DE69915187T2 - Verfahren zur verlustfreien Komprimierung von Signalen mit grossem Dynamikbereich - Google Patents

Verfahren zur verlustfreien Komprimierung von Signalen mit grossem Dynamikbereich Download PDF

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Daten, das verlustfreie Komprimierungstechniken im Hinblick darauf verwendet, die Verwendung verfügbarer Übertragungswege zu optimieren.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung findet vor allem auf dem Gebiet der seismischen Forschung Anwendungen, wo es notwendig ist, zu einer zentralen Station wie einen Laboratoriumslastwagen eine häufig beträchtliche Masse von Daten zu überführen. Signale werden durch eine sehr große Anzahl von Empfängern wie Geophonen aufgenommen, die mit einer zu untersuchenden geologischen Formation angeordnet und verbunden sind, in Erwiderung auf Erschütterungen, die durch eine seismische Quelle ausgesandt werden und durch die unterirdischen Diskontinuitäten bzw. Verwerfungen zurückgesandt werden. Die erfassten Signale werden durch lokale Aufnahmeeinneiten gesammelt, die manchmal über eine Distanz von mehreren Kilometern verteilt sind und jede dazu vorgesehen ist, die durch einen oder mehrere Empfänger empfangenen Signale zu sammeln, sie zu digitalisieren, auf sie mehr oder weniger komplexe Vorbearbeitungen anzuwenden und sie in einem lokalen Speicher vor deren Übertragung in Realzeit oder Zeitverschoben zu einer Sammelstation über einen Übertragungsweg wie einem Kabel, einer optischen Faser, einem Radiokanal usw. zu speichern.
  • Stand der Technik
  • Verschiedene Übertragungssysteme von seismischen Daten werden verwendet, um lokale Aufnahmeeinheiten mit einer zentralen Station entweder direkt oder über Zwischenstationen zu verbinden, die mit mehr oder weniger komplexen Funktionen zur Konzentration oder Regelung der lokalen Einheiten versehen sind. Die Verbindungen können mit Kakeln, Radioverbindungen, über eines oder mehrere eventuelle Relais sichergestellt werden oder auch die Verbindungen durch Kabel und durch Radiover bindung kombinieren wie zum Beispiel in den Patenten FR 2 720 518, FR 2 696 839, 2.608.780, 2.599.533, 2.538.561, 2.511.772 oder 2.627.652 des Anmelders gezeigt.
  • Durch das Patent FR-A-2 608 780 des Anmelders ist es vor allem bekannt, seismische Aufnahme- bzw. Erfassungsboxen (im folgenden Aufnahmeboxen genannt) zu verwenden, die mit zwei Übertragungswegen versehen sind, der eine mit relativ hohem Übertragungsdurchsatz, der andere bei einer Bandbreite, die relativ breit sein kann, gemäß der lokalen Verfügbarkeit der Übertragungsfrequenzen, die leichter im Rahmen der gülitigen radioelektrischen Emissionsregelungen verfügbar sind. Die bei den aufeinander olgenden Zyklen gesammelten seismischen Daten werden in einem Massenspeicher in jeder der Boxen gespeichert und mit Unterbrechungen zu einer zentralen Station zur Steuerung und Aufnahme übertragen. Um es dem Anwender in der zentralen Station zu ermöglichen, zu überprüfen, dass die Aufnahme der Daten durch jede Aufnahmebox normal abläuft, nimmt man eine Übertragung der partiellen Daten vor, was einen Übertragungsweg mit relativ breiter Bandbreite gut anpasst.
  • Durch die Patente FR-A- 2 692 384, 2 757 641 und die Patentanmeldung FR 97/09.547 des Anmelders ist es gleichermaßen bekannt, seismische Aufnahmeboxen zu verwenden, die vor allem mit in der Überarbeitung der Signale spezialisierten Bearbeitungsmitteln versehen sind, auf die man zahlreiche Regelungen der Geophone und Elementen der Aufnahmekette, der Vorbearbeitungen der seismischen Spuren, welche vorher bei der zentralen Station nach Übertragung verwirklicht wird, durchführen, welche gleichermaßen angepasst sind, um auf die zu übertragenden seismischen Daten Komprimierungsalgorithmen anzuwenden, wobei alle Vorbehandlungen darauf abzielen, das zu der zentralen Station zurückzuführende Datenvolumen beträchtlich zu vermindern.
