-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschlussmechanismus
für ein
Kameragehäuse,
welches an ein Fahrzeug montiert ist und bezieht sich insbesondere
auf einen Verschlussmechanismus der in der Lage ist einen Verschluss
von einem Gehäuse
lösen kann,
wenn der Verschluss an das Kameragehäuse gefriert.
-
Eine
Auto-Kamera ist an eine Fahrzeugkarroserie zur Verwendung im Freien
angebaut. Solche Außenkameras
werden gewöhnlich
harten Wetterbedingungen einschließlich Regen und Schnee unterworfen.
Um die Kamera zu schützen,
ist das Kameragehäuse
gewöhnlich
mit einem Verschluss ausgestattet. Der Verschluss wird geschlossen,
wenn die Kamera nicht zum Fotografieren verwendet wird. Die Außenlufttemperatur
nimmt im Winter ab. Das Wasser oder der Feuchtigkeitsanteil, der
in einen engen Raum zwischen dem Gehäuse und dem Verschluss eintritt,
kann in solch einem Niedrigtemperaturzustand gefrieren. Wenn der
Verschluss an das Gehäuse
gefriert, ist eine sehr große
Kraft erforderlich, um den Verschluss von dem Gehäuse gegen
die Bindekraft des Eises abzulösen.
Aus diesem Grund wird der Verschluss von einem hoch-leistungsfähigen Motor
angetrieben. Alternativ ist es möglich,
einen anderen Mechanismus bereitzustellen, der in besonderer Weise
zum Lösen
des gefrorenen Verschlusses von dem Kameragehäuse betätigbar ist. In diesem Fall kann
der Verschluss unter Verwendung eines niedrigleistungsfähigen Motors
geöffnet
und geschlossen werden.
-
Die 6A und 6B veranschaulichen zusammen
eine Verschlussbewegung eines herkömmlichen Kameragehäuses. Wie
in 6A dargestellt, ist ein Verschluss 103 um
ein Gelenk 104 schwenkbar, welches an einer Kante des Verschlusses 103 vorgesehen
ist. Die 6B zeigt einen geschlossenen
Zustand des Verschlusses 103. In diesem geschlossenen Zustand,
kann ein Wasser-Feuchtigkeitsanteil
in einem schmalen Raum zwischen dem Verschluss 103 und
dem Gehäuse 102 gefrieren.
Um den Verschluss 103 vom Eis 110 durch eine Zugkraft
F zu lösen,
ist ein Drehmoment von ungefähr
F × ½ erforderlich.
-
Die 7A und 7B veranschaulichen zusammen
eine Verschlussbewegung eines anderen herkömmlichen Kameragehäuses. Wie
in 7A dargestellt, ist ein Verschluss 203 ähnlich einem
Viertelrohr und um eine Drehwelle 204 schwenkbar. Die 7B stellt
einen geschlossenen Zustand des Verschlusses 203 dar. Wenn
ein Wasser- oder Feuchtigkeitsanteil in einem schmalen Raum zwischen
dem Verschluss 203 und dem Gehäuse 202 gefriert,
muss der Verschluss 203 vom Eis 210 unter Verwendung einer
Scherkraft gelöst
werden. Dies bedeutet, dass ein sehr großes Drehmoment zum Ablösen des
Verschlusses 203 vom Eis 210 erforderlich ist.
-
Der
vorstehend beschriebene herkömmliche Verschlussmechanismus
erfordert ein großes
Drehmoment, um den Verschlussmechanismus von dem Kameragehäuse abzulösen, wenn
der Verschluss an das Kameragehäuse
gefriert. Es kann möglich
sein, einen speziellen Ablösmechanismus
zu verwenden. Jedoch wird der Aufbau des Verschlussmechanismus verkompliziert
und die Kosten steigen an. Ein niedrig-leistungsfähiger Motor
kann zum Erzeugen eines großen
Drehmoments verwendet werden. Jedoch erfordert dies einen großen Geschwindigkeitsverringerungsgetriebemechanismus.
Wenn der Geschwindigkeitsverringerungsgetriebemechanismus ein großes Übersetzungsverhältnis hat,
wird die Öffnungs/Schließbewegung
des Verschlusses langsam. Es dauert sehr lange, den Verschluss zu öffnen oder zu
schließen.
