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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Aufladungselement, das in einem Bilderzeugungsgerät, wie einem Kopiergerät oder einen
Drucker, eingesetzt wird, und das in Kontakt mit dem Bildträgerelement
des Bilderzeugungsgerätes
angeordnet wird, um das Bildträgerelement
aufzuladen.
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In
herkömmlichen
elektrofotografischen Bilderzeugungsgeräten wurde in breitem Umfang
eine Aufladungsvorrichtung auf Korona-Basis als Aufladungsgerät eingesetzt,
um dem lichtempfindlichen Element als einem Bildträgerelement
eine Primärladung
zu verleihen. Um einen Gegenstand unter Verwendung einer Aufladungsvorrichtung
auf Korona-Basis aufzuladen, wird ein aufzuladender Gegenstand einer
Koronaentladung ausgesetzt, die durch Anlegen einer Hochspannung
an ein Drahtstück,
das die Vorrichtung umfaßt,
herbeigeführt
wird.
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In
den letzten Jahren schritt die Entwicklung eines Aufladungsgerätes vom
Kontakt-Typ voran. Um einen Gegenstand unter Verwendung eines Aufladungsgerätes vom
Kontakt-Typ aufzuladen, wird ein Aufladungselement in Kontakt mit
einem aufzuladenden Gegenstand angeordnet, und anschließend wird
eine Spannung an das Aufladungselement angelegt. Ein Aufladungsverfahren
vom Kontakt-Typ weist gegenüber einem
Aufladungsverfahren auf Korona-Basis, bei dem es sich um ein Aufladungsverfahren
vom Nichtkontakt-Typ handelt, einige Vorteile auf. Beispielsweise
ist die in einem Aufladungsverfahren vom Kontakt-Typ erforderliche
Spannung, um die Oberfläche
eines Gegenstandes auf einen vorgegebenen Potentialpegel aufzuladen,
kleiner als diejenige, die für
ein Aufladungsverfahren auf Korona-Basis erforderlich ist, und auch
die Menge des während
der Aufladung des Gegenstandes erzeug ten Ozons ist in dem ersten
Verfahren kleiner als in dem letzten Verfahren. Unter den Aufladungssystemen
vom Kontakt-Typ
ist ein auf einer Walze basierendes Aufladungssystem, das eine elektrisch
leitende Walze anwendet, insbesondere hinsichtlich der Zuverlässigkeit
bevorzugter als die anderen Aufladungssysteme vom Kontakt-Typ. Somit
wurde in letzter Zeit ein auf einer Walze basierendes System in
breitem Umfang verwendet.
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In
den 14 und 15 ist
ein Beispiel einer Aufladungswalze als Aufladungselement in einem
herkömmlichen
elektrofotografischen Bilderzeugungsgerät gezeigt.
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In
den Zeichnungen umfaßt
das Aufladungselement 1 einen elektrisch leitenden Schaft
bzw. eine elektrisch leitende Welle 2, eine elastische
Schicht 3, eine Widerstandsschicht 4 und eine
Schutzschicht 5. Die elektrisch leitende Welle 2 tritt
doppelwirkend auch als spannungsliefernde Elektrode (power supply
electrode) auf. Die elastische Schicht 3 ist aus festem
Kautschuk oder Harz gebildet, zum Beispiel Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR), Isopropylenkautschuk, Silikonkautschuk oder ähnliches,
in dem ein elektrisch leitendes Material, wie Ruß oder Metallpulver, dispergiert
ist, um die elastische Schicht elektrisch leitfähig zu machen.
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Die
Widerstandsschicht 4 ist eine Schicht, die bereitgestellt
wird, um dem Aufladungselement 1 ein geeignetes Maß an elektrischen
Widerstand zu verleihen. Was das Material für die Widerstandsschicht 4 angeht, so
kann Acrylharz, Hydrinkautschuk (hydrin rubber), Urethan, Silikonkautschuk
und ähnliches
genannt werden. In diesen Materialien wird eine geeignete Menge
elektrisch leitender Teilchen, zum Beispiel, Rußpulver, Metallpulver und ähnliches,
dispergiert, um diesen Materialien ein geeignetes Maß an elektrischer
Leitfähigkeit zu
verleihen.
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Die
Schutzschicht 5 wird bereitgestellt, um dem Aufladungselement 1 die
gewünschten
Oberflächeneigenschaften
zu verleihen und zu verhindern, daß die Oberfläche des
Bildträger elements
mit Material von der Widerstandsschicht verunreinigt wird. Was die
Materialien für
die Schutzschicht 5 angeht, so können synthetisches Harz, wie
Acrylharz, N-Methoxymethylnylon, acrylisch denaturiertes Urethan,
und ähnliches
aufgezählt werden.
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Die
Schutzschicht 5 darf den einheitlichen elektrischen Widerstand,
der dem Aufladungselement 1 von der Widerstandsschicht 4 verliehen
wird, nicht beeinträchtigen.
Wenn die Schutzschicht 5 leitfähig gemacht wird, kann jedoch
die Tendenz auftreten, daß elektrische
Ladung entweicht, wenn Bereiche mit geringem Widerstand, wie Nadellöcher, in
der Oberfläche
des lichtempfindlichen Elementes erzeugt werden. Somit ist es erforderlich,
daß die
Schutzschicht 5 einen so großen elektrischen Widerstand
wie die Widerstandsschicht 4 aufweist. Anders ausgedrückt muß die Schutzschicht 5 aus
einem Material gebildet sein, das einen einheitlichen elektrischen
Widerstand aufweist, und in dem die vorstehend erwähnten elektrisch
leitfähigen
Teilchen auf gewünschte
Weise dispergiert werden können.
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Ein
anderer Grund, warum das Aufladungselement mit der Schutzschicht 5 versehen
wird, die dem Aufladungselement die gewünschten Oberflächeneigenschaften
verleiht, besteht darin, zu verhindern, daß der elektrische Widerstand
des Aufladungselementes durch die Verwendung ungleichmäßig wird.
