beschreibt
ein Hartbeschichtungsmittel, bestehend aus einem die Epoxygruppe enthaltenden
difunktionellen Alkoxysilan, einem tetrafunktionellen Silan, kolloidalem
Titandioxid oder Aluminiumoxid und einem Härtungskatalysator.
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US-A-5,134,191
beschreibt eine Hartbeschichtungszusammensetzung, umfassend eine
die Epoxygruppe enthaltende organische Siliciumverbindung und anorganische
Submikronteilchen, wie Silicasol, welches mit einer minimalen Menge
einer Antimonverbindung als Härtungskatalysator
härtbar
ist.
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Es
ist nun unerwarteterweise festgestellt worden, dass durch Verwendung
einer katalytischen Menge eines sauren Aluminiumoxidsols in einer
Beschichtungszusammensetzung, umfassend (i) Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C4)alkoxysilan
und (ii) Tetra(C1-C6)alkoxysilan,
wobei das Gewichtsverhältnis
von (i) zu (ii) von 0,5 : 1 bis 100 : 1 variiert, und andere Adjuvanskomponenten,
wie hierin nachstehend beschrieben, eine Beschichtung ohne die Verwendung
von zugesetztem Härtungskatalysator
hergestellt werden kann. Die Beschichtung der vorliegenden Erfindung
ist auch dauerhafter, d.h. abriebbeständig, als eine identische Beschichtung,
welche ein Alkyltrialkoxysilan anstelle des Tetraalkoxysilans der
vorliegenden Erfindung enthält.
Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden
zur Herstellung einer dauerhaften einschichtigen haftbeständigen gehärteten Sol-Gel-Beschichtung
auf festen polymeren organischen Materialien unter Verwendung herkömmlicher
Beschichtungstechnologie.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst
- (a) 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Beschichtungszusammensetzung, Silanmonomer(e):
(i) Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C4)alkoxysilan
und
(ii) Tetra(C1-C6)alkoxysilan,
wobei das Gewichtsverhältnis
von (i) zu (ii) wenigstens 0,5 : 1 bis 100 : 1 beträgt, und
- (b) eine katalytische Menge eines wässrigen sauren Aluminiumoxidsols,
wobei das Sol teilchenförmiges Aluminiumoxid
mit einer mittleren Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm enthält,
- (c) eine solvatisierende Menge von organischem Lösemittel,
- (d) eine das Verlaufen bewirkende Menge von nicht ionischem
oberflächenaktivem
Mittel und
- (e) Wasser in einer Menge, die ausreicht, um Hydrolysate der
Silanmonomere zu bilden, mit der Maßgabe, dass kein Härtungskatalysator
zugesetzt wird.
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Die
Summe sämtlicher
Komponenten der Beschichtungszusammensetzung ergibt 100 %.
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Anders
als in den Ausführungsbeispielen
oder wo sonst angegeben, sind sämtliche
hierin verwendeten Zahlenangaben, die Mengen oder Bestandteile oder
Reaktionsbedingungen ausdrücken,
als in sämtlichen Fällen durch
den Ausdruck "etwa" modifiziert zu verstehen.
In jedem Fall, wo "Gew.-%" hierin mit Bezug
auf eine Beschichtungszusammensetzung verwendet wird, ist zu verstehen,
dass die beschriebene Gewichtsprozentangabe auf dem Gesamtgewicht
der Beschichtungszusammensetzung basiert, falls nicht anders angegeben.
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Das
Silanmonomer bzw. die Silanmonomere und Hydrolysate davon können in
der Beschichtungszusammensetzung in Mengen von wenigstens 5 Gew.-%,
bevorzugt wenigstens 10 Gew.-%, bevorzugter wenigstens 20 Gew.-%
und am bevorzugtesten wenigstens 25 Gew.-% vorhanden sein. Die Beschichtungszusammensetzung
enthält
gewöhnlich
das Silanmonomer bzw. die Silanmonomere in einer Menge von nicht
mehr als 75 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 70 Gew.-%, bevorzugter
nicht mehr als 65 Gew.-% und am bevorzugtesten nicht mehr als 60
Gew.-%. Die Menge des Silanmonomers bzw. der Silanmonomere in der
Beschichtungszusammensetzung kann in dem Bereich zwischen jeder
Kombination dieser Werte, einschließlich des genannten Bereichs,
liegen.
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Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C4)alkoxysilan-Monomere,
die in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
umfassen Glycidoxymethyltriethoxysilan, α-Glycidoxyethyltrimethoxysilan, α-Glycidoxyethyltriethoxysilan, β-Glycidoxyethyltrimethoxysilan, β-Glycidoxyethyltriethoxysilan, α-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, α-Glycidoxypropyltriethoxysilan, β-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, β-Glycidoxypropyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Hydrolysate davon oder Mischungen von solchen Silanmonomeren. Bevorzugt
ist die Glycidoxysilankomponente Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C2)alkoxysilan, und am bevorzugtesten ist γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
Geeignete Tetra(C1-C6)alkoxysilane,
die in Kombination mit dem Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C4)alkoxysilan in der Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen Materialien,
wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Tetrabutoxysilan,
Tetrapentyloxysi-lan,
Tetrahexyloxysilan und Mischungen davon. Bevorzugt wird ein Tetra(C1-C4)alkoxysilan
verwendet, und am bevorzugtesten wird Tetramethoxysilan verwendet.
