DE102020106978A1 - Vorrichtung und verfahren zur ermittlung von musik-information in einem fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur ermittlung von musik-information in einem fahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (20) zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug, umfasst eine Einrichtung (21) zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs, und eine Einrichtung (22) zum Verändern eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal.

Description

  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug.
  • In der EP 2 512 869 B1 wird ein Verfahren zur Ausgabe von Musik-Information in einem Fahrzeug über Lautsprecher beschrieben. Bei diesem Verfahren werden Lautsprecher in Abhängigkeit von durch einen Beschleunigungssensor ermittelten Beschleunigungswerten angesteuert. Aus der EP 2 975 862 A1 ist ein Verfahren bekannt, durch welches die Lautstärkeverteilung in einem Fahrzeug in Abhängigkeit von gemessenen Kräften oder Beschleunigungen verändert wird. Aus der WO 2018/151627 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Equalizer-Einstellungen eines Fahrzeug-Audiosystems in Abhängigkeit von beispielsweise Fahrgeschwindigkeit oder Beschleunigung geändert werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug bereitzustellen.
  • Gemäß Ausführungsformen wird die Aufgabe durch die Vorrichtung und das Verfahren der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
  • Eine Vorrichtung zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug umfasst eine Einrichtung zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs und eine Einrichtung zum Verändern eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal. Auf diese Weise kann die Aufmerksamkeit des Fahrers an die Fahrsituation angepasst werden.
  • Das Musiksignal kann auf unterschiedliche Weisen verändert werden. Beispielsweise kann die Einrichtung zum Verändern geeignet sein, eine Tonhöhe des Musiksignals zu verändern. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung zum Verändern geeignet sein, das Tempo des Musiksignals zu verändern. Das heißt, das Musiksignal, beispielsweise ein Musikstück, kann schneller oder langsamer als im Originaltempo abgespielt werden.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann das Tempo des Musiksignals nach einem vorgegebenen Muster verändert werden. Beispielsweise kann das Musiksignal 5 Takte lang oder 4 Sekunden lang schneller als normal, d.h. im Originaltempo, abgespielt werden, dann wieder eine vorgegebene Zeit lang im Originaltempo, anschließend wieder 5 Takte lang oder 4 Sekunden lang schneller als normal usw.
  • Beispielsweise kann die Einrichtung zum Verändern geeignet sein, ein weiteres Tonsignal zu überlagern. Das Tonsignal kann beispielsweise am Rande des hörbaren Spektrums liegen. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Veränderung des Musiksignals kaum wahrgenommen wird.
  • Die Einrichtung zum Verändern kann geeignet sein, ein Rhythmussignal zu überlagern. Beispielsweise kann ein spezielles Schlagzeugsignal überlagert werden. Die Einrichtung zum Verändern kann gemäß weiteren Ausführungsformen geeignet sein, das Musiksignal vorübergehend zu unterbrechen.
  • Beispielsweise kann die Einrichtung zum Verändern geeignet sein, dem Musiksignal einen oder mehrere Obertöne zu überlagern. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, das Aufmerksamkeitsniveau des Fahrers an die Fahrsituation anzupassen, ohne dass der Fahrer die Modulation bewusst wahrnimmt.
  • Ein Verfahren zur Ermittlung von Musik-Information in einem Fahrzeug umfasst das Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs und die Modulation eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal.
  • Gemäß Ausführungsformen umfasst das Verfahren ferner das Aussenden des veränderten Musiksignals in einen Innenraum des Fahrzeugs.
  • Weitere Ausführungsformen betreffen eine Vorrichtung zur Datenverarbeitung mit Mitteln zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens.
  • Weitere Ausführungsformen betreffen ein Computerprogrammprodukt umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das vorstehend beschriebene Verfahren durchzuführen, einen computerlesbarer Datenträger, auf dem das Computerprogrammprodukt gespeichert ist, und ein Datenträgersignal, das das Computerprogrammprodukt überträgt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren. Dabei zeigt:
    • 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug gemäß Ausführungsformen.