Zu diesem Zweck ist es erwünscht,
daß die
Oberflächenenergie
der Schutzschicht 5 so klein wie möglich ist. Deshalb wurde in
Betracht gezogen, Teilchen einer fluorierten Substanz (zum Beispiel
Tetrafluorethylenpulver) in dem Material für die Schutzschicht 5 zu
dispergieren.
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Gegenwärtig wird,
um die Schutzschicht 5 zu bilden, die den vorstehend beschriebenen
strengen Anforderungen genügt,
d.h. eine Schutzschicht 5, die ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften
und einen einheitlichen elektrischen Widerstand aufweist, eine Lösung, die
durch das Einmischen des vorstehend erwähnten Harzes, der elektrisch
leitenden Teilchen, der fluorierten Substanz und ähnlichem,
in ein organisches Lö sungsmittel
hergestellt wird, auf die Widerstandsschicht 4 aufgebracht
und anschließend
an der Luft bei einer Temperatur von nicht höher als 120 °C getrocknet.
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Es
ist bekannt, daß dann,
wenn die aufgebrachte Schicht der vorstehend beschriebenen Lösung bei einer
Temperatur von nicht tiefer als 120 °C an der Luft getrocknet wird,
die aufgebrachte Schicht beim Trocknen Falten oder Risse bekommt,
was die Oberflächeneigenschaften
des Aufladungselementes negativ beeinträchtigt. Des Weiteren tritt,
wenn zur Trocknung der aufgebrachten Schichten eines Aufladungselementes eine
hohe Temperatur angewandt wird, die Tendenz auf, daß sich die
darunterliegenden Schichten verformen, was die Oberflächeneigenschaften
eines Aufladungselementes ebenfalls negativ beeinträchtigt.
Deshalb ist es bei der Bildung der Widerstandsschicht erwünscht, daß eine relativ
niedrige Temperatur angewandt wird.
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In
letzter Zeit wurden Aufladungselemente eines neuen Typs erfunden.
Im Falle dieser Aufladungselemente wird ein wässriges Harz als das Material
für die
Widerstandsschicht 4 und die Schutzschicht 5 anstelle des
in dem organischen Lösungsmittel
löslichen
Harzes, das verwendet wird, um Aufladungselemente vom herkömmlichen
Typ zu bilden, eingesetzt. Ein wasserlösliches Harz wird aus den nachstehenden
Gründen
verwendet. D.h. wenn ein in einem organischen Lösungsmittel lösliches
Harz als das Material für
die auf der elastischen Schicht 3 gebildete Widerstandsschicht 4 verwendet
wird, wird die elastische Schicht 3, die aus einem Schaumstoffmaterial
gebildet ist, durch das organische Lösungsmittel zu einem Aufquellen
veranlaßt,
was es schwierig macht, ein Aufladungselement mit einer glatten
Oberfläche
zu erzeugen. Somit wird ein wässriges Harz
verwendet, um solch ein durch das organische Lösungsmittel verursachtes Aufquellen
der elastischen Schicht 3 zu verhindern.
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Die
Verwendung des wässrigen
Harzes bringt die nachstehenden Vorteile mit sich: sie beseitigt
die Notwendigkeit der Handhabung des organischen Lösungsmittels,
und ist deshalb hin sichtlich der Kosten vorteilhaft; und die Nichtverwendung
eines organischen Lösungsmittels
beseitigt die Sorge bezüglich
einer möglichen
Kontamination der Umwelt.
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Die
Verwendung eines wässrigen
Materials ist jedoch mit eigenen Problemen verbunden. Beispielsweise
ist bekannt, daß dann,
wenn die Temperatur und die Feuchtigkeit der Umgebung, in der ein
auf einem wässrigen
Material basierendes Aufladungselement 1 verwendet wird,
sehr hoch werden, die Tendenz auftritt, daß das Aufladungselement 1 an
dem Bildträgerelement
haftet, und wenn das Bildträgerelement
unter diesen Bedingungen betrieben wird, tritt die Tendenz auf,
daß die
Schutzschicht 5 von dem Aufladungselement 1 abgelöst wird.
Nachstehend wird auf diese Erscheinung vereinfachend als "Ablösung" Bezug genommen.
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Es
wird angenommen, daß es
auf Grund des nachstehenden Mechanismus zu der Ablösung kommt.
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Wenn
das Material für
die Schutzschicht wässrig
ist, absorbiert die Schutzschicht 5 Feuchtigkeit, wenn die
Temperatur und die Feuchtigkeit der Umgebung, in der das Aufladungselement 1 verwendet
wird, zunehmen. Als Ergebnis haftet die Schutzschicht 5,
d.h. die Oberflächenschicht
des Aufladungselementes, an der Oberfläche des Bildträgerelementes.
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Es
ist ebenfalls bekannt, daß dann,
wenn die Oberflächen
eines Aufladungselementes 1 und eines Bildträgerelementes
mit Wasser benetzt werden, insbesondere durch den Tau, der auf den
Oberflächen
der beiden Elemente durch Kondensation gebildet wird, und miteinander
in Kontakt treten, die Haftung zwischen den beiden Oberflächen stärker wird,
da das Wasser in dem durch die beiden Oberflächen gebildeten Spalt eingeschlossen
wird und das Auftreten von Wasser zwischen den beiden Oberflächen es
den beiden Oberflächen
erleichtert, stärker
aneinander zu haften als ohne das Auftreten von Wasser.
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Des
Weiteren wird, wenn die Schutzschicht 5 und die Widerstandsschicht 4 ein
unterschiedliches Aufquellverhältnis
zeigen, an der Grenzfläche
zwischen der Schutzschicht 5 und der Widerstandsschicht 4 in
dieser Richtung eine Kraft erzeugt, die die Schutzschicht 5 von
der Widerstandsschicht 4 abschert. Diese Scherkraft schwächt die
Filmhaftung zwischen der Widerstandsschicht 4 und der Schutzschicht 5,
die unmittelbar nach der Herstellung des Aufladungselementes 1 auftritt.
