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VERWANDTE
ANMELDUNG
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Diese Anmeldung ist mit der Internationalen
Anmeldung [Needle & Rosenberg
Akte Nummer 05015.0287/p] verwandt, welche gleichzeitig hiermit
eingereicht wurde und hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
aufgenommen wird.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen und insbesondere Poly(ethylenterephthalat)
(PET), die niedrige Konzentrationen an Phosphor-haltigen Zusätzen aufweisen
und zur Verwendung in einer Vielfalt von Anwendungen, einschließlich der
Herstellung von Gegenständen
wie Behältern,
geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es ist in der Technik wohlbekannt,
daß Polyester,
wie Poly(ethylenterephthalat) (PET), für viele Verpackungsanwendungen
nützlich
sind. In der Tat ist PET oder modifiziertes PET ein Polymer der
Wahl zur Herstellung von Getränke-
und Nahrungsmittelbehältern,
insbesondere Behältern
für kohlensäurehaltige
Getränke.
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Poly(ethylenterephthalat) kann aus
in der Technik wohlbekannten Mehrstufen-Verfahren herstammen, welche die direkte
Veresterung von Ethylengycol und Terephthalsäure einschließen können. Zusätzlich ist
es bekannt, daß PET
mit zusätzlichen
Säure-
und/oder Gycol-Comonomeren, z. B. Isophthalsäure (oder Dimethylisophthalat),
1,4-Cyclohexandimethanol (CHDM) und dergleichen, modifiziert werden
kann. Die Modifikation von PET mit zusätzlichen Comonomeren kann einige
der physikalischen Eigenschaften der resultierenden Polyester verbessern
und für
besonders erwünschte
Eigenschaften in einem Gegenstand sorgen, der aus dem Polyester
gebildet ist, insbesondere auf den Gebieten der Kristallisation
und Verarbeitbarkeit.
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Polyester, wie PET, werden typisch über Drei-Stufen-Verfahren
gebildet. Die drei bevorzugten Stufen werden häufig als Veresterungsstufe,
Vorpolymerstufe und Polykondensationsstufe bezeichnet.
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Jede der Stufen verwendet Katalysatoren
und gewisse Zusätze.
Da beispielsweise sowohl die Vorpolymerstufe als auch die Polykondensationsstufe
die gleiche Grundreaktion verwenden, ist eine Vielfalt von Polykondensations-Katalysatorsystemen
in Verbindung mit der Vorpolymer- und der Polykondensationsstufe
bekannt. Beispiele für
derartige Katalysatoren schließen
Titan-, Gallium-, Germanium-, Zinn- und Antimon-Verbindungen ein.
Die Verwendung von Zusätzen
ist ebenfalls in der Technik bekannt. Zusätze, die in der Technik bekannt
sind, schließen
Phosphor-haltige Stabilisatoren, wie Phosphate und Phosphorsäure, ein.
Diesbezüglich
werden derartige Phosphor-haltige Zusätze als austauschbar angesehen.
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Als Hintergrund in dieser Hinsicht
wird die Aufmerksamkeit auf die folgenden Patente gelenkt, welche die
Verwendung von Phosphor-haltigen Zusätzen erörtern:
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Das US-Patent 4,499,226, herausgegeben
am 12. Februar 1985 und auf Goodyear Tire & Rubber Company übertragen, offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von farblosen Copolyestern mit hoher Klarheit, welches
die Verwendung von Polykondensationskatalysatoren, Cobalt-haltigen
Verbindungen und Phosphorhaltigen Zusätzen einschließt.
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Die deutsche Patentanmeldung 195
37 930 A1 der Zimmer AG, offengelegt am 17. April 1997, offenbart
ebenfalls ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung von transparenten
Polyestern, in dem ungereinigtes Diol, das während der Polykondensationsstufe
eliminiert worden ist, intern in das Verfahren zurückgeführt werden
kann.
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Das US-Patent 4,110,316, herausgegeben
am 29. August 1978 und auf E.I. DuPont de Nemours and Company übertragen,
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von faserbildendem Polyester
aus Ethylenglycol und Terephthalsäure, welches die Verwendung
von Farbinhibitoren, wie Phosphorsäure und Triphenylphosphit,
einschließt.
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Das US-Patent 5,243,002, herausgegeben
am 7. September 1993 und auf Korea Institute of Science and Technology übertragen,
offenbart ein Verfahren zur Bildung von Polyestern, welches die
Bildung von Vorpolymeren aus einem ersten Teil von Veresterungsprodukt
in Anwesenheit gewisser Katalysatoren und Stabilisatoren beinhaltet.
Die Vorpolymere können
dann zusammen mit einem zweiten Teil an Veresterungsprodukt polykondensiert
werden, um den Polyester zu bilden.
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Das US-Patent 5,235,027, herausgegeben
am 10. August 1993 und auf Zimmer Aktiengesellschaft übertragen,
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines speziellen modifizierten
Copolyethylenterephthalats, welches den Zusatz einer Phosphorsauerstoff-Verbindung
vor der Polykondensation in einer Menge umfaßt, welche einem Sb : P-Gewichtsverhältnis von
mindestens vier entspricht.
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Die europäische Patentanmeldung 0 921
144 A1 im Namen von Mitsubishi Chemical Corporation und am 9. Juni
1999 veröffentlicht,
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Polyesters unter Verwendung
einer zuvor gemischten Katalysatorlösung, die eine Antimonverbindung
und eine dreiwertige Phosphorverbindung umfaßt.
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Jedoch enthüllt eine sorgfältige Überprüfung der
Technik ernsthafte Fehler, Inkonsistenzen und Widersprüche der
Weise, auf welche die Technik Phosphorhaltige Zusätze bei
der Polyester-Bildung betrachtet, insbesondere die Verwendung niedriger
Konzentrationen an sauren Zusätzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung beruht
teilweise auf der überraschenden
Entdeckung, daß die
Wahl von Phosphor-haltigem Zusatz, wenn er in Verbindung mit gewissen
Polymerisationskatalysatoren verwendet wird, eine signifikante Auswirkung
auf die Reaktionsgeschwindigkeit des Polymerisationsverfahrens sowie
auf die Klarheit des resultierenden Polyesters aufweisen kann. Weiter
wurde überraschend
gefunden, daß die
optimale Zugabereihenfolge des Katalysators und des Phosphor-haltigen
Zusatzes sowohl durch die Wahl als auch durch die Konzentration
des Phosphorhaltigen Zusatzes beeinflußt wurde.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
betrifft ein Verfahren, welches einschließt:
- (a)
Verestern mindestens einer Dicarbonsäure-Komponente und mindestens
einer Diol-Komponente; und
- (b) Polymerisieren des Produkts von Schritt (a) unter Bedingungen,
die wirksam sind, um ein Polyesterharz bereitzustellen,
wobei
der Polymerisationsschritt (b) in Anwesenheit (i) eines Polymerisationskatalysators
auf Antimon-Basis und (ii) eines sauren Phosphor-haltigen Zusatzes
stattfindet, wobei der Katalysator (i) vor oder zusammen mit dem
Zusatz (ii) zugesetzt wird und der saure Phosphor-haltige Zusatz
(ii) so gewählt
ist, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
des Polymerisationsschritts (b) mit abnehmender Menge des Zusatzes
(ii) zunimmt. Der Zusatz ist vorzugsweise in einer Menge von nicht
mehr als 15 ppm bezüglich
Gewicht, bezogen auf elementaren Phosphor in dem resultierenden
Polymer, vorhanden.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung eines Polyesterharzes,
welches die Schritte einschließt:
- (a) Verestern mindestens einer Dicarbonsäure-Komponente
und mindestens einer Diol-Komponente; und
- (b) Polymerisieren des Produkts von Schritt (a) unter Bedingungen,
die wirksam sind, ein Polyesterharz bereitzustellen,
wobei
der Polymerisationsschritt (b) in Anwesenheit (i) eines Polymerisationskatalysators
auf Antimon-Basis und (ii) eines sauren Phosphor-haltigen Zusatzes
stattfindet, wobei der Katalysator (i) vor oder zusammen mit dem
Zusatz (ii) zugesetzt wird, wobei die Menge an Zusatz (ii) in einer
solchen Menge vorhanden ist, daß das
Polyesterharz zumindest im wesentlichen frei von anorganischen Verbindungen
ist, die durch die Reaktion des Katalysators (i) und des Zusatzes
(ii) gebildet werden können.
Die Menge ist bevorzugt nicht größer als
etwa 15 ppm, bezogen auf elementaren Phosphor in dem resultierenden
Polyester.
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Die Verfahren können eine Vorpolymerstufe zwischen
den Schritten (a) und (b) einschließen. Darüber hinaus kann das Verfahren
zusätzliche
Schritte, wie eine Festphasenpolymerisation des Polyesterharzes
aus Schritt (b) einschließen.
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In weiteren Aspekten der vorliegenden
Erfindung wird der Polymerisationskatalysator auf Antimon-Basis
vorzugsweise vor dem sauren Phosphor-haltigen Zusatz (ii) zugesetzt
und wird der Polymerisationsschritt (b) vorzugsweise in Abwesenheit
von (einer) zugesetzten Cobalt-Verbindungen) durchgeführt.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen Polyester und insbesondere ein Poly(ethylenterephthalat-)(PET-)Harz
oder ein modifiziertes PET-Harz,
das vorzugsweise durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt ist.
