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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Verbindung zur Einspeisung eines
Hochspannungsgeräts, das
durch eine zwischen die Einspeisung und das Gerät in Reihe geschaltete Schmelzsicherung
geschützt
ist, wobei die Sicherung zumindest teilweise in einem Schutzgefäß mit einem
darin enthaltenen flüssigen
oder gasförmigen
Dielektrikum angeordnet ist.
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In
der Druckschrift EP-A-0 224 072 wird ein Dreiphasen-Transformator
beschrieben, der in ein Gefäß mit einem
flüssigen
Dielektrikum, in diesem Fall Öl,
eingetaucht ist und dessen Einspeisung über eine elektrische Verbindung
erfolgt, die eine zwischen Außenseite
und Innenraum des Gefäßes angeordnete
Hochspannungsdurchführung
umfaßt.
Der Primärstromkreis
des Transformators ist durch im Innern des Gefäßes angeordnete Sicherungen
geschützt,
deren Kennwerte so ausgelegt sind, daß sie nur bei elektrischen
Fehlern ansprechen, die internen Fehlern des Transformators entsprechen.
Bei einer solchen Installation müssen
Schutzmaßnahmen
gegen die Gefahr der Entstehung eines Lichtbogens zwischen einer
Primärwicklung
des Transformators und der Durchführung getroffen werden. Ein
solcher Lichtbogen hätte
nämlich
einen Kurzschluß zur
Folge, der nicht über
die Sicherung geführt
wird und daher von dieser auch nicht abgeschaltet werden kann. Um
diese Gefahr einzudämmen,
schlägt
die Druckschrift einerseits vor, die Sicherung so anzuordnen, daß der Abstand
zwischen dem unteren Ende der Hochspannungsdurchführung und
dem oberen Ende der Sicherung kleiner ist als die halbe Länge der
Sicherung, und andererseits, den Leiterabschnitt zwischen dem unteren
Ende der Hochspannungsdurchführung
und der Sicherung so auszugestalten, daß er keinen Ausgangspunkt für einen
Lichtbogen bilden kann, wobei dies durch Umhüllung des zwischen dem unteren
Ende der Hochspannungsdurchführung und
der Sicherung angeordneten Leiterabschnitts mit aufgeschrumpften
Isolierstoff-Rohrabschnitten und/oder
durch Anbringen mit einer konischen Isolierstoff-Schutzabschirmung
auf der Sicherung geschieht, die sich zur Hochspannungsdurchführung hin öffnet.
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Eine
solche Anordnung kompliziert den Ein- und Ausbau der Durchführung und
der Sicherung. Außerdem
ist die konische Form der Schutzabschirmung zwar grundsätzlich geeignet,
die Gefahr der Entstehung eines Lichtbogens zwischen Wicklung und
Durchführung
zu vermeiden, bietet jedoch keinen guten Schutz gegen das Überspringen
eines Lichtbogens zwischen den unteren Enden von zwei benachbarten
Durchführungen,
vornehmlich im Bereich der Sicherungsköpfe, und ganz besonders zwischen
einer Sicherung und den Gefäßwänden, speziell
bei sinkendem Füllstand
oder nachlassender Qualität
des Dielektrikums im Gefäß.
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In
der Druckschrift EP-0 110 008 wird eine elektrische Verbindungsanordnung
zur Energieübertragung
zwischen dem elektrischen Hochspannungsnetz und einer Schutzsicherung
eines elektrischen Geräts
beschrieben, das im Inneren eines mit einem flüssigen oder gasförmigen Dielektrikum
gefüllten Gefäßes installiert
ist, wobei die Sicherung außerhalb
des Gefäßes angeordnet
ist.
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In
der Druckschrift EP-0 981 140, die den Stand der Technik im Sinne
von Artikel 54-3 EPÜ wiedergibt,
wird ein Flüssigkeitstransformator
mit Eigenschutz durch eine Anordnung mit einem Leistungsschalter
und Schmelzsicherungen beschrieben, wobei eine elektrische Verbindungsanordnung
eine in einem Gefäß angeordnete
Sicherung mit dem elektrischen Leitungsnetz verbindet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einbau und
Ausbau einer elektrischen Verbindung der oben beschriebenen Art
zu vereinfachen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine einfache
und kostengünstige
elektrische Verbindung vorzuschlagen, die zur Einspeisung eines
durch eine Sicherung geschützten
Mittelspannungsgeräts
verwendet werden kann und die Gefahr von Kurzschlüssen im
Bereich des einspeiseseitigen Sicherungsanschlußkontakts, insbesondere bei
sinkendem Füllstand
oder abnehmender Qualität
des Dielektrikums zu vermindern.
