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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Konstruktion eines
gewindeschneidenden Befestigungsmittels und ein Verfahren zur Ausbildung
von Gewinden in einem Werkstück.
Das erfindungsgemäße gewindebildende
Befestigungsmittel erzeugt eine Vorbohrung in einem Werkstück, wenn das
Befestigungsmittel in die Bohrung eingeführt wird. Die Bohrung in dem
Werkstück
wird durch das Befestigungsmittel kaltverformt. Bei dem Kaltverformungsvorgang
deformiert das Befestigungsmittel das Material des Werkstücks und
erzeugt daher in großem
Maße Reibung,
die durch die den Befestigungsmittel zugeführte Antriebskraft überwunden werden
muss.
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Um
die bei der Verwendung eines gewindeschneidenden Befestigungsmittels
erforderliche Antriebskraft zu reduzieren, wurde eine tribulare
Konstruktion entwickelt, bei der Befestigungsmittel mit einem Gangquerschnitt
dreikantiger, gebogener Form vorgesehen sind. Ein solcher Querschnitt
schließt abwechselnd
hohe und niedrige Bereiche auf dem Gangscheitel des Befestigungsmittels
entlang der Gangoberfläche
ein. Ursprünglich
war diese Form über
der gesamten Länge
des Befestigungsmittels ausgeformt. Dies führte zu einer Verminderung
des erforderlichen Antriebsdrehmoments, da die Gewindeformung lediglich
durch die hohen Bereiche des Befestigungsmittelgewindes ausgeführt wurde,
wodurch die Reibung stark vermindert wurde, die durch eine Anordnung
mit voll in Eingriff stehender kreisförmiger Gewindeanordnung hervorgerufen
wurde. Ein reduzierter Gewindeeingriff besteht jedoch immer noch,
wenn das Befestigungsmittel voll im Eingriff steht und daher wird
die Haltekraft des Befestigungsmittels gemindert. Obwohl Befestigungsmittel
dieser Art gute Gewindeformungsqualitäten bei vernünftigen
Antriebsdrehmomenten aufwiesen, fehlte ihnen eine gute Haltefähigkeit
für ein
Standardzylindergewinde. Es besteht ein inherenter Konflikt bei
der Konstruktion von Befestigungsmitteln dieser Art zwischen dem
gewünschten
geringen Antriebsdrehmoment bei der Gewindebildung und dem gewünschten hohen
Oberflächenkontakt
bzw. der Haltekraft des Zylindergewindes.
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Ein
frühes
Befestigungsmittel mit lobularer Konstruktion ist in dem für Phipard,
Jr. erteilten US Patent Nr. 3 246 556 gezeigt, welches ein Befestigungsmittel
beschreibt mit einem Haltebereich 8 mit kreisförmigem Querschnitt auf der
Spitze des Befestigungsmittels und einem gewindebildenden Bereich abgeschrägten lobularen
Querschnitt, der sich über die
restliche Länge
des Befestigungsmittels erstreckt.
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In
dem Muenchinger erteilten US Patent Nr. 3 681 963 wird eine tribulare
Konstruktion eingeführt, mit
einem Querschnitt, der mehrere gebogene Seiten aufweist. Der Schaft
des Befestigungsmittels nach diesem Patent ist in Bereiche entlang
seiner Länge aufgeteilt,
nämlich
einem kreisrunden Bereich und einem abgeschrägten Bereich. Die tribulare
Form ist dem abgeschrägten
Bereich vorbehalten und es ist dieser Bereich, der das Gewinde in
dem Werkstück formt,
während
der kreisrunde oder zylinderförmige Bereich
den vollen Oberflächenkontakt
und die Haltekraft eines Standardbefestigungsmittels erzeugt. Typischerweise
hat der gewindeschneidende bzw. abgeschrägte Bereich eine kurze Länge von
zwischen 2 bis 3 Ganghöhen
des Gewindes. Das heißt, die
gesamte Gewindebildungsarbeit erfolgt über diese Höhe.