Als Ergebnis tritt, wenn die Schutzschicht 5 an dem Bildträgerelement
haftet, die Tendenz auf, daß die
Schutzschicht 5 von der Widerstandsschicht 4 des
Aufladungselementes 1 abgelöst wird, d.h. an dem Bildträgerelement
haften bleibt. Mit anderen Worten tritt dann eine Tendenz zur Ablösung auf,
wenn die beiden Schichten 5 und 4 ein unterschiedliches
Aufquellverhältnis aufweisen.
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Die
Größenordnung
der Scherkraft, zu der es an der Grenzfläche zwischen der Schutzschicht 5 und der
Widerstandsschicht 4 kommt, ist proportional zu der Größe des Unterschieds
im Aufquellverhältnis
zwischen der Schutzschicht 5 und der Widerstandsschicht 4 zu
dem Zeitpunkt, an dem sich der Zustand der Umgebung, in der das
Aufladungselement 1 betrieben wird, gerade vom Normalzustand
zu einem Zustand hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit verändert hat.
Genauer gesagt wird, wenn das Aufquellverhältnis der Widerstandsschicht 4 äußerst gering
ist, selbst dann ein großes
Maß an
Scherkraft erzeugt, wenn das Aufquellverhältnis der Schutzschicht 5 relativ
klein gemacht wird.
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Wenn
es zu einer Ablösung
kommt, kann kein Tonerbild auf zufriedenstellende Weise über die
Bereiche der Oberfläche
des Bildträgers
erzeugt werden, an die das Material der Schutzschicht 5 des
Aufladungselementes 1 anhaftet. Anders ausgedrückt tritt
das Tonerbild über
Bereichen, die diesen Bereichen des Bildträgerelementes entsprechen, anormal
auf.
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Des
Weiteren nimmt der elektrische Widerstand der Bereiche des Aufladungselementes 1,
von denen die Schutzschicht 5 abgelöst worden war, einen von den
anderen Bereichen des Aufladungselementes 1 unterschiedlichen
Wert an, wenn es zu einer Ablösung
kommt. Deshalb wird das Bildträgerelement
ungleichmäßig aufgeladen
und diese Ungleichmäßigkeit
erscheint in einem fertigen Bild als Anomalie.
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Wenn
es zu einer Ablösung
kommt und die Bereiche des Aufladungselementes, von denen die Schutzschicht 5 abgelöst worden
war, in Kontakt mit dem Bildträgerelement
belassen werden, tritt des Weiteren die Tendenz auf, daß die Umfangsfläche des
Bildträgerelementes
weiter verunreinigt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Aufladungselementes,
das funktionelle, aus einem wässrigen
Harz gebildete Schichten umfaßt,
und eines Bilderzeugungsgerätes,
das solch ein Aufladungselement verwendet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Aufladungselementes, dessen Oberflächenschicht sich selbst dann
nicht ablöst,
wenn die Oberflächenschicht
durch Absorption von Feuchtigkeit in der Luft anschwillt, und eines
Bilderzeugungsgerätes,
das solch ein Aufladungselement verwendet.
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Ein
erfindungsgemäßes Aufladungselement
ist in Anspruch 1 definiert.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
bei der Betrachtung der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Aufladungswalze als der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
der Aufquellverhältnisse
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht der Aufladungswalze
als der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
der Aufquellverhältnisse
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht der Aufladungswalze
zeigt, die in dem ersten Experiment getestet wurde.
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4 ist
eine Schnittansicht einer lichtempfindlichen Trommel .
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5 ist
eine schematische Zeichnung, die den Kontaktzustand zwischen einer
Ladungswalze und einer lichtempfindlichen Trommel zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
des Aufquellverhältnisses
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht der Aufladungswalze
zeigt, die in dem zweiten Experiment getestet wurde.
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7 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
des Aufquellverhältnisses
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht der Aufladungswalze
zeigt, die in dem dritten Experiment getestet wurde.
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8 ist
ein Diagramm, das das Aufquellverhältnis der Widerstandsschicht
und der Schutzschicht der Aufladungswalze in dem vierten Experiment
zeigt.
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9 ist
ein Diagramm, das die Änderung
der Wasserabsorption der Schutzschicht der Aufladungswalze in dem
vierten Experiment zeigt.
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10 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht der Aufladungswalze
in dem fünften
Experiment zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, das die Änderung
der Wasserabsorption der Schutzschicht der Aufladungswalze in dem
fünften
Experiment zeigt.
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12 ist
eine Schnittansicht einer Aufladungsklinge als der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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13 ist
eine schematische Schnittansicht einer Prozesskassette als der dritten
Ausführungsform der
Erfindung.
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14 ist
eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Aufladungswalze.
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15 ist
eine schematische Zeichnung einer herkömmlichen Aufladungswalze.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist
eine Schnittansicht des Aufladungselementes als der ersten Ausführungsform
der Erfindung. Dieses Aufladungselement liegt in Form einer Walze
vor: es ist als Aufladungswalze aufgebaut.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 ein elektrisch leitendes Trägerelement,
das in Form einer Welle und doppelwirkend als spannungsliefernde
Elektrode vorliegt. Das Trägerelement 10 ist
aus Kunststoff oder einem metallischen Material gebildet.
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Das
elektrisch leitende Trägerelement
ist mit einer elastischen Schicht 12, einer Widerstandsschicht 13 und
einer Schutzschicht 14 in der genannten Reihenfolge bedeckt.
Die elastische Schicht 12 ist elektrisch leitend. Die Widerstandsschicht 13 weist
einen größeren elektrischen
Widerstand als die elastische Schicht 12 auf. Die Schutzschicht 14 weist
einen größeren elektrischen
Widerstand als die Widerstands schicht 13 auf. Der Durchmesser
des Trägerelementes 11 beträgt angenähert 14
mm.
