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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine optische Lesevorrichtung
für einen
hochauflösenden
optischen Kodierer, der insbesondere zum Bestimmen der Winkelposition
eines Objekts mit Bezug auf ein anderes verwendet wird.
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In
dem Stand der Technik sind optische Kodierer bekannt, die es ermöglichen,
die Winkelposition von zwei Objekten zu messen, die gegeneinander in
Bewegung sein können,
durch Verwendung des Prinzips der Interferometrie. In den europäischen Patentanmeldungen
EP 262 349 und
EP 419 701 ist eine solche Vorrichtung
gebildet aus einer Scheibe, die auf einem Umfangsring Winkeleinteilungen
aufweist, die es ermöglichen,
einen aus einer Abstrahlquelle hervorgehenden Lichtstrahl ein erstes
Mal zu beugen. Nachdem er gebeugt wurde, dringt der Lichtstrahl
in ein Prisma ein, das den Lichtstrahl zu einer Leseeinheit hin
umlenkt, die der Lichtquelle diametral gegenüberliegt. Vor dem Erreichen
der Leseeinheit durchläuft
der Lichtstrahl die Scheibe erneut und wird durch die Winkeleinteilung
ein zweites Mal gebeugt. Der Strahl wird ebenfalls auf den Seitenflächen des Prismas
total reflektiert, was somit Interferenzen erzeugt.
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Durch
das französische
Patent
FR 2 666 145 ist
auch ein optischer Sensor bekannt, der insbesondere als Geschwindigkeitssensor
oder als Positionssensor eines in Rotation oder Translation versetzten Elements
verwendet wird. Diese Vorrichtung enthält ein Kodierorgan, das mit
Reflexionsflächen
mit einer besonderen Geometrie versehen ist, und einen Transducer,
der einen optischen Sender und Empfänger enthält. Das Erfassen der Geschwindigkeit des
Organs geschieht durch Reflexion des Lichtbündels auf den besonderen Oberflächen des
Kodierorgans. Diese Oberflächen
sind zumindest abschnittsweise durch eine Konische begrenzt, d.h.
eine Parabel, eine Ellipse oder eine Hyperbel. Diese Vorrichtung
benötigt
zur Herstellung des Kodierorgans eine sehr große Bearbeitungsgenauigkeit,
was erhebliche Kosten und eine höhere
Zerbrechlichkeit ergibt.
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In
dem Stand der Technik ist durch das Dokument
DE 36 09 211 auch ein optischer Detektor
der Winkelposition einer Kodierscheibe bekannt, der mit einem Prisma
mit einer komplexen Form versehen ist, um den Lichtstrahl zu den
Fotodioden zu bringen. Die durch Reflexionen auf den Prisma erzeugten
Interferenzen sind in dieser Art von Detektor nicht korrigiert.
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Die
Druckschriften
GB 1 198 517 ,
WO 80 01416,
US 3 983 391 und
JP 60 031 016 beschreiben ebenfalls
optische Lesevorrichtungen, die es ermöglichen, mit einer annehmbaren
Genauigkeit die Position einer Kodierscheibe zu erfassen. Es besteht
jedoch ein Bedarf an einer Vorrichtung, die einfach zu verwirklichen
bleibt, während
sie eine hohe Auflösung
erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, die Nachteile des Stands
der Technik zu überwinden
durch Vorschlagen einer optischen Lesevorrichtung für einen
hoch auflösenden
optischen Kodierer mit einfacher Konzeption und Wartung, der es
ermöglicht,
die Genauigkeit der Erfassung der Position eines Objekts zu verbessern,
ohne die Interferometrie zu bemühen.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass die optische Lesevorrichtung für einen
hoch auflösenden optischen
Kodierer mit einem Mittel zum Abstrahlen eines Lichtbündels, einem
Mittel zum Empfangen dieses Bündels,
einer Scheibe, deren Winkelstellung bestimmt werden soll, einem
Reflexionsmittel zum Umlenken des von dem Abstrahlmittel abgestrahlten Bündels zu
dem Empfangsmittel und einem auf der Kodierscheibe angeordneten
Mittel zum Beugen des Bündels,
wobei das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel des Bündels in
derselben Ebene parallel zu der Kodierscheibe gelegen sind und die
Scheibe zwischen der das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel enthaltenden
Ebene einer seits und dem Reflexionsmittel andererseits angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel zum Beugen des Bündels von
der Art ist, die zumindest eine Öffnung enthält und auf
der Fläche
der Scheibe angeordnet ist, die der das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
enthaltenden Ebene gegenüber
liegt, das Reflexionsmittel zumindest zwei reflektierende Oberflächen enthält, wobei
jede Oberfläche
einen vorbestimmten Winkel mit der das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
enthaltenden Ebene bildet, und das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
auf einem Radius der Scheibe ausgerichtet sind.