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Ein
Problem bei einer solchen Mehrbereichsanordnung besteht darin, dass
es schwer ist, voll ausgeformte geschnittene Gewinde auf dem Befestigungsmittel
in der Übergangszone
zwischen dem tribularen Querschnitt und dem Bereich mit kreisförmigem Querschnitt
herzu stellen. Dieses Problem wurde weder in dem '556 noch in dem '963 Patent klar erkannt. Der Querschnittsbereich
des Befestigungsmittels in dem Übergangsbereich
ermöglicht
keine symmetrische Anwendung von Kraft durch den Gewindeschneider
und dies verhindert die Ausbildung voll geschnittener Gewinde auf
dem Befestigungsmittel, selbst am Scheitelpunkt in dem Gewindebildungsbereich.
Dies ist kritisch, da es die Befestigungsmittelgewinde in diesem
Bereich sind, die das Ausbilden des Gewindes in dem Werkstück bis zu
ihrem vollständigen
Durchmesser beenden.
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Ausbilden
von Gewinden auf einem mehrbereichigen Rohling mit unterschiedlichen
Durchmessern, z.B. in dem Haltebereich und dem Pilotbereich, erzeugt
ein Unterschied in dem Drehabstand für jeden Bereich, da die Gewinde
auf dem Rohling in dem Walzwerkzeug gebildet werden. In dem Bereich
mit geringerem Durchmesser tendiert der Rohling dazu sich schneller
zu bewegen. Dies erzeugt eine Kraft auf dem Rohling, die dazu führt, dass
Material über die
Scheitellinie des Befestigungsmittels überlappt und führt zu einem
schlecht geformten Gewinde. Da im Fall eines tribularen Querschnitts
die Dicke über dem
Rohling die gleiche bleibt, wird dieses Problem nicht behoben. Es
ist ein Zweck dieser Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und während des
Walzprozesses ein Gleiten zu ermöglichen,
was es erlaubt, Gewinde in den Schneider und Haltebereichen zu erzeugen ohne
schädliche Überlappungen
auf dem Gewindeflanken.
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Ein
weiteres Problem der mehrbereichigen Befestigungsmittel nach dem
Stand der Technik liegt darin, dass die Gewindebilderarbeit über einen
relativ kurzen abgeschrägten
Gewindebereich von zwei oder drei Ganghöhen erfolgen muss. In diesem
Fall muss die ganze Arbeit durch nur sechs bis neun Nocken des Befestigungsmittels
bewerkstelligt werden, wodurch das Drehmoment steigt, welches notwendig ist,
um die Arbeit durchzuführen
und erhöht
die Last auf die schlecht geformten Gewinde dieses Bereichs des
Befestigungsmittels. In der Praxis hatte sich gezeigt, dass Anwender
dieser Befestigungsmittel dazu neigen, größere Vorlöcher zu benutzen, um das sonst
hohe Eindrehdrehmoment zu umgehen. Dies reduziert den Eingriff der
Gewinde des Befestigungsmittels im Werkstück auf ein Maximum von 70 bis
75 % des theoretischen Maximums.
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Eine
jüngere
tribulare Befestigungsmittelkonstruktion ist in dem für Fulmer
erteilten US Patent Nr. 5 242 253 beschrieben. Diese Konstruktion
fügt einen
dritten Ausrichtungsbereich am Einführungsende des Befestigungsmittels
hinzu. Außerdem
haben die Nocken der Gewinde eine hintere Kante, die dem gewindeschneidenden
Bogen der Nocken folgt, die zu einer gesteigerten Reibungsentlastung
führt. Da
die Nocken auf einer Spirale angeordnet sind, die quer zu der Gewindespirale
verläuft,
wird ein gesteigertes Haltemuster über den axial ausgerichteten Nocken
nach dem Stand der Technik erzeugt, da das Material des Werkstücks dazu
neigt, das Gewinde hinter der Hinterkante aufzufüllen. Es wurde gemäß dem '253 Patent versucht,
Gewinde mit voll ausgeformter Scheitellinie in dem tribularen Bereich
auszuformen, indem ein Rohling verwendet wurde, der über seine
gesamte Länge
zylinderförmig
und nicht abgeschrägt
ist. Dies erzeugt ähnliche
Probleme bei den Befestigungsmitteln mit mehreren Nocken, die Nocken
in dem Übergangsbereich
nur schlecht ausgeformt sind aufgrund des runden Körpers, der
das Walzen dominiert und es ermöglicht
Druck auf die Bereiche mit geändertem
Querschnitt auszuüben.