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In
dieser Ausführungsform
wird geschäumtes
Urethan (Urethanschwamm) als das Material für die elastische Schicht 12 verwendet.
Der Schaumstoff enthält
Metalloxid, das in das Urethan eingemischt worden war, um dem Material
elektrische Leitfähigkeit
zu verleihen.
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Was
die Bildung der Widerstandsschicht 13 angeht, so werden
Kohlenstoffteilchen in einer Mischung aus einer wässrigen
Lösung
eines wässrigen
Acrylharzes und einer wässrigen
Dispersion von Butyral durch Rühren
dispergiert. Anschließend
wird eine angenähert
300 μm dicke
Schicht aus der Mischung auf der Umfangsfläche des Trägerelements 11 durch
Eintauchen gebildet. Anschließend
wird die Schicht aus der Mischung dadurch getrocknet, daß sie fünf bis sechs
Stunden in einer Umgebung mit einer Temperatur von 100 °C stehen
gelassen wird.
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Was
die Bildung der Schutzschicht 4 angeht, so werden eine
wässrige
Lösung
eines wässrigen
fluorierten Harzes (Polytetrafluorethylen), in der Kohlenstoffteilchen
dispergiert worden sind, eine wässrige
Emulsion von Vinyliden und eine wässrige Dispersion von Butyralharz
gemischt. Anschließend
wird eine angenähert 10 μm dicke Schicht
aus der Mischung auf der Widerstandsschicht 13 durch Eintauchen
gebildet. Danach wird die Schicht aus der Mischung fünf bis sechs
Stunden lang in einer Umgebung mit einer Temperatur von 100 °C getrocknet.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Temperatur, bei der die Schutzschicht und die Widerstandsschicht
getrocknet werden, nicht mehr als 120 °C beträgt.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, werden erfindungsgemäß sowohl
die Schutzschicht als auch die Widerstandsschicht unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen Materialien und unter Anwendung des
vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahrens gebildet, d.h. beide
Schichten werden durch Aufbringen der wässrigen Lösung oder Dispersion der wasserlöslichen
Harze auf das Trägerelement und
das anschließende
Trocknen der Schicht der aufgebrachten wässrigen Lösung oder Dispersion gebildet. Deshalb
ist der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen der Schutzschicht
und der Widerstandsschicht kleiner als der eines herkömmlichen
Aufladungselementes.
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Es
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Experimente
beschrieben, in denen das Aufquellverhältnis der Schutzschicht und
der Widerstandsschicht variiert wurden.
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Experiment 1
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2 zeigt
die Aufquellverhältnisse
der für
die Bildung der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 der
ersten Version der erfindungsgemäßen Aufladungswalze 10 verwendeten
Materialien.
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Hier
ist mit "Aufquellverhältnis" das Verhältnis der
Volumenänderung
gemeint, zu der es bei einem reinen Material kommt, wenn die Temperatur
und die relative Feuchtigkeit der Umgebung des Materials sich von 23 °C und 50%
zu 40 °c
und 95% verändern.
Anders gesagt drückt
das Diagramm aus, daß ein
Material mit einem größeren Aufquellverhältnis stärker aufquillt
als ein Material mit einem kleineren Aufquellverhältnis, wenn
sie Feuchtigkeit absorbieren.
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Wie
in 2 gezeigt, begannen die Aufquellverhältnisse
von sowohl der Widerstandsschicht 13 als auch der Schutzschicht 14 zuzunehmen,
sobald sich die Umgebung veränderte,
und erreichten nach 5 bis 20 Stunden Sättigungsniveaus bzw. Sättigungszustände.
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Gemäß 2 betrug
das maximale Aufquellverhältnis
der Widerstandsschicht 13 annähernd 1,2%, wohingegen das
maximale Aufquellverhältnis
der Schutzschicht 14 annähernd 2,8% betrug. Somit betrug
der Unterschied im Aufquellverhältnis
zwischen den beiden Schichten annähernd 1,6%.
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3 zeigt
die Wasserabsorption der Schutzschicht 14 der Aufladungswalze 10 in
dieser Ausführungsform.
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Hier
ist mit Wasserabsorption das Verhältnis der Änderung des Gewichtes gemeint,
das ein reines Material für
die Schutzschicht 14 erfährt, wenn das Material aus
einer Umgebung, in der die Temperatur und die Feuchtigkeit 23 °C und 50%
betragen, in eine Umgebung bewegt wird, in der die Temperatur und
die Feuchtigkeit 40 °C
und 95% betragen. Anders ausgedrückt,
bedeutet das Diagramm, daß die
Wassermenge, die das Material absorbiert, um so größer ist,
je größer die
Wasserabsorption des Materials ist.
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Wie
in 3 gezeigt, begann die Wasserabsorption, unmittelbar
nachdem das Material in die vorstehend erwähnte Umgebung hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit bewegt worden war, zuzunehmen und erreichte
nach 5 bis 20 Stunden einen Sättigungszustand.
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Gemäß 3 betrug
die maximale Wasserabsorption der Schutzschicht 14 annähernd 3,0%.
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4 ist
eine Schnittansicht der lichtempfindlichen Trommel, d.h. eines Bildträgerelementes,
die in den Experimenten eingesetzt wird.
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Die
lichtempfindliche Trommel 40 war ein lichtempfindliches
organisches Element. Sie umfaßte
einen Aluminiumzylinder 41 mit einem Durchmesser von 30
mm, eine Grundschicht 42, eine Ladungserzeugungsschicht 43 und
eine Ladungsübertragungsschicht 44.
Diese Schichten wurden auf die Umfangsfläche des Aluminiumzylinders 41 in
der genannten Reihenfolge aufgebracht. Die Ladungsübertragungsschicht 44 war
aus Polycarbonat vom Bisphenol-2-Typ gebildet.
