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1. Gebiet
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft allgemein
lamellenartig ausgebildete Teile. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines länglichen Stapels von miteinander
verblockten Lamellen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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2. Beschreibung des zugehörigen Standes
der Technik
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Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 ist aus US-A-5 755 023 bekannt.
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Die Herstellung von Teilen, beispielsweise Statoren
und Rotoren für
Elektromotoren, unter Verwendung von gestapelten Lamellen ist aus
dem Stand der Technik wohlbekannt. Typischerweise werden die Lamellen
aus einem kontinuierlichen Bahnvorrat gestanzt und anschließend gestapelt
sowie miteinander verbunden, um ein vollständiges Teil zu bilden. Aufeinanderfolgende
Pressenanordnung zum Herstellen von lamellenartig aufgebauten Stapeln, bei
denen ein Band von Lamellenmaterial einer Abfolge von Stanzschritten
unterzogen wird, um die Lamellen mit der gewünschten Endkonfiguration zu
bilden, sind ebenfalls aus dem Stand der Technik wohlbekannt.
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Es ist auch bekannt, in den Lamellen
Verblockungsvorsprünge
auszubilden, die sich unter die Oberfläche der in der Regel ebenen
Lamellen erstrecken und mit Vertiefungen in Eingriff kommen, in
die in der nächstniedrigeren
Lamelle ausgebildet sind. Auf diese Art und Weise kann eine Vielzahl
von Lamellen aus einer einzigen Bahn eines Bandvorrats gestanzt
und in der Presse mittels Verblockungsvorsprüngen und -vertiefungen zu einem
Verbundlamellenstapel ausgeformt werden. Insbesondere kann jede
Lamelle außer
der Bodenlamelle des Stapels zum Ausbilden eines Verbundlamellenstapels
eine Vielzahl von bogenförmig
angeordneten und voneinander beabstandeten Verblockungsvorsprüngen (typischerweise
im Bereich von 3 bis 8 umfänglich
angeordnete Vorsprünge)
aufweisen, die aus der unteren Oberfläche der Lamelle im Bereich
von in der nächstunteren
Lamelle ausgebildeten Vertiefungen niedergedrückt sind. Jeder Verblockungsvorsprung kommt
mit einer zugeordneten Vertiefung in der nächstunteren Lamelle des Stapels
in der Regel über die
gesamte Dicke des Vorsprungs in Eingriff. Bei der Bodenlamelle des
Stapels können
die Verblockungsvorsprünge
gestanzt und entfernt sein, um die Verblockung der Bodenlamelle
mit der nächstunteren Lamelle,
die die Decklamelle des nächsten
Stapels bildet, zu verhindern. In seltenen Fällen muß der Vorsprung über zwei
Lamellendicken verblocken, wobei in diesem Fall zwei Abschlusslamellen
gestanzt sein müssen.
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Rotorlamellen umfassen in der Regel
eine Anzahl von schräg
verlaufenden Leitervertiefungen, die über den Umfang des Rotorstapels
in einer bogenförmig
beabstandeten Beziehung zueinander ausgebildet sind. Die Leitervertiefungen
sind bei einer einzelnen Lamelle in einer festen Beziehung zueinander
bogenförmig
voneinander beabstandet und in Bezug auf eine benachbarte Lamelle
dadurch angeschrägt,
dass der teilweise fertiggestellte Rotorstapel in Bezug auf die
zuletzt hergestellte und daran angebrachte Lamelle indexiert wird.
Die Indexierung umfasst das Drehen des Rotorstapels und der zuletzt hergestellten
Lamelle in Bezug aufeinander durch einen vorbestimmten Drehweg,
so dass bei Verbinden der Lamellen in einem Stapel die eine Rotorleitervertiefungsschiene
bildenden benachbarten Leitervertiefungen in Bezug auf die Stapelachse
schräg
verlaufen oder geneigt sind. Andererseits umfassen Statorstapel Wicklungsvertiefungen
um den inneren Umfang des Stapels, die sich parallel ohne Anschrägung zu
der Stapelachse ohne Neigung erstrecken und zur Aufnahme der Statorwicklungen
ausgebildet sind. Unter bestimmten Umständen jedoch kann es gewünscht sein,
einen sogenannten "umgekehrten" ("inside-out"-) Motor zu bauen,
bei dem der äußere Lamellenstapel
den Rotor bildet und demnach schräg verlaufende Vertiefungen
erforderlich wären.
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Ein anderes System zum Bilden eines
Stapels beinhaltet ein loses Stapeln der Lamellen in einer fließbandähnlich arbeitenden
Pressenanordnung, wie sie aus dem Materialvorrat geformt und gestanzt
sind. Nachdem alle Lamellen für
einen gegebenen Stapel gesammelt worden sind, werden sie zu einer
Pressstation gebracht, und die Lamellen werden zusammengepreßt, um die
Verblockungsvorsprünge
miteinander in Eingriff zu bringen und dadurch den Lamellenstapel
zu bilden. Das lose Stapeln der Lamellen, nachdem sie aus dem Bandvorrat gestanzt
worden sind, hat mehrere Nachteile. Das lose Stapeln und anschließendes Pressen
verblockt benachbarte Lamellen nicht zuverlässig miteinander, die erforderlichen
Bearbeitungsschritte verlangsamen die Produktionszeiten und dem
System fehlt ein Mittel zur automatischen Korrektur von Unregelmäßigkeiten
in der Dicke des Vorratsmaterials oder beim Erzeugen eines gewünschten
Abschrägwinkels
für die
Leitervertiefungen. Ein ähnliches
Verfahren kann ohne die Benutzung von Verblockungsmitteln an den Lamellen
angewendet werden. Das Verbinden der nicht miteinander verblockten
Lamellen erfordert das Schweißen,
Verkeilen oder Vernieten (oder Verstiften) der Lamellen, um die
Lamellen untereinander in einem Stapel zu verbinden.
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Zum Entgegnen dieser Probleme wurde
ein Autorotationssystem zum Ausgleich der nicht gleichmäßigen Dicke
des Vorrats entwickelt, das die gestapelten Lamellen sowohl dreht
als auch verblockt. Dieses System gleicht die Unregelmäßigkeiten
in der Lamellendicke aus, während
es weiterhin die Leitervertiefungen der Rotorlamellen anschrägt, wie
es in den sämtlich
für die
Anmelderin der vorliegenden Erfindung registrierten US-Patenten
4,619,028, 4,738,020, 5,087,849 und 5,123,155 beschrieben ist. Bei
dem in den vorgenannten Patenten offenbarten System kann die Fülltrommel
oder der Füllgang,
die beziehungsweise der den Lamellenstapel fixiert, automatisch
gedreht werden, bevor jede Lamelle von dem Bandvorrat gestanzt wird,
und die umfänglich angeordneten
Vorsprünge
der Lamellen werden mit den Vertiefungen der obersten Lamelle des
noch nicht fertiggestellten Lamellenstapels an innerhalb der Trommel
verblockt. Alternativ kann die Fülleinheit mit
jedem weiteren Presszyklus, jedem dritten Presszyklus und so weiter
automatisch gedreht werden.
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Bei der Vorrichtung und dem Verfahren
gemäß der Offenbarung
der vorgenannten Patente werden die einzeln Lamellen typischerweise
um einen Winkel von 180° gedreht.
Auch wenn die Lamellen auch um andere Winkel gedreht werden können, muß der Winkel
wenigstens 360°/(Anzahl
der Verblockungsvorsprünge)
sein, so dass die Verblockungsvorsprünge und -vertiefungen genau
ausgerichtet sind.
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Die oben beschriebenen Verbesserungen wurden
in Zusammenhang mit Rotorlamellen und Statorlamellen ausgeführt, die
identische Umfänge haben,
was deren Einführen
in einer zum Halten einer Lamelle ausgelegten Fülltrommel gestattet, welche
eine der zu stapelnden Lamellen entsprechende äußere Umfangskonfigurationen
aufweist. Viele dieser Verbesserungen erfordern die Verwendung von Verblockungsvorsprüngen in
Kombination mit der Autorotation eines teilweise ausgebildeten Lamellenstapels.
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Die Autorotation erfordert die Verwendung einer
sich drehenden Fülltrommel,
die den teilweise ausgebildeten Lamellenstapel in Position hält, wenn gestanzte
Lamellen unter Kraftaufwendung mit der obersten Lamelle des Stapels
in Eingriff gebracht werden. Die Fülltrommel ist üblicherweise
an den äußeren Umfang
der gestanzten Lamelle angepaßt
und kann geringfügig
kleiner, beispielsweise um 0,025 mm (0,001 inch) dimensioniert sein,
so dass die Lamellen zuverlässig
gehalten und innerhalb der Fülltrommel
genau positioniert werden. Nachdem die Lamellen mit Presspassung
in der Fülltrommel
angeordnet sind, führt
dies zu einem Gegendruck oder Widerstand, der das Einführen der
Verblockungsvorsprünge
der nächsten
Lamelle vereinfacht, wenn diese in die Fülltrommel eingepreßt wird.