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Nach
einer weiteren Besonderheit beträgt der
Winkel zwischen den reflektierenden Oberflächen und der das Abstrahlmittel
und das Empfangsmittel enthaltenden Ebene 45°.
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Nach
einer weiteren Besonderheit sind das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
so angeordnet, dass der optische Weg des Lichtbündels zumindest einmal die
Kodierscheibe und zumindest einmal das Beugungsmittel durchläuft.
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Nach
einer weiteren Besonderheit sind die reflektierenden Oberflächen aus
Spiegeln und/oder Prismen und/oder polierten Materialoberflächen gebildet.
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Nach
einer weiteren Besonderheit weist zumindest eine reflektierende
Oberfläche
eine vorbestimmte nicht ebene Form auf, die vorzugsweise aus konkaven
Formen ausgewählt
ist.
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Nach
einer weiteren Besonderheit weisen die zwei reflektierenden Oberflächen nicht
ebene Formen auf, die so festgelegt sind, dass das von der zweiten
reflektierenden Oberfläche
in Richtung auf den Empfänger
hin reflektierte Bündel
aus parallelen Lichtstrahlen gebildet ist.
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Nach
einer weiteren Besonderheit enthält das
Mittel zum Abstrahlen des Lichtbündels
zumindest einen optischen Sender, wobei jeder optische Sender einem
optischen Empfänger
zugeordnet ist, der das Mittel zum Empfangen des Lichtbündels bildet.
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Nach
einer weiteren Besonderheit sind das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
des Lichtbündels
so angeordnet, dass sie auf einer Halbgeraden ausgerichtet sind,
die von der Symmetrieachse der Scheibe getrennt ist.
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Nach
einer weiteren Besonderheit ist das von dem Abstrahlmittel abgestrahlte
Lichtbündel
in einer Ebene senkrecht zu der Ebene enthalten, die das Abstrahlmittel,
das Empfangsmittel und die Symmetrieachse der Kodierscheibe enthält.
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Nach
einer weiteren Besonderheit enthält das
Beugungsmittel eine Strichplatte, die mit Bezug auf die Scheibe
fest ist und eine Blende, die dem Abstrahlmittel gegenüberliegt,
sowie eine oder mehrere Öffnungen
gegenüber
dem Empfänger
aufweist.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindungen werden
klarer beim Lesen der folgenden Beschreibung, die mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen durchgeführt
wird, in denen:
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1A und 1B jeweils
eine Seitenansicht verschiedener Ausführungsvarianten der optische
Lesevorrichtung für
einen hoch auflösenden
optischen Kodierer gemäß der Erfindung
zeigen, wobei die unterschiedlichen Anordnungen der Scheibe und des
Beugungsmittels im Hinblick auf das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel
erscheinen;
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2A und 2B jeweils
eine Seitenansicht verschiedener Ausführungsvarianten der Form der
Reflexionsflächen
zeigen;
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3A bis 3D jeweils
eine Seitenansicht verschiedener Ausführungsvarianten der Reflexionsmittel
zeigen;
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4 eine
Seitenansicht einer Ausführungsvariante
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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5 eine
Ansicht von unten auf eine optische Kodierscheibe mit dem Beugungsmittel
gemäß der Erfindung
zeigt.
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Die 1A und 1B stellen
eine Seitenansicht von zwei Ausführungsvarianten
des erfindungsgemäßen optischen
Kodierers dar, wobei die unterschiedlichen Anordnungen der Scheibe
und des Beugungsmittels erscheinen. Die optische Vorrichtung des
erfindungsgemäßen optischen
Kodierers wird verwendet, um die Winkelposition einer Kodierscheibe 40 mit
Bezug auf ein anderes festes Objekt 12 zu bestimmen. Dazu
enthält
die optische Vorrichtung an sich bekannte Elemente wie ein Mittel 10 zum
Abstrahlen eines Lichtbündels 22,
ein Mittel 11 zum Empfangen dieses Bündels 22, Reflexionsmittel 20, 21 und
ein Beugungsmittel 30, das auf der Kodierscheibe 40 angeordnet
ist.