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Diese
Aufgaben werden durch eine elektrische Verbindungsanordnung zur
Energieübertragung
zwischen einem elektrischen Hochspannungsnetz und einer Schutzsicherung
eines elektrischen Gerätes
erfüllt,
das eine Last darstellt und im Inneren eines mit einem flüssigen oder
gasförmigen
Dielektrikum gefüllten
sowie eine Öffnung
aufweisenden Gefäßes installiert
ist, wobei die Sicherung zwei Anschlußkontakte umfaßt, von
denen einer einspeiseseitig und der andere lastseitig angeordnet
ist, der lastseitige Anschlußkontakt
im Innern des Gehäuses angeordnet
ist und die beiden Anschlußkontakte
der Sicherung über
einen, in einem Isolierstoffkörper
angeordneten Schmelzleiter miteinander verbunden sind, welche Anordnung
- – einen
elektrisch leitenden Kern,
- – eine
einspeiseseitige Anschlußvorrichtung
zur elektrischen Verbindung des Kerns mit der Einspeisung,
- – eine
Durchführung,
die in die Öffnung
eingesetzt werden kann und Mittel zur Abdeckung der Öffnung sowie
zur Befestigung an der Wand des Gefäßes umfaßt, welche geeignet sind, die
Dichtigkeit zwischen dem Innenraum und der äußeren Umgebung des Gefäßes im Bereich
der Öffnung zu
gewährleisten
sowie den Kern gegenüber
der Wand des Gefäßes elektrisch
zu isolieren, sowie
- – eine
lastseitige Anschlußvorrichtung
zur elektrischen Verbindung des Kerns mit dem einspeiseseitigen
Anschlußkontakt
der Sicherung umfaßt,
wobei
die lastseitige Anschlußvorrichtung
der Verbindungsanordnung eine Hülse
aus einen Elastomer umfaßt,
welche elastisch verformbar ist, so daß sie den einspeiseseitigen
Anschlußkontakt der
Sicherung umschließt
und die Dichtigkeit sowie die elektrische Isolation zwischen dem
einspeiseseitigen Anschlußkontakt
der Sicherung und dem Innenraum des Gefäßes gewährleistet.
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Der
einspeiseseitige Anschlußkontakt
der Sicherung ist, insbesondere aus Gründen der Stoßfestigkeit
und Biegesteifigkeit, vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise,
im Inneren des Gefäßes angeordnet.
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Die
Hülse umfaßt mindestens
eine Wand mit einer elektrisch leitenden Beschichtung. Die Beschichtung
liegt dabei auf dem Potential des Anschlußkontakts der Sicherung. Dadurch
läßt sich
die Gefahr einer Ionisierung der Luft durch Koronaentladungen zwischen
dem Anschlußkontakt
der Sicherung und der Hülse
begrenzen. Die Beschichtung kann als Elastomerschicht mit Zusatz
von leitenden Kohlenstoffteilchen oder als Film aus einem Leiterwerkstoff
ausgebildet sein. Alternativ kann die Innenwand der Hülse auch
mit einem topfförmigen
Metallkörper
ausgekleidet werden, der durch Ausbildung von Axialschlitzen am
Umfang biegsam gemacht wird. Diese Auskleidung kann beispielsweise
auf das Ende des Kerns aufgequetscht werden, so daß anschließend die
Elastomerhülse
auf den Auskleidungskörper
aufgeformt werden kann. Es ist auch möglich, einen Metallkörper mit
einen leitenden Film zu kombinieren.
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An
der Hülse
ist vorzugsweise eine Lippe ausgebildet, die dazu dient, mit dem
Rohrkörper
der Sicherung zusammenzuwirken, um die Dichtigkeit zwischen dem
im Gefäß enthaltenen
Dielektrikum und dem Inneren der Hülse zu gewährleisten. Durch diese Anordnung
läßt sich
eine sichere Isolation des Anschlußkontakts der Sicherung erreichen.