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Bei bestimmten Anwendungen jedoch
ist es wünschenswert,
einen Lamellenstapel, typischerweise einen Statorkern, in bestimmten
Situationen aber auch Rotorkerne, zu haben, bei dem einige der Lamellen
einen äußeren Umfang
haben, der in Gestalt und/oder Größe von dem Rest des Lamellenstapels abweicht,
das heißt,
dass die Lamellen in dem Stapel eine Anzahl von unterscheidbaren
Konfigurationen aufweisen. Beispielsweise kann der Statorkern eine Befestigungsanordnung
wie ein vorstehendes Flanschstück
aufweisen, um eine Befestigungsfläche zu schaffen, die einstückig mit
dem Statorkern ist, oder der Stator kann über eine Dichtungsanordnung verfügen, um
eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse
des Motors und dem Statorkern bei Umgebungen mit entflammbaren Dämpfen eingesetzten
Motoren zu schaffen. Um diese Anordnungen aufzuweisen, wird ein
Teil der Lamellen in einem Stapel mit einstückigen Abschnitten hergestellt,
die derartige Anordnungen bereitstellen.
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Herkömmlicherweise besteht die Art
und Weise, wie Statorkerne mit einer Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
hergestellt worden sind, darin, die verschieden konfigurierten Lamellen
in separaten Pressen zu stanzen, das heißt, jede Presse stellt lediglich
eine einzige Lamellenkonfiguration zur Verfügung. Die Anzahl von Pressen
stellen lose Lamellen mit der gewünsch ten Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
her. Die Lamellen müssen dann
von Hand an einer Arbeitsstation zusammengefügt werden, wobei die Lamellen
mit verschiedenen äußeren Umfangskonfigurationen
in einer präzise ausgerichteten
vertikalen Stapelanordnung angeordnet und zusammengepreßt werden,
um die Lamellen zu verblocken. Anstelle der Verwendung von Verblockungsvorsprüngen können die
Lamellen auch auf eine andere herkömmliche Art und Weise, beispielsweise
durch die Verwendung von Klammern, Stiften, Nieten oder Schweißnähten miteinander
verbunden werden.
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Bei dieser Art und Weise, einen Lamellenkern
mit Lamellen herzustellen, die eine Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
aufweisen, gibt es mehrere Nachteile. Zum einen ist der Herstellungsvorgang
durch den Einsatz von mehreren Pressen und durch den erforderlichen
hohen Anfall von Hand- und Handhabungsarbeit verhältnismäßig kostspielig. Weiterhin
neigen bei diesem Verfahren die Produktionsraten dazu, verhältnismäßig niedrig
zu sein. Darüber
hinaus gestattet der Vorgang nicht die automatische Korrektur von
Unregelmäßigkeiten
in der Dicke der Lamellen.
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Ein weiteres Problem bei diesem Herstellungsvorgang
besteht darin, dass mit ihm häufig
Statorkerne hergestellt werden, die Wicklungsvertiefungen mit geringfügigen Unregelmäßigkeiten
und scharfen Kanten aufweisen. Da separate Pressen verwendet werden,
um die verschieden konfigurierten Lamellen auszubilden, werden die
Statorwicklungsvertiefungen durch verschiedene Pressen gestanzt.
Obwohl sie ähnlich
in Gestalt sind, können
die verschiedenen Stanzen nicht genau identisch sein und weisen
in der Regel kleinere Unregelmäßigkeiten
auf, die, wenn die voneinander verschiedenen Lamellen gestapelt
werden, dazu führen,
dass die Vertiefungen in benachbarten Lamellen nicht genau ausgerichtet
sind, so dass gewisse Unregelmäßigkeiten
und scharfe Kanten in den Bereichen der Wick lungsvertiefungen auftreten,
in denen zwei verschieden konfigurierten Lamellen zusammenliegen. Diese
kleinen Unregelmäßigkeiten
können
die Drähte
der Spulenwicklung, die in die Wicklungsvertiefungen eingefügt sind,
durch Kratzen beschädigen.
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Die Unregelmäßigkeiten der Vorsprünge, die die
Wicklungsvertiefungen und die innere Oberfläche des Statorkernes bilden,
können
weiterhin den Wirkungsgrad des Elektromotors oder Generators herabsetzen,
der mit dem Statorkern hergestellt werden soll. Der Wirkungsgrad
des Motors oder Generators kann herabgesetzt sein, wenn der Spalt
zwischen dem Statorkern und dem Rotorkern vergrößert ist, um den an den inneren
Oberflächen
des Statorkernes auftretenden Unregelmäßigkeiten Rechnung zu tragen,
da sich der Wirkungsgrad des Motors oder Generators verringert,
wenn sich der Spalt vergrößert.
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Die Herstellung von Lamellenstapeln,
bei denen die einzelnen Lamellen aus zwei oder mehr diskreten Abschnitten
bestehen, weist ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung
auf. Es ist häufig
nicht praktikabel, Lamellenstapel herzustellen, bei denen eine oder
mehrere Lamellen durch wenigstens zwei diskrete Lamellenabschnitte
gebildet sind. Aus einer Anzahl von aus diskreten Abschnitten aufgebaute
Lamellen weisen die Schwierigkeit auf, die genaue Ausrichtung zwischen
den verschiedenen Lamellenabschnitten, die die einzelnen Lamellen
aufweisen, sowie zwischen den Lamellenabschnitten und den anderen
Lamellen, die in dem übrigen
Lamellenstapel enthalten sind, beizubehalten.
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Weiterhin ist es bei einigen Anwendungen wünschenswert,
einen Stapel von miteinander verblockten Lamellen zu haben, der
lang und schlank ist und der einen Querschnitt mit seitlichen Begrenzungen
aufweist, die durch die außen
Ränder
der Lamellen gebildet sind, die nicht im wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Ein derartiger Stapel schafft keine mit dem Füllelement
in Eingriff stehende Oberfläche,
die sich im wesentlichen vollständig
in der vertikalen Höhe
des Stapels erstreckt. So ist es zum Beispiel wünschenswert, einen länglichen,
im wesentlichen zylinderförmigen
Lamellenstapel zu haben, bei dem die erste, unterste Lamelle schmaler
als die benachbarte, darüber
liegende zweite Lamelle ist, die wiederum schmaler als die benachbarte,
darüber
liegende dritte Lamelle ist und so weiter, wobei die oder jede in
der Mitte liegende Lamelle den größten Bereich des im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitts bildet und nachfolgende benachbarte, darüber liegende
Lamellen jeweils eine verringerte Größe im Vergleich zu ihrer benachbarten
Lamelle aufweisen, so dass ein kreisförmiger Querschnitt gebildet wird,
bei dem alle Lamellen des zylinderartigen ausgebildeten Stapels
untereinander verbunden sind. Ein derartiger Stapel ist aus der
EP-A-0 738 831 bekannt. Insbesondere ist das Vorratsmaterial dünn, aus
dem ein Lamellenstapel gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden kann, und die einzelnen daraus gestanzten Lamellen
sind verhältnismäßig flexibel.
Da die einzelnen Lamellen eines derartigen Stapels lang, dünn und flexibel
sind und auch gemeinsame mit dem Füllelement in Eingriff kommende Ränder aufweisen,
die lediglich an den längsseitigen Enden
des Stapels eine plane, mit der Trommel in Eingriff kommende Fläche bilden,
neigen die einzelnen Lamellen dazu, den Stapel in der Füllöffnung unangemessen
abzustützen
oder die Lamellen zu biegen, was dazu führt, dass das oben beschriebene
automatische Verblockungsverfahren zum Herstellen derartiger Stapel
nicht geeignet ist. Weiterhin kann das oben beschriebene automatische
Verblockungsverfahren beim Herstellen von Stapeln von miteinander
verblockten Lamellen, die lang, dünn und flexibel sind, jedoch
gemeinsame mit dem Füllelement
in Eingriff kommende Ränder
aufweisen, die an den seitlichen Rändern des Stapels eine plane
Oberfläche
bilden, schwierig einzusetzen sein. Herstellungsverfahren nach dem
Stand der Technik zu Befestigen der langen, dünnen, flexiblen Lamellen derartiger
Stapel untereinander umfassen Schweißen nach dem Stapeln, Verkeilungs-
oder Vernietungsbearbeitungen oder einen separaten Pressvorgang
zum miteinander in Eingriff Bringen der Verblockungsvorsprünge, wobei
derartige Arbeitsvorgänge
gemäß dem Stand
der Technik es nicht erfordern, dass die Lamellen innerhalb einer
Füllöffnung festgehalten
und genau positioniert werden müssen.
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Daher ist eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Herstellen von langen schlanken verblockten Stapeln
von flexiblen Lamellen erforderlich, bei der die Lamellen automatisch
gestanzt, gestapelt und verblockt werden, wobei die Stapel Querschnittsausgestaltungen
mit seitlichen Oberflächen
aufweisen, die durch die seitlichen Rändern der Lamellen gebildet
werden, die nicht notwendigerweise gemeinsam mit den benachbarten
Fülloberflächen in
Eingriff kommen. Somit liegt das durch die Erfindung zu lösende Problem
darin, eine zuverlässige
Führung
für die
Lamellen innerhalb des Füllganges
zu schaffen, wobei eine genaue Ausrichtung auch derjenigen Lamellen
mit geringerer Größe sichergestellt
ist, die mit ihren jeweils dritten und vierten Rändern nicht mit dem Füllgang in
Eingriff kommen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren zum Herstellen von langen, schlanken, miteinander
verblockten Lamellenstapeln, bei denen die einzelnen Lamellen Querschnittsflächen mit
Rändern aufweisen,
die im wesentlichen nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass sie das automatische Stapeln von langen,
dünnen,
flexiblen Lamellen in einen verblockten Stapel gestattet, wobei
die Lamellen Querschnittflächen
mit Rändern
aufweisen, die im wesentlichen nicht in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren
zum Herstellen eines Lamellenstapels wie in Anspruch 1 angegeben.