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In 1A und 1B ist
das Abstrahlmittel 10 beispielsweise aus einem optischen
Sender E gebildet, der beispielsweise elektrolumineszent ist, und das
Empfangsmittel 11 ist aus einer Anzahl optischer Empfänger R gebildet,
beispielsweise einem Fotorezeptor, der der Anzahl der Spuren der
Scheibe 40 entspricht. Gemäß der Erfindung sind der optische Sender
E und der optische Empfänger
R in derselben Ebene 12 senkrecht zu der Achse 41 der
Scheibe 40 angeordnet und auf einem Radius der Kodierscheibe 40 ausgerichtet.
Vorteilhafterweise sind der Sender E und der Empfänger R auf
einer Halbgerade ausgerichtet, die keinen Schnittpunkt mit der Rotationsachse 41 der
Scheibe aufweist. Der Abstand zwischen dem Sender E und der Rotationsachse 41 der
Scheibe 40 kann sowohl größer (1B) als
auch kleiner (1A) sein als der Abstand zwischen
dem Empfänger
R und der Rotationsachse 41 der Scheibe 40. In
diesen Anordnungen ist die Schiebe 40 parallel zu der Ebene 12,
die den Sender E und den Empfänger R
enthält.
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Das
Beugungsmittel 30 ist beispielsweise aus einer Strichplatte 30 gebildet,
die mit Bezug auf die Kodierscheibe 40 fest auf der Fläche der
Scheibe 40 angeordnet ist, die der den Sender E und den Empfänger R enthaltenden
Ebene 12 gegenüberliegt.
Der optische Kodierer enthält
gemäß der Erfindung
auch Reflexionsmittel 20, 21, die es ermöglichen,
das Lichtbündel 22 umzulenken.
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5 lässt die
Anordnung der verschiedenen Elemente des erfindungsgemäßen Kodierers besser
verstehen. Die Scheibe 40 enthält eine Mehrzahl von Spuren 42, 43,
beispielsweise 2, die aus einer Abfolge von Einteilungen gebildet
sind, die von einer Spur zur anderen unterschiedliche Größen aufweisen
oder im Winkel versetzt sind. Jede Spur 42, 43 wird
gebildet aus dem Abwechseln einer durchsichtigen Zone mit einer
undurchsichtigen Zone. Die Strichplatte 30 aus undurchsichtigem
Material ist fest mit Bezug auf die Scheibe 40, und sie
ist beispielsweise von einer rechteckigen Form und parallel zu dem
Radius angeordnet, auf dem der Sender E und der Empfänger R des
Kodierers ausgerichtet sind. Dem Sender E gegenüberliegend enthält die Strichplatte 30 eine
Blende 31. Diese Blende 31 begrenzt die parasitären Reflexionen
am Rand des Bündels. Die
Blende 31 trägt
somit zum Verbessern der Qualität
des Bündels
bei und demzufolge zum Erhöhen der
Auflösung
des erfindungsgemäßen Kodierers. Gegenüber dem
Empfänger
R enthält
die Strichplatte 30 eine Reihe von Öffnungen 320, 330,
die denselben Abstand aufweisen wie die Einteilungen 42, 43 jeder
Spur des Kodierers, der gegenüber
sich die Öffnungen 320, 33 der
Strichplatte befinden werden. Die Strichplatte 30 kann
ebenso viele Reihen von Öffnungen 320, 330 aufweisen
wie Spuren 42, 43 auf der Kodierscheibe 40 vorhanden
sind.
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Das
Reflexionsmittel 20, 21 enthält zumindest zwei Oberflächen 20, 21,
die so angeordnet sind, dass die Scheibe 40 zwischen der
Ebene 12 und diesen zwei reflektierenden Oberflächen 20, 21 liegt.
Eine erste Oberfläche
liegt dem Sender E gegenüber
und bildet einen vorbestimmten Winkel mit der Ebene 12.
Die zweite Oberfläche 21 liegt
dem Empfänger
R und den Kodierspuren 42, 43 gegenüber und
ist symmetrisch mit Bezug auf eine Achse senkrecht zu der Ebene 12,
die den Sender E und den Empfänger
R enthält.