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Die
Durchführung
umfaßt
vorteilhaft eine Beschichtung aus einem mit der Hülse vergossenen Elastomer.
Eine solche Ausbildung verleiht der Durchführung interessante mechanische
Eigenschaften, insbesondere eine gewisse Biegsamkeit und Verdrehbarkeit,
die eine mechanische Entkopplung zwischen Netz und Last erlauben.
Eine solche Entkopplung ist insbesondere dann von Nutzen, wenn die
Last mechanischen Schwingungen ausgesetzt ist. Darüber hinaus
ist die Herstellung der elektrischen Verbindung in diesem Fall besonders
einfach.
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Die
Anordnung umfaßt
vorzugsweise einen biegsamen elektrischen Leiterdraht mit einer
Isolierstoffhülle
aus einem Elastomer, die einen oder mehrere, einen Teil des Kerns
der Anordnung bildende elektrische Leiter umgibt. Ist der biegsame
elektrische Leiterdraht außerhalb
des Gefäßes angeordnet, bietet
die Verbindung im Vergleich zu herkömmlichen Anordnungen den Vorteil,
daß ein
Spiel im Anschlußbereich
der vermieden werden kann. Darüber
hinaus bietet sie einen großen
Spielraum hinsichtlich der Positionierung des elektrischen Geräts. Alternativ
kann der Draht im Innern des Gefäßes, zwischen
der Durchführung
und dem lastseitigen Anschluß angeordnet
werden. Es können
auch ein innerhalb und ein außerhalb
des Gefäßes liegender
Leiterdraht miteinander kombiniert werden.
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Die
Isolierstoffhülle
des Leiterdrahts besteht aus dem gleichen Elastomer wie die Hülse, so
daß die
einzelnen Teile der Anordnung in einem Arbeitsgang hergestellt werden
können.
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Der
Ausdruck Leiterdraht wird in der vorliegenden Patentanmeldung im
Sinne eines Oberbegriffs für
alle biegsamen, länglich
geformten elektrischen Leiter verwendet, die beispielsweise aus
miteinander verflochtenen Metallitzen bestehen. Vorzugsweise umfaßt der elektrische
Leiterdraht ein flexibles Band aus Leiterlitzen. Das Bandkabel,
d. h. das zu einem flachen Geflecht verwirkte Kabel bietet eine
wesentlich höhere
Biegsamkeit als herkömmliche
verseilte Kabel. Für
weniger hohe Ströme
stellen verseilte Kabel oder Einleiterkabel eine Alternative dar.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Schutzeinrichtung eines
elektrischen Mittelspannungsgeräts,
insbesondere eines Transformators, der in ein mit einem flüssigen oder
gasförmigen
Dielektrikum gefülltes
und mit einer Öffnung
versehenes Gefäß eingesetzt
ist, welche Einrichtung
- – eine zumindest teilweise
im Innern des Gefäßes angeordnete
und zwischen die Einspeisung und das elektrische Gerät geschaltete
Sicherung mit zwei Anschlußkontakten,
von denen einer einspeiseseitig und der andere lastseitig angeordnet ist
und die über
einen, in einem Isolierstoffkörper angeordneten
Schmelzleiter miteinander verbunden sind, wobei der lastseitige
Anschlußkontakt im
Inneren des Gefäßes angeordnet
ist, und
- – eine
elektrische Verbindungsanordnung der oben beschriebenen Art umfaßt, deren
lastseitige Anschlußvorrichtung
an den einspeiseseitigen Anschlußkontakt der Sicherung angeschlossen ist.
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Eine
solche Anordnung gewährleistet
eine Isolierung hoher Qualität
zwischen Sicherung und Gefäßinnenraum.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, das eine
aus einem elektrischen Hochspannungsnetz gespeiste Last darstellt,
im Inneren eines, mit einem flüssigen
oder gasförmigen Dielektrikum
gefüllten
und eine Öffnung
aufweisenden Gefäßes angeordnet
ist und eine Schutzeinrichtung der oben beschriebenen Art umfaßt, die
zwischen das Einspeisnetz und das elektrische Gerät geschaltet
ist.