-
Ein
anderes Beispiel eines herkömmlichen Verschlussmechanismus
ist in US-A-4 699 483, US-A-4 547 051, US-A-4 500 187 und US-A-4
334 749 offenbart.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verschlussmechanismus
bereitzustellen, der in der Lage ist, den Verschluss vom Kameragehäuse unter
Verwendung eines niedrig-leistungsfähigen Motors abzulösen, wenn
sie aneinander gefroren sind und auch in der Lage ist die Öffnungs-/Schließ-Betätigung des
Verschlusses sofort zu erreichen.
-
Um
dies und andere verwandte Aufgaben zu erreichen, stellt die vorliegende
Erfindung einen Verschlussmechanismus gemäß Anspruch 1 bereit.
-
Mit
der in Anspruch 1 definierten Verschlussanordnung, wird es möglich, einen
Verschluss vom Kameragehäuse
unter Verwendung eines niedrig-leistungsfähigen Motors abzulösen, selbst
wenn der Verschluss an das Kameragehäuse gefriert. Und es wird außerdem möglich, die Öffnungs-/Schließ-Betätigung des
Verschlusses sofort zu erreichen.
-
Bevorzugter
Weise ist bei dem Verschlussmechanismus die Positionsbeziehung zwischen
der exzentrischen Welle und dem Eingriffsabschnitt der Drehplatte
auf eine solche Art und Weise bestimmt, dass das Eingriffselement
von dem Eingriffsabschnitt getrennt wird, wenn der Verschluss in
einer vorherbestimmten geschlossenen Position angeordnet ist, der Verschluss
sich linear bewegt, wenn die Drehplatte zu drehen beginnt und das
Eingriffselement mit dem Eingriffsabschnitt in Eingriff kommt, nachdem
die Drehplatte um einen vorherbestimmten Winkel dreht, wodurch es
dem Verschluss ermöglicht
wird, zu drehen. Mit dieser Anordnung wird es möglich, eine starke Kraft zum
Ablösen
des Verschlusses vom Kameragehäuse
zu erzeugen, selbst wenn sie zusammengefroren sind. Der Verschluss
kann schnell geöffnet werden.
-
Bevorzugter
Weise ist der Eingriffsabschnitt in einer gegenüberliegenden Beziehung zur
exzentrischen Welle bezüglich
der Drehwelle vorgesehen.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum
Antreiben eines Verschlusses gemäß Anspruch
4 bereitzustellen. Gemäß diesem
Verfahren, kann ein kleines Drehmoment in eine große Kraft
umgewandelt werden, die zum Ablösen
des Verschlusses vom Kameragehäuse
zur Verfügung
steht, wenn sie zusammengefroren sind. Der Verschluss kann durch
eine große
Kraft luftdicht verschlossen werden.
-
Bevorzugter
Weise kommt in diesem Verfahren das Eingriffselement vom Eingriffsabschnitt
außer
Eingriff, wenn der Verschluss in einem vorherbestimmten geschlossenen
Zustand oder in einem vorherbestimmten geöffneten Zustand ist, sodass
sich der Schwenkarm linear entlang der Spur oder der Bahn der exzentrischen
Welle bewegt und zwar sofort nachdem die Drehplatte beginnt zu drehen
oder unmittelbar bevor die Drehplatte anhält zu drehen. Gemäß diesem
Verfahren, steht eine große
Kraft zum Öffnen
und Schließen
des Verschlusses zur Verfügung
und der Verschluss kann während
der Öffnungs-/Schließ-Bewegung schnell
gedreht werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung eher
ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist,
in denen folgendes dargestellt ist:
-
1A ist
eine Draufsicht, welche einen Verschlussmechanismus gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
1B ist
eine Seitenansicht, welche den Verschlussmechanismus gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2A ist
eine Draufsicht, welche ein Erscheinungsbild des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2B ist
eine Vorderansicht, welche das Erscheinungsbild des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2C ist
eine Seitenansicht, welche das Erscheinungsbild des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
Die 3A bis 3F sind
Ansichten, welche nacheinander die Betätigung des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen;
-
4 ist
eine Seitenansicht, die zusammenfassend die betätigten Zustände des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
5 ist
eine Ansicht, welche die Verschlussbewegung, welche durch den Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung realisiert wird, darstellt;
-
Die 6A und 6B sind
Ansichten, welche eine Betätigung
eines herkömmlichen
Verschlussmechanismus veranschaulichen; und
-
Die 7A und 7B sind
Ansichten, welche eine Betätigung
eines anderen herkömmlichen Verschlussmechanismus
veranschaulichen.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Identische
Bauteile werden in den Darstellungen durch gleiche Bezugsnummern
gekennzeichnet.
