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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Herstellung
einer Reihe einzelner absorbierender Hygieneartikel.
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HINTERGRUND
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Hygieneartikel,
wie absorbierende Pads, Windeln, Übungshöschen, Erwachsenen-Inkontinenzeinrichtungen,
Damenbinden, Bettunterlagen, Wundverbände und dergleichen, sind im
Stand der Technik allgemein bekannt. Diese Artikel, insbesondere
die wegwerfbaren Hygieneartikel, wurden zu einem Massenmarkt. Folglich
müssen
diese Artikel mit hoher Geschwindigkeit und unter geringen Kosten hergestellt
werden.
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Im
Allgemeinen werden solche Hygieneartikel hergestellt, indem ein
kontinuierliches Basismaterial, wie beispielsweise die Außenlage
oder die Decklage, bereit gestellt wird, weitere Elemente des Artikels
mit dem Basismaterial in regelmäßigen Intervallen
verbunden werden und schließlich
die kontinuierliche Bahn von Artikeln in einzelne Artikel geschnitten wird.
Ein solches Verfahren und eine geeignete Vorrichtung sind zum Beispiel
in EP-A-589859 offenbart.
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Obwohl
in der Industrie weit verbreitet, haben diese Vorrichtungen ihnen
eigenen Beschränkungen,
wie beispielsweise eine konstante Geschwindigkeit der Artikel entlang
des Herstellungsweges und eine konstante Ausrichtung der Artikel
in Bezug zu einander entlang des Herstellungsweges. Solche Beschränkungen
bringen Gestaltungsgrenzen mit sich, welche die gesamte Leistungsfähigkeit des
Artikels potentiell beeinflussen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung zum Herstellen einer
Reihe von einzelnen Hygieneartikeln. Die Vorrichtung umfasst eine
Zuführeinrichtung,
wenigstens eine Bearbeitungseinrichtung, eine Empfangseinrichtung,
die von der Zuführreinrichtung
häufig
getrennt ist, ein Herstellungsweg-Abschnitt, der sich von der Zuführeinrichtung
zu der Bearbeitungseinrichtung erstreckt und sich zu der Empfangseinrichtung
fortsetzt, und ein Transportsystem. Das Transportsystem umfasst
eine Mehrzahl von unabhängigen
Transportmitteln zum Transportieren wenigstens eines einzelnen Hygieneartikels,
wenigstens eines einzelnen Vorläufers
eines Hygieneartikels oder wenigstens eines einzelnen Elements eines
Hygieneartikels von der Zuführeinrichtung
zu der Bearbeitungseinrichtung und danach zu der Empfangseinrichtung,
und eine Führungseinrichtung
zum Führen
sämtlicher
Transportmittel.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung liefert eine verbesserte
Vielseitigkeit bei der automatisierten Herstellung einzelner Hygieneartikel
dahin gehend, dass sie zum Beispiel eine unabhängig programmierbare Artikelgeschwindigkeitsvariation
entlang des Herstellungsweges, eine Änderung der Orientierung des
Artikels in Bezug zum Herstellungsweg, eine erhöhte Flexibilität des Produktions-Layouts,
eine leichte Anpassung des Herstellungsverfahrens und eine höhere Unabhängigkeit
der Verfahren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Zeichnung einer Ausführungsform der Vorrichtung
zum Herstellen einer Reihe getrennter Hygieneartikel gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung zum Herstellen einer
Reihe von einzelnen Hygieneartikeln. Vorzugsweise kann die Vorrichtung Hygieneartikel
in einem kontinuierlichen Verfahren bei einem Durchsatz von wenigstens
10 Artikeln pro Minute, ganz bevorzugt mehr als 20 Artikeln pro
Minute, noch bevorzugter mehr als 50 Artikeln pro Minute, sogar
noch bevorzugter mehr als 100 Artikeln pro Minute, äußerst bevorzugt
mehr als 300 Artikeln pro Minute herstellen.
