-
Anwendungsgebiet
der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
ein System und ein Verfahren für
die Generierung von Zugangscodes sowie deren Übergabe an ein Netzwerk.
-
Stand der
Technik
-
Telefone gibt es überall. Sie brauchen nur einmal
an einen modem-bestückten
Arbeitsplatz vorbeizugehen. Bei dem musikalisch sprudelnden Geläut und Geklingele,
das Sie hier hören,
wird es sich jedoch höchstwahrscheinlich
nicht – wie
in Edgar Allan Poes Gedicht "The
Bells" – um die
Ankündigung einer
Welt voll überschäumender
Fröhlichkeit,
sondern vielmehr um einen Hinweis auf eine Welt voller Telefone
handeln.
-
Es ist noch nicht lange her, da prophezeiten Technologie-Optimisten, dass
modembasierte Telekommunikationseinrichtungen wie Zellulartelefone, Faxgeräte und Modems
selbst ihren Benutzern die Möglichkeit
bieten würden,
viel mehr in viel kürzerer Zeit
zu leisten und auf diese Weise bei unverminderter Produktivität für kürzere Arbeitswochen
sorgen würden.
Was dann jedoch wirklich geschah, lässt sich am besten mit dem
berühmten
Parkinson-Prinzip beschreiben, das besagt, dass sich Arbeit immer so
ausdehnt, dass sie genau die Zeit braucht, die man für sie erübrigen kann.
Die logische Folge in der Praxis sieht inzwischen wie folgt aus:
Der Bedarf an Rufnummern nimmt stetig zu und bewirkt, dass das gesamte
verfügbare
Ziffernangebot belegt wird.
-
Mit zunehmender Nummernverbreitung steigt
jedoch auch die Zahl der Wählfehler,
und trotz intensivster Bemühungen
seitens der Telefonentwickler stellen diese Fehler nach wie vor
ein großes Problem
dar. Die Gründe
für derartige
Wählfehler sind
vielfältig:
Gedächtnislücken, versehentliches Betätigen einer
benachbarten Taste anstelle der korrekten Taste oder Unkenntnis
bzw. Vergessen der korrekten Vorwahlziffernfolge vor der eigentlichen Rufnummer.
Besonders lästig
sind fehlgeschlagene Wählversuche
für Benutzer
von Zellulartelefonen, die gerade unterwegs sind (und sich in jedem
Fall mehr auf den Verkehr konzentrieren sollten als auf das Wählen von
Rufnummern) sowie für
Personen, die im Laufe eines Tages zahlreiche Anrufe zu tätigen haben.
-
Und was die Sache noch schlimmer
macht: Die Rufnummern für
Telefonate in Fremdzonen werden immer länger – auch solche, die dieselbe
Ortsnetzkennzahl haben. In einigen Ortskennzahlenbereichen, beispielsweise
bei im Bereich 425 östlich von
Seattle, muss der Anrufer wissen, ob es sich bei der gewünschten
Rufnummer um eine siebenstellige Teilnehmerrufnummer (z. B. 123–4567),
die Teilnehmernummer plus Ortsnetzkennzahl (d. h. 425-123-4567)
oder die Teilnehmernummer, die Ortsnetzkennzahl und eine vorangestellte "1" handelt (d. h. 1-425-123-4567). Wer
hier falsch rät,
erhält eine
Fehlermeldung, die darauf hinweist, dass die Ortsnetzkennzahl gewählt (bzw.
nicht gewählt)
werden muss und/oder das Präfix "1" für
die Rufnummer erforderlich ist. Verwirrend ist hierbei, dass verschiedene
Fehlermeldungen für
die fehlerhafte Verwendung (bzw. Nicht-Verwendung) der Ortsnetzkennzahl und
des Präfixes "1" existieren. Wenn jemand eine unbekannte
Rufnummer wählt – auch wenn
es sich hierbei um eine Nummer innerhalb des eigenen Ortsnetzkennzahlenbereichs
handelt – und
zufälligerweise
nicht weiß,
welche Vorwahlziffern für
die Abwahl von der eigenen Vermittlungsstelle erforderlich sind, ist
es somit möglich-ja
sogar wahrscheinlich- dass der
Anrufer mindestens eine Fehlermeldung erhält und den Wählvorgang
daher wiederholen muss.
-
Aufgrund des ständig zunehmenden Rufnummernbedarfs
werden immer mehr Ortsnetzkennzahlen unterteilt. Auch hier wollen
wir wieder auf die Region Puget Sound als Beispiel zurückgreifen.
Im Jahre 1997 wurde die frühere
Ortsnetzkennzahl 206 – ähnlich wie
Gallien zu Zeiten Caesars-dreigeteilt: 206, 425 und 253. Bei Verbindungen
zu einigen Städten
(Vermittlungsstellen), die sich im Grenzbereich der neuen Ortsnetzkennzahl
befinden, ist es seither oft nur eine Frage des Glücks, ob
man die richtige Ortsnetzkennzahl erwischt. Wie bereits an anderer Stelle
erwähnt
ist auch das Erraten der korrekten Ortsnetzkennzahl nicht immer
von Erfolg gekrönt,
da man zudem wissen muss, ob das Präfix "1" benötigt wird
oder nicht.
-
Dieses Problem ergibt sich auch bei
der Anwahl internationaler Rufnummern. Der Aufbau einer solchen
Nummer ist in den meisten Fällen
wir folgt: (INT. ZUGANGSCODE) + (LÄNDERCODE) + (ORTSVERMITTLUNG)
+ (TEILNEHMERNUMMER). Was viele Anrufer nicht bedenken, ist die
Tatsache, dass man normalerweise (aber nicht immer) eine bestimmte
Vorwahlziffer (typischerweise, jedoch nicht grundsätzlich die "0") am Anfang der aufgeführten Nummer
für die
jeweilige ORTSVERMITTLUNG weglassen muss, um die Verbindung herstellen
zu können.
Wählt man
nicht den korrekten Ländercode oder
vergisst man, die besagte Vorwahlziffer zu entfernen, treten somit
die gleichen Probleme auf wie in den Fällen, wenn die korrekte Ortsnetzkennzahl
nicht bekannt ist oder der Anrufer nicht weiß, ob er die vorangestellte "1" wählen
muss oder nicht. (Hinweis Bei der "1" handelt
es sich um die in den Vereinigten Staaten verwendete Kennziffer;
international gängiger
ist die "0".) Benötigt wird
daher ein Telefon, das "weiß" oder besser noch "lernt", bei welchen Wählmustern
es sich um Fehler handelt und diese Fehler automatisch korrigiert,
bevor die Rufnummer an die zuständige
Vermittlungsstelle übermittelt
wird.
-
Man kann sich besonders leicht verwählen, wenn
man den Wählvorgang
zu schnell durchführt oder
abgelenkt wird. In den meisten Fällen
sind von derartigen Fehlern jedoch nur eine oder höchstens zwei
Ziffern betroffen. Der Benutzer sollte daher nicht die vollständige Rufnummer
neu eingeben müssen, nur
um "offensichtliche" Fehler in häufig gewählten Rufnummern
zu korrigieren. Das Telefon oder ein sonstiges Wählsystem (beispielsweise ein
computergestütztes
Wählprogramm)
sollte vielmehr in der Lage sein, derartige Fehler selbständig zu
erkennen und umgehend zu korrigieren. Hierbei ist zu beachten, dass
ein fehlerhaftes Einfügen
oder Weglassen einer oder mehrerer Vorwahlziffern einen Sonderfall bei
der fehlerhaften Rufnummernwahl darstellt.
-
Viele Telefone verfügen über spezielle "Kurzwahl"tasten für häufig benötigte Rufnummern.
Andere Geräte
wiederum unterstützen
Tastenkombinationen (z. B. *1 bis *9), über die zuvor gespeicherte
Kürzel
für Langnummern
abgerufen werden können.
Ein gängiges
Problem bei diesem Ansatz besteht darin, dass oft nur wenige Tasten
bzw. Kürzel
zur Verfügung stehen.
Würde man
jedoch die Tasten- bzw. Kürzelanzahl
deutlich erhöhen,
hätte man
ein anderes Problem – man
müsste
nämlich
in diesem Fall all diese Kürzel
auswendig lernen oder geeignete Beschriftungen einführen. Besonders
gravierend wäre
dies bei Zellulartelefonen, die normalerweise nicht mehr als 10
vordefinierte Kurzwahlnummern unterstützen, keinen ausreichenden Platz
für umfangreiche
Beschriftungen bieten und den Benutzer zwingen, seinen Blick von
der Straße
abzuwenden, um die gewünschte
Rufnummer zu wählen.
Benötigt
wird daher ein Telefon, das den Vorgang für das Anwählen von Rufnummern verkürzt und
eine möglichst
große
Anzahl von "Kurzwahl"nummern ohne reservierte
Spezialtasten unterstützt.
-
Der Versuch, einige der genannten
Probleme zu beseitigen, hat einige Systemvorschläge hervorgebracht, bei denen
die Telefonanlage netzseitig generierte Sprachfehlermeldungen automatisch
erkennt, beispielsweise die nervtötende Meldung: "Leider nicht möglich. Sie
müssen
zuerst eine '1' wählen, um
diese Rufnummer wählen
zu können." Derartige Systeme
weisen jedoch gleich mehrere Nachteile auf: Sie basieren auf Spracherkennungsverfahren, die
nicht immer fehlerfrei arbeiten – insbesondere, wenn die Fehlermeldung
in einer fremden Sprache vorliegt oder wechselt; sie können möglicherweise nicht
eindeutig erkennen, welcher Fehlertyp vorliegt; und sie bieten keine
Lösungen
für die übrigen Probleme,
auf die vorangehend bereits hingewiesen wurde, beispielsweise die
Erkennung systemfremder Fehler wie die fehlerhafte Zifferneingabe
bei der Anwahl häufig
benötigter
Rufnummern .
