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Die
Erfindung betrifft Dampfturbinen. Insbesondere betrifft die Erfindung
den Aufbau von Turbinenschaufeln für eine Dampfturbine.
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Bei
Turbinen besteht in letzter Zeit eine Tendenz dahingehend, längere Schaufeln
in der Endturbinenstufe und in den Turbinenstufen stromaufwärts zu der
Endstufe zu verwenden, um weniger Kraftstoff zu verbrauchen und
effektiver zu arbeiten.
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10 zeigt
beispielsweise eine Dampfturbine der 700 000 kW Ausgangsklasse,
bei der lange Schaufeln in der Endturbinenstufe und in den Turbinenstufen
stromaufwärts
der Endturbinenstufe verwendet werden. Dies ist eine Turbine vom
Axialflusstyp, bei dem mehrere Stufen 5 in Reihe in dem
Turbinenantriebsdampfstrom entlang der Axialrichtung der Turbinenwelle 2,
die in einem Turbinengehäuse 1 untergebracht
ist, angeordnet sind. Jede Stufe 5 enthält einen Satz von festen Turbinendüsenschaufeln 3 und einen
stromabwärts
benachbarten Satz von Turbinenlaufschaufeln 4.
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Die
Turbinendüsenschaufeln 3 jeder
Stufe sind in Umfangsrichtung um die Turbinenwelle 2 herum
ausgerichtet, mit ihren äußeren Enden
durch einen äußeren Düsendeckel 6 abgestützt, der
an dem Turbinengehäuse 1 fixiert
ist, und mit ihren inneren Enden durch einen inneren Düsendeckel 7 benachbart
zu der Turbinenwelle 2 angeordnet. Eine Dichtung 7a,
die von dem inneren Düsendeckel 7 getragen
wird, dichtet den inneren Düsendeckel 7 ab,
um die Welle 2 zu drehen.
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Die
Turbinenlaufschaufeln 4 jeder Stufe sind umfangsmäßig um die
Turbinenwelle 2 herum ausgerichtet, benachbart und stromabwärts der
Turbinendüsenschaufeln 3 dieser
Stufe. Jede Turbinenlaufschaufel erstreckt sich radial von der Welle 2 weg
und hat einen eingebetteten Schaufelbereich 8, der in der Welle 2 eingebettet
ist, einen Schaufelwirkbereich 9 vom Fuß bis zur Spitze und einen
Schaufelspitzenverbindungsbereich 10. Der Schaufelwirkbereich 9 ist
der Teil der Schaufel, der die tatsächliche Arbeit verrichtet (ein
Drehmoment erzeugt), wenn der Turbinenantriebsdampf durch die Turbinenlaufschaufeln strömt.
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Die
Turbinenlaufschaufeln 4 sind mit Zwischenverbindungen 11 in
den Zwischenbereichen der Schaufelwirkbereiche 9 versehen,
die zur Stabilisierung der Wirkbereiche 9 des gesamten Satzes
von Schaufeln dienen. Die Zwischenverbindungen 11 enthalten,
wie in 11 gezeigt, Naben 11a und 11b auf
den jeweiligen Rücken
(„Saugseite" oder „Saugoberfläche", wie allgemein bezeichnet) 9c und 9d und Bäuchen („Druckseite" oder „Druckoberfläche, wie allgemein
bezeichnet) 9e und 9f eines Schaufelwirkbereichs 9a und
des benachbarten Schaufelwirkbereichs 9b. Eine Verbindungsmuffe 11c verbindet
die Naben 11a und 11b drehbar über Anschlüsse (nicht gezeigt), die an
beiden Enden der Naben 11a und 11b vorgesehen
sind. Folglich werden eine Vibration der Zwischenbereiche, die durch
Faktoren induziert wird, wie zeitliche Schwankungen der Düsenkraft
des Turbinenantriebsdampfes, der von den Turbinendüsenschaufeln 3 strömt, und
eine Turbinenwellenvibration auf einen kleinen Pegel reduziert.
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Die
Spitzen der Turbinenlaufschaufeln 4 werden durch Schaufelspitzenverbindungen 10 stabilisiert,
die beispielsweise als plattenförmige
Auslegerteile 10a und 10b vom sog. „Dämpfungstyp" integriert aus dem
Schaufelwirkbereich 9 herausgeschnitten gebildet sind,
wie in 12 gezeigt. Während des Betriebs
wird die Schaufelspitzenvibration unterdrückt, indem die wechselseitige
Kontaktreibung der Auslegerteile 10a und 10b verwendet
wird.
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Die
oben beschriebene Anordnung der Zwischenverbindungen 11 und
der Schaufelspitzenverbindungen 10 liefert eine effektive
Maßnahme
gegen Vibration, die durch Faktoren induziert wird, wie etwa seitliche
Abweichung der Turbinenantriebsdampfdüsenkraft, in Turbinen mit langen
Schaufeln. Bei bekannten Dampfturbinen (wie in 10 gezeigt),
die lange Schaufeln aufweisen, bei denen die Schaufelwirkungsbereiche 9 der
Turbinenlaufschaufeln 4 einen Meter überschreiten, treten aufgrund
der Schaufellänge
viele andere Probleme auf. Eines dieser liegt darin, dass während des
Betriebs das Throat/Pitch-Verhältnis (S/T)
sich aufgrund der Zentrifugalkraft ändert, was eine Reduzierung
des aerodynamischen Wirkungsgrads zur Folge hat.
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Versuche
sind beim Stand der Technik unternommen worden, um dieses Problem
zu lösen,
indem das sog. „vereinfachte
dreidimensionale Schaufeldesignverfahren" ausgewählt wurde. Bei diesem Verfahren
wird die Querschnittsform der Turbinenlaufschaufel geändert, um
der Tatsache zu entsprechen, dass das äquivalente Geschwindigkeitsdiagramm
in Höhenrichtung
der Passage stark geändert worden
ist. Wenn jedoch die Turbinenlaufschaufeln 4 der Dampfturbine
lang sind, wie in 13 gezeigt, variiert der Einlassstromwinkel
des Turbinenantriebsdampfes stark relativ zu der Turbinenschaufel
entlang dem Schaufelwirkbereich 9 von dem Schaufelfuß zum Schaufelmitteldurchmesser
(Teilkreisdurchmesser) zur Schaufelspitze.