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Zum
besseren Verständnis
sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter
Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
Schnittansicht eines elektrischen Mittelspannungsgeräts, das über eine
elektrische Verbindung gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung eingespeist wird,
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2 einen
Längsschnitt
der elektrischen Verbindung aus 1 in einer
Referenzstellung;
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3 einen
Längsschnitt
der elektrischen Verbindung gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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4 einen
Längsschnitt
der elektrischen Verbindung gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt
eine Mittelspannungs-Schaltanlage 1, die in ein mit einem
Isoliergas, im vorliegenden Fall Schwefelhexafluorid gefülltes Gehäuse eingesetzt
ist und drei Abgänge 3 umfaßt, die
den aus dem Netz entnommenen Strom an ein, eine Last darstellendes
elektrisches Gerät übertragen.
Dieses elektrische Gerät 4 umfaßt einen
dreiphasigen Mittelspannungs-Niederspannungs-Transformator 5 sowie eine
Schutzeinrichtung mit einem Dreiphasen-Leistungsschalter 6 und
Schmelzsicherungen 10, die auf der Einspeiseseite der Primärwicklungen
des Transformators 5 angeschlossen ist. Der Leistungsschalter 6 dient
zum Schutz gegen elektrische Fehler, die nur geringe Überströme in den
Primärwicklungen
zur Folge haben, insbesondere gegen Fehler, die in den Sekundärwicklungen
auftreten. Jede Schmelzsicherung 10 ist in Reihe zwischen
das Netz und den Leistungsschalter geschaltet und spricht selektiv
bei die Primärwicklungen
des Transformators betreffenden Kurzschlüsse an. Eine genauere Beschreibung
dieser Einrichtung kann der französischen Patentanmeldung mit
der nationalen Registriernummer 98/10519 entnommen werden. Jede
Sicherung 10 umfaßt
auf herkömmliche
Weise an ihren Enden zwei metallische Anschlußkontakte 11, 12,
die über
einen Schmelzleiter 13 miteinander verbunden sind, welcher
in einem, mit einem festen Isolierstoff gefüllten Rohrkörper angeordnet ist. Das elektrische
Gerät 4 ist
in ein Gefäß 9 eingesetzt,
das ein dicht verschlossenes, mit einem flüssigen Dielektrikum, im vorliegenden
Fall Öl,
gefülltes
Gehäuse
darstellt.
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Eine
elektrische Verbindung 20 nach der in 1 und 2 gezeigten
ersten Ausgestaltung der Erfindung dient zur Einspeisung der Primärwicklungen
des Transformators und ist einerseits über die Abgänge 3 an das Netz
und andererseits an das elektrische Gerät 4 angeschlossen.
Diese elektrische Verbindung umfaßt einen, zum Anschluß an das
Netz dienenden äußeren Anschluß 21, einen
Mittelteil, der einen flexiblen elektrischen Leiterdraht 22 bildet,
eine Durchführung 23,
welche die Dichtigkeit im Bereich einer in der Wand des Gehäuses 9 ausgebildeten Öffnung gewährleistet,
sowie einen inneren Anschluß 24,
in den der Anschlußkontakt 11 der
Sicherung 10 eingesteckt wird.
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Die
elektrische Verbindung 20 umfaßt einen elektrisch leitenden
Kern 25, der von einer gut isolierenden Elastomerhülse 26 umgeben
ist. Der Kern 25 umfaßt
in seinem Mitteilteil ein aus Metallitzen gebildetes flexibles Band 27 und
weist an jedem Ende einen auf das Band 27 aufgequetschten
Kontaktbolzen 28, 29 auf. Darüber hinaus umfaßt der Kern 25 eine leitende
Beschichtung 30, die das Metallband 27 umgibt.
Dank der Beschichtung 30 können Beschädigungen durch Spitzen von
radial aus dem Band 27 herausstehenden Litzen vermieden
und Äquipotentialflächen im
Bereich von Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
des Leitungsbands geglättet
werden. In der Praxis besteht die Beschichtung 30 aus einem
Silikon-Trägermaterial
mit Zusatz von elektrisch leitenden Kohlenstoffteilchen.
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Die
Hülle 26 besteht
im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus kaltvulkanisierbarem Silikon und weist eine im wesentlichen
zylindrische Form auf, die gleichzeitig den Tragkörper der
Durchführung
und der einspeiseseitigen und lastseitigen Anschlüsse darstellt.