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In
der Kombination von Glycidoxy(C1-C3)alkyl]tri[(C1-C4)alkoxysilan und Tetra(C1-C6)alkoxysilan-Monomeren, die in der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können die Monomere in einem
Gewichtsverhältnis
von Glycidoxy[(C1-C3)alkyl]tri(C1-C4)alkoxysilan
zu Tetra(C1-C6)alkoxysilan
von wenigstens 0,5 : 1 bis 100 : 1, bevorzugt wenigstens 0,75 :
1 bis 50 : 1 und bevorzugter von wenigstens 1 : 1 bis 5 : 1 vorhanden
sein. Das Gewichtsverhältnis
der Silanmonomere in der Beschichtungszusammensetzung kann in dem
Bereich zwischen jeder Kombination dieser Werte, einschließlich des
genannten Bereichs, liegen.
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Die
Menge von saurem Aluminiumoxidsol in der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist eine katalytische Menge, d.h. eine
Menge, die notwendig ist, um die Härtung der Beschichtungszusammensetzung
zu katalysieren oder zu verstärken.
Das Aluminiumoxidsol ist gekennzeichnet durch einen sauren pH, d.h.
einen pH von weniger als 7,0, bevorzugt von weniger als 6,0 und
bevorzugter von weniger als 5,0. Das Sol enthält Aluminiumoxidteilchen, d.h.
kugelige und/oder nicht kugelige Teilchen von Aluminiumoxid, die
Aluminiumoxid und/oder mit Aluminiumoxid beschichtete Teilchen,
z.B. mit Aluminiumoxid beschichtetes Siliciumdioxid, sein können, die
eine positive Oberflächenladung
und eine mittlere Teilchengröße, d.h.
einen Durchmesser von nicht mehr als 200 Nanometer haben. Wie in
der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen verwendet,
bedeutet der Ausdruck "Aluminiumoxidsol" eine kolloidale
Dispersion von fein verteilten festen anorganischen Aluminiumoxidteilchen
in einer Wasser enthaltenden Flüssigkeit,
z.B. Wasser. Solche Aluminiumoxidsole können durch Hydrolysieren eines
Metallsalzvorläufers,
z.B. ein Aluminiumhalogenid, wie Aluminiumchlorid, für eine Zeit
hergestellt werden, die ausreichend ist, um die erwünschte Teilchengröße zu bilden.
Ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxidsolen und von Solen
aus mit Aluminiumoxid beschichtetem Siliciumdioxid ist in der US-Patentschrift
3,864,142 beschrieben. Alternativ können vorgeformte Aluminiumoxidteilchen
mit anderen Komponenten, die, wenn sie vereinigt werden, das vorstehend
beschriebene Aluminiumoxidsol bilden, verwendet werden.
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Wenn
das Aluminiumoxidsol aus einem Metallsalzvorläufer, wie Aluminiumchlorid,
hergestellt wird, ist das Aluminiumoxidsol gekennzeichnet durch
eine titrierbare Chloridkonzentration zusätzlich zu einem sauren pH.
Der Ausdruck "titrierbare
Chloridkonzentration" bedeutet
eine Chloridkonzentration, bestimmt durch potentiometrische Titration
mit Silbernitratlösung
unter Verwendung eines Glas- und Silber-Silberchlorid-Elektrodensystems.
Ein solches Verfahren ist in CHLORIDE (4500-Cl) Potentiometric Method,
Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater, 18.
Auflage, 1992, Seiten 4–51
bis 4–52
beschrieben. Typischerweise liegt die titrierbare Chloridkonzentration
in einer Menge von oder über
der Konzentration vor, die unter Verwendung des vorstehenden Verfahrens
nachweisbar ist, d.h. größer als
oder gleich 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Aluminiumoxidsols.
Das titrierbare Chlorid kann wenigstens 0,1 Gew.-% Chlorid, bevorzugt
wenigstens 1,0 Gew.-%, bevorzugter wenigstens 1,5 Gew.-% und am
bevorzugtesten wenigstens 3,0 Gew.-% Chlorid, z.B. 3,6 Gew.-%, betragen.
Die Maximalkonzentration von Chlorid in dem Aluminiumoxidsol ist
eine Menge, die keine Instabilität
der Komponenten, z.B. die Bildung eines Niederschlags oder eines
Gels hervorruft, oder die Bildung einer kosmetisch annehmbaren gehärteten Beschichtung
verhindert, wenn sie in der Beschichtungszusammensetzung verwendet
wird. Die Chloridmenge, die in dem Aluminiumoxidsol vorhanden ist,
kann im Bereich zwischen jeder Kombination dieser Werte, einschließlich des
genannten Bereichs, liegen.
