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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung nimmt die Priorität
der U.S. Provisional Application Serial No. 60/105,184, eingereicht
am 22. Oktober 1998, in Anspruch.
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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Prävention und Verringerung von
Blasenentzündung,
hervorgerufen durch äußere Bestrahlungstherapie,
die auf die Harnblase und assoziierte Strukturen einwirkt, welche die
Verabreichung einer Zusammensetzung in die Harnblase und assoziierte
Strukturen umfaßt,
die Hyaluronsäure
(HA) mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von nicht weniger
als 2 × 105 Daltons und einen pharmazeutisch annehmbaren
Trägerstoff
umfaßt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Prostatakarzinom
ist unter den häufigsten
Formen von Krebs und Krebssterblichkeit bei Männern. Äußere Bestrahlungstherapie (im
weiteren Radiotherapie) wird in breitem Umfang für Patienten mit klinisch lokalisierten
Karzinomen der Prostata eingesetzt und ist eine Standardtherapie
für Patienten,
bei den umfangreiche lokale Erkrankung diagnostiziert ist (American
Joint Committee on Cancer). Radiotherapie wird auch für Patienten
mit klinisch lokalisiertem Karzinom der Harnblase, des Rektums,
der Gebärmutter
und des Gebärmutterhalses
eingesetzt.
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Akute
Auswirkungen der Radiotherapie auf normales Gewebe werden während einer
und unmittelbar im Anschluß an
eine Radiotherapie beobachtet. Die wichtigste Komplikation der Radiotherapie,
die auf den Blasenbereich einwirkt, ist ihre Auswirkung auf die
Harnblasenfunktion, was zu Bestrahlungs-Blasenentzündung führt. Bestrahlungs-Blasenentzündung wird
als Blasenschmerzen, erhöhter
Harndrang, erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und verstärktes
nächtliches
Wasserlassen definiert. Ihre Dauer beträgt üblicherweise 3 bis 6 Monate,
kann aber 24 Monate oder länger
betragen. Überdies
werden schwerwiegende verzögerte
Harnwegskomplikationen, die den Lebensstil ändernde Symptome umfassen oder
Hospitalisierung erfordern, bei 2–7% der Patienten, die eine
Radiotherapie aufgrund von Prostatakrebs durchlaufen haben, beobachtet.
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Es
wird die Hypothese aufgestellt, daß die Bestrahlung des Blasenbereiches
eine Zerstörung
der Gylcosaminoglycan(GAG)-Schicht induziert, die die Innenfläche der
Harnblase auskleidet. Diese GAG-Schicht besteht aus Mucopolysacchariden,
die an ein Kernprotein gebunden sind, das seinerseits an einen zentralen Hyaluronsäure-Strang
gebunden ist. Diese hoch viskose, hoch hydrophile GAG-Schicht schützt das
Blasenepithel gegen Reizstoffe im Harn, einschließlich, aber
nicht hierauf beschränkt,
Mikroorganismen, Pathogene, Mikrokristalle, Proteine, Calcium, Harnstoff
und Karzinogene (Nickel et al. 1993, Journal of Urology, 149: 716). Wenn
diese Schutzschicht beschädigt
wird, wird das Blasenepithel durchlässig gegen Harnwegsreizstoffe, was
zu Symptomen von Blasenschmerzen, erhöhtem Harndrang, erhöhter Entleerungshäufigkeit
und verstärktem
nächtlichen
Wasserlassen führt.
Andere Symptome können
Dysurie, Hämaturie,
Arthrits, spastischen Colon, niedriges Fieber und Reizbarkeit einschließen, sind
aber nicht hierauf beschränkt.
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Verfahren
zur Behandlung existierender interstitieller Blasenentzündung schließen hydraulische
Ausdehnung der Harnblase, orales Amitriptylin oder Natriumpentosanpolysulfat,
intravesikale Instillation von Dimethylsulfoxid, Oxychlorosen-Natrium, Silbernitrat,
Heparin, angiostatischen Steroiden, Pentosanpolysulfat und Hyaluronsäure ein,
sind aber nicht hierauf beschränkt.