  • Die aktuelle Tendenz, vor allem im Rahmen der sogenannten 3D-seismischen Untersuchungsverfahren ist es, über eine zu erforschende Zone auf dem Boden, im Meer oder in Küstenzonen, häufig über mehrere Kilometer, seismische Empfänger zu Hunderten, sogar zu Tausenden zu verteilen. Das Volumen der zu sammelnden und zu übertragenden Daten hört nicht auf zu wachsen. Um zu vermeiden, dass die Übertragungsprobleme keine Bremse für die Entwicklung der seismischen Systeme bilden, ist es die Tendenz, zu Komprimierungsvertahren von Daten zurückzukom men, welche ausgewählt sind, um kompatibel mit den jeweiligen Anforderungen der Geophysiker zu sein.
  • Die Komprimierung der seismischen Daten kann gleichzeitig einen wünschenswerten Platzgewinn auf den Massenspeichermodulen in den lokalen Aufnahmeboxen und/oder den lokalen Regelstationen und Konzentrationsstationen und auch einen beträchtlichen Übertragungszeitgewinn mit sich bringen.
  • Die bekannten Datenkomprimierungsverfahren können in zwei Familien klassifiziert werden, a) Verfahren zur Komprimierung ohne Informationsverlust und b) Verfahren, die zu einem Informationsverlust führen, wobei die wiederhergestellten Daten einen mehr oder weniger großen Teil von deren Präzision verlieren.
  • Vor allem in der Geophysik ist es unabdingbar, dass die Verluste aufgrund der. Komprimierung geringstmöglich bleiben, da die wichtigsten Informationen häufig von sehr geringer Amplitude sind und vom Grundrauschen nur durch eine über mehrere Spuren durchgeführte numerische Bearbeitung isoliert werden können. Eventuelle Präzisionsverluste sind nur in ganz bestimmten Fällen tolerierbar, wenn z. B. die übertragene Information nur zum Regeln des guten Betriebs des Materials und zum Visualisieren des "Verhaltens" der probegenommenen Spuren dienen muss.
  • Unter den Verfahren der ersten Familie kann man die Verfahren nennen, welche darauf abzielen, die Redundanz der Daten zu entfernen oder die sogenannten Wörterbuchverfahren, wobei jedes Wort durch seinen Index in einer Referenztabelle ersetzt wird, welche umso interessanter sind, wenn die zu komprimierenden Ordner viel Redundanz enthalten, die Verfahren vom Typ RLE für "Run-Length Encoding", die Verfahren zum vom statistischen Codierungstyp, wo man versucht, die Daten durch einen Code mit der gleichen Bedeutung zu ersetzen, aber welcher weniger Platz besetzt, die Verfahren vom arithmetischen Codierungstyp, welche darauf abzielen, eine variable Anzahl von Daten durch eine konstante Anzahl von Bits darzustellen.
  • Eine bekannte Komprimierungstechnik, genannt "LPC" für "Linear Predictive Coding" ist gut auf die Komprimierung der akustischen oder seismischen Wellen angepasst.
  • Sie besteht im Wesentlichen darin, eine Signalprobe s(t) durch eine Vorhersage zu ersetzen, die aus p vorhergehenden Proben gemacht ist, indem angenommen wird, dass das Signal stationär ist. Anstatt die Probe s(t) zu übertragen, überträgt man die Vorhersage ŝ(t), das heißt die Vorhersagekoeffizienten sowie die Residuen e(t), d. h. die Differenz zwischen dem reellen Wert und der Vorhersage, die davon zur Zeit t gemacht wird, was es ermöglicht, bei der Dekomprimierung den Wert s(t) = ŝ(t) + e(t) wiederzufinden. Wenn die Vorhersage gut ist, sind die Residuen gering und besetzen einen geringeren Platz als jenen der Anfangswerte s(t). Die Anzahl von Koeffizienten, die dazu dienen, ŝ(t) zu berechnen, ist im allgemeinen gering und sie besetzen wenig Platz im Verhältnis zu s(t).
  • Hingegen ist es mit diesem Codierungstyp üblich, Proben aufeinanderfolgender Spuren in Pufferspeichern ("buffers") mit definierter Größe zurückzustellen und Vorhersagekoeffizienten zu berechnen, die für alle Proben einer gleichen Gruppe verwendet werden. Es erweist sich in der Praxis, dass dieser Umwandlungstyp schlecht auf Signale mit großer Dynamik angepasst ist, wie es die seismischen Signale sein können, die durch Impulsquellen (z. B. Dynamitladungen) ausgesandt werden, und dass die Codierungstehler aufgrund der Tatsache auftreten, dass die Vorhersagekoeffizienten nicht gut repräsentativ gewählt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht ein verlustfreies Komprimieren von Signalen mit großer Dynamik, wie seismischen Signalen, in Hinblick auf deren Übertragung.