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Die
Konfiguration nach dem '253
Patent führt ebenfalls
zu Problemen der Eichung der Befestigungsmittel. Beim Messen des
Gangdurchmessers des Befestigungsmittels werden Walzen verwendet, die
das Befestigungsmittel an drei Stellen auf der Peripherie des Befestigungsmittels
berühren.
Wenn die Eichwalzen die Oberflächen,
die radial ausgerichtet sind, nicht berühren können, kann ein falsches Ablesen
auftreten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ein Befestigungsmittel anzugeben, bei dem die
Haltekraft maximiert ist, wohingegen die Reibungseffekte bei dem gewindeschneidenden
Prozess minimiert sind, und bei dem das Eichen des fertiggestellten
Befestigungsmittels vereinfacht ist. Der Stress beim Gewindeschneiden
des Befestigungsmittels ist sorgfältig balanciert mit seiner
Stärke
und die Gewindeschneidegrenzen des Werkstücks, um häufige Installationsprobleme
zu vermeiden, während
gleichzeitig ein größerer Eingriff
der Befestigungsmittelgewinde in dem Werkstück gewährleistet wird, wodurch die
Lasttragefähigkeit
des eingeführten
Befestigungsmittels erhöht
wird. Die gesamte Form des Befestigungsmittels ist konstruiert,
um die Herstellung zu erleichtern, während ein voll geschnittenes
Gewinde über
der gesamten Länge
des Befestigungsmittels sichergestellt ist, sowie vollständige Arbeitsnocken,
insbesondere in dem Übergangsbereich
zwischen dem Kreisquerschnitt des Haltebereichs und dem lobularen
Querschnitt des gewindeschneidenden Bereichs.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einem Befestigungsmittel nach Anspruch 1 und einem Verfahren nach
Anspruch 13. Ein Befestigungsmittel wird konstruiert mit vier Gewindebereichen über der
Länge des
Befestigungsmittels, vom Kopf bis zur Spitze, nämlich einer zylindrischen Haltezone,
einer Übergangsgewinde
schneidenden Zone, einer abgeschrägte Gewindeschneidezone und
einer Ausrichtungszone. Der Gangquerschnitt des Gewindes ändert sich
in jeder Zone.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist an der Spitze in dem Ausrichtungsbereich
der Ganghöhenquerschnitt im
Durchmesser gegenüber
dem Haltebereich reduziert und besteht aus einem im Wesentlichen
gebogenen lobularen gradlinigen Querschnittsbereich mit konstanten
Dimensionen über
den Ausrichtungsbereich. Der abgeschrägte gewindebildende Bereich
ist benachbart dem Ausrichtungsbereich und der gebogene, geradlinige
lobulare Querschnitt hat eine graduell ansteigende Weite, um sich
auf den größeren Gewindedurchmesser
des Haltebereichs aufzuweiten. Der Haltebereich hat einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
mit Ausnahme von Rippen, die in Spiralmustern über die Länge des Haltebereichs geformt
sind. Die Spiralmuster der Rippen bilden ein Winkel von 90 ° mit dem
Gewinde des Haltebereichs.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist der Übergangsgewindeschneidebereich
einen überlappenden
Bereich auf, indem der rectilobulare Querschnitt des abgeschrägten Gewindeschneidebereichs
in den mit Rippen versehenden Querschnitt des Haltebereichs übergeht,
um den Rippen zu ermöglichen,
ihre Gewindescheidefunktion zu vervollständigen. Das kombinierte Gewindescheiden
der abgeschrägten
Gewindeschneidebereiche und der Übergangsgewindeschneidebereiche
erstreckt sich über
mehr als acht Ganghöhen.