-
Ein
Verschlussmechanismus des bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung hat eine Drehplatte, die durch einen Motor angetrieben
wird. Eine exzentrische Welle und ein ausgesparter Abschnitt sind
auf der Drehplatte vorgesehen. Ein Verschluss, die exzentrische
Welle und ein Stift sind durch eine Schwenkarm verbunden. Wenn die
Drehplatte beginnt zu drehen, wird eine Betätigung zum Ablösen des
gefrorenen Verschlusses vom Kameragehäuse ausgeführt. Wenn die Drehplatte weiter
dreht, kommt der Stift in Eingriff mit dem ausgesparten Abschnitt
der Drehplatte. Der Schwenkarm und der Verschluss sind in der Drehplatte
integriert. Sie drehen zusammen. Wenn der Verschluss vollständig offen
ist, kommt der Stift außer
Eingriff von dem ausgesparten Abschnitt.
-
Die 1A und 1B zeigen
zusammen einen Verschlussmechanismus gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 1A ist
eine Draufsicht. 1B ist eine Seitenansicht. In 1, ist eine Kamera 1 eine Videokamera,
welche an einer Fahrzeugkarroserie angebaut ist. Ein Gehäuse 2 nimmt
die Kamera 1 auf. Ein Verschluss 3 verschließt eine
fotografische Blende 14 der Kamera 1. Ein Motor 4 treibt
den Verschluss 3 an. Ein Getriebemechanismus 5 dient
als eine Geschwindigkeitsverringerungseinrichtung, um Verändern die
Drehung des Motors 4 in geeigneter Weise zum bevorzugten
Antreiben des Verschlusses 3 zu ändern. Eine Drehplatte 6 dient
als eine Einrichtung zum Übertragen
der Drehung des Getriebemechanismus 5 zum Verschluss 3 über einen
Schwenkarm 7. Der Schwenkarm 7 ist einstückig mit
dem Verschluss 3, um eine Schwenkung oder Drehbewegung des
Verschlusses 3 zu führen.
Ein Stift 8 dient als eine Einrichtung zum Verbinden des
Schwenkarms 7 mit der Drehplatte 6. Ein ausgesparter
Abschnitt 9 dient als eine Einrichtung zum Aufnehmen des
Stiftes 8, um den Stift 8 mit der Drehplatte 6 in Eingriff
zu bringen. Ein Ansteuerschaltkreis 13 steuert die Kamera 1 und
den Motor 4 an. Eine Verbindungseinheit 11 verbindet
den Ansteuerschaltkreis 13 mit einer Steuereinheit, die
im Fahrzeug vorgesehen ist. Ein Schalter 12 wird verwendet,
um den Motor 4 ein- und auszuschalten, welcher über den
Ansteuerschaltkreis 10 angesteuert wird.
-
Die 2A bis 2C bilden
eine Dreiseitenansicht, die zusammen ein Erscheinungsbild des Kameragehäuses 2 darstellt,
welches den Verschlussmechanismus gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet. Die 2A ist
eine Draufsicht. 2B ist eine Vorderansicht, welche
eine Seite des Kameragehäuses
darstellt, auf der der Verschluss 3 angeordnet ist. Die 2C ist
eine Seitenansicht, welche eine andere Seite des Kameragehäuses 2 darstellt,
auf der die Drehplatte 6 vorgesehen ist.
-
Die 3A bis 3F sind
Ansichten, welche sequentiell die Betätigung des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen. 3A ist
eine Ansicht, welche einen geöffneten
Zustand des Verschlusses 3 darstellt, wobei der Verschluss 3 nach
oben geschwenkt ist (ungefähr
90°), um
die fotografische Blende 14 der Kamera 1 komplett
zu öffnen. 3B ist
eine Ansicht, welche einen Startzustand einer Drehung darstellt,
bei der der Verschluss 3 gerade einstückig mit der Drehplatte 6 ist und
zwar durch den Eingriff zwischen dem Stift 8 und dem ausgesparten
Abschnitt 9. Die 3C bis 3E sind
Ansichten, welche sequentiell die Drehung des Verschlusses 3 unter
einem Zustand darstellen, bei dem der Eingriff zwischen dem Stift 8 vom ausgesparten
Abschnitt 9 aufrecht erhalten wird. 3F ist
eine Ansicht, welche einen geschlossenen Zustand des Verschlusses 3 darstellt,
bei dem der Stift 8 aus des ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff
ist und der Verschluss 3 anhält, um die fotografische Blende 14 komplett
zu schließen.