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 4 angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorgenannten und weitere Merkmale
und Ziele der vorliegenden Erfindung sowie die Art und Weise, sie
zu erreichen, werden klarer und die Erfindung selbst wird unter
Bezug auf die nachfolgende Beschreibung des Standes der Technik
und von Ausführungsbeispielen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, bei
denen
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1 eine
Draufsicht der Auslegung eines Bandes gemäß einem ersten Stand der Technik
zur Herstellung eines Statorkernes mit Lamellen mit einer Anzahl
von voneinander unterscheidbaren äußeren Umfangskonfigurationen
ist,
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2 eine
Draufsicht auf den Statorkern ist, der durch Stapeln der durch die
Auslegung des Bandes gemäß 1 hergestellten Lamellen
erzeugt worden ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Statorkernes gemäß 2 ist,
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4 eine
Draufsicht auf eine Auslegung eines Bandes gemäß einem zweiten Stand der Technik zur
Herstellung eines Statorkernes mit einer Anzahl von voneinander
unterscheidbaren äußeren Umfangskonfigurationen
ist,
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4A eine
vergrößerte Teilansicht
des Details 4A gemäß 4 ist,
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4B eine
vergrößerte Teilansicht
des Details 4B gemäß 4 ist,
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5 eine
Draufsicht auf den Statorkern ist, der durch Stapeln der durch die
Auslegung des Bandes gemäß 4 hergestellten Lamellen
hergestellt ist,
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6 eine
perspektivische Teilansicht des Statorkernes gemäß 5 ist,
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7 eine
weitere perspektivische Teilansicht des Statorkernes gemäß 5 ist,
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8 eine
Seitenansicht der Nockenanordnung einer selektiv betätigbaren
Presse zur Herstellung von Lamellen mit einer Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
gemäß dem Dokument
US-A-5 755 023 ist,
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9 eine
Teildraufsicht auf eine Presse mit einer drehbaren Fülltrommel
mit aus US-A-5 755 023 bekannten Ausrichtflächen ist,
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10 ein
Schnitt entlang der Linie 10-10 der 9 ist,
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11 eine
schematische Darstellung der Verbindungen zwischen einer Pressensteuerung,
einer Meßvorrichtung
und einer Presse mit einer drehbaren Fülltrommel ist,
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Lamellenstapels gemäß dem Stand
der Technik ist, der über
Lamel lenlagen mit einer Anzahl von diskreten Abschnitten verfügt,
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13A eine
Draufsicht auf eine Lamelle ist, die einen Teil des Lamellenstapels
gemäß 12 bildet,
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13B eine
Draufsicht auf eine Lamelle ist, die einen Teil des Lamellenstapels
gemäß 12 bildet und die eine Anzahl
von diskreten Lamellenabschnitten umfasst,
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13C eine
Draufsicht auf eine Lamelle ist, die einen Teil des Lamellenstapels
gemäß 12 bildet und die eine Anzahl
von diskreten Lamellenabschnitten umfasst,
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13D eine
Draufsicht auf eine Lamelle ist, die einen Teil des Lamellenstapels
gemäß 12 bildet und die eine Anzahl
von diskreten Lamellenabschnitten umfasst,
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13E eine
Draufsicht auf eine Lamelle ist, die einen Teil des Lamellenstapels
gemäß 12 bildet,
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14 ein
schematischer Schnitt einer Pressenanordnung gemäß dem Stand der Technik an
einer Stanzstation zu Beginn eines Stanzvorganges ist,
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15 ein
schematischer Schnitt der Pressenanordnung gemäß 14 ist, nachdem der Führungsstift in die Führungsbohrung
eingetreten ist,
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16 ein
schematischer Schnitt durch die Pressenanordnung gemäß 14 ist, bei dem die Verblockungsvorsprünge der
diskreten Lamellen abschnitte mit der obersten, in der Fülltrommel
angeordneten Lamelle in Eingriff sind,
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17 ein
schematischer Schnitt des Stanzstempels gemäß 14 beim Abtrennen der diskreten Lamellenabschnitte
von dem Bandvorratsmaterial ist,
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18 eine
schematische Ansicht der abgescherten Kante eines dicken Materials
ist,
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19 eine
schematische Ansicht von abgescherten Kanten einer Anzahl von einen
Lamellenstapel bildenden Lamellen ist,
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20 eine
perspektivische Ansicht eines langen, schlanken Lamellenstapels
ist, der gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist,
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21 ein
Schnitt des in 20 dargestellten
Stapels entlang der Linie 21-21 ist,
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22 eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer Auslegung eines Bandes zum Herstellen des in 20 dargestellten Stapels ist,
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23 eine
Teilansicht der Stanzstation von 22 ist,
die den Stapel gemäß 20 in deren Füllgang zeigt,
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24 ein
Teilschnitt mit Ansicht von hinten der in 23 dargestellten Pressstation entlang
deren Linie 24-24 ist, wobei ein fertiggestellter Anfangstape) in
dem Füllgang
dargestellt ist,
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25 ein
Teilschnitt mit Ansicht von hinten der in 23 dargestellten Pressstation entlang
deren Linie 25-25 ist, wobei eine Anzahl von fertiggestellten Stapeln
in dem Füllgang
dargestellt ist,
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26 eine
schematische Schnittansicht der Pressenanordnung an der Stanzstation
von 22 zu Beginn eines
Stanzhubes ist, wobei in dem Füllgang
ein fertiggestellter und ein teilweise fertiggestellter Stapel dargestellt
sind,
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27 eine
schematische Schnittansicht der Pressenanordnung von 26 ist, nachdem der Führungsstift
in die Führungsbohrung
eingetreten ist, wobei in dem Füllgang
ein fertiggestellter und ein teilweise fertiggestellter Stapel dargestellt
sind,
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28 eine
schematische Schnittansicht der Pressenanordnung von 26 ist, bei der die Verblockungsvorsprünge der
abgetrennten Lamelle mit der in dem Füllgang angeordneten obersten
Lamelle in Eingriff ist, wobei in dem Füllgang ein fertiggestellter
und ein teilweise fertiggestellter Stapel dargestellt sind, und
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29 eine
schematische Schnittansicht des Stanzstempels von 26 ist, der die Lamellen von dem Bandvorratsmaterial
trennt, wobei in dem Füllgang
dargestellt ein fertiggestellter und ein teilweise fertiggestellter
Stapel sind.
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Einander entsprechende Bezugszeichen stehen
in den verschiedenen Ansichten für
einander entsprechende Teile. Auch wenn die Figuren in dem zweiten
Teil der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung darstellen, sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise
maßstäblich und
bestimmte Merkmale können
betont dargestellt sein, um die vorliegende Erfindung besser darzustellen
und erläutern
zu können.
Die hiermit gegebenen beispielhaften Erläuterungen beziehen sich auf
Ausführungsbeispiele
der Erfindung in verschiedenen Ausführungen, und derartige Veranschaulichungen können nicht
dazu herangezogen werden, den Bereich der Erfindung in irgendeiner
Art und Weise zu beschränken.
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BESCHREIBUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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In 1 ist
eine Auslegung eines Bandes mit einer Stanzabfolge gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Die durch die Bandauslegung gemäß 1 hergestellten Lamellen
werden dazu benutzt, einen Statorkern herzustellen, der, wie in 2 und 3 dargestellt, vorstehende Flanschstücke an lediglich einigen
der Lamellen innerhalb des Statorkernes aufweist.
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An der Station Nr. 1 werden Vertiefungen 22 gestanzt,
die den äußeren Umfang
von vorstehenden Flanschstücken
für zwei
benachbarte Lamellen bilden. Weiterhin werden an der Station Nr.
1 Führungsstiftlöcher 24 gestanzt,
die dazu benutzt werden, den Bandvorrat 34 durch die nachfolgenden
Stationen zu führen
und auszurichten. Für
jede Lamelle werden flanschbildende Vertiefungen 22 auch
für diejenigen Lamellen
gestanzt, bei denen die Flanschstücke bei einer nachfolgenden
Station selektiv wieder entfernt werden.
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Die Station Nr. 2 umfasst eine selektiv
betätigbare
Stanze, die in jede Lamelle die Statorkernöffnung 26 stanzt.
In den meisten Fällen
wird diese Station entweder eine Stanze zum Ausstanzen des Rotors
oder eine Stanze zum Ausbilden der Statorkernöffnung aufweisen. Die durch
die Vertiefungen 22 gebildeten Flanschstücke 31, 32 und 33 werden
von einigen der Lamellen wie durch die Umrandung 27 dargestellt
an der Station Nr. 2 durch selektiv betätigbare Flanschentfernungsstanzen
entfernt.
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An der Station Nr. 3 werden Flanschbolzenausnehmungen 28 und
Flanschvertiefungen 30 gestanzt. An den Stationen Nr. 3–7 ist der
Bandvorrat mit Flanschstücken 31, 32 und 33 dargestellt,
allerdings ist bei Lamellen, die aufgrund der Betätigung der
Flanschentfernungsstanzen an Station Nr. 2 keine Flanschstücke 31, 32 und 33 mehr
aufweisen, das die Flanschstücke
umfassende Material nicht mehr vorhanden. Somit müssen die
Stanzen an der Station Nr. 3 nicht mehr selektiv betätigt werden.