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Was
jedoch benötigt
wird, ist ein Verfahren zum Schutz der Harnblase vor den Auswirkungen
der Radiotherapie, um die Bestrahlungs-Blasenentzündung, die
durch Radiotherapie hervorgerufen wird, die auf den Blasenbereich
einwirkt, zu verhindern, zu verringern und zu behandeln.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren wird bereitgestellt zur Verhinderung, Verringerung und
Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung, hervorgerufen durch
Radiotherapie, die auf die Harnblase eines Tieres einwirkt, einschließlich eines
Menschen, welches die Verabreichung einer Zusammensetzung in die
Blase des Tieres umfaßt,
die HA, mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von nicht
weniger als 2 × 105 Daltons, und einen pharmazeutisch annehmbaren
Trägerstoff
umfaßt,
wobei die HA in einer Menge verabreicht wird, die darin wirksam
ist, die Bestrahlungs-Blasenentzündung
zu verhindern, zu verringern und zu behandeln.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verhinderung
von Bestrahlungs-Blasenentzündung
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bereitzustellen, das
minimale Nebenwirkungen hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bereitzustellen, das
minimal invasiv ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Blasenkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Prostatakrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Rektumkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Gebärmutterkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verhinderung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Gebärmutterhalskrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bereitzustellen, das
minimale Nebenwirkungen hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bereitzustellen, das
minimal invasiv ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Blasenkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Prostatakrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Rektumkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Gebärmutterkrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
bereitzustellen, das eine Radiotherapie aufgrund von Gebärmutterhalskrebs
durchläuft.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung bereitzustellen, die minimale Nebenwirkungen
hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung bereitzustellen, das minimal invasiv ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung auf Blasenkrebs bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung auf Prostatakrebs bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung auf Rektumkrebs bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung auf Gebärmutterkrebs
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung bei einem Individuum
nach Abschluß einer
Radiotherapiebehandlung auf Gebärmutterhalskrebs
bereitzustellen.
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Weiter
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung,
wenn zusammengenommen mit den angefügten Ansprüchen, deutlich werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich das Wort „Blase" auf die Innenfläche der Harnblase und ihrer
assoziierten Strukturen in einem Tier, einschließlich eines Menschen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „assoziierte Strukturen" auf das Nierenbecken,
die Harnleiter und die Harnröhre
in einem Tier, einschließlich
eines Menschen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht der Ausdruck „Innenfläche der Harnblase" auf das Übergangsepithel, das
die Harnblase und assoziierten Strukturen in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, auskleidet.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Bestrahlungs-Blasenentzündung" auf Symptome, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus Blasenschmerz, erhöhtem Harndrang, erhöhter Entleerungshäufigkeit
und verstärktem
nächtlichen
Wasserlassen besteht, die mit Radiotherapie assoziiert sind, die
auf die Blase einwirkt.
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HA
ist hoch viskos, hoch elektronegativ und hoch hydrophil. Es ist
festgestellt worden, daß Inkontaktbringen
der Blase mit einer Lösung,
die eine wirksame Konzentration von HA und Salzen derselben enthält, mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von nicht weniger 2 × 105 Daltons, vor einer Radiotherapie, während einer
Abfolge von Radiotherapiebehandlungen, unerwarteterweise die Symptome
von Bestrahlungs-Blasenentzündung verhindert
oder verringert, die üblicherweise
durch Radiotherapie aufgrund von Erkrankungen hervorgerufen werden,
wie etwa Prostatakrebs, Blasenkrebs, Rektumkrebs, Gebärmutterkrebs und
Gebärmutterhalskrebs,
aber nicht hierauf beschränkt.
Es ist auch festgestellt worden, daß Inkontaktbringen der Blase
mit einer Lösung,
die eine wirksame Konzentration von HA und Salzen derselben enthält, mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von weniger als 2 × 105 Daltons, im Anschluß an den Abschluß einer Abfolge
von Radiotherapiebehandlungen unerwarteterweise die Symptome von
Bestrahlungs-Blasenentzündung behandelt,
die durch Radiotherapie aufgrund von Erkrankungen hervorgerufen
werden, wie etwa Prostatakrebs, Blasenkrebs, Rektumkrebs, Gebärmutterkrebs
und Gebärmutterhalskrebs,
aber nicht hierauf beschränkt.
Vorzugsweise hat die HA einen Molekulargewichtsbereich von 2 × 105 bis 3,1 × 106 Daltons,
bevorzugter von 2 × 105 bis 1,9 × 106 Daltons
und am bevorzugtesten von 2,5 × 105 bis 1,2 × 106 Daltons.
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Verschiedene
Verfahren zur Isolierung, Reinigung und Fraktionierung von Hyaluronsäure sind
verfügbar.