-
4 ist
eine Seitenansicht, welche die Betätigung des Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entsprechend der Überlappung der Ansichten aus
den 3A bis 3F darstellt. 5 ist
eine Ansicht, welche die Bewegung des Schwenkarms 7 und
des Verschlusses 3 entsprechend der überlappenden Darstellung der 3A, 3C, 3D und 3F darstellt.
In 5 ist das Gehäuse 2 und
die Drehplatte 6 weggelassen.
-
Der
Verschlussmechanismus gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat die vorstehend beschriebene Anordnung.
Die detaillierte Betätigung
des Verschlussmechanismus wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben.
-
Wie
in den 1 und 2 dargestellt,
weist das Gehäuse 2 die
fotografische Blende 14 an einer vorherbestimmten Position
entsprechend zur Linse der Kamera 1 auf. Der Verschluss 3 ist
vorgesehen, um die fotografische Blende 14 abzudecken.
Der Verschluss 3 dreht um die Abgabewelle des Getriebemechanismus 5,
der an den Motor 4 angeschlossen ist. Somit dreht der Motor 4 die
Drehplatte 6 über
den Getriebemechanismus 5. Die Drehplatte 6 hat
eine Drehwelle 6a, die an dessen Zentrum angeordnet ist. Die
Drehwelle 6a ist mit der Abgabewelle des Getriebemechanismus 5 verbunden.
Der andere Schwenkarm des Verschlusses 3 wird drehbar durch
die Welle unterstützt,
welche an eine gegenüberliegende Fläche des
Gehäuses 2 fixiert
ist.
-
Eine
exzentrische Welle 6b ist in der Nähe der Drehwelle (d.h. Mittelachse) 6a der
Drehplatte 6 angeordnet. Mit anderen Worten, ist die exzentrische Welle 6b außermittig
zur Drehwelle 6a angeordnet. Der Schwenkarm 7 wird
drehbar durch die exzentrische Welle 6b unterstützt. Ein
Ende des Schwenkarms 7 ist einstückig mit (d.h. stationär verbunden) dem
Verschluss 3. Der Stift 8 ist am gegenüberliegenden
Ende des Schwenkarms 7 vorgesehen. Eine Feder ist zwischen
dem Stift 8 und dem Schwenkarm 7 angeordnet. Somit
wird der Stift 8 elastisch hin zur Drehplatte 6 gedrängt. Alternativ
ist es möglich,
den Schwenkarm 7 so auszubilden, dass er ein elastisches
formbares Ende hat. In diesem Fall kann der Stift 8 direkt
an das elastische verformbare Ende des Schwenkarms 7 angebracht
werden. Der Stift 8 wird durch die Elastizitätskraft
elastisch hin zur Drehplatte 6 gedrängt, welche vom Schwenkarm 7 angelegt wird.
-
Die
Drehplatte 6 hat einen ausgesparten Abschnitt 9,
welcher von der Drehwelle 6a beabstandet ist. Die Distanz
zwischen dem ausgesparten Abschnitt 9 und der Drehwelle 6a ist
größer als
die Distanz zwischen der exzentrischen Welle 6b und der Drehwelle 6a.
Der ausgesparte Abschnitt 9 dient als Eingriffsabschnitt,
welcher mit dem Stift 8 in Eingriff bringbar ist. Wenn
ein Drehmoment, welches einen vorherbestimmten Wert übersteigt,
zwischen der Drehplatte 6 und dem Schwenkarm 7 angelegt
wird, kommt der Stift 8 vom ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff.
Aufgrund der Elastizität
des Schwenkarms 7, empfängt
der Stift 8 eine Kraft, die vom ausgesparten Abschnitt 9 in
einer schräg
nach oben gerichteten Richtung wirkt. Der Stift 8 wird
durch diese Kraft nach oben angehoben und verlässt den ausgesparten Abschnitt 9.
Wenn der Stift 8 mit dem ausgesparten Abschnitt 9 in
Eingriff kommt, sind der Schwenkarm 7 und die Drehplatte 6 einstückig verbunden,
um den Verschluss 3 zu drehen. Wenn der Stift 8 vom
ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff kommt, dreht der
Schwenkarm 7 um die exzentrische Welle 6b der
Drehplatte 6.