    • 2 veranschaulicht ein Verfahren zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug gemäß Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine Fahrsituation eines Fahrzeugs 10 sowie eine Vorrichtung 20 zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug. Das Fahrzeug 10 kann neben den üblichen Fahrzeugkomponenten Sensoren 12, beispielsweise Kameras, zur Überwachung der äußeren Umgebung eines Fahrzeugs aufweisen. Beispielsweise können diese Sensoren 12 an der Fronseite des Fahrzeugs angebracht sein, beispielsweise, um den Verkehr und auch Verkehrszeichen oder Signaleinrichtungen, beispielsweise eine Ampel 14 zu überwachen. Die Sensoren 12 können weiterhin an Seitenflächen des Fahrzeugs sowie an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht sein.
  • Das Fahrzeug 10 kann beispielsweise eine Empfangseinrichtung 11 für Audiosignale, beispielsweise eine Antenne oder eine Kommunikationseinrichtung für mobile Daten aufweisen. Weiterhin kann das Fahrzeug 10 Lautsprecher 12 zur Ausgabe von Audiosignalen aufweisen.
  • Eine Vorrichtung 20 zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug 10 umfasst eine Einrichtung 21 zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs 10 und eine Einrichtung 22 zum Verändern eines Musiksignals in Abhängigkeit zu dem Signal. Die Vorrichtung 20 kann beispielsweise in dem Fahrzeug 10 selbst angeordnet sein. Alternativ ist es möglich, dass die Vorrichtung 20 an einem anderen Ort, beispielsweise in einem zentralen Rechenzentrum o.Ä. angeordnet ist. Die Vorrichtung 20 kann beispielsweise Teil eines Computers, eines Tablets, eines persönlichen digitalen Assistenten oder eines Smartphones sein.
  • Die Einrichtung 21 zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs kann beispielsweise eine Kommunikationseinheit sein, die Signale von den Sensoren 12 des Fahrzeugs 10 erhält. Das Signal aus der äußeren Umgebung des Fahrzeugs kann jedoch auch aus anderen Quellen als den Sensoren des Fahrzeugs 10 kommen. Beispielsweise kann das Signal aus dem Internet erhalten werden und beispielsweise eine lokale Verkehrsdichte oder einen bald auftretenden Stau angeben oder das Signal einer Überwachungskamera oder einer Signaleinrichtung in der äußeren Umgebung des Fahrzeugs sein. Die Einrichtung 21 zum Erhalten eines Signals kann beispielsweise über Mobile Daten, Bluetooth oder andere Datenübertragungsformate angesteuert werden.
  • Weitere Beispiele für Signale, die von der Einrichtung 21 erhalten werden, sind beispielsweise Positionssignale, beispielsweise GPS-Signale. Die Signale, die von der Einrichtung 21 erhalten werden, können insbesondere von einer Kamera ausgesandte Signale sein. Die Kamera kann beispielsweise ein visuelles Signal empfangen und entsprechende Signale an die Einrichtung 21 übermitteln. Die Signale können jedoch auch von einem Abstandsmesssensor ermittelt werden. Beispielsweise kann ein Abstandsmesssensor kontinuierlich den Abstand zu voranfahrenden oder folgenden Fahrzeugen überwachen. Beispielsweise können über eine sogenannte „Car2Car“-Kommunikation, d.h. Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Informationen verwertet werden, die die aktuelle Verkehrsdichte berücksichtigt.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung 21 zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs auch eine Kamera oder sonstige Sensorvorrichtung sein, die in der Vorrichtung zur Erzeugung von Musik-Information angeordnet und eine Komponente dieser Vorrichtung ist.
  • 1 zeigt weiterhin eine Ampel 14 als Beispiel einer Signaleinrichtung. Beispielsweise kann bei Umschalten des Ampelsignals, beispielsweise von Rot auf Grün, ein Sensor 12 des Fahrzeugs 10 dies erkennen und ein entsprechendes Signal an die Einrichtung 21 schicken. Alternativ kann auch die Ampel 14 eine Sendeeinrichtung umfassen, die ein entsprechendes Signal an die Einrichtung 21 sendet. Die Einrichtung 22 zum Verändern eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal ist geeignet, ein zugeführtes Musiksignal zu verändern.
  • Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Begriff „Musik“ eine Abfolge von organisierten Schallereignissen, beispielsweise Tönen, Klängen und Geräuschen. Im Gegensatz zu einem gleichbleibenden Dauerton wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unter dem Begriff „Musik“ eine Abfolge sich verändernder Töne mit jeweils unterschiedlicher Tonhöhe und auch Tondauer verstanden. Der Begriff „Musik“ umfasst weiterhin Klangabfolgen, Geräuschstrukturen und Soundscapes. Die einzelnen Klänge müssen selbstverständlich nicht notwendigerweise durch Musikinstrumente erzeugt werden oder durch Musikinstrumente erzeugte Klänge imitieren. Vielmehr können die Klänge auch in der Natur vorkommende Geräusche, beispielsweise Vogelgezwitscher, Regenprasseln, Donnergrollen, das Geräusch eines Wasserfalls und anderes sein oder imitieren. Gemäß weiteren Ausführungsformen können die Klänge oder Geräuschstrukturen auch „technisch verursachte“ Geräusche wie beispielsweise das Geräusch eines Motors, des Straßenverkehrs allgemein oder beispielsweise einer Motorsäge sein. Auch hier verändern sich die Klänge zeitlich und unterscheiden sich somit von einem gleichbleibenden Dauerton.
  • Das Musiksignal kann beispielsweise über das Internet oder auch über eine Empfangseinrichtung, beispielsweise Antenne, zugeführt werden. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann das Musiksignal auch von einem Tonträger, beispielsweise einer CD oder aus dem Speicher eines Geräts, beispielsweise der Vorrichtung zur Erzeugung von Musik-Information zugeführt werden.
  • Die Einrichtung 22 ist geeignet, das Musiksignal in Abhängigkeit von dem Signal zu verändern. Beispielsweise kann die Einrichtung geeignet sein, eine Tonhöhe des Musiksignals zu verändern. Sie kann auch geeignet sein, das Tempo des Musiksignals bzw. die Geschwindigkeit der abgespielten Musik zu verändern. Beispielsweise kann sie geeignet sein, das Tempo des Musiksignals oder die Geschwindigkeit der Musik nach einem vorgegebenen Muster zu verändern. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Vorrichtung geeignet sein, ein weiteres Tonsignal zu überlagern. Dieses weitere Tonsignal kann ebenfalls verändert sein. Beispielsweise kann das weitere Tonsignal eine Frequenz enthalten, die vom menschlichen Gehör kaum mehr wahrnehmbar ist aber eine bestimmte Emotion erzeugt. Beispielsweise kann die Frequenz größer als die üblicherweise wahrgenommenen Frequenzen sein. Beispielsweise kann die Frequenz größer als 10 kHz sein, beispielsweise größer als 15 kHz.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann das weitere Tonsignal eine tiefe Frequenz, beispielsweise kleiner als 110 Hz, beispielsweise kleiner als 50 Hz haben und beispielsweise nicht durchgängig sondern in einem bestimmten Rhythmus abgespielt werden. Auf diese Weise lässt sich die Aufmerksamkeit des Fahrers an die Situation anpassen, ohne dass er die Veränderung des Musiksignals deutlich wahrnimmt.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung 22 geeignet sein, dem Musiksignal Obertöne, insbesondere harmonische Obertöne, also beispielsweise ganzzahlige Vielfache des jeweiligen Grundtons, zu überlagern. Beispielsweise können hierfür zunächst die Grundtöne des Musiksignals bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen können geradzahlige, ungeradzahlige oder auch sowohl geradzahlige als auch ungeradzahlige Obertöne überlagert werden. Die Intensität der jeweiligen Obertöne kann ebenfalls variabel eingestellt werden. Dadurch kann beispielsweise eine bestimmte Wellenform oder Obertonspektrum des Musiksignals erreicht werden. Die Wellenform oder das Obertonspektrum kann beispielsweise der zu erzeugenden Stimmung angepasst sein. Beispielsweise kann die Wellenform oder das Obertonspektrum des Musiksignals der typischen Wellenform oder dem typischen Obertonspektrum eines Musikinstruments angepasst wird, dessen Musik allgemein als entspannend oder alternativ als anregend empfunden wird.