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Die
Aufladungswalze 10 wurde in Kontakt mit der lichtempfindlichen
Trommel 40 angeordnet, wie in 5 gezeigt
ist. Genauer gesagt wurde unter Verwendung der beiden Federn 52,
die an den longitudinalen Endbereichen, d.h. den Bereichen 51 der
spannungsliefernden Elektrode des Trägerelementes der Aufladungswalze 10,
befestigt waren, Druck auf die Aufladungswalze 10 ausgeübt. Jede
Feder 52 erzeugte einen Druck von 700 g, weshalb wurde
ein Gesamtdruck von 1400 g auf die Aufladungswalze 10 ausgeübt wurde.
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Danach
wurden die Aufladungswalze 10 und die lichtempfindliche
Trommel 40, die wie vorstehend beschrieben in Kontakt zueinander
gehalten wurden, für
eine Zeitdauer von einem Monat in einer Umgebung stehengelassen,
in der die Temperatur und die relative Feuchtigkeit 40 °C und 95%
betrugen.
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Selbst
nach einem Monat kam es zu keiner Ablösung und es konnten in den
unter Verwendung dieser ersten Version der beschriebenen Aufladungswalze 10 und
der vorstehend beschriebenen lichtempfindlichen Trommel 10 erzeugten
Bildern keine Unregelmäßigkeiten
festgestellt werden.
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In
einem weiteren Versuch wurden zunächst die Aufladungswalze 10 und
die lichtempfindliche Trommel 40 ungestört stehen gelassen, bis sich
durch eine Kondensation Tau auf ihren Umfangsflächen gebildet hatte. Anschließend wurden
die mit dem Tau benetzten Oberflächen
der beiden Elemente 10 und 40 in Kontakt zueinander
angeordnet und für
eine Zeitdauer von zwei Wochen in einer Umgebung stehen gelassen,
in der die Temperatur und die Feuchtigkeit 32,5 °C und 80% betrugen. Nach zwei
Wochen hafteten die Schutzschicht 14 der Aufladungswalze
und die lichtempfindliche Trommel aneinander, konnten aber leicht
voneinander getrennt werden, ohne daß es zu einer Ablösung kam.
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Experiment 2
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Das
in diesem Experiment getestete Aufladungselement lag ebenfalls wie
die in dem ersten Experiment getestete erste Version in Form einer
Walze vor.
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Diese
Version, oder die zweite Version, der erfindungsgemäßen Aufladungswalze
entsprach im wesentlichen der ersten Version in dem ersten Experiment;
die Widerstandsschicht 13 entsprach derjenigen der Aufladungswalze
in dem ersten Experiment, wobei sich aber die Schutzschicht 14 im
Material leicht von derjenigen in dem ersten Experiment unterschied.
Genauer gesagt betrug die Menge des Butyral in dem Material für die Schutzschicht 14 dieser
Version das 1,5fache der Menge in dem ersten Experiment. Die anderen
Aspekte dieser Version der Ladungswalze waren die gleichen wie diejenigen
der ersten Version.
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6 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
der Aufquellverhältnisse
der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 dieser
zweiten Version zeigt.
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Wie
aus dem Diagramm hervorgeht, betragen die Aufquellverhältnisse
der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 1,2%
bzw. 3,2%. Somit betrug der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen
den beiden Schichten 2,0%.
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Diese
Ladungswalze 10 wurde auf die gleiche Weise wie diejenige
in dem ersten Experiment in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel 40 angeordnet
und anschließend
für eine
Zeitdauer von einem Monat ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und Feuchtigkeit
40 °C und
95% betrugen. Nach einem Monat haftete die Aufladungswalze 10 an
der lichtempfindlichen Trommel 40. Aber die lichtempfindliche
Trommel 40 konnte leicht mit der Hand gedreht werden, und
die unter Verwendung der Aufladungswalze 10 und des lichtempfindlichen
Elementes 40 erzeugten Bilder zeigten keinerlei Anzeichen
von besonderen Unregelmäßigkeiten.
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In
einem anderen Versuch wurden die Aufladungswalze 10 und
die lichtempfindliche Trommel 40 zunächst ungestört stehen gelassen, bis sich
durch Kondensation Tau auf ihren Umfangsflächen gebildet hatte. Anschließend wurden
die mit dem Tau benetzten Oberflächen
der beiden Elemente 10 und 40 in Kontakt zueinander
angeordnet und für
eine Dauer von zwei Wochen in einer Umgebung stehen gelassen, in
der die Temperatur und die Feuchtigkeit 32,5 °C und 80% betrugen. Nach zwei
Wochen hafteten die Schutzschicht 14 der Aufladungswalze und
die lichtempfindliche Trommel 40 stark aneinander, wobei
die lichtempfindliche Trommel 40 aber leicht gedreht werden
konnte, ohne daß dies
zu einer Ablösung
führte.
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Experiment 3
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Auch
in diesem Experiment wurde ein Aufladungselement in Form einer Walze
verwendet, das demjenigen in dem ersten Experiment glich. Die Widerstandsschicht 13 dieser
Version, oder der dritten Version, der Aufladungswalze entsprach
derjenigen der Aufladungswalze in dem ersten Experiment.
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Die
Schutzschicht 14 war im wesentlichen die gleiche wie diejenige
in dem ersten Experiment, ausgenommen ihr Material. Genauer gesagt
betrug die Menge des Butyrals in dem Material für die Schutzschicht 14 in
diesem Experiment das doppelte der Menge in dem ersten Experiment.
Die anderen Aspekte der Aufladungswalze entsprachen denjenigen in
dem ersten Experiment.
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7 ist
ein Diagramm, das die Änderungen
in den Aufquellverhältnissen
der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 dieser
Version der Aufladungswalze zeigt.
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Wie
aus dem Diagramm hervorgeht, betrugen die Aufquellverhältnisse
der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 1,2%
bzw. 3,7%. Somit betrug der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen
den beiden Schichten 2,5%.
