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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Katalysatorzusammensetzung,
umfassend a) eine Eisen-enthaltende Verbindung, b) ein zyklisches
Hydrogenphosphit und c) eine Organoaluminium-Verbindung, und ihre Verwendung zur
Polymerisation von 1,3-Butadien
zu syndiotaktischem 1,2-Polybutadien. Syndiotaktisches 1,2-Polybutadien
ist ein thermoplastisches Harz und es ist mit herkömmlichen
Kautschuken aufgrund seiner restlichen Unsättigung co-vulkanisierbar.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
syndiotaktischem 1,2-Polybutadin und eine Katalysatorzusammensetzung
zur Verwendung bei diesem.
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Syndiotaktisches
1,2-Polybutadien ist ein thermoplastisches Harz, das eine stereoreguläre Struktur hat,
wobei die Vinylgruppen als Seitenketten abwechselnd auf gegenüberliegenden
Seiten bezüglich
der aus Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen bestehenden Hauptkette
angeordnet sind. Syndiotaktisches 1,2-Polybutadien ist ein einzigartiges Material
dahingehend, dass es die Eigenschaften von Kunststoff und Kautschuk
miteinander vereint. Dem gemäß hat syndiotaktisches
1,2-Polybutadien viele Anwendungszwecke. So können zum Beispiel Filme, Fasern
und Formkörper
unter Verwendung von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien hergestellt werden. Es
wird auch in Kautschuke eingemischt und damit co-vulkanisiert.
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Syndiotaktisches
1,2-Polybutadien kann durch Lösungs-,
Emulsions- oder Suspensionspolymerisation hergestellt werden. Das syndiotaktische
1,2-Polybutadien aus einer Lösungs-,
Emulsions- oder
Suspensionspolymerisation hat typischerweise eine Schmelztemperatur,
die im Bereich von 195°C
bis 215°C
liegt. Jedoch ist es aus Verfahrensgründen im Allgemeinen erwünscht, dass
das syndiotaktische 1,2-Polybutadien eine Schmelztemperatur von
weniger als 195°C
hat, um dieses für
die praktische Verwendung geeignet zu machen.
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Im
Stand der Technik sind schon verschiedene Übergangsmetallkatalysatorsysteme
auf der Basis von Kobalt, Titan, Vanadium, Chrom und Molybdän zur Herstellung
von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien
beschrieben worden (vergleiche zum Beispiel L. Porri und A. Giarrusso,
in Comprehensive Polymer Science, herausgegeben von G. C. Eastmond,
A. Ledwith, S. Russo und P. Sigwalt, Pergamon Press: Oxford, 1989,
Band 4, Seite 53). Jedoch hat der Hauptteil dieser Katalysatoren
keine praktische Verwendbarkeit, da diese entweder eine niedrige
katalytische Aktivität
oder eine schlechte Stereoselektivität haben. In einigen Fällen werden sogar
Polymere mit niedrigem Molekulargewicht oder vernetzte Polymere
erzeugt, die für
die technische Verwendung nicht geeignet sind.
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Die
folgenden zwei Katalysatorsysteme auf der Basis von Kobalt-enthaltenden Verbindungen
sind für die
Herstellung von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien im technischen
Maßstab
gut bekannt: (1) Kobalt-bis(acetylacetonat)/Triethylaluminium/Wasser/Triphenylphosphin
(U.S.-Patente Nr. 3,498,963 und 4,182,813; Jap. Kokoku 44-32426,
erteilt an die Firma Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) und (2) Kobalt-tris(acetylacetonat)/Triethylaluminium/Schwefelkohlenstoff
(U.S.-Patente Nr. 3,778,424; Jap. Kokoku 72-19,892, 81-18,127, 74-17,666
und 74-17,667; Jap. Kokai 81-88,408, 81-88,409, 81-88,410, 75-59,480, 75-121,380
und 75-121,379 erteilt an die Firma Ube Industries Ltd.). Diese
Katalysatorsysteme auf Kobaltbasis haben ebenfalls schwerwiegende
Nachteile.
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Das
Kobalt-bis(acetylacetonat)/Triethylaluminium/Wasser/Triphenylphosphin-System
liefert syndiotaktisches 1,2-Polybutadien,
das eine sehr niedrige Kristallinität hat. Dazu kommt noch, dass
dieses Katalysatorsystem eine genügende katalytische Aktivität nur in
halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln
als Polymerisationsmedium entwickelt, wobei die halogenierten Lösungsmittel
Toxizitätsprobleme
mit sich bringen.
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Das
Kobalt-tris(acetylacetonat)/Triethylaluminum/Schwefelkohlenstoff-System
verwendet Schwefelkohlenstoff als eine der Katalysatorkomponenten.
Wegen seiner hohen Flüchtigkeit,
seinem störenden
Geruch, seinem niedrigen Flash-Punkt und seiner Toxizität ist der
Schwefelkohlenstoff schwierig und gefährlich einzusetzen und er erfordert
teure Sicherheitsmaßnahmen
um das Entweichen sogar von minimalen Mengen in die Atmosphäre zu verhindern.
Weiterhin hat das mit diesem Katalysatorsystem erzeugte syndiotaktische 1,2-Polybutadin
eine sehr hohe Schmelztemperatur im Bereich von 200–210°C, was die
Verarbeitung des Polymeren erschwert. Obgleich die Schmelztemperatur
des syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens durch Verwendung eines Modifizierungsmittels
für den
Katalysator als vierte Katalysatorkomponente vermindert werden kann,
hat die Gegenwart eines solchen Modifizierungsmittels für den Katalysator
ebenfalls einen nachteiligen Effekt auf katalytische Aktivität und die
Polymerausbeuten. Dem gemäß sind für die technische
Verwertung der zwei oben genannten Katalysatorsysteme auf Kobaltbasis
nach dem Stand der Technik viele Einschränkungen notwendig.
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Koordinationskatalysatorsysteme
auf der Basis von Eisen-enthaltenden
Verbindungen, wie Eisen(III)-acetylacetonat/Triethylaluminium
sind seit langer Zeit im Stand der Technik bekannt. Diese haben
jedoch nur eine sehr niedrige katalytische Aktivität und eine
schlechte Stereoselektivität für die Polymerisation von
1,3-Butadien und führen
manchmal zur Bildung von Oligomeren, flüssigen Polymeren mit niedrigem
Molekulargewicht oder vernetzten Polymeren. Daher haben diese Katalysatorsysteme
des Stands der Technik auf der Basis von Eisen keine technische
Verwendbarkeit.