Diese schließen
die Fraktionierung von HA, die aus Knorpel gewonnen ist, die Fraktionierung
von Hyaluronsäure,
die aus Bakterien gewonnen ist, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Streptokokken-Spezies, und den Kauf von Molekulargewichtsfraktionen
von Hyaluronsäure
von kommerziellen Lieferanten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Fluka Chemical Corporation, Ronkonkoma, NY, Genzyme Corporation,
Cambridge, MA und Lifecore Biomedical, Inc., Chaska, MN, ein.
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Zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung wird die HA in einem pharmazeutisch
annehmbaren Trägerstoff
löslich
gemacht, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, physiologische Kochsalzlösung
und phosphatgepufferte Kochsalzlösung.
Man sollte jedoch verstehen, daß alle
pharmazeutischen Trägerstoffe, von
denen den Fachleuten bekannt ist, daß sie zur Verabreichung in
die Blase eines Tieres annehmbar sind, in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
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HA
wird in die Blase in einer Menge zwischen 5 mg und 1000 mg, bevorzugter
zwischen 10 mg und 500 mg und am bevorzugtesten zwischen 25 mg und
100 mg verabreicht. Die Konzentration von HA, die in die Blase verabreicht
wird, beträgt
vorzugsweise von 0,01 mg/ml bis 100 mg/ml, bevorzugter von 0,1 mg/ml
bis 50 mg/ml und am bevorzugtesten von 0,4 mg/ml bis 25 mg/ml. Das
Volumen der HA-Lösung,
die in die Blase verabreicht wird, liegt zwischen 1 ml und 500 ml,
bevorzugter zwischen 10 ml und 250 ml und am bevorzugtesten zwischen
20 ml und 100 ml.
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Um
Bestrahlungs-Blasenentzündung
zu verhindern oder zu verringern, kann HA-Lösung in die Blase vor einer
Radiotherapiebehandlung und/oder im Anschluß an eine Radiotherapiebehandlung
verabreicht werden. Sie kann im Zusammenhang mit jeder Radiotherapiebehandlung
oder im Zusammenhang mit jeder Mehrzahl von Radiotherapiebehandlungen
verwendet werden. Um Bestrahlungs-Blasenentzündung zu behandeln, kann HA-Lösung ein-
oder mehrmals nach Abschluß einer
Abfolge von Radiotherapiebehandlungen in die Blase verabreicht werden.
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Vor
der Instillation von HA-Lösung
wird Restharn aus der Blase unter Verwendung eines sterilen Harnröhrenkatheters
entfernt. Die HA-Lösung
wird dann unter Verwendung eines sterilen Harnröhrenkatheters, aber nicht hierauf
beschränkt,
in die Blase verabreicht. Man sollte jedoch verstehen, daß jedes
Verfahren, das den Fachleuten zur Verabreichung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung in die Blase eines Tieres bekannt ist, in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Die
HA-Lösung
wird in die Blase von 1 Minute bis 4 Stunden vor einer Radiotherapiebehandlung
oder im Anschluß an
eine Radiotherapiebehandlung, bevorzugter von 2 Minuten bis 2 Stunden
und am bevorzugtesten von 5 Minuten bis 1 Stunde verabreicht. Die
HA-Lösung
wird auch nach Abschluß einer
Abfolge von Radiotherapiebehandlungen in die Blase verabreicht.
Ob vor einer Radiotherapiebehandlung verabreicht, anschließend an
eine Radiotherapiebehandlung oder nach Abschluß einer Abfolge von Radiotherapiebehandlungen,
bleibt die HA-Lösung
mit der Blase für
eine Gesamtzeit von 1 Minuten bis 4 Stunden, bevorzugter von 2 Minuten
bis 2 Stunden und am bevorzugtesten von 5 Minuten bis 1 Stunde in
Kontakt.
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Die
HA-Lösung
kann weiter solche Mittel einschließen, wie antiseptische, antibakterielle,
Antipilz-, immuntherapeutische, immunsuppressive, chemotherapeutische,
pH-modifizierende und Glycosaminoglycan-Mittel (zusätzlich zu
HA), aber nicht hierauf beschränkt.
Das Mittel und die Menge des Mittels, das in die HA-Lösung einbezogen
werden soll, liegt im Durchschnittswissen der Fachleute.
