DE69918724T2 - Schalldämmender, vorzugsweise schwimmender, boden mit heizelementen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen schalldämmenden, vorzugsweise schwimmenden Boden, mit einer Anzahl übereinander liegender Blätter bzw. Lagen aus homogener, bindemittelfreier, hoch raffinierter Holzpulpe oder einem anderen faserigen Material, der ein Heizsystem mit Wasserrohren, die in Nuten in länglichen Elementen eines blattförmigen Metalls bzw. eines Metallblechs liegen, aufweist, wobei die Nuten ihrerseits in Nuten in den Lagen liegen. Diese Bodenart ist aus der SE-B-468057 bekannt.
- Genauer gesagt betrifft die Erfindung einen vorzugsweise schwimmenden Boden mit schallisolierenden Eigenschaften, der den Anforderungen von Behörden hinsichtlich der Schallisolierung in Abtrennungen von Stockwerken (storey partitions) entspricht und worin gleichzeitig ein wirtschaftliches Heizsystem, das auf der Verteilung der Wärme von Warmwasser basiert, enthalten ist.
- Warmwasser-Bodenheizsysteme sind sogenannte Niedertemperatur Bodenheizsysteme. Derartige Systeme werden zunehmend üblicher in Häusern in Norwegen und können prinzipiell mit einem herkömmlichen Zentralheizungssystem verglichen werden, wobei die Heizkörper jedoch in dem Boden eingeschlossen sind, anstelle an einer Wand angebracht zu werden.
- Durch Auslegen der Rohre über die gesamte Bodenfläche, wird somit der ganze Boden als ein „Heizkörper" wirken. Da die Durchschnittstemperatur des Wassers, welches zur Zirkulation in diesem wassergespeisten Bodenheizsystem veranlasst wird, unterhalb 300°C ist, wird der Begriff „Niedertemperatur Bodenheizsystem" verwendet.
- Wenn derartige wassergespeiste Bodenheizsysteme niedrige Wassertemperaturen ausnutzen können und gleichzeitig energieeffizient sein sollen, sollte eine Anzahl von Kriterien erfüllt sein:
- – der Wärmeverlust muss gering sein, was zur Folge haben wird, dass der Wärmebedarf gering ist;
- – es sollte auf großen Heizflächen verwendet werden;
- – es sollte möglich sein, eine wirksame, individuelle Wärmesteuerung zu haben;
- – die Materialschicht in der Bodenfläche sollte ein geringes thermisches Diffusionsvermögen haben (d.h. geringe Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität);
- – der Wärmewiderstand der auf den Heizrohren liegenden Materialien muss gering sein;
- – die Temperaturverteilung über die Heizflächen muss gut sein, und die Heizrohre müssen einen guten, leitenden Kontakt mit einem gut wärmeleitenden Material haben.
- Um zu dem erfindungsgemäßen Boden zu gelangen, der, zusätzlich zu dem Warmwasser-Heizsystem, auch Anforderungen von Behörden hinsichtlich der Schallisolierung in Abtrennungen von Stockwerken entsprechen muss, wurden Tests durchgeführt, in denen derartige wassergespeiste Heizsysteme mit unterschiedlichen Arten von schallisolierenden Materialien kombiniert wurden. Überraschenderweise hat sich erwiesen, dass mit dem erfindungsgemäßen Boden nicht nur die erforderliche Schallisolierung und die gewünschte Heizwirkung erzielt werden, sondern dass tatsächlich, aufgrund der Art in der diese zwei Systeme zusammenwirken, eine verbesserte Schallisolierung erzielt wird.
- Die oben erwähnte Druckschrift SE-468057 ist nicht darauf ausgerichtet, eine gute Schallisolierung zu erzielen. In ihr wird erwähnt, dass zwischen der oberen Lage und der Holzfaserlage eine dünne Lage eines isolierenden Materials ist. In diesem Fall besteht die Aufgabe in der Wärmeisolierung, da das Material als zellularer Kunststoff definiert ist.
- Der Boden gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass unter den Lagen mit dem Heizsystem zumindest eine Lage mit durchgehender Oberfläche vorgesehen ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Heizsystem Wasserrohre auf, die in an sich bekannten Schleifen und Kreisläufen angeordnet sind, wobei die Wasserrohrleitungen in Nuten in länglichen Elementen eines Metallblechs liegen, und wobei die Nuten ihrerseits in Nuten in den schallisolierenden Lagen liegen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Boden dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Elemente, die Nuten aufweisen, aus Aluminium, wahlweise aus Rücklauf-Aluminium, hergestellt sind.
- Ein genaues Festlegen der Größe wird es ermöglichen, einen guten Kontakt zwischen den Wasserrohrleitungen und der Nut in dem länglichen Metallelement zu erzielen, und dies wird eine gute Wärmeverteilung zur Folge haben.