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Unter
diesen Umständen
wurden von dem benannten Erfinder zur Überwindung der oben genannten Nachteile
des Stands der Technik intensive Forschungen und Nachforschungen
durchgeführt
mit dem Zweck eine neue und signifikant verbesserte Katalysatorzusammensetzung
zu entwickeln und zur Verfügung
zu stellen, deren technische Verwertung nicht eingeschränkt ist
und die eine hohe katalytische Aktivität und Stereoselektivität für die Herstellung
von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien mit verschiedenen Schmelztemperaturen
hat.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es syndiotaktisches 1,2-Polybutadien mit
verschiedenen Schmelztemperaturen und Syndiotaktizitäten ohne
die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zur Verfügung zu
stellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur wirksamen Herstellung des oben genannten syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist eine weitere Aufgebe der vorliegenden Erfindung eine vielseitige
und billige Katalysatorzusammensetzung, die eine hohe katalytische
Aktivität
und Stereoselektivität
hat, zur Verwendung bei der Herstellung des oben genannten syndiotaktischen
1,2-Polybutadiens zur Verfügung
zu stellen.
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Andere
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
Beschreibung im Text der nachstehend offenbarten Beschreibung ersichtlich.
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Es
ist gefunden worden, dass die Polymerisation von 1,3-Butadien unter Verwendung
einer speziellen Katalysatorzusammensetzung auf Eisenbasis dazu
imstande ist, wirksam das angestrebte syndiotaktische 1,2-Polybutadien
herzustellen.
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Speziell
betrifft die vorliegende Erfindung eine Katalysatorzusammensetzung,
die für
die stereospezifische Polymerisation des 1,3-Butadienmonomeren zu
syndiotaktischem 1,2-Poly-butadien verwendet werden kann, wobei
die genannte Katalysatorzusammensetzung (a) eine Eisen-enthaltende
Verbindung, (b) ein zyklisches Hydrogenphosphit und (c) eine Organoaluminiumverbindung
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien umfassend die Polymerisation
von 1,3-Butadienmonomeren in Gegenwart einer katalytisch wirksamen
Menge der oben genannten Katalysatorzusammensetzung.
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Durch
Verwendung des Verfahrens und der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden zahlreiche ausgeprägte
und äußerst günstige Vorteile
realisiert. So kann beispielsweise durch Anwendung des Verfahrens
und durch Verwendung der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung syndiotaktisches 1,2-Polybutadien in hohen Ausbeuten bei
niedrigen Katalysatorgehalten nach relativ kurzen Polymerisationszeiten
hergestellt werden. Zusätzlich
und noch signifikanter werden, da die Katalysatorzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung keinen hochflüchtigen,
toxischen, entflammbaren Schwefelkohlenstoff, der typischerweise
in einigen der Katalysatorsysteme nach dem Stand der Technik verwendet
wird, ent hält,
die Toxizität,
der störende
Geruch, die Gefahren und die Kosten, die bei Verwendung von Schwefelkohlenstoff
anfallen, eliminiert. Weiterhin zeigt die Katalysatorzusammensetzung
gemäß er vorliegenden
Erfindung eine hohe katalytische Aktivität in einem weiten Bereich von
Lösungsmitteln mit
Einschluss von nicht-halogenierten Lösungsmitteln, wie aliphatischen
und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen, die aus Umweltgründen bevorzugt
werden. Dazu kommt noch, dass die Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Basis von Eisen aufgebaut ist und dass Eisenverbindungen im
Allgemeinen stabil, nicht toxisch, billig und leicht verfügbar sind.
Schließlich
ist die Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
sehr vielseitig und sie ist dazu im Stande, syndiotaktisches 1,2-Polybutadien
mit verschiedenen bzw. unterschiedlichen Schmelztemperaturen herzustellen,
ohne dass die Notwendigkeit der Verwendung eines Modifizierungsmittels
für den
Katalysator als vierte Katalysatorkomponente besteht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Komponenten: a) eine Eisen-enthaltende
Verbindung, b) ein zyklisches Hydrogenphosphit und c) eine Organoaluminium-Verbindung.
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Als
Komponente (a) der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung können verschiedene
Eisen-enthaltende Verbindungen zum Einsatz kommen. Es ist im Allgemeinen
von Vorteil Eisen-enthaltende Verbindungen einzusetzen, die in Kohlenwasserstofflösungsmitteln,
wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen
oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen löslich sind. Gleichwohl können unlösliche Eisen-enthaltende
Verbindungen lediglich in dem Polymerisationsmedium suspendiert
werden um ein katalytisch aktives Material zu bilden. Dem gemäß sollten
keine Beschränkungen der
Eisen- enthaltenden
Verbindungen zur Gewährleistung
der Löslichkeit
aufgestellt werden.
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Das
Eisen in den Eisen-enthaltenden Verbindungen, die in der Katalysatorzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, kann in verschiedenen Oxidationszuständen vorliegen,
mit Einschluss der Oxidationszustände 0, +2, +3 und +4. Es wird
bevorzugt zweiwertige Eisenverbindungen (auch als Ferroverbindungen
bezeichnet), bei denen sich das Eisen im Oxidationszustand von +2
befindet und dreiwertige Eisenverbindungen (auch als Ferriverbindungen
bezeichnet), bei denen sich das Eisen im Oxidationszustand von +3
befindet, einzusetzen. Geeignete Typen von Eisen-enthaltenden Verbindungen,
die in der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
schließen
Eisencarboxylate, Eisen-β-diketonate, Eisenalkoxide
oder -aryloxide, Eisenhalogenide, Eisen-Pseudo-Halogenide und Organoeisenverbindungen
ein.
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Einige
spezielle Beispiele für
geeignete Eisencarboxylate schließen Eisen(II)-formiat, Eisen(III)-formiat,
Eisen(II)-acetat,
Eisen(III)-acetat, Eisen(II)-acrylat, Eisen(III)-acrylat, Eisen(II)-methacrylat, Eisen(III)-methacrylat,
Eisen(II)-valerat, Eisen(III)-valerat, Eisen(II)-gluconat, Eisen(III)-gluconat,
Eisen(II)-citrat, Eisen(III)-citrat, Eisen(II)-fumarat, Eisen(III)-fumarat,
Eisen(II)-lactat, Eisen(III)-lactat, Eisen(II)-maleat, Eisen(III)-maleat,
Eisen(II)-oxalat, Eisen(III)-oxalat, Eisen(II)-2-ethylhexanoat,
Eisen(III)-2-ethylhexanoat, Eisen(II)-neodecanoat, Eisen(III)-neodecanoat, Eisen(II)-naphthenat,
Eisen(III)-naphtenat, Eisen(II)-stereat, Eisen(III)-stereat, Eisen(II)-oleat,
Eisen(III)-oleat, Eisen(II)-benzoat, Eisen(III)-benzoat, Eisen(II)-picolinat
und Eisen(III)-picolinat.