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Die
Menge von saurem Aluminiumoxid in der Beschichtungszusammensetzung
kann wenigstens 0,25 Gew.-%, bevorzugt wenigstens 0,5 Gew.-%, bevorzugter
wenigstens 1,0 Gew.-% und am bevorzugtesten wenigstens 2,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Silanmonomers bzw. der Silanmonomere,
betragen. Typischerweise beträgt
die Menge von Aluminiumoxid in der Beschichtungszusammensetzung
nicht mehr als 10 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 9 Gew.-%, bevorzugter
nicht mehr als 8 Gew.-% und am bevorzugtesten nicht mehr als 7 Gew.-%.
Die Menge von Aluminiumoxid in der Beschichtungszusammensetzung
kann in dem Bereich zwischen jeder Kombination dieser Werte, einschließlich des
genannten Bereichs, liegen.
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Beispiele
von im Handel erhältlichen
Aluminiumoxidsolen, die in der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen NALCO® kolloidale
Sole (erhältlich
von NALCO Chemical Co.), REMASOL® kolloidale
Sole (erhältlich
von Remet Corp.) und LUDOX® kolloidale Sole (erhältlich von
E. I. du Pont de Nemours Co., Inc.). Diese Produkte können durch
ihr Aussehen, ihre mittlere Teilchengröße, ihren prozentualen Aluminiumoxidgehalt,
ihren pH, ihr spezifisches Gewicht, ihre Leitfähigkeit, ihre Viskosität, ihren prozentualen
Chloridgehalt und ihre Oberflächenladung
gekennzeichnet werden: Spezielle Beispiele von geeigneten Aluminiumoxidsolen,
die in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
sind NALCO® 1056
mit Aluminiumoxid beschichtetes Silicasol und NALCO® 6876
kolloidales Aluminiumoxid.
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Die
Menge von Aluminiumoxid in dem Aluminiumoxidsol kann beträchtlich
variieren, z.B. von 3 bis 30 Gew.-%, abhängig davon, wie das Sol gebildet
wurde. Die mittlere Teilchengröße des Aluminiumoxids
in dem Aluminiumoxidsol ist eine Größe, die im Handel annehmbare "kosmetische" Standards für optische
Beschichtungen, die auf optische Elemente aufgebracht werden, nicht
nachteilig beeinflusst. Beispiele von kosmetischen Mängeln von
beschichteten Linsen, die zu vermeiden sind, umfassen Löcher, Flecken,
Einschlüsse,
Risse, Brüche
und Rissbildung der Beschichtung. Die mittlere Teilchengröße des Aluminiumoxids
kann wenigstens 1 Nanometer (nm), bevorzugt wenigstens 2 nm und
bevorzugter wenigstens 3 nm betragen. Typischerweise beträgt die mittlere
Teilchengröße nicht
mehr als 200 nm, bevorzugt nicht mehr als 100 nm, bevorzugter nicht
mehr als 50 nm und am bevorzugtesten nicht mehr als 30 nm, z.B.
20 nm. Die mittlere Teilchengröße des Aluminiumoxids
in der Beschichtungszusammensetzung kann in dem Bereich zwischen
jeder Kombination dieser Werte, einschließlich des genannten Bereichs,
liegen.
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Organische
Lösemittel,
die in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
vorhanden sind, können
zugesetzt oder in situ durch Hydrolyse des Silanmonomers bzw. der
Silanmonomere gebildet werden. Geeignete organische Lösemittel
sind solche, die die festen Komponenten der Beschichtungszusammensetzung
auflösen
oder dispergieren. Die minimale Menge von in der Beschichtungszusammensetzung
vorhandenem Lösemittel
ist eine solvatisierende Menge, d.h. eine Menge, die ausreichend
ist, um die festen Komponenten in der Beschichtungszusammensetzung
löslich
zu machen oder zu dispergieren. Die Menge von vorhandenem Lösemittel
kann z.B. in dem Bereich von 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Beschichtungszusammensetzung, liegen und hängt teilweise von der Menge
des in der Beschichtungszusammensetzung vorhandenen Silanmonomers
ab. Geeignete Lösemittel
umfassen die Folgenden: Benzol, Toluol, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Aceton, Ethanol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Propylalkohol, Propylencarbonat,
N-Methylpyrrolidinon, N-Vinylpyrrolidinon, N-Acetylpyrrolidinon,
N-Hydroxymethylpyrrolidinon, N-Butylpyrrolidinon, N-Ethylpyrrolidinon,
N-(N-Octyl)pyrrolidinon, N-(n-Dodecyl)pyrrolidinon, 2-Methoxyethylether,
Xylol, Cyclohexan, 3-Methylcyclohexanon, Ethylacetat, Butylacetat,
Tetrahydrofuran, Methanol, Amylpropionat, Methylpropionat, Diethylenglycolmonobutylether,
Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylenglycol, Mono- und Dialkylether
von Ethylenglycol und ihre Derivate, die als CELLOSOLVE industrielle
Lösemittel
von Union Carbide vertrieben werden, Propylenglycolmethylether und
Propylenglycolmethyletheracetat, die als DOWANOL® PM-
und PMA-Lösemittel
von Dow Chemical vertrieben werden, und Mischungen der genannten
Lösemittel.