Durch Beschränken
der Verwendung von selektiv betätigbaren Pressen
auf lediglich diejenigen Fälle,
in denen sie unerläßlich sind,
werden die Kosten für
die Pressenanordnung minimiert.
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Für
alle Lamellen werden an der Station Nr. 4 Vertiefungen 36 für die Statorwindungen
gestanzt. Die Verwendung einer einzigen Stanzgruppe an der Station
Nr. 4 zum Stanzen der Wicklungsvertiefungen 36 für jede der
Lamellen führt
zu einer Wicklungsvertiefung in einem fertiggestellten Statorkern 42,
der geringere Unregelmäßigkeiten
und scharfe Kanten als ein Statorkern aufweist, der über eine
Anzahl von durch Pressen hergestellte Lamellen verfügt.
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Station Nr. 5 ist eine selektiv betätigbare Stanzstation,
die für
die bodenseitige Lamelle für
jeden Statorstapel betätigbar
ist. An der Station Nr. 5 entferntes Material 38 würde ansonsten
bei der Station Nr. 6 in einen Verblockungsvorsprung 40 umgeformt
werden. An der Station Nr. 6 müssen
die Stanzen nicht selektiv betätigbar
sein, da, falls die Stanzen immer betriebsbereit wären, sie
lediglich keine zusätzlichen
Verblockungsmittel in den bei der Station Nr. 5 ausgebildeten Bodenlamellen
erzeugen würden.
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An der Station 7 werden
alle Lamellen von dem verbleibenden Bandvorrat 34 durch
Trennen der Materialbrücken 41 abgetrennt
und unter Kraftaufwand in eine Fülltrommel
eingefügt.
Es ist für
die Stanze nicht notwendig, mit dem gesamten Oberflächenbereich
der Flanschstücke 31, 32 und 33 in
Kontakt zu kommen. Bei dem vorliegenden Beispiel aus dem Stand der
Technik ist die Fülltrommel
nicht drehbar, allerdings kann, wie nachfolgend beschrieben, die
verwendete Fülltrommel
auch drehbar sein. Sowohl bei den mit Flanschstücken versehenen als auch bei
den keine Flanschstücke
aufweisenden Lamellen werden Materialbrücken 41 durchtrennt,
wobei hierdurch, wie in 1 und 3 dargestellt, an der Kante
jeder Lamelle gemeinsame Füllflächen 44 ausgebildet
werden.
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Die (in 11 schematisch dargestellte) Fülltrommel,
in die die Lamellen eingepreßt
werden, weist Ausrichtflächen
auf, die jeder der gemeinsamen Füllflächen 44 entsprechen
und mit diesen in Eingriff stehen. Die Ausrichtflächen bilden
einen äußeren Umfang,
der gleich oder geringfügig
kleiner, beispielsweise um 0,025 mm (0,001 inch), als der durch
gemeinsame Füllflächen 44 gebildete äußere Umfang
sind, um dadurch eine Übermaßpassung
mit den Lamellen zu schaffen. Diese Übermaßpassung jeder Lamelle hält die Lamellen
in einer ausgerichteten Stellung und setzt der Bewegung der Lamellen durch
die Fülltrommel
einen Widerstand entgegen. Diese Passung führt zu einem Gegendruck, der
es gestattet es, nachfolgende Lamellen in verblockenden Eingriff
mit den bereits in der Fülltrommel
vorhandenen Lamellen zu drücken.
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Wenn der Stapel vervollständigt worden
ist, bilden die einzelnen gemeinsamen Füllflächen 44 jeder Lamelle
eine in 3 dargestellte
Stapelfüllfläche 45,
die sich kontinuierlich in einer axialen Richtung des Stapels über einen
Abschnitt des äußeren Umfangs
jede der Lamellen, die der Stapel aufweist, erstreckt.
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Ein mit Flanschstücken versehener Statorkern 42,
der durch die Lamellen hergestellt ist, die aus dem Bandvorrat 34 gemäß 1 gestanzt sind, ist in 2 und 3 dargestellt. Um die Stanzen an den Stationen 2 und 5 selektiv
zu betätigen,
wird eine Steuereinheit benutzt. Durch Betätigungen der Stanzen der Stationen
Nr. 2 und 5 in einer kontrollierten Abfolge können die Lamellen in einer
Abfolge hergestellt werden, um den mit Flanschstücken versehenen Statorkern 42 zu
bilden.
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Eine zweite Auslegung eines Bandes
mit der Darstellung einer Stanzabfolge gemäß dem Stand der Technik ist
in 4 dargestellt. Die
durch die Bandauslegung gemäß 4 hergestellten Lamellen
werden verwendet, um einen Statorkern herzustellen, der lediglich
an einigen der Lamellen innerhalb jedes Statorkerns, wie in 5–7 dargestellt, vorstehende
Flanschstücke
aufweist. Vor der Ankunft an der Station A werden während der
Herstellung einer Rotorlamelle, die vor der Station A von dem Bandvorrat 54 entfernt
wird, Führungsstiftlöcher 46, eine
Statorkernöffnung 48,
eine mit Riffeln versehene erste Vertiefung 50 und eine
zweite mit Riffeln versehene Vertiefung 52 gestanzt.
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An der Station A werden zwei gemeinsame Füllflächen mit
einem kreisförmigen
Abschnitt mit einem geringeren Durchmesser 63 durch Stanzen
von Randvertiefungen 56 gebildet. Die Randvertiefungen 56 sind
um die Mittellinie 61 nicht perfekt symmetrisch, sondern
sind geringfügig
versetzt und erstrecken sich, wie in 4 ersichtlich,
weiter nach links.
-
Station B ist eine selektiv betätigte oder
mit Nocken versehene Station, an der für bestimmte Lamellen ein kleinerer
kreisförmiger
Umfang 64 mit einem kleineren Außendurchmesser 63 durch
dreiecksförmige
Stanzen 58 gebildet wird. An der Innenseite der Kanten
der an der Station A ausgebildeten gemeinsamen Füllflächen 70 stehen erste
und zweite abgerundete Ecken 60 und 62 innenseitig
an den Stanzen vor und schneiden dadurch die gemeinsamen Füllflächen 70 mit
einem Winkel von etwa 90° und
vermeiden die Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn versucht wird,
einen Schnitt an einem vorexistierenden Rand einzupassen.
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Die mit Riffeln versehenen ersten
und zweiten Vertiefungen 50 und 52 weisen entsprechend
gerundete Ecken auf, um einen genaueren Schnitt zu gestatten. Die
mit Riffeln versehene zweite Vertiefung 52 liegt näher an der
Mittellinie 51 als die mit Riffeln versehene erste Vertiefung 50,
und die abgerundeten Ecken 62 sind näher an der Mittellinie 61 als die
abgerundeten Ecken 60, wie weiter unten ergänzend erläutert ist.
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Die Station C ist leerlaufend, und
der kleinere kreisförmige
Umfang 64 ist gestrichelt ausgezogen. Das Material außerhalb
des kleineren Umfangs 64 wäre für diejenigen Lamellen nicht
vorhanden, die durch die selektiv betätigbare Presse an der Station B
gestanzt worden sind.
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An der Station D werden für alle Lamellen Wicklungsvertiefungen 66 gestanzt.
An der Station E wird ein größerer äußerer Umfang 67 mit
einem größeren Durchmesser 69 mittels
zweier Stanzen 68 gestanzt, die die Gestalt eines Uhrglases
bilden. Die Station E muß nicht
selektiv betätigbar
sein und entfernt bei den Lamellen kein Material, die bereits an der
Station B einen kleineren Umfang ausgebildet bekommen haben. Nach
Art eines Uhrglases ausgebildete Stanzen 68 durchschneiden
nicht die gemeinsame Füllfläche 70 an
der Kante jeder Lamelle, sondern belassen jeweils kurze und lange
Lokalisierrippen 72 und 74.
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Die Station F ist selektiv betätigbar und stanzt
eine einen Vorsprung aufnehmende Vertiefung 76 in die Lamellen,
die für
jeden Lamellenstapel 82 die bodenseitige Lamellen bilden
werden. Eine teilgeschnittene Ansicht der Station F ist in 8 gezeigt und stellt den
Betrieb einer selektiv betätigbaren Stanze 85 dar.
Der Kolben 84 wird verwendet, um die Stellung der ersten
Nockenstange 86 zu steuern, die sich in horizontaler Richtung
hin- und herbewegt, um dadurch aufgrund der Wechselwirkung der Nockenoberflächen 87 die
Nockenstange 88 in einer vertikalen Richtung zu bewegen.
Wenn die Nockenstangen 86 und 88 in der durch
ausgezogene Linien dargestellten Stellung sind, sind die Pressstanzen 90 in
der in 8 dargestellten
Stellung. In dieser Stellung entfernen die Pressstanzen 90 kein
Material aus dem Bandvorrat. Die Pressstanzen 90 sind in
Bezug auf den Stanzblock 93 vertikal hin- und herbewegbar
und weiterhin als Einheit mit der oberen Pressenanordnung 89 vertikal
bewegbar.