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Einige
spezielle Beispiele von geeigneten β-Diketonaten schließen Eisen(II)-acetylacetonat,
Eisen(III)-acetylacetonat, Eisen(II)-trifluoracetylacetonat, Eisen(III)-trifluoracetylacetonat,
Eisen(II)-hexafluor-acetylacetonat, Eisen(III)-hexafluoroacetylacetonat, Eisen(II)-benzoylacetonat,
Eisen(III)-benzoylacetonat, Eisen(II)-2,2,6,6-tetramethyl-3,5-heptandionat und
Eisen(III)-2,2,6,6-tetramethyl-3,5-heptandionat ein.
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Einige
spezielle Beispiele von geeigneten Eisenalkoxiden oder - aryloxiden schließen Eisen(II)-methoxid,
Eisen(III)-methoxid, Eisen(II)-ethoxid, Eisen(III)-ethoxid, Eisen(II)-isopropoxid,
Eisen(III)-isopropoxid, Eisen(II)-ethylhexoxid, Eisen(III)-ethylhexoxid, Eisen(II)-phenoxid,
Eisen(III)-phenoxid, Eisen(II)-nonylphenoxid, Eisen(III)-nonylphenoxid,
Eisen(II)-naphthoxid
und Eisen(III)-naphthoxid ein.
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Einige
spezielle Beispiele von geeigneten Eisenhalogeniden schließen Eisen(II)-fluorid,
Eisen(III)-fluorid, Eisen(II)-chlorid,
Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-bromid, Eisen(III)-bromid und Eisen(II)-jodid ein.
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Einige
repräsentative
Beispiele von geeigneten Eisenpseudohalogeniden schließen Eisen(II)-cyanid, Eisen(III)-cyanid,
Eisen(II)-cyanat, Eisen(III)-cyanat, Eisen(II)-thiocyanat, Eisen(III)-thiocyanat,
Eisen(II)-azid, Eisen(III)-azid und Eisen(III)-ferrocyanid (auch
als Preußisch
Blau bezeichnet) ein.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „Organoeisenverbindungen" soll alle beliebigen
Eisenverbindungen bezeichnen, die mindestens eine kovalente Eisen-Kohlenstoff-Bindung
enthalten. Einige spezielle Beispiele für geeignete Organoeisenverbindungen
schließen
Bis(cyclopentadienyl)eisen(II) (auch als Ferrocen bezeichnet), Bis(pentamethylcyclopentadienyl)-eisen(II)
(auch als Decamethylferrocen bezeichnet, Bis(pentadienyl)eisen(II),
Bis(2,4-dimethylpentadienyl)-eisen(II), Bis(allyl)dicarbonyl-eisen(II), (Cyclopentadienyl)(pentadienyl)eisen(II),
Tetra(1-norbornyl)eisen(IV),
(Trimethylenmethan)tricarbonyleisen(II), Bis(butadien)-carbonyleisen(0),
(Butadien)tricarbonyleisen(0) und Bis(cyclooctatetraen)eisen(0)
ein.
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Die
Komponente (b) der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein zyklisches Hydrogenphosphit. Das zyklische Hydrogenphosphit
kann entweder ein zyklisches Alkylenhydrogenphosphit oder ein zyklisches
Arylenhydrogenphosphit sein und es kann durch die folgenden tautomeren
Keto-Enol-Strukturen
angegeben werden:
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Darin
bedeutet R eine zweiwertige Alkylen- oder Arylengruppe oder eine
zweiwertige substituierte Alkylen- oder Arylengruppe, vorzugsweise
mit 2 oder 6 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die zyklischen Hydrogenphosphite
liegen hauptsächlich
in Form des Keto-Tautomeren
(links gezeigt) vor, wobei das Enol-Tautomere (rechts gezeigt) die
geringere Form ist. Jede der zwei Tautomeren oder Gemische davon,
können
als Komponente (b) der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommen. Die Gleichgewichtskonstante für das oben
genannte tautomere Gleichgewicht hängt von solchen Faktoren, wie
der Temperatur, den Typen der Gruppe R, dem Typ des Lösungsmittels
ab. Beide Tautomere können
in dimeren, trimeren oder oligomeren Formen durch Wasserstoffbindungen
assoziiert sein.
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Die
zyklischen Hydrogenphosphite, die in der Katalysatorzusammensetzung
gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, können
durch eine Umesterungsreaktion eines azyklischen Dihydrocarbylhydrogenphosphits
(gewöhnlich
Dimethylhydrogenphosphit oder Diethylhydrogenphosphit) mit einem
Alkylendiol oder einem Arylendiol synthetisiert werden. Die Verfahrensweise
für eine
solche Umesterungsreaktion ist dem Fachmann gut bekannt. Typischerweise
wird die Umesterungsaktion in der Weise durchgeführt, dass ein Gemisch aus einem
azyklischen Dihydrocarbylhydrogenphosphit und einem Alkylendiol
oder einem Arylendiol erhitzt wird um die Abdestillation des Alkohols
(gewöhnlich
von Methanol oder Ethanol) zu bewirken, der bei der Umesterungsreaktion
eliminiert worden ist und um das neu hergestellte zyklische Hydrogenphosphit
zurückzulassen.
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Einige
spezielle Beispiel für
geeignete zyklische Alkylenhydrogenphosphite sind 2-Oxo-(2H)-5-butyl-5-ethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-5,5-dimethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan, 2-Oxo-(2H)-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-4-methyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-5-ethyl-5-methyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-5,5-diethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan, 2-Oxo-(2H)-5-methyl-5-propyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-4-isopropyl-5,5-dimethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan, 2-Oxo-(2H)-4,6-dimethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-4-propyl-5-ethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan,
2-Oxo-(2H)-4-methyl-1,3,2-dioxaphospholan,
2-Oxo-(2H)-4,5-dimethyl-1,3,2-dioxaphospholan
und 2-Oxo-(2H)-4,4,5,5-tetramethyl-1,3,2-dioxaphospholan.
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Auch
Gemische der oben genannten zyklischen Alkylenhydrogenphosphite
können
zum Einsatz kommen.