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Diese
Aufladungswalze 10 wurde auf die gleiche Weise wie diejenige
in dem ersten Experiment in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel 40 angeordnet
und anschließend
für eine
Zeitdauer von einem Monat ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und Feuchtigkeit
40 °C und
95% betrugen. Nach einem Monat haftete die Aufladungswalze 10 an
der lichtempfindlichen Trommel 40. Aber die lichtempfindliche
Trommel 40 konnte leicht mit der Hand gedreht werden, und
die unter Verwendung der Aufladungswalze 10 und des lichtempfindlichen
Elementes 40 erzeugten Bilder zeigten keinerlei Anzeichen
von besonderen Unregelmäßigkeiten.
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In
einem anderen Versuch wurden die Aufladungswalze 10 und
die lichtempfindliche Trommel 40 zunächst ungestört stehen gelassen, bis sich
durch Kondensation Tau auf den Umfangsflächen der beiden Elemente 10 und 40 gebildet
hatte. Anschließend
wurden die mit dem Tau benetzten Oberflächen der beiden Elemente 10 und 40 in
Kontakt zueinander angeordnet und für eine Dauer von zwei Wochen
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und die
Feuchtigkeit 32,5 °C
und 80% betrugen. Nach zwei Wochen hafteten die Schutzschicht 14 der
Aufladungswalze und die lichtempfindliche Trommel 40 stark
aneinander, wobei die lichtempfindliche Trommel 40 aber
gedreht werden konnte. Nach der manuellen Drehung der lichtempfindlichen
Trommel 40 wurde jedoch gefunden, daß ein kleiner Bereich der Schutzschicht
von der Aufladungswalze an den Bereichen, die den longitudinalen
Endbereichen der lichtempfindlichen Trommel 40 entsprachen,
abgelöst
worden war. Die unter Verwendung der Aufladungswalze 10 und
der lichtempfindlichen Trommel 40 erzeugten Bilder zeigten
keinerlei Anzeichen von Unregelmäßigkeiten
und es kam auch zu keinem auf das Ablösen zurückzuführenden Problem, da die Ablösungsstellen
außerhalb
des Bilderzeugungsbereiches lagen.
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Experiment 4
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Auch
in diesem Experiment wurde ein Aufladungselement in Form einer Walze,
die derjenigen in dem ersten Experiment glich, getestet. Die Widerstandsschicht 13 dieser
Version der Aufladungswalze entsprach derjenigen in dem ersten Experiment
in Bezug auf das Material und die Trocknungsbedingungen. Die Schutzschicht 14 dieser
Version wurde jedoch unterschiedlich zu derjenigen in dem ersten
Experiment gestaltet. Genauer gesagt betrug die Menge des Butyralharzes
in dem Material für
die Schutzschicht 14 in diesem Experiment das doppelte
der Menge in dem ersten Experiment, und die Trocknungstemperatur
betrug 75 °C.
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Die 8 und 9 zeigen
die Änderungen
in den Aufquellverhältnissen
und der Wasserabsorption der Schutzschicht 14 dieser Version
der Aufladungswalze.
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Wie
aus den Diagrammen hervorgeht, betrugen die maximalen Aufquellverhältnisse
und die maximale Wasserabsorption der Schutzschicht 14 3,8
bzw. 3,7%. Der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen den Materialien
für die
beiden Schichten betrug 2,6%.
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Diese
Aufladungswalze 10 wurde auf die gleiche Weise wie diejenige
in dem ersten Experiment in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel 40 angeordnet
und anschließend
für eine
Zeitdauer von einem Monat ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und Feuchtigkeit
40 °C und
95% betrugen. Nach einem Monat kam es zu keiner Ablösung, wobei
aber die Aufladungswalze 10 fest an der lichtempfindlichen
Trommel 40 haftete, was es ziemlich schwierig machte, die
lichtempfindliche Trommel 40 manuell zu drehen.
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In
einem weiteren Versuch wurden die Aufladungswalze 10 und
die lichtempfindliche Trommel 40 zunächst ungestört stehen gelassen, bis sich
durch Kondensation Tau auf den Umfangsflächen der beiden Elemente 10 und 40 gebildet
hatte. Anschließend
wurden die mit dem Tau benetzten Oberflächen der beiden Elemente 10 und 40 in
Kontakt zueinander angeordnet und für eine Zeitdauer von zwei Wochen
ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und die
Feuchtigkeit 32,5 °C
und 80% betrugen. Nach zwei Wochen kam es zu einer Ablösung, obwohl
die Bereiche, an denen es zur Ablösung kam, sehr klein und an den
longitudinalen Endbereichen der Aufladungswalze gelegen waren. Wenn
die Aufladungswalze 10 und das lichtempfindliche Element 40 verwendet
wurden, um ein Bild zu erzeugen, kam es bei der Durchführung des Bilderzeugungsvorgangs
zu einem Versagen der Bereiche der lichtempfindlichen Trommel 40,
an die die Bestandteile der Schutzschicht 14 anhafteten.
Als Ergebnis litten die Bilder, die unter Verwendung dieser Bestandteile
erzeugt worden waren, an weißen
Flecken. Zu dieser Erschei nung kam es, weil das Aufquellverhältnis der
Schutzschicht 14 größer als
dasjenige der Widerstandsschicht 13 wurde, und deshalb
wurde an der Grenzfläche
zwischen der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 eine
Scherkraft erzeugt, die eine Ablösung
der Schutzschicht 14 von der Widerstandsschicht 13 erleichterte.
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Experiment 5
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Auch
in diesem Experiment wurde ein Aufladungselement in Form einer Walze
verwendet, das demjenigen in dem ersten Experiment glich. Die Widerstandsschicht 13 dieser
Version der Aufladungswalze unterschied sich jedoch in Bezug auf
das Material von derjenigen in dem ersten Experiment: anders als
das Material für
die Widerstandsschicht 13 in dem ersten Experiment enthielt
das Material für
die Widerstandsschicht 13 dieser Version der Aufladungswalze
kein Butyralharz. Die Schutzschicht 14 entsprach derjenigen
im ersten Experiment.