Somit wird das Bündel 22 ein
erstes Mal von der ersten Oberfläche 20 zu
der zweiten Oberfläche 21 hin
umgelenkt, die das Bündel 22 ein
zweites Mal zu dem Empfänger
R umlenkt. Der Winkel zwischen der ersten Oberfläche 20 und der Ebene 12 ist
beispielsweise gleich 45°.
Die zwei Reflexionsflächen 20, 21 können auf
einer Ebene parallel zu der Ebene 12 angeordnet sein, die
den Sender E und den Empfänger
R enthält.
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Die
Besonderheit des von dem Abstrahlmittel 10 abgestrahlten
Bündels 22 liegt
darin, dass es in einer Ebene enthalten ist, die einerseits senkrecht
zu der das Abstrahlmittel 10 und das Empfangsmittel 11 enthaltenden
Ebene 12 ist und andererseits die Rotationsachse 41 der
Scheibe 40 enthält.
Vorteilhafterweise durchläuft
der optische Weg dieses Bündels 22 zumindest
einmal die Kodierscheibe 40 und einmal die Strichplatte 30.
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1B stellt
eine Ausführungsvariante
dar, bei der der optische Weg einmal die Scheibe 40 und zweimal
das Beugungsmittel 30 durchläuft. Dazu ist die Strichplatte 30 über die
von der Scheibe gebildete Oberfläche
hinaus verlängert,
bis sie den Abschnitt des optischen Wegs schneidet, der zwischen
dem Sender E und der ersten Reflexionsfläche 20 liegt, wobei
der Sender selbst in einem Abstand von der Rotationsachse der Kodierscheibe 40 angebracht
ist, der größer ist
als ihr Radius. Somit durchläuft
der optische Weg des Bündels 20 ein
erstes Mal die Strichplatte 30 durch die Blende 31,
bevor er durch die erste Oberfläche 20 umgelenkt
wird, und dann durchläuft
er ein zweites Mal die Öffnungen 320, 330 der Strichplatte 30 und
dann die Spuren 42, 43 der Scheibe 40 nach
der Umlenkung des Bündels 22 durch
die zweite Oberfläche 21 zu
dem Empfänger
R hin.
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1A stellt
eine Ausführungsvariante
dar, bei der der optische Weg zweimal die Scheibe 40 und zweimal
das Beugungsmittel 30 durchläuft. Dazu sind die Abmessungen
der Scheibe 40 so, dass die ganze Oberfläche der
Scheibe zwischen der den Sender E und den Empfänger R enthaltenden Ebene 12 und
den Reflexionsflächen 20, 21 liegt.
Die Abmessungen der das Beugungsmittel 30 bildenden Strichplatte 30 sind
so, dass die Strichplatte 30 zumindest eine Fläche bedeckt,
die einerseits durch die Rotationsachse 41 der Scheibe 40 und
andererseits durch den Umfang der Scheibe 40 begrenzt ist.
Der optische Weg des Bündels
durchläuft
somit ein erstes Mal die Scheibe 40 durch eine transparente
weiße
Spur und die Blende 31 der Strichplatte 30, bevor er
von der ersten Oberfläche 20 umgelenkt
wird, dann durchläuft
er ein zweites Mal die Strichplatte 30 durch deren Öffnungen 320, 330 und
dann die Spuren 42, 43 der Scheibe 40 nach
dem Umlenken des Bündels 22 durch
die zweite Oberfläche 21 zu
dem Empfänger
R hin.
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Somit
wird in diesen zwei Ausführungsvarianten
des erfindungsgemäßen optischen
Kodierers das Bündel
ein erstes Mal durch die erste Oberfläche 20 umgelenkt,
wobei diese Umlenkung zum Ziel hat, das Bündel auf die zweite Oberfläche 21 zu
richten. Das Bündel 22 wird
dann ein zweites Mal durch die zweite Oberfläche 21 umgelenkt,
um das Bündel
zu dem Empfänger
zu lenken. Wie oben beschrieben durchläuft das Bündel zumindest einmal die Scheibe 40 und
zweimal die Strichplatte 30. Beim Durchgehen durch die
Strichplatte 30 wird das Bündel 22 gebeugt. Diese
Beugung wird dann von dem Empfänger
am Ende des optischen Weges erfasst und gemessen, was es ermöglicht,
beispielsweise die Winkelposition der Scheibe 40 mit Bezug
auf die den Sender E und den Empfänger R enthaltende Ebene 12 zu
bestimmen.