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Wenn der Kolben 84 die erste
Nockenstange 86 in die in 8 gestrichelt
dargestellte Stellung bewegt, wird die zweite Nockenstange 88 aufgrund
der Wechselwirkung der Nockenoberflächen 87 in die in 8 gestrichelt dargestellte
Stellung bewegt. In dieser Betätigungsstellung
wird die zweite Nockenstange 88 um einen kleinen vertikalen Abstand 91 nach unten
bewegt und zwingt die Stanzen 90, sich über den unteren Abstand 92 in
Bezug auf den Stanzblock 93 nach unten und in eine Betätigungsstellung
zu bewegen. In 8 ist
die obere Pressenanordnung 89 in Bezug auf das Pressenbett 95 in
ihrer untersten Stellung dargestellt. Wie aus 8 ersichtlich stanzen die Stanzspitzen 90A während des
Betriebs der Presse den Bandvorrat 54 nicht, wenn die Stanzen 90 nicht
in einer Betätigungsstellung
sind. Bei Betätigung
erreichen die Stanzspitzen 90A ihre unterste Stellung an
Linien 97 innerhalb einer zugehörigen Öffnung (nicht dargestellt)
in einem Pressenbett 95, wenn eine obere Pressenanordnung 89 als
Einheit nach unten bewegt wird. Somit erzeugen Stanzen 90 während des
Betriebs der Presse mit den betätigten Stanzen
Vorsprünge
aufnehmende Vertiefungen 76 in einem Bandvorrat 54,
erzeugen jedoch keine Vorsprünge
aufnehmende Vertiefungen 76 während des Betriebs der Presse, wenn
die Stanzen nicht betätigt werden.
Andere mit Nocken versehene oder selektiv betätigbare Stationen arbeiten
in einer ähnlichen
Art und Weise. Eine Mittenverblockung kann alternativ eingesetzt
werden.
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An der in 4 dargestellten Station G werden die
Verblockungsvorsprünge 78 gestanzt.
Station H ist im Leerlauf, und an der Station 1 werden
die Lamellen in die drehbare Fülltrommel 94 (in 4 nicht dargestellt) gestanzt.
Von einem Ende einer eine gemeinsame Füllfläche 71 (in 4 und 6 dargestellt) bildenden Lamellen wird
ein schmaler Transportstreifen 80 abgetrennt, und an der
gegenüberliegenden
Seite der Lamellen wird entlang der gestrichelten Linie 81,
an der die Lamelle von dem Bandvorrat abgetrennt wird, eine andere
gemeinsame Füllfläche 71 ausgebildet.
Ein Transportstreifen 80 verbindet die Lamellen und gestattet
den Transport der Lamellen als ein Band zwischen den Stationen, bevor
sie in die Fülltrommel
eingeführt
werden. Es können
auch andere an sich bekannte Mittel wie beispielsweise von hinten
geschobene Anordnungen, die jedoch im allgemeinen für Statorkern
aufgrund der erforderlichen zunehmenden Bandbreite unpraktisch sind,
und halbschrappfreie Anordnungen verwendet werden, bei denen lediglich
ein einziger, die Lamelle von dem Bandvorrat trennender Schnitt
an der letzten Station ausgeführt
wird.
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In 9 und 10 ist eine drehbare Fülltrommel 94 dargestellt.
Die in 6 dargestellten
gemeinsamen Füllflächen 71 werden
durch Schnittkanten 96 gebildet. Karbideinsätze 98 mit
Ausrichtflächen,
die mit gemeinsamen Füllflächen 70 jeder
der Lamellen zusammenwirken, stehen in das Innere der Fülltrommel 94 vor.
Entsprechende Karbideinsätze sind
unterhalb der Schnittkanten 96 angeordnet und wirken mit
gemeinsamen Füllflächen 71 jeder
der Lamellen zusammen. Karbideinsätze 100 wirken mit der äußeren Umfangsoberfläche lediglich
der Lamellen zusammen, die einen vergrößerten Außendurchmesser haben.
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Ein Servoantriebssystem, ein mechanischer Schrittgeber
oder andere Mittel drehen die Fülltrommel 94 mittels
eines Riemens 101. Der in 10 nicht
dargestellte Riemen ist in einer Ausnehmung 102 angeordnet.
Eine sich drehende Fülltrommel 94 wirkt
an einer Fläche 104 mit
einem Pressenbett 95 zusammen. Ein in 10 dargestellter Stempel 106 drückt die
einzelnen Lamellen in einen verblockenden Eingriff mit den mit Verblockungsvorsprüngen versehenen
Lamellen, die bereits innerhalb der Fülltrommel sind. Die Drehung
von Klemmringen ist aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus US-A-5,377,115
der Anmelderin der vorliegenden Erfindung, bekannt.
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Eine Fülltrommel 94 wird
zwischen jedem Betriebsvorgang der Pressenanordnung gedreht, beispielsweise
um 180°,
um den Lamellenstapel 82 herzustellen. Eine genaue Drehung
der Lamellen ist wichtig, um die vertikale Ausrichtung der Wicklungsvertiefungen 66 beizubehalten.
Die Drehung dient verschiedenen Zwecken. Zum einen korrigiert sie
Dickenunregelmäßigkeiten
in dem Bandvorrat. Zum anderen verhindert sie die Ausrichtung von
mit Riffeln versehenen Vertiefungen 50 und 52 sowie
der Einbuchtungen 60 und 62. Die nicht miteinander
ausgerichteten Vertiefungen und Einbuchtungen sind in 6 und 7 dargestellt. Dies gestattet es, ein
kappenförmiges
Endschild unter Kraftaufwendung über die
Endlamellen mit einem kleineren äußeren Umfangs 64 anzufügen und
an die durch die Lamellen mit einem größeren äußeren Umfang 67 ausgebildete
Schulter 65 anzulegen. Das Endschild verschließt somit
hermetisch das Innere des Statorkernes. Das hermetische Verschließen wäre nicht
möglich,
wenn die Lamellen nicht gedreht werden würden, um eine Ausrichtung der
mit Riffeln versehenen Vertiefungen 50 und 52 und
der abgerundeten Ecken 60 und 62 an den Lamellen
mit einem kleineren äußeren Umfangs 64 zu
verhindern. Das Bereitstellen eines hermetisch verschlossenen Endschildes
gestattet es, einen den Statorkern 82 aufnehmenden Motor
betriebssicher in Umgebungen zu verwenden, in denen entflammbare Dämpfe vorhanden
sind. Auch wenn bei der offenbarten Vorrichtung die Lamelle um 180° in Bezug
auf die vorangehende Lamelle gedreht wird, können bei der Autorotation andere
Winkel und Schritte (oder Frequenzen) ebenfalls verwendet werden.
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Die an dem äußeren Umfang jeder Lamelle vorhandenen
einzelnen gemeinsamen Füllflächen 70 und 71 bilden
jeweils Füllflächen 73 und 74,
die sich in einer axialen Richtung des Stapels über einen Abschnitt des äußeren Umfangs
jeder der Lamellen erstrecken, die der Statorstapel 82 wie
in 6 und 7 dargestellt aufweist. Die gemeinsamen
Füllflächen 70 und 71 werden
in einen miteinander in Eingriff stehenden Kontakt mit den Ausrichtflächen 99 der
Karbideinsätze 98 gepreßt, wenn
die Lamellen in die drehbare Fülltrommel 94 eingefügt werden.
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11 stellt
eine schematische Darstellung der zur Herstellung der Lamellenstapel 42 und 82 verwendeten
Pressenanordnungen dar. In 11 entspricht
die Anfangsstation 112 den Stationen 1 und A für den vorangehend
beschriebenen bekannten Stand der Technik, und der Station Nr. I
dem nachfolgend mit Bezug auf 22 diskutierten
Stand der Technik, während
die abschließende
oder Stanzstation 114 der Station Nr. 7, der Station 1 (vorangehend
beschriebene Beispiele) und Station Nr. VI (nachfolgend beschriebenes
Beispiel) entspricht. 11 beinhaltet
ebenso schematische Darstellungen von selektiv betätigbaren
Stanzstationen 85, die den oben erläuterten Stationen 2 und 5 beziehungsweise
B und F entsprechen, wobei jedoch 11 keine
Darstellungen jeder der verbleibenden Stationen enthält. Die
Fülltrommel 94 kann
entweder stationär oder
drehbar sein und erfordert bei dem gesamten oben beschriebenen Stand
der Technik keine Kommunikationsverbindung mit der Steuerung 108.
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Es wird eine Steuerung 108 benutzt,
um selektiv betätigbare
Stanzen 85 zu steuern, und sie kann auch benutzt werden,
um die Autorotation einer Fülltrommel 94 oder
eines Füllganges 272,
der weiter unten näher
erläutert
ist, zu steuern. Die Fülltrommel 94 oder
der Füllgang 272 können auch
stationär
sein oder einen mechanischen Schrittgeber verwenden, wobei in diesem
Fall eine Steuerung 108 nicht damit verbunden sein muß. Die Steuerung
kann programmiert sein, um Lamellen in der zur Herstellung der gewünschten
Statorkerne erforderlichen Ausrichtung herzustellen. Es ist auch
möglich,
jedoch nicht erforderlich, eine in 11 schematisch
dargestellte Meßvorrichtung 110 zu
verwenden, um die Dicke des Bahnvorrats an einem oder mehreren Punkten
entlang seiner Breite zu bestimmen. Die gemessenen Werte der Dicke
werden dann gegebenenfalls an die Steuerung 108 übertragen.