-
Der wohl größte Nachteil dieses Ansatzes
ist die Abhängigkeit
von der systemeigenen "Intelligenz", die sich in der
abgesetzten Vermittlungsstelle befindet – die Netzvermittlung registriert
einen Wählfehler
in der angewählten
Rufnummer und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus; unterstützende Maßnahmen
für den
Benutzer gibt es jedoch normalerweise nicht. Bei Unterteilung der
Ortsnetzkennzahlen kann das System Verbindungen, die über die "alte" Ortsnetzkennzahl
eingeleitet werden, gegebenenfalls für eine gewisse Übergangszeit
wie gewohnt herstellen und somit eine einfache Fehlerkorrektur vornehmen – dieser
temporäre
Dienst wird jedoch spätestens
nach einigen Monaten wieder eingestellt. Natürlich sind derartige Systeme
mit "abgesetzter
Intelligenz" nicht
in der Lage, die Wählmuster
eines bestimmten Teilnehmers zu berücksichtigen; vielmehr stellen
sie Anrufe auch bei fehlerhaft gewählten Rufnummern sklavisch
durch, sofern korrekte Vorwahlziffern sowie eine gültige Rufnummer
innerhalb des angewählten
Bereichs erkannt werden.
-
US-A-5 339 357 beschreibt ein Telefonwählsystem,
das bei Verarbeitung einer unbeabsichtigterweise falsch eingegebenen
Ziffernfolge für
eine zuvor korrekt gewählte
und gespeicherte Rufnummer einen Alarm ausgibt und den Benutzer
auf diese Weise darüber
informiert, dass eine ungültige
Rufnummer gewählt
wurde. Alternativ hierzu können
die gespeicherte und die aktuell gewählte Rufnummer angezeigt werden,
um einen direkten Vergleich zu ermöglichen. In jedem Fall kann
der Benutzer selbst entscheiden, ob er die zuvor gespeicherte oder
die neu gewählte
Rufnummer verwenden möchte.
Das System verfügt über eine
Vergleichseinrichtung, die die neu gewählte Rufnummer mit den systemseitig
gespeicherten Rufnummern vergleicht und dem Benutzer je nach Abweichungsgrad
zwischen den beiden Rufnummern die Möglichkeit bietet, wahlweise
die neu gewählte
Rufnummer oder eine zuvor gespeicherte und Referenznummer zu wählen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die hier vorgestellte Erfindung löst die vorangehend
beschriebenen Probleme, indem sie ein System und ein Verfahren bereitstellt,
das Fehler bei der Anwahl von Telefon- oder Netzzugangsnummern erkennen
und, in den meisten Fällen,
korrigieren kann. Bei den Wählfehlern
kann es sich um "offensichtliche" oder systematische
Fehler wie fälschlicherweise gelöschte oder
eingefügte
Vorwahlziffern handeln bzw. um "gelegentliche" Fehler, beispielsweise
eine versehentlich falsch eingegebene Wählziffer. Gleichzeitig hilft
die Erfindung, Probleme zu vermeiden, die sich ergeben, wenn häufig vollständige und
oft recht lange Rufnummern gewählt
werden müssen,
obwohl die eigene Rufhistorie zeigt, dass die gewünschte Rufnummer
auch bei Eingabe von weniger Ziffern eindeutig definiert ist.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren für
die Generierung von Zugangscodes sowie deren Übergabe an ein Netzwerk bereitgestellt,
das folgende Schritte umfasst
- a) die Ablage
einer nicht näher
bestimmten Anzahl von Codes in einer Speichereinrichtung
- b) die Registrierung der Eingabe eines anfänglichen Zugangscodes
- c) den Vergleich des anfänglichen
Zugangscodes mit allen zuvor gespeicherten Codes
- d) die Berechnung der Fehlerwahrscheinlichkeit für jeden
gespeicherten Code, als vordefinierte Funktion für den anfänglichen Zugangscode sowie
alle gespeicherten Codes
- e) die Prüfung,
ob die Fehlerwahrscheinlichkeit geringer ist als ein vordefinierter
Fehlerschwellwert sf) die Vereinbarung, dass der anfängliche Zugangscode
als endgültiger
Zugangscode verwendet wird, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit unter
dem vordefinierten Fehlerschwellwert liegt und
- g) der Zugang und die Anbindung zum/an das Netzwerk unter Verwendung
des endgültigen
Zugangscodes
und dadurch gekennzeichnet ist, dass
Schritt a) außerdem
die Erstellung und Speicherung einer nicht näher bestimmten Anzahl von Codezugangsstatistiken
für die
einzelnen gespeicherten Codes umfasst und Schritt d) die Berechnung
der Fehlerwahrscheinlichkeit auch als vordefinierte Funktion für die verschiedenen
Codezugangsstatistiken vorsieht;
und dass in Schritt f) aus
allen gespeicherten Codes der Code mit der höchsten Korrektheitswahrscheinlichkeit
ausgewählt
wird, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit größer oder gleich dem vordefinierten
Fehlerschwellwert ist; in diesem Fall wird der Code mit der höchsten Korrektheitswahrscheinlichkeit
als endgültiger
Zugangscode verwendet.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein System für die Generierung von Zugangscodes
sowie deren Übergabe
an ein Netzwerk bereitgestellt, das folgende Komponenten umfasst:
eine
Speichereinrichtung für
eine nicht näher
bestimmte Anzahl von Codes
eine Codeeingabe-Einrichtung, die
die Eingabe eines anfänglichen
Zugangscodes registriert
eine Netzzugangseinrichtung für die Anbindung
an das Netzwerk sowie die Übergabe
des endgültigen Zugangscodes
an das Netzwerk und
eine Verarbeitungseinrichtung, die mit
der Speichereinrichtung, der Codeeingabe-Einrichtung und der Netzzugangseinrichtung
verbunden ist, wobei diese Verarbeitungseinrichtung für folgende
Aufgaben ausgelegt ist: Vergleich des anfänglichen Zugangscodes mit allen gespeicherten
Codes, um auf diese Weise eine Fehlerwahrscheinlichkeit für jeden
gespeicherten Code als vordefinierte Funktion für den anfänglichen Zugangscode sowie
alle gespeicherten Codes ermitteln zu können; Feststellung, ob die
Fehlerwahrscheinlichkeit geringer ist als der vordefinierte Fehlerschwellwert;
Vereinbarung, dass der anfängliche Zugangscode
als endgültiger
Zugangscode verwendet wird, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit geringer ist
als der vordefinierte Fehlerschwellwert; und Herstellung des Zugangs
zu/der Anbindung an das Netzwerk über den endgültigen Zugangscode;
und
sich dadurch auszeichnet, dass die Speichereinrichtung außerdem für die Speicherung
von Codezugangsstatistiken für
alle gespeicherten Codes ausgelegt ist und die Verarbeitungseinrichtung
so konzipiert ist, dass sie die Ermittlung der Fehlerwahrscheinlichkeit
auch als vordefinierte Funktion für die Codezugangsstatistiken
bereitstellen kann;
und dass die Verarbeitungseinrichtung dafür ausgelegt
ist, dass sie aus den gespeicherten Codes den Code mit der höchsten Korrektheitswahrscheinlichkeit
auswählt,
wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit größer oder gleich dem vordefinierten
Fehlerschwellwert ist, und diesen Code mit der höchsten Korrektheitswahrscheinlichkeit
anschließend
als endgültigen Zugangscode
verwendet.
-
Die verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ergeben ein Verfahren und ein System
für die
Generierung von Zugangscodes (Rufnummern etc.) sowie deren Übermittlung
an ein Netzwerk, beispielsweise ein öffentliches Fernsprechnetz.
Denkbar sind Ausführungsformen,
bei denen eine nicht näher
bestimmte Anzahl von gespeicherten Codes (beispielsweise Rufnummern) und
eine entsprechende Anzahl von Codezugangsstatistiken erstellt und
in einer Speichereinrichtung gespeichert werden. Der Benutzer gibt
einen anfänglichen
Zugangscode ein, beispielsweise über
die Telefontastatur oder den "virtuellen" Tastenblock einer softwarebasierten
Wählroutine.
-
Ein Prozessor registriert die Eingabe
dieses anfänglichen
Zugangscodes und vergleicht diesen Code mit allen gespeicherten
Codes. Anschließend ermittelt
der Prozessor eine Fehler wahrscheinlichkeit (bzw. die Wahrscheinlichkeit,
dass die eingegebene Nummer korrekt ist); realisiert wird dies als
vordefinierte Funktion für
den anfänglichen
Zugangscode, die Speichercodes und die zugehörigen Codezugangsstatistiken.
Ist die Fehlerwahrscheinlichkeit geringer als der vordefinierte
Fehlerschwellwert, geht das System davon aus, dass der anfängliche
Zugangscode korrekt war und verwendet diesen als endgültigen Zugangscode.
Ist die ermittelte Fehlerwahrscheinlichkeit jedoch größer oder
gleich dem vordefinierten Fehlerschwellwert, wählt der Prozessor aus allen
gespeicherten Codes den Code, der am ehesten korrekt zu sein schein
und verwendet diesen Code als endgültigen Zugangscode. Das System stellt
anschließend
den Zugang bzw. die Verbindung zum Netzwerk her (beispielsweise
mittels "Wählvorgang") und übergibt
den endgültigen
Zugangscode, um die gewünschte
Transaktion einzuleiten, beispielsweise eine Fernsprechverbindung
oder einen Datentransfer.