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2A und 2B stellen
eine Seitenansicht von verschiedenen Ausführungsvarianten der Form der
Reflexionsflächen
dar. In 2A und 2B ist
das Abstrahlmittel 10 beispielsweise durch einen Sender
E gebildet, und das Empfangsmittel 11 ist aus einem Empfänger R gebildet.
Um das Lesen der 2A und 2B zu
vereinfachen, sind die Scheibe und das Beugungsmittel gemäß der Variante
von 1A dargestellt, aber sie können beispielsweise auch nach
der in 1B dargestellten Variante angeordnet
sein mit der Kodierscheibe 40, die das aus der zweiten
Reflexion hervorgehende und zu dem oder den Empfänger(n) R gehende Bündel 22 nicht
schneidet.
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Wie
oben beschrieben enthält
der erfindungsgemäße optische
Kodierer Reflexionsmittel 20, 21, die aus reflektierenden
Oberflächen 20, 21 gebildet
sind. Die Beschaffenheit und die Geometrie dieser Oberflächen 20, 21 bestimmen
die Messgenauigkeit für
die Position der Scheibe 30 nach dem Empfangen des Bündels auf
dem Empfangsmittel 11. Somit ist beispielsweise zumindest
eine Oberfläche 20, 21 nicht
eben.
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Als
Beispiel stellt 2B eine Ausführungsvariante dar, bei der
die erste und die zweite Oberfläche 20, 21 konkav
sind. Die Abmessungen der Konkavität der zwei Oberflächen erlauben
es, in einem Abschnitt 23 des optischen Wegs des Bündels 22, der
zwischen der zweiten Oberfläche 21 und
dem Empfänger
R liegt, ein Bündel
paralleler Strahlen zu erzielen.
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2A zeigt
eine Ausführungsvariante,
bei der nur die zweite Oberfläche 21 konkav
ist, so dass die Abmessungen der Konkavität es ermöglichen, wie oben ein Bündel paralleler
Strahlen auf dem Empfänger
R zu erzielen.
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Das
Erzielen eines Bündels
paralleler Strahlen auf dem Empfänger
R des erfindungsgemäßen Kodierers
ermöglicht
eine größere Messgenauigkeit für die Winkelposition
der Scheibe 40 mit Bezug auf die das Abstrahlmittel 10 und
das Empfangsmittel 11 enthaltende Ebene 12.
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3A bis 3D zeigen
eine Seitenansicht verschiedener Ausführungsvarianten der Reflexionsmittel.
Um das Lesen der 3A bis 3C zu vereinfachen,
sind die Scheibe und das Beugungsmittel gemäß der Variante von 1A angeordnet, aber
sie können
beispielsweise auch gemäß der in 1B gezeigten
Variante angeordnet sein mit der Kodierscheibe 40, die
das aus der zweiten Reflexion hervorgehende und zu dem oder den
Empfänger(n) R
gehende Bündel 22 nicht
schneidet.
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Für die in 3A gezeigte
erste Ausführungsvariante
sind die Reflexionsflächen 20, 21 in
einem Materialblock 24 verwirklicht, der eine Aushöhlung 241 aufweist.
Vorteilhafterweise ist der Querschnitt dieser Aushöhlung 241 aus
einem Trapez gebildet, dessen nicht zueinander parallelen gegenüberliegende
Seiten die erste und zweite Reflexionsfläche 20, 21 bilden.
Die Reflexionsflächen 20, 21 sind
beispielsweise durch Polieren des Materials gewonnen.
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Für die in 3B gezeigte
zweite Variante sind die Reflexionsmittel 210, 200 durch
zwei identische Prismen 210, 200 gebildet, deren
Querschnitte rechtwinklige gleichschenklige Dreiecke sind. Das erste 200 bzw.
das zweite 210 Prisma sind dem Sender E bzw. dem Empfänger R gegenüber angeordnet, so
dass die Oberflächen
des ersten 200 bzw. des zweiten 210 Prismas, die
durch die Hypotenusen der die Querschnitte der Prismen 200, 210 bildenden Dreiecke
erzeugt werden, jeweils die erste 20 bzw. zweite 22 Reflexionsfläche bilden.
Der Brechungsindex des Materials, aus dem die Prismen 200, 210 gebildet
sind, wird so festgelegt, dass die einfallenden Strahlen des Bündels 22 reflektiert
werden, wenn sie auf die Reflexionsflächen 20, 21 auftreffen.