Die Steuerung 108 wird in diesem Fall verwendet, um die
Anzahl der Lamellen zu berechnen, die erforderlich sind, um die
gewünschte
Höhe des
Lamellenstapels zu erreichen, wobei vorzugsweise die Anzahl von
für jeden
Stapelabschnitt erforderlichen Lamellen mit einer bestimmten äußeren Umfangskonfiguration
berechnet wird.
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Anstelle des Messens des Bandvorrat
an zwei verschiedenen Stellen in der Breite und der Verwendung einer
gemessenen Bandvorratsdickenunregelmäßigkeit zur Berechnung des
erforderlichen Betrages der Rotation können die in dem Bandvorrat auftretenden
Abweichungen durch Drehung aller Lamellen um einen vorbestimmten
Betrag um die Achse des Lamellenstapels gleichmäßig verteilt werden, ohne explizit
die Dickenunregelmäßigkeit
zu messen.
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Die Autorotation von Lamellen zur
Korrektur von Unregelmäßigkeiten
in der Dicke ist aus dem Stand der Technik bekannt, und ein Verfahren
ist in der für
die Anmelderin der vorliegenden Erfindung registrierten US-A-5,359,763
offenbart. Die Kontrolle der Stapelhöhe kann auch die Verwendung
eines Systems zum Wiegen des Kernes wie in der für die Anmelderin der vorliegenden
Erfindung registrierten CIS-A-5,365,021 beschrieben beinhalten.
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12 stellt
gemäß einem
weiteren Beispiel des Standes der Technik einen Lamellenstapel 116 dar,
der Lamellen mit einer Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
aufweist und der über
mehrere Lamellen oder Lamellenlagen verfügt, die eine Anzahl von diskreten
Lamelle nsegmenten aufweisen. Die einzelnen Lamellenlagen, die zum
Bilden des Lamellenstapels 116 verwendet werden, sind in
den 13A–13E dargestellt.
-
Die Lamelle 118 ist in 13A dargestellt und weist
einen durchgehenden sowie nicht unterbrochenen äußeren Umfang auf. Bei der Lamelle 118 sind
die Verblockungsvorsprünge 144 vollständig entfernt,
wobei hierdurch lediglich Verblockungsvertiefungen 146 verbleiben
und eine bodenseitige Lamelle 118 des Stapels 116 gebildet
ist, die nicht mit einem unmittelbar unterhalb der bodenseitigen
Lamelle 118 in der Fülltrommel 148 angeordneten
Lamellenstapel verblockt wird. Die in 13B dargestellte
Lamelle 120 weist diskrete Lamellenabschnitte 121 und 122 auf
und verfügt über eine Öffnungen 123B und 124B aufweisende äußere Umfangskonfiguration.
Die in 13C dargestellte
Lamelle 126 weist diskrete Lamellenabschnitte 127 und 128 auf und
verfügt über einen Öffnungen 123C und 124C aufweisenden äußeren Umfang.
Die in 13D dargestellte
Lamelle 134 weist diskrete Lamellenteile 135 und 136 auf
und verfügt über eine Öffnungen 123D und 124D aufweisende äußere Umfangskonfiguration.
Die Lamelle 134 verfügt
weiterhin über
vorstehende Flanschstücke 132.
Die Lamelle 140 ist in 13E dargestellt
und weist Verblockungsvorsprünge 144 auf,
ist jedoch ansonsten ähnlich
der Lamelle 118 ausgebildet. Das "Rezept" für
den Lamellenstapel 116 von der bodenseitigen Lamelle bis
zur abschließenden
Lamelle ist Lamelle 118, Lamelle 140, Lamelle 126,
Lamelle 126, Lamelle 134, Lamelle 120,
Lamelle 120, Lamelle 140 und Lamelle 140.
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Die verschiedenen Merkmale einschließlich der
Verblockungsvorsprünge
der Lamellen 118, 120, 126, 134, 140 werden
durch aufeinanderfolgendes Stanzen einer gewissen Länge des
Bandvorratsmaterials durch Betätigung
der Stanzen in einer gesteuerten Abfolge in einer zu der oben in
Zusammenhang mit der Ausbildung der Lamellen der Stapel 42 und 82 beschriebenen
Art und Weise ausgebildet. Nachdem die Lamellen 118, 120, 126, 134 und 140 zum Ausbilden
des Lamellenstapels 116 gestapelt worden sind, werden die
einzelnen Lamellenöffnungen 123B, 123C und 123D ausgerichtet
und bilden die Öffnung 123.
Entsprechend bilden die einzelnen Lamellenöffnungen 124B, 124C und 124D auf
der gegenüberliegenden
Seite des Lamellenstapels 116 die Öffnung 124.
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Die bodenseitige Lamelle 118 wird
von einer Lamelle 140 gefolgt, die darin ausgebildete Verblockungsvorsprünge 144 aufweist,
welche mit der bodenseitigen Lamelle 118 in Eingriff kommen
und zugeordnete Verblockungsvertiefungen 146 zum Eingriff mit den
Verblockungsvorsprüngen
der oberen benachbarten Lamelle bereitstellen. Die verbleibenden
diskreten Lamellenteile 121, 122, 127, 128, 135 und 136 weisen
jeweils darin ausgebildete Verblockungsvorsprünge 144 und -vertiefungen 146 auf.
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Der Lamellenstapel 116 umfasst
Lamellen, die eine Anzahl von äußeren Umfangskonfigurationen
bilden und die gemeinsamen Füllflächen 150 verwenden.
Die gemeinsamen Füllflächen 150 sind in
den Eckbereichen jeder der Lamellen und Lamellenabschnitte angeordnet.
Die Anordnungen der gemeinsamen Füllflächen 150 sind in 13E dargestellt. Die gemeinsamen
Füllflächen 150 sind
auch in der perspektivischen Ansicht gemäß 12 dargestellt. Das Innere der Fülltrommel 148 weist Ausrichtflächen auf,
die mit den gemeinsamen Füllflächen 150 jeder
der Lamellen und Lamellenabschnitte in Eingriff kommen, die der
Lamellenstapel 116 aufweist, um die Lamellen in einer ausgerichteten
Stellung zu halten und der nach unten gerichteten Bewegung des Lamellenstapels
durch die Fülltrommel
einen Widerstand entgegenzusetzen. Der Widerstand gegen die nach
unten gerichtete Bewegung der Fülltrommel
führt zu
dem Gegendruck, der notwendig ist, um die Verblockungsvorsprünge der
Lamellen in Eingriff zu bringen, wenn eine Lamelle mit einem teilweise
in der Fülltrommel 148 ausgebildeten
Stapel in Eingriff gedrückt
wird.
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Die Fülltrommel 148 ist
eine Stahlfülltrommel,
bei der die Ausrichtflächen
durchgehend mit der übrigen
inneren Oberfläche
der Fülltrommel 148 ausgebildet
sind. Alternativ können
Karbideinsätze
verwendet werden, um die Ausrichtflächen zu bilden. Die verbleibende
innere Oberfläche
der Fülltrommel 148 ist
so ausgebildet, dass alle zum Ausbilden des Stapels 116 verwendete
Lamellenkonfigurationen in die Fülltrommel 148 eingeführt werden
können.
Der verbleibende Bereich der inneren Oberfläche der Fülltrommel ist so ausgebildet,
dass an den Ausrichtflächen
lediglich das Zusammenwirken der Fülltrommel 148 mit
den einzelnen Lamellenlagen stattfindet, mit anderen Worten, außer an den
Ausrichtflächen entspricht
das Innere der Fülltrommel
nicht dem äußeren Umfang
einer der Lamellen. Alternativ kann der verbleibende Abschnitt der
inneren Oberfläche der
Fülltrommel
mit Abschnitten der Lamellen entlang von Abschnitten der "größeren" äußeren Umfänge an anderen Stellen als
an den Ausrichtflächen
zusammenwirken.
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Die Ausrichtflächen der Fülltrommel 148 schaffen
eine Übermaßpassung
mit den zum Ausbilden des Stapels 116 verwendeten Lamellen. Übermäßig stramm
sitzende Übermaßpassungen
sind nicht wünschenswert,
da sie zu einem Aufbiegen der einzelnen Lamellen führen können, die
in die Fülltrommel eingepreßt sind.
Die Benutzung von diskreten Lamellenabschnitten zum Ausbilden von
einzelnen Lamellenlagen wie die Lamellen 120, 126 und 134 in
dem Stapel 116 kann die Neigung einer Lamellenlagen zu
einem unerwünschten
Aufbiegen und zur Verformung erhöhen.
Die geometrische Anordnung der einzelnen Lamellen und Lamellenabschnitte
und die physikalischen Eigenschaften des Bandvorratsmaterials 154 sind
beides Faktoren bei der Bestimmung der Neigung einer Lamellenlage
für ein
unerwünschtes
Aufbiegen oder eine Verformung.
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Um die Gefahr eines unerwünschten
Aufbiegens zu minimieren, verwenden die Ausrichtflächen der
Fülltrommel 148 eine
verhältnismäßig schwach ausgeprägte Übermaßpassung,
die einen relativ geringen Druck auf jede einzelne Lamelle ausübt, diesen
Gegendruck aber über
eine verhältnismäßig große vertikale
Tiefe 152 entwickelt, um dadurch einen adäquaten Gesamtgegendruck
für den
Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144 bereitzustellen.