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In 13 ist α der Einlassstromwinkel
des Turbinenantriebsdampfes zu der Turbinenlaufschaufel 4,
BV der Turbinenantriebsstrom-Einlassstromgeschwindigkeitsvektor,
der in der Turbinenlaufschaufel 4 strömt, SV der Turbinenantriebsstrom-Auslassstromgeschwindigkeitsvektor,
der aus den Turbinendüsenschaufeln
(nicht gezeigt) herausströmt,
und U die Umfangsgeschwindigkeit. Der Index R, P und T kennzeichnet
jeweils den Schaufelfuß,
die Schaufelmitteldurchmesserposition (Teilkreisdurchmesser) und
die Schaufelspitzenposition.
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In
diesem Beispiel besteht eine Anforderung darin, die Schaufelquerschnittsformen
jeweils am Schaufelfuß,
an der Schaufelmitteldurchmesserposition und Schaufelspitzenpositionen
des Schaufelwirkbereichs 9 zu ändern; um den Turbinenantriebsdampf-Einlassstromwinkeln αR, αP und αT an
jeder Position zu entsprechen. Als Voraussetzung hierfür müssen jedoch
zuerst die Turbinenantriebsdampf-Einlassstromgeschwindigkeitsvektoren
BVR, BVP und BVT an jeder Position gefunden werden.
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Die
Turbinenantriebsdampf-Einlassstromgeschwindigkeitsvektoren BVR, BVP und BVT an jeder Position können aus äquivalenten Geschwindigkeitsdiagrammen
gefunden werden, die aus den Auslassstromgeschwindigkeiten SVR, SVP und SVT des Turbinenantriebsdampfes, der von dem
Schaufelfuß,
der Schaufelmitteldurchmesserposition und den Schaufelspitzenpositionen
der Turbinendüsenschaufeln ausströmt, und
dem Umfangsgeschwindigkeitsvektor (die Turbinenwellenumfangsgeschwindigkeitskomponente),
der durch den Radius und die Drehwinkelgeschwindigkeit an jeder
Position bestimmt ist (die Drehwinkelgeschwindigkeit ist natürlich konstant,
unabhängig
von der Radialposition), gebildet sind.
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Für die Turbinenantriebsdampf-Einlassstromgeschwindigkeitsvektoren
BVR, BVP und BVT an verschiedenen Positionen, die aus den äquivalenten Geschwindigkeitsdiagrammen
gefunden wurden, können
die Einlassstromwinkel variieren. Der Einlassstromwinkel αR an
dem Schaufelfuß liegt
beispielsweise typischerweise in einem Bereich von ungefähr 30° bis ungefähr 50°, während der
Einlassstromwinkel αT an der Schaufelspitze typischerweise in
dem Bereich von ungefähr
140° bis
ungefähr
170° liegt,
und ihre Winkeldifferenz kann ein Maximum von ungefähr 140° aufweisen.
Diese große
Winkeldifferenz ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass die Radialposition
der Schaufelspitze (gemessen von der Turbinenwellendrehachse) mindestens
das Doppelte von dem Schaufelfuß ist,
und verhältnismäßig ist
die Umfangsgeschwindigkeitskomponente an der Schaufelspitze mindestens
das Doppelte als am Schaufelfuß.
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Wenn
die Turbinenlaufschaufel nicht modifiziert wird, um diese große Abweichung
im Einlassstromwinkel in Radialrichtung zu kompensieren, nimmt der
aerodynamische Verlust merklich zu. Folglich wurden bekannte Dampfturbinen
modifiziert, indem der Verdrehungswinkel des Schaufelquerschnitts
variiert wurde, um an die Turbinenantriebsdampf-Einlassstromwinkel αR, αP und αT an
verschiedenen Positionen auf den Schaufelwirkbereich 9 angepasst
zu werden; und darüber
hinaus wurde die Schaufelquerschnittsform nahe der Vorderkante in Richtung
des Einlassstromgeschwindigkeitsvektors modifiziert.
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14 zeigt
eine Darstellung eines Umfangsrichtungsquerschnitts bei jeder Höhe der Turbinenlaufschaufelreihe,
entwickelt auf einer Ebene, und zeigt die Konfiguration der Turbinenlaufschaufeldampfpassage.
S ist der Throat und gibt die Breite des schmalsten Teils in der
Zwischenschaufeldampfpassage an, die zwischen dem Rücken einer
Schaufel und dem Bauch der nächsten
Turbinenlaufschaufel gebildet ist. T ist der Pitch, der der Spalt
zwischen den Turbinenlaufschaufeln in Umfangsrichtung ist. Das Throat/Pitch
Verhältnis
(S/T) ist ein aerodynamischer Designparameter, der nicht von der
Größe der Dampfturbine
abhängt,
und entspricht dem Auslassstromwinkel der Turbinenlaufschaufeln.
Mit anderen Worten, wenn das Throat/Pitch Verhältnis (S/T) zunimmt, wird der
Turbinenlaufschaufel-Auslassstromwinkel, der definiert ist, indem
die Umfangsrichtung als Null genommen wird, größer, und wenn die Schaufelauslassstromgeschwindigkeit
als konstant angenommen wird, wird die Axialstromgeschwindigkeitskomponente
größer und
die Stromrate dieses Querschnitts nimmt zu. Umgekehrt, wenn das
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) abnimmt, wird der Turbinenlaufschaufel-Auslassstromwinkel
kleiner und die Stromrate dieses Querschnitts nimmt ab. Die Definition
des Throat/Pitch Verhältnisses
(S/T) ist gleich für die
Turbinendüsenschaufeln.
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In
langen Schaufelstufen, wie beispielsweise der Turbinenendstufe,
wird die Druckdifferenz zwischen der inneren Wandseite (Schaufelfuß) und der äußeren Wandseite
(Schaufelspitze) aufgrund der tangentialen Geschwindigkeitskomponente,
die durch die Turbinendüsenschaufeln
erzeugt wird, größer. Beim
Design von langen Schaufelstufen ist es notwendig, eine Throat/Pitch
(S/T) Verhältnisverteilung
auszuwählen,
die diesen Druckunterschied berücksichtigt.