-
In der bevorzugten Ausführung ermittelt
das System bei Anbindung an das Netzwerk über den endgültigen Zugangscode
mit Hilfe eines hard- oder software-basierten
Zeitgebers die Gesamtverbindungszeit vom Beginn der Verbindung bis
zum Verbindungsabschluss. Der endgültige Zugangscode wird dann
vorzugsweise als gespeicherter Zugangscode in im systemeigenen Speicher
abgelegt, wobei der Prozessor im Rahmen einer vordefinierte Funktion
die Gesamtverbindungszeit berechnet und in die Codezugangsstatistiken
für diesen
endgültigen
Zugangscode übernimmt.
-
In einer bevorzugten Ausführung der
hier beschriebenen Erfindung wird bei Erstellung und Speicherung
der Codezugangsstatistiken zusätzlich
auch die durchschnittliche Verbindungszeit für jeden gespeicherten Zugangscode
berechnet und gespeichert. Für
jeden endgültigen
Zugangscode, der mit einer durchschnittlichen Verbindungszeit gewählt wird,
die kleiner ist als die vordefinierte Mindest-Verbindungszeit, ermittelt
der Prozessor mit Hilfe eines entsprechenden Zeitgebers zusätzlich eine
Wartezeit nach Verbindungsende, bis der Benutzer mit Hilfe eines
nachfolgenden Zugangscodes einen weiteren Verbindungsversuch einleitet.
Ist diese Wartezeit kürzer
als eine vordefinierte Mindest-Wartezeitspanne, geht der Prozessor
davon aus, dass die vorangehend und die nachfolgend gewählten Nummern
möglicherweise
zusammengehören
(und es sich bei der einen Nummer möglicherweise um die korrigierte
Version der jeweils anderen Nummer handelt) und nimmt den zuletzt
eingegebenen Zugangscode in die Codezugangsstatistiken für den endgültigen Zugangscode auf.
Damit Wählfehler
an einer bzw. einigen wenigen Codepositionen besser erkannt werden,
kann gegebenenfalls vereinbart werden, dass der nachfolgende Zugangscode
nur dann in die Codezugangsstatistiken für den endgültigen Zugangscode aufgenommen wird,
wenn dieser endgültige
und der nachfolgend eingegebene Zugangscode nur geringfügig differieren
(maßgebend
hierfür
ist ein vordefiniertes Ähnlichkeitskriterium).
-
In der empfohlenen Ausführung der
Erfindung entsprechen der anfängliche
Zugangscode und die gespeicherten Codes an bestimmten Positionen angeordneten
alphanumerischen Zeichenfolgen. Die Ermittlung der Fehlerwahrscheinlichkeit
umfasst daher einen Unterschritt, in dem festgestellt wird, inwieweit
der anfängliche
und der gespeicherte Zugangscode übereinstimmen; bei diesem Vergleich
wird jede einzelne Zeichenposition in den jeweiligen Codes verglichen.
Um eine Kurzwahlfunktionalität
zu implementieren und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Wählfehlern
zu minimieren- insbesondere
beim Einsatz von Mobiltelefonen – ist es wünschenswert -jedoch optional-dass
die Zeichen des anfänglichen Zugangscodes
beim Eingang getrennt registriert werden. Der Prozessor kann dann
jedes registrierte Eingabezeichen des anfänglichen Zugangscodes mit der
entsprechenden Zeichenposition jedes gespeicherten Zugangscodes
vergleichen. Sobald der Eingang einer vordefinierten Mindest-Zeichenanzahl des
anfänglichen
Zugangscodes registriert worden ist und alle nachfolgend eingegebenen
Zeichen des anfänglichen
Zugangscodes registriert wurden, vereinbart der Prozessor den gespeicherten
Zugangscode mit der größten Ähnlichkeit
(im Vergleich zu den registrierten Eingabezeichen des anfänglichen
Zugangscodes) als höchstwahrscheinlich
vollständigen Zugangscode.
Dieser höchstwahrscheinlich
vollständige
Zugangscode wird benutzerseitig angezeigt und vom Prozessor als
endgültiger
Zugangscode verwendet, wenn der Benutzer diesen Code durch eine entsprechende
Maßnahme
bestätigt,
beispielsweise indem er eine eigens hierfür reservierte Taste betätigt oder
innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne von mehreren Sekunden
keine weiteren Tasten betätigt.
-
Das Maß für die Fehlerwahrscheinlichkeit wird
vorzugsweise für
jeden einzelnen gespeicherten Code erfasst und mit den zugehörigen Codezugangsstatistiken
gespeichert. Ferner kann dieses Fehlerwahrscheinlichkeitsmaß für einen
gespeicherte Zugangscode wahlweise einen "Frequenz"parameter umfassen, der angibt, wie
oft jede gespeicherte Codezugangsfolge innerhalb eines bestimmten Zeitraums
als anfänglicher
Zugangscode eingegeben wurde. Wenn ein System, das auf Basis dieser Erfindung
arbeitet, eine Netzwerkverbindung über den endgültigen Zugangscode
herstellt, sollte vorzugsweise die gesamte Verbindungszeit vom Einleiten
der Verbindung bis zum Verbindungsabschluss gemessen werden. Der
Prozessor berechnet dann für
jeden gespeicherten Zugangscode eine durchschnittliche Verbindungszeit,
die dem Durchschnitt aller Gesamtverbindungszeiten entspricht, die
bei Übermittlung
des jeweiligen gespeicherten Zugangscodes als endgültiger Zugangscode
ermittelt wurde, und übernimmt
diesen Wert für
die Definition der Fehlerwahrscheinlichkeit. Je häufiger oder
länger (oder
beides) ein bestimmter Code eingegeben und für eine Verbindung verwendet
wird, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit, dass dieser Code korrekt ist.
-
In einer Ausführung der hier beschriebenen Erfindung,
die sich insbesondere für
die Identifizierung und Korrektur von umgesetzten Wählziffern
eignet und die gleichzeitig die Möglichkeit berücksichtigt,
dass zwei ähnliche
Nummern (die sich nur durch eine einzige Umsetzung unterscheiden)
de facto beide gültig
sind, stellt der Prozessor zunächst
fest, ob es sich bei dem anfänglichen
Zugangscode auch um einen gespeicherten Zugangscode handelt. Ist
dies der Fall, erkennt der Prozessor jeden gespeicherten Zugangscode,
der vom anfänglichen
Zugangscode nur in einem benachbarten Zeichenpaar abweicht, das
im Vergleich zu einem positionsmäßig identischen
Zeichenpaar des anfänglichen
Zeichencodes einen Zeichenstellungsfehler aufweist, als potenziell vertauschten
Code. Der Prozessor vergleicht anschließend die Fehlerwahrscheinlichkeit
des potenziell vertauschten Codes und des anfänglichen Zugangscodes. Im Anschluss
hieran vereinbart der Prozessor als endgültigen Zugangscode denjenigen
der beiden Codes, der die geringste Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist – allerdings
nur, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit den vordefinierten Differenzschwellwert übersteigt.
-
Kurzbeschreibungen der
Abbildungen
-
1 zeigt
die Hauptkomponenten des lokalen intelligenten Wählsystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Nachfolgend wird eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, die sich in erster Linie auf die Lösung verschiedener
Probleme beim Wählen
von Rufnummern bezieht, da dies der Anwendungsbereich sein wird,
in dem die Erfindung nach dem jetzigen Stand höchstwahrscheinlich die größten Vorteile und
Nutzenaspekte bieten wird. Mit zunehmender Technologieentwicklung
werden sich jedoch auch die Konzepte "Telefon", "Wählvorgang" und "Rufnummer" weiterentwickeln.
Bereits heute "wählt" der Benutzer seine "Rufnummern" möglicherweise
nicht mehr über
eine Tastatur oder eine Wählscheibe
und hat gegebenenfalls auch keinen direkten Kontakt mehr zu einem
Telefon oder verwendet vielleicht überhaupt keine Nummern mehr;
vielmehr arbeiten viele Benutzer bereits mit (Computer)Mäusen, Trackballs,
Zeigern, Spracherkennungssystemen oder anderen Eingabegeräten, über die
sich beliebige alphanumerische oder sonstige Zeichenfolgen auswählen lassen,
um auf diese Weise eine Verbindung zu einem anderen abgesetzten
Gerät,
beispielsweise einem anderen Computer, herzustellen. Darüber hinaus
hat ein "Anruf" vielfach nichts
mehr mit der Sprachkommunikation zu tun; dies gilt beispielsweise für Modem-
oder Faxverbindungen. Der Einfachheit halber steht der Begriff "Anruf" nachfolgend für jedwede
Aktivität,
bei der versucht wird, einen Netzwerkkontakt herzustellen, indem
man eine Codefolge, beispielsweise eine Rufnummer, generiert, eingibt
und für
die weitere Leitweglenkung (Routing) übergibt. Die vorliegende Erfindung
eignet sich insbesondere für
die Implementierung in Umgebungen, in denen ein Teilnehmer häufig Ziffern-
oder Zeichenfolgen auswählt,
um über
ein öffentliches
oder privates Netzwerk Kontakt zu einer anderen Person oder Institution
aufzunehmen.
-
1 zeigt
die Hauptkomponenten eines Rufnummernwählsystems mit lokaler Intelligenz
und Adaptionsfähigkeit
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung. Hierzu zählen
ein Gerät
für die
Eingabe von Codes (Ziffern und/oder Zeichen) [10] und ein Zeit/Datum-Gerät [20],
die beide mit einem Prozessor [30] verbunden sind; eine
optionale Anzeigeeinheit [40]; eine Speichereinrichtung
[50] sowie ein Netzverbindungsgerät, beispielsweise eine Wähleinheit
[60], die über
ein beliebiges bekanntes Übertragungsmedium
[80] mit einem Netzvermittlungssystem [70] verbunden
ist.