In dieser Hinsicht sind eine oder mehrere Phosphorverbindungen in
einer Menge von nicht mehr als etwa 25 ppm, bevorzugt nicht mehr
als 15 ppm, bezogen auf elementaren Phosphor in dem Harz, anwesend.
Zusätzlich
sind organische Toner, z. B. organische rote und/oder blaue Toner,
in einer bevorzugten Menge von 0,5 bis 10 ppm anwesend. Schließlich ist
das Polymer bevorzugt zumindest im wesentlichen frei von Antimonphosphat-Verbindungen.
Das Polyesterharz weist bevorzugt eine innere Viskosität von etwa
0,4 bis 1,2 dl/g auf, gemessen bei 25°C durch Lösen von 250 mg Polyester in
50 ml eines Lösungsmittels,
das aus einem 60 : 40-Gewichtsverhältnis von Phenol und Tetrachlorethan
besteht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
die Auswirkung der Veränderung
der Phosphorzusatz- und der Antimonkatalysator-Konzentration auf
die Reaktionsgeschwindigkeit, wie durch die Zeit in der Polykondensationsstufe
dargestellt, wenn saure Phosphor-haltige Verbindungen vor der Vorpolymerstufe
eingeführt
werden und Antimonkatalysatoren vor der Veresterungsstufe eingeführt werden;
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2 veranschaulicht
die Auswirkung der Veränderung
der Phosphorzusatz- und der Antimonkatalysator-Konzentration auf
die Reaktionsgeschwindigkeit, wie durch die Zeit der Polykondensationsstufe
dargestellt, wenn saure Phosphor-haltige Verbindungen vor der Veresterungsstufe
eingeführt
werden und Antimonkatalysatoren vor der Vorpolymerstufe eingeführt werden;
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3 veranschaulicht
die Auswirkungen des Einführungszeitpunktes
der Phosphor-haltigen Zusätze auf
die Diethylengykol-(DEG-)Konzentration im Polyesterharz.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen und insbesondere
Poly(ethylenterephthalat), welches die Verwendung von sauren Phosphor-haltigen
Zusätzen
anwendet. Die Menge und der Zeitpunkt der Einführung der sauren Phosphor-haltigen
Zusätze
werden optimiert, um ein verbessertes Verfahren, z. B. eine verringerte
Reaktionszeit, und ein verbessertes Produkt, z. B. einen Polyester mit
verbesserter Klarheit, bereitzustellen.
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In einem bevorzugten Aspekt wurde überraschend
entdeckt, daß saure
Phosphorhaltige Zusätze,
wie Phosphorsäure,
nicht auf die gleiche Weise wie nicht-saure Phosphor-haltige Verbindungen,
wie Phosphattriester, reagieren. In der Tat können sie sehr verschiedene
Auswirkungen auf die Polymerisationsgeschwindigkeit aufweisen.
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Es wurde auch überraschend gefunden, daß, wenn
relativ geringe Mengen an saueren Phosphor-haltigen Verbindungen
nach gewissen Polymerisationskatalysatoren eingeführt werden,
verbesserte Reaktionsgeschwindigkeiten bei niedrigeren Konzentrationen
bereitgestellt werden können,
verglichen damit, wenn der Phosphor-Zusatz vor dem Polymerisationskatalysator
zugesetzt wird. Beispielsweise haben die Erfinder gefunden, daß die Erniedrigung
des Phosphorgehalts aus einer sauren Phosphor-haltigen Verbindung
z. B. von 45 ppm auf 25 ppm und von 25 ppm auf 8 ppm oder selbst
weniger jeweils signifikant die Polymerisationsgeschwindigkeit erhöhen kann,
z. B. um 30–40%
oder mehr im Laboransatz. Man würde
erwarten, daß sich
dieser Vorteil in einem deutlich höheren Durchsatz beim kommerziellen
Betrieb widerspiegelt. Man würde
einen besonderen Vorteil bei denjenigen Produktionsstätten erwarten,
bei denen die Polymerisationsgeschwindigkeit als signifikante Behinderung
für einen
schnelleren Durchsatz angesehen wird.
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Es wurde auch überraschend gefunden, daß der Zusatz
geringer Mengen an sauren Phosphor-haltigen Verbindungen nach dem
Polymerisationskatalysator die Verringerung und möglicherweise
selbst die Ausschaltung von Antimonphosphat-Kristallen in dem resultierenden Polyester
ermöglichen
kann. Diese Fähigkeit, sowohl
die Menge als auch die Größe an Antimonphosphat-Kristallen
zu verringern, kann die Teilchentrübung in dem Polyester wirksam
verringern. Wenn beispielsweise Mengen an saurem Zusatz, die weniger
als 10 ppm Phosphor entsprechen, verwendet werden, kann wenig oder
kein Antimonphosphat in dem Katalysatorrückstand gefunden werden.
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Unter Berücksichtigung des Vorangehenden
können
die Polyester gemäß Techniken
hergestellt werden, die in der Technik bekannt sind. Für diesen
Zweck sind Polyester jedes kristallisierbare Polyester-Homopolymer
oder -Copolymer, vorzugsweise diejenigen Polyester, die zur Verwendung
bei der Verpackung und insbesondere Nahrungsmittelverpackung geeignet
sind.
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Geeignete Polyester sind allgemein
in der Technik bekannt und können
aus aromatischen Dicarbonsäuren,
Estern von Dicarbonsäuren,
Anhydriden von Dicarbonsäuren,
Glycolen und deren Mischungen gebildet werden. Bevorzugter sind
die Polyester aus Disäuren,
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
deren Mischungen, und Diolen, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Butandiol und deren Mischungen, gebildet.
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Wie oben erörtert, kann das Verfahren der
vorliegenden Erfindung die Polyester und „modifizierte" Polyester erzeugen.
Mit „modifiziert" ist gemeint, daß die bevorzugten
Disäuren
und/oder Diole durch eine oder mehrere Disäure- oder Diol-Komponenten ersetzt
sind. Beispielsweise ist das bevorzugte Diol, z. B. Ethylenglycol
im Fall von PET, durch ein oder mehrere Diole ersetzt und/oder ist
die bevorzugte Säurekomponente,
z. B. Terephthalsäure
im Fall von PET, durch eine oder mehrere Säure-Komponenten ersetzt.
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Speziell kann die Dicarbonsäure-Komponente
des Polyesters gegebenenfalls bis zu etwa 20 Mol-% durch eine oder
mehrere verschiedenen Dicarbonsäuren
ersetzt sein. Derartige zusätzliche
Dicarbonsäuren umfassen
aromatische Dicarbonsäuren,
vorzugsweise mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, aliphatische Dicarbonsäuren, vorzugsweise
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren, vorzugsweise mit
8 bis 12 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Dicarbonsäuren, die mit Terephthalsäure einzuschließen sind, sind:
Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
1,3-Cyclohexandicarbonsäure, Stilbendicarbonsäure, Cyclohexandiessigsäure, 1,12-Dodecandisäure, Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, deren
Mischungen und dergleichen.
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Zusätzlich kann die Glycol-Komponente
gegebenenfalls mit bis zu etwa 20 Mol-% durch ein oder mehrere verschiedene
Diole außer
Ethylenglycol ersetzt sein. Derartige zusätzliche Diole umfassen cycloaliphatische
Diole, bevorzugt mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder aliphatische
Diole, bevorzugt mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele für derartige
Diole umfassen: Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,4-diol, Pentan-1,5-diol,
Hexan-1,6-diol, 3-Methylpentandiol-(2,4), 2-Methylpentandiol-(1,4), 2,2,4-Trimethylpentandiol-(1,3),
2-Ethylhexandiol-(1,3), 2,2-Diethylpropandiol-(1,3), Hexandiol-(1,3),
1,4-Di(hydroxyethoxy)benzol, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)propan,
2,4-Dihydroxy-1,1,3,3-tetramethylcyclobutan, 2,2-Bis(3-hydroxyethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxypropoxyphenyl)propan, 1,2-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
Mischungen derselben und dergleichen. Polyester können aus
zwei oder mehr der obigen Diole hergestellt sein. Darüber hinaus
können
die vorangehenden Diole in ihrer cis-Form, trans-Form oder Mischungen
derselben vorliegen.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann die Grundschritte verwenden, die bei der Bildung von Polyestern
verwendet werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
sind die bevorzugten Stufen:
- (1) eine Veresterungsstufe,
welche die direkte Veresterung einschließt, aber nicht notwendigerweise
darauf beschränkt
ist; und
- (2) eine Polymerisationsstufe, welche eine Polykondensationsreaktion
einschließt,
aber nicht darauf beschränkt
ist.
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Darüber hinaus wird vorzugsweise
eine Vorpolymerstufe, die auch eine Polykondensation einschließt, aber
nicht darauf beschränkt
ist, zwischen der Veresterungs- und der Polymerisationsstufe durchgeführt.