Beispielsweise kann bei einer Anwendung, bei der eine herkömmliche Übermaßpassung
eine Übermaßpassung
mit 0,025 mm (0,001 inch) und eine Fülltiefe von 1,25 inches umfasst,
die vorliegende Erfindung eine Übermaßpassung
mit 0,005 bis 0,013 mm (0,0002 bis 0,0005 inch) und eine Fülltiefe
von 7,6 cm (3 inches) verwenden. Ein Widerstand gegen die nach unten
gerichtete Bewegung innerhalb der Fülltrommel ist erforderlich,
um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144 der eingeführten Lamelle
mit Verblockungsvertiefungen 146 der obersten Lamelle in
der Fülltrommel
zu erleichtern. Der auf die einzelnen Lamellen ausgeübte Druck
führt nicht
nur zu einem Widerstand gegen die nach unten gerichtete Bewegung
durch die Fülltrommel,
sondern hilft auch bei dem Halten der Lamellen in einer genauen
Ausrichtung.
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Aufgrund der verhältnismäßig geringen Höhe des Lamellenstapels 116,
das heißt
neun Lamellen, führt
die Verbundbildung der Dickenunregelmäßigkeiten der einzelnen Lamellen
nicht zu merklichen Abweichungen in den sich abschließend ergebenden
Dimensionen des Lamellenstapels 116. Aufgrund dessen ist
die dargestellte Fülltrommel 148 nicht
drehbar. Alternative Beispiele können
jedoch eine drehbare Fülltrommel
verwenden.
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Das Stapeln von mehreren diskreten
Lamellenabschnitten zum Ausbilden einer einzelnen Lamellenlage ist
in 14–17 schematisch dargestellt. 14–17 zeigen
aufeinanderfolgend die Füllstation während eines
einzelnen Pressvorgangs, bei der diskrete Lamellenabschnitte 127,128 automatisch
innerhalb der Fülltrommel 148 gestapelt
werden.
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Die Lamellen und Lamellenabschnitte,
die der Lamellenstapel 116 aufweist, werden durch Stanzen
verschiedene Merkmale in ein Bandvorratsmaterial 154 eingestanzt,
während
es durch die Pressenanordnung vor der Ankunft an der in 14–17 dargestellten
Füllstation
durchläuft.
Die Lamellen und Lamellenabschnitte sind über Materialbrücken des Bandvorrats
mit dem Bandvorratsmaterial verbunden, die durch einen Füllstempel 156 durchtrennt werden.
Das Bandvorratsmaterial weist Führungsstiftlöcher 158 auf,
die in dem Transportabschnitt des Bandvorratsmaterials, das heißt in dem
Abschnitt des Bandvorratsmaterials, das nicht zum Ausbilden von
Lamellen verwendet wird, Öffnungen
bilden. Die Führungsstiftlöcher 158 werden
zum Halten des Bandvorratsmaterials in der gewünschten Position relativ zu
den Pressenstationen bei dem Stanzen während seines Durchlaufs durch
die Pressenanordnung verwendet. Wie aus 14–17 ersichtlich tritt ein
Führungsstift 160 durch
das Führungsstiftloch 158 durch
und greift in eine Führungsbohrung 162 ein,
um das Bandvorratsmaterial 154 sowie die Lamellen und Lamellenabschnitte,
die daran über
die Materialbrücken
des Bahnvorrats relativ zu der Füllstation
vor dem Stanzen des Bandvorratsmaterials 154 verbunden
sind, genau anzuordnen. Auch wenn nur ein Führungsstift 160 dargestellt
ist, sind jeder Stanzstation der Pressenanordnung benachbart Führungsstifte angeordnet,
um das Bandvorratsmaterial 154 während der Stanzvorgänge in einer
genauen Ausrichtung zu halten.
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14 stellt
schematisch einen Abschnitt des oberen Teils der Pressenanordnung 164 und
des unteren Pressenbettes 166 dar. Der obere Teil der Pressenanordnung 164 bewegt
sich in vertikaler Richtung zusammen mit dem Führungsstift 160 und dem
Füllstempel 156 hin
und her, um die Lamellen zu stanzen. Der Füllstempel 156 trennt
die die Lamellen mit dem Rest des Bandvorratsmaterials 154 verbindenden
Materialbrücken.
Der Füllstempel 156 drückt die
Lamellen weiterhin in Eingriff mit der in der Fülltrommel 148 angeordneten
obersten Lamellenlage.
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Der Füllstempel 156 weist
Fügestempeleinsätze 168 auf,
die sich mit einem in 14 mit 170 bezeichneten
Abstand über
die Unterseite des Füllstempels
erstrecken. Die Fügestempel 168 entsprechen
der Lage der Verblockungsvorsprünge 144 und treten
in die Lamellenvertiefung 146 der von dem Bandvorrat 154 abgetrennten
Lamellen oder Lamellenabschnitte ein und bringen aktiv die jeweiligen
Lamellenvorsprünge 144b der
abgetrennten Lamelle mit den jeweiligen Verblockungsvertiefungen 146u der
in der Fülltrommel 148 angeordneten
obersten Lamellenlag in Eingriff.
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Die Fügestempel 168 sind
in einer festen Anordnung in Bezug auf den Füllstempel 156 gehalten und
weisen einen Kopf 169 auf, der in einer in den Füllstempel 156 eingebrachten
Bohrung angeordnet ist. Unterhalb des Kopfes 169 kann ein
Schleifrand (nicht dargestellt) angeordnet sein, um ein Absenken des
Fügestempels 168 relativ
zu dem Füllstempel 156 zu
gestatten. Ein Absenken des Fügestempels kann
aufgrund von gröberem
Materialabtrag oder Verschleiß des
Fügestempels 168 oder
zum Anpassen an verschiedene Tiefen der Verblockungsvorsprünge erforderlich
sein.
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Aus dem Stand der Technik sind eine
Vielzahl von Ausgestaltungen für
Verblockungsvorsprünge
bekannt, wobei die Ausgestaltung der Vorsprünge die Auswahl der geeigneten
Vorsprungstiefe beeinflussen wird. Bei einer Ausgestaltung werden
drei oder vier Seiten eines Vorsprungs von dem Rest der Lamelle
abgetrennt, und der Vorsprung wird über die Unterseite der Lamelle
hinaus über
eine verhältnismäßig große Entfernung
gezogen. Bei dem dargestellten Stand der Technik verwendet der Lamellenstapel 116 eine
alternative Ausgestaltung, bei der kein Abschnitt des Verblockungsvorsprungs 144 vollständig von
dem umgebenden Lamellenmaterial abgetrennt wird. Stattdessen wird
der Verblockungsvorsprung 144 teilweise von dem umgebenden
Material getrennt, wobei das Material in den Randbereichen des Verblockungsvorsprungs 144 verformt,
jedoch nicht abgetrennt wird. Die Vorsprünge 144 erstrecken sich
mit ungefähr
1/2 bis 1/3 der Dicke der Lamellenlagen über den Boden des Restes der
Lamelle. Für das
Verständnis
der vorliegenden Erfindung hilfreiche alternative Beispiele des
Standes der Technik können
alternative Vorgehensweisen bei der Verblockung einsetzen oder Verblockungsvorsprünge aufweisen,
die sich mit einem mehr oder weniger großen Abstand über den
Rest der Lamelle erstrecken.
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In 14 ist
die Dicke der Lamelle mit 173 gekennzeichnet. Der Abstand,
mit dem sich der Vorsprung 144 über die untere Lamellenoberfläche erstreckt,
ist in 14 mit 172 gekennzeichnet
und entspricht dem Abstand 170, mit dem sich der Fügestempel 168 über den
Füllstempel 156 erstreckt
und liegt bei etwa der Hälfte
der Dicke 173. Die in 14 dargestellten
Längenbezeichnungen
sind allein deswegen aufgenommen, um in üblicher Art und Weise die hierin
erläuterten
Längen
und räumlichen
Bezüge zeichnerisch
anzugeben und sind nicht notwendigerweise maßstäblich.
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Wie oben erläutert werden die Fügestempel 168 benutzt,
um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144 in die Verblockungsvertiefungen 146 sicherzustellen
und zu verhindern, dass die Verblockungsvorsprünge 144 nach oben
in die Horizontalebene des Restes der Lamelle gezwungen werden, wenn
der Vorsprung 144 mit der obersten Lamelle in der Fülltrommel 148 in
Eingriff kommt. Die Fügestempel 168 erstrecken
sich mit einem Abstand 170 unterhalb des Füllstempels 156.
Der Abstand 170 entspricht der Tiefe, mit der der Verblockungsvorsprung 144 in
die Verblockungsvertiefung 146 der unteren benachbarten
Lamellenlage eintreten soll. Im allgemeinen wird dieser Abstand 170 dem
Abstand 172 entsprechen, mit dem sich der Verblockungsvorsprung 144 über die
Unterseite des Bandvorratsmaterials 154 erstreckt, wenn
der Vorsprung 144 ausgebildet wird.
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Jede der Lamellen oder Lamellenabschnitte des
Stapels 116 weist wenigstens ein darin ausgebildetes Verblockungsmittel
auf. Bei der bodenseitigen Lamelle jedes Stapels jedoch sind deren
Verblockungsvorsprünge
vollständig
abgetrennt, das heißt entfernt,
um zu verhindern, dass die bodenseitige Lamelle 118 mit
der obersten Lamelle des zuvor ausgebildeten Stapels in Eingriff
kommt, wenn die bodenseitige Lamelle 118 von dem Bandvorratsmaterial
abgetrennt und in die Fülltrommel
eingeführt
wird. Das Verblocken der Vorsprünge 144 und
Vertiefungen 146 von benachbarten Lamellenlagen hält die Lamellenlagen
in einer genauen relativen Ausrichtung sowohl bei einer Anordnung
des Stapels innerhalb der Fülltrommel 148 als
auch nach einer Entfernung des Stapels aus der Fülltrommel 148.