  • Beispielsweise kann durch eine gezielte Überlagerung mit vielen Obertönen die Musik beruhigender wirken als ohne diese Überlagerung. Umgekehrt kann durch Überlagerung mit Tönen einer tiefen Frequenz, ggf. in einem geeigneten Rhythmus das Aufmerksamkeitsniveau angehoben werden. Derartige Veränderungen sind für den Hörer kaum bewusst wahrnehmbar, führen aber zu einer Veränderung seiner Stimmung oder seiner Aufmerksamkeit.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung zum Verändern auch geeignet sein, ein Rhythmussignal zu überlagern. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung zum Verändern geeignet sein, das Musiksignal vorübergehend zu unterbrechen.
  • Gemäß Ausführungsformen kann die Einrichtung zum Verändern des Musiksignals derart ausgestaltet sein, dass die Veränderung des Musiksignals unmerklich oder fast unmerklich ist, d.h. nicht oder kaum wahrgenommen wird. Es ist beispielsweise beabsichtigt, dass die Veränderung der Musik durch das Unterbewusstsein wahrgenommen wird und dort eine Empfindung auslöst. Beispielsweise kann in gefährlichen Situationen das Musiksignal in einer derartigen Weise verändert werden, dass der Fahrer durch sein Unterbewusstsein auf ein erhöhtes Aufmerksamkeitsniveau angehoben wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Tempo des Musiksignals nach einem speziell vorgegebenen Muster verändert wird oder auch ein spezielles Rhythmussignal überlagert wird.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann eine Modulation in der Weise erfolgen, dass beispielsweise beim Umschalten der Ampel von Rot auf Grün der Fahrer durch das veränderte Musiksignal „aufgeweckt“ wird, d.h. ein erhöhtes Aufmerksamkeitsniveau erlangt. Umgekehrt kann, beispielsweise in Abhängigkeit von der äußeren Situation, beispielsweise im Stadtverkehr mit vielen hektischen Fahrmanövern der Fahrer durch eine geschickte Modulation „beruhigt“ werden. Das heißt, es wird nicht unbedingt eine Musik abgespielt, die besonders beruhigend oder entspannend wirkt. Vielmehr wird, wie vorstehend beschrieben, durch die der Fahrsituation angepasste Modulation des Musiksignals der Charakter der Musik derart verändert, dass die Musik entspannend wirkt.
  • Das entsprechend veränderte Musiksignal wird sodann beispielsweise an die Lautsprecher 11 oder die Musikanlage des Fahrzeugs 10 übermittelt und innerhalb des Fahrzeugs ausgestrahlt. Gemäß Ausführungsformen kann die Vorrichtung 20 zur Erzeugung von Musik-Information auch ein Computer, ein Smartphone oder sonstiges elektronisches Gerät sein und in dem Fahrzeug angeordnet sein. In diesem Fall kann das veränderte Musiksignal direkt über Lautsprecher des Computers, des Smartphone oder sonstigen elektronischen Geräts abgespielt werden.