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Obwohl die Singularform in Verbindung
mit diesen Stufen verwendet wird, kann jede der Stufen eine(n) oder
mehrere Schritte oder Unterstufen einschließen. Beispielsweise kann die
Vorpolymerstufe eine(n) oder mehrere Reaktionsschritte oder Unterstufen
mit verschiedenen Reaktionsbedingungen, z. B. fortschreitend niedrigeren
Drücken
und niedrigerer Temperatur, einschließen. Schließlich werden, obwohl diese
Stufen allgemein in der Technik bekannt sind, bevorzugte Bedingungen
zur Bequemlichkeit und Klarheit nachstehend angeführt.
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In dieser Hinsicht beinhaltet die
Veresterungsstufe typisch das Erwärmen einer Mischung von einer oder
mehreren Dicarbonsäuren,
vorzugsweise aromatischen Dicarbonsäuren, und einem oder mehreren
Diolen unter geeigneten Bedingungen. Beispiele für derartige Bedingungen umfassen
Temperaturen im Bereich von etwa 200°C bis etwa 300°C, bevorzugt
240°C bis
etwa 280°C,
und Drücke
von etwa 0 bis etwa 100, vorzugsweise etwa 0 bis etwa 50 psig. Obwohl
(ein) Veresterungskatalysator(en) in der Technik bekannt sind, wird es
bevorzugt, daß in
der vorliegenden Erfindung kein Veresterungskatalysator verwendet
wird. Geeignete Färbemittel
können
zu diesem Zeitpunkt zugesetzt werden, um die Endfarbe des Polyesters
zu steuern. Die Reaktion wird typisch über etwa 1 bis etwa 4 Stunden
durchgeführt.
Es sollte verstanden werden, daß allgemein die
Reaktion um so länger
durchgeführt
werden muß,
je niedriger die Reaktionstemperatur ist.
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Die Veresterungsstufe erzeugt typisch
kontinuierlich in einer Reihe von einem oder mehreren Reaktoren
eine Monomer- und Oligomermischung. Alternativ könnte die Monomer- und Oligomermischung
in einem oder mehreren Chargenreaktoren erzeugt werden.
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In einer Vorpolymerstufe geht die
Mischung aus Polyestermonomer und -oligomeren einen geeigneten Polymerisationsschritt
ein, typisch eine Schmelzphasenpolykondensation, um ein Vorstufenpolymer
mit niedrigem Molekulargewicht zu erzeugen. Das Vorstufenpolymer
wird in einer Reihe von einem oder mehreren Reaktoren erzeugt, welche
bei erhöhten
Temperaturen betrieben werden. Dies kann auch die Verwendung von einer
oder mehreren Unterstufen in einem einzigen Reaktor beinhalten.
Das heißt,
die Vorpolymerstufe kann die Verwendung von einem oder mehreren
kontinuierlich betriebenen Reaktoren, einem oder mehreren Chargenreaktoren
oder selbst einem bzw. einer oder mehreren Reaktionsschritten oder
Unterstufen, die in einem einzigen Reaktorgefäß durchgeführt werden, beinhalten.
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Die genauen Reaktionsbedingungen
hängen
von der Natur der Reaktanten und des Endprodukts ab. Um jedoch die
Entfernung von überschüssigen Glycolen,
Wasser, Alkoholen, Aldehyden und anderen Reaktionsprodukten zu erleichtern,
werden die Reaktoren typisch unter Vakuum betrieben oder mit einem
Inertgas gespült.
Inertgas ist jedes Gas, das keine unerwünschte Reaktion oder Produkteigenschaften
bei Reaktionsbedingungen verursacht. Geeignete Gase umfassen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, CO2, Argon, Helium und Stickstoff.
Die Vorpolymerstufe wird typisch bei einer Temperatur von weniger
als etwa 300°C
und bevorzugt zwischen etwa 240°C
und 290°C
bei einem Druck betrieben, der ausreichend ist, um die Entfernung von
Reaktionsprodukten, wie Ethylenglycol, zu unterstützen.
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Die nächste Stufe, bei der es sich
um die Polymerisationsstufe handelt, beinhaltet ebenfalls typisch
die Schmelzphasenpolykondensation des Vorpolymerprodukts.
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Obwohl die Polymerisationsstufe typisch
die gleiche Grundchemie wie die Vorpolymerstufe beinhaltet, bedeutet
die Tatsache, daß die
Größe der Moleküle und so
die Viskosität
verschieden sind, daß die
Reaktionsbedingungen ebenfalls verschieden sind. Eine große Vielfalt
von Reaktionsbedingungen wird in der Technik verwendet, und als
solche werden sie hier nicht beschrieben. Jedoch zieht die vorliegende
Erfindung die Verwendung eines breiten Bereichs von Polymerisationswahlmöglichkeiten
in Betracht, die in der Technik bekannt sind.
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Das Haupterfordernis für die Polymerisationsstufe
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, daß sie
in Anwesenheit von sowohl einem geeigneten Katalysator als auch
einem Phosphor-Zusatz durchgeführt
wird. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird der Katalysator
vor oder zusammen mit dem Phosphor-Zusatz eingeführt. Obwohl der genaue Zeitpunkt
der Einführung
des Katalysator-Zusatzes nicht kritisch ist, solange sowohl der
Katalysator als auch der Zusatz vor Beginn des Polymerisationsschrittes
eingeführt
werden und der Katalysator und der Zusatz vor der Polymerisation
geeignet gemischt werden, wird es jedoch bevorzugt, den Katalysator
mindestens einen Reaktionsschritt, ein Reaktionsgefäß oder eine
Reaktionsunterstufe vor dem Zusatz zuzusetzen.
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Es wird weiter bevorzugt, daß der Katalysator
unmittelbar vor oder während
der Vorpolymerstufe eingeführt
wird, und mehr bevorzugt, daß der
Katalysator unmittelbar vor, während
oder unmittelbar nach der Veresterungsstufe eingeführt wird.
Das heißt,
während
der Katalysator und der Zusatz beide unmittelbar vor dem Polymerisationsschritt
eingeführt
werden können,
ist eine frühere
Einführung
des Katalysators mehr bevorzugt.
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Der Phosphor-Zusatz wird vorzugsweise
unmittelbar vor oder während
der Vorpolymerstufe oder unmittelbar vor der Polymerisation eingeführt. Wenn
der Phosphor-Zusatz während
der Veresterung zugesetzt wird, wird es bevorzugt, daß er spät in der
gewählten
Stufe, vorzugsweise nach 90%, bevorzugter nach 95% und noch bevorzugter
nach 98% Umwandlung in der gewählten
Stufe eingeführt
wird.
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Eine Zugabereihenfolge, welche die
vorangehenden Kriterien erfüllt,
ist geeignet. Beispielsweise können
unter anderen die folgenden Anordnungen für Zugabezeitpunkte des Katalysators
und des Zusatzes verwendet werden:
- (1) Einführung des
Antimonkatalysators vor der Veresterungsstufe (a) und des Phosphor-Zusatzes
nach der Veresterungsstufe (a) vor oder während einer Vorpolymerstufe;
- (2) Verwendung von mindestens zwei Reaktoren und/oder Reaktionsunterstufen
für den
Veresterungsschritt (a), wobei der Antimonkatalysator vor oder während einer
zweiten Reaktorstufe eingeführt
wird und der Phosphor-Zusatz nach der letzten Veresterungsstufe
und vor einer Vorpolymerstufe eingeführt wird;
- (3) Verwenden von mindestens zwei Reaktoren und/oder Unterstufen
für eine
Vorpolymerstufe, wobei der Antimonkatalysator nach dem Veresterungsschritt
(a), aber vor der ersten Vorpolymerstufe eingeführt wird und der Phosphor-Zusatz
vor oder während
oder nach der zweiten Vorpolymerunterstufe eingeführt wird;
- (4) Verwenden von zwei oder mehr Unterstufen oder Reaktoren
für einen
Vorpolymerschritt, wobei der Antimonkatalysator vor einer zweiten
Vorpolymerunterstufe oder einem zweiten Reaktor eingeführt wird
und der Phosphor-Zusatz nach dem Vorpolymerschritt, aber vor dem
Vorpolymerisationsschritt (b) eingeführt wird.
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Wenn „höhere" Mengen an Phosphor-Zusatz verwendet
werden, z. B. zwischen 15 ppm und 35 ppm oder mehr an elementarem
Phosphor in dem resultierenden Polymer, wird es mehr bevorzugt,
den Phosphor-Zusatz so spät
wie möglich
in dem Reaktionsschema einzuführen,
demgemäß würden Zugabeschemata, wie
diejenigen, die als (1), (3) und (4) bezeichnet sind, bevorzugt.
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Der bevorzugte Polymerisationskatalysator
zur Verwendung im Verfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Polymerisationskatalysator
auf Antimon-Basis. Ein geeigneter Katalysator auf Antimon-Basis
schließt Antimon(III)-
und Antimon(V)-Verbindungen,
die in der Technik bekannt sind, und insbesondere Diol-lösliche Antimon(III)-
und Antimon(V)-Verbindungen ein, wobei Antimon(III) am häufigsten
verwendet wird. Andere geeignete Verbindungen schließen diejenigen
Antimonverbindungen ein, die mit Diolen reagieren, aber nicht notwendigerweise
darin löslich
sind, wobei Beispiele für
derartige Verbindungen Antimon(III)-oxid einschließen.
