DE69917271T2

DE69917271T2 - Akustisch aktivierte marketingverfahren und vorrichtung

Info

Publication number: DE69917271T2
Application number: DE69917271T
Authority: DE
Inventors: Nicholas Near Herstmon Ceux WEBB; Philip Stephen Romsey ROWE; John Southampton MANSBRIDGE
Original assignee: Roke Manor Research Ltd
Current assignee: Roke Manor Research Ltd
Priority date: 1998-12-21
Filing date: 1999-12-21
Publication date: 2005-05-19
Anticipated expiration: 2019-12-22
Also published as: CA2344858A1; DE69917271T4; ATE266890T1; WO2000038159A1; CA2344858C; EP1093652B1; US7190332B1; DE69917271D1; EP1093652A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein akustisch aktiviertes Vermarktungsverfahren und -gerät.
Der Verbraucher erhält das Gerät von einem Einzelhändler. Er trägt das Gerät als Badge, während er im Kino ist oder Radio hört oder fernsieht. Wenn ein bestimmter Werbespot gesendet wird, analysiert der Badge einen Teil der Tonspur und aktiviert das Display auf dem Badge.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Anzeige von Informationen vorgesehen, wobei besagtes Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Übertragung eines vordefinierten akustischen Signals als Bestandteil einer Tonspur, die an ein Unterhaltungsgerät übertragen werden soll; Ausgabe des akustischen Signals durch das Unterhaltungsgerät; Empfang des akustischen Signals in einem akustisch aktivierten Gerät; Vergleich besagten akustischen Signals mit einem vordefinierten Signal und – wenn besagtes empfangenes akustisches Signal mit besagtem vordefiniertem Signal übereinstimmt – Anzeige vordefinierter Informationen; wobei das Unterhaltungsgerät einen gewerblich angebotenen Rundfunkempfänger beinhaltet.
Das Verfahren kann als weiteren Schritt die Speicherung einer Darstellung besagten vordefinierten Signals und besagter vordefinierter Informationen im akustisch aktivierten Gerät beinhalten.
Ein bekanntes akustisch aktiviertes Gerät beinhaltet ein Anzeigemittel, ein Mikrofon, das für den Empfang eines akustischen Signals ausgelegt ist, und ein Aktiviermittel, das für den Vergleich besagten akustischen Signals mit einem vordefinierten Signal ausgelegt ist und – in Reaktion darauf, dass besagtes akustisches Signal mit besagtem vordefiniertem Signal übereinstimmt – das Anzeigemittel veranlasst, vordefinierte Informationen anzuzeigen. Entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird besagtes Gerät in einem Verfahren verwendet, wie es in den beiden vorhergehenden Absätzen beschrieben wird.
Das empfangene Signal kann ein digitales Format haben.
Die Vorrichtung kann weiterhin Programmiermittel beinhalten, die mit besagtem Aktiviermittel gekoppelt und für das Programmieren des besagten vordefinierten Signals und der besagten vordefinierten Informationen ausgelegt sind.
Bei dem Anzeigemittel kann es sich um ein Flüssigkristall-Display handeln. Das Aktiviermittel kann ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis sein.
Die Vorrichtung kann weiterhin eine Analog-Digital-Schnittstelle, einen programmierbaren digitalen Prozessor und eine Batterie beinhalten.
Die vordefinierten Informationen können Werbung und alternativ eine Nachricht sein.
Während die wesentlichen Vorteile und Merkmale der Erfindung oben beschrieben wurden, kann die Erfindung durch Betrachtung der Zeichnungen und ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die nachstehend ausschließlich als Ausführungsbeispiel dargestellt wird, besser verstanden und gewürdigt werden:
1 zeigt das Anzeigemittel eines akustisch aktivierten Vermarktungsgeräts entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt das Elektroniklayout eines akustisch aktivierten Vermarktungsgeräts entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung.
In 1 wird ein akustisch aktiviertes Vermarktungsgerät (10) dargestellt, das ein preisgünstiges Display (12) beinhaltet, wobei es sich beim Display (12) um ein Flüssigkristall-Display handeln kann. Das Gerät (10) arbeitet so, dass das Display (12) bei Empfang vordefinierter Daten vordefinierte Informationen anzeigt. Bei dieser Information kann es sich um Werbung wie z. B. für ein Cocktail-Glas (14) oder eine Nachricht handeln, die angibt, dass ein Preis gewonnen wurde.
Das Gerät kann so konfiguriert werden, dass verschiedene Daten unterschiedliche Nachrichten auslösen. Daten X können beispielsweise eine Nachricht auslösen, die angibt, dass ein Preis gewonnen wurde, während Daten Y eine Nachricht auslösen können, die angibt, dass kein Preis gewonnen wurde.
Alternativ können verschiedene Badges so konfiguriert werden, dass sie auf gleiche Daten unterschiedlich reagieren. Bei Empfang gleicher Daten kann beispielsweise ein Badge anzeigen, dass ein Preis gewonnen wurde, während ein anderer dies nicht anzeigt.
In 2 wird das Elektroniklayout (20) eines akustisch aktivierten Vermarktungsgeräts (10) dargestellt. Bei diesem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Elektroniklayout ein Mikrofonelement (22), das an eine A/D-Schnittstelle (24) angeschlossen ist. Die Mikrofonelemente dienen dazu, ein vordefiniertes akustisches Signal zu empfangen. Das Gerät (10) beinhaltet außerdem einen programmierbaren digitalen Prozessor (26), der das Einprogrammieren einer Reihe verschiedener akustischer Signale und entsprechender Anzeigeinformationen in das Gerät erlaubt. Auf diese Weise ist eine Massenfertigung eines einzelnen Gerätes und anschließend seine werksseitige Programmierung möglich, um den Bedarf einer Reihe unterschiedlicher Kunden abzudecken.
Das Gerät (10) umfasst weiterhin eine Batteriequelle (28). In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Batterie um eine Knopfbatterie.
Es ist denkbar, dass sich der Verbraucher – wenn die vordefinierten Informationen angezeigt werden – in einem Bereich mit hohem Lärmpegel aufhält, zum Beispiel inmitten eines Gesprächs in einem Kino oder zu Hause oder während einer Autofahrt. Dieser Lärm kann die vordefinierten Daten maskieren und verhindern, dass das Anzeigemittel aktiviert wird. Idealerweise sollte dies in 10 oder 20 Fällen höchstens zu einer Nichtaktivierung führen.
Es ist denkbar, dass der Badge – während der Verbraucher ihn trägt – zahlreichen Lärmquellen ausgesetzt ist, zum Beispiel Gesprächen, Musik oder Autogeräuschen. Diese könnten zufällig eine Tonfolge enthalten, die in ausreichendem Maße dem vordefinierten Signal ähnlich ist, so dass das Gerät ausgelöst wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem derartigen „Fehlalarm" kommt, kann dadurch reduziert werden, dass die Komplexität der vordefinierten Daten erhöht wird; dies könnte jedoch zu Lasten der Lebensdauer der Batterie oder der Kosten des Badges gehen. Idealerweise sollte weniger als einer von 100 Badges während der gesamten Badge-Standzeit unbeabsichtigt aktiviert werden.
Die erforderliche Badge-Standzeit ist voraussichtlich abhängig von der jeweiligen Anwendung. Lange Standzeiten erfordern teurere Batterien oder energiesparsamere Schaltkreise.
Um die Produktionskosten zu minimieren, kann ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) entwickelt werden. Um die Verpackungskosten zu reduzieren, kann der ASIC direkt auf der gedruckten Schaltplatine installiert und dann vor der Umgebungsluft durch eine Kunststoffschicht geschützt werden. Damit ein derartiger ASIC realisierbar ist, sind große Fertigungsserien erforderlich. Die Anforderungen an derartige Serien erschweren es, den ASIC an eine andere Anwendung anzupassen. Ein gewisses Maß an Programmierbarkeit ist denkbar, doch kann dies den Einsatz eines teureren Produktionsprozesses erforderlich machen.
Für den Fachkundigen ist es denkbar, dass das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel verschiedenen Abwandlungen unterzogen werden kann, ohne dass vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.