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Der
Ausdruck "Hygieneartikel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf Artikel, welche dazu gedacht sind, in Kontakt mit
oder in enger Nähe
zur Haut des Benutzers verwendet zu werden. Hygieneartikel umfassen
absorbierende Artikel, wie absorbierende Pads, Windeln, Übungshöschen, Erwachsenen-Inkontinenzeinrichtungen,
Damenbinden, Bettunterlagen und dergleichen. Zudem umfassen Hygieneartikel
Artikel geringer oder ohne Absorptionsfähigkeit, wie Wundverbände, Kleidung
(insbesondere Unterwäsche)
und dergleichen.
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Hygieneartikel
der vorliegenden Erfindung können
für eine
mehrfache Verwendung gedacht sein, oder sie können wegwerfbar sein. Der Ausdruck "wegwerfbar", wird hier verwendet,
um Hygieneartikel zu beschreiben, welche nicht dazu gedacht sind, gewaschen
oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als Hygieneartikel
nach einer einmaligen Benutzung wieder verwendet zu werden.
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Der
Ausdruck "Element" eines Artikels,
wie hier verwendet, bezieht sich auf einen Teil des Artikels, der
bereits mit dem Rest des Artikels verbunden ist oder verbunden werden
soll.
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Der
Ausdruck "Vorläufer" eines Artikels bezieht
sich auf den teilweise zusammengebauten Vorläufer eines Artikels, der das
Element des Artikels umfasst, welches dem Verfahren zuerst zugeführt worden
ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Hilfe mehrerer spezieller
aber nicht beschränkender
Ausführungsformen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung soll auch solche Ausführungsformen einschließen, in
welchen Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen in geeigneter
Weise kombiniert werden.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung
zum Herstellen einer Reihe von einzelnen Hygieneartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Zuführmittel 100,
wenigstens ein Bearbeitungsmittel 200, ein Empfangsmittel 300,
das von dem Zuführmittel 100 räumlich getrennt
ist, und ein Herstellungsweg-Abschnitt, der sich von dem Zuführmittel 100 zu
dem Bearbeitungsmittel 200 erstreckt und zu dem Empfangsmittel 300 fortsetzt.
An dem Zuführmittel 100 empfängt das
Transportmittel 50 einen Hygieneartikel 20, einen
Vorläufer 20 eines
Hygieneartikels oder ein Element 20 eines Hygieneartikels.
Das Zuführmittel
der vorliegenden Erfindung kann einzelne Hygieneartikel, einzelne
Vorläufer
oder einzelne Elemente zuführen
oder es kann eine Bahn von Artikeln, Vorläufern oder Elementen bereit
stellen, welche in einzelne Teile kurz nach der Zuführung zum Transportmittel
geschnitten wird. Das Transportmittel transportiert dann den empfangenen
einzelnen Artikel, Vorläufer
oder das Element zu dem Bearbeitungsmittel. Danach transportiert
das Transportmittel den einzelnen Artikel, den Vorläufer oder
das Element weiter zu dem Empfangsmittel 300, wo es von dem
Transportmittel 50 frei gegeben wird und von dem Empfangsmittel 300 empfangen
wird. Nach dem Empfang bleiben die Artikel, die Vorläufer oder
die Elemente für
den Rest des Herstellungsverfahrens der einzelnen Hygieneartikel
für vereinzelt.
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Der
Ausdruck "Zuführmittel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Einrichtung, die in der Lage ist, einen einzelnen
Hygieneartikel, einen einzelnen Vorläufer oder ein einzelnes Element
zu einer Transporteinrichtung zuzuführen. Der Ausdruck "Zuführmittel" bezieht sich auch
auf Einrichtungen, die eine kontinuierliche Bahn von Artikeln, Vorläufern oder
Elementen zu dem Transportmittel zuführen und die Bahn kurz nach
der Zuführung
zu dem Transportmittel in einzelne Teile schneiden.
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Der
Ausdruck "Bearbeitungsmittel" bezieht sich auf
einen Teil einer Vorrichtung für
die Herstellung von Artikeln, der eine Wirkung auf einen Hygieneartikel,
einen Vorläufer
des Artikels oder ein Element des Element des Artikels ausübt. Solche
Wirkungen umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf, die Hinzufügung oder
Entfernung von Elementen, die Änderung
eines physischen oder chemischen Zustandes, durch Schneiden, Falten,
Erhitzen, Komprimieren und dergleichen.