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Die
in 3C gezeigte dritte Variante ist tatsächlich eine
Kombination der in 3A und 3B gezeigten
Varianten. In der Tat ist für
diese Variante die erste Reflexionsfläche 20' beispielsweise aus einem Materialblock 24 in ähnlicher
Weise wie die Verwirklichung der Reflexionsflächen 20, 21 (3A) der
ersten Variante gebildet. Die zweite Reflexionsfläche 21' wird vermittels
eines Prismas 210' gewonnen,
das identisch zu den für
die zweite Variante verwendeten Prismen ist und auf dieselbe Weise
angeordnet ist.
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Für die in 3D gezeigte
vierte Variante sind die Reflexionsmittel aus Prismen 202, 212 gebildet,
deren Geometrie identisch ist zu der Geometrie der in 3B gezeigten
Prismen 200, 210 (3B) der
zweiten Variante. Dagegen ist die Anordnung dieser Prismen 202, 212 unterschiedlich.
Für diese
vierte Variante ist die Anordnung der zwei Prismen so, dass die
Innenflächen
der Oberflächen
des ersten 202 bzw. des zweiten 212 Prismas, die
durch die Hypotenusen der die Querschnitte der Prismen 202, 212 bildenden
Dreiecke erzeugt werden, jeweils die erste 20 bzw. die
zweite 21 Reflexionsfläche
bilden. Für
diese vierte Variante dringt das von dem Sender E abgestrahlte Bündel 22 in
das erste Prisma 202 ein, bevor es durch die erste Reflexionsfläche 20,
die durch die Innenfläche
der durch die Hypotenusen der den Querschnitt des ersten Prismas 202 bildenden Dreiecke
erzeugt wird, zu dem zweiten Prisma 212 hin umgelenkt wird.
Das Bündel 22 dringt
dann in das zweite Prisma 212 ein, bevor es durch die zweite
Reflexionsfläche 21,
die durch die Innenfläche
der durch die Hypotenusen der den Querschnitt des zweiten Prismas 212 bildenden
Dreiecke erzeugten Oberfläche
des zweiten Prismas 212 gebildet ist, zu dem Empfänger R hin
umgelenkt wird.
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4 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen optischen
Kodierers. Um das Lesen dieser Figur zu vereinfachen, sind die Scheibe
und die Mittel gemäß der Variante von 1A angeordnet,
aber sie können
beispielsweise auch gemäß der in 1B dargestellten
Variante angeordnet sein mit der Kodierscheibe 40, die das
aus der zweiten Reflexion hervorgehende und zu dem oder den Empfänger(n)
R gehende Bündel 22 nicht
schneidet.
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In
dieser Ausführungsvariante ändert sich die
Anordnung der die Erfindung bildenden Mittel einander gegenüber nicht,
nur die Form dieser Mittel ist Gegenstand von Abwandlungen. In dieser
Variante enthält
das Abstrahlmittel eine Mehrzahl von Sendern E0,
E1, beispielsweise zwei. Jeder Sender E0 bzw. E1 ist einem
Empfänger
R0, bzw. R1 zugeordnet, die
radial ausgerichtet sind, so dass die von dem Sender E0 bzw.
dem Sender E1 abgestrahlten Lichtbündel aufeinander
folgend durch die erste 20 und zweite 21 Reflexionsfläche zu dem
Empfänger
R0 bzw. dem Empfänger R1 umgelenkt
werden. Die Reflexionsflächen 20, 21 sind
beispielsweise in einem Block 24 verwirklicht, in dem eine
Aushöhlung 242 mit
einer vorbestimmten Form ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist
die Form des Querschnitts der Aushöhlung 242 ein gleichschenkliges
rechtwinkliges Dreieck, dessen zwei Seiten, die den rechten Winkel bilden,
die erste 20 bzw. zweite 21 Reflexionsfläche für jeden
Sender E0 und E1 bzw.
für jeden
Empfänger R0 und R1 bilden.
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Man
sieht, dass der optische Kodierer gemäß der Erfindung eine Konzeption
aufweist, die eine erleichterte Wartung ermöglicht aufgrund der Tatsache,
dass das Abstrahlmittel und das Empfangsmittel in derselben Ebene
angeordnet sind und daher kein Auseinanderbauen der Baugruppe des
Kodierers erforderlich ist.
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Es
ist klar, dass andere Abwandlungen in der Reichweite des Fachmanns
in den Rahmen der Erfindung fallen.