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Einige
spezielle Beispiele für
geeignete zyklische Arylenhydrogenphosphite sind 2-Oxo-(2H)-4,5-benzo-1,3,2-dioxaphos-pholan,
2-Oxo-(2H)-4,5-(3-methylbenzo)-1,3,2-dioxaphospholan, 2-Oxo- (2H)-4,5-(4-methylbenzo)-1,3,2-dioxaphospholan,
2-Oxo-(2H)-4,5-(4-tert-butylbenzo)-1,3,2-dioxaphospholan
und 2-Oxo-(2H)-4,5-naphthalo-1,3,2-dioxaphospholan.
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Auch
Gemisch der oben genannten zyklischen Arylenhydrogenphosphite können verwendet
werden.
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Die
Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst weiterhin eine Organoaluminiumverbindung als Komponente
(c). Die hierin verwendete Bezeichnung „Organoaluminiumverbindung" soll jede beliebige
Aluminiumverbindung bezeichnen, die mindestens eine covalente Aluminium-Kohlenstoff-Bindung
enthält.
Es ist im Allgemeinen von Vorteil Organoaluminiumverbindungen einzusetzen,
die in dem Kohlenwasserstoffpolymerisationsmedium löslich sind.
Eine bevorzugte Klasse von Organoaluminiumverbindungen, die in der
Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, wird durch die allgemeine Formel
AlRnX3–n (n = 1, 2 oder 3)
angegeben, worin jedes R das gleiche oder verschieden sein kann,
für einen
Hydrocarbylrest, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkaryl- und Allylgruppen und vorzugsweise enthaltend 1 oder die
angemessene minimale Anzahl von Kohlenstoffatomen (oftmals 3 oder
6) zur Bildung einer solchen Gruppe bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
und wobei jedes X das gleiche oder verschieden sein kann, Wasserstoff,
Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom oder eine Alkoxid- oder Aryloxidgruppe
mit 1 oder mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen ist. So schließen geeignete
Typen von Organoaluminiumverbindungen, die in der Katalysatorzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
Trihydrocarbylaluminium, Dihydrocarbylaluminiumhydrid, Hydrocarbylaluminiumdihydrid,
Dihydrocarbylaluminiumhalogenid, Hydrocarbylaluminiumdihalogenid,
Dihydrocarbylaluminiumalkoxid, Hydrocarbylaluminiumdialkoxid, Dihydrocarbylaluminiumaryloxid,
Hydrocarbylaluminiumdiaryloxid und Gemische davon ein. Trihydrocarbylaluminiumverbindungen
werden im Allgemeinen bevorzugt.
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Einige
spezielle Beispiele von geeigneten Organoaluminiumverbindungen,
die in der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
schließen
Trimethylaluminium, Tiethylaluminium, Triisobutylaluminium, Tri-n-propylaluminium,
Triisopropylaluminium, Tri-n-hexylaluminium, Tri-n-octylaluminium,
Tricyclohexylaluminium, Triphenylaluminium, Tri-p-tolylaluminium,
Tribenzylaluminium, Diethylphenylaluminium, Diethyl-p-tolylaluminium,
Diethylbenzylaluminium, Ethyldiphenylaluminium, Ethyldi-p-tolylaluminium,
Ethyldibenzylaluminium, Diethylaluminiumhydrid, Di-n-Propylaluminiumhydrid,
Diisopropylaluminiumhydrid, Di-n-butylaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid,
Di-n-octylaluminiumhydrid, Diphenylaluminiumhydrid, Di-p-tolylaluminiumhydrid,
Dibenzylaluminiumhydrid, Phenylethylaluminiumhydrid, Phenyl-n-propylaluminiumhydrid,
Phenylisopropylaluminiumhydrid, Phenyl-n-butylaluminiumhydrid, Phenylisobutylaluminiumhydrid,
Phenyl-n-octylaluminiumhydrid,
p-Tolyl-ethylaluminiumhydrid, p-Tolyl-n-butylaluminiumhydrid, p-Tolylisopropylaluminiumhydrid,
p-Tolyl-n-butylaluminiumhydrid,
p-Tolylisobutylaluminiumhydrid, p-Tolyl-n-octylaluminiumhydrid,
Benzylethylaluminiumhydrid, Benzyl-n-propylaluminiumhydrid, Benzylisopropylaluminiumhydrid,
Benzyl-n-butylaluminiumhydrid, Benzylisobutylaluminiumhydrid und
Benzyl-n-octylaluminiumhydrid, Ethylaluminiumdihydrid, n-Propyl-aluminiumdihydrid,
Isopropylaluminiumdihydrid, n-Butyl-aluminiumdihydrid, Isobutylaluminiumdihydrid,
n-Octyl-aluminiumhihydrid,
Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid, Dimethylaluminiumbromid,
Diethylaluminiumbromid, Dimethylaluminiumfluorid, Diethylaluminiumfluorid,
Methylaluminiumdichlorid, Ethylaluminiumdichlorid, Methylaluminiumdibromid,
Ethylaluminiumdibromid, Methylaluminiumdifluorid, Ethylaluminiumdifluorid,
Methylaluminiumsesquichlorid, Ethylaluminiumsesquichlorid, Isobutylaluminiumsesquichlorid,
Dimethylaluminium methoxid, Diethylaluminiummethoxid, Diisobutylaluminiummethoxid,
Dimethylaluminiumethoxid, Diethylaluminiumethoxid, Diisobutylaluminiumethoxid,
Dimethylaluminiumphenoxid, Diethylaluminiumphenoxid, Diisobutylaluminiumphenoxid,
Methylaluminiumdimethoxid, Ethylaluminiumdimethoxid, Isobutylaluminiumdimethoxid,
Methylaluminiumdiethoxid, Ethylaluminiumdiethoxid, Isobutylaluminiumdiethoxid,
Methylaluminiumdiphenoxid, Ethylaluminiumdiphenoxid, Isobutylaluminiumdiphenoxid
und Gemische davon ein.
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Die
Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die oben beschriebenen drei Komponenten (a), (b) und (c) als Hauptkomponenten.
Zusätzlich
zu den drei Katalysatorkomponenten (a), (b) und (c) können, wenn
es gewünscht
wird, weitere Katalysatorkomponenten, zum Beispiel andere Organometallverbindungen,
die im Stand der Technik bekannt sind, zugesetzt werden.