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Der
Ausdruck "Empfangmittel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Einrichtung, die in der Lage ist, einen Hygieneartikel,
einen Vorläufer
des Artikels oder ein Element des Artikels von einem Transportmittel
zu empfangen. Das Empfangsmittel kann an dem Ende des Herstellungsweges
der Hygieneartikel positioniert sein, oder das Empfangsmittel kann
zu dem verbleibenden Abschnitt des Herstellungsweges transportiert
werden.
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Der
Ausdruck "Herstellungsweg", wie hier verwendet,
bezieht sich auf den Weg der Artikel oder seiner Vorläufer durch
die Vorrichtung von der Zuführung
des Vorläufers
des Hygieneartikels zu dem Punkt, an welchem die fertigen Artikel
am Ende des Herstellungsverfahrens ankommen. Der Ausdruck "Herstellungsweg-Abschnitt", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen Abschnitt des Herstellungsweges zwischen
einem ersten Bearbeitungsmittel und einem zweiten Bearbeitungsmittel
der Vorrichtung. Weitere Bearbeitungsmittel können entlang des Herstellungsweg-Abschnittes
und zwischen dem ersten Bearbeitungsmittel und dem zweiten Bearbeitungsmittel
angeordnet sein. In diesem Kontext kann das erste Bearbeitungsmittel
das Zuführmittel
sein und kann das zweite Bearbeitungsmittel das Empfangsmittel sein.
Typischerweise sind das erste und das zweite Bearbeitungsmittel
räumlich
voneinander getrennt, derart, dass der Artikel oder sein Vorläufer vom
ersten zu dem zweiten Bearbeitungsmittel transportiert werden muss.
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Optional
können
weitere Bearbeitungsmittel 200 zwischen dem Zuführmittel
und dem Empfangsmittel derart angeordnet sein, dass sie Wirkungen
auf den Artikel, den Vorläufer
oder das Element 20 ausüben
können,
während
dieser/dieses von dem Transportmittel 50 transportiert
wird. Beispiele solcher Bearbeitungsmittel sind für den Fachmann
allgemein bekannt und zum Beispiel in EP-A-589859 beschrieben.
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Die
Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung umfasst ein Transportsystem 30,
welches eine Mehrzahl von unabhängigen
Transportmitteln 50 umfasst, die jeweils dazu ausgebildet
sind, wenigstens einen einzelnen Hygieneartikel 20, wenigstens
einen einzelnen Vorläufer 20 eines
Hygieneartikels oder wenigstens ein einzelnes Element 20 eines
Hygieneartikels von dem Zuführmittel 100 zu
dem Empfangsmittel 300 zu transportieren, und ein Führungsmittel 60 zum
Führen
sämtlicher
Transportmittel 50. Das Transportsystem 30 ist
derart ausgebildet, das die Artikel 20, Vorläufer 20 oder
Elemente 20 entlang des Herstellungsweges von dem Zuführmittel 100 zu
dem Bearbeitungsmittel 200 und danach zu dem Empfangsmittel 300 transportiert
werden.
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Der
Ausdruck "Transportsystem", wie her verwendet,
bezieht sich auf eine Einrichtung, die in der Lage ist, Artikel
oder ihre Vorläufer
zwischen einem ersten Bearbeitungsmittel und einem zweiten Bearbeitungsmittel
zu transportieren. In diesem Kontext kann das Zuführmittel
das erste Bearbeitungsmittel ersetzen und kann das Empfangsmittel
das zweite Bearbeitungsmittel ersetzen.
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Der
Ausdruck "Transportmittel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Einrichtung, die in der Lage ist, wenigstens
einen einzelnen Artikel oder wenigstens einen einzelnen Vorläufer zu
transportieren. Typischerweise sind eine Mehrzahl von Transportmitteln
in einem Transportsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten.
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Der
Ausdruck "Führungsmittel" wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Vorrichtung, die verwendet wird, um die Mehrzahl
von Transportmitteln zu führen,
wenn sich diese entlang des Herstellungsweges von dem Zuführmittel
zu dem Empfangsmittel bewegen. Ein Führungsmittel kann Untersysteme und
zusätzliche
Elemente, wie Abstützmittel
oder Antriebsmittel, umfassen.