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Die 10 und 11 zeigen
jeweils die Änderungen
in den Aufquellverhältnissen
und der Wasserabsorption der Schutzschicht 14 dieser Version
der Aufladungswalze.
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Gemäß diesen
Diagrammen betrug das maximale Aufquellverhältnis der Widerstandsschicht
dieser Version des Aufladungselementes 0,1% und das maximale Aufquellverhältnis und
die Wasserabsorption des Materials für die Schutzschicht 14 betrugen
angenähert
2,8% bzw. 4,5%. Somit betrug der Unterschied in dem Aufquellverhältnis zwischen
den Materialien für
die Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht ungefähr 2,7%.
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Diese
Aufladungswalze 10 wurde auf die gleiche Weise wie diejenige
in dem ersten Experiment in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel 40 angeordnet
und anschließend über einen
Zeitraum von einem Monat ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und die
Feuchtigkeit jeweils 40 °C und
95% betrugen. Nach einem Monat hafteten die Aufladungswalze 10 und
die lichtempfindliche Trommel 40 stark aneinander. Wenn
sie unter Krafteinsatz getrennt wurden, wurde ein Streifen der Schutzschicht 14 der Aufladungswalze 10,
d.h. der Bereich, der sich in dem Spalt befand, der durch die Aufladungswalze 10 und das
lichtempfindliche Element gebildet worden war, von der lichtempfindlichen
Trommel 40 herausgerissen und blieb an der lichtempfindlichen
Trommel 40 haften. Zu diesem Phänomen kam es, weil der Unterschied
im Aufquellverhältnis
zwischen der Schutzschicht 14 und der Widerstandsschicht 13 dieser
Version der Aufladungswalze groß war,
und deshalb eine starke Scherkraft an der Grenzfläche zwischen
der Widerstandsschicht 13 und der Schutzschicht 14 erzeugt
worden war, wodurch die Haftung zwischen der Widerstandsschicht 13 und
der Schutzschicht 14 geschwächt wurde. Als Ergebnis wurde
die Schutzschicht von der Aufladungswalze 10 abgelöst, wenn
die Widerstandsschicht 13 und die Schutzschicht 14,
die an dem Kontaktspalt stark aneinander hafteten, mit der Hand
gedreht wurden.
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Der
vorstehend beschriebene Kondensationsversuch wurde weggelassen,
da die Schutzschicht 14 bereits ohne Kondensation abgelöst worden
war.
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Die
Ergebnisse des ersten bis fünften
Experiments sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
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Wie
aus den vorstehend angegebenen Versuchsergebnissen hervorgeht, ist
es möglich,
eine Aufladungswalze herzustellen, die in praktischer Hinsicht mit
keinerlei Problemen verbunden ist, solange der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen
den Materialien für
die Widerstandsschicht 13 und die Schutzschicht 14 nicht
mehr als 2,5% beträgt.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der Unterschied im Aufquellverhältnis zwischen
der Widerstandsschicht und der Schutzschicht einer Aufladungswalze
durch die Verwendung eines wässrigen
Harzes als dem Material für
die Widerstandsschicht, als auch für die Schutzschicht, verringert
werden. Es ist erwünscht,
daß dieser
Unterschied im Aufquellverhältnis
nicht mehr als 2,5% beträgt.
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Ausführungsform 2
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung wird beschrieben.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung als ein Aufladungselement ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie in
Form einer Rakel bzw. Klinge vorliegt, obwohl die anderen Merkmale
des Aufladungselementes und die Materialien für das Aufladungselement die
gleichen wie diejenigen in der ersten Ausführungsform sind.
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Zur
genaueren Erläuterung
wird auf die 12 Bezug genommen, in der diese
Ausführungsform
der Erfindung, d.h. die Aufladungsklinge 100, ein elektrisch
leitendes Trägerelement 101,
ein Grundelement 102, eine Widerstandsschicht 103 und
eine Schutzschicht 104 umfaßt. Das elektrisch leitende
Trägerelement 101 ist
aus einem metallischen oder einem Kunststoffmaterial gebildet und
liegt doppelwirkend als spannungsliefernde Elektrode vor. Das Grundelement 102 ist
aus Urethanschaumstoff gebildet. Die Materialien für die Widerstandsschicht 103 und
die Schutzschicht 104 und die Bedingungen unter denen sie
gebildet werden, sind die gleichen wie bei den Materialien und den
Bildungsbedingungen für
die Widerstandsschicht 13 und die Schutzschicht 14 der ersten
Ausführungsform
der Erfindung, die in Form einer Walze vorlag.
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Die
Aufladungsklinge 100 ist mittels nicht gezeigter Befestigungselemente
an dem Rahmen des Aufladungsgeräts
an den beiden Längsenden
des Trägerelementes 101 befestigt.
Diese Anordnung gewährleistet,
daß die
Aufladungsklinge 100 auf die lichtempfindliche Trommel 40 gedrückt wird
und einen Kontaktspalt mit geeigneter Breite bildet.
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Genauer
gesagt wird die Position der Aufladungsklinge 100 so ausgewählt, daß ein linearer
Druck von 43 g/cm an der Grenzfläche
zwischen der Aufladungsklinge und der lichtempfindlichen Trommel 40 erzeugt wird.
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Diese
Aufladungsklinge 100 wurde auf die gleiche Weise wie die
Aufladungswalze 10, d.h. die erste Ausführungsform der Erfindung als
ein Aufladungselement, in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel 40 angeordnet,
und anschließend
für eine
Zeitdauer von einem Monat ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und die
relative Feuchtigkeit 40 °C
und 95% betrugen. Nach einem Monat hafteten die Aufladungsklinge 100 und
die lichtempfindliche Trommel 40 nicht aneinander, und
Bilder, die unter Verwendung dieser Bestandteile erzeugt worden
waren, zeigten keinerlei Anzeichen von Unregelmäßigkeiten.