  • Das Verfahren umfasst die Probenentnahme der Signale und deren Digitalisierung und die Verwendung einer Vorhersagecodierungstechnik.
  • Es ist dadurch gekennzeichnet, dass es die Bestimmung eines Amplitudenbereichs, abhängig von wenigstens einem das Gros der Vorhersageresiduen umfassenden Schwellenwert (S), die Codierung der Vorhersageresiduen durch binäre Worte, die eine bestimmte Anzahl n von Bits haben, die ausreichend für die Codierung dieses Bereichs ist, und die Codierung der Vorhersageresiduen, deren Amplitude außerhalb des Bereichs liegt, durch binäre Worte mit einer festgelegten Anzahl von Bits größer als n und die Übertragung allein der Vorhersageresiduen (die Vorhersagekoeffizienten werden nicht übertragen sondern zurückgerechnet) umfasst.
  • Nach einer Ausführungsform kann das Verfahren die Bestimmung eines Schätzfaktors (Ŝ) von einem optimalen Schwellenwert umfassen, der einem Mittel entspricht, das aus der Position der Bits mit starken Gewichtungen bezüglich einer Folge von N aufeinanderfolgend bestimmten Vorhersageresiduen gemacht ist.
  • Nach einer anderen Ausführungsform kann das Verfahren auch die Bestimmung mehrerer Amplitudenbereiche abhängig von mehreren unterschiedlichen Schwellenwerten umfassen.
  • Das Verfahren kann auch eine getrennte Codierung der Bits mit geringen Gewichtungen und der Bits mit starken Gewichtungen der Signalproben umfassen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren eine Bestimmung der Vorhersageresiduen für jede neue Signalprobe.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in seinen zwei Schritten, getrennt oder vorzugsweise in Kombination genommen, vorteilhaft.
    • a) die Bestimmung, die man von der höchstens notwendigen Anzahl von Bits zum Codieren des größten Teils der Fehler durchführt, ermöglicht es, einen sehr großen Komprimierungsgrad zu erhalten, selbst wenn man die spezielle Bearbeitung berücksichtigt, zur deren Durchführung man geführt wird, um die verbleibenden untypischen Fehler zu codieren (weniger zahlreich wenn der Codierungsbereich gut gewählt ist);
    • b) die Codierung ist hier perfekt adaptiv, da die Vorhersagekoeffizienten bei jeder Probe berechnet werden, was eine Stabilität der Ergebnisse garantiert.
  • Andere Merkmale und Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung von einem nicht begrenzenden Ausführungsbeispiel unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen hervortreten, wobei:
  • die 1 eine bekannte statistische Vorhersagetechnik des Probenwerts eines Signals veranschaulicht;
  • die 2 die Komprimierungsvorgänge von einem Signal schematisiert;
  • die 3 die Vorgänge einer symmetrischen Dekomprimierung eines Signals schematisiert; und
  • die 4 in dem Fall einer Codierung mit einer Schwelle einen Amplitudenbereich S zeigt, der gewählt ist, um das Gros der Vorhersageresiduen zu enthalten.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • I) Adaptives Codieren
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung umfasst die Anwendung einer verlustlosen Komprimierung auf die zu übertragenden Daten unter Verwendung der sogenannten LPC-Vorhersageechnik, wo die Amplitude s(t) einer Signalprobe zu einem Zeitpunkt t (1) durch eine Vorhersage berechnet wird, die ausgehend von einer bestimmten Anzahl p von Proben zu den Zeiten (t-1 ), (t-2), (t-3), ... (t-p) gemacht wird und der vorhergesagte Wert in Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung berechnet wird.
  • Figure 00060001
  • Anstatt die Probe zu übertragen, berechnet man direkt angeschlossen die Vorhersagekoeffizienten und man überträgt die Residuen e(t), d. h. die Differenz, welche man zwischen dem reellen Wert s(t) und der Vorhersage ŝ(t) berechnet, die zur Zeit t gemacht wird, was es ermöglicht, den Wert s(t) = ŝ(t) + e(t) (2) wiederzufinden.
  • Zur Zeit t sind die Werte s bei den zahlenmäßig niedrigeren Zeiten bereits berechnet worden, man kannte daher s(t-j) für j ∊ [1, p]. Die Werte s(t-j) der Gleichung (1), die für t ∊ [0, p-1] bekannt sind, werden durch den Wert 0 ersetzt. Die Differenz zwischen dem berechneten Modell und dem reellen Signal (im folgenden Vorhersagefehler oder Residue genannt) wird derart codiert, dass die mittlere, jeder Probe zugewiesene Größe (im Verhältnis zu 24 anfänglichen Bits) vermindert wird und eine Komprimierung durchgeführt wird. Wenn die Vorhersage gut ist, sind die Residuen gering und können mit binären Worten codiert werden, die eine Anzahl von Bits haben, die wenigstens im Mittel im allgemeinen deutlich unter jener liegt, die dazu dient, jede Probe s(t) zu codieren (zum Beispiel 24 Bits).
  • Beim Dekomprimierungsschritt (3) wird das Signal gemäß der folgenden Formel wiederhergestellt:
    Figure 00070001
  • Die komprimierten Residuen e(i) des Anfangsordners werden dekomprimiert und man rechnet die Vorhersagekoeffizienten a(k) für jede Probe zurück.
  • Vorzugsweise führt man eine adaptive Vorhersage durch: die Vorhersagekoeffizienten a1, a2, ..., ap des Auswertefilters werden für jede neue Probe berechnet, um die Dynamik zu berücksichtigen, welche von den seismischen Signalen häufig sehr groß ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet die Möglichkeit, in substantieller Weise die Größe der binären Codierungsworte dieser Residuen zu vermindern. Man wird hiernach ein Codierungsverfahren mit einer einzigen Schwelle beschreiben, das es ermöglicht, einen Amplitudenbereich zu definieren, der das Gros der Vorhersageresiduen enthält.
  • II) Codierung der Residuen: Verfahren mit einer Schwelle
  • Wenn man annimmt, dass die Fehler als Absolutwert über Nmax Bits codiert werden können und dass Nmax < 23, verwirklicht man einen Gewinn, indem man jeden Fehler über Nmax + 1 Bits codiert, darin eingerechnet das Bezeichnungsbit. Bei großen Variationen der Merkmale des Signals können sehr stark dynamische Vorhersagefehler aufkommen, aber sie sind weniger häufig. Man versucht daher, eine Schwelle S( 4) zu definieren, derart, dass für den Großteil der Vorhersagefehler e innerhalb eines symmetrischen Wertebereichs liegt, der als Grenzen ± 2s (–2s << 2s) hat. Die Fehler oder Vorhersageresiduen in dem Bereich können über S + 1 Bits (einschließlich Bezeichnung) codiert werden. Der komprimierte Ordner enthält zwei Oktetts, die jeweils Nmax und S codieren, und dann
    • – Beispiel: wenn man Nmax = 7,S = 4,e0 = 18,e1 = –7 und e2 = 14, 1e hat, die geringen Fehler über S + 1 Bits;
    • – die großen Fehler über Nmax + 1 Bits, vorangegangen durch einen vorher festgelegten Code, der
      Figure 00080001
      entspricht.
  • Ein komprimierter Ordner wird mit der folgenden Sequenz beginnen:
  • Figure 00080002
  • Ohne einfache Modellierung der Fehlerverteilung, ist es schwierig, von vornherein den optimalen Wert von S festzulegen und die Leistungsfähigkeiten können beträchtlich durch eine schlechte Wahl in dieses letzteren vermindert sein. Da man keine Abfrage aller möglichen Werte für S vorsehen kann, versucht man eine gute Schätzung dieses Wertes. Der Schätzfunktion Ŝ, der zurückbehalten ist so in folgender Weise definiert: man nennt Nb(e) die Anzahl von Bits, die eine positive ganze Zahl e (ohne Bezeichnung) besetzt oder auch die Position von seinem Bit mit starker Gewichtung. Per Konvention gilt dann, dass Nb(0) = 1.
  • Figure 00090001
  • Man wählt daher:
    Figure 00090002
    dessen Endausdruck das Mittel der Größen (in Bit) der Vorhersagefehler (Absolutwert) ist. Dieser Wert ist partiell intuitiv bzw. experimentell. Er gibt den optimalen Parameter in 95% der getesteten Fälle an und wenn nicht, einen Wert, der um eine Einheit abweicht. Man berechnet diese Schätzfunktion "beiläufig" so schnell wie die Ankunft der Fehler.