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Die
Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine sehr hohe katalytische Aktivität über einen
breiten Bereich von Gesamtkatalysatorkonzentrationen und Verhältnisse
der Katalysatorkomponenten. Offenbar gehen die drei Katalysatorkomponenten
(a), (b) und (c) miteinander eine Wechselwirkung ein um das aktive
Katalysatormaterial zu bilden. Dem gemäß hängt die optimale Konzentration
jeder beliebigen Katalysatorkomponente von den Konzentrationen der
anderen zwei Katalysatorkomponenten ab. Während die Polymerisation über einen
weiten Bereich der Katalysatorkonzentrationen und der Verhältnisse der
Katalysatorkomponenten abläuft,
werden die Polymeren mit den besten Eigenschaften innerhalb eines
engeren Bereichs der Katalysatorkonzentrationen und der Verhältnisse
der Katalysatorkomponenten erhalten.
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Das
molare Verhältnis
von zyklischem Hydrogenphosphit zu der Eisen-enthaltenden Verbindung (P/Fe)
in der Katalysatorzusam mensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann von 0,5 : 1 bis 50 : 1 variiert werden, wobei ein bevorzugter
Bereich 1 : 1 bis 25 : 1 und ein am meisten bevorzugter Bereich
2 : 1 bis 10 : 1 ist. Das molare Verhältnis der Organoaluminiumverbindung
zu der Eisen-enthaltenden Verbindung (Al/Fe) kann von 1 : 1 bis
100 : 1 variiert werden. Jedoch ist ein mehr bevorzugter Bereich
des molare Al/Fe-Verhältnisses
3 : 1 bis 50 : 1 und ein am meisten bevorzugter Bereich ist 5 :
1 bis 20 : 1.
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Die
Gesamtkatalysatorkonzentration in der Polymerisationsmasse hängt von
solchen Faktoren wie der Reinheit der Komponenten, der Polymerisationsgeschwindigkeit
und der gewünschten
Umwandlung sowie der Polymerisationstemperatur ab.
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Dem
gemäß können spezielle
Gesamtkatalysatorkonzentrationen nicht definitiv festgesetzt werden, ausgenommen
dass gesagt werden kann, dass katalytisch wirksame Mengen der jeweiligen
Katalysatorkomponenten verwendet werden sollten. Im Allgemeinen
kann die verwendete Menge der Eisen-enthaltenden Verbindung von
0,01 bis 2 mmol pro 100 g 1,3-Butadien variiert werden, wobei ein
mehr bevorzugter Bereich 0,02 bis 1,0 mmol pro 100 g 1,3-Butadien beträgt und ein
am meisten bevorzugter Bereich 0,05 bis 0,5 mmol pro 100 g 1,3-Butadien
beträgt.
Bestimmte spezielle Gesamtkatalysatorkonzentrationen und Katalysatorkomponentenverhältnisse,
die Polymere mit gewünschten
Eigenschaften liefern, werden in den Beispielen angegeben, die die
Lehre der vorliegenden Erfindung erläutern sollen.
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Die
drei Katalysatorkomponenten dieser Erfindung können in das Polymerisationssystem
auf mehrere unterschiedliche Wege eingeführt werden. So kann der Katalysator
in situ gebildet werden, indem die drei Katalysatorkomponenten zu
dem Monomer/Lösungsmittelgemisch
entweder stufenweise oder in gleichzeitiger Weise gegeben werden,
wobei die Reihenfolge, in der die Komponenten bei der stufenweise
erfolgenden Zugabe zuge setzt werden, nicht kritisch ist. Jedoch
werden die Komponenten vorzugsweise in der Reihenfolge Eisen-enthaltende
Verbindung, zyklisches Hydrogenphosphit und am Schluss Organoaluminiumverbindung zugegeben.
Alternativ können
die drei Katalysatorkomponenten auch außerhalb des Polymerisationssystems bei
einer geeigneten Temperatur (zum Beispiel –20°C bis 80°C) vorgemischt werden und dann
wird das resultierende Gemisch zum Polymerisationssystem gegeben.
Weiterhin kann der Katalysator auch vorgeformt werden, d. h. die
drei Katalysatorkomponenten werden in Gegenwart einer kleinen Menge
des 1,3-Butadienmonomeren bei einer geeigneten Temperatur (zum Beispiel –20°C bis 80°C) vorgemischt,
bevor sie zu dem Hauptteil des zu polymerisierenden Monomer/Lösungsmittelgemisches
gegeben werden. Die Menge des 1,3-Butadienmonomeren, die für die Katalysatorvorformung
verwendet wird, kann 1 bis 500 mol pro Mol Eisen-enthaltende Verbindung
betragen und sollte vorzugsweise 4 bis 50 mol pro Mol Eisen-enthaltender Verbindung
sein. Weiterhin können
die drei Katalysatorkomponenten auch unter Verwendung einer zweistufigen Verfahrensweise
in das Polymerisationssystem eingeführt werden. Diese Verfahrensweise
umfasst zuerst die Umsetzung der Eisen-enthaltenden Verbindung mit der Organoaluminiumverbindung
in Gegenwart einer kleinen Menge, wie oben angegeben, des 1,3-Butadienmonomeren
bei einer geeigneten Temperatur (zum Beispiel –20°C bis 80°C). Das resultierende Reaktionsgemisch
und das zyklische Hydrogenphosphit werden dann zu dem Hauptteil
des Monomer/Lösungsmittelgemisches
entweder stufenweise oder in gleichzeitiger Weise gegeben. Weiterhin
kann auch eine alternative zweistufige Verfahrensweise zur Anwendung
kommen. Diese umfasst zuerst die Umsetzung der Eisen-enthaltenden
Verbindung mit dem zyklischen Hydrogenphosphit bei einer geeigneten
Temperatur (zum Beispiel –20°C bis 80°C) um einen
Eisenkomplex zu bilden, woran sich die Zugabe des resultierenden
Eisenkomplexes und der Organoaluminiumverbindung zu dem Monomer/Lösungsmittelgemisch
entweder stufenweise oder in gleichzeitiger Weise anschließt.
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Wenn
eine Lösung
einer Katalysatorkomponente außerhalb
des Polymerisationssystems hergestellt wird, dann kann das organische
Lösungsmittel,
das für
die Katalysatorkomponentenlösung
geeignet ist, aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, aliphatischen
Kohlenwasserstoffen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen sowie
Gemischen von zwei oder mehreren der oben genannten Kohlenwasserstoffen
ausgewählt werden.
Vorzugsweise ist das organische Lösungsmittel mindestens eines
ausgewählt
aus Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Heptan und Cyclohexan.
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Wie
hierin oben stehend beschrieben, zeigt die Katalysatorzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Eisenbasis, die die drei Katalysatorkomponenten (a),
(b) und (c) enthält,
eine sehr hohe katalytische Aktivität für die Herstellung von syndiotaktischem
1,2-Polybutadien. Die vorliegende Erfindung stellt daher weiterhin
ein Verfahren zur Herstellung von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien
unter Verwendung der oben beschriebenen Katalysatorzusammensetzung
auf Eisenbasis zur Verfügung.
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Die
Herstellung des syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
in der Weise in die Praxis eingeführt, dass das 1,3-Butadienmonomere
in Gegenwart einer Katalysatorzusammensetzung auf Eisenbasis, umfassend
die vorgenannten drei Katalysatorkomponenten (a), (b) und (c), polymerisiert
wird. Wie oben beschrieben, ist eine Vielzahl von Verfahren verfügbar um
die drei Komponenten der Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung in Kontakt mit dem 1-3-Butadienmonomeren
zu bringen.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann die Polymerisation des 1,3-Butadienmonomeren
durch Massenpolymerisation ohne Verwendung von Lösungsmitteln durchgeführt werden.
Eine derartige Massenpolymerisation kann entweder in der Phase einer kondensierten
Flüssigkeit
oder einer gasförmigen
Phase durchgeführt
werden.
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Alternativ
und typischer, wird die Polymerisation des 1,3-Butadienmonomeren gemäß dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung in einem organischen Lösungsmittel als Verdünnungsmittel
durchgeführt.
In solchen Fällen
kann ein Lösungspolymerisationssystem
zur Anwendung kommen, in dem sowohl das zu polymerisierende 1,3-Butadienmonomere
als auch das gebildete Polymere in dem Polymerisationsmedium löslich sind.
Alternativ kann ein Suspensionspolymerisationssystem angewendet
werden, bei dem ein Lösungsmittel ausgewählt wird,
in dem das gebildete Polymere unlöslich ist. In beiden Fällen wird
gewöhnlich
eine Menge des organischen Lösungsmittels
zusätzlich
zu dem organischen Lösungsmittel,
das in den Katalysatorkomponentenlösungen enthalten ist, zu dem
Polymerisationssystem zugesetzt. Dieses zusätzliche organische Lösungsmittel
kann entweder das gleiche sein oder ein anderes wie das organische
Lösungsmittel,
das in den Katalysatorkomponentenlösungen enthalten ist. Es ist
normalerweise zweckmäßig ein
organisches Lösungsmittel
auszuwählen,
das bezüglich
der Katalysatorzusammensetzung, die zur Katalyse der Polymerisation
angewendet wird, inert ist. Geeignete Typen von organischen Lösungsmitteln,
die als Verdünnungsmittel
verwendet werden können,
schließen
aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
ein. Einige repräsentative
Beispiele von geeigneten aliphatischen Lösungsmitteln schließen n-Pentan, n-Hexan,
n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, Isopentan, Isohexan, Isoheptan,
Isooctan, 2,2-Dimethylbutan, Petroleumether, Kerosin und Lösungsbenzin.
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Einige
repräsentative
Beispiel für
geeignete cycloaliphatische Lösungsmittel
schließen
Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclopentan und Methylcyclohexan
ein.
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Einige
repräsentative
Beispiele von geeigneten aromatischen Lösungsmitteln schließen Benzol,
Toluol, Xylol, Ethylbenzol Diethylbenzol und Mesitylen ein.
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Handelsübliche Gemische
der oben genannten Kohlenwasserstoffe können gleichfalls zur Anwendung
kommen. Aus Umweltschutzgründen
werden aliphatische und cycloaliphatische Lösungsmittel stark bevorzugt.
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Die
Konzentration des zu polymerisierenden 1,3-Butadienmonomeren ist nicht auf einen
speziellen Bereich eingeschränkt.
Jedoch ist es im Allgemeinen zu bevorzugen, dass die Konzentration
des 1,3-Butadienmonomeren, die in dem Polymerisationsmedium am Beginn
der Polymerisation vorhanden ist, im Bereich von 3 bis 80 Gew.-%
liegt, wobei jedoch ein mehr bevorzugter Bereich 5 bis 50 Gew.-%
beträgt
und der am meisten bevorzugte Bereich 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
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Bei
der Durchführung
der Polymerisation von 1,2-Butadien gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann ein Regulierungsmittel für
das Molekulargewicht dazu eingesetzt werden, um das Molekulargewicht
des herzustellenden syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens zu kontrollieren. Als
Ergebnis kann der Rahmen des Polymerisationssystems in einer solchen
Weise ausgedehnt werden, dass es zur Produktion von syndiotaktischem
1,2-Polybutadien
eingesetzt werden kann, das im Bereich eines Polymeren mit extrem
hohem Molekulargewicht bis zu einem Polymeren mit einem niedrigen
Molekulargewicht liegt. Geeignete Typen von Regulierungsmitteln
für das
Molekulargewicht, die verwendet werden können, schließen akkumulierte
Diolefine wie Allen und 1,2-Butadien, nichtkonjugierte Diolefine
wie 1,6-Octadien, 5-Methyl-1,4-hexadien,
1,5-Cyclooctadien, 3,7-Dimethyl-1,6-octadien, 1,4-Cyclohexadien, 4-Vinylcyclohexen,
1,4-Pentadien, 1,4-Hexadien, 1,5-Hexadien, 1,6-Heptadien, 1,2-Divinylcyclohexan,
5-Ethyliden-2-norbornen, 5-Methylen-2- norbornen, 5-Vinyl-2-norbornen, Dicyclopentadien
und 1,2,4-Trivinylcyclohexan,
Acetylene wie Acetylen, Methylacetylen und Vinylacetylen und Gemische
davon ein. Die verwendete Menge des Regulierungsmittels für das Molekulargewicht,
ausgedrückt
in Teile pro 100 Gewichtsteile des 1,3-Butadienmonomeren (phm),
die bei der Polymerisation verwendet wird, liegt im Bereich von
0,01 bis 10 phm, vorzugsweise im Bereich von 0,02 bis 2 phm und am
meisten bevorzugt im Bereich von 0, 05 bis 1 phm. Weiterhin kann
das Molekulargewicht des herzustellenden syndiotaktischem 1,2-Polybutadienproduktes
auch dadurch wirksam kontrolliert werden, dass die Polymerisation
des 1,3-Butadienmonomeren in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt wird.