-
Das Ziffern- und/oder Zeicheneingabegerät [10]
kann als herkömmliches
Eingabegerät
ausgeführt
sein, beispielsweise als Tastenblock oder Drehscheibe, als Tastatur,
als sprachaktivierte, sprachgesteuerte Wähleinheit oder als Zeiger;
die vollständige oder
teilweise Nutzung einer herkömmlichen
Tastatur ist ebenfalls denkbar. Es kann sich hierbei jedoch auch
um "virtuelle" Versionen der genannten
Eingabegeräte
handeln, beispielsweise um die Bildschirmanzeige eines Tastenblocks,
dessen Ziffern und Zeichen durch entsprechende Maus-, Sensorfeld-
oder Trackball-Bewegungen oder über
ein anderes (gegebenenfalls sprachgesteuertes) Positionsverfolgungsgerät zur Steuerung
einer Auswahlanzeige (Cursor etc.) ausgewählt werden. Es kann sich hierbei
jedoch auch um ein Gerät
oder System handeln, das die zu wählenden Nummern selbst generiert.
Diese Variante findet man beispielsweise in Systemen für Telefonverkäufer oder
andere Benutzergruppen, die häufig Personen
im Rahmen einer "Kaltakquise"-also anonym und
mit Hilfe von generierten Rufnummernlisten, deren Positionen zum
Teil veraltet sind-anrufen (und hierdurch oft stören oder verärgern).
-
Die-realen oder virtuellen-Tasten
des Eingabegeräts
[10] umfassen alle numerischen, alphanumerischen oder sonstigen
Zeichen, die für
den Zugang zum Netzwerk und die Herstellung einer Verbindung benötigt werden.
Allein aus Vereinfachungsgründen
werden diese Codes nachfolgend einheitlich als "Nummern" bezeichnet, da davon ausgegangen wird,
dass die Erfindung vorwiegend für
das Wählen von
Rufnummern verwendet werden wird. Es können natürlich auch andere lokale Steuertasten
integriert werden. So verfügt
eine gängige Mobiltelefon-Tastatur
beispielsweise über
Tasten für
die Ziffern 0–9
(die in den Vereinigten Staaten zusätzlich mit den Buchstaben des
Alphabets versehen sind) sowie die Symbole * und #, aber normalerweise
auch über
andere netzfremde Tasten wie die Ein- bzw. Ausschalttaste, die Taste "Senden", eine Taste zum
Löschen
der eingegebenen Ziffern/Zahlen und so weiter.
-
Das Zeit-/Datum-Gerät [20]
kann als herkömmliche
Uhr ausgeführt
sein, die in die Hard- oder Software implementiert wird. Dabei kann
es sich um eine prozessorunabhängige
Schaltung handeln oder um denselben Uhrbaustein, der auch als Zeitgeber für den Prozessor
selbst fungiert; gegebenenfalls handelt es sich auch um einen Abschnitt
des prozessorseitigen Software-Codes, der für die Funktion als Zeitgeber
und/oder Kalender kalibriert ist. Auch ein extern bezogenes Zeit-
und/oder Datumssignal ist denkbar, beispielsweise ein Signal, das
von dem Netzwerk stammt, mit dem die Erfindung verbunden ist oder
von einem Computer (beispielsweise dem Betriebssystem), in das die
Erfindung integriert ist (wie im Falle eines "virtuellen" Telefonwählsystems). Die Zeiteinheiten
für die
Erfindung sind nur selten, wenn überhaupt,
kleiner als eine Sekunde; und auch 10-Sekunden-Zeitintervalle sind
möglicherweise
völlig
ausreichend.
-
In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung werden auch die Datumsangaben aufgezeichnet, das heißt die Anzahl
Tage seit einem bestimmten Anruf bzw. zwischen zwei Anrufen. In
diesem Fall werden die Informationen in ähnlicher Weise über eine
herkömmliche
Hard- oder Software-Implementierung
der Zeit-/Datum-Schaltung [20] bereitgestellt. Dieser Aspekt
wird an späterer
Stelle ausführlicher beschrieben.
-
Auch bei dem Prozessor selbst kann
auf eine herkömmliche
Ausführung
zurückgegriffen
werden, die typischerweise bereits im Telefon selbst (sofern ein
ausreichend modernes und leistungsstarkes Gerät verwendet wird) oder in dem
Computer, in den die Erfindung implementiert werden soll, bereits
integriert ist. Für
Wählsysteme
ohne programmierbaren Prozessor kann ein beliebiger herkömmlicher
Prozessor mit herkömmlichen
Schaltungen für
die Kontrolle des Ein/Ausschaltvorgangs sowie die Verwaltung und
Anwendung von Taktsignalen, Programmanweisungen, E/A-Steuersignalen
und anderen Standardsignalen verwendet werden. Ein Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass sie sich in den meisten Fällen so implementieren lässt, dass
entweder sehr geringe Verarbeitungszeit- und Speicherplatz-Kapazitäten der
vorhandenen Prozessoren belegt werden oder als zusätzliche,
dedizierte Verarbeitungsschaltungen nur Schaltungen benötigt werden,
die relativ kostengünstig
sind und eine geringe Komplexität
aufweisen. Der Prozessor [30] kann lässt sich bei Bedarf auch als
anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) implementieren
dies wäre
bei den meisten Anwendungen jedoch nur mit einer unnötigen Zunahme
der Kosten und Komplexität
verbunden – insbesondere
bei Anwendungen, bei denen bereits ein Prozessor vorhanden ist,
der auch für
andere Aufgaben eingesetzt wird.
-
In einer Anzeigeeinheit [40],
die direkt mit dem Prozessor [30] verbunden ist, werden
verschiedene Informationsarten angezeigt, auf die später noch
detailliert eingegangen werden soll. Bei dieser Anzeigeeinheit kann
es sich um eine vorhandene oder dedizierte physische Einheit handeln,
die direkt im Telefon oder einem anderen Wählgerät integriert ist und über einen
herkömmlichen
Treiber für
den Datenaustausch zwischen Prozessor und Anzeige gesteuert wird.
Diese Anzeigeeinheit kann als software-generierte Teil- oder Vollbildanzeige
auf dem Monitor des benutzerseitigen Computers ausgeführt sein – insbesondere
bei "virtuellen" Telefonen. Ebenfalls
denkbar ist jedoch auch eine akustische Anzeige, beispielsweise
für blinde
Benutzer; in diesem Fall ist eine herkömmliche Schaltung für die Sprachsynthese
zu integrieren.
-
Ferner existiert eine Speichereinrichtung
[50] die in den Prozessor [30] integriert oder
mit diesem verbunden ist. Verfügt
das System, in das die Erfindung integriert wird, bereits über gewisse
Speicherkapazitäten,
können
diese Kapazitäten,
sofern ausreichend, anteilig für
die Speichereinrichtung [50] genutzt werden auch eine Speichererweiterung
ist möglich.
Ein System, in das die hier beschriebene Erfindung integriert ist,
generiert und pflegt Datenbanken mit den angerufenen Nummern sowie
Statistiken zur Wählhistorie.
Erfahrungswerte sowie einschlägige Experimente
werden zeigen, wie groß eine
solche Datenbank für
die einzelnen Benutzerkategorien sein muss. So fallen bei Privatbenutzern
im Laufe eines Jahres beispielsweise weniger als einige Dutzend unterschiedlicher Rufnummern
mit beliebiger Häufigkeit
an, während
ein Verkäufer
im Rahmen seiner täglichen
Routine möglicherweise
Dutzende von Kunden regelmäßig anruft.
-
Bei der Speichereinrichtung [50]
kann es sich auch um ein portables Gerät wie ein Diskettenlaufwerk
bzw. eine Anbindung an ein solches Gerät handeln, wodurch es dem Benutzer
möglich
wäre, die hier
beschriebene Erfindung in Verbindung mit anderen Wählsystemen
zu nutzen. Im Falle eines Verkäufers,
dessen Arbeitsstation von Tag zu Tag oder von Woche zu Woche wechselt,
können
die für
diesen Benutzer kompilierte Datenbank und die zugehörigen Statistiken
bei einem Standortwechsel des Benutzers an jeder beliebigen Station
verwendet und aktualisiert werden. In Systemen, in denen viele Benutzer mit
der Erfindung arbeiten und eine Anbindung sämtlicher Benutzer an ein zentrales
System besteht, kann jedem einzelnen Benutzer ein Teil des größeren Gesamt-Systemspeichers
als Speichereinrichtung [50] zugewiesen werden.
-
Für
jeden Benutzer bzw. jede Benutzergruppe, die als Verband gesehen
wird, enthält
der Speicher einen Bereich bzw. eine Datenbank [52] mit
gewählten
oder gespeicherten Rufnummern (oder sonstigen Codes)-Code 1, Code
2 ... Code n-sowie einen Bereich bzw. eine Datenbank [54]
mit Wählstatistiken-Stats
1, Stats 2 ... Stats nfür
die gewählten oder
gespeicherten Nummern. Auf diese Datenbanken soll nachfolgend noch
detaillierter eingegangen werden.
-
Sobald das System gemäß der vorliegenden Erfindung
(wie nachfolgend beschrieben) bestimmt hat, welche Nummer (bzw.
sonstige Codefolge) gewählt
oder sonst wie zu für
die weitere Leitweglenkung übergeben
werden soll, wird die betreffende Nummer an eine herkömmliche
Wählschaltung
[60] übermittelt,
die dann über
ein herkömmliches
Medium [80] den Kontakt zu einem herkömmlichen Routing-Switch bzw. einer
Vermittlungsstelle [70] herstellt. Bei einem gängigen nordamerikanischen
Telefon, Fax oder Modem umfasst die Wähleinrichtung die Wählton- bzw.