Mit vier Nocken pro Ganghöhe
aufgrund des geradlinigen Querschnitts wird der Hauptanteil der
Gewindeschneidearbeit über
mindestens zwanzig Nocken verteilt. Dies reduziert die aufzuwendende
maximale Kraft, um die Gewinde zu schneiden. Die geradlinigen Ganghöhenquerschnitte
der abgeschrägten
und Ausrichtungsbereiche ermöglichen es,
symmetrische Kräfte
auf dem Befestigungsmittelrohling auszuüben, wenn die Gewinde des Befestigungsmittels
gewalzt werden. Dies führt
zu einer vollständigeren
Gewinde tiefe in dem Befestigungsmittel, als dies in Übergangsbereichen
nach dem Stand der Technik möglich
war.
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Beschreibung
der Zeichnung
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert, in
der zeigt:
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1a eine
Seitenansicht des Befestigungsmittels nach der Erfindung;
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1b eine
Endansicht des Befestigungsmittels nach der Erfindung;
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1c einen
Querschnitt durch den Haltebereich des Befestigungsmittels nach
dieser Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ganghöhenquerschnittsansicht
der rectilobularen Form des Befestigungsmittels nach dieser Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht des gewindeschneidenden Bereichs des Befestigungsmittels nach
dieser Erfindung;
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4 ein
Diagramm, welches die Verteilung der Arbeit in den gewindeschneidenden
Bereichen des Befestigungsmittels nach dieser Erfindung darstellt;
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5 eine
Darstellung der Undulationsform der Lobulationen des Befestigungsmittels
nach dieser Erfindung in der abgeschrägten Gewindeschneidezone; und
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6 eine
Endansicht des Gewindeschneidebereichs, die so geschnitten ist,
um eine volle Ganghöhe
des Gewindes des Befestigungsmittels nach dieser Erfindung zu zeigen;
und
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7 einen
Querschnitt durch das Werkstück
mit einem teilweise ausgeformten Pilotloch.
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Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Das
erfindungsgemäße Befestigungsmittel ist
ein Gewindeschneiden des Befestigungsmittels 1 zur Einführung in
ein Pilotloch 17 in einem Werkstück 18, wie in 7 gezeigt
ist. Das Befestigungsmittel wird gedreht, um passende Gewinde in
dem Loch durch Kaltverformung zu bilden. Während dieser Verformung wird
Material, wie als gestrichelter Bereich 21 in 7 gezeigt,
an der Peripherie des Lochs 17 verschoben und bewegt, um
das Gewinde in dem Werkstück
zu bilden. Der Kaltverformungsprozess ist Reibungsintensiv und erfordert
ein signifikantes Einfügungsdrehmoment,
welches kontrolliert werden muss, um ein Brechen des Befestigungsmittels
oder ein Abscheren des Gewindes im Werkstück zu vermeiden, was beides
ein Installationsfehler darstellt.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungsmittel ist
in 1 gezeigt und weist einen Kopf 2 auf
und einen Schaft 3, der sich von dem Kopf herunter bis
zum unteren Ende bzw. zur Spitze 10 erstreckt. Der Schaft 3 des
Befestigungsmittels 1 ist in vier getrennte Bereiche zwischen
dem Kopf 2 und der Spitze 10 unterteilt, nämlich dem
Haltebereich 4, dem Übergangsgewinde
formenden Bereich 5, dem abgeschrägten gewindeformenden Bereich 6,
und dem Pilot oder Ausrichtungsbereich 7. Jeder dieser
Bereiche 4 bis 7 hat einen unterschiedlichen Ganghöhenquerschnitt,
wie im Folgenden beschrieben wird.