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Antibakterielle
Mittel schließen
Aminoglycosid, Cephalosporin, Gentamycin, Macrolid, Nitrofurantoin, Penicillin,
Chinolon, Sulfonamid, Tetracyclin, Trimethoprim, Bacitracin, Neomycin,
Chlorhexidin und Mandelamin ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Antipilz(Antihefe-)-Mittel
schließen
Amphotericin B und Fluconazol ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Immuntherapeutische
Mittel schließen
bakterielle Zellextrakte, mycobakterielle Zellwandextrakte, lebenden
und inaktivierten Bacillus Calmette-Guerin (BCG), BCG-Extrakte,
Cytokine, Interferone, Interleukine, Prostaglandine und Immunstimulantien
viralen, chemischen und molekularbiologischen Ursprungs, die zur
Behandlung von Erkrankungen der Blase und der assoziierten Blasenentzündung wirksam
sind, ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Immunsuppressive Mittel
schließen
Prostaglandine (PGE2) und Corticosteroide
ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Chemotherapeutische Mittel
schließen
Cisplatin, Cyclophosphamid, Doxorubicin (Adriamycin), Vincristin,
Mitomicin-C und Thiotepa ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. pH-modifizierende
Mittel schließen
saures Natriumphosphat und Natriumbicarbonat ein, sind aber nicht
hierauf beschränkt.
Glycosaminoglycane schließen
(zusätzlich
zu HA) Heparin, Heparansulfate, Pentosanpolysulfat, Dermatansulfate,
Chondroitinsulfate und Keratanosulfate ein, sind aber nicht hierauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Patientenauswahl
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Einschlußkriterien
schließen
Patienten in einem Alter von > 18
Jahren mit histologisch dokumentiertem Stadium T2 oder T3 (T3a oder
T3b) Prostatakarzinom und PSA im Normalbereich im Anschluß an Antiandrogen-Therapie
(< 60 Jahre, Obergrenze
4,0 ng/ml; 60–69
Jahre, Obergrenze 4,5 ng/ml; > 70
Jahre, Obergrenze 6,5 ng/ml) ein. Diese Patienten haben einen ECOG-Leistungsstatus
für klinische
Krebsversuche von 0, 1 oder 2 (Oken et al. American Journal of Clinical
Oncology (CCT), 5: 649, 1982), eine Lebenserwartung von füf Jahren
und sind für
wenigstens ein Jahr verfügbar.
Sie haben eine normale Zahl weiße
Blutkörperchen,
Thrombozyten, internationales normalisiertes Verhältnis von
Prothrombin-Zeit
und teilweiser Thromboplastin-Zeit.
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Ausschlußkriterien
schließen
Patienten ein, die mit Forschungsmedikamenten, Anticholinergika,
Harnwegsantiseptika, Antihistaminen, potenten Analgetika, Corticosteroiden,
entzündungshemmenden
Mitteln oder irgendeiner Medikation oder aktiven Behandlung auf
interstitielle Blasenentzündung
innerhalb von 14 Tagen nach der Radiotherapie behandelt worden sind,
Patienten mit klinischer Evidenz einer metastatischen Erkrankung,
multipler transurethaler Resektionen von Blasentumoren und rekurrierenden
Blaseninfektionen oder -steinen, Collagen, Gefäß- oder Autoimmunerkrankung,
Colitis ulcerosa oder regionaler Enteritis, mehrfachen vorherigen
abdominalen chirurgischen Eingriffen, Niereninsuffizienz (Blutharnstoffstickstoff > 15 mmol/l, Serum-Creatinin > 250 μmmol/l),
Leberinsuffizienz (Alanin-Aminotransferase und Aspartat-Aminotransferase > 50% über Obergrenze
von normal), unkontrolliertem kongestiven Herzversagen oder unkontrollierter
ischämischer
Herzerkrankung und vorheriger Chemotherapie und/oder Bestrahlungstherapie.
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Beispiel 2
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Bewertung vor der Therapie
(Basislinie)
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Schmerzskala,
Harndrang(Drang-)-skala, Entleerungshäufigkeit und nächtliches
Wasserlassen vor der Therapie werden dreimal während Woche 0 (vor Therapie)
unter Verwendung von Bewertungen aus Patientenaufzeichnungen (Tagebuch)
erhalten. Symptomindex und Problemindex vor der Therapie wird einmal während Woche
0 unter Verwendung von den Patienten vorgelegten Fragebögen bewertet.
Die verwendeten Skalen und Indizes sind den Fachleuten bekannt.