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Eine
das Verlaufen bewirkende Menge von einem oder mehreren nicht ionischen
oberflächenaktiven Mitteln
ist als eine Komponente in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden.
Eine das Verlaufen bewirkende Menge ist diejenige Menge, die ausreichend
ist, um zu erlauben, dass sich die Beschichtung gleichmäßig ausbreitet,
oder um die Beschichtungszusammensetzung auf der Oberfläche des
Materials, z.B. polymeres organisches Material, auf welche sie aufgebracht
ist, verlaufen zu lassen, und einen gleichmäßigen Kontakt der Beschichtungszusammensetzung
auf der Oberfläche
des Trägers
zu ergeben. Bevorzugt ist das nicht ionische oberflächenaktive
Mittel eine Flüssigkeit
unter den Verwendungsbedingungen und wird in Mengen von etwa 0,05
bis etwa 1 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Silanmonomers bzw.
der Silanmonomere, verwendet. Ge eignete nicht ionische oberflächenaktive
Mittel sind in Kirk Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
3. Auflage, Band 22, Seiten 360 bis 377 beschrieben. Andere potenzielle
nicht ionische oberflächenaktive Mittel
umfassen die oberflächenaktiven
Mittel, die in der US-Patentschrift 5,580,819, Spalte 7, Zeile 32
bis Spalte 8, Zeile 46 beschrieben sind.
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Beispiele
von nicht ionischen oberflächenaktiven
Mitteln, die in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen ethoxylierte Alkylphenole, wie die IGEPAL® DM
oberflächenaktiven
Mittel oder Octylphenoxypolyethoxyethanol, vertrieben als TRITON® X-100,
ein acetylenisches Diol, wie 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decin-4,7-diol,
vertrieben als SURFYNOL® 104, ethoxylierte acetylenische
Diole, wie die SURFYNOL® 400-Reihen von oberflächenaktiven
Mitteln, Fluor enthaltende oberflächenaktive Mittel, wie die
FLUORAD®-Reihen
von fluorchemischen oberflächenaktiven
Mitteln, und nicht ionische Verbindungen mit Endkappen, wie Octylphenolethoxylate
mit Benzylendkappen, vertrieben als TRITON® CF87,
Alkylethoxylate mit Propylenoxidendkappen, die erhältlich sind
als die PLURAFAC® RA-Reihen von oberflächenaktiven
Mitteln, Octylphenoxyhexadecylethoxybenzylether, polyethermodifiziertes
Dimethylpolysiloxan-Copolymer in Lösemittel, vertrieben als BYK®-306-Additiv
von Byk Chemie, und Mischungen der genannten oberflächenaktiven
Mittel.
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Wasser
ist ebenfalls in der Beschichtungszusammensetzung in einer ausreichenden
Menge vorhanden, um Hydrolysate des Silanmonomers bzw. der Silanmonomere
zu bilden. Die notwendige Wassermenge kann durch das Wasser geliefert
werden, das in dem Aluminiumoxidsol vorhanden ist. Falls nicht,
kann zusätzliches
Wasser zu der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zugesetzt werden, um die erforderliche zusätzliche Menge zu ergeben, die
zum Hydrolysieren des Silanmonomers bzw. der Silanmonomere notwendig
ist.
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Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann hergestellt
werden, indem sämtliche
der Silanmonomere in ein geeignetes Gefäß, welches das Aluminiumoxidsol
enthält,
eingebracht und vermischt werden oder umgekehrt. Typischerweise
erfolgt durch die Hydrolyse der Silanmonomere eine exotherme Reaktion.
Die erhaltene Reaktionsmischung wird eine weitere Stunde gerührt, während sie
auf Raumtemperatur abgekühlt
wird. Lösemittel
(falls erforderlich) und oberflächenaktives
Mittel können
dann zugesetzt werden, und die erhaltene Mischung wird gerührt, bis
sämtliche
Komponenten aufgelöst
oder homogen dispergiert sind, z.B. für wenigstens 30 Minuten. Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wird filtriert, z.B. durch
ein nominales 0,45 Mikronkapselfilter, und bei 4°C bis zur Verwendung gelagert.