-
Um zu verhindern, dass die Verblockungsvorsprünge 144 unter
Kraftaufwendung nach oben in die Horizontalebene des Bandvorratsmaterials 154 überführt oder
während
der fortschreitenden Bewegung des Bandvorratsmaterials 154 an
dem unteren Pressenbett 166 abgegratet werden, sind Materialheber 174 im Einsatz.
Die Materialheber 174 werden durch Federn 176 nach
oben gedrückt
und heben das Bandvorratsmaterial 154 über die Oberseite des unteren
Pressenbettes 166 an, wenn Bandvorratsmaterial 154 zwischen
den Stanzvorgängen
weitertransportiert wird. Durch Materialheber 174 wird Bandvorratsmaterial 154 um
einen in 14 mit 175 bezeichneten
Abstand angehoben. Der Hebeabstand 175 entspricht häufig etwa
dem 1,5-fachen der Dicke 173 des
Bandvorratsmaterials 154, um ausreichend Luft zu schaffen.
Die dargestellten Materialheber 174 sind zylindrisch ausgebildet.
Jedoch sind auch andere Typen von Materialhebern wie beispielsweise
nach Art einer rechteckigen Stange, aus dem Stand der Technik bekannt.
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14 stellt
die relativen Stellungen des oberen Teils der Pressenanordnung 164,
der Stempel beziehungsweise Stanzen 156, 168,
des unteren Pressenbettes 166 und des Bandvorratsmaterials 154 bei
Beginn eines Stanzvorganges an der Füllstation der Pressenanordnung
dar. 15 zeigt die Pressenanordnung
während
des unteren Durchgangs, nachdem der Führungsstift 160 durch
das Führungsstiftloch 158 durchgetreten
und in die Führungsbohrung 162 eingetreten
ist, um dadurch das Bandvorratsmaterial 154 und die daran
befestigten Lamellenabschnitte 122, 124 genau
anzuordnen. Kurz nachdem der Führungsstift 160 das
Bandvorratsmaterial 154 und die durch Materialbrücken daran
befestigten Lamellen und Lamellenlagen genau ausgerichtet hat, treten
Fügestempel 168 in
die Verblockungsvertiefungen 146 der Lamellenlage ein,
die abgetrennt werden soll. Kurz nachdem die Fügestempel 168 in die
Verblockungsvertiefungen 146 eingetreten sind, kommt der
Füllstempel 156 mit
der Oberseite der Lamellenlage in Eingriff.
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Die Materialheberfeder 176 ist
zusammengedrückt,
und das Bandvorratsmaterial 154 wird gegen die Oberseite
des unteren Pressenbettes 166 gemäß 15 gedrückt. Bandvorratsmaterial 154 kann
mit den sich nach unten bewegenden Stanzen oder durch einen anderen
geeigneten Mechanismus wie einen Federniederhalter, der an einem
unteren Teil einer Pressenanordnung 164 angebracht ist
und das Bandvorratsmaterial gegen das untere Pressenbett 166 vor
Zusammenwirken der Stanzen und des Bandvorratsmaterials 154 drückt, gegen
das untere Pressenbett 166 gedrückt werden.
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16 zeigt
die Füllstation,
nachdem der Füllstempel
begonnen hat, die Lamellenabschnitte 122 und 124 von
dem Rest des Bandvorratsmaterials 154 abzutrennen. Wie
schematisch in 16 dargestellt
sind die Verblockungsvorsprünge 144b der
Lamellenabschnitte 122, 124 bereits teilweise
mit den Verblockungsvertiefungen 146u der obersten in der Fülltrommel 148 befindlichen
Lamellenlage in Eingriff. Der teilweise Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144b und
der Verblockungsvertiefungen 146u erfolgt vor der vollständigen Trennung
der Lamellenabschnitte 122, 124 von dem Rest des
Bandvorratsmaterials.
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Der Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144b der
diskreten Lamellenabschnitte 122, 124 vor dem
vollständigen
Abtrennen der Lamellenabschnitte 122, 124 von
dem Rest des Bandvorratsmaterials 154 gestattet das ausgerichtete
Stapeln der Lamellen 120, auch wenn die einmal abgestanzten
Abschnitte voneinander getrennt werden. Die genaue und eindeutige
Ausrichtung der diskreten Lamellenabschnitte 122, 124 wird
während
des Stanzvorganges andauernd beibehalten. Anfänglich behält der Führungsstift 160 die
genaue Ausrichtung der Lamellenabschnitte 122, 124 durch
Ausrichten des Bandvorratsmaterials 154 bei. Vor dem vollständigen Abtrennen
der Lamellenabschnitte 122, 124 von dem Bandvorratsmaterial 154 kommen
die Verblockungsvorsprünge 144b der
abgestanzten diskreten Lamellenabschnitte mit den Verblockungsvertiefungen 146u der
in der Fülltrommel 148 befindlichen
obersten Lamellenlagen in Eingriff, um die Ausrichtung der diskreten
Lamellenabschnitte beizubehalten.
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Um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144b und
der Verblockungsvertiefungen 146u von benachbarten Lamellen
vor dem vollständigen
Abtrennen der abgestanzten Lamellenlage von dem Bandvorratsmaterial 154 zu
vervollständigen,
muß die
oberste Lamelle in der Fülltrommel 148 nahe
der Oberseite des unteren Pressenbettes 166 angeordnet
werden. Die oberste Lamelle wird in einem Abstand 178 unterhalb
der Eingangsseite der auf der Oberseite des unteren Pressenbettes
angeordneten Fülltrommel
angeordnet.
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Der Abstand 178 (14) wird durch den Weg bestimmt,
mit dem der Füllstempel 156 am Ende
der in 17 dargestellten
Abwärtsbewegung der
Pressenanordnung in die Fülltrommel 148 eintritt. Der
Stapeleintrittsweg 178 ist üblicherweise größer als
die Dicke 173 des Bandvorratsmaterials in herkömmlichen
Pressenanordnung. Beispielsweise weist bei einer Bandvorratsdicke 173 von
0,64 mm (0,025 inch) eine herkömmliche
Pressenanordnung meist einen Stempeleintritt zwischen 0,76 und 0,89 mm
(0,030 und 0,035 inch) auf.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
jedoch einen erheblich kleineren Stempeleintritt 178 (der
sogar null sein kann), der sicherstellt, dass die Verblockungsvorsprünge 144 der
abgetrennten Lamellenlage vor dem vollständigen Abtrennen der abzustanzenden
Lamellenlage mit der in der Fülltrommel
angeordneten obersten Lamellenlage in Eingriff kommen. Beispielsweise
werden mit Bezug auf 14 bei
Verwendung eines Abstands 178, der kleiner als der Abstand 172 ist,
die Vorsprünge 144b teilweise mit
den Vertiefungen 146u in Eingriff kommen, wenn die Pressenanordnung
die in 15 dargestellte Stellung
erreicht. Alternativ kann der Abstand 178 wie in 14–17 dargestellt
dem Abstand 170 entsprechen, und die Verblockungsvorsprünge 144b kommen
mit den Vertiefungen 146u in Eingriff, sobald die abzustanzende
Lamellenlage von dem Bandvorratsmaterial 154 jedoch, wie
in 16 dargestellt, vor
dem vollständigen
Trennen abgetrennt wird. Es ist jedoch auch möglich, einen gegenüber dem
Abstand 170 geringfügig
größeren Abstand 178 vorzusehen
und weiterhin Vorkehrungen für
ein teilweises Verblocken der Vorsprünge 144b und Vertiefungen 146u vor
dem vollständigen
Trennen der Lamellenlage zu treffen. Das teilweise Verblocken bei einer
derartigen Anordnung wäre
jedoch minimal.
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Wenn eine Anzahl von diskreten Lamellenabschnitten
verwendet wird, um eine einzelne Lamellenlage zu bilden, ist der
durch die Ausrichtflächen der
Fülltrommel 148 gegen
jede gemeinsame Füllfläche 150 ausgeübte Druck
nicht notwendigerweise durch eine von einer gegenüberliegenden
Ausrichtfläche
ausgeübten
gegengerichteten Kraft aufgenommen. Die Verblockungsvorsprünge 144 jedoch sind
nahe der gemeinsamen Füllflächen 150 angeordnet
und schaffen einen Widerstand gegen den durch die Ausrichtflächen ausgeübten Druck
und halten dadurch die diskreten Lamellenabschnitte in einer ausgerichteten
Stellung. Das Anordnen der Verblockungsvorsprünge 144 nahe der gemeinsamen Füllflächen 150 minimiert
weiterhin jegliches Aufbiegen oder Verformen der Lamelle durch Begrenzen des
Bereiches der Lamelle, der durch den von den Ausrichtflächen ausgeübten Druck
beansprucht wird.
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Ein Füllstempel 156 durchtrennt
im Zusammenwirken mit den am oberen Rand der Fülltrommel 148 ausgebildeten
Schneidkanten die Materialbrücken,
die die Lamellenabschnitte 122, 124 mit dem Rest
des Bandvorratsmaterials 154 verbinden. Typischