DE699157C - Verschwenkbarer Fluegel - Google Patents
Verschwenkbarer FluegelInfo
- Publication number
- DE699157C DE699157C DE1938H0156581 DEH0156581D DE699157C DE 699157 C DE699157 C DE 699157C DE 1938H0156581 DE1938H0156581 DE 1938H0156581 DE H0156581 D DEH0156581 D DE H0156581D DE 699157 C DE699157 C DE 699157C
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- wing
- pressure
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/385—Variable incidence wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
H156
Gemäß der Erfindung sollen die erheblichen Unterschiede der statischen Luftdrücke
an Ober- und Unterseite der umströmten Tragfläche im Augenblick des Einsetzens
einer Bö herangezogen werden zur Erreichung einer größeren Auftriebswirkung durch Vergrößerung
des Anstellwinkels.
Zu diesem Zweck ist die Tragfläche vier-,
stellbar gemacht und drehbar um den Hohn.
Ihre Verstellung wird mittels Kolben und Zylindern, die mit Öffnungen in der Ober- und
Unterseite der Tragfläche in Verbindung stehen, in der Weise bewirkt, daß 'ein zwischen
Ober- und Unterseite bestehender Druckunterschied, hervorgerufen durch Überdruck
auf der Unterseite und Unterdruck auf der Oberseite des Flügels, auf Vergrößerung
des Anstellwinkels des ganzen Flügels wirkt· Es ist zwar schon bekannt (Patentschrift
642042), Tragflächenklappen in ähnlicher Weise durch den auf 'einen Kolben
einwirkenden Druckunterschied zwischen der Ober- und Unterseite der Tragfläche verstellbar
zu machen. Diese Einrichtung hat aber den Zweck und die Wirkung, daß durch den Druckunterschied an der Tragfläche deren
Wölbung verändert wird. Nach der Erfindung dagegen wird die ganze Tragfläche verstellt
zwecks Änderung ihres Anstellwinkels.
In der Zeichnung ist eine Anordnung mach
der Erfindung 'dargestellt.
Die Fläche«! ist um einen mit dem Rumpf
des Flugzeuges fest verbundenen Holmb, bei-,
spielsweise Rohrholrri, drehbar angeordnet, der etwas vor dem Druckmittel verläuft. In
eine Anzahl von entsprechend verstärkten. Rippen sind beiderseits des Holmdurchganges
Druck- und Sogzylinder c leingebaut, deren Huibräume mittels Zuleitungen / mit Öffnungen
e an der Ober- und Unterseite der Fläche in Verbindung stehen. Die flachen Kolben. Ic?
in den Zylindern sind durch die Kolbenstangen mit zweckentsprechenden Ausbildungen
h am Hohn fest mit diesem verbunden, lediglich in Führungslagern leicht beweglich.
Die ganze Fläche Isann also um. den Holm
Drehungen ausführen, und zwar in einem begrenzten Winkelbereich von etwa 2ö°, wobei
beispielsweise die Zylinderoberflächen !einerseits und die ausgreifenden Ausbildungen am
Holm andererseits als Ansehlagflächen dienen mit geeigneten Dämpfungselementen g.
Bei dem vorderen Zylinder steht der untere Huhraum mit der an der Stelle der stärksten
Auftriebswirkung liegenden Öffnung an der Oberseite in Verbindung, der obere Hubraum
mit der an der entsprechenden Stelle liegenden Öffnung der .Unterseite. Die beiden
Hubräume des hinteren Zylinders sind sinngemäß umgekehrt mit an geeigneten Stellen
der Sog- und Druckseiten liegenden Öffhun-. gen verbunden.
ig Bei ruhender Luft befindet sich die Luft
ober- und unterhalb der Kolben in den Zylindern im Gleichgewichtszustand. Der statische
Druck ist überall der gleiche. Wird 'der
Flügel angeblasen, so wird der - statische Druck auf der Oberseite der umströmten
Tragflächen vermindert und an der Unterseite verstärkt, so· daß aus den Zylindern.