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Spezielle Beispiele für geeignete
Antimonkatalysatoren umfassen Antimon(III)-oxid und Antimon(III)-acetat, Antimon(III)-glycolate,
Antimon(III)-ethylenglycoxid und deren Mischungen, wobei Antimon(III)-oxid
bevorzugt ist.
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Die bevorzugte zugesetzte Menge an
Katalysator ist diejenige, die wirksam ist, um einen elementaren Antimongehalt
zwischen etwa 75 und etwa 400 ppm bezüglich Gewicht des resultierenden
Polyesters bereitzustellen.
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Bei dem Phosphor-haltigen Zusatz,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann es sich um
irgendeine in der Technik bekannte saure Phosphor-haltige Verbindung
handeln. Geeignete Beispiele für derartige
Zusätze
umfassen unter anderem Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
Polyphosphorsäure,
saure Phosphatester, wie Phosphatmono- und diester, und deren Mischungen.
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Der saure Phosphor-haltige Zusatz
liegt in einer Menge vor, die wirksam ist, um ein Polyesterharz
bereitzustellen, das zumindest im wesentlichen frei von anorganischen
Verbindungen ist, die Reaktionsprodukte des Katalysators und des
Zusatzes sind und eine Trübung
im Polyester verursachen können.
Das heißt,
unter gewissen Bedingungen können
(ein) Polykondensatorskatalysator(en) und (ein) saure(r) Phosphor-haltige(r) Zusatz
bzw. Zusätze
miteinander unter Erzeugung gewisser anorganischer Verbindungen,
wie Antimonphosphat, reagieren. Derartige anorganische Verbindungen
können
eine Teilchentrübung
in Polyestern verursachen.
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Wenn saure Phosphor-haltige Verbindungen
zusammen mit oder vorzugsweise nach dem Katalysator zugesetzt werden
und die Menge des oder der sauren Phosphor-haltigen Zusatzes bzw.
Zusätze
verringert wird, kann auch die Bildung von derartigen nicht-sauren
anorganischen Verbindungen verringert oder ausgeschaltet werden.
Wenn ein Polykondensationsverfahren die Bildung derartiger anorganischer
Verbindungen minimiert, ist es wahrscheinlicher, daß das Verfahren
Polyester ohne unerwünschte
Grade an Teilchentrübung erzeugt,
welche eine Klarheit ausschließt.
Demgemäß ist das
Verfahren der vorliegenden Erfindung in der Lage, ein Polyesterharz „zumindest
im wesentlichen frei" von
derartigen anorganischen Verbindungen und insbesondere im wesentlichen
frei von Antimonphosphaten zu erzeugen.
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Mit „zumindest im wesentlichen
frei" ist gemeint,
daß das
Polyesterharz keine Mengen der oben erörterten anorganischen Verbindungen
wie Antimonphosphate einschließt,
die eine Teilchentrübung
schaffen, welche eine negative visuelle Auswirkung auf die Harzschmelze
oder Gegenstände
aufweisen kann, die aus dem Harz gebildet werden, oder die durch
Röntgenstrahlbeugung
nachgewiesen werden können.
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Die bevorzugte Menge des sauren Phosphor-Zusatzes
beträgt
bis zu etwa 35 ppm, bevorzugter bis zu etwa 25 ppm, wobei weniger
als etwa 15 ppm und selbst bis zu etwa 10 ppm noch bevorzugter sind.
Obwohl die Chemie keine untere Grenze auferlegt, beträgt die Menge
typisch nicht weniger als 1 ppm. Die vorangehenden Mengen sind bezüglich Gewicht
elementaren Phosphors in dem resultierenden Polyester.
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Der saure Phosphor-haltige Zusatz
wird bevorzugt in einer Lösung
des oder der Diols bzw. Diole eingeführt. Zu diesem Zweck kann jede
Konzentration, welche die gewünschten
Phosphor-Mengen liefern kann, verwendet werden. Geeignete Konzentrationen
sind größer als
etwa 1 Gew.-%, wobei beispielhafte Mengen etwa 3 bis etwa 15 Gew.-%
des Zusatzes in dem Diol betragen.
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Die Temperaturen für die Polymerisationsstufe
liegen im allgemeinen zwischen etwa 240°C und etwa 300°C, und der
Druck liegt zwischen etwa 0 und etwa 2 mm Hg. Wenn die gewünschte innere
Viskosität
(I.V.) erreicht ist, wird das Polymer pelletiert. Die Vorstufen-I.V.
liegt im allgemeinen unterhalb etwa 0,7, um eine gute Farbe aufrechtzuerhalten.
Die Ziel-I.V. wird im allgemeinen so ausgewählt, daß eine gute Farbe erhalten
und das Maß an
Festkörperpolymerisation,
das erforderlich ist, minimiert wird. Vorzugsweise beträgt die I.V
eines Polyesters dieser Erfindung etwa 0,40 dl/g bis etwa 1,2 dl/g.
Die innere Viskosität
wurde bei 25°C
unter Verwendung von 0,50 g Polymer pro 100 ml eines Lösungsmittels
gemessen, das aus 60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-% Tetrachlorethan
bestand.
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Das resultierende Polymer kann dann
einer weiteren Polymerisationsreaktion, z. B. einer Festphasenpolymerisation
(auch als „solid
stating" bekannt)
durch in der Technik bekannte und als solche hier nicht in Einzelheit
beschriebene Verfahren unterzogen werden.
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Auch können, obwohl nicht erforderlich,
Zusätze
benutzt werden, die normalerweise in Polyestern verwendet werden,
falls gewünscht.
Solche Zusätze
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Färbemittel,
Pigmente, Ruß,
Glasfasern, Füllstoffe,
Schlagzähmacher,
Antioxidantien, Stabilisatoren, Flammverzögerer, Wiedererwärmungshilfsmittel,
Acetaldehyd-verringernde Verbindungen und dergleichen.
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Zusätzlich können gewisse organische Toner,
z. B. blaue und rote organische Toner, wie diejenigen Toner, die
in den US-Patenten 5,372,864 und 5,384,377, die hierin durch Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden, beschrieben sind, verwendet
werden. Wie in diesen US-Patenten erörtert, schließen spezielle
Beispiele für
geeignete blaue Toner substituierte 1,4-Bis(2,6-dialkylanilino)-anthrachinone ein,
während geeignete
rote Toner Anthrachinon- und Anthrapyridon- (3-H-dibenzo[f,ij]isochinolin-2,7-dion-)
Verbindungen einschließen.
Der oder die Toner können
in einer gesamten bevorzugten Menge von etwa 0,5 bis etwa 10 ppm, bezogen
auf das Polymer, vorliegen, wobei der oder die blaue(n) Toner vorzugsweise
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 7 ppm vorliegen und der oder
die rote(n) Toner vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 3
ppm vorliegen.
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Der Polyester ist vorzugsweise frei
von jeglichen zugesetzten Cobaltverbindungen. Beispielsweise werden,
obwohl gewisse sehr geringe Mengen an gewissen Cobaltverbindungen
mit den Disäure-
und/oder Diol-Ausgangsverbindungen vorliegen können, Cobaltverbindungen während des
Verfahrens nicht zugesetzt. Zusätzlich
ist der Polyester vorzugsweise ähnlich
frei von Zink-, Gallium- und Siliciumverbindungen.
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Das Harz kann gegebenenfalls polyfunktionelle
Monomere, z. B. trifunktionelle oder tetrafunktionelle Comonomere,
wie Trimellithsäureanhydrid,
Trimethylolpropan, Pyromellithsäuredianhydrid,
Pentaerythrit und dergleichen enthalten. Das heißt, derartige Comonomere können in
dem Harz anwesend sein oder nicht.
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Die Polyester gemäß der vorliegenden Erfindung
können
bei der Formung einer Vielfalt von Gegenständen verwendet werden, einschließlich Folien,
Filmen, Rohren, Profilen, Vorformen, Fasern, gewebter und geformter
Gegenständen,
wie Behältern,
und thermogeformter Gegenstände,
wie Schalen, und dergleichen.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben, welche angegeben
werden, um die Erfindung zu erläutern.
Die Beispiele beschränken
jedoch auf keine Weise den Bereich der Erfindung.
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BEISPIELE
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A. Veresterungsverfahren
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Terephthalsäure (TPA) wurde mit Ethylenglycol
(EG) von Industriegüte
und destilliertem Cyclohexandimethanol (CHDAM) verestert, wobei
der CHDM-Gehalt des Copolyesters eineinhalb Molprozent der Gesamt-Glycole
betrug. Die Veresterung wurde in einer kontinuierlichen Einheit
vorgenommen, und ihr folgte eine chargenweise Polykondensation.
Die Veresterung wurde in zwei kontinuierlichen Reaktoren durchgeführt, die in
Reihe verbunden waren (R1 und R1). Ein drittes Gefäß (R3) wurde
als Entspannungstank und für
die Sammlung des Veresterungsprodukts verwendet. Die Reaktoren mit
festem Volumen wiesen ein Volumenverhältnis von etwa 2 : 1 auf, 2230
ml bei R1 und 1100 ml bei R2. Das Einspeisungs-Molverhältnis von
Gesamt-Glycolen zu Terephthalsäure
betrug 1,35. Die Menge an CHDM in der Einspeisung betrug 1,5 Molprozent
der Terephthalsäure
in der Einspeisungsaufschlämmung,
wobei das überschüssige Diol
in der Einspeisungsaufschlämmung
Ethylenglycol war. Die Aufschlämmungsbestandteile
wurden in einem Mischer gemischt und in einen Einspeisungstank gegeben.