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Der
Haltebereich 4 besteht aus einem zylindrischen Teil des
Befestigungsmittels 1 mit Gewindegängen 8. Die Gewindegänge 8 im
Bereich 4 haben einen konstanten Radius von der Achse 11 des Schaftes 3 aus
gemessen und verlaufen spiralförmigen
mit einem Helixwinkel 9 auf dem Schaft in üblicher
Weise herunter. Die Gewindegänge 8 sind
voll gezahnt, um einen maximalen Haltereingriff mit den Gewindegängen zu
bilden, die in dem Pilotloch 17 des Werkstückes 18 ausgeformt
sind. Vorzugsweise ist ein leicht gerippter Querschnitt in dem Haltebereich 4,
wie in 1c gezeigt, vorgesehen. Rippen 25 sind
auf dem Schaft 3 in dem Haltebereich 4 vorgesehen
und erstrecken sich durch den Übergangsgewinde
schneidenden Bereich 5 und in den abgeschrägten gewindeschneidenden
Bereich 6. Die Rippen 25 besorgen das finale Materialverschieben
in dem Übergangsgewinde
scheidenden Bereich 5 und dienen dazu, das Einführdrehmoment
zu reduzieren, welches nötig
ist, um die Gewindebildung zu vervollständigen. Die Rippen 25 sind
in einer langen Spirale angeordnet, die ein Winkel 22 mit
den Gewindegängen 8 von
ungefähr
90 ° bilden
(siehe auch 1a). Es wurde gefunden, dass
ein Rippenwinkel 22 von 80 bis 110 °, ein gutes Gewindeoberflächenfinish
während
der finalen Gewindeformung im Bereich 5 bewirkt und ein
genaues Eichen erlaubt.
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Der
Pilotbereich 7 besteht aus einem Abschnitt des Befestigungsmittels 1 an
dessen Spitze 10, mit einem rectilobularen Gewindegangquerschnitt
konstanter Abmessungen in dem ganzen Bereich. In diesem Bereich
hat das Befestigungsmittel 1 ein Teilbereich 23 mit
kontinuierlichen Gewindegängen 8,
die sich spiralförmig
mit einem Helixwinkel 9 nach unten erstrecken. Die Gewindegänge 8 innerhalb
der Bereiche 6 und 7 sind mit einem gebogenen rectilobularen
Profil ausgestattet, wie in den 2 und 6 gezeigt.
Wie in 1b gezeigt, ist die Breite W1 des Befestigungsmittels 1 in dem
Bereich 7 leicht gegenüber
der Breite W2 des Befestigungsmittels 1 in
dem Bereich 4 reduziert. Dies ermöglicht die Einführung des
Ausrichtungsbereichs in den Pilotbereich, um somit ein sauberes
Einfügen
zu gewährleisten.
Die vier Nocken des Ganghöhenprofils
helfen bei der Ausrichtung des Befestigungsmittels in dem Pilotloch,
ohne mit der Achse 11 zu verkanten, was zu einer sauberen
Einfügung
einer einzelnen Nockenhinterkante führt, welches den Gewindebildungsprozess
initiert.
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Um
den Ganghöhendurchmesser
des Haltebereichs 4 zu prüfen, wird eine Reihe von Eichwalzen an
der Peripherie des Befestigungsmittels 1 in dem Bereich 4 positioniert.
Bei dieser Konfiguration können
die Eichwalzen mit den Rippen 25 ausgerichtet sein aufgrund
der Wahl eines Helixwinkels zwischen 80 und 110 °. Es wird beobachtet, dass ein
spiralförmig
verteilter vorstehender Rippenquerschnitt mit einem spitzen Helixwinkel,
wie z.B. in dem US Patent Nr. 5 242 253 gezeigt, mit dem Eingriff
der Eichwalzen interferiert. Die Walzen werden sich nicht mit den Rippen
ausrichten, sondern werden teilweise auf den Rippen und teilweise
außerhalb
der Rippen positioniert sein, wodurch sie in das Gewinde mit variierenden
Ganghöhendurchmessern
eingreifen. Die derzeit verwendete Eichvorrichtung kann nicht diese
Ungleichmäßigkeit
kompensieren und liefert somit ungenaue Messwerte. Das kontrollierte
Dreirippendesign des Haltebereichs 4 nach der vorliegenden
Erfindung löst
dieses Problem erfolgreich.
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Der
abgeschrägte
Gewindebildungsbereich 6 besteht aus einem abgeschrägten Teil
des Befestigungsmittels 1 mit Übergängen zwischen einer Breite,
die etwas geringer ist als die Breite W2 der
Gewindegänge 8 in
dem Bereich 4 und geringer als die reduzierte Breite W1 der Gewindegänge 8 in dem Bereich 7.