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15 zeigt
ein Beispiel einer Turbinenlaufschaufel-Throat/Pitch (S/T) Verhältnisverteilung,
die normalerweise bei herkömmlichem
Stand der Technikdesigns ausgewählt
wird. Bei dem „vereinfachten dreidimensionalen
Designverfahren" gemäß dem Stand
der Technik werden derartige Designs erzeugt, dass die Stromratenverteilung
pro Ringbereicheinheit in Radialrichtung ungefähr für die Turbinendüsenschaufeln
und die Turbinenlaufschaufeln konstant ist, da es schwierig ist,
den dreidimensionalen Verlust jedes Schaufelquerschnitts genau zu
schätzen.
Für die
Turbinenlaufschaufel nahm die Stromgeschwindigkeit an der äußeren Wandseite
zu, wo der statische Eingangsdruck hoch war, anstatt dass die statische
Ausgangsdruckverteilung ungefähr
konstant war. Folglich wurde ein Design ausgewählt, bei dem zusätzlich die
axiale Stromgeschwindigkeit reduziert wurde, indem das Throat/Pitch
Verhältnis (S/T)
auf der äußeren Wandseite
reduziert wurde, die Axialstromgeschwindigkeit erhöht wurde,
indem das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) an der inneren Wandseite erhöht wurde, wo umgekehrt der
statische Eingangsdruck gering ist, und die Turbinenlaufschaufel-Auslassstromgeschwindigkeit
klein ist. Die Stromverteilung in Radialrichtung wurde folglich
etwa gleichmäßig.
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Bei
Turbinenlaufschaufeln, die in dieser Weise designed sind, gibt es
keine Probleme, wenn die Schaufelhöhe klein ist. Bei langen Schaufeln,
mit einer Schaufelhöhe
von mehr als einem Meter, ist es jedoch schwierig, eine Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass des Schaufelansatzquerschnitts
der Turbinenlaufschaufeln, entsprechend dem relativen Druckabfall
des statischen Eingangsdrucks sicherzustellen. Dies kann zu einer
reduzierten Leistungsfähigkeit
führen.
Aufgrund des gleichen Grads der Flussrate an dem Schaufelansatzquerschnitt
und an den anderen Querschnitten entsteht darüber hinaus das Problem, dass
die aerodynamische Leistungsfähigkeit
der Turbinenstufe im Ganzen reduziert wird.
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16 zeigt
die Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
Verteilung gemäß einer
bekannten Turbinendüsenschaufel.
Im Gegensatz zu einer Turbinenlaufschaufel, bei einem ungefähr gleichmäßigen Eingangsgesamtdruck,
hat bei einer Turbinendüsenschaufel
die Ausgangsstatikdruckverteilung eine Verteilung, die von innen
nach außen
zunimmt. Bei dem „vereinfachten
dreidimensionalen Designverfahren" gemäß dem Stand
der Technik wurde vorausgesetzt, dass die Stromverteilung in Radialrichtung
gleichmäßig ist,
da es schwierig war, die Verlustverteilung in Radialrichtung vorherzusagen.
Aus diesem Grund wurde die in 16 gezeigte
Throat/Pitch Verteilung (S/T) ausgewählt, die kontinuierlich von
dem Schaufelfuß zur
Schaufelspitze zunimmt.
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Das
Problem bei der in 16 gezeigten Verteilung liegt
darin, dass aufgrund des kleiner werdenden Auslassstromwinkels am
Schaufelfuß,
der Verlust in diesem Bereich zunimmt. Ebenso besteht das Problem,
dass, wenn die Schaufelspitze nahe an der Wandfläche ist, der Verlust zunimmt
durch sekundäre
Stromturbulenzen, die in den Ecken zwischen der Wandfläche und
der Turbinendüsenschaufel
auftreten. Da der gleiche Grad an Stromrate, wie in den anderen
Schaufelregionen, auch durch diese Region strömt, verschlechtert sich die
aerodynamische Leistungsfähigkeit
der Turbinenstufe im Ganzen.
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17 zeigt
eine Radialrichtungsverteilung des aerodynamischen Verlustes bei
herkömmlichen Turbinendüsenschaufeln.
An der Schaufelfußseite, durch
Reduzierung des Auslassstromwinkels, indem das Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
kleiner gemacht wird, entsteht ein Teufelskreis, bei dem der Verlust immer
mehr zunahm, je mehr sich die Auslassstromgeschwindigkeit erhöhte.
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Es
ist folglich eine Aufgabe ein dreidimensionales Gesamtdesignverfahren
zu entwickeln, welches den Effekt berücksichtigt, durch welchen die Stromverteilung
in Umfangsrichtung variiert und den Effekt der Schaufeldeformierung
aufgrund der Zentrifugalkraft. Bekannte Lösungen haben jedoch bis heute
nicht alle Probleme beseitigt. Im Folgenden wird eine dieser Lösungen unter
Bezugnahme auf die 14 und 15 beschrieben.
Eine Reihe von Turbinenlaufschaufeln ist in einer Form designed,
bei der die Anströmkante
in Uhrzeigersinnrichtung von dem Schaufelfuß zur Schaufelspitze verdreht
ist. Wenn eine Zuglast aufgrund der Zentrifugalkraft auf den Schaufelwirkbereich 9 ausgeübt wird,
tritt folglich eine Zurückverdrehung
(Entdrehung) in Pfeilrichtung AR, wie in 14 gezeigt,
auf. Wie in 15 gezeigt, ändert sich das Throat/Pitch
Verhältnis
(S/T) der Turbinenlaufschaufel 4, obwohl in der Verteilung eingestellt,
wie durch die durchgezogene Linie gezeigt, von dem Schaufelfuß bis zur
Schaufelspitze bei Ruhezustand, theoretisch in eine Verteilung,
die durch die gestrichelte Linie gezeigt ist, während des Betriebs. Die Maßnahmen,
die getroffen werden, um die Vibration der Turbinenlaufschaufeln
zu steuern (also die Zwischenverbindungen 11 in dem Zwischenbereich
des Schaufelwirkbereichs 9 und die Spitzenverbindungen 10 an
den Schaufelspitzen), begrenzen ein Entdrehen an diesen Verbindungspunkten
und die Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilung bei ungefähr
70% bis ungefähr
95% Höhe,
die zwischen den Verbindungen 10 und 11 normalisiert ist,
wie in 15 gezeigt, nimmt nach außen hin
zu und wird ein breiter Durchlass.