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Schmerzskalen
schließen
die Visual Analog Scale (VAS 0–10
cm), die 6 Point Behavioral Rating Scale (BRS-6) und 5 Point Verbal
Rating Scale (VRS-5) ein. Drang wird als ein starkes Bedürfnis zu
urinieren mit wenig oder keiner Warnung definiert. Drangskalen schließen die
Visual Analog Scale (VAS 0–10
cm) und die Point Verbal Rating Scale (VRS-5) ein. Entleerungshäufigkeit
ist die Häufigkeit
des Urinierens während
eines 24-stündigen
Zeitraums und nächtliches
Wasserlassen misst die Häufigkeit
des Aufwachens während
des Schlafes, um zu urinieren. Der Symptomindex misst die Symptome
von Bestrahlungs-Blasenentzündung, die während eines
spezifizierten Zeitraums auftreten (O'Leary et al., Journal of Urology 155(515):
439A, 1996). Der Problemindex misst Lebensstilprobleme, die mit
Bestrahlungs-Blasenentzündung
zusammenhängen.
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Beispiel 3
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Bestrahlungsprotokoll
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Eine
Radiotherapiedosis von 18 bis 220 cGY pro Tag wird 5 Tage pro Woche
für 6 Wochen
und dreimal pro Woche für
1 zusätzliche
Woche gegeben (33 Behandlungen), was zu einer Gesamtdosis von 6600
cGY führt.
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Beispiel 4
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HA-Protokoll
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HA-Lösung wird
etwa 30 Minuten vor Radiotherapie dreimal pro Woche (jeden zweiten
Tag) für
6 Wochen und zweimal pro Woche für
1 zusätzliche
Woche (20 Behandlungen) in die Blase verabreicht.
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Um
dies zu tun, wird ein Harnröhrenkatheter
unter aseptischen Bedingungen in die Blase eingeführt, Restharn
wird entfernt und das Volumen aufgezeichnet. 50 ml sterile PBS,
die etwa 40 mg HA enthält,
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 6,5 × 105 Daltons (Bereich 5 × 105 bis
7,3 × 105 Daltons), wird durch den Katheter in die
Blase verabreicht. Die HA-Lösung
wird für
etwa 30 Minuten in der Blase gehalten, die HA-Lösung wird entleert und die
Radiotherapie wird begonnen.
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Beispiel 5
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Bewertung während der
Therapie
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Während der
7 Wochen Radiotherapie werden Schmerzskala, Drangskala, Entleerungshäufigkeit
und nächtliches
Wasserlassen dreimal pro Woche unter Verwendung von Bewertungen
nach Patientenaufzeichnungen (Tagebuch) wie in Beispiel 2 erhalten.
Symptomindex und Problemindex werden in den Wochen 4 und 8 unter
Verwendung von den Patienten vorgelegten Fragebögen wie in Beispiel 2 bewertet.
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Beispiel 6
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Ergebniskriterien
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Da
Schmerzskala, Drangskala, Symptomindex und Problemindex subjektive
Bewertungen sind, wurde jeder Patient, der einer Radiotherapie aufgrund
von Prostatakrebs durchlief, als seine eigene Kontrolle verwendet.
Um dies zu tun, wurden die Durchschnittswerte der/des Schmerzskalen,
Drangskalen, Entleerungshäufigkeiten
und nächtlichen
Wasserlassens, die während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie berichtet wurden, und Symptomindex
und Problemindex, die während
der Woche 8 (nach Therapie) berichtet wurden, mit den Durchschnittswerten
der/des Schmerzskalen, Drangskalen, Entleerungshäufigkeiten und nächtlichen Wasserlassens
und Symptomindex und Problemindex, die während Woche 0 (vor Therapie)
berichtet wurden, verglichen.
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Die
Ergebniskriterien schließen
ein:
- A. HA während des Verlaufs der Radiotherapie
verabreicht:
- 1. Prävention
von Symptomen von Bestrahlungs-Blasenentzündung – Abnahmen oder keine Anstiege der/des
durchschnittlichen Schmerzskala, durchschnittlichen Drangskala,
durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit
oder durchschnittlichen nächtlichen
Wasserlassens während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie, verglichen mit Woche 0, und
Abnahmen oder keine Anstiege des Symptomindex und Problemindex in
Woche 8, verglichen mit Woche 0.
- 2. Verringerung der Symptome der Bestrahlungs-Blasenentzündung – minimale
Anstiege der/des durchschnittlichen Schmerzskala von ≤ 1,0, durchschnittlichen
Drangskala von ≤ 1,0,
durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit
von ≤ 5 und
durchschnittlichen nächtlichen Wasserlassens
von ≤ 3 während der
Wochen 6 und 7 der Radiotherapie, verglichen mit Woche 0, und minimale
Anstiege des Symptomindex von ≤ 3
und Problemindex von ≤ 3
in Woche 8, verglichen mit Woche 0.