Die Hülle 26 ist
mit einer Abschirmung umgeben, die als leitender, auf Massepotential
liegender Film 31 ausgebildet ist. Bei einer Nennspannung
von beispielsweise 24 kV und einem Nennstrom von 100 A beträgt der Durchmesser
des Leitungsbands etwa 8 mm bei einem Außendurchmesser des Kabels von etwa
30 mm. Wie aus der in 2 gezeigten Ruhestellung und
der in 1 gezeigten Betriebsstellung hervorgeht, läßt sich
das Kabel in einem engen Biegeradius von im vorliegenden Fall mindestens
180° führen. Anders
ausgedrückt
ist es bei Befestigung eines der beiden Enden, beispielsweise des
inneren Endes möglich,
das andere Ende von einer ersten Referenzstellung – z. B.
die Ruhestellung gemäß 2 – durch
Drehung um 180° in
eine zweite Stellung zu bringen, im gezeigten Beispiel die Stellung gemäß 1.
Diese Biegung ist in allen Raumebenen zu beiden Seiten der Ruhestellung
möglich. Dank
dieser Freiheitsgrade kann das freie Ende der Verbindung ohne übermäßige Beanspruchung
positioniert werden.
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Die
Durchführung 23 und
der innere Anschluß 24 sind
bei der gezeigten Ausführungsvariante
miteinander kombiniert. Die Durchführung 23 umfaßt einen
Befestigungsflansch 32, der mit Hilfe von Befestigungsschrauben 33 an
der Wand des Gefäßes 9 befestigt
wird. Eine Schutzkappe 41 schützt einen Stromwandler 42,
der ein den Strom in der Verbindung 20 abbildendes Signal
liefert. Der innere Anschluß 24 umfaßt eine
Hülse 34 mit
einem topfförmigen
Bereich 35, der annähernd
die Form des einspeiseseitigen Anschlußkontakts der Sicherung abbildet und
eine zylindrische Wand sowie einen ebenen Boden aufweist, gegen
den das Ende des lastseitigen Kontaktbolzens 29 des leitenden
Kerns der Verbindung 20 stößt. An diesen Topf 35 schließt sich
eine zylindrische Lippe 36 mit einem geringfügig geringeren
Durchmesser an, so daß sie
sich an den Rohrkörper 14 der
Sicherung anschmiegt. Die Innenwände des
Topfes 35 sind mit einem leitenden Film überzogen,
so daß sie
auf dem gleichen Potential liegen wie der lastseitige Kontaktbolzen 29 des
Kerns. Bei Einstecken der Sicherung 10 in den Anschluß 24 wirkt die
umlaufende Lippe 36 des Anschlusses mit dem Rohrkörper 14 der
Sicherung zusammen und erfährt eine
elastische Verformung, die in der Lage ist, einen ausreichenden
Kontaktdruck auf dem Rohrkörper
der Sicherung zu gewährleisten,
so daß eine
Dichtung zwischen dem Innenraum des Topfes 35 und dem vom
flüssigen
Dielektrikum des Gefäßes 9 umgebenen
Außenbereich
gebildet wird.
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Der äußere Anschluß 21 umfaßt eine
topfförmige
Vertiefung 37, aus deren Boden das Ende des einspeiseseitigen
Kontaktbolzens 28 hervorsteht. Die äußere Umfangsfläche des
Anschlusses 21 besitzt eine konische Wand 38,
welche eine Führungsfläche bildet
und die Isolation sicherstellt, sowie einen Auflagering 39 für einen
Befestigungsflansch 40. Dieser Anschluß 21 dient dazu, in
eine Kontaktzange 43 des Abgangs 3 der Mittelspannungs-Schaltanlage 1 eingeschoben
zu werden.
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Zur
Herstellung der multifunktionalen elektrischen Verbindung wird der
an seinen Enden leicht auf Zug beanspruchte Kern der Verbindung
in eine Form eingelegt und anschließend das Silikon im kalten
Zustand mit leichtern Überdruck über ringförmig um
den Kern angeordnete Spritzköpfe
in die Form eingespritzt. In einem zweiten Arbeitsgang wird die zylindrische
Außenwand
der Hülle
mit einem leitenden Film aus Silikon mit zugesetzten Kohlenstoffteilchen
unter Verwendung eines Farbaufspritzverfahrens überzogen. Gleichermaßen wird
die Innenfläche des
Topfes der lastseitigen Anschlußbuchse
mit einer Farbschicht überzogen.