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Diese
Situation kann weitere Probleme zur Folge haben. Im Falle von langen
Turbinenlaufschaufeln 4, bei denen der Durchmesser des
Schaufelfußes
1,4 m oder mehr ist, und der Schaufelwirkbereich 9 einen
Meter überschreitet, überschreitet
die äquivalente
Geschwindigkeit des Dampfes, der die Turbinenlaufschaufel verlässt (die
Geschwindigkeit, die durch die Koordinaten definiert ist, die durch
die Turbinenlaufschaufeln gesetzt sind) die Schallgeschwindigkeit
zumindest in dem Bereich von dem Mitteldurchmesser des Schaufelwirkbereichs 9 (PCD:
Teilkreisdurchmesser) zur Schaufelspitze und wird ein Überschallgeschwindigkeitsstrom.
Bei einem Bereich der Turbinenantriebsdampf-Einlassstromwinkel, wie in 13 gezeigt,
entlang dem Schaufelwirkbereich 9, wenn der oben genannte
Anschwellbereich in der Throat/Pitch Verhältnis (S/T) Verteilung auftritt
bei ungefähr
75% bis ungefähr
95% normalisiertem Schaufelhöhenbereich,
wird der Überschallstrom
des Turbinenantriebsdampfes übermäßig expandiert
und eine starke Verdichtungsstoßwelle
wird auf der Turbinenlaufschaufel erzeugt.
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Bekannte
Dampfturbinen haben folglich verschiedene Nachteile. Sie verwenden
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilungen, die fast gleichmäßige Stromverteilungen in Radialrichtung ergeben,
was große
Reibverluste nahe der Wandfläche
an den Schaufelansätzen
der Turbinenlaufschaufeln zur Folge hat und nahe an der äußeren Wandfläche der
Turbinendüsenschaufelspitzen.
Sie leiden auch unter Verdichtungsstoßwellen, die durch die Interaktion des Überschalldampfstroms
mit den aufgeblasenen Schaufelbereichen zwischen beschränkten Teilen des
Schaufelwirkbereichs 9 aufgrund der Schaufelentwindung.
Diese Nachteile verhindern eine Turbinenform gemäß den Designkriterien.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung einer Dampfturbine, die designed
ist, um die Turbinenschaufelreihenperformance zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung liegt in der Schaffung einer Turbinenlaufschaufel,
die einen stabilen Turbinenantriebsdampfstrom liefert, wodurch die
Leistungsfähigkeit
der Turbine verbessert wird.
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Eine
noch weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Turbinendüsenschaufel,
die den Turbinenantriebsdampf in stabiler Weise strömen lässt, wodurch
die Performance der Turbine verbessert wird.
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Diese
Aufgaben werden mit einer Turbinenlaufschaufelanordnung gemäß Anspruch
1 und einer Turbinendüsenschaufelanordnung
gemäß Anspruch 12
und einer Dampfturbine gemäß Anspruch
15 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Zur
Lösung
der Aufgaben ist ein dreidimensionales Schaufeldesignverfahren,
das für
eine Turbinenlaufschaufel gemäß der Erfindung
entwickelt und ausgewählt
wurde, eines, das den Turbinenantriebsdampf als einen dreidimensionalen
Strom behandeln und diesen dreidimensionalen Strom steuern kann. Folglich
ist die Genauigkeit größer als
bei dem herkömmlichen
vereinfachten dreidimensionalen Schaufeldesignverfahren.
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Anders
ausgedrückt,
ist in der Turbinenschaufelreihe das Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
der Turbinenlaufschaufeln vor dem Betrieb Offset. Wenn eine Schaufelverdrehung
während
des Betriebs auftritt, wird ein übermäßig expandierter
Strom in der Überschallgeschwindigkeitsregion
verhindert, indem eine entsprechende Throat/Pitch Rate (S/T) Verteilung
erzeugt wird, entsprechend dem Turbinenantriebsdampf-Eingangswinkel,
durch Halten geeigneter Werte.
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Gleichzeitig
ist eine Stromverteilung in Radialrichtung derart gegeben, dass
bei den Turbinenlaufschaufeln und den Turbinendüsenschaufeln der Turbinenantriebsdampfstrom
in Regionen nahe der Wandfläche
reduziert ist, wo sonst Verluste groß wären, während andererseits der Turbinenantriebsdampfstrom
in Regionen erhöht
wird, die von der Wandfläche
beabstandet sind, wo die Verluste gering sind.