Die Gewinde verlaufen weiter durch den Bereich 6 in den
Bereich 7 und, wie in den 2 und 6 gezeigt,
haben sie ein rectilobulares Profil. Dieses einzigartige Profil
besteht im Wesentlichen aus gekrümmten
Segmenten A und B, die ineinander übergehen, um eine kontinuierliche
Krümmung,
wie in
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6 gezeigt,
zu bilden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind vier Nocken
mit geringerem Krümmungsradius
(Bezugszeichen 19) durch vier gekrümmte Segmente 20 mit
etwas größerem Krümmungsradius
verbunden. 5 zeigt in graphischer Form
die Wellenform der Gewindeprofilkrümmung in dem Bereich 6 durch
die Darstellung des Abstands des Gewindeumfangs von der Achse 11.
Da der Bereich 6 abgeschrägt ist, steigen die radialen Breiten 13, 14, 15 und 16 leicht
an, wie in den 5 und 6 gezeigt
ist. Die Lücke 12 bewirkt
die Entlastung durch dieses lobulare Profil und stellt die Differenz
zwischen dem Abstand x von der Achse am Bezugszeichen 19 der
Nocke A und dem Abstand y von der Achse bei dem Bezugszeichen 20 des
gebogenen Segments B des Profils dar. Im Betrieb sind der Radius
der Krümmungen
der gebogenen Segmente A und B so konstruiert, dass nur die Nocke
A die Gewindegänge
formt.
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Eine Übergangsgewindeform
der Zone 5 ist in dem Bereich des Befestigungsmittels 1 zwischen dem
abgeschrägten
Gewinde formenden Bereich 6 und der zylinderförmigen Haltezone 4 konstruiert. Wie
oben beschrieben, ist der Bereich 4 mit einer Reihe von
Rippen 25 ausgerüstet.
In der bevorzugten Ausführungsform
erstrecken sich diese Rippen auf dem Schaft 3 des Befestigungsmittels 1 durch
den Bereich 5 und teilweise in den Bereich 6 nach
unten. Der Querschnitt des Bereichs 5 ist zylinderförmig aber
leicht abgeschrägt,
um den Unterschied in den Abmessungen der Bereiche 4 und 6 auszugleichen. Das
Ergebnis ist, dass, obwohl der meiste Teil der Verformungsarbeit
in dem Bereich 6 getätigt
wird, die Gewindegänge
in dem Pilotloch 17 in dem Übergangsgewinde formenden Bereich 5 vervollständigt sind,
wodurch im Wesentlichen ein Gewinde voller Tiefe in dem Pilotloch 17 ausgebildet
wird. Dies ist graphisch in 4 dargestellt.
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Um
die Gewindebildungsleistung des Befestigungsmittels zu maximieren,
sind die durch die Gewindebildungskurven A geformten Nocken so designt,
dass der Krümmungsradius
der Bögen
A soweit wie möglich
reduziert ist, um konsistent mit der Bildung einer weichen Gesamtkrümmungskontur
zu bleiben. Die Form des rectilobularen Profils ist so gewählt, dass
sie die Krümmung
dieser Kontur maximiert. Dies wird erreicht durch Vergrößern des
Krümmungsradius
des Bogens B.
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Der
vierseitige Ganghöhenquerschnitt
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
hilft, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ermöglicht es,
die Vorzüge
des Mehrbereichsbefestigungsmittels zu realisieren, nämlich das
Eindrehdrehmoment zu reduzieren, ohne die Haltekräfte des
Befestigungsmittels zu beeinträchtigen.
Dies wird erreicht durch die erhöhte
Anzahl von Gewindeformungsnocken, die zur Verfügung stehen, und durch Erweiterung
der Gewindeformungsfunktion des Befestigungsmittels über eine
erhöhte
Anzahl von Ganghöhen.