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Vor
dem Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wird typischerweise die Oberfläche des zu beschichtenden Trägers zum
Zwecke der Reinigung der Oberfläche
und der Förderung
der Haftung behandelt. Wirksame Behandlungstechniken für Kunststoffe,
wie diejenigen, die aus CR-39® Diethylenglycolbis(allylcarbonat)-Monomer
oder thermoplastischem Polycarbonat, z.B. ein von Bisphenol A und
Phosgen abgeleitetes Harz umfassen eine Reinigung durch Ultraschall,
das Waschen mit einer wässrigen
Mischung von organischem Lösemittel,
z.B. eine 50 : 50-Mischung von Isopropanol : Wasser oder Ethanol
: Wasser, eine UV-Behandlung, eine Behandlung mit aktiviertem Gas,
z.B. eine Behandlung mit Niedertemperaturplasma oder Koronaentladung,
und eine chemische Behandlung, wie Hydroxylierung, d.h. Ätzen der
Oberfläche
mit einer wässrigen
Alkalilösung,
z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, die auch Fluor enthaltendes
oberflächenaktives
Mittel enthalten kann, vergleiche die US-Patentschrift 3,971,872, Spalte 3, Zeilen
13 bis 25, die US-Patentschrift 4,904,525, Spalte 6, Zeilen 10 bis
48 und die US-Patentschrift 5,104,692, Spalte 13, Zeilen 10 bis
59, welche Oberflächenbehandlungen
von polymeren organischen Materialien beschreiben.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann auf die Trägeroberfläche unter Verwendung eines
Beschichtungsverfahrens aufgebracht werden, wie dasjenige, das in
der US-Patentschrift
3,971,872 beschrieben ist. Es kann jedes geeignete herkömmliche
Beschichtungsverfahren verwendet werden. Herkömmliche Beschichtungsverfahren
umfassen das Fließbeschichten,
das Tauchbeschichten, das Wirbelbeschichten, das Walzenbeschichten,
das Vorhangbeschichten und das Sprühbeschichten. Um optimale Ergebnisse
in einem Tauchbeschichtungsverfahren zu erhalten, ist ein gleichmäßiges schwingungsfreies
Herausziehen des zu beschichtenden Trägers notwendig. Die Schwingung
des Trägers
an der Luft-/Flüssigkeit-Grenzfläche während des
Herausziehens verhindert die Aufbringung einer gleichmäßigen Beschichtung.
Es ist auch zu empfehlen, dass eine kontinuierliche Filtration der
Beschichtungszusammensetzung durch ein nominales 0,45 Mikronfilter mit
Rückführung durch
einen Überlauf
durchgeführt
wird, um die Einführung
von teilchenförmigem
Material in die Beschichtung zu minimieren. Die Aufbringung der
Beschichtungszusammensetzung auf die Trägeroberfläche kann in einer Umgebung
durchgeführt
werden, die im Wesentlichen frei von Staub oder von Verunreinigungen
ist, z.B.. ein Reinraum. Beschichtungen, die durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können in einem Dickenbereich
von 0,1 bis 50 Mikron (μm),
bevorzugt von 2 bis 20 μm
und bevorzugter von 2 bis 10 μm,
z.B. 5 μm,
liegen. Die Dicke der Beschichtung kann in dem Bereich zwischen
jeder Kombination dieser Werte, einschließlich des genannten Bereichs,
liegen.
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Nach
der Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung auf die Trägeroberfläche wird
die Beschichtung gehärtet.
Für Handhabungszwecke
kann der beschichtete Träger
zuerst getrocknet und dann gehärtet
werden. Die Beschichtung kann bei Umgebungstemperaturen oder bei
Temperaturen über
Umgebungstemperaturen, aber unter Härtungstemperaturen, z.B. bis
zu 80°C,
getrocknet werden. Danach wird die getrocknete beschichtete Oberfläche auf
eine Temperatur zwischen 80°C
und 130°C,
z.B. 120°C,
für eine
Zeit von 30 Minuten bis 16 Stunden erwärmt, um die Beschichtung zu
härten.
Obwohl ein Temperaturbereich für die
Trocknung und Härtung
der Beschichtung angegeben worden ist, ist es für den Fachmann klar, dass Temperaturen,
die von den hierin beschriebenen Temperaturen verschieden sind,
verwendet werden können.
Zusätzliche
Verfahren zum Härten
der Beschichtung umfassen ihre Bestrahlung mit Infrarot-, Ultraviolett-
oder Elektronenstrahlung.
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Der
Träger,
z.B. das polymere organische Material, kann in Form von optischen
Elementen vorliegen, wie Fenster, Planlinsen und ophthalmische Sichtkorrekturlinsen, äußere Betrachtungsoberflächen von
Flüssigkristallanzeigen,
Kathodenstrahlrohren, z.B. Video-Anzeigeröhren für Fernseher und Computer, klare
Polymerfilme, transparente Gegenstände für Automobile, z.B. Windschutzscheiben,
transparente Gegenstände
für Flugzeuge,
Plastikfolien usw. Das Aufbringen der Beschichtungen der vorliegenden
Erfindung auf einen Polymerfilm in Form einer "Auflage" kann unter Verwendung der Verfahren
durchgeführt
werden, die in Spalte 17, Zeile 28 bis Spalte 18, Zeile 57 der US-Patentschrift
5,198,267 beschrieben sind.