Luft heraus: bzw. hereinströmen muß, mit anderen Worten, die an Ober- und Unterseite
entstehende Druckdifferenz wirkt sich in den Zylindern derart aus, daß die in einer Rieh- ·
tung wirkenden Druck- und Sogkräfte die Kolben nach .oben bzw. unten zu drücken
suchen. Da diese aber mit dem Hohn fest verbunden sind, muß sich die ganze Fläche
um den Holm schwenken, und zwar so weit, bis die am Flügel außen wirkenden Luftkräfte den Druck- und Sogkräften an den
Kolben das Gleichgewicht halten. Bei einer der normalen Fluggeschwindigkeit entsprechenden
Anblasgeschwindigkeit sei die dann eingenommene Lage des Flügels in bezug· auf
die Längsachse des Flugzeuges dem normalen Einstellwinkel 'entsprechend.
Ih richtiger Übereinstimmung der am ganzen Flügel wirksamen Luftkräfte mit dem
Schwerpunkt des Flugzeuges steht dann der Flügel bei einem frei fliegenden Flugzeug in
einer bestimmten Lage. Bei willkürlicher oder unwillkürlicher Veränderung des Anstellwinkeis
und damit gegebener Veränderung· der Anblasgeschwindigkeit werden die Druck-
und Sogkräfte an den Kolben stärker oder schwächer und somit der Flügel zu entsprechenden
Schwenkungen um den Holm gezwungen, und zwar, wie schon gesagt, in einem begrenzten Bereich von etwa 200. Bei
entsprechender Dimensionierung aller Aggregate werden hierdurch alle innerhalb der Begrenzung
sich bewegenden willkürlichen oder unwillkürlichen Steuerbewegungen in der
Horizontalen ausgeglichen.
Wenn dagegen der Beschleunigungszustand der Atmosphäre Veränderungen durch horizontale
Böigkeit erfährt, so wird bei anwachsender Bö das Zusammentreffen von
kinetischer Böenenergie und der kinetischen Bewegungsenergie oder Massenträgheit des
Flugzeuges sich dahin auswirken, daß die dann in der geschilderten Weise bedingte VergrÖßerung
des Anstellwinkels und damit stärkere Auftriebswirkung so lange wirksam
bleibt, bis. entweder die kinetische Energie der Bö verbraucht ist oder sich das Flugzeug
der veränderten Windgeschwindigkeit angepaßt hat.
Claims (1)
- Patentanspruch;Flügel, dessen Auftriebserzeugung veränderbar ist durch Verstellung in Abhängigkeit von den an der Ober- und Unterseite der Flügelnase auftretenden Luftdrücken, die auf Zylinder und Kolben o. dgl: im Verstellgetriebe wirksam gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, . daß ein zwischen Oberseite und Unterseite bestehender Druckunterschied, hervorgerufen durch Überdruck auf der Unterseite und Unterdruck auf der Oberseite des Flügels, auf Vergrößerung des An-Stellwinkels des ganzen Flügels wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156581 DE699157C (de) | 1938-07-23 | 1938-07-23 | Verschwenkbarer Fluegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156581 DE699157C (de) | 1938-07-23 | 1938-07-23 | Verschwenkbarer Fluegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699157C true DE699157C (de) | 1940-11-23 |
Family
ID=7182421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938H0156581 Expired DE699157C (de) | 1938-07-23 | 1938-07-23 | Verschwenkbarer Fluegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699157C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2751361A1 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-23 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Verfahren zur flugzeugsteuerung durch kontrolle abgeloester fluegelvorderkanten-wirbelstroeme |
-
1938
- 1938-07-23 DE DE1938H0156581 patent/DE699157C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2751361A1 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-23 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Verfahren zur flugzeugsteuerung durch kontrolle abgeloester fluegelvorderkanten-wirbelstroeme |
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