In diesem Fall wird der Partialdruck des Wasserstoffs in geeigneter
Weise innerhalb des Bereichs von 0,01 bis 50 Atmosphären ausgewählt.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann die Polymerisation von 1,3-Butadien
als chargenweise geführter
Prozess, auf halbkontinuierlicher Basis oder auf kontinuierlicher
Basis durchgeführt
werden. In jedem Fall wird die Polymerisation zweckmäßig unter
anaeroben Bedingungen unter Verwendung eines inerten Schutzgases,
wie Stickstoff, Argon oder Helium, mit mäßigem bis heftigem Rühren durchgeführt. Die
bei er Durchführung
dieser Erfindung angewendete Polymerisationstemperatur kann in weitem
Umfang von einer niederen Temperatur, wie –10°C oder darunter, bis zu einer
hohen Temperatur, wie 100°C
oder darüber,
variieren, wobei ein bevorzugter Temperaturbereich 20°C bis 90°C ist. Die
Hitze der Polymerisation kann durch äußeres Kühlen, durch Abkühlen durch
Verdampfen des 1,3-Butadienmonomeren
oder des Lösungsmittels
oder eine Kombination der zwei Maßnahmen entfernt werden. Obgleich
der bei der Durchführung
dieser Erfindung angewendete Polymerisationsdruck gleichfalls im
weiten Umfang variieren kann, ist ein bevorzugter Druckbereich 1
bis 10 Atmosphären.
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Die
Polymerisationsreaktion gemäß der vorliegenden
Erfindung kann beim Erreichen einer gewünschten Umwandlung durch Zugabe
eines bekannten Polymerisationsabbruchmittels zu dem Polymerisationssystem
zur Inaktivierung des Katalysatorsystems abgebrochen werden, gefolgt
von den herkömmlichen
Stufen einer Entfernung des Lösungsmittels
und eines Trocknens, welche typischerweise eingesetzt werden und
dem einschlägigen
Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung von konjugierten Dienpolymeren
bekannt sind. Typischerweise ist das zur Inaktivierung des Katalysatorsystems
verwendete Abbruchmittel eine protische Verbindung, die Alkohole,
Carbonsäuren,
anorganische Säuren
und Wasser oder eine Kombination davon einschließt. Ein Antioxidationsmittel
wie 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol kann vor oder nach der Zugabe
des Abbruchmittels ebenfalls zugegeben werden. Die verwendete Menge
des Antioxidationsmittels liegt gewöhnlich im Bereich von 0,2 bis
1 Gew.-% der Polymerprodukts. Wenn die Polymerisationsreaktion abgebrochen
ist, dann kann das syndiotaktische 1,2-Polybutadienprodukt aus dem Polymerisationsgemisch
durch Ausfällung mit
einem Alkohol wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol oder durch
Wasserdampfdestillation des Lösungsmittels
und des nicht umgesetzten 1,3-Butadienmonomeren isoliert werden,
gefolgt von einer Filtration. Das Produkt wird dann unter einem
konstanten Vakuum bei einer Temperatur im Bereich von 25°C bis 100°C (vorzugsweise
bei etwa 60°C)
getrocknet.
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Das
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung
hergestellte syndiotaktische 1,2-Polybutadien kann verschiedene
Schmelztemperaturen haben, die von den Katalysatorkomponenten und
den Verhältnissen
der Komponenten abhängig
sind. Zweckmäßig variiert
die Schmelztemperatur von 125 bis 175°C und besser von 130 oder 135
bis 165 oder 170°C.
Der Gehalt an 1,2-Verknüpfungen
beträgt zweckmäßig 60 bis
90 oder 95% und noch besser 70 bis 90 oder 95%. Die Syndiotaktizität ist zweckmäßig 60 bis
90 oder 95% und besser 70 bis 90 oder 95%.
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Das
mit der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung
hergestellte syndiotaktische 1,2-Polybutadien hat viele Anwendungsmöglichkeiten.
So kann es mit verschiedenen Kautschuken vermischt werden um deren
Eigenschaften zu verbessern. So kann es zum Beispiel in Elastomere
eingearbeitet werden um die Grünfestigkeit
dieser Elastomeren vorzugsweise in Reifen zu verbessern. Die tragende
Karkasse (verstärkende
Karkasse) von Reifen ist besonders gegenüber Verzerrungen während des
Aufbaus des Reifens und den Vulkanisationsverfahrensweisen anfällig. Aus
diesem Grunde hat die Einarbeitung des syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens in
Kautschukzusammensetzungen, die in den tragenden Karkassen von Reifen
verwendet werden, eine besondere Eignung um diese Verzerrung zu
verhindern oder zu minimieren. Weiterhin kann die Einarbeitung des
syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens
in Reifenlaufflächenzusammensetzungen
den Hitzeaufstau verringern und die Verschleißeigenschaften der Reifen verbessern.
Das syndiotaktische 1,2-Polybutadienprodukt ist auch zur Herstellung
von Filmen für
Nahrungsmittel und für
viele Formanwendungszwecke einsetzbar.
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Die
Praxis der vorliegenden Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele illustriert. Diese sollten jedoch nicht
als den Rahmen der Erfindung einschränkend angesehen werden. Wenn nichts
anderes angegeben ist, dann sind die angegebenen Teile und in den
Beispielen auf das Gewicht bezogen.
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BEISPIEL 1
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Dimethylhydrogenphosphit
(76,3 g, 0,693 mol) und 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol (110,0 g, 0,687
mol) wurden in einem Reaktionskolben mit Rundboden, der mit einem
Destillationskopf und einem Aufnahmekolben verbunden war, gemischt.
Der Reaktionskolben wurde unter einer Atmosphäre von Argon gehalten und in
ein Silikonölbad
eingebracht, das bei 150°C
gehalten wurde. Die Umesterungsreaktion lief wie angegeben durch die
Destillation des Methanols ab. Nach etwa zweistündigem Erhitzen auf die oben
genannte Temperatur wurden zurückgebliebenes
Methanol und irgendwelche nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien durch
Vakuumdestillation bei 135°C
und einem Druck von 150 Torr entfernt. Das zurückgebliebene rohe Produkt wurde
bei 160°C und
einem Druck von 2 Torr destilliert, wodurch 2-Oxo-(2H)-5-butyl-5-ethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan
als sehr viskose, farblose Flüssigkeit
(128,8 g, 0,625 mol, Ausbeute 91%) erhalten wurde. Die richtige
Identität
des Produkts wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie(NMR)-Analysen