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Eine
vollständigere
Darstellung der Erfindung und viele weitere Vorteile selbiger werden
unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
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1 eine
schematische Teilquerschnittsansicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer Dampfturbine gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 einen
Verlustverteilungsgraph für
die Turbinenlaufschaufelanordnung gemäß der Erfindung;
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3 eine überlagerte
Draufsicht, die individuelle Schaufelquerschnittsansichten zeigt,
geschnitten entlang willkürlicher
Positionen entlang der Höhe
einer Turbinenlaufschaufel von dem Schaufelfuß bis zur Schaufelspitze, gemäß der Erfindung;
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4 einen
Graphen einer statischen Throat/Pitch Verhältnis (S/T) Verteilung für eine Turbinenlaufschaufel
gemäß der Erfindung,
verglichen mit einer bekannten statischen Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
Verteilung und einer Throat/Pitch Verhältnis (S/T) Verteilung während des
Betriebs;
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5 zeigt
einen Graphen einer Throat/Pitch Verhältnis (S/T) Verteilung, der
ein statisches Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) von einer Schaufelhöhe von
ungefähr
0% bis zu einer Schaufelhöhe
von ungefähr
50% für
eine Turbinenlaufschaufel gemäß der Erfindung
zeigt;
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6 einen
Graphen einer Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilung verglichen mit einem Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
von einer Schaufelhöhe
von ungefähr
0% zu einer Schaufelhöhe
von ungefähr 100%
für eine
Turbine, die sich gemäß der Erfindung bewegt,
in Ruhe und im Betrieb;
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7 einen
Graphen einer Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilung, der das Throat/Pitch Verhältnis (S/T) von einer Schaufelhöhe von ungefähr 0% zu einer
Schaufelhöhe
von ungefähr
100 % für
eine Turbinendüsenschaufel
gemäß der Erfindung
zeigt;
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8 einen
Turbinenstufenverlustverteilungsgraph, der die Beziehung zwischen
dem Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) an dem Schaufelfuß und
einen Turbinenstufenverlust für
eine Turbinendüsenschaufel
gemäß der Erfindung
zeigt;
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9 einen
Turbinenstufenverlustverteilungsgraph, der die Beziehung zwischen
dem Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) an der Schaufelspitze und den Turbinenstufenverlust für eine Turbinendüsenschaufel
gemäß der Erfindung
zeigt;
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10 eine
schematische Querschnittsansicht, die eine Turbinendüsenschaufel
und eine Turbinenlaufschaufel in einer Endturbinenstufe zeigt;
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11 eine
Teilquerschnittsansicht entlang der Schnittlinie 11-11 in 10,
die eine Zwischenverbindung zeigt;
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12 eine
schematische Schrägansicht der
Schaufelspitzenverbindungen, betrachtet von der Richtung der Pfeile
12-12 in 10;
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13 eine
schematische Darstellung, die äquivalente
Geschwindigkeitsgraphen zeigt für
einströmenden
Turbinenantriebsdampf für
jede Schaufelfuß-,
Schaufelmitteldurchmesser- und Schaufelspitzenposition einer Turbinenlaufschaufel
in einer Endstufe;
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14 eine
teilentwickelte Querschnittsansicht, die eine Schaufelreihe von
Turbinenlaufschaufeln in einer Endturbinenstufe zeigt;
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15 einen
Graphen einer Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilung, verglichen mit einer Throat/Pitch Rate (S/T) bei
Ruhe und während
des Betriebs, für
eine Turbinenlaufschaufel in der Endturbinenstufe;
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16 einen
Graphen einer Throat/Pitch Verhältnis
(S/T). Verteilung, die ein Throat/Pitch Verhältnis (S/T) für eine Turbinendüsenschaufel
in einer Endturbinenstufe zeigt; und
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17 einen
Verlustverteilungsgraph für eine
Turbinendüsenschaufel
in einer Endturbinenstufe.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
von Turbinenlaufschaufeln und Turbinendüsenschaufeln, die in eine Turbine
eingebaut werden, werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
und die in den Zeichnungen zugewiesenen Bezugszeichen beschrieben.
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In
der Dampfturbine gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
wie in 1 gezeigt, ist eine Turbinenstufe 22 aus
einer Anordnung von Turbinendüsenschaufeln 20,
die an ihren Enden durch einen inneren Düsendeckel 23 und einen äußeren Düsendeckel 24 abgestützt sind,
und aus einer Anordnung von Turbinenlaufschaufeln 21 gebildet,
die in die Turbinenwelle 25 eingebettet sind. Eine Mehrzahl
von derartigen Turbinenstufen 22 ist entlang der Turbinenwelle 25 angeordnet.
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Die
Schaufeln bestehen aus einer Legierung aus ungefähr 88 Gew% bis ungefähr 92 Gew
Titanium, ungefähr
4 Gew% bis ungefähr
8 Gew% Aluminium und ungefähr
2 Gew% bis ungefähr
6 Gew% Vanadium. Eine Rotationsgeschwindigkeit von 3000 rpm wird
in 50 Hz Bereichen verwendet und eine Rotationsgeschwindigkeit von
3600 rpm wird in 60 Hz Bereichen verwendet.
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Jede
Turbinenlaufschaufel 21 hat einen eingebetteten Schaufelteil 26 und
einen Schaufelwirkbereich 27. Jede Turbinenlaufschaufel 21 ist
ebenfalls mit einer Schaufelspitzenverbindung 28 an der Schaufelspitze
und einer Zwischenverbindung 29 an dem Schaufelzwischenteil
vorgesehen. Der Durchmesser des Schaufelfußes eines Schaufelwirkbereichs 27 beträgt 1,4 m
oder mehr und die Schaufelhöhe
beträgt
1,0 m oder mehr.
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Die
Zwischenverbindung 29 ist an einer Position im Bereich
ungefähr
50% bis ungefähr
70 der normalisierten Schaufelhöhe
installiert und ausgelegt, um die Vibration der Turbinenlaufschaufeln 21 während des
Betriebs zu reduzieren und gleichzeitig irgendwelche Verwindungen
der Turbinenlaufschaufel 21 auf einen geringen Pegel zu
reduzieren. Die Schaufelspitzenverbindung 28 und die Zwischenverbindung 29 haben
jeweils den gleichen Aufbau, wie in den 11 und 12 gezeigt,
und wie in den folgenden Figuren beschrieben.
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Die
Turbinenlaufschaufel 21 hat eine Schaufelreihenperformanceverteilung
gemäß 2.
Diese Schaufelreihenperformanceverteilung zeigt einen aerodynamischen
Verlust (Turbinenlaufschaufelverlust) auf der vertikalen Achse und
eine normalisierte Schaufelhöhe
auf der horizontalen Achse, und zeigt, dass der aerodynamische Verlust
in einem normalisierten Schaufelhöhenbereich von ungefähr 15% bis ungefähr 45% gering
wird. Diese Schaufelreihenperformanceverteilung wurde erhalten durch
numerische Analyse des Turbinenantriebsdampfstroms und stimmt gut
mit den experimentellen Daten für
Modellturbinen überein
und entspricht den effektiven Daten, wenn ein dreidimensionales
Design einer Schaufelreihe durchgeführt wird.