Wie in den 3 und 4 gezeigt,
wurde es als vorteilhaft gefunden, den abgeschrägten Gewindebildungsbereich 6 in
den Bereich von vier bis acht Ganghöhen zu erstrecken, wobei der Übergangsgewindebildungsbereich 5 in
dem Bereich zwischen drei bis vier Ganghöhen liegt. Dies erzeugt eine
Gesamtgewindebildungsstrecke zwischen acht bis zwölf Ganghöhen. Durch
Aufspreizen der zu tuenden Arbeit über einen größeren Gewindeabstand
wird das momentane Drehmoment, welches an jedem Punkt erforderlich
ist, reduziert.
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Der
tribulare Querschnitt des Rohlings nach dem Stand der Technik tendiert
dazu, abwechselnde Unterschnittbereiche zu bilden. Dies wird erzeugt durch
die irreguläre
Unterschneidung diverser Ganghöhenquerschnitte.
Diese Unterschnittbereiche verhindern symmetrischen Eingriff der
flachen Befestigungsmittelrollwalzen an diesen Schnittstellen der Haltebereiche
und der abgeschrägten
Bereiche, was es schwierig macht, voll gezahnte Gewindegänge in diesen
Bereichen des Rohlings auszubilden. Die Verwendung gradliniger Profile,
wie in den 2 und 6 gezeigt,
liefert ausgeglichene Unterschnitte und vermeidet dieses Problem,
wodurch es erleichtert wird, vollständigere Gewindetiefen zu erzeugen.
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Bei
der Gewindeformung wird das vierbereichige Gewindebefestigungsmittel 1 in
ein vorgebohrtes Pilotloch 17 eingeführt im Kontakt mit vier symmetrisch
konstruierten Nocken des Befestigungsmittels 1. Wenn das
Befestigungsmittel in das Pilotloch 17 vorgetrieben wird,
beginnen die ausgedehnten Nocken des abgeschrägten Gewindeformungsbereichs 6 Gewinde
zu bilden, indem sie Material 21, wie in 7 gezeigt,
verschieben. Durch Vortreiben des Befestigungsmittels 1 über mindestens
vier Ganghöhen
wird das Gewinde fast vollständig
in dem Pilotloch 17 ausgeformt. Durch eine nur leichte
Abschrägung
in dem Übergangsgewindeformungsbereich 5 und
durch Erstrecken der Rippen 25 durch diesen Bereich werden
die Rippen zu Gewindeformungsmitteln, nachdem der rectilobulare
Querschnitt in den gerippten Zylinderquerschnitt der verbleibenden
Bereiche übergeht.
Um den Gewindebildungsprozess zu vervollständigen, wird das Befestigungsmittel
weiter über
mindestens drei Ganghöhen vorangetrieben,
um den Rippen 25 zu ermöglichen, die
zuvor geformten Gewindegänge
zu formen und zu polieren. Dieser Finishingschritt ermöglicht die
Bildung von Gewindegängen,
die konform mit Muttergewindespezifikationen sind. Dies ermöglicht die
Verwendung von Maschinenbefestigungsmitteln anstatt der Gewindeformungsbefestigungsmittel
nach der Erfindung. Der letzte Schritt des Verfahrens ist in 7 dargestellt
durch den Vergleich des Gewindeprofils 24, welches mit
den rectilobularen Gewinden des Bereichs 6 geformt ist,
mit dem Gewindeprofil 26, welches durch das gerippte Profil
des Bereichs 5 geformt ist. Dies illustriert eine Diffe renz
d in der Gewindetiefe, die durch aufeinander folgende Bereiche 6 und 5 geformt
wurde. Der Abstand d entspricht der Höhe der Rippen 25.
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Auf
diese Weise wird ein Befestigungsmittel angegeben, welches konstruiert
ist, um konkurrierende Designziele auszubalancieren, um ein Selbstgewinde
scheidendes Befestigungsmittel anzugeben, welches in der Lage ist,
ein voll ausgeformtes Gewinde in einem Werkstück auszuformen, ohne ein Einführungsdrehmoment
zu benötigen,
welches zum Bruch des Befestigungsmittels führen könnte oder zum Abscheren der
Gewindegänge.
Zusätzlich
wird eine erhöhte
Haltekraft erreicht.