Die Einspeisungsrate betrug 10 ml/min. Das Temperatur-Ziel in R1
war 262°C. Das
Temperatur-Ziel in R2 war 267°C.
Die Druck-Ziele bei R1 und R2 waren 36,5 psig bzw. 18,5 psig. Im
wesentlichen das ganze Ethylenglycol, das aus R1 verdampfte, wurde
kondensiert und direkt in R1 zurückgeführt.
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In der Veresterungsphase des entworfenen
Experiments waren die Faktoren, die variiert wurden, die Art und
Menge des Zusatzes. Der Zusatz oder der Katalysator wurde mit der
TPA/Glycol-Aufschlämmung
gemischt. Bezüglich
einer Zusammenfassung der Art des Zusatzes oder Katalysators und
der Ziel-Menge bei jedem Ansatz siehe die nachstehende Tabelle.
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Die Zusatz- oder Katalysatorlösung wurden
gemäß den folgenden
Verfahren hergestellt. Ein Phosphor-Konzentrationsziel von 3,5 Gew.-%
wurde für
die Phosphorlösung
verwendet. Phosphorsäure
(13,03 g, 85%-ig, Nahrungsmittelgüte, FMC) wurde in eine austarierte
Glasflasche eingewogen. Ethylenglycol wurde dazugegeben, bis das
Gesamt-Lösungsgewicht
100,00 g betrug. Ein magnetischer Rührstab wurde dazugegeben, und
die Mischung wurde gerührt.
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Eine Lösung von Antimonoxid in Ethylenglycol
wurde mit einer Ziel-Antimonkonzentration
von 1,2 Gew.-% hergestellt. Antimonoxid (7,37 g, Fisher) wurde in
einen austarierten 1 l-Dreihalsrundkolben gegeben. Ethylenglycol
wurde dazugegeben, bis das Gesamt-Lösungsgewicht 500,00 g betrug.
Der Kolben wurde mit einem Heizmantel, einem Kühler, einem Stopfen und einem
Paddelrührer
ausgestattet. Der Kühler
wurde mit einer Stickstoffquelle verbunden und durch einen Gluckertopf
belüftet,
um Luft vom Eintritt in das System fernzuhalten. Eine Isolierummantelung
wurde auf dem freiliegenden oberen Teil des Kolbens angeordnet.
Der Kolben wurde unter Rühren
erwärmt,
bis das EG heftig refluxierte. Die Mischung wurde mindestens 3 Stunden
am Rückfluß gehalten.
Die Mischung wurde abgekühlt
und durch ein getragenes flaches 0,22 Micrometer-Celluloseacetat-Filter von Micron Separations,
Inc., filtriert.
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Oligomere, die mit einem gegebenen
Zusatz hergestellt wurden, wurden in der kontinuierlichen Einheit in
einem Block erzeugt, um die Größe des erforderlichen Übergangs
zu minimieren. Innerhalb eines Blocks für einen gegebenen Zusatz wurden
die Ziel-Mengen statistisch ausgewählt. Im Interesse der Minimierung
von Übergängen wurde
die höchste
Ziel-Menge nicht zu Beginn eines Blocks verwendet. Die Einheit wurde
vierundzwanzig Stunden betrieben, um jedes Oligomer herzustellen.
Das Produkt wurde in einem Stickstoff-gespülten, zugedeckten Stahlbecherglas
gesammelt, welches von Trockeneis umgeben war. Das Becherglas wurde
alle drei Stunden ausgetauscht. Die Materialien aus den letzten
drei Bechergläsern – welche
die letzten 9 Stunden eines Ansatzes darstellten – wurden
gemahlen und analysiert. Vor der Polymerisation wurden Bechergläser, die
als vergleichbar eingeschätzt
wurden, in einem großen
Beutel unter Schütteln
vereinigt.
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Die Carboxyl-Endgruppen wurden durch
Titration mit Base bestimmt. Die Zusatz- und Katalysatorkonzentration wurden
mittels Röntgenstrahlfluoreszenz
(XRF) gemessen. Der Polymerisationsgrad und die Mol-% umgesetztes
CHDM wurden durch NMR-Spektroskopie einer Phenol- und 1,1,2,2,-Tetrachlorethan-Lösung erhalten.
Die Berechnungen der prozentualen Umwandlung vereinigten die Carboxyl-Endgruppen
und die NMR-Daten. Nachdem Proben hydrolysiert und silyliert worden
waren, wurde der Gewichtsprozentsatz an Diethylenglycol über ein
Gaschromatographieverfahren gemessen. Die Molekulargewichte wurden
durch Gelpermeationschromatographie bestimmt.
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Beispiel 1 (Vergleich):
Veresterung in Anwesenheit eines Ziels von 150 ppm Antimon
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Die Aufschlämmung, die in den Einspeisungstank
gegeben wurde, bestand aus 3270 g Amoco TPA, 1585 g EG, 42,6 g CHDM
und 46,3 g Antimon-Lösung
(Röntgenstrahlfluoreszenzmessung:
0,0124 g Antimon/g Lösung).
Die Analysen des Veresterungsprodukts (Probe 18) ergaben die folgenden
Daten: Carboxyl-Endgruppen
370 mÄq
KOH/kg, eine prozentuale Umwandlung von Carboxyl-Endgruppen in Ester-Endgruppen von 96,3%,
einen Polymerisationsgrad von 5,6, einen Antimongehalt von 135 ppm,
einen Diethylenglycol-(DEG-)Gehalt von 1,46 Gew.-%, einen Gehalt
an umgesetztem CHDM von 1,43 Mol-%, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 913 g/Mol und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1621
g/Mol.
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Beispiel 2 (Vergleich):
Veresterung in Anwesenheit eines Ziels von 250 ppm Antimon
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Die Aufschlämmung, die in den Einspeisungstank
gegeben wurde, bestand aus 3270 g Amoco TPA, 1556 g EG, 42,6 g CHDM
und 76,7 g Antimon-Lösung
(Röntgenstrahlfluoreszenzmessung:
0,0125 g Antimon/g Lösung).
Die Analysen des Veresterungsprodukts (Probe 9) ergaben die folgenden
Daten: Carboxyl-Endgruppen
378 mÄq
KOH/kg, eine prozentuale Umwandlung von Carboxyl-Endgruppen in Ester-Endgruppen von 96,2%,
einen Polymerisationsgrad von 5,5, einen Antimongehalt von 232 ppm,
einen Diethylenglycol-(DEG-)Gehalt von 1,48 Gew.-%, einen Gehalt
an umgesetztem CHDM von 1,43 Mol-%, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 875 g/Mol und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1640
g/Mol.
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Beispiel 3 (Vergleich):
Veresterung in Anwesenheit eines Ziels von 10 ppm Phosphor
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Die Aufschlämmung, die in den Einspeisungstank
gegeben wurde, bestand aus 3270 g Amoco TPA, 1630 g EG, 42,6 g CHDM
und 1,06 g Phosphorsäure-Lösung (Röntgenstrahlfluoreszenzmessung:
0,0360 g Phosphor/g Lösung).
Die Analysen des Veresterungsprodukts (Probe 20) ergaben die folgenden
Daten: Carboxyl-Endgruppen
343 mÄq
KOH/kg, eine prozentuale Umwandlung von Carboxyl-Endgruppen in Ester-Endgruppen von 96,5%,
einen Polymerisationsgrad von 5,3, einen Phosphorgehalt von 7 ppm,
einen Diethylenglycol-(DEG-)Gehalt von 1,64 Gew.-%, einen Gehalt
an umgesetztem CHDM von 1,33 Mol-%, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 900 g/Mol und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1606
g/Mol.
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Beispiel 4 (Vergleich):
Veresterung in Anwesenheit eines Ziels von 62 ppm Phosphor
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Die Aufschlämmung, die in den Einspeisungstank
gegeben wurde, bestand aus 3270 g Amoco TPA, 1625 g EG, 42,6 g CHDM
und 6,57 g Phosphorsäure-Lösung (Röntgenstrahlfluoreszenzmessung:
0,0361 g Phosphor/g Lösung).
Die Analysen des Veresterungsprodukts (Probe 6) ergaben die folgenden
Daten: Carboxyl-Endgruppen
365 mÄq
KOH/kg, eine prozentuale Umwandlung von Carboxyl-Endgruppen in Ester-Endgruppen von 36,3%,
einen Polymerisationsgrad von 5,7, einen Phosphorgehalt von 48 ppm,
eine Diethylenglycol-(DEG-)Gehalt von 1,95 Gew.-%, einen Gehalt
an umgesetztem CHDM von 1,30 Mol-%, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 899 g/Mol und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1660
g/Mol.
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B. Polymerisationsverfahren
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Die Schmelzphasen-Polymerisationsstufe
wurde in statistischer Reihenfolge durchgeführt. Die Veresterungsprodukte
wurden gemäß dem vorangehenden
Abschnitt hergestellt. Gemahlene Veresterungsprodukte (206 g) wurden
in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Ein 316L-Edelstahl-Paddelrührer und
ein Glaspolymerkopf wurden an dem Kolben angebracht. Nach Anbringen
des Polymerkopfs an einem Seitenarm und einem Spülungsschlauch wurden zwei Stickstoffspülungen vorgenommen.