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Wie
in 3 gezeigt, mit den Turbinenlaufschaufeln 21,
die derartigen Designanforderungen unterworfen und mit einer derartigen
Schaufelreihenperformanceverteilung versehen werden, kann das dreidimensionale
Strommuster der Turbinenschaufelreihe optimiert werden durch entsprechendes
Setzen des Throat/Pitch Verhältnis
(S/T), wobei der Pitch zwischen einem Schaufelwirkbereich 27a und
dem benachbarten Schaufelwirkbereich 27b gleich T ist und
die Breite des Strom-Throat (schmalster Durchlass), der von dem
Rücken 30 des
einen Schaufelwirkbereichs 27a und dem Bauch des benachbarten Schaufelwirkbereichs 27b gebildet
wird, gleich S ist.
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Wenn
Schaufelquerschnitte entlang der Schaufelhöhe von dem Schaufelfuß bis zur
Schaufelspitze an willkürlichen
Stellen genommen werden, wie in 3 gezeigt
(beispielsweise wenn der Schaufelquerschnitt an dem Schaufelfuß (Schaufelhöhe 0%) als
A0 genommen wird, der Schaufelquerschnitt
bei der Schaufelhöhe
von ungefähr
15% als A15 genommen wird, der Schaufelquerschnitt
bei der Schaufelhöhe
von ungefähr
30% als A30 genommen wird, der Schaufelquerschnitt
bei der Schaufelhöhe von
ungefähr
85% als A85 genommen wird und der Schaufelquerschnitt
an der Schaufelspitze (Schaufelhöhe
100%) als A100 genommen wird, dann, wenn
ein größerer Verdrehungswinkel
jedem Querschnitt A0, A15 ....
gegeben wird, als beim Stand der Technik, verschiebt sich TERL (Trailing
Edge Ridge Line) (gezeigt als unterbrochene Linie), die jede Austrittskante 31, 31 ....
verbindet, zu der Offset OTERL (Offset Trailing Edge Ridge Line)
(gezeigt als durchgezogene Linie).
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In
der Praxis ist der Verdrehungswinkel in Uhrzeigersinnrichtung angegeben,
so dass der Querschnitt A0 sich von Punkt
P0 zu Punkt Q0 verschiebt, sich
der Querschnitt A15 von Punkt P15 zum
Punkt Q15 verschiebt und sich der Querschnitt
A85 von Punkt P85 zum
Punkt Q85 verschiebt und ebenso ist der
Verdrehungswinkel entgegen dem Uhrzeigersinn gegeben, so dass der
Querschnitt A30 sich vom Punkt P30 zum Punkt Q30 verschiebt
und der Querschnitt A100 sich vom Punkt
P100 zum Punkt Q100 verschiebt.
Die OLERL (Offset Leading Edge Ridge Line) ist durch die durchgezogene
Linie gebildet, die die Anströmkanten 32, 32 ....
jedes Querschnitts A0, A15,
.... verbindet. Die Verdrehungswinkel, die jedem Querschnitt A0, A30, .... gegeben
sind, sind im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn, bei
einer Betrachtung mit den Anströmkanten
von links und gleichzeitig mit den Rücken nach oben weisend.
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Wenn
das Off-Setting durchgeführt
wird durch Einstellen der Verdrehungswinkel, wie oben erwähnt, hat
das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T), das durch den Abstand zwischen den Turbinenlaufschaufeln
bestimmt wird, die Verteilung, wie durch die durchgezogene Linie
in 4 gezeigt, bei Ruhe, und die Verteilung, wie durch
die unterbrochene Linie gezeigt, bei Betrieb.
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Wenn
ein größerer Schaufelverdrehungswinkel
als beim Stand der Technik jedem Querschnittsbereich A0,
A15, .... gegeben wird und das Throat/Pitch
Verhältnis
(S/T) für
jeden Querschnitt A0, A15,
.... basierend auf dem Schaufelverdrehungswinkel bestimmt wird,
dann bildet diese Throat/Pitch Verhältnis (S/T) Verteilung, wie
durch die durchgezogene Linie in 4 gezeigt,
ungefähr
eine S-Kurve mit einem maximalen Wert und einem minimalen Wert.
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Gleichzeitig
wird die durchgezogene Linie merklich von der bekannten Throat/Pitch
Verhältnis (S/T)
Position, wie durch die einfach gepunktete Linie gezeigt, verschoben
und gehalten, sozusagen Offset. „Maximaler Wert" und „minimaler
Wert" sind hier definiert
durch:
- 1) Wenn f (x) "negativ ist, wenn f (x)' = 0, f (x) ist ein
maximaler Wert.
- 2) Wenn f (x) "positiv
ist, wenn f (x)' =
0, f (x) ist ein minimaler Wert.
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Mit
anderen Worten, ein „Maximumwert" ist einer, der von
kleineren Werten umgeben ist; ein „Minimalwert" ist einer, der von
größeren Werten
umgeben ist. Im Folgenden werden „maximaler Wert" als ein Maximum
und „minimaler
Wert" als Minimum
bezeichnet.
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In
dieser Weise wird gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) vorher bestimmt, indem jedem Querschnitt A0,
A15, ... ein größerer Verdrehungswinkel gegeben
wird, als beim Stand der Technik, und das bestimmte (S/T) zu der Position
versetzt wird, wie durch die durchgezogene Linie gezeigt. Dieser
Differentialverdrehungswinkel (verglichen mit dem Stand der Technik)
ist hier definiert als „Differentialschaufelverdrehungswinkel".
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Zusammen
mit dem Entdrehen, das während
des Betriebs auftritt, verschiebt sich die (S/T) Verteilung von
der Offsetposition und passt sich an die Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
Position, wie durch die gestrichelte Linie gezeigt, an. Folglich
kann mehr Turbinenantriebsdampf in Regionen strömen, wo Verluste klein sind
und weniger in Regionen, wo Verluste groß sind, was eine verbesserte
Turbinenschaufelreihenperformance zur Folge hat.