Claims

Verfahren zur Informationsanzeige, wobei besagtes Verfahren folgende Schritte beinhaltet: – Übertragung eines vordefinierten akustischen Signals als Bestandteil einer Tonspur, die an ein Unterhaltungsgerät übertragen werden soll; – Ausgabe des akustischen Signals durch das Unterhaltungsgerät; – Empfang (22) des akustischen Signals in einem akustisch aktivierten Gerät; – Vergleich (26) besagten akustischen Signals mit einem vordefinierten Signal und – wenn besagtes empfangenes akustisches Signal mit besagtem vordefiniertem Signal übereinstimmt – Anzeige (12) vordefinierter Informationen, wobei das Unterhaltungsgerät einen gewerblich angebotenen Rundfunkempfänger beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Verfahren außerdem folgenden Schritt beinhaltet: – Speicherung einer Darstellung besagten vordefinierten Signals und besagter vordefinierter Informationen in dem akustisch aktivierten Gerät.
Akustisch aktiviertes Gerät, einschließlich eines Anzeigemittels (12), eines Mikrofons (22), das für den Empfang eines akustischen Signals ausgelegt ist, und eines Aktiviermittels (26), das für den Vergleich besagten akustischen Signals mit einem vordefinierten Signal ausgelegt ist und – in Reaktion darauf, dass besagtes akustisches Signal mit besagtem vordefiniertem Signal übereinstimmt – das Anzeigemittel veranlasst, vordefinierte Informationen anzuzeigen, wenn es in Übereinstimmung mit einem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 angewendet wird.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes empfangenes Signal ein digitales Format hat.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Vorrichtung außerdem ein Programmiermittel beinhaltet, das mit besagtem Aktiviermittel gekoppelt und für das Einprogrammieren besagten vordefinierten Signals und besagter vordefinierter Informationen ausgelegt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Anzeigemittel ein Flüssigkristall-Display ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Aktiviermittel ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Vorrichtung außerdem eine Analog-Digital-Schnittstelle (24), einen programmierbaren digitalen Prozessor (26) und eine Batterie (28) beinhaltet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei besagten vordefinierten Informationen um Werbung handelt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei besagten vordefinierten Informationen um eine Nachricht handelt.