Der Polymerisationsreaktor wurde unter der Steuerung eines CAMILETM-Automationssystems betrieben. Nachdem
ein geschmolzenes Bad aus Belmont-Metall angehoben worden war, so
daß es
den Kolben umgab, wurde mit dem CAMILETM-Schema
begonnen. Siehe die folgende Tabelle bezüglich der Polymerisationsbedingungen.
In einem CAMILETM-Schema ist eine Rampe
als lineare Änderung
von Vakuum, Temperatur oder Rührergeschwindigkeit
während
der angegebenen Stufenzeit definiert. Nachdem die Schmelzstufe (Nr.
2) beendet war, begann eine 5-minütige Katalysator-Zugabestufe
(Nr. 3), und die geeignete Zusatz- oder Katalysatorlösung wurde
innerhalb der letzten Minute dieser Stufe zugesetzt. Die Zusatz-
oder Katalysatorlösung
wurde hergestellt, wie es in dem Abschnitt Veresterungsverfahren
beschrieben wurde. Das Rührsystem
wurde automatisch nach der Stufe 4 und vor der Stufe 5 kalibriert.
Die Schlußstufe
(Nr. 13) wurde beendet, als die Leistung dreimal 4,75% erreicht
hatte. Die Polymere wurden auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
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CAMILE-Polymerisationsschema
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Die Polymere wurden zerschnitten
und gemahlen, so daß sie
durch ein 3 mm-Sieb hindurchgingen. Die gemahlenen Polymere wurden
auf einem 40 Mesh-Sieb geschüttelt,
das mit einem Deckel und einer Schale ausgestattet war. Der Deckel
und die Schale wurden entfernt. Ein zweites 40 Mesh-Sieb wurde auf
das erste gegeben. Komprimierte Luft wurde durch das Paar Siebe
geblasen. Dieses Staubentfernungsverfahren verringerte die Zahl
der Feinteilchen, die während
des Siebverfahrens an größeren Teilchen
hafteten. Die Feinteilchen würden
schnell festphasenpolymerisieren und Vergleiche nachteilig beeinflussen.
Der +40 Mesh-Teil
jedes Polymers wurde durch eine Reihe von Sieben: 10, 12, 14, 16,
18 und 20 Mesh geschüttelt.
Die Polymerfraktion auf jedem Sieb wurde gewogen. Um den +12- bis
+20 Mesh-Teil jedes Polymers, das bei der Festphasenpolymerisation
zu verwenden war, aufzubewahren, wurde der –20/+40 Mesh-Teil jedes Polymers
für Vorstufentests
außer
bezüglich
Farbe verwendet.
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Bei jedem gesiebten Polymer wurden
die Gewichte auf jedem Sieb (außer
dem 10 Mesh) verglichen. Bei jeder Siebgröße wurde das geringste Gewicht
unter den Proben vermerkt. Durch Vereinigung des geringsten Gewichts,
das bei jeder Siebgröße erhältlich war,
wurde eine allen Proben gemeinsame Gewichtsverteilung definiert.
Durch Minimierung der Teilchengrößenunterschiede
zwischen den präparativen
Proben ermöglichte
die Standardmischung intern konsistentere Festkörperpolymerisationsgeschwindigkeits-Untersuchungen.
Diese Standardmischung wies ein Gesamtgewicht von 80,5 g auf, wobei
8,4 Gramm –10/+12
Mesh-, 32,54 Gramm –12/+14
Mesh-, 20,27 Gramm –14/+16
Mesh-, 14,48 Gramm –16/+18
Mesh- und 4,81 Gramm –18/+20
Mesh-Teilchengrößen waren.
Die Farbe wurde bei der Vorstufen-Mischung gemessen.
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Die innere Viskosität (I.V.)
wurde bei 25°C
durch Lösen
von 0,50 Gramm Polymer in 100 ml 60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-%
1,1,2,2-Tetrachlorethan gemessen. Die Zusatz- und die Katalysatorkonzentration
wurden mittels Röntgenstrahlfluoreszenz
(XRF) gemessen. Die Carboxyl-Endgruppen wurden durch Titration mit Base
bestimmt. Die Farbe wurde unter Verwendung eines HunterLab Color-Tests
gemessen, der in CIELAB-Einheiten mitgeteilt wurde. Der Diethylenglycol(DEG-)Gehalt
wurde gemessen, indem man 22 bis 28 mg Polymer in einer Lösungsmittelmischung
löste,
die aus 70% Chloroform-d und 30% Trifluoressigsäure-d bestand, und das NMR-Spektrum
auf einem 500 MHz-Instrument
erhielt.
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Beispiel 5: Polymerisation
des Veresterunasprodukts Nr 18 (135 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe
von 7 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
18, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,03
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 93 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,552 dl/g, einen Antimongehalt
von 117 ppm, einen Phosphorgehalt von 8 ppm, Carboxyl-Endgruppen
14,0 mÄq/kg,
eine L*-Farbe von 89,3, eine a*-Farbe von –1,1, eine b*-Farbe von 4,5
und einen DEG-Gehalt von 1,70 Gew.-%.
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Beispiel 6 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterunasprodukts Nr 18 (135 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe von
40 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
18, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,22
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
in der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 174 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,552 dl/g, einen Antimongehalt
von 147 ppm, einen Phosphorgehalt von 41 ppm, Carboxyl-Endgruppen 12,9 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,7, eine a*-Farbe von –1,1, eine b*-Farbe von 5,3
und einen DEG-Gehalt von 1,74 Gew.-%.
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Beispiel 7 (Vergleich:
Polymerisation des Veresterungsprodukts Nr 18 (135 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe von
49 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
18, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,27
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 224 Minuten (3,7 Stunden). Die Analysen
des Polymers ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,564 dl/g, einen
Antimongehalt von 140 ppm, einen Phosphorgehalt von 48 ppm, Carboxyl-Endgruppen 14,1 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,7, eine a*-Farbe von –1,0, eine b*-Farbe von 5,2
und einen DEG-Gehalt von 1,73 Gew.-%.
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Beispiel 8: Polymerisation
des Veresterungsprodukts Nr. 9 (232 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe
von 7 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
9, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,03
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 60 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,551 dl/g, einen Antimongehalt
von 211 ppm, einen Phosphorgehalt von 7 ppm, Carboxyl-Endgruppen
11,0 mÄq/kg,
eine L*-Farbe von 89,3, eine a*-Farbe von –1,3, eine b*-Farbe von 4,7
und ein DEG-Gehalt von 1,70 Gew.-%.
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Beispiel 9 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterunasprodukts Nr 9 (232 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe von
40 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
9, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,22
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 111 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,551 dl/g, einen Antimongehalt
von 227 ppm, einen Phosphorgehalt von 40 ppm, Carboxyl-Endgruppen 12,7 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,8, eine a*-Farbe von –0,9, eine b*-Farbe von 4,4
und einen DEG-Gehalt von 1,70 Gew.-%.
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Beispiel 10 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterungsprodukts Nr 9 (232 ppm Sb) mit Vorpolymer-Zugabe von
49 ppm Phosphor
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
9, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Phosphorsäure (0,27
ml einer 3,60 Gew./Gew.-%igen P-Lösung) wurde
innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 124 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,566 dl/g, einen Antimongehalt
von 233 ppm, einen Phosphorgehalt von 50 ppm, Carboxyl-Endgruppen 12,9 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,7, eine a*-Farbe von –1,0, eine b*-Farbe von 4,1
und einen DEG-Gehalt von 1,70 Gew.-%.
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Beispiel 11 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterunasprodukts Nr 20 (7 ppm P) mit Vorpolymer-Zugabe
von 135 ppm Antimon
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
20, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Antimonglycolat
(2,3 ml einer 1,11 Gew./Gew.-%igen Sb-Lösung)
wurde innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die
Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 104 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,557 dl/g, einen Antimongehalt
von 122 ppm, einen Phosphorgehalt von 8 ppm, Carboxyl-Endgruppen 10,9 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,8, eine a*-Farbe von –1,3, eine b*-Farbe von 5,5
und einen DEG-Gehalt von 1,82 Gew.-%.
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Beispiel 12 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterungsprodukts Nr 6 (48 ppm P) mit Vorpolymer-Zugabe
von 135 ppm Antimon
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
6, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Antimonglycolat
(2,3 ml einer 1,11 Gew./Gew.-%igen Sb-Lösung)
wurde innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die
Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 119 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,567 dl/g, einen Antimongehalt
von 123 ppm, einen Phosphorgehalt von 43 ppm, Carboxyl-Endgruppen 14,2 mÄq/kg, eine
L*-Farbe von 89,3, eine a*-Farbe von –0,9, eine b*-Farbe von 5,1
und einen DEG-Gehalt von 2,23 Gew.-%.