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Der
Ausdruck "Mehrzahl
unabhängiger Transportmittel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Mehrzahl von Transportmitteln, welche durch das
gleiche Führungsmittel
abgestützt
werden und welche entlang des Führungsmittels
wenigstens so weit einzeln bewegbar sind, dass sie nicht aneinander
vorbei gehen.
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Das
Transportsystem 30 der vorliegenden Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung unterscheidet sich von Transportsystemen des Standes der Technik,
wie Förderbänder, darin,
dass es den einzelnen Transport von wenigstens einem einzelnen Artikel,
seinem Vorläufer
oder eines Elements desselben unabhängig voneinander erlaubt. Dies
wird erreicht, indem eine Mehrzahl unabhängige Transportmittel 50 und
ein Führungsmittel 60 bereit
gestellt werden. Alle einzelnen Transportmittel können entlang
des Herstellungsweges unabhängig
voneinander bewegt werden. Die Transportmittel können sich jedoch nicht aneinander
vorbei bewegen, es sei denn, dass zwei Herstellungsweg-Abschnitte
parallel zueinander angeordnet sein (wie unten beschrieben wird).
Die werden nur durch das Führungsmittel
geführt.
Deshalb muss die durch das Führungsmittel
bestimmte Gesamtlänge
des Herstellungsweg-Abschnittes länger sein als die kombinierte
Länge aller
Transportmittel.
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Optional
kann die Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung mehr
als ein Transportsystem 30 gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen.
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Optional
können
Bearbeitungsmittel in die Transportmittel 50 derart eingebaut
sein, dass diese Bearbeitungsmittel eine Wirkung auf den Artikel,
den Vorläufer
oder das Element 20 ausüben
können, während dieser
durch das Transportmittel 50 transportiert wird.
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Wenn
ein Transportmittel 50 das Empfangsmittel 200 erreicht
hat und den Artikel 20, den Vorläufer 20 oder das Element 20 frei
gegeben hat (das heißt,
das durch das Transportsystem der vorliegenden Erfindung bestimmte
Ende des Herstellungsweg-Abschnittes),
muss das Transportmittel entweder an dem Zuführmittel 100 angeordnet
werden oder zu diesem zurück
gebracht werden (das heißt,
zum Beginn des Herstellungsweg-Abschnittes). In einer Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung liegt das
Führungsmittel 60 in
einer Form einer geschlossenen Schleife vor, das heißt, das
Führungsmittel 60 ist
derart ausgebildet, dass dieses nicht nur die Transportmittel von
dem Zuführmittel 100 zu
dem Empfangsmittel 300 führt, sondern das Transportmittel
danach zurück
zu dem Zuführmittel 100 führt.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Vorrichtung einen ersten Wegabschnitt
und einen zweiten Wegabschnitt des Herstellungsweg-Abschnitts zwischen
dem Zuführmittel
und dem Empfangsmittel, wobei sich die Lineargeschwindigkeit der
Transportmittel auf dem ersten Wegabschnitt wesentlich von der Lineargeschwindigkeit
der Transportmittel auf dem zweiten Wegabschnitt unterscheidet.
Unterschiedliche Verfahrensschritte, die durch die Bearbeitungsmittel
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden
müssen, können unterschiedliche
Geschwindigkeiten des Artikels, Vorläufers oder Elements erfordern,
das durch die Transportmittel relativ zu dem jeweiligen Bearbeitungsmittel
transportiert wird. Mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
die Transportmittel zu beschleunigen oder zu verlangsamen, um so
unterschiedliche Lineargeschwindigkeiten des Artikels, des Vorläufers oder
des Elements entlang des Herstellungsweges und in Bezug zueinander
zu erlauben, während
alle herkömmlichen
Vorrichtungen nur eine konstante Lineargeschwindigkeit der kontinuierlichen
Bahn in Bezug den Umgebungen entlang des Herstellungsweges bereit
stellen.
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Der
Ausdruck "Lineargeschwindigkeit", wie hier verwendet,
bezieht sich auf die tangentiale Geschwindigkeit eines Transportmittels
an seiner gegenwärtigen
Position auf dem Herstellungsweg.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist der Abschnitt zwischen
zwei aufeinander folgenden Transportmitteln auf einem ersten Wegabschnitt
des Herstellungsweg-Abschnitts zwischen dem Zuführmittel und dem Empfangsmittel
wesentlich unterschiedlich zu dem Abstand zwischen zwei aufeinander
folgenden Transportmitteln auf einem zweiten Wegabschnitt. Einige
Bearbeitungsschritte während
des durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung auszuführenden
Verfahrens können
erfordern, dass die Transportmittel einander unmittelbar folgen,
zum Beispiel dann, wenn eine kontinuierliche Bahn auf den Artikelvorläufern abgelegt
wird, die von den Transportmitteln transportiert werden und dann
in einzelne Teile geschnitten wird. Weitere Schritte können einen
gewissen Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Vorläufern erfordern,
die durch die Transportmittel befördert werden, zum Beispiel
dann, wenn ein Bahnmaterial um die sich quer erstreckenden Ränder des
Vorläufers
gefaltet werden soll. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
liefert die Flexibilität, den
Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden hergestellten Artikeln,
Vorläufern
oder Elementen entlang des Herstellungsweges während der Herstellung zu verändern.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind ein erster Wegabschnitt
und ein zweiter Wegabschnitt des Herstellungsweg-Abschnitts zwischen
dem Zuführmittel
und dem Empfangsmittel parallel angeordnet. Der Ausdruck "parallel angeordnet", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Anordnung eines ersten Wegabschnitts und eines
zweiten Wegabschnitts, derart, dass sich ein Transportmittel ausschließlich entweder
auf dem ersten Wegabschnitt oder auf dem zweiten Weg bewegt. In
einer Ausführungsform
gabelt sich der Hauptherstellungsweg in zwei alternative Wegabschnitte.
In einer weiteren Ausführungsform werden
die parallelen Wegabschnitte in einen einzelnen Hauptherstellungsweg
kombiniert. Noch eine weitere Ausführungsform kombiniert die vorerwähnte Gabelung
und Rekombination paralleler Wegabschnitte. Die parallele Anordnung
von Wegabschnitten erlaubt es, Herstellungsschritte zu kombinieren, welche
mit unterschiedlichen Durchsatzmengen ausgeführt werden, ohne die Durchsatzmenge
des schnellsten Herstellungsschrittes zu beeinträchtigen. Eine parallele Ausrichtung
kann dazu verwendet werden, eine Verfahrens-Redundanz zu implementieren. Eine parallele
Anordnung erlaubt auch, dass Transportmittel aneinander vorbei gehen.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist die Ausrichtung eines Hygieneartikels,
seines Vorläufers
oder eines Elements des Artikels in Bezug zu dem ersten Herstellungsweg-Abschnitt
wesentlich unterschiedlich gegenüber
der Ausrichtung eines Artikels, Vorläufers oder Elements in Bezug
zu einem zweiten Herstellungsweg-Abschnitt. Auf einer Vorrichtung,
wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt ist, war die Ausrichtung
des einzelnen Artikels oder der Vorläufer in Bezug auf unmittelbar
angrenzende Artikel oder Vorläufer
festgelegt, da alle Artikel oder Vorläufer eine kontinuierliche Bahn
bildeten. So ist die Rotation der Bahn um die Herstellungsweg-Achse
möglich,
die Rotation einzelner Artikel oder Vorläufer um eine Achse senkrecht
zu dem Herstellungsweg war aber unmöglich. Aufgrund der physischen
Unabhängigkeit der
einzelnen Artikel, Vorläufer
oder Elemente und ihrer jeweiligen Transportmittel kann eine beliebige Ausrichtung
der einzelnen Artikel, Vorläufer
oder Elemente entsprechend den Verfahrensanforderungen neu orientiert
werden können.
In noch einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung können
die Transportmittel selbst in Bezug zu dem Herstellungsweg während der
Herstellung gemäß den Verfahrensanforderungen
neu ausgerichtet werden. Mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann eine Drehung des Artikels, des Vorläufers oder des Elements um
eine beliebige Achse (parallel oder senkrecht zu dem Herstellungsweg)
erreicht werden.