Verbindungserkennung, den Mehrfrequenzsignalgenerator sowie sonstige
herkömmliche
Signalaufbereitungsschaltungen; die Vermittlungsstelle ist als lokales
Vermittlungssystem ausgeführt;
bei dem Medium handelt es sich um ein landgestütztes Kabel oder-im Mobilfunkbereich-eine
Funkverbindung zu dem bzw. den nächsten
Systemempfänger(n).
-
Der Prozessor [30] umfasst
ein Eingaberegister [32] (bzw. die Anbindung an ein solches
Register), das die gewählten
oder benutzerseitig über
das Eingabegerät
[10] generierten Nummern erfasst oder sequenziell sammelt,
ein Ausgaberegister [34] (bzw. ein sequenzielles Ausgabegerät), das
die für
den Wählzugriff
auf das Netzwerk tatsächlich
zu übermittelnde
Nummer erfasst oder generiert, sowie ein Vergleichssubsystem [36]
(eine spezielle Hardware oder vorzugsweise eine Software-Routine,
die in die übrigen
Programmierroutinen des Prozessors integriert ist), die die gewählte Nummer
analysiert und mit den zuvor in der Datenbank [52] gespeicherten
Nummern (wie nachfolgend beschrieben) im Hinblick auf die Informationen
in der Statistikdatenbank [54] vergleicht.
-
Die Register [32, 34]
können
als Speicherpositionen in der Speichereinrichtung [50]
implementiert werden. Als Eingaberegister kann dasselbe Register verwendet
werden, das bei vielen Telefonen, Faxgeräten und Software-Wählpaketen
mit der Funktion "Wahlwiederholung" für die Speicherung
der "letzten gewählten" Rufnummer verwendet
wird. Die Vergleichseinheit [36] ist üblicherweise als Abschnitt
des prozessoreigenen Betriebsprogramms implementiert; mit anderen
Worten: Die Vergleichseinheit [36] ist software-seitig
implementierbar, sofern die gewählte
Nummer im Register [32] für Software-Vergleiche und -Analysen
zur Verfügung
steht.
-
Wenn ein Benutzer den Handapparat
des Telefons abhebt, eine Soft- oder Hardware-Taste betätigt (beispielsweise
zur Aktivierung der Freisprecheinrichtung), auf ein bestimmtes Anzeigesymbol klickt
oder irgendein anderes herkömmliches
Gerät [90]
akaiviert, um den Netzzugang zu beantragen, startet der Prozessor
[30] die Codeanalyse-Routine gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die eigentliche Netzverbindung, beispielsweise für den Abruf eines Wähltons,
wird hergestellt, sobald das System die nachfolgend beschriebene
Codeanalyse und -korrektur gemäß der vorliegenden
Erfindung abgeschlossen hat, bzw. umgehend, wenn der Benutzer die
Erfindung deaktiviert. Die verschiedenen Verfahren für die Anbindung
an das Netzwerk sind bestens bekannt und werden daher hier nicht
ausführlicher
beschrieben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur sicherzustellen,
dass dem Prozessor [30] auf irgendeine Art und Weise signalisiert
wird, dass der Benutzer die Verbindungs einrichtung eingeleitet hat (das
Wählsystem
also aktiv ist) und der Prozessor [30] ferner in der Lage
ist zu registrieren, wenn der Benutzer die aktuelle Verbindung beendet.
Dies lässt sich
auf herkömmliche
Art und Weise sicherstellen und wird normalerweise durch Registrierung
der wählsysteminternen
Tonanforderungs- und Aktivierungssignale realisiert.
-
In der genannten Speichereinrichtung
[50] legt das System zuvor gewählte (oder sonst wie eingegebene)
Nummern in Listenform oder als Datenbank [52] ab. Gleichzeitig
speichert das System für jede
einzelne Nummer eine Reihe zugehöriger
Wählstatistiken,
die ebenfalls in der Datenbank [54] abgelegt werden. Diese
Statistiken können,
müssen
jedoch nicht, einige oder alle der hier nur als Beispiele aufgeführten Informationen
beinhalten:
Datum und/oder Uhrzeit des ersten Wählvorgangs;
wie
oft die Rufnummer während
eines vordefinierten Zeitraums vor dem aktuellen Datum/der aktuellen Uhrzeit
gewählt
wurde, beispielsweise innerhalb des letzten Monats/innerhalb der
letzten Woche oder seit der erstmaligen Anwahl; hierbei kann es
sich auch um einen, vorzugsweise auf Zeitbasis gewichteten, Durchschnittswert
für die
Anwahlhäufigkeit
der jeweiligen Rufnummer handeln, der als Maß für die durchschnittliche Nutzungshäufigkeit
fungiert;
die durchschnittliche Zeitdauer, während der
das Telefon bzw. das Wählsystem
nach Anwählen
oder Übergabe
der Rufnummer "aktiv" (das heißt mit dem Netzwerk
verbunden) ist; dieser Durchschnittswert kann gegebenenfalls auch
nach dem "Alter" jedes vorangehenden
Anrufs auf Zeitbasis gewichtet werden; und
für jede gespeicherte
Nummer mit einer durchschnittlichen Aktivitätsdauer unterhalb eines vordefinierten Schwellwerts
(der vorab definiert oder empirisch festgelegt wird): Verknüpfungen
zu anderen Nummern in der Datenbank, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens
(beispielsweise 15 Sekunden) nach dem Auflegen mindestens mit einer
vordefinierten Mindesthäufigkeit
angewählt
werden; da der Einsatz von Adresszeigern für die Einrichtung derartiger
Verknüpfungslisten
bestens bekannt ist, kann hier auf ein gängiges Verfahren zurückgegriffen
werden.
-
Die gespeicherten Nummern sowie die
zugehörigen
Statistiken können
in den Speicherdatenbanken [52, 54] auf herkömmliche
Art und Weise sortiert werden. Hierbei sollte in erste Linie darauf
geachtet werden, dass sich die Suchvorgänge für den Vergleich mit einer gewählten bzw.
teilweise gewählten Nummer
möglichst
schnell und ohne großen
Aufwand durchführen
lassen. Die einfache aufsteigende bzw. absteigende numerische Reihenfolge
stellt hierbei ein günstiges
Verfahren dar. Des weiteren bietet sich auch eine aufsteigende bzw.
absteigende Reihenfolge auf Basis der Anrufhäufigkeit an, möglicherweise
mit einer Gewichtung nach "Alter", so dass eine Nummer,
die (nach individueller und zweckmäßiger Vereinbarung) zwar häufig, aber
vor relativ langer Zeit gewählt
wurde, in der Rangfolge somit tiefer stünde als eine Nummer, die zwar
seltener, aber im Schnitt weniger weit zurückliegend gewählt wurde.
-
Gemäß der hier vorgestellten Ausführungsform
der Erfindung sind folgende Hauptbetriebsschritte durchzuführen (Einzelheiten
und Alternativen werden an anderer Stelle beschrieben):
-
Zunächst übergibt der Benutzer (beispielsweise
durch telefonische Anwahl) eine Nummer, um eine Verbindung zum Netzwerk
herzustellen. Das System wartet in diesem Fall, bis die Nummer vollständig übergeben
und im Register [32] gespeichert worden ist, oder analysiert
diese Nummer (wie nachfolgend beschrieben) Ziffer für Ziffer.
Mit anderen Worten: Die Erfindung unterstützt sowohl eine parallele als
auch eine serielle Nummernanalyse-oder beides. Das System kann die
Vollständigkeit
einer Nummer auf verschiedene Art und Weise erkennen: eine Pause,
die eine bestimmte Zeitspanne (in Sekunden) überschreitet; die benutzerseitige
Aktivierung einer Taste, beispielsweise der Taste "Senden" bei Mobiltelefonen
oder die Betätigung
eines "Wähl"symbols auf einer
virtuellen Tastatur; oder indem das System registriert, dass eine
bestimmte Anzahl von Ziffern für die
gewünschte
Wählregion
bereits eingegeben wurde. In den Vereinigten Staaten ist jede gewählte Rufnummer,
die mit einer "1" beginnt eindeutig
als Rufnummer für
Inlandsverbindungen gekennzeichnet, die grundsätzlich aus insgesamt 11 Ziffern
bestehen.
-
Das System, bei dem die hier beschriebene Erfindung
zur Anwendung kommt – insbesondere das
Vergleichssubsystem [36]vergleicht die gewählte Nummer
anschließend
mit den übrigen
Nummern aus der Datenbank [52]. Befindet sich die gewählte Nummer
in der Datenbank und übersteigt
die durchschnittliche Verbindungsdauer einen bestimmten Vorgabewert
in Sekunden (oder einer anderen Zeiteinheit), wird die Nummer unverändert über die Wählschaltung
[60] an das Netzwerk übergeben.
Befindet sich die Nummer jedoch nicht in der Datenbank [52]
oder ist die Nummer zwar vorhanden, aber mit einer durchschnittlichen
Verbindungsdauer unterhalb des vordefinierten Zeitlimits, durchsucht
der Prozessor [30] die gespeicherten Nummern, um eine Nummer
zu finden, die die größte Ähnlichkeit
mit der gewählten
Nummer aufweist, wobei der Abweichungsgrad innerhalb vordefinierter
Grenzwerte liegen muss. Erfüllt
eine Nummer diese Kriterien, wird davon ausgegangen, dass es sich
hierbei um die gesuchte Nummer handelt. Diese Konzepte werden nachfolgend
ausführlicher
beschrieben.