- Wie oben erwähnt, wurde ein verbesserter Schallisolierungseffekt festgestellt, wenn derartige längliche Metallelemente zusätzlich zu den rein schallisolierenden Holzfaserlagen genutzt werden, was der Tatsache zugeschrieben werden kann, dass ein zusätzliches Material „Schalleindringungs- und Schalldurchdringungs-Bedingungen" bietet, was in einer Verminderung der gesamten Schallübertragung in der Abtrennung von Stockwerken resultiert.
- Die Erfindung wird detaillierter in Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
-
1 ein an sich gewöhnliches Muster für das Verlegen eines Warmwasserkabels zeigt; -
2 die Verwendung von Lagen zur Wärmeverteilung in der Form von länglichen Metallelementen zeigt; und -
3 das Verlegen von Wärmeverteilungsplatten zeigt, die darin liegende Wasserrohre aufweisen, und die ihrerseits in Nuten in dem schallisolierenden Material angeordnet sind. - Der schallisolierende Teil einer Abtrennung von Stockwerken ist aus drei Holzfaserlagen
1 aufgebaut, ohne jedoch auf diese Anzahl begrenzt zu sein. - Auf diesem Boden ist ein Netzwerk aus Wasserrohren oder -kanälen
3 mit Zufluss3' und Abfluss3'' in einem an sich bekannten Muster verlegt. - In
2 ist angedeutet, wie die Wasserrohrleitung3 in die länglichen Wärmeverteilungslemente5 eingebettet ist. -
3 ist ein Querschnitt durch das System, wo drei Lagen1 , jeweils eine auf die andere gelegt wurden. - In der oberen Lage der oberen Schicht von Lagen
1 werden Nuten6 hergestellt, welche ausgelegt sind, die Nuten4 in den Wärmeverteilungslagen5 aufzunehmen. - Die Wasserrohrleitung
3 wird dann wiederum in den Nuten4 angeordnet. - Bezüglich des Materials in den Wärmeverteilungslagen
5 , wurde festgestellt, dass Aluminium, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus technischer Sicht, vorteilhaft ist. - In einer bevorzugten Ausführungsform wird Rücklauf-Aluminium verwendet. Dies führt zu einem etwas schlechteren technischen Ergebnis, obwohl es dennoch an sich mehr als befriedigend ist, aber gleichzeitig wird eine beträchtliche finanzielle Ersparnis erreicht, welche die etwas schlechtere Qualität bei weitem überwiegt.
- Es wurde oben erwähnt, dass Tests unter Verwendung einer Kombination aus Heizen eines Boden mit Warmwasser und Schallisolierung des Bodens, in einer Kombination wie oben beschriebenen, zu Schallisolierungseigenschaften jenseits dem was zu erwarten war, wenn nur Holzfaserlagen verwendet werden, führen.
- Dieses beruht wahrscheinlich auf der Tatsache, dass die horizontalen „Flügel" auf den Wärmeverteilungslagen, wegen der gehemmten Schalldurchdringung, als „Reflektoren" wirken, und dadurch die Schalleindringung weiter reduzieren und so die Schallisolation erhöhen.
- Es wurde oben erwähnt, dass homogene, bindemittelfreie Lagen aus hochraffinierter Holzpulpe verwendet werden. Dies ist ein umweltfreundliches und anti-allergenes Material, das gleichzeitig relativ preiswert herzustellen ist.
- Somit schafft die erfindungsgemäße Kombination, sowohl hinsichtlich des schallisolierenden Teils als auch des Wärmezufuhrteils, eine umweltfreundliche, preiswerte Verwendung von beidem, alternativen Wärmequellen und auch in einem hohen Maße Rücklauf-Materialien, dadurch dass die Arbeit ohne unerwünschte Additive ausgeführt wird, und gleichzeitig die technischen Anforderungen hinsichtlich Hochbau erfüllt werden.
Claims (3)
- Schallisolierender, vorzugsweise schwimmender Boden mit einer Anzahl übereinanderliegender Blätter (
1 ) aus homogener, bindemittelfreier, hoch raffinierter Holzpulpe oder einem anderen faserigen Material, ausgestattet mit einem Heizsystem (2 ) mit Wasserrohren (3 ), welche in Nuten (4 ) in länglichen Elementen (5 ) eines blattförmigen Metalls liegen, wobei die Nuten (4 ) ihrerseits in Nuten (6 ) in den Blättern liegen, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Blättern (1 ) mit den Heizelementen mindestens ein Blatt mit durchgehender Oberfläche vorhanden ist. - Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizsystem (
2 ) Wasserrohre (3 ) aufweist, welche in an sich bekannten Schleifen und Kreisläufen angeordnet sind, wobei die Wasserrohre (3 ) in Nuten (4 ) in länglichen Elementen (5 ) eines blattförmigen Metalls liegen, welche Nuten (4 ) ihrerseits in Nuten (6 ) in den Blättern (1 ) liegen. - Boden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Elemente (
5 ) mit Nuten (4 ) aus Aluminium hergestellt sind, wahlweise aus Rücklauf-Aluminium.
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