-
Bei
der Schließbetätigung des
Verschlusses 3 dreht der Motor 4 um den Verschluss 3 linear
zu verschieben (d.h. hebt den Verschluss in der Richtung nach oben)
und zwar aus der geöffneten
Position, die in 3A dargestellt ist in die Drehstartposition,
welche in 3B dargestellt ist. Selbst wenn
in diesem Fall der Verschluss 3 an das Gehäuse 2 gefroren
ist, wird der Verschluss 3 leicht vom Gehäuse 2 gelöst, weil
der Verschluss 3 durch eine größere Kraft gedreht wird. Wenn
die Drehplatte 6 weiterdreht, kommt der Stift 8 mit
dem ausgesparten Abschnitt 9 in Eingriff. Der Verschluss 3 ist
einstückig
mit dem Schwenkarm 7 verbunden und sie drehen zusammen,
wie in 3B bis 3E dargestellt
ist. 5 stellt eine Positionsveränderung des Verschlusses 3 während dieser
Drehung (siehe Bogenlinien) dar.
-
Wenn
der Verschluss 3 die Position einnimmt, welche in 3E dargestellt
ist, wird der Verschluss 3 durch das Gehäuse 2 blockiert.
Der Stift 8 nimmt eine große Reaktionskraft vom Gehäuse 2 auf und
kommt vom ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff. Nach dem Verlassen
des ausgesparten Abschnitts 9 dreht der Schwenkarm 7 um
die exzentrische Welle 6b. Der Verschluss 3 wird
durch die große Kraft
eingezogen, sodass der Verschluss 3 luftdicht in Kontakt
mit dem Gehäuse 2 gebracht
wird. Wenn der Schwenkarm 7 die geschlossene Position,
welche in 3F dargestellt ist, erreicht,
wird ein Begrenzungsschalter (nicht dargestellt) niedergedrückt, um den
Motor 4 anzuhalten.
-
Als
nächstes
wird die Öffnungsbetätigung des
Verschlusses 3 auf die folgende Art und Weise ausgeführt. Wenn
der Verschluss 3 in der geschlossenen Position, wie in 3F dargestellt,
angeordnet ist, ist eine Linie, welche den ausgesparten Abschnitt 9 der
Drehplatte 6 und die exzentrische Welle 6b über die
Drehwelle 6a verbindet, senkrecht zur Längsrichtung des Schwenkarms 7.
Der Stift 8 kommt vom ausgesparten Abschnitt 9 in
diesem Zustand außer
Eingriff. Der Stift 8 wird durch die Elastizitätskraft
des Schwenkarms 7 zur Drehplatte 6 gedrückt. Wenn
die Drehplatte 6 dreht, schiebt die exzentrische Welle 6b den
Schwenkarm 7 linear (d.h. drückt den Verschluss 3 in
der Richtung nach vorne), wie in 3E dargestellt.
In diesen Zustand ist die Distanz zwischen der Drehwelle 6a und
der exzentrischen Welle 6b kurz. Somit ist es möglich, den Schwenkarm 7 durch
eine große
Kraft zu drücken, selbst
wenn das Motordrehmoment klein ist. Somit wird der Verschluss 3 leicht
vom Gehäuse 2 gelöst, selbst
wenn sie zusammengefroren sind.
-
Wenn
die Drehplatte 6 weiterdreht, kommt der Stift 8 des
Schwenkarms 7 vom ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff.
Die Drehplatte 6 ist mit dem Schwenkarm 7 einstückig verbunden.
Der Verschluss 3 beginnt zu drehen, wie in den 3E bis 3B dargestellt.
Da der Verschluss 3 bereits aus dem gefrorenen Zustand
abgelöst
wurde, kann der Verschluss 3 leicht durch ein kleines Drehmoment gedreht
werden. Somit dreht der Verschluss 3 schnell und bewirkt
die Öffnungsbetätigung.
-
Wenn
der Verschluss 3 die Position einnimmt, die in 3B dargestellt
ist, wird der Verschluss 3 durch das Gehäuse 2 blockiert.
Der Stift 8 empfängt
eine große
Reaktionskraft vom Gehäuse 2 und
kommt vom ausgesparten Abschnitt 9 außer Eingriff. Nach dem Verlassen
des ausgesparten Abschnitts 9 dreht der Schwenkarm 7 um
die exzentrische Welle 6b. Wenn der Schwenkarm 7 die
Position erreicht, welche in 3A dargestellt
ist, wird ein Begrenzungsschalter niedergedrückt, um den Motor 4 anzuhalten.