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Beispiele
von polymeren organischen Materialien, die als Träger für die Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen Polymere, d.h.
Homopolymere und Copolymere, der Bis(allylcarbonat)-Monomere, der
Diethylenglycoldimethacrylat-Monomere, der Diisopropenylbenzol-Monomere,
der ethoxylierten Bisphenol A-Dimethacrylat-Monomere, der Ethylenglycolbismethacrylat-Monomere,
der Poly(ethylenglycol)bismethacrylat-Monomere, der ethoxylierten
Phenolbismethacrylat-Monomere, der alkoxylierten mehrwertigen Alkoholacrylat-Monomere,
wie die ethoxylierten Trimethylolpropantriacrylat-Monomere, der
Urethanacrylat-Monomere, wie diejenigen, die in der US-Patentschrift 5,373,033
beschrieben sind, und der Vinylbenzol-Monomere, wie diejenigen,
die in der US-Patentschrift 5,475,074 beschrieben sind, und von
Styrol, Polymere, d.h., Homopolymere und Copolymere, von polyfunktionellen,
z.B. mono-, di- oder multifunktionellen, Acrylat- und/oder Methacrylat-Monomeren,
Poly(C1-C12-alkylmethacrylaten),
wie Poly(methylmethacrylat), Poly(oxyalkylen)dimethacrylat, poly(alkoxylierten
Phenolmethacrylaten), Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetatpropionat,
Celluloseacetatbutyrat, Poly(vinylacetat), Poly(vinylalkohol), Poly(vinylchlorid),
Poly(vinylidenchlorid), Polyurethane, Polythiourethane, thermoplastischen
Polycarbonaten, Polyester, Poly(ethylenterephthalat), Polystyrol,
Poly(α-methylstyrol), Copoly(styrolmethylmethacrylat),
Copoly(styrolacrylnitril), Polyvinylbutyral und Polymere, d.h.,
Homopolymere und Copolymere, von Diallylidenpentaerythrit, insbesondere
Copolymere mit Polyol(allylcarbonat)-Monomeren, z.B. Diethylenglycolbis(allylcarbonat),
Acrylatmonomeren, z.B. Ethylacrylat, Butylacrylat und Mischungen
davon. Weitere Beispiele von polymeren organischen Materialien sind
in der US-Patentschrift 5,753,146, Spalte 8, Zeile 62 bis Spalte
10, Zeile 34 beschrieben.
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Transparente
Copolymere und Mischungen von transparenten Polymeren sind ebenfalls
als Träger geeignet.
Bevorzugt ist der Träger
für die
Beschichtungszusammensetzung ein optisch klares polymerisiertes organisches
Material, hergestellt aus einem thermoplastischen Polycarbonatharz,
wie das carbonatvernetzte, von Bisphenol A und Phosgen abgeleitete
Harz, welches unter der Marke LEXAN vertrieben wird, ein Polyester,
wie das unter der Marke MYLAR vertriebene Material, ein Poly(methylmethacrylat),
wie das unter der Marke PLEXIGLAS vertriebene Material, Polymerisate
eines Polyol(allylcarbonat)-Monomers, insbesondere Diethylenglycolbis(allylcarbonat),
welches Monomer unter der Marke CR-39 vertrieben wird, und Polymerisate
von Copolymeren eines Polyol(allycarbonats), z.B. Diethylenglycolbis(allylcarbonat),
mit anderen copolymerisierbaren monomeren Materialien, wie Copolymere
mit Vinylacetat, z.B. Copolymere mit 80 bis 90 % Diethylenglycolbis(allylcarbonat)
und 10 bis 20 % Vinylacetat, insbesondere 80 bis 85 % des Bis(allylcarbonats)
und 15 bis 20 % Vinylacetat, und Copolymere mit einem Polyurethan
mit endständiger
Diacrylatfunktionalität,
wie in den US-Patentschriften 4,360,653 und 4,994,208 beschrieben,
und Copolymere mit aliphatischen Urethanen, deren Endteil allyl-
oder acrylylfunktionelle Gruppen enthält, wie in der US-Patentschrift
5,200,483 beschrieben, Poly(vinylacetat), Polyvinylbutyral, Polyurethan,
Polythiourethane, Polymere von Gliedern der Gruppe bestehend aus
Diethylenglycoldimethacrylat-Monomeren,
Diisopropenylbenzol-Monomeren, ethoxylierten Bisphenol A-Dimethacrylat-Monomeren, Ethylenglycolbismethacrylat-Monomeren,
Poly(ethylenglycol)bismethacrylat-Monomeren, ethoxylierten Phenolbismethacrylat-Monomeren
und ethoxylierten Trimethylolpropantriacrylat-Monomeren, Celluloseacetat,
Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Polystyrol und
Copolymere von Styrol mit Methylmethacrylat, Vinylacetat, Acrylnitril
und Mischungen davon.