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Beispiel 13 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterunasprodukts Nr 20 (7 ppm P) mit Vorpolymer-Zugabe
von 232 ppm Antimon
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
20, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Antimonglycolat
(4,3 ml einer 1,11 Gew./Gew.-%igen Sb-Lösung)
wurde innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die
Schlußverarbeitungszeit
(Dauer der Stufe 13) betrug 76 Minuten. Die Analysen des Polymers
ergaben die folgenden Daten: I.V. von 0,567 dl/g, einen Antimongehalt
von 231 ppm, einen Phosphorgehalt von 9 ppm, Carboxyl-Endgruppen
9,9 mÄq/kg,
eine L*-Farbe von 89,4, eine a*-Farbe von –1,3, eine b*-Farbe von 5,2
und einen DEG-Gehalt von 1,80 Gew.-%.
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Beispiel 14 (Vergleich):
Polymerisation des Veresterungsprodukts Nr 6 (48 ppm P) mit Vorpolymer-Zugabe
von 232 ppm Antimon
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Gemahlenes Veresterungsprodukt (Probe
6, 206 g) wurde in einen 1 l-Einhalsrundkolben eingewogen. Antimonglycolat
(4,0 ml einer 1,19 Gew./Gew.-%igen Sb-Lösung)
wurde innerhalb der letzten Minute der Stufe 3 dazugegeben. Die
Schlußverarbeitungszeit
(Länge
der Stufe 13) betrug 88 Minuten. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,543 dl/g, einen Antimongehalt von
214 ppm, einen Phosphorgehalt von 39 ppm, Carboxyl-Endgruppen 10,5
mÄq/kg,
eine L*-Farbe von 87,9, eine a*-Farbe von –0,7, eine b*-Farbe von 5,3
und einen DEG-Gehalt von 2,20 Gew.-%.
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In den Beispielen 5 bis 10, als Phosphorsäure zu Veresterungsprodukt
gegeben wurde, das Antimon enthielt (Antimon früh und Phosphorsäure spät) nahm
die Schlußverarbeitungszeit
deutlich mit zunehmendem Phosphorgehalt zu, insbesondere bei der
niedrigeren Antimonkonzentration. Bei niedrigeren Phosphorkonzentrationen
waren die Schlußverarbeitungszeiten
kürzer.
Wenn Antimon dem Veresterungsprodukt zugesetzt wurde, das Phosphor
aus Phosphorsäure
enthielt (Phosphorsäure
früh und
Antimon spät),
wie in den Beispielen 11–14,
waren die Schlußverarbeitungszeiten
bei niedrigen Phosphorkonzentrationen sehr lang, relativ zu der
Wahlmöglichkeit
Antimon früh
und Phosphor spät.
Bei niedrigen Phosphorkonzentrationen ist die Zugabe von Antimon
früh und
Phosphorsäure
spät der
Zugabe von Phosphorsäure
früh und
Antimon spät
mit Bezug auf die Schlußverarbeitungszeiten
vorzuziehen. Die Schlußverarbeitungszeit,
die benötigt
wird, um eine gegebene Ziel-I.V. zu erreichen, ist unter anderem
eine Indikation der Polykondensationsgeschwindigkeit: je kürzer die
Zeit ist, desto schneller ist die Geschwindigkeit.
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Die beobachteten Schlußverarbeitungszeiten,
die Phosphor-Zugabezeitpunkte und die gemessenen Werte von sowohl
Antimon als auch Phosphor wurden verwendet, um mit der statistischen
Software JMPTM ein Reaktionsoberflächenmodell
zu erzeugen. Die in den 1 und 2 gezeigten Höhenliniengraphiken
wurden aus dem Reaktionsoberflächenmodell
erzeugt. Die Zahlen in diesen Figuren entsprechen der Schlußverarbeitungszeit
in Minuten. 1 veranschaulicht
die Auswirkung der Veränderung
von Phosphorkonzentrationen und Antimonkonzentrationen auf die Schlußverarbeitungszeit,
wenn Phosphor unmittelbar vor der Vorpolymerstufe zugesetzt wird
und der Antimon-Katalysator zu Beginn der TPA/EG/CHDM-Paste zugesetzt
wird. 2 veranschaulicht
die Auswirkung der Veränderung
der Phosphorkonzentrationen und Antimonkonzentrationen auf die Schlußverarbeitungszeit,
wenn Phosphorsäure
zu Beginn der TPA/EG/CHDM-Paste vor der Veresterungsstufe zugesetzt
wird und der Antimon-Katalysator unmittelbar vor der Vorpolymerstufe
zugesetzt wird.
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In den Beispielen 5–10, als
Phosphorsäure
vor der Vorpolymerstufe zugesetzt wurde, war der Diethylenglycol-Gehalt
in dem Polyester unempfindlich für
die anwesende Konzentration an Zusatz. In den Beispielen 11–14, als
Phosphorsäure
vor der Veresterungsstufe zugesetzt wurde, war der Diethylenglycol-(DEG-)Gehalt
in dem Polyester empfindlich für
die anwesende Konzentration an Zusatz.
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3 veranschaulicht,
daß eine
Zugabe von Phosphor zu Beginn zunehmendes DEG mit zunehmender Phosphorkonzentration
zu Folge hat, während
die Vorpolymerzugabe von Phosphor wenig Änderung des DEG-Gehalts mit
zunehmender Phosphorkonzentration zur Folge hat, wobei „zu Beginn" vor dem Veresterungsschritt
bedeutet und „Vorpolymer" nach dem Veresterungsschritt
und vor der Vorpolymerstufe bedeutet. Die Phosphorverbindung wurde
zu Beginn zugesetzt, dann wurde die Antimonverbindung unmittelbar
vor dem Vorpolymer zugesetzt. Wenn die Phosphorverbindung dem Vorpolymer
zugesetzt wird, wurde die Antimonverbindung vorzugsweise zu Beginn
zugesetzt.
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C. Festphasenpolymerisation
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Zwei Metall-Festphasenpolymerisationsvorrichtungen
wurden verwendet, um die Vorstufen in fester Phase zu polymerisieren.
Ein CAMILETM-System steuerte die Bedingungen
in den Festphasenpolymerisationsvorrichtungen – außer der Stickstoffströmungsgeschwindigkeit,
die manuell mit einem Rotameter gesteuert wurde. Erwärmter Stickstoff
trat durch eine Fritte, welche ein Vorstufen-Bett trug. Der Festsetzungspunkt
für die
Stickstofftemperatur unmittelbar unterhalb der Fritte war 205°C, die Stickstoffströmungsgeschwindigkeit war
14 Standardkubikfuß pro
Stunde. Festphasenpolymerisationsgeschwindigkeits-Untersuchungen
wurden in statistischer Reihenfolge vorgenommen, die von der verschieden
war, die für
die Schmelzphasenpolymerisation verwendet wurden. Vor jeder Festphasenpolymerisationsgeschwindigkeits-Untersuchung
wurde die Standard-Teilchengrößenmischung
gründlich
gemischt, und dann wurde eine 30 g-Portion der Mischung entfernt
und in eine Metall-Festphasenpolymerisationsvorrichtung geschüttet. Das
Bett wurde eben gemacht.
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Eine Probe von etwa 0,6 g wurde alle
30 Minuten über
6 Stunden entfernt. Bevor jede Probe entnommen wurde, wurde das
Bett 30 Sekunden lang unter Verwendung einer Drahtwinde gerührt, die
an einem Stab angebracht war. Das Rühren mischte das Probenbett
horizontal und vertikal, um die Auswirkung der Teilchenanordnung
im Bett auf die I.V. zu minimieren. Nachdem eine Probe von etwa
0,6 g entfernt worden war, wurde das Bett eben gemacht.
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Nachdem jede Geschwindigkeitsuntersuchung
beendet war, verblieben etwa 22 g Polymer in der Festphasenpolymerisationsvorrichtung;
dieses Material wurde isoliert und analysiert. Diese Proben wiesen
innere Viskositäten
auf, die im Bereich von 0,75 bis 0,77 dl/g lagen.
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Als jede Geschwindigkeitsuntersuchung
beendet war, wurden die Proben einer I.V.-Analyse unterzogen. Aus
den I.V.-Daten wurde die Festphasenpolymerisationszeit, um die Produkt-I.V.
(0,68 dl/g) zu erreichen, bei jeder Vorstufe aus einer Auftragung
der I.V. als Funktion der Zeit bestimmt. Bei jeder Vorstufe bestimmte die
Festphasenpolymerisationszeit auf 0,68 I.V. die Dauer der präparativen
Festphasenpolymerisationsansätze.
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Die präparativen Festphasenpolymerisationsansätze wurden
bei der gleichen Stickstofftemperatur und Fließgeschwindigkeit durchgeführt, die
während
der Geschwindigkeitsuntersuchungen verwendet wurden. Es wurde eine
statistische Ansatzreihenfolge für
die präparativen
Festphasenpolymerisationen erzeugt. Für jede Vorstufe wurden 50 g
der Standardteilchengrößenmischung
für den
präparativen
Festphasenansatz verwendet. Obwohl keine Proben entnommen wurden,
wurde das Bett alle 30 Minuten gerührt und eben gemacht. Die präparativen
Proben wurden den folgenden Tests unterzogen: I.V., Farbe, Aldehyd-Erzeugung
und Lösungstrübung.
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Der Acetaldehyd-Erzeugungstest wurde
bei 295°C
durchgeführt.