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In
einem weiteren Versuch wurden sowohl die Aufladungsklinge 100 als
auch die lichtempfindliche Trommel 40 ungestört stehengelassen,
bis ihre Umfangsflächen
mit Tau bedeckt worden waren, der aus einer Kondensation stammte,
und die mit dem Tau benetzten Umfangsflächen der Aufladungsklinge 100 und
der lichtempfindlichen Trommel 40 wurden in Kontakt zueinander
angeordnet. Anschließend
wurden sie für
eine Zeitdauer von zwei Wochen ungestört in einer Umgebung stehen
gelassen, in der die Temperatur und die Feuchtigkeit 32,5 °C und 80%
betrugen. Nach zwei Wochen kam es zu einem geringen Grad an Haftung
zwischen der Aufladungsklinge 100 und der lichtempfindlichen
Trommel 40, wobei es aber nicht zu einer Ablösung kam.
Ein unter Verwendung dieser Bestandteile erzeugtes Bild zeigte auch
keinerlei Anzeichen von irgendwelchen bestimmten Unregelmäßigkeiten.
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Ausführungsform 3
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung wird beschrieben.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung liegt in Form einer Prozesskassette für ein Bilderzeugungsgerät vor, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
ein erfindungsgemäßes Aufladungselement,
zusammen mit anderen funktionellen Bestandteilen umfaßt, beispielsweise
einer lichtempfindlichen Trommel, einem Reinigungsgerät und einem
Entwicklungsgerät:
sie wurden zusammen in das Gehäuse
der Prozesskassette montiert.
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13 zeigt
die Prozesskassette als diese Ausführungsform der Erfindung.
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Das
Aufladungselement in dieser Ausführungsform
ist das gleiche wie die Aufladungswalze 10 in dem vorstehend
beschriebenen ersten Experiment. Die Struktur der lichtempfindlichen
Trommel 40 in dieser Ausführungsform ist ebenfalls die
gleiche wie diejenige in dem ersten Experiment.
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Das
Entwicklungsgerät 111 umfaßt eine
Entwicklungshülse 112 und
eine Entwicklungsklinge 113. Die Dicke der Schicht des
Toners 114, die von der Umfangsfläche der Entwicklungshülse 112 getragen
wird, wird durch die Entwicklungsklinge 113 so gesteuert,
daß sie überall die
gleiche vorgegebene Dicke aufweist. Eine Spannung wird von einer
nicht gezeigten Spannungsquelle an die Entwicklungshülse 112 angelegt,
um zu veranlassen, daß der
Toner auf der Entwicklungshülse 112 zu
der lichtempfindlichen Trommel 40 fliegt. Der Toner, der
zu der lichtempfindlichen Trommel 40 fliegt, haftet elektrostatisch
an der lichtempfindlichen Trommel 40, wodurch das latente
elektrostatische Bild auf der lichtempfindlichen Trommel 40 zu
einem Tonerbild entwickelt wird.
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Das
Reinigungsgerät 115 besteht
aus einer Reinigungsklinge 116 und einem Abfalltonerbehälter 117. Die
Tonerteilchen, die während
der Bilderzeugung nicht übertragen
wurden und auf der Entwicklungshülse 112 verblieben,
werden mittels der Reinigungsklinge 116 von der Entwicklungshülse 112 abgeschabt
und in dem Abfalltonerbehälter 117 gesammelt.
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Die
lichtempfindliche Trommel 40 und die Aufladungswalze 10 sind
zusammen mit dem Entwicklungsgerät 111 und
dem Reinigungsgerät 115 einstückig in
dem Gehäuse 118 einer
Prozesskassette montiert; sie ist in eine Prozesskassette eingearbeitet,
die auf abnehmbare Weise in ein nicht gezeigtes Bilderzeugungsgerät installiert
werden kann.
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Auch
in dieser Prozesskassette wird unter Anwendung der beiden Federn 52,
die einzeln an die Bereiche 51 der spannungsliefernden
Elektrode, d.h. die longitudinalen Endbereiche, des Trägerelementes
angebracht sind, ein Druck von 1400 g auf die Aufladungswalze 10 ausgeübt.
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Diese
Prozesskassette wurde für
eine Zeitdauer von einem Monat ungestört in einer Umgebung stehen
gelassen, in der die Temperatur und die Feuchtigkeit 40 °C bzw. 95%
betrugen. Nach einem Monat hafteten die lichtempfindliche Trommel 40 und
die Ladungswalze 10 nicht aneinander und ein unter Verwendung dieser
Bestandteile erzeugtes Bild zeigte keinerlei Anzeichen von irgendwelchen
bestimmten Unregelmäßigkeiten.
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Des
Weiteren wurde die Prozesskassette ungestört stehen gelassen, bis die
Umfangsflächen
der Aufladungswalze 10 und der lichtempfindlichen Trommel 40 mit
Tau von einer Kondensation überzogen
worden waren, und die mit dem Tau benetzten Umfangsflächen der
Aufladungswalze 10 und der lichtempfindlichen Trommel 40 wurden
in Kontakt zueinander angeordnet. Anschließend wurde die Prozesskassette
für eine
Zeitdauer von zwei Wochen ungestört
in einer Umgebung stehen gelassen, in der die Temperatur und die
Feuchtigkeit 32,5 °C
bzw. 80% betrugen. Nach zwei Wochen wurde bemerkt, daß es zu
einem kleinen Grad an Haftung zwischen der Aufladungswalze 10 und
der lichtempfindlichen Trommel 10 gekommen war, nicht aber
zu einer Ablösung.
Des Weiteren zeigte ein unter Verwendung dieser Prozesskassette
erzeugtes Bild keinerlei Anzeichen von irgendwelchen besonderen
Unregelmäßigkeiten.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf die darin offenbaren Strukturen
beschrieben wurde, ist sie nicht auf die vorstehend dargelegten
Details beschränkt
und diese Anmeldung beabsichtigt solche Modifikationen oder Änderungen
abzudecken, wie sie innerhalb des Geltungsbereiches der nachstehenden
Ansprüche
auftreten können.