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Insbesondere
wird die Verwendung der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung mit optisch klaren Polymerisaten in Betracht gezogen,
d.h. Materialien, die für
optische Anwendungen geeignet sind, wie z.B. Linsen, d.h. Planlinsen
und ophthalmische Linsen, die aus optischen organischen Harzmonomeren
hergestellt sind. Optisch klare Polymerisate können einen Brechungsindex haben,
der in dem Bereich von 1,48 bis 2,00, z.B. von 1,495 bis 1,75 oder
von 1,50 bis 1,66 liegen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Einzelnen in den folgenden Beispielen
beschrieben, die lediglich erläuternd
sein sollen, da zahlreiche Modifikationen und Variationen darin
für den
Fachmann ersichtlich sind.
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Beispiel 1
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γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
122 g, und Tetramethoxysilan, 28 g, wurden in ein geeignetes Gefäß eingebracht
und gerührt.
NALCO® 8676
kolloidales Aluminiumoxid, 91,5 g, wurde in das Gefäß unter
Rühren
eingebracht. NALCO® 8676 kolloidales Aluminiumoxid
ist eine weiße
opaleszierende Flüssigkeit,
die in der Produktliteratur von NALCO Chemical Company als 10 gew.-%ige
Suspension von Aluminiumoxidteilchen in Wasser beschrieben ist.
Die Aluminiumoxidteilchen werden als eine positive Oberflächenladung,
eine mittlere Teilchengröße von annähernd 2
Nanometer, einen pH von etwa 4,7 und eine titrierbare Chloridkonzentration von
etwa 3,6 Gew.-% aufweisend be schrieben. Innerhalb von 10 Minuten
verursachte die durch die Hydrolyse der Silane hervorgerufene exotherme
Reaktion einen Anstieg der Temperatur der Reaktionsmischung von etwa
25°C bis über 50°C. Die Mischung
wurde eine zusätzliche
Stunde gerührt,
während
sie auf etwa 30°C abkühlte. Eine
Lösemittelmischung
von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis
von 50/50, 158,5 g, wurde zu der Mischung zugesetzt, und die Mischung
wurde gerührt.
BYK® 306-Additiv,
welches als ein polyethermodifiziertes Dimethylpolysiloxan-Copolymer
in Lösemittel
beschrieben ist, 0,4 g, wurde zugesetzt, und die erhaltene Mischung
wurde wenigstens 30 Minuten gerührt.
Die erhaltene Beschichtungslösung
wurde durch ein nominales 0,45 Mikronkapselfilter filtriert und
bei 4°C
bis zur Verwendung gelagert.
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Beispiel 2
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γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
240 g, und Tetramethoxysilan, 106,5 g, wurden in ein Gefäß eingebracht,
das in ein Eisbad eingetaucht war, und gerührt. NALCO® 8676
kolloidales Aluminiumoxid, 205 g, wurde in das Gefäß unter
Rühren
eingebracht. Innerhalb von 10 Minuten verursachte die durch die
Hydrolyse der Silane hervorgerufene exotherme Reaktion einen Anstieg
der Temperatur der Reaktionsmischung von etwa 5°C bis über 25°C. Die Mischung wurde weitere
3 Stunden gerührt,
wobei die Temperatur der Reaktionsmischung nahe bei 25°C gehalten
wurde. Eine Lösemittelmischung
von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis von
50/50, 350 g, wurde zu der Mischung zugesetzt, und die Mischung
wurde gerührt.
BYK®-306-Additiv,
0,9 g, wurde zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde wenigstens
30 Minuten gerührt.
Die erhaltene Beschichtungslösung
wurde durch ein nominales 0,45 Mikronkapselfilter filtriert und
bis zur Verwendung bei 4°C gelagert.
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Beispiel 3
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
die folgenden Bestandteile verwendet wurden: 208 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
149 g Tetramethoxysilan, 205 g NALCO® 8676 kolloidales
Aluminiumoxid, 339 g einer Lösemittelmischung
von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis
von 50/50 und 0,9 g BYK®-306-Additiv.
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Beispiel 4
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
die folgenden Bestandteile verwendet wurden: 160 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
213 g Tetramethoxysilan und 323 g einer Lösemittelmischung von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis
von 50/50.