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Der
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) Verteilungsgraph für
die Turbinenlaufschaufel 21, wie in 4 gezeigt,
ist einer, bei dem der Differentialschaufelverdrehungswinkel über alle
Schaufelquerschnitte A0, A15,
.... für
die gesamte Schaufel vom Schaufelfuß bis zur Schaufelspitze gesetzt
worden ist. Ob man den Differentialschaufelverdrehungswinkel über die
gesamte Länge
der Schaufel oder über einen
kleineren Bereich der Schaufel einstellt, hängt jedoch davon ab, ob der
Turbinenantriebsdampfstrom unter der Schallgeschwindigkeit, nahe
der Schallgeschwindigkeit oder über
der Schallgeschwindigkeit ist.
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Wenn
der Turbinenantriebsdampfstrom Überschall
oder schallnahe ist für
die Turbinenlaufschaufel 21, wie in 5 gezeigt,
wird das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) bestimmt, indem jedem Schaufelquerschnitt in dem Schaufelhöhenbereich von
ungefähr
10 bis ungefähr
45% ein Differentialschaufelverdrehungswinkel gegeben wird, wobei
der Schaufelfuß (Schaufelhöhe 0%) als
Referenz verwendet wird und die vorbestimmte Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
Verteilung als eine Kurve geformt wird, die mindestens einen minimalen
Wert oder einen maximalen Wert aufweist, oder eine sog. S-förmige Kurve
bildet, die einen minimalen Wert und einen maximalen Wert aufweist.
In der Praxis sollte der minimale Wert des Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
vorzugsweise an einer Schaufelhöhenposition
im Bereich von ungefähr
10% bis ungefähr
20% gebildet sein und der maximale Wert des Throat/Pitch Verhältnis (S/T) sollte
an einer Schaufelhöhenposition
im Bereich von ungefähr
15% bis ungefähr
45% gebildet sein.
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Das
vorbestimmte Throat/Pitch Verhältnis (S/T),
indem ein Differenzschaufelverdrehungswinkel jedem Querschnitt des
Schaufelhöhenbereichs
von ungefähr
10% bis ungefähr
45% gegeben wird, und durch Setzen der Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
Verteilungskurve derart, dass sie mindestens einen minimalen Wert
oder einen maximalen Wert oder eine S-Form mit einem Minimum und
einem Maximum aufweist, wie oben beschrieben, kompensiert das Schaufelentwinden,
das während
des Betriebs auftritt, und lässt
gleichzeitig mehr Turbinenantriebsdampf in die Region, wo der Turbinenlaufschaufelverlust
klein ist, wie in 2 gezeigt, wodurch folglich die
Turbinenreihenperformance verbessert wird. Jedoch muss besondere
Aufmerksamkeit dem Differenzschaufelverdrehungswinkel an Schaufelhöhenpositionen
von ungefähr
10% oder weniger gegeben werden.
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Speziell
wenn das Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
kleiner nahe der Wandfläche
(Turbinenwelle) an dem Schaufelfuß wird, wird der Auslassstromwinkel
kleiner und sekundäre
Stromverluste nehmen zu aufgrund von Turbulenzen in der Umgebung
des Schaufelfußes
in der Ecke zwischen der Schaufel und dem eingebetteten Bereich,
wo eine Fußausnehmung
zusätzlich
vorliegt, um eine Spannungskonzentration abzubauen. Um zu verhindern,
dass das tatsächliche
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T), das die Fußausnehmung
enthält,
zu klein wird, ist es notwendig, den Schaufelverdrehungswinkel der
Fußausnehmung
einzustellen, um das Throat/Pitch Verhältnis (S/T) größer zu machen.
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Wenn
der Turbinenantriebsdampf bei Überschallgeschwindigkeit
strömt
für die
Turbinenlaufschaufel 21, wie in 6 gezeigt,
mit dem Schaufelfuß als
Referenz in gleicher Weise, wie oben erwähnt, werden die Throat/Pitch
Verhältnisses
(S/T) vorbestimmt, indem jedem Schaufelquerschnitt von einer Schaufelhöhe von ungefähr 10% bis
zu einer Schaufelhöhe
von ungefähr
95% ein Differentialschaufelverdrehungswinkel gegeben wird. Die
Verteilung der vorbestimmten Throat/Pitch Verhältnisse (S/T) bildet folglich
eine S-förmige
Kurve, die einen minimalen Wert und einen maximalen Wert in dem Schaufelhöhenbereich
von ungefähr
10% bis ungefähr
95% aufweist, und ist gleichzeitig Offset in einer Kurve, die einen
minimalen Wert bei einem Schaufelhöhenbereich von ungefähr 70% bis
ungefähr
95 aufweist, und vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 80% bis
ungefähr
90%. Diese Anordnung unterdrückt
den Schwellbereich (wie in 15 gezeigt), der
auftritt, wenn sich die Schaufeln während des Betriebs entwinden
und stellt sicher, dass der Turbinenantriebsstrom im stabilen Zustand
strömt,
wodurch folglich die Erzeugung von Verdichtungsstoßwellen unterdrückt wird.
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Eine
weitere Verbesserung des Turbinenwirkungsgrads bei Turbinen mit
langen Schaufeln kann realisiert werden, indem den Schaufelquerschnitten der
Turbinendüsenschaufeln 20 Differentialschaufelverdrehungswinkel
gegeben werden, so dass die Dampfauslassströme von den Turbinendüsenschaufeln
effizienter mit den Turbinenlaufschaufeln in ihrer dynamischen Konfiguration
kooperieren. Das Throat/Pitch Verhältnis (S/T) für die Turbinendüsenschaufeln
ist in gleicher Weise definiert, wie (S/T) für die Turbinenlaufschaufeln 4,
wie in 14 gezeigt.
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Bei
Berücksichtigung
der Verteilung dieses Throat/Pitch Verhältnis (S/T) in Schaufelhöhenrichtung
von dem Schaufelfuß (Schaufelhöhe 0%) bis
zur Schaufelspitze (Schaufelhöhe
100%), wie in 7 gezeigt, erscheint sie in
dem Schaufelhöhenbereich von
ungefähr
20% bis ungefähr
80% nach außen
angeschwollen, wenn der Schaufelfuß als Referenz genommen wird,
als würde
ein maximaler Wert gebildet werden. Für die Turbinendüsenschaufel 20,
den Schaufelfuß benachbart
zu dem inneren Düsendeckel 23,
wie in 1 gezeigt, ist die Schaufelspitze benachbart zu
dem äußeren Düsendeckel 24.