- 3. Unwirksam, um Symptome von Bestrahlungs-Blasenentzündung zu
verhindern oder zu verringern – signifikante
Anstiege der/des durchschnittlichen Schmerzskala > 1,0, durchschnittlichen
Drangskala von > 1,0, durchschnittlichen
Entleerungshäufigkeit
von > 5 und durchschnittlichen
nächtlichen
Wasserlassens von > 3
während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie, verglichen mit Woche 0, und
signifikante Anstiege des Symptomindex von > 3 und Problemindex von > 3 in Woche 8, verglichen
mit Woche 0.
- 4. Patient scheidet aus der Studie aus oder wird aus der Studie
genommen.
- B. HA verabreicht nach Abschluß einer Radiotherapiebehandlung:
- 1. Behandlung von Symptomen von Bestrahlungs-Blasenentzündung – signifikante
Abnahmen der/des durchschnittlichen Schmerzskala von ≥ 1,0, durchschnittlichen
Drangskala von ≥ 1,0,
durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit
von ≥ 5 und
durchschnittlichen nächtlichen
Wasserlassen von ≥ 3
während
der Wochen 12 und 13 nach Radiotherapie, verglichen mit den Wochen
6 und 7 der Radiotherapie, und Abnahmen des Symptomindex von ≥ 3 und Problemindex
von ≥ 3 in
Woche 14 nach Radiotherapie, verglichen mit den Wochen 6 und 7 der
Radiotherapie.
- 2. Unwirksam, um Symptome von Bestrahlungs-Blasenentzündung zu
behandeln – minimale
Abnahmen der/des durchschnittlichen Schmerzskala von < 1,0, durchschnittlichen
Drangskala von < 1,0,
durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit
von < 5 und durchschnittlichen
nächtlichen
Wasserlassens von < 3
während der
Wochen 12 und 13 nach Radiotherapie, verglichen mit den Wochen 6
und 7 der Radiotherapie, und Abnahmen des Symptomindex von < 3 und Problemindex
von < 3 in Woche
14 nach Radiotherapie, verglichen mit den Wochen 6 und 7 der Radiotherapie.
- 3. Patient scheidet aus der Studie aus oder wird aus der Studie
genommen.
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Beispiel 7
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Radiotherapie
ohne HA
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Patienten,
die ausgewählt
werden wie in Beispiel 1, erhalten Radiotherapie wie in Beispiel
3. Diese Patienten zeigen Anstiege der/des durchschnittlichen Schmerzskala > 1,0, durchschnittlichen
Drangskala > 1,0,
durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit > 5 und durchschnittlichen
nächtlichen
Wasserlassens > 3
während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie, verglichen mit Woche 0, und
Anstiege des Symptomindex von > 3
und Problemindex von > 3
in Woche 8, verglichen mit Woche 0.
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Nach
den Wochen 6 und 7 berichtet jeder dieser Patienten über den
Durchgang von kleinen Harnmengen mit brennendem Schmerz, Entleerungshäufigkeiten
von > 20-mal pro Tag
und nächtlichem
Wasserlassen von > 8-mal
pro Nacht.
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Daher
entwickeln Patienten, die keine Verabreichung von HA in die Blase
erhalten, vor Radiotherapiebehandlungen während des Verlaufs einer Radiotherapie,
die auf die Blase einwirkt, den Blasenschmerz, den erhöhten Drang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die symptomatisch sind für Bestrahlungs-Blasenentzündung.
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Beispiel 8
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Radiotherapie mit gleichzeitiger
HA
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Fünf Patienten,
die ausgewählt
wurden wie in Beispiel 1, wählten,
HA wie in Beispiel 4 vor Radiotherapiebehandlung während des
Verlaufs ihrer Radiotherapie aufgrund von Prostatakrebs wie in Beispiel
3 zu erhalten.
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Tabelle
1 zeigt Ergebnisse, die für
Patient A während
der Wochen 1 bis 7 der Radiotherapie und nach dem Abschluß der Radiotherapie
(Woche 8) erhalten wurden.
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Da
Vortherapiedaten (Woche 0) für
Schmerzskala, Drangskala, Entleerungshäufigkeit und nächtliches Wasserlassen
für diesen
Patienten nicht verfügbar
waren, wurden Durchschnittswerte der Woche 1 als Basislinie verwendet.