-
Bei Implementierung eines seriellen
Verarbeitungsansatzes durchsucht der Prozessor die Datenbank [52]
unmittelbar bei Eingang jeder einzelnen Ziffer. In diesem Fall empfiehlt
es sich, die Datenbank nicht nach der Häufigkeit, sondern in numerischer Reihenfolge
zu organisieren. Mit Eingabe jeder neuen Ziffer wird die weitere
Suche eingegrenzt. Da Wählfehler
in einem frühen
Stadium der Nummerneingabe die Suche komplizieren können, empfiehlt es
sich im Allgemeinen, die Eingabe der vollständigen Nummer sowie die anschließende Speicherung im
Register [32] abzuwarten, bevor mit der Datenbanksuche
begonnen wird. Dies ist zwar gegebenenfalls mit einer gewissen Wählverzögerung verbunden,
was jedoch in den meisten Fällen
völlig
akzeptabel ist, da herkömmliche
Mikroprozessoren normalerweise schnell genug arbeiten und die zu
wählende Nummer
bei Abschluss des Wählvorgangs
so rasch ausgeben, dass höchstens
mit minimalen Verzögerungen
gerechnet werden muss.
-
Auf der anderen Seite ist die Erfindung
bei Implementierung der seriellen Nummernidentifizierung eher in
der Lage, die zu wählende
Nummer schnell "vorherzusagen" und eine vollständige Nummer
vorzuschlagen, noch bevor diese komplett gewählt wurde. Hierdurch verbessert
sich die "Kurzwahl"fähigkeit der Erfindung, wodurch
sich die bestehende Funktionalität
des Wählsystems
für die
benutzerseitige Vorabspeicherung von Kurzversionen häufig gewählter Nummern
ersetzen oder erweitern lässt.
In diesem Fall sollte der Prozessor vorzugsweise abwarten, bis eine
bestimmte Anzahl von Ziffern eingegeben worden ist – bei einer
Rufnummer in den Vereinigten Staaten beispielsweise bis zur vierten oder
fünften
Ziffer-um sicherzustellen, dass die Ortsnetzkennzahl komplett erfasst
wurde, bevor eine vollständige
Nummer vorgeschlagen wird. Die Nummernverarbeitung erfolgt hier
somit im Grunde genommen teils seriell und teils parallel. Ob ein
serieller und/oder paralleler Verarbeitungsansatz-mit vollständiger oder
teilweiser Verarbeitung- implementiert wird,
hängt daher
vorwiegend davon ab, welche Merkmale der Erfindung für die jeweilige
Anwendung am nützlichsten
und wünschenswertesten
erachtet werden. Auch eine kombinierte Implementierung ist denkbar – mit serieller
Ziffernverarbeitung von Teilnummern, um bestimmte Merkmale der Erfindung
zu aktivieren, sowie der Verarbeitung vollständiger Nummern für die Aktivierung
anderer Merkmale.
-
Sobald der Prozessor die vermutlich
zu wählende
Nummer identifiziert hat, übergibt
er diese Nummer automatisch, damit der Wählvorgang eingeleitet werden
kann) oder es erfolgt eine Abfrage, die dem Benutzer die Möglichkeit
bietet, sich zwischen der tatsächlich
gewählten
Nummer und der vermutlich zu wählenden
Nummer zu entscheiden. Ist in einer Anwendung sowohl die automatische Übergabe als
auch die Übergabe
mit Rückfrage
implementiert, sollte das System über einen speziellen Umschalter oder
eine Tastenfolge in Hardware- oder Software-Ausführung verfügen, über die dem Prozessor die gewünschte Standardaktion
mitgeteilt werden kann. Darüber
hinaus sollte der Prozessor dem Benutzer vorzugsweise signalisieren-sei
es visuell über
die Anzeigeeinheit [40] oder akustisch (oder beides)-dass er
im Begriff ist, die gewählte
Nummer zu ändern; dies
gilt auch bei automatischer Übergabe
der geänderten
Nummer. Der Benutzer erhält
auf diese Weise ein Signal sowie die Möglichkeit, den Verbindungsversuch
abzubrechen und die automatische Korrekturfunktion zu deaktivieren,
bevor er erneut versucht, eine Verbindung herzustellen, was beispielsweise sinnvoll
ist, wenn die benutzerseitig gewählte
Nummer de facto korrekt war.
-
Es lassen sich sogar gemischte Standardwerte
implementieren, bei denen berücksichtigt
wird, wie sicher es (gemäß einem
vordefinierten Wahrscheinlichkeitskriterium) ist, dass eine gewählte Nummer
nicht korrekt ist. Beispiel: Eine Rufnummer für eine Inlandsverbindung in
den Vereinigten Staaten, die mit einer "1" beginnt
und insgesamt nur zehn Ziffern umfasst, ist zwangsläufig unvollständig. Ist
in der Datenbank [52] beispielsweise die Nummer 1-425-885-4326
(die Bindestriche wurden hier nur der Deutlichkeit halber eingefügt) mit
einer Rufhäufigkeit
von zehn Mal am Tag gespeichert und keine weitere ähnliche
Nummer verfügbar,
besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit (wenn auch ohne absolute
Sicherheit natürlich),
dass eine gewählte
Nummer des Typs 1-425-85-4326 fehlerhaft ist, da hier die zweite "8" ausgelassen wurde. Das System könnte diesen
Fehler somit automatisch korrigieren.
-
Sobald der Benutzer eine Nummer für die Übergabe
an das Netzwerk ausgewählt
hat – sei
es, weil die Nummer von Anfang an korrekt war oder weil sie korrigiert
wurde – und
eine Verbindung zu einem anderen Teilnehmer hergestellt worden ist
(die Verarbeitung des Besetztsignals wird an späterer Stelle besprochen), startet
der Prozessor den Zeitgeber [20]. Bei Verbindungsende (die
Registrierung erfolgt auf herkömmliche
Art und Weise) hält
der Prozessor den Zeitgeber [20] wieder an und speichert
die gewählte
Nummer, falls diese noch nicht in der Datenbank [52] enthalten
ist, wobei gleichzeitig die zugehörigen Statistikdaten ermittelt
und gespeichert werden. Ist die Nummer bereits in der Datenbank
[52] enthalten, werden nur die zugehörigen Statistikdaten aktualisiert.
-
Unterschreitet die Dauer der soeben
beendeten Verbindung einen vordefinierten Mindestwert für vermutlich
korrekte Verbindungen (beispielsweise 20 Sekunden), startet der
Prozessor den Zeitgeber umgehend erneut, um eine vordefinierte Wartezeitspanne
nach Verbindungsende einzuleiten. Diese Zeitspanne kann empirisch
bestimmt werden, beispielsweise durch Kontrolle der Wählmuster
für repräsentative
Testfälle.
Wählt der
Benutzer zukünftig eine
weitere Nummer innerhalb der vereinbarten Wartezeitspanne nach Verbindungsende,
hält der Prozessor
den Zeitgeber an, verarbeitet die zuletzt gewählte Nummer wie gewohnt (mit
Zeitüberwachung)
und speichert die betreffende Nummer bzw. aktualisiert die zugehörigen Statistiken,
falls die Nummer bereits gespeichert ist. Gleichzeitig wird die Nummer
selbst oder eine Verknüpfung
zu dieser Nummer in die Statistikdatenbank [54] der zuvor
gewählten
Nummer aufgenommen bzw. die zugehörigen Statistiken werden aktualisiert,
falls bereits eine entsprechende Verknüpfung existiert. Neben dieser Verknüpfung sollten
die Statistikdaten der früheren Nummer
auch einen Zähler
enthalten, der angibt, wie oft (bzw. wie oft pro Zeitraum) die neu
gewählte
Nummer nach der vorangehenden Nummer gewählt worden ist, wenn über die
zuvor gewählte
Nummer eine Verbindung hergestellt wurde, die den vordefinierten Zeitrahmen
unterschreitet.
-
Eine denkbare Alternative besteht
darin, diesen Schritt prozessorseitig durchführen zu lassen, wenn die neu
gewählte
Nummer so geringfügig
von der früheren
Nummer abweicht, dass ein vordefinierter Schwellwert nicht überschritten
wird. Auf diese Weise ließen
sich zwar Wählfehler
erkennen, nicht jedoch Nummern, die komplett geändert wurden, beispielsweise
weil der Teilnehmer verzogen ist. Dies könnte jedoch auch von Vorteil
sein, da der Benutzer somit gezwungen wäre, die völlig neue Nummer zu notieren;
in diesem Fall würde
die Erfindung in erster Linie tatsächliche Wählfehler korrigieren anstatt
eine aktuelle automatische Telefonliste zu generieren.
-
Eine denkbare Ursache für Komplikationen sind
Besetztsignale. Die Dauer einer aktuellen Verbindung liegt möglicherweise
unterhalb des vordefinierten Schwellwerts, obwohl die Anwahl korrekt
erfolgt ist. Darüber
hinaus kann es passieren, dass der Benutzer dieselbe Nummer vor
Ablauf der Wartezeitspanne nach Verbindungsende anwählt, auch
wenn noch gar kein Wählfehler
aufgetreten ist. Die Datenbanken [52, 54] sollten
möglichst
nicht wegen eines Besetztsignals geändert werden, da solche Signale nichts
darüber
aussagen, ob eine Nummer korrekt gewählt wurde oder nicht. Ein Verfahren
zur Erkennung eines Besetztsignals besteht ganz einfach darin, die
netzwerkseitig für
diesen Zweck ausgegebenen Signale auf herkömmliche Art und Weise zu registrieren.