10 g Polymer wurden über
Nacht bei 120°C
getrocknet. Das Polymer wurde 5 Minuten bei 295°C in eine Schmelzindexvorrichtung
gegeben, extrudiert und abgeschreckt. Das Polymer wurde tieftemperaturgemahlen
und gesiebt (≤ 20
Mesh Teilchengröße). Ein
Inertgas wurde 10 Minuten lang bei 150°C durch die Probe (5,50 ± 0,05
g) geleitet. Das Gas wurde dann zu einer Falle geschickt, die mit
flüssigem
Stickstoff gekühlt
war. Die Falle wurde dann auf 300°C
erwärmt,
und der Acetaldehyd wurde zur Messung in einen Gaschromatographen
getrieben.
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Die Lösungstrübung wurde durch Lösen des
Polymers (10,0 g) in einer Mischung aus Methylenchlorid und Hexafluorisopropylalkohol
(130 ml, 70 : 30 Vol./Vol.) gemessen. Die Trübung der Lösung wurde mit einem Hach Ratio
Nephelometric Turbidimeter gemessen. Die Mischungen wurden zentrifugiert,
um die teilchenförmigen
Stoffe zu isolieren, wenn die Lösungstrübungswerte ≥ 5 NTU waren,
außer
bei den Beispielen 15 und 18. Die teilchenförmigen Stoffe wurden durch
Röntgenstrahlbeugung
(XRD), um die kristalline Spezies zu identifizieren, und durch Energie-disperse
Spektroskopie (EDS) analysiert, um die vorhandenen Elemente, einschließlich derjenigen
in amorphen Spezies, zu identifizieren.
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Beispiel 15: Festphasenpolymerisation
des Polymers mit 117 ppm Antimon und 8 ppm Phosphor Antimon früh/Phosphorsäure spät)
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Das Polymer wurde 1 Stunde und 48
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,665 dl/g, eine L*-Farbe von 88,8, eine
a*-Farbe von –1,0,
eine b*-Farbe von 4,6, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 12,5 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 4,5 NTU. Gemäß XRD enthielten
die teilchenförmigen
Stoffe Antimonoxid. EDS zeigte an, daß Sb in den teilchenförmigen Stoffen
anwesend war.
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Beispiel 16 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 147 ppm Antimon und 41
ppm Phosphor (Antimon früh/Phosphorsäure spät)
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Das Polymer wurde 2 Stunden und 13
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,666 dl/g, eine L*-Farbe von 89,3, eine
a*-Farbe von –1,1,
eine b*-Farbe von 5,0, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295 °C von 12,2 und einen Lösungstrübungswert
von 4,3 NTU.
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Beispiel 17 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 140 ppm Antimon und 48
ppm Phosphor (Antimon früh/Phosphorsäure spät)
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Das Polymer wurde 3 Stunden und 10
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,673 dl/g, eine L*-Farbe von 88,9, eine
a*-Farbe von –1,0,
eine b*-Farbe von 5,2, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 11,5 und einen Lösungstrübungswert
von 4,4 NTU.
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Beispiel 18: Festphasenpolymerisation
des Polymers mit 211 ppm Antimon und 7 ppm Phosphor (Antimon früh/Phosphorsäure spät)
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Das Polymer wurde 1 Stunde und 51
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,662 dl/g, eine Acetaldehyd-Erzeugung
bei 295°C
von 15,1 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 4,7 NTU. Mittels XRD enthielten die teilchenförmigen Stoffe
Antimonoxid. EDS zeigte an, daß Sb
in den teilchenförmigen
Stoffen anwesend war.
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Beispiel 19 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 227 ppm Antimon und mit
40 ppm Phosphor (Antimon früh/Phosphorsäure spät
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Das Polymer wurde 2 Stunden und 37
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,691 dl/g, eine L*-Farbe von 89,2, eine
a*-Farbe von –1,0,
eine b*-Farbe von 4,2, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 13,0 und einen Lösungstrübungswert
von 5,5 NTU. Mittels XRD enthielten die teilchenförmigen Stoffe
Antimonoxid und Antimonphosphat. EDS zeigte an, daß Antimon
und Phosphor in den teilchenförmigen
Stoffen vorhanden waren.
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Beispiel 20 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 233 ppm Antimon und 50
ppm Phosphor (Antimon früh/Phosphorsäure spät)
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Das Polymer wurde 2 Stunden und 36
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,686 dl/g, eine L*-Farbe von 89,2, eine
a*-Farbe von –1,0,
eine b*-Farbe von 3,9, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 12,12 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 6,8 NTU. Mittels XRD enthielten die teilchenförmigen Stoffe
Antimonoxid und Antimonphosphat. EDS zeigte an, daß Antimon
und Phosphor in den teilchenförmigen
Stoffen anwesend waren.
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Beispiel 21 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 8 ppm Phosphor und 122
ppm Antimon (Phosphorsäure
früh/Antimon
spät)
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Das Polymer wurde 2 Stunden und 7
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,673 dl/g, eine L*-Farbe von 89,0, eine
a*-Farbe von –1,2,
eine b*-Farbe von 5,4, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 11,9 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 4 NTU.
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Beispiel 22 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 9 ppm Phosphor und 231
ppm Antimon (Phosphorsäure
früh/Antimon
spät)
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Das Polymer wurde 1 Stunde und 45
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,684 dl/g, eine L*-Farbe von 88,3, eine
a*-Farbe von –1,4,
eine b*-Farbe von 5,4, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 11,7 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 5 NTU. Mittels XRD enthielten die teilchenförmigen Stoffe Antimonoxid.
EDS zeigte an, daß Antimon
in den teilchenförmigen
Stoffen anwesend war.
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Beispiel 23 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 43 ppm Phosphor und 123
ppm Antimon (Phosphorsäure
früh/Antimon
spät)
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Das Polymer wurde 1 Stunde und 47
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,673 dl/g, eine L*-Farbe von 88,6, eine
a*-Farbe von –0,9,
eine b*-Farbe von 5,5, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 14,0 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 3,1 NTU.
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Beispiel 24 (Vergleich):
Festphasenpolymerisation des Polymers mit 39 ppm Phosphor und 214
ppm Antimon (Phosphorsäure
früh/Antimon
spät
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Das Polymer wurde 1 Stunde und 34
Minuten festphasenpolymerisiert. Die Analysen des Polymers ergaben
die folgenden Daten: I.V. von 0,678 dl/g, eine L*-Farbe von 88,1, eine
a*-Farbe von –0,8,
eine b*-Farbe von 5,2, eine Acetaldehyd-Erzeugung bei 295°C von 14,1 ppm und einen Lösungstrübungswert
von 3,9 NTU.
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In den Beispielen 19 und 20, in denen
relativ hohe Mengen an Phosphorsäure
zu einem Veresterungsprodukt gegeben wurden, das Antimon enthielt,
wurden Antimonphosphat und Antimonoxid in den teilchenförmigen Stoffen
gefunden, die aus der Lösungstrübungsprobe
isoliert wurden. Wie in Beispiel 18 gesehen werden kann, wurde,
als der Phosphorgehalt auf unter 10 ppm erniedrigt wurde, Sb2O3 in den teilchenförmigen Stoffen
gefunden, die aus der Lösungstrübungsprobe
isoliert wurden. Potentielle Trübungsprobleme
aufgrund einer Antimonphosphat-Bildung wurden durch die Zugabe von
zuerst Antimon und später
Phosphor ausgeschlossen.
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Beispiel 25 (Vergleich):
Phosphattriester als Phosphor-Zusatz
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Wenn ein Phosphattriester, wie Tri-t-butylphosphat,
die Phosphorquelle ist, sind die Trends in der Polykondensationsgeschwindigkeit
anders als diejenigen, die mit Phosphorsäure beobachtet werden. Wenn
der Antimon-Katalysator früh
zugesetzt wird und der Phosphattriester spät zugesetzt wird, ist die Schmelzphasen-Schlußverarbeitungszeit
relativ unempfindlich gegenüber
dem Phosphorgehalt, insbesondere bei hohen Antimongehalten. Die
dramatische Zunahme der Schlußverarbeitungszeit
mit zunehmendem Phosphorgehalt bei der Zugabe Antimon früh/Phosphorsäure spät wird nicht
gesehen, wenn die Phosphorquelle ein Phosphattriester ist. Wenn
der Antimon-Katalysator früh
zugesetzt wird und der Phosphattriester spät zugesetzt wird, wird nur
Antimonoxid in den teilchenförmigen
Stoffen gefunden, die aus Lösungstrübungsproben
isoliert werden.
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Im Gegensatz zu der Situation mit
später
Zugabe von Phosphorsäure
ist eine teilchenförmige
Trübung aus
Antimonphosphat kein Problem, wenn ein Phosphattriester spät zugesetzt
wird. Wenn der Phosphattriester früh zugesetzt wird und das Antimon
spät zugesetzt
wird, nimmt die Schmelzphasen-Schlußverarbeitungszeit
mit zunehmendem Phosphorgehalt zu. Deshalb wurde eine Stabilität der Schlußverarbeitungszeit
mit zunehmendem Phosphorgehalt bei der Zugabe Phosphorsäure früh/Antimon
spät in
Verbindung mit der Verwendung von Phosphattriestern nicht gesehen.