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In
einer Ausführungsform
der Transportmittel der vorliegenden Erfindung umfassen die Transportmittel
Stützmittel,
wie Räder,
Schienen oder dergleichen, welche die Transportmittel auf dem Führungsmittel
abstützen
und eine Bewegung der Transportmittel entlang des Herstellungsweges
erlauben. Vorzugsweise ist die Reibungskraft, die einer Transportbewegung
entlang des Herstellungsweges entgegen geht, gering.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Führungsmittel
der vorliegenden Erfindung umfasst das Führungsmittel eine Mehrzahl
von Stützmitteln,
wie Luftdüsen,
die einen Luftstrom zuführen,
welcher für die
Transportmittel eine Abstützung
liefert. In einer weiteren Ausführungsform
der Führungsmittel
der vorliegenden Erfindung werden die Transportmittel durch Magnetschwebetechnik
getragen, wie dies offenbart ist zum Beispiel in US Patent Nr. 5,722,326. Eine
Abstützung
durch Luftströmung
und durch Magnetschwebetechnik ist besonders geeignet für die vorliegende
Erfindung, wegen der geringen Reibung, die sie zeigen.
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Die
Transportmittel der vorliegenden Erfindung können durch äußere Antriebsmittel oder durch innere
Antriebsmittel angetrieben werden. Der Ausdruck "antreiben", wie hier verwendet, bezieht sich auf
eine Kraft, die auf die Transportmittel ausgeübt wird, um ihre Geschwindigkeit
zu erhöhen
oder zu vermindern oder ihre Bewegungsrichtung zu verändern.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst das Führungsmittel
ein äußeres Antriebsmittel,
wie eine Kette mit Verbindungsgliedern, wie Haken, die lösbar an
ein Transportmittel angreifen. Die Verbindungsglieder können in
regelmäßigen Abständen entlang
der Kette vorgesehen sein. An bestimmten Positionen entlang des
Herstellungsweges können
die Verbindungsglieder an ein Transportmittel angreifen, wodurch
das Transportmittel entlang des Weges bewegt wird und das Transportmittel
an anderen bestimmten Stellen frei gegeben wird. In einer weiteren
alternativen Ausführungsform
der Führungsmittel
der vorliegenden Erfindung umfasst das Führungsmitel äußere Antriebsmittel
an bestimmten Stellen des Herstellungsweges. Diese äußeren Antriebsmittel
sind in der Lage, einen bestimmten Impuls auf die Transportmittel
zu übertragen
oder in diesen einen bestimmten Impuls zu induzieren.
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In
einer Ausführungsform
der Transport- und Führungsmittel
der vorliegenden Erfindung umfassen die äußeren Antriebsmittel Mittel
zum Erzeugen elektrischer und/oder magnetischer Felder, welche die Position,
Geschwindigkeit und Beschleunigung der Transportmittel steuern.
Ein Beispiel eines äußeren Antriebsmittels,
das für
die vorliegende Erfindung geeignet ist, ist ein Linearmotor, wie
die Vorrichtung, die beschrieben ist in US Patent Nr. 5,130,583.
Diese Technologie erlaubt hohe Geschwindigkeiten, hohe Beschleunigungen
und eine sehr hohe Genauigkeit der Transportmittel, und zwar wegen
der schnellen Einstellbarkeit der elektrischen und magnetischen Felder.
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In
weiteren alternativen Ausführungsformen werden
die Transportmittel mit Hilfe eines Luftstromes angetrieben. Ein
solcher Luftstrom kann in Richtung der Transportmittel gelenkt werden,
das heißt, die
Transportmittel schieben. Alternativ können die Transportmittel durch
Anlegen eines Vakuums angetrieben werden, das heißt, durch
Ziehen der Transportmittel.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die Transportmittel einen Motor,
welcher die Transportmittel antreibt.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Mehrzahl von Antriebsmitteln
verwendet werden. Dies erlaubt, dass die Antriebsmittel für die Transportanforderungen über einzelne
Abschnitte des Herstellungsweges optimiert werden. Zum Beispiel
können
die Transportmittel durch Felder über Strecken des Herstellungsweges
gesteuert werden, die eine hohe Positionsgenauigkeit und/oder Beschleunigung
erfordern, und durch einfache mechanische Mittel, wie Ketten mit
Verbindungsgliedern, wo eine hohe Präzision oder hohe Beschleunigung
nicht benötigt
wird.