ermittelt. 1H-NMR-Werte (CDCl3,
25°C, bezogen
auf Tetramethylsilan): δ 6,88
(Dublett, 1JHP 675
Hz, 1H, H-P), 4,1 (Komplex, 4H, OCH2), 0,8–1,8 (Komplex,
14H, Et und Bu). 13P-NMR-Werte (CDCl3, 25°C,
bezogen auf externe 85% H3PO4): δ 3,88 (Dublett
von Multipletts, 1JHP =
670 Hz).
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BEISPIEL 2
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Eine
im Ofen getrocknete 1-Liter-Glasflasche wurde mit einer selbstklebenden
Kautschukauskleidung und einer perforierten Metallkappe verkappt
und mit einem Strom von trockenem Stickstoffgas gespült. Die
Flasche wurde mit 64 g Hexanen und 186 g eines 1,3-Butadien/Hexan-Gemisches
enthaltend 26,9 Gew.-% 1,3-Butadien
beschickt. Die folgenden Katalysatorkomponenten wurden in die Flasche
in der folgenden Reihenfolge gegeben: (1) 0,050 mmol Eisen(II)-2-ethylhexanoat,
(2) 0,20 mmol 2-Oxo-(2H)-5-butyl-5-ethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan
und (3) 0,60 mmol Triisobutylaluminium. Die Flasche wurde 5 Stunden lang
in einem auf 50°C
gehaltenen Wasserbad geschüttelt.
Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 10 ml Isopropanol enthaltend
0,5 g 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol,
abgebrochen. Das Polymerisationsgemisch wurde in 3 Liter Isopropanol
eingegeben. Das Polymer wur de Filtration isoliert und zum konstanten
Gewicht im Vakuum bei 60°C
getrocknet. Die Ausbeute an den Polymeren betrug 48,1 g (96%). Gemessen
durch Differenzial-Scanning-Kalorimetrie (DSK) hatte das Polymere
eine Schmelztemperatur von 159°C.
Die 1H- und 13C-kernmagnetische Resonanzanalyse des Polymeren
ergab einen Gehalt an 1,2-Verknüpfungen
von 84,7% und eine Syndiotaktizität von 81,5%. Wie durch Gelpermeationschromatographie
bestimmt, hatte das Polymere ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
(Mw) von 641 000, ein zahlenmittleres Molekulargewicht
(Mn) von 346 000 und einen Polydispersitätsindex
(Mw/Mn) von 1,9.
Die Monomercharge, die Menge der Katalysatorkomponenten und die
Eigenschaften des resultierenden syndiotaktischen 1,2-Polybutadien sind
in Tabelle I zusammengestellt.
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Beispiele 3–7
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In
den Beispielen 3–7
wurde die Verfahrensweise des Beispiels 2 mit der Ausnahme wiederholt,
dass das Katalysatorverhältnis
gemäß Tabelle
I variiert wurde. Die Monomerchargen, die Mengen der Katalysatorkomponenten
und die Eigenschaften des in jedem Beispiel hergestellten resultierenden
syndiotaktischem 1,2-Polybutadiens
sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Beispiele 8–12
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In
den Beispielen 8–12
wurde die Verfahrensweise des Beispiels 2 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Eisen(III)-2-ethylhexanoat anstelle von Eisen(II)-2-ethylhexanonat
eingesetzt wurde und dass das Katalysatorverhältnis gemäß Tabelle II variiert wurde.
Die Monomerchargen, die Mengen der Katalysatorkomponenten und die
Eigenschaften des in jedem Beispiel erzeugten resultierenden syndiotaktischen
1,2-Polybutadiens sind in Tabelle II zusammengestellt.
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Beispiele 13–18
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In
den Beispielen 13–18
wurde die Verfahrensweise des Beispiels 2 mit der Ausnahme wiederholt, dass
Eisen(III)-2-ethylhexanoat anstelle von Eisen(II)-2-ethylhexanoat
eingesetzt wurde und dass 2-Oxo-(2H)-5,5-dimethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan
anstelle von 2-Oxo-(2H)-5-butyl-5-ethyl-1,3,2-dioxaphosphorinan
eingesetzt wurde und dass das Katalysatorverhältnis gemäß Tabelle III variiert wurde.
Die Monomerchargen, die Mengen der Katalysatorkomponenten und die
Eigenschaften des in jedem Beispiel hergestellten resultierenden
syndiotaktischen 1,2-Polybutadiens in Tabelle III zusammengestellt.
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Beispiele 19–24
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In
den Beispielen wurde die Verfahrensweise des Beispiels 2 mit der
Ausnahme wiederholt, dass Eisen(III)-acetylacetonat anstelle von
Eisen(II)-ethylhexanoat eingesetzt wurde und dass das Katalysatorverhältnis gemäß Tabelle
IV variiert wurde. Die Monomerchargen, die Mengen der Katalysatorkomponenten
und die Eigenschaften des resultierenden, in jedem Beispiel hergestellten,
syndiotaktischem 1,2-Polybutadien sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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Beispiele 25–30
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In
den Beispielen 25–30
wurde die Verfahrensweise des Beispiels 2 mit der Ausnahme wiederholt, dass
Eisen(III)-2-ethylhexanoat anstelle von Eisen(II)-2-ethylhexanoat
eingesetzt wurde und dass Triethylaluminium anstelle von Triisobutylaluminium
ersetzt wurde und dass das Katalysatorverhältnis gemäß Tabelle V variiert wurde.
Die Monomerchargen, die Mengen der Katalysatorkomponenten und die
Eigenschaften des in jedem Beispiel hergestellten resultierenden
syndiotaktische 1,2-Polybutadiens sind in Tabelle V zusammengestellt.
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Beispiele 31–37
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In
den Beispielen 31–37
wurde eine Reihe von Polymerisationsexperimenten durchgeführt um die
Eignung von 1,2-Polybutadien als Regulierungsmittel für das Molekulargewicht
zu demonstrieren. Die Verfahrensweise ist im Wesentlichen mit derjenigen
im Beispiel 2 beschriebenen identisch, jedoch mit der Ausnahme, dass
Eisen(III)-2-ethylhexanoat anstelle von Eisen(II)-2-ethylhexanoat eingesetzt
wurde und dass verschiedene Mengen von 1,2-Butadien in die Polymerisationsflasche
enthaltene 1,3-Butadienmonomerlösung vor
der Zugabe der Katalysatorkomponenten eingegeben wurden. Die Monomerchargen,
die Menge von 1,2-Butadien,
die Menge der Katalysatorkomponenten und die Eigenschaften des in
jedem Beispiel hergestellten resultierenden syndiotaktischen 1,2-Polybutadien
sind in Tabelle VI zusammengestellt.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in den obigen Beispielen unter Bezugnahme
auf bestimmte Maßnahmen,
Materialien und Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es für
den Fachmann doch ersichtlich, dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen können,
die in den Rahmen fallen, der für
die Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen beansprucht
wird.