Derartige Signale sind – zumindest
bei Telefonleitungen – mehr
oder minder universell, so dass nur eine geringe Wahrscheinlichkeit
für Systemfehler bei
der Erkennung einer besetzten Leitung besteht. Wird ein Besetztsignal
registriert, stoppt der Prozessor [30] einfach die weitere
Rufnummernanalyse, beispielsweise die Zeitüberwachung für diese
Nummer oder die Zeitspanne nach dem Auslösen der Verbindung durch den
Benutzer.
-
Dieses Verfahren gewährleistet
zwar eine höhere
Präzision
bei der eindeutigen Erkennung von Besetztsignalen, es basiert jedoch
auf der Auswertung von Signalen, die nicht vom lokalen System selbst stammen.
Aufgrund des universellen Charakters des Besetztsignals im Gegensatz
zu sprachbasierten Fehlermeldungen dürfte dies in den meisten Anwendungsbereichen
jedoch akzeptabel sein. Als Alternative sollte allerdings in Erwägung gezogen werden,
das System auf Basis der vorliegenden Erfindung mit einer Erkennungsroutine
für Besetztsignale
auszustatten, die unabhängig
von jeglichen Netzwerksignalen arbeitet. In dieser alternativen Ausführung erfolgt
die prozessorseitige Zeitüberwachung
der aktuellen Verbindung auf die übliche Art und Weise. Beendet
der Benutzer die Verbindung vor Ablauf der vordefinierten Mindestzeitspanne
für vermutlich
korrekte Verbindungen und wählt
er erneut dieselbe Nummer bzw. eine ausreichend "unterschiedliche" Nummer innerhalb der Wartezeitspanne nach
Verbindungsende, kann der Prozessor die für den früheren Anruf generierten Statistikdaten
gegebenenfalls ignorieren.
-
Außerdem können auch sehr kurze Verbindungen
durchaus "korrekt" sein, beispielsweise
wenn ein Benutzer nur sehr kurze Sprach- oder numerische Nachrichten
zu hinterlassen braucht. Um sicherzustellen, dass solche Anrufe
nicht fehlinterpretiert werden, kann der Prozessor [30]
während
der vordefinierten Zeitspanne für
vermutlich korrekte Verbindungen mit Hilfe einer beliebigen herkömmlichen Schaltung
gegebenenfalls auch die Ausgabe der Geräte [10, 90] überwachen.
Wenn die Zeit, in der ein Benutzer oder ein Systemgerät spricht
bzw. Daten oder sonstige Signale übermittelt, einen bestimmten, vordefinierten
Anteil der Verbindungsdauer bei einer aktiven Verbindung überschreitet
(das heißt,
während
eine Verbindung zum Netzwerk besteht), kann der Prozessor davon
ausgehen, dass es sich tatsächlich
um eine korrekte Verbindung handelt.
-
Anhand einiger Beispiele sollen diese
eher allgemeinen Beschreibungen im folgenden weiter konkretisiert
werden. Nehmen wir beispielsweise an, dass der Benutzer die Rufnummer
425-885-4326 dreißigmal
pro Woche anwählt
und die durchschnittliche Verbindungszeit nach Abschluss des Wählvorgangs
90 Sekunden beträgt.
Nehmen wir ferner an, dass der Benutzer die Rufnummer 885-4326 (ohne die "Ortsnetzkennzahl") dreimal pro Woche
anwählt und
die durchschnittliche Verbindungszeit für diese Verbindungen weniger
als 15 Sekunden beträgt – lange
genug, um eine Fehlermeldung zu hören. Die Ähnlichkeit besteht hier darin,
dass die letzten sieben Ziffern dieser beiden Nummern identisch
sind und bei einer dieser Nummern nur die Ortsnetzkennzahl 425 fehlt.
Das System kann somit davon ausgehen, dass der Benutzer bei Anwahl
der Nummer 885–4326
in Wirklichkeit dieselbe Nummer plus Ortsnetzkennzahl hätte wählen sollen.
-
Die Fehlererkennungsfunktionalität kann bei Bedarf
weiter verfeinert werden. Wie im vorangehenden allgemeinen Teil
bereits beschrieben wurde, besteht beispielsweise die Möglichkeit,
für jede
gespeicherte Nummer auch die nächste
gewählte
Nummer zu verfolgen, so lange dieser Folgeanruf innerhalb eines
Zeitrahmens von, sagen wir, 30 Sekunden erfolgt und die zweite gewählte Nummer
nur geringfügig
differiert, ohne hierbei die vereinbarte maximale Anzahl von Ziffernabweichungen
zu überschreiten.
Auch hierzu ein Beispiel Wenn der Benutzer, sagen wir, innerhalb
von 30 Sekunden nach dem Anwählen
der Rufnummer 885-4326 und einer Verbindungsdauer von weniger als
10 Sekunden nahezu immer die Rufnummer 425-885-4326 wählt und
diese Verbindung durchschnittlich für 90 Sekunden besteht, kann
mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich
hierbei um eine Neuanwahl nach dem Wählen einer falschen Rufnummer
handelt. Mit Hilfe desselben Verfahrens ließe sich auch feststellen, ob
die Vorwahlziffer "1" fälschlicherweise
eingefügt
oder weggelassen wurde.
-
Die Konzepte Nummern"ähnlichkeit" und "Wahrscheinlichkeit" lassen sich auf verschiedene Art und
Weise implementieren. Das bevorzugte Verfahren für die Ermittlung von Ähnlichkeiten
besteht darin, zwei Rufnummern Ziffer für Ziffer zu vergleichen – vom Anfang
bis zum Ende oder umgekehrt oder aber auch in beide Richtungen.
Die Nummern "rückwärts" zu vergleichen (das
heißt
von der letzten eingegebenen Ziffer hin zur ersten Ziffer), bietet
den Vorteil, dass sich auf diese Weise Ortsnetzkennzahlen und Zugangsziffern
wie die "1" für Inlandsverbindungen
in den Vereinigten Staaten oder die "011" für internationale
Verbindungen aus den Vereinigten Staaten leichter unterdrücken lassen.
Für jede
Position, an der die Ziffern der zu vergleichenden Nummern differieren,
kann das Maß für "Abweichungen" beispielsweise um
den Wert 1 erhöht
werden; dies entspricht einer dezimalen logischen UND-Operation für die letzten
sieben Ziffern (in den Vereinigten Staaten). Erfolgt der Vergleich sowohl
vom Anfang als auch vom Ende her (beispielsweise, bis ein Unterschied
festgestellt wird), ist das System eher in der Lage, Wählfehler
in der Mitte einer Nummer zu erkennen, beispielsweise eine falsch
erfasste Ziffer wie eine "0", die in vielen Ländern am
Anfang der Ortsnetzkennzahl steht und entfällt, wenn die Verbindung zu
diesem Ortsnetz aus einem anderen Land hergestellt wird.
-
Direkt aufeinanderfolgende Ziffernfehler
sollten als Transpositions- oder Austauschfehler erkannt werden
(so genannte "Zahlendreher"). Unterscheiden
sich die beiden Nummern (das heißt die tatsächlich gewählte Nummer und die Nummer,
die in der Datenbank gefunden wurde) an zwei direkt aufeinanderfolgenden
Positionen, könnten
die Ziffern der gewählten
Nummer ausgetauscht werden, um festzustellen, ob sich hierdurch
eine Entsprechung mit einer gespeicherten Nummer ergibt – denn ist
für die gespeicherte
Nummer eine hohe Anrufhäufigkeit, eine
hohe durchschnittliche Verbindungsdauer oder beides registriert,
für die
gewählte
Nummer jedoch nicht, oder befindet sich die gewählte Nummer überhaupt
nicht in der Datenbank, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Benutzer
die Ziffern versehentlich vertauscht hat. Hierbei ist zu beachten,
dass der Prozessor im Normalfall davon ausgeht, dass höchstwahrscheinlich
die Nummer mit der höheren
Rufhäufigkeit oder
der höheren
Verbindungsdauer (oder beides) – also
die Nummer mit der geringsten Fehlerwahrscheinlichkeit – korrekt
ist, insbesondere, wenn die durchschnittliche Verbindungsdauer dieser
Nummer (gemessen an einem vordefinierten Referenzwert) deutlich
länger
ist als die der jeweils anderen Nummer.
-
Um zu vermeiden, dass von einem Transpositionsfehler
ausgegangen wird, wenn beide Nummern eine ähnliche Fehlerwahrscheinlichkeit
aufweisen, sollte eine Mindestabweichung vereinbart werden, die
gegeben sein muss, bevor ein Wählfehler vermutet
wird. So sollte der Prozessor vorzugsweise davon ausgehen, dass
die zunächst
eingegebene Nummer nur dann falsch ist, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit
für diese
Nummer die Wahrscheinlichkeit für
die jeweils andere Nummer um einen bestimmten prozentualen oder
absoluten Wert, Faktor etc. übersteigt.
Ein geeigneter "Grenz-" oder Schwellwert
kann hierbei empirisch bestimmt werden. Eine solche Mindestabweichung
für die
Fehlerwahrscheinlichkeit sollte vorzugs weise immer dann zur Anwendung
kommen, wenn sich der Prozessor zwischen der tatsächlich gewählten und
irgendeiner vorab gespeicherten Nummer entscheiden muss, die korrekter
wirkt. Es ist natürlich
grundsätzlich
möglich, dass
ein Benutzer vorsätzlich
unterschiedliche Nummern wählt,
die jedoch sehr ähnlich
sind- insbesondere,
wenn er häufig
Verbindungen zu einem großen Privatnetz
herstellt, in dem sämtliche
Teilnehmernummern abgesehen von den abschließenden Ziffern für die "Nebenstelle" identisch sind.
-
Der Verarbeitungs- und Zeitaufwand
für die im
Rahmen dieser Erfindung vorgesehenen Vergleichsroutinen ist äußerst gering.