  • Gemäß Ausführungsformen kann die Einrichtung 21 Positionssignale, beispielsweise GPS-Signale, erhalten, aus denen ableitbar ist, dass sich das Fahrzeug gerade in einer monotonen Umgebung befindet. in einer monotonen Umgebung ist wünschenswert, dass die Einrichtung zum Verändern des Musiksignals 22 das Aufmerksamkeitsniveau des Fahrers anhebt.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen ist beispielsweise aus dem Signal aus der äußeren Umgebung des Fahrzeugs, beispielsweise einem oder mehreren Abstandssensoren erkennbar, dass ein kurzer Abstand zum Vorder- oder Hintermann vorliegt. In diesem Fall kann das System erkennen, dass eine kritische Fahrsituation vorliegt und durch entsprechende Modulation des Musiksignals ebenfalls das Aufmerksamkeitsniveau des Fahrers anheben oder aber ihn entspannen.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Einrichtung 21 Signale von einem Sensor erhalten, der bestimmt, ob sich andere Fahrzeuge im „toten Winkel“ des Fahrzeugs befinden. Beispielsweise kann sich ein derartiger Sensor am Seitenspiegel des Fahrzeugs befinden und den toten Winkel überwachen. Sobald sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet oder auch sich dem toten Winkel annähert, verändert die Einrichtung 22 das Musiksignal in der zuvor beschriebenen Weise. Die Einrichtung 22 kann in diesem Fall auch derart ausgestaltet sein, dass sie das Musiksignal nur dann oder zusätzlich in größerem Ausmaß ändert, wenn der Fahrer gleichzeitig die Fahrtrichtungsanzeige betätigt, um beispielsweise die Fahrspur zu wechseln oder abzubiegen.
  • 2 fasst ein Verfahren gemäß Ausführungsformen zusammen. Ein Verfahren zur Ermittlung von Musik-Information in einem Fahrzeug umfasst das Erhalten (S100) eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs und die Modulation (S110) eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal. Das Verfahren kann zusätzlich das Aussenden des veränderten Musiksignals umfassen. Beispielsweise kann das veränderte Musiksignal über Lautsprecher 11 des Fahrzeugs in einen Innenraum des Fahrzeugs ausgestrahlt werden. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann das veränderte Musiksignal an eine Ausstrahlungseinrichtung innerhalb des Fahrzeugs ausgesandt werden. Die Ausstrahlungseinrichtung kann sodann das Musiksignal in den Innenraum des Fahrzeugs ausstrahlen.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung bzw. dem beschriebenen Verfahren ist es möglich, Musik, die beim Fahren gehört wird, in der Weise zu verändern, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers an die äußere Situation angepasst wird. Gemäß Ausführungsformen ist diese Veränderung der Musik nicht oder kaum wahrnehmbar, sondern spricht insbesondere das Unterbewusstsein an. Als Ergebnis lässt sich die Fahrsicherheit auf einfache Weise erhöhen. Weiterhin wird der Fahrkomfort erhöht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2512869 B1 [0002]
    • EP 2975862 A1 [0002]
    • WO 2018/151627 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Vorrichtung (20) zur Erzeugung von Musik-Information in einem Fahrzeug, umfassend: eine Einrichtung (21) zum Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs, und eine Einrichtung (22) zum Verändern eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal.
  2. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, eine Tonhöhe des Musiksignals zu verändern.
  3. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, das Tempo des Musiksignals zu verändern.
  4. Vorrichtung (20) nach Anspruch 3, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, das Tempo des Musiksignals nach einem vorgegebenen Muster zu verändern.
  5. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, ein weiteres Tonsignal zu überlagern.
  6. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, ein Rhythmussignal zu überlagern.
  7. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, das Musiksignal vorübergehend zu unterbrechen.
  8. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (22) zum Verändern geeignet ist, dem Musiksignal einen oder mehrere Obertöne zu überlagern.
  9. Verfahren zur Ermittlung von Musik-Information in einem Fahrzeug, umfassend: Erhalten eines Signals aus einer äußeren Umgebung des Fahrzeugs; Modulation eines Musiksignals in Abhängigkeit von dem Signal.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend das Aussenden des veränderten Musiksignals.
  11. Vorrichtung zur Datenverarbeitung (20) umfassend Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 9 oder 10.
  12. Computerprogrammprodukt umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 durchzuführen.
  13. Computerlesbarer Datenträger, auf dem das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12 gespeichert ist.
  14. Datenträgersignal, das das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12 überträgt.
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