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3 zeigt
ein zweite Ausgestaltung der Erfindung, die sich von der ersten
Ausgestaltung dadurch unterscheidet, daß kein flexibler Leiterdrahtabschnitt
vorhanden ist. Die Verbindung mit dem Netz erfolgt in diesem Fall über ein
separates Kabel, das einspeiseseitig in den Anschluß 21 eingesteckt
wird.
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4 zeigt
eine dritte Ausgestaltung der Erfindung. In diesem Fall ist der
einspeiseseitige Anschluß 21 in
der Durchführung
angeordnet, die mit dem lastseitigen Anschluß über einen Leiterdraht 50 verbunden
ist, der den gleichen Aufbau aufweist wie der Leiterdraht gemäß der ersten
Ausgestaltung der Erfindung Auf diese Weise läßt sich eine freie Positionierbarkeit
der Sicherung in bezug zur Durchführung erreichen.
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Selbstverständlich läßt die Erfindung
verschiedene Varianten zu. Insbesondere ist es vorteilhaft, in Abhängigkeit
von den gewünschten
mechanischen Eigenschaften andere Materialien für die einzelnen Verbindungsteile
zu verwenden. Konkret kann für
den Stützkörper der
Durchführung
eine sehr biegesteifes Material verwendet und mit dem Elastomer der
lastseitigen Anschlußbuchse sowie
des flexiblen Leiterdrahts überzogen
werden. Außerdem
können auch
unterschiedliche Elastomere für
die lastseitige Anschlußbuchse
einerseits und den Leiterdraht andererseits verwendet werden. Für die Elastomere kommen
dabei nicht nur kaltvulkanisierbare Silikone in Frage. Es können auch
andere Silikonarten, insbesondere warmvulkanisierbare Silikone verwendet werden.
Schließlich
können
auch andere Elastomerarten eingesetzt werden.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist die Sicherung vollständig
im Inneren des Gefäßes, auf
der gleichen Seite der Mittelebene des Gefäßdeckels angeordnet, was einen
Schutz gegen Stöße bietet.
Die Erfindung gilt jedoch auch für Ausführungen,
bei denen der einspeiseseitige Anschluß der Sicherung oberhalb dieser
Mittelebene angeordnet ist, sofern der lastseitige Anschlußkontakt
der Sicherung in das flüssige
Dielektrikum getaucht und daher eine wirksame Isolation auf der
Einspeiseseite des Rohrkörpers
der Sicherung erforderlich ist.
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Besondere
Formen des Topfes der lastseitigen Anschlußbuchse der Verbindung ergeben
sich aus den entsprechenden Formen der Sicherung und können von
Sicherung zu Sicherung variieren. Wichtig ist eine Ausbildung der
Lippe an der Hülse,
die eine elastische Verformung gewährleistet, durch die ein ausreichender
Kontaktdruck des Elastomermaterials der Anschlußbuchse auf den Rohrkörper der
Sicherung ausgeübt
wird. Die Form des Topfes hängt auch
von der Form des Anschlußkontakts
der Sicherung ab. Der Sicherungskopf kann auch in den Topfabschnitt
eingeschraubt sein.
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In
den oben beschriebenen Ausgestaltungen ist das Gefäß mit Öl gefüllt. Die
Erfindung ist jedoch auch auf elektrische Geräte anwendbar, die in andere,
flüssige
oder gasförmige
Dielektrika, insbesondere in Schwefelhexafluorid eingetaucht sind.
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Darüber hinaus
läßt sich
die Schutzeinrichtung, welche die elektrische Verbindung und die
Sicherung umfaßt,
für in Öl oder in
ein Isoliergas eingetauchte Geräte
jeder Art verwenden. Sie ist insbesondere auf einen Zwischentransformator
mit Leistungsschalter anwendbar.
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Die
Ausführungsbeispiele
sind für
den Mittelspannungsbereich beschrieben, der im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung als Teilbereich der Hochspannung verstanden wird.
Allerdings ist die Erfindung auch für Spannungen > 56 kV anwendbar.