Für Woche
1 war die Schmerzskala 0,0 und stieg während der Wochen 6 und 7 der
Radiotherapie auf 0,2 an. Für
Woche 1 war die Drangskala 0,0 und stieg während der Wochen 6 und 7 der
Radiotherapie auf 0,17 an. Für
Woche 1 war die Entleerungshäufigkeit
8,0 und sank während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 7,3. Für Woche 1 war nächtliches
Wasserlassen 0,0 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 1,7 an. Der Symptomindex
nahm von 3 auf 2 ab und der Problemindex stieg von 0 auf 1 zwischen
den Wochen 0 und 8.
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Diese
Daten zeigen, daß die
Verabreichung von HA in die Blase von Patient A vor Radiotherapiebehandlungen
während
des Verlaufs einer Radiotherapie den Schmerz, den erhöhten Drang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die üblicherweise
mit Radiotherapie für
die Behandlung von Prostatakrebs verbunden sind, entweder verhinderte
oder verringerte.
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Tabelle
2 zeigt Ergebnisse, die für
Patient B erhalten wurden, vor der Radiotherapie (Woche 0), während Radiotherapie
(Wochen 1 bis 7) und nach Abschluß der Radiotherapie (Woche
8).
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Für Woche
0 war die Schmerzskala 0,13 und blieb relativ unverändert bei
0,10 während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie. Für Woche 0 war die Drangskala
0,23 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 0,60 an. Für Woche
0 war die Entleerungshäufigkeit
8,3 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 13,4 an. Für Woche
0 war nächtliches
Wasserlassen 2,7 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 3,2 an. Der Symptomindex
sank von 5 auf 4 und der Problemindex sank von 8 auf 7 zwischen
den Wochen 0 und 8.
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Diese
Daten zeigen, daß die
Verabreichung von HA in die Blase von Patient B vor Radiotherapiebehandlungen
während
des Verlaufs einer Radiotherapie den Schmerz, den erhöhten Drang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die üblicherweise
mit Radiotherapie für
die Behandlung von Prostatakrebs verbunden sind, verringerte.
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Tabelle
3 zeigt Ergebnisse, die von Patient C erhalten wurden, vor der Radiotherapie
(Woche 0), während
der Radiotherapie (Wochen 1 bis 7) und nach Abschluß der Radiotherapie
(Woche 8).
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Für Woche
0 war die Schmerzskala 0,20 und blieb relativ unverändert bei
0,10 während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie. Für Woche 0 war die Drangskala
5,5 und nahm während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 2,0 an. Für Woche
0 war die Entleerungshäufigkeit
7 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 10,4 an. Für Woche
0 war nächtliches
Wasserlassen 1,7 und stieg während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie auf 2,6 an. Der Symptomindex
stieg von 8 auf 11 und der Problemindex stieg von 5 auf 12 zwischen
den Wochen 0 und 8.
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Obgleich
Patient C über
keine Veränderung
der Schmerzskala, eine Abnahme der Drangskala und minimale Zunahmen
der Entleerungshäufigkeit
und des nächtlichen
Wasserlassens zwischen Woche 0 und den Wochen 6 und 7 berichtete,
berichtete er über
signifikante Anstiege des Symptomindex und des Problemindex zwischen
den Wochen 0 und 8. Nichtsdestoweniger zeigen diese Daten, daß die Verabreichung
von HA in die Blase von Patient C vor Radiotherapiebehandlungen
während
des Verlaufs einer Radiotherapie den Schmerz, den erhöhten Drang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die üblicherweise
mit Radiotherapie für
die Behandlung von Prostatakrebs verbunden sind, entweder verhinderte
oder verringerte.
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Tabelle
4 zeigt Ergebnisse, die für
Patient D erhalten wurden, vor der Radiotherapie (Woche 0), während der
Radiotherapie (Wochen 1 bis 7) und nach Abschluß der Radiotherapie (Woche
8).
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Für Woche
0 war die Schmerzskala 0,0 und blieb unverändert bei 0,0 während der
Wochen 6 und 7 der Radiotherapie. Für Woche 0 war die Drangskala
3,4 und und blieb im wesentlichen unverändert bei 3,3 während der
Wochen 6 und 7 der Radiotherapie. Für Woche 0 war die Entleerungshäufigkeit
8,7 und stieg auf 12,2 während
der Wochen 6 und 7 der Radiotherapie. Für Woche 0 war nächtliches
Wasserlassen 3,0 und stieg auf 4,7 während der Wochen 6 und 7 der
Radiotherapie. Der Symptomindex stieg von 3 auf 4 und der Problemindex
blieb unverändert
bei 1 zwischen den Wochen 0 und 8.