Anstatt der Verwendung des Begrenzungsschalters, ist es in diesem
Fall möglich,
eine übermäßige Last
zu erfassen und den Motor als Antwort auf die erfasste übermäßige Last
anzuhalten.
-
4 stellt
eine Bewegung des Verschlusses 3 in der Umgebung der geöffneten
Position sowie in der Umgebung der geschlossenen Position dar. 5 stellt
die Positionsveränderung
des Verschlusses 3 während
der Drehung dar. Der Schwenkarm 7 kann um die exzentrische
Welle 6b drehen, nachdem der Stift 8 die geöffnete Position
verlassen hat bis zu dem Zeitpunkt, wo er mit dem ausgesparten Abschnitt 9 in
Eingriff kommt. Ähnlich
kann der Schwenkarm 7 um die exzentrische Welle 6b drehen,
nachdem der Stift 8 die geschlossene Position verlassen hat,
bis zu dem Zeitpunkt, wo er mit dem ausgesparten Abschnitt 9 in
Eingriff kommt.
-
Die
Form der Drehplatte 6 ist nicht auf eine runde Scheibe
begrenzt und kann deshalb in eine andere geeignete Form modifiziert
werden, solange sie eine ausreichende Größe zum Aufnehmen des Stiftes 8 hat,
der auf der Oberfläche
der Drehplatte 6 rollt. Wenn der Motor 4 ein angemessenes
Drehmoment hat und in einer geeigneten Geschwindigkeit dreht, kann
es möglich
sein, den Getriebemechanismus 5 zu entfernen. In diesem
Fall wird der Motor 4 direkt und koaxial mit der Drehplatte 6 verbunden.
Es ist außerdem
möglich,
den ausgesparten Abschnitt 9 auf dem Schwenkarm 7 vorzusehen
und den Stift 8 auf der Drehplatte 6 vorzusehen.
In diesem Fall hat der Schwenkarm 7 eine scheibenartige
Form. Die Drehplatte 6 kann dünner ausgebildet werden. Der Stift 8 und
der ausgesparte Abschnitt 9 können durch andere vergleichbare
Eingriffselemente ersetzt werden, wie z.B. Magneten, welche trennbar
sind, wenn eine vorherbestimmte Kraft angelegt wird.
-
Wie
in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben, ist der Verschlussmechanismus
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische
Welle 6b an einer von der Drehwelle 6a der Drehplatte 6 achsversetzten
Position vorgesehen ist, und das der Verschluss 3 mit der
exzentrischen Welle 6b über
den Schwenkarm 7 verbunden ist. Wenn der Stift 8 des
Schwenkarms 7 mit dem ausgesparten Abschnitt 9 der
Drehplatte 6 in Eingriff kommt, ist der Verschluss 3 mit
der Drehplatte 6 einstückig
verbunden. Wenn die Drehplatte 6 aus der geschlossenen
Position beginnt zu drehen, wird der Verschluss 3 durch
eine starke Kraft gedrückt.
Somit wird es möglich,
den Verschluss 3 vom Gehäuse 2 leicht abzulösen, selbst
wenn sie zusammen gefroren sind.
-
Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, stellt die vorliegende
Erfindung einen Verschlussmechanismus bereit, der folgende Elemente aufweist:
eine Drehplatte mit einer exzentrischen, von einer Drehwelle getrennten
Welle getrennt von einer Drehwelle und einem Eingriffsabschnitt,
ein Antriebselement zum Antreiben der Drehplatte, einen Schwenkarm
der einen Verschluss mit der exzentrischen Welle verbindet und um
die exzentrische Welle drehbar ist, und ein Eingriffselement, dass
auf dem Schwenkarm vorgesehen ist. Der Schwenkarm ist mit der Drehplatte
einstückig
verbunden, wenn der Eingriffsabschnitt der Drehplatte mit dem Eingriffselement
in Eingriff kommt. Außerdem
kommt das Eingriffselement vom Eingriffsabschnitt außer Eingriff wenn
ein vorherbestimmtes Drehmoment auf den Schwenkarm wirkt. Mit dieser
Anordnung wird es möglich,
einen niedrigleistungsfähigen
Motor zu verwenden, um den Verschluss vom Kameragehäuse abzulösen, welches
an der Fahrzeugkarroserie installiert ist, selbst wenn der Verschluss
und das Kameragehäuse
zusammengefroren sind. Nachdem der Verschluss vom Kameragehäuse gelöst wurde, kann
die Öffnungsbetätigung des
Verschlusses schnell erreicht werden.