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Diese
Verteilung des Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
resultiert durch das Geben von Differentialschaufelverdrehungswinkeln
den Querschnitten, als wenn ein maximaler Wert in dem Schaufelhöhenbereich
von ungefähr
20% bis ungefähr
80% gebildet werden würde;
Setzen des Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
an dem Schaufelfuß (Schaufelhöhe 0%) im
Bereich von ungefähr
0,1 bis ungefähr
0,5; und Setzen des Throat/Pitch Verhältnis (S/T) an der Schaufelspitze
(Schaufelhöhe
100%) im Bereich von ungefähr 0,14
bis ungefähr
0,5. Der Gesamtverlust (Turbinendüsenschaufelverlust plus Turbinenlaufschaufelverlust)
wird folglich reduziert.
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Das
ungefähr
0,1 bis ungefähr
0,5 Throat/Pitch Verhältnis
(S/T), wie in 8 gezeigt, ist der bevorzugte
Anwendungsbereich, der von einer Modellturbine erhalten wird. Wenn
die Throat/Pitch Verhältnisse
(S/T) an dem Schaufelfuß und
der Schaufelspitze zu klein werden, tritt mit den oben genannten
Werten ein rapider Verlustanstieg an einer Grenze auf, da der sekundäre (Turbulenz-)Stromverlust nahe
der Wandfläche
bei diesem Wert als eine Grenze stark zunimmt. Der Stromverteilungsausgleich über der
Radialrichtung ist gestört,
wodurch ein übermäßig großer Strom
an der Wandfläche
erzeugt wird und der Reibverlust nahe der Wand rapide zunimmt.
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Das
Setzen des Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) an der Spitze (Schaufelhöhe
100%) auf ungefähr 0,14
bis ungefähr
0,5 basiert auf der Tatsache, dass, wie in 9 gezeigt,
der Turbinenstufenverlust kleiner wird. Dieser Bereich des Throat/Pitch
Verhältnis (S/T)
an der Spitze ist der bevorzugte Anwendungsbereich und wird ähnlich von
einer Modellturbine gewonnen.
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Das
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) für
die Turbinendüsenschaufeln 20 wird
also bestimmt, indem den Schaufelquerschnitten ein Differentialschaufelverdrehungswinkel
gegeben wird, so dass die Verteilung des Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
veranlasst wird nach außen
sich aufzublähen
als würde
der maximale Wert gebildet werden, innerhalb eines Schaufelhöhenbereichs
von ungefähr
20% bis ungefähr
80%. Gleichzeitig wird das Throat/Pitch Verhältnis (S/T) an dem Schaufelfuß (Schaufelhöhe 0%) in
den Bereich von ungefähr
0,1 bis ungefähr
0,5 gesetzt, während das
Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) an der Schaufelspitze (Schaufelhöhe 100%) in den Bereich von
ungefähr 0,14
bis ungefähr
0,5 gesetzt wird. Folglich wird mehr Turbinenantriebsdampf konzentriert
und veranlasst in die Region zu strömen, wo der Turbinenstufenverlust
gering ist. Folglich kann die Turbinenschaufelreihenperformance
gegenüber
dem Stand der Technik weiter verbessert werden.
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Obwohl
für die
Turbinendüsenschaufeln
das Einstellen des Schaufelverdrehungswinkels der direkteste Weg
zum Einstellen des Throat/Pitch Verhältnis (S/T) ist, kann das Throat/Pitch
Verhältnis (S/T)
auch eingestellt werden, indem die Krümmung von dem Bereich, der
die Saugfläche
bildet, bis zur Austrittskante geändert wird. Wenn die Krümmung des
Bereichs, der dem Rücken
bis zur Austrittskante bildet, kleiner ausgebildet wird, kommt die
Austrittskante näher
zu dem Rücken
der benachbarten Schaufel und das Throat/Pitch Verhältnis (S/T)
wird kleiner. Umgekehrt, wenn die Krümmung größer gemacht wird, wird die
Throat/Pitch Rate (S/T) größer. Ferner
kann das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) eingestellt werden, indem die Austrittskantendicke geändert wird.
Da jedoch die Schaufelreihenperformance reduziert wird, wenn die
Austrittskante dicker ausgebildet wird, wird es notwendig, andere
Einstellungen vorzunehmen, so dass der Gesamtwirkungsgrad erhalten
bleibt.
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Für Turbinenlaufschaufeln,
die in einer Dampfturbine gemäß der Erfindung
verwendet werden, um die Schaufelentwindung, die während des Betriebs
auftritt, zu kompensieren, wird die Verteilung des Throat/Pitch
Verhältnis
(S/T), das gemäß dem Differenzschaufelverdrehungswinkel
bestimmt wird, der den Schaufelquerschnitten gegeben wird, versetzt,
so dass es größer wird
als beim Stand der Technik, und während des Betriebs wird folglich
das Throat/Pitch Verhältnis
(S/T) auf einem optimalen Wert gehalten. Der Turbinenantriebsdampf
strömt folglich
in einer stabileren Weise und die Turbinenschaufelreihenperformance
wird verbessert.
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Für die Turbinendüsenschaufeln
wird die Verteilung des Throat/Pitch Verhältnis (S/T), das gemäß dem Differentialschaufelverdrehungswinkel
bestimmt wird, der den Schaufelquerschnitten gegeben wird, derart
ausgebildet, dass es nach außen
zunimmt, so als wenn der maximale Wert gebildet werden würde. Folglich
wird mehr Turbinendampf konzentriert und veranlasst in die Region
zu strömen,
wo der Turbinenstufenverlust klein ist. Folglich kann die Turbinenschaufelreihenperformance
weiter gegenüber
dem Stand der Technik verbessert werden.
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Offensichtlich
können
verschiedene Modifikationen und Änderungen
der Erfindung vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu
verlassen.