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Diese
Daten zeigen, daß die
Verabreichung von HA in die Blase von Patient D vor einer Radiotherapie während einer
Abfolge von Radiotherapiebehandlungen den Schmerz, den erhöhten Drang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die üblicherweise
mit Radiotherapie für
die Behandlung mit Prostatakrebs verbunden sind, entweder verhinderte
oder verringerte.
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Ein
fünfter
Patient, Patient E, wurde nach zwei Wochen HA-Behandlung aufgrund
einer bakteriellen Infektion des Harntraktes vor der Therapie, die
sich mit Antibiotikabehandlung nicht verbesserte, aus der Studie
genommen.
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Zusammenfassend
zeigten die Patienten A, B und D, die mit HA behandelt wurden wie
in Beispiel 4, vor Radiotherapiebehandlungen, entweder Abnahmen,
keine Zunahmen oder minimale Zunahmen der/des durchschnittlichen
Schmerzskala, durchschnittlichen Drangskala, durchschnittlichen
Entleerungshäufigkeit, durchschnittlichen
nächtlichen
Wasserlassens, Schmerzindex und Symptomindex nach 33 Radiotherapiebehandlungen
während
eines siebenwöchigen
Zeitraumes. Patient D zeigte keinen Anstieg der durchschnittlichen
Schmerzskala, eine Abnahme der durchschnittlichen Drangskala, minimale
Anstiege der/des durchschnittlichen Entleerungshäufigkeit, durchschnittlichen
nächtlichen
Wasserlassens und Problemindex und eine signifikante Zunahme des
Symptomindex.
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Daher
entwickelten Patienten, denen HA vor Radiotherapiebehandlungen,
während
des Verlaufs einer Radiotherapie, die auf die Blase einwirkt, in
die Blase verabreicht wurde, nicht den Blasenschmerz, den erhöhten Harndrang,
die erhöhte
Entleerungshäufigkeit
und das verstärkte
nächtliche
Wasserlassen, die symptomatisch sind für Bestrahlungs-Blasenentzündung.
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Beispiel 9
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Radiotherapie, gefolgt
von HA
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Patienten,
die ausgewählt
werden, wie in Beispiel 1, erhalten Radiotherapie für 7 Wochen
wie in Beispiel 3. In Woche 8 zeigt jeder dieser Patienten signifikante
Symptome von Bestrahlungs-Blasenentzündung. Zu diesem Zeitpunkt
wird jeder Patient mit HA behandelt wie in Beispiel 4, mit der Ausnahme,
daß die
HA dreimal pro Woche (jeden zweiten Tag) für sechs Wochen (Wochen 8 bis
13) für
insgesamt 18 Behandlungen, oder bis sich die Bestrahlungs-Blasenentzündungssymptome
auflösen,
verabreicht wird. Bewertungen vor der Therapie, wie in Beispiel
2, werden während
der Wöchen
6 und 7 der Radiotherapie vorgenommen. Therapiebewertungen, wie
in Beispiel 5, werden während
der Wochen 8 bis 13 vorgenommen, oder bis sich die Symptome auflösen. Abschließender Symptomindex
und Problemindex werden in Woche 14, oder wenn sich die Bestrahlungs-Blasenentzündungssymptome
auflösen,
erhalten.
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Jeder
der Patienten, die HA zur Behandlung von Bestrahlungs-Blasenentzündung erhielten,
im Anschluß an
eine vollständige
Radiotherapiebehandlung aufgrund von Prostatakrebs, zeigt eine Abnahme des/der
Blasenschmerzes, Harndranges, Entleerungshäufigkeit und nächtlichen
Wasserlassens nach von 1 bis 6 Wochen HA-Behandlung (Wochen 8 bis
13) und eine Abnahme des Problemindex und Symptomindex bis Woche
14.
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Daher
senkt die Verabreichung von HA in die Blase von Patienten mit Bestrahlungs-Blasenentzündung, im
Anschluß an
eine Abfolge von Radiotherapiebehandlungen aufgrund von Prostatakrebs,
den Schmerz, den Harndrang, die Entleerungshäufigkeit und das nächtliche
Wasserlassen, die symptomatisch sind für Bestrahlungs-Blasenentzündung.
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Man
sollte natürlich
verstehen, daß das
Vorstehende sich nur auf eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht und daß zahlreiche
Modifikationen oder Veränderungen
darin vorgenommen werden können,
ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen angegeben,
abzuweichen.