  • Vorteile
  • Dieser Codierungsalgorithmus weist die folgenden Vorteile auf:
    • – Leistungsfähigkeiten bei Komprimierung: die auf terrestrischen Daten (Dynamit) durchgeführten Tests erzeugen bei gleichen Vorhersagegrößenordnungen bessere Ergebnisse als jene der anderen getesteten Methoden und vor allem stabiler, mit Komprimierungsgraden, die zwischen 50 und 70% liegen (im Mittel um 60%). Für auf Hochsee aufgenommene Daten ("air guns") sind die Leistungsfähigkeiten leicht über jenen anderer Verfahren mit Komprimierungsgraden zwischen 65 und 90%. Darüber hinaus zeigt der gewählte Algorithmus eine schwächere Variabilität über einen vorgegebenen Schuss: die Differenz zwischen den extremen Komprimierungsgraden verbleibt gering;
    • – Einfachheit der Ausführung: es umfasst wenige externe zu regulierende Parameter;
    • – Einfachheit des Codierens und Decodierens: es genügt, den Fehler zu übertragen, um die seismische Spur exakt wieder zusammenzusetzen, während die konkurrierenden Algorithmen häufig ein spezifisches Codieren und die Übertragung der Vorhersagekoeffizienten erfordern; die übertragenen Daten sind homogen;
    • – der Decodierungsalgorithmus ist fast identisch zu jenem einer Codierung, was die Durchführung vereinfacht, und die beiden Arbeiten "beiläufig" auf den Proben so schnell wie deren Ankunft;
    • – die Schritte des Modellierungsalgorithmus sind einfach und routiniert und die Codierungsergebnisse erfordern wenig Speicher;
    • – der Algorithmus erzeugt seine eigenen Codierungsparameter des Fehlers, obwohl es nicht notwendig ist, in diesem Schritt aufwändige Optimierungsiterationen zu praktizieren.
  • Ergebnisse
  • Für einige tausend "Schüsse", die jeder einige hundert Spuren auslösen, welche jede für zwei seismische Aufnahmekampagnen, die mit Explosivstoffen (auf der Erde) und Luftkanonen (im Meer) durchgeführt werden, umfasst jede Spur jeweils 3000 bis 4000 Proben, man hat z. B. die folgenden Ergebnisse erhalten (Ordnung der Vorhersage 8):
    Figure 00100001
  • Man hat ein Codierungsverfahren mit einer einzigen Schwelle S beschrieben. Wohlgemerkt würde man den Rahmen der Erfindung nicht verlassen, indem man eine Codierung mit mehreren unterschiedlichen, jeweils durch mehrere Worte festgelegter Größen mit Bewertung der Größe des Wortes codierbaren Schwellenwerten wählen würde, welche Bewertung ausreichend ist, um zu jedem Zeitpunkt die Vorhersageresiduen zu codieren.
  • Um die Ergebnisse zu verbessern, ist es zum Beispiel auch möglich:
    • a) die Ordnung der Vorhersage zu erhöhen (z. B. bis auf 15);
    • b) das Fehlercodierungsverfahren zu verfeinern, indem getrennt die Bits mit geringen Gewichtungen (von 1 bis 4) und die Bits mit starken Gewichtungen des Signals codiert werden.

Claims (5)

  1. Verfahren zum verlustfreien Komprimieren von Signalen mit großer Dynamik, wie seismischen Signalen, in Hinblick auf deren Übertragung, umfassend die Probenentnahme der Signale und deren Digitalisierung und die Verwendung einer Vorhersagecodierungstechnik mit Übertragung von Vorhersagekoeffizienten und Vorhersageresiduen, dadurch gekennzeichnet, dass es die Bestimmung eines Amplitudenbereichs, abhängig von wenigstens einem das Gros der Vorhersageresiduen umfassenden Schwellenwert (S), die Codierung der Vorhersageresiduen in diesem Amplitudenbereich durch binäre Worte, die eine bestimmte Anzahl n von Bits haben, die ausreichend für die Codierung dieses Bereichs ist, die Codierung der Vorhersageresiduen, deren Amplitude außerhalb des Bereichs liegt, durch binäre Worte mit einer festgelegten Anzahl von Bits größer als n und die Übertragung allein der Vorhersageresiduen umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Bestimmung eines Schätzfaktors (Ŝ) von einem optimalen Schwellenwert umfasst, der einem Mittel entspricht, das aus der Position der Bits mit starken Gewichtungen bezüglich einer Folge von N aufeinanderfolgend bestimmten Vorhersageresiduen gemacht ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Bestimmung mehrerer Amplitudenbereiche abhängig von mehreren unterschiedlichen Schwellenwerten umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine getrennte Codierung der Bits mit geringen Gewichtungen und der Bits mit starken Gewichtungen der Signalproben umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bestimmung der Vorhersageresiduen für jede neue Signalprobe umfasst
DE69915187T 1998-07-29 1999-07-08 Verfahren zur verlustfreien Komprimierung von Signalen mit grossem Dynamikbereich Expired - Lifetime DE69915187T2 (de)

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