Demzufolge lassen sich bei Bedarf mehrere Routinen implementieren.
So kann beispielsweise die globale Ähnlichkeitsbewertung, bei der
von einer Positionsübereinstimmung
ausgegangen wird, durch eine spezielle Prüfung im Hinblick auf einen
eventuellen Ziffernaustausch erweitert werden, wenn die Nummern
nur an zwei Positionen differieren.
-
Das Wahrscheinlichkeitskriterium
(sprich: die Fehlerwahrscheinlichkeit) kann als Zeitfunktion, beispielsweise
durch Speicherung eines (als Zellen"alter" einheitlich oder uneinheitlich gewichteten)
gleitenden Durchschnittswerts für
die Anrufhäufigkeit
bereitgestellt werden. Mit Hilfe eines solchen Kriteriums lässt sich
beispielsweise Folgendes feststellen: Hat ein Benutzer vor 6 Monaten
einen bestimmten Kunden häufig
angerufen, seit diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr, dann ist die
Wahrscheinlichkeit, dass die Rufnummer des betreffenden Kunden gewählt werden
soll, inzwischen geringer.
-
Seltener benötigte Nummern, die in der Vergangenheit
nur mit einer bestimmten Häufigkeit
gewählt
wurden, können
gezielt aus der Datenbank gelöscht
werden, um Speicherkapazitäten
freizusetzen. Um diese Funktionalität über eine herkömmliche Technologie
zu implementieren, sollten spezielle Tasten- oder Befehlsfolgen
(eventuell auch Sprachbefehle) für
die Aktivierung dieser Funktion hard- oder software-mäßig in das
System integriert werden. So könnte
der Prozessor beispielsweise nach jedem Telefonat oder gemäß einem
vordefinierten Zeitplan anhand entsprechender Statistikdaten prüfen, wann jede
einzelne Nummer zuletzt aufgerufen wurde, und den entsprechenden
Eintrag löschen,
falls das ausgewiesene Datum älter
ist als ein zuvor vereinbarter Referenzwert. Eventuell sollte dem Benutzer
auch die Möglichkeit
geboten werden, die Nummern in der Datenbank selbst durchzusehen
und alle Positionen zu löschen,
die in Zukunft nicht mehr berücksichtigt werden
sollen, bzw. gleich die gesamte Datenbank zu löschen.
-
Desgleichen empfiehlt es sich auch,
unter Verwendung herkömmlicher
Technologien bestimmte Tasten- oder Befehlsfolgen zu implementieren, über die
der Benutzer dem System mitteilen kann, was geschehen soll, wenn
systemseitig eine Fehlerbedingung erkannt wird. Über einfache Befehle wäre in diesem
Fall ein Wechsel zwischen "Ignorieren", "Automatisch korrigieren", "Entscheidung anfordern" und so weiter möglich. Dies
ließe
sich am einfachsten bei Telefonen mit Display oder Eingabeaufforderungen auf
Basis der Sprachsynthese realisieren.
-
Um zu vermeiden, dass eine automatische Fehler"erkennung" erfolgt, bevor das
System genug "weiß", sollte vorzugsweise
eine Mindestwahrscheinlichkeit vereinbart werden, die gegeben sein
muss, bevor das System von einem Wählfehler ausgehen kann. Damit
eine zuverlässige
Identifizierung (also eine zuverlässige statistische Erfassung
und Auswertung) benutzerseitiger Wählmuster möglich ist, kann es beispielsweise
erforderlich sein, dass mindestens eine vordefinierte Anzahl von
Anrufen getätigt
worden ist. Wie viele Anrufe hierfür benötigt werden, lässt sich
möglicherweise
durch normale empirische Verfahren ermitteln, beispielsweise durch
die Kontrolle von Benutzerstichproben.
-
Durch Überprüfung der Nummer während des
Wählvorgangs,
das heißt
bei Anwendung der seriellen Nummernverarbeitung, kann ein System
mit dieser Erfindung häufig
gewählte
Rufnummern bereits automatisch erkennen, bevor der Wählvorgang abgeschlossen
ist. Auf diese Weise steht eine "Kurzwahl"funktion zur Verfügung, für die keine
speziellen Tasten oder Tastencodes benötigt werden. So könnte das
System bei Eingabe der Wählziffern "1-425-88" beispielsweise mit
der Eingabeaufforderung "1-425-885-4326?" reagieren, wobei
die "angehängten" Ziffern in einer
anderen Farbe oder Schrift angezeigt werden sollten, damit der Benutzer
diese Ziffern "überschreiben" kann, falls er in
Wirklichkeit eine andere Nummer wählen möchte.
-
Dies würde sich insbesondere bei Zellulartelefonen
anbieten: Sobald das System eine Nummernfolge empfängt, die
eine bestimmte Nummer in der Datenbank eindeutig identifiziert oder
den ersten n Ziffern eines Datenbankeintrags entspricht (wobei, sagen
wir, durch n ≥ 5
sichergestellt wird, dass Übereinstimmungen,
die sich auf die Ortsnetzkennzahlen beziehen, unberücksichtigt
bleiben) und somit mindestens auf eine Nummer in der Datenbank zutreffen,
werden die verbleibenden Ziffern automatisch angehängt. Werden
mehrere Nummern "erkannt", kann das System
automatisch die Ziffern der Nummer mit der höchsten Wahrscheinlichkeit anhängen, beispielsweise
auf Basis der Anrufhäufigkeit.
Gibt der Benutzer weitere Ziffern ein, wird gegebenenfalls eine
andere Nummer als wahrscheinlichste Entsprechung erkannt, was auch
für alle
nachfolgenden Eingaben gilt. Akzeptiert der Benutzer die vorgeschlagene
Nummer, braucht er nur wie gewohnt auf "Eingabe" oder "Senden" zu drücken; alternativ hierzu kann das
System die vorgeschlagene Nummer auch automatisch wählen, wenn
der Benutzer für
eine bestimmte Anzahl Sekunden keine weiteren Eingaben tätigt. Im
ungünstigsten
Fall wählt
der Benutzer somit genau so viele Ziffern wie bisher; es kann jedoch sein,
dass er deutlich weniger Ziffern wählen muss und dies mit einem
deutlich geringeren Fehlerrisiko.
-
Im Wesentlichen ist ein System mit
der hier beschriebenen Erfindung in der Lage, häufig gewählte Nummern zu "erlernen", indem es Statistiken
zum benutzerspezifischen Wählverhalten
erfasst und auswertet. Des weiteren lassen bei Bedarf sich folgende Sekundärmerkmale
integrieren:
Bekannte Nummern und Fakten können im Speicher vorprogrammiert
werden. Dies bietet dem Benutzer beispielsweise die Möglichkeit,
Nummern zu erfassen, von denen er weiß, dass er sie mit hoher Wahrscheinlichkeit
wiederholt benötigen
wird. Das System kann diese Nummern in der Datenbank [52]
mit einer gleichbleibend hohen Wahrscheinlichkeit speichern. Ferner
könnte
der Benutzer diesen Nummern aber auch eine feste niedrige Wahrscheinlichkeit
(gegebenenfalls den Wert 0) zuweisen, um auf diese Weise anzudeuten,
dass es sich hierbei um häufig
vorkommende Wählfehler
handelt.
-
Ferner wäre es auch denkbar, beispielsweise
die wichtigsten Ortsnetzkennzahlen für verschiedene Länder zusammen
mit den zugehörigen
Ländercodes
zu speichern oder im Speichereintrag für jeden Ländercode vorab zu vereinbaren,
welche Ziffer der Ortsnetzkennzahl (sofern vorhanden) entfällt, wenn
diese aus dem Ausland angewählt
wird. Ein Beispiel: Ist diese Funktionalität implementiert und wählt der
Benutzer die 011-46-031-21 34 04 (eine Nummer in Göteborg,
Schweden), erkennt das System automatisch, dass die "0" in der Ortsnetzkennzahl "031" nicht enthalten
sein darf; das System korrigiert diesen Fehler automatisch, bevor
die genannte Nummer an die Vermittlungsstelle übergeben wird.
-
Einer der größten Vorteile der hier beschriebenen
Erfindung besteht darin, dass sich das zugehörige Verfahren für die Codeidentifizierung
und -korrektur lokal implementieren lässt- das heißt ohne zusätzlichen Verarbeitungsaufwand
auf Seiten der abgesetzten Vermittlungsstelle, die den "Anruf" letztendlich innerhalb
des Netzwerks weiterleitet. Sämtliche
Komponenten, die für
die Implementierung der Erfindung benötigt werden, können beispielsweise
in das Telefon oder den Computer des Benutzers integriert werden.
Es ist allerdings nicht erforderlich, den Begriff "lokale" Intelligenz so stark
einzuschränken. Statt
dessen kann es sich bei dem lokalen System auch um ein beliebiges
System handeln, das Nummern (oder sonstige Codes) an ein anderes
System übergibt,
das letztendlich für
die Weiterleitung zuständig
ist. Auch hierzu ein Beispiel: Ein Unternehmen verfügt möglicherweise
bereits über
eine lokale Privatvermittlung, die alle Rufnummern, die an den zahlreichen
Nebenstellen gewählt
werden, an das öffentliche
Fernsprechnetz übergibt.
Die hier vorgestellte Erfindung könnte in diesem Fall direkt
in diese lokale Vermittlungsstelle implementiert werden. Der Benutzer
könnte
somit zu einer anderen Nebenstelle wechseln oder verschiedene Telefone
benutzen und hierbei jederzeit auf seine persönlichen Datenbanken [52 und 54]
zugreifen, sofern durch Implementierung eines entsprechenden Standardverfahrens
eine eindeutige Identifizierung des jeweiligen Benutzers möglich ist.