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Beispiel 5
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
die folgenden Bestandteile verwendet wurden: 133 g einer Lösemittelmischung
von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis
von 50/50 und 117 g NALCO® 1056 mit Aluminiumoxid
beschichtetes Silicasol. NALCO® 1056 mit Aluminiumoxid beschichtetes
Silicasol wurde anstelle des NALCO® 8676
kolloidalen Aluminiumoxids verwendet. NALCO® 1056
mit Aluminiumoxid beschichtetes Silicasol ist eine blaue opaleszierende
Flüssigkeit,
die in der Produktliteratur von NALCO Chemical Company als eine
30 gew.-%ige Dispersion, enthaltend etwa 4 % Aluminiumoxid und etwa
26 % Siliciumdioxid in Wasser, beschrieben ist. Die mit Aluminiumoxid
beschichteten Siliciumdioxidteilchen werden als eine positive Oberflächenladung,
eine mittlere Teilchengröße von etwa
20 nm, einen pH von etwa 3,7 und eine titrierbare Chloridkonzentration
von etwa 1,15 Gew.-% aufweisend beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
das Tetramethoxysilan durch 26 g Methyltrimethoxysilan ersetzt wurde,
und dass die folgenden Mengen der anderen Materialien verwendet wurden:
122 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
91,5 g NALCO® 8676
kolloidales Aluminiumoxid und 158,5 g einer Lösemittelmischung von DOWANOL® PM
und PMA im Gewichtsverhältnis
von 50/50.
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Beispiel 6
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Teil A
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Unbeschichtete
Linsen, hergestellt aus CR-39® Diethylenglycolbis(allylcarbonat)-Monomer
wurden mit Aceton gereinigt, mit Seifenwasser gewaschen, mit entionisiertem
Wasser gespült,
in einer 12,5 gew.-%igen Natriumhydroxidlösung in ein auf 50°C gehaltenen
Ultraschallbad 3 Minuten eingetaucht, nacheinander in zwei entionisiertes
Wasser enthaltenden und auf 50°C
gehaltenen Ultraschallbädern
gespült,
mit Isopropylalkohol gespült
und in einem auf 60°C
gehaltenen Konvektionsofen getrocknet.
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Teil B
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Die
Beschichtungslösungen
der Beispiele und des Vergleichsbeispiels wurden auf Raumtemperatur (etwa
20 bis 24°C)
unter Rühren
erwärmt.
Etwa 3 ml jeder Beschichtungslösung
wurden auf die Oberfläche von
im Teil A hergestellten Linsen durch Wirbelbeschichten bei etwa
1100 Upm aufgebracht. Das Wirbelbeschichten wurde nach 10 Sekunden
beendet, wodurch Beschichtungsdicken zwischen 2 bis 3 Mikron erhalten wurden.
Die beschichteten Linsen wurden anfänglich 20 Minuten bei 60°C gehalten
und dann 3 Stunden bei 120°C
gehärtet.
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Teil C
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Die
Abriebbeständigkeit
der beschichteten Linsen, die im Teil B hergestellt wurden, wurde
unter Verwendung des ASTM-Prüfverfahrens
F735-81 bestimmt. Die Prüfproben
wurden 300 Oszillationszyklen in dem ASTM-Prüfverfahren unter Verwendung
von entweder Sand oder Alundum, wie angegeben, ausgesetzt. Der Bayer-Abriebbeständigkeitsindex
(BARI), in Tabelle 1 für
doppelte Proben aufgeführt,
wurde berechnet durch Dividieren des prozentualen Schleiers einer
unbeschichteten Prüfprobe,
hergestellt aus einem Homopolymer, hergestellt aus CR-39®-Monomer,
durch den prozentualen Schleier der beschichteten Prüfprobe.
Die erhaltene Zahl ist eine Angabe dessen, um wie viel die beschichtete
Prüfprobe
abriebbeständiger
ist im Vergleich zu der unbeschichteten Prüfprobe. Die Schleier- und Durchlässigkeitswerte
vor und nach der Abriebprüfung
wurden mit einem Hunter Lab Modell DP25P Colorimeter gemessen.
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Die
Haftung der Beschichtung auf den Prüflinsen wurde unter Verwendung
des ASTM D-3359-93-Standardprüfverfahrens
zur Messung der Haftung durch das Bandprüfverfahren B gemessen. Die Prüfung wurde
vor dem Eintauchen der Linsen in siedendes entionisiertes Wasser
und nach 60 minütigem
Eintauchen in das siedende Wasser durchgeführt. Das Eintauchen in siedendes
Wasser simulierte einen chemischen Angriff. Die Haftprüfergebnisse
ergaben keinen Verlust der Beschichtung vor oder nach dem Eintauchen in
das siedende Wasser für
sämtliche
Beispiele und für
das Vergleichsbeispiel 1.
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Die
Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, dass die im Vergleichsbeispiel
1 beschichteten Linsen, die Methyltrimethoxysilan anstelle von Tetramethoxysilan
enthalten, weniger abriebbeständig
waren als die Linsen, die mit den Zusammensetzungen der Beispiele
1 bis 5 beschichtet waren.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf spezielle Einzelheiten von
besonderen Ausführungsformen
davon beschrieben worden ist, ist nicht beabsichtigt, dass solche
Einzelheiten als Beschränkungen
des Bereichs der Erfindung angesehen werden, ausgenommen wie und
bis zu dem Umfang, dass sie in den beigefügten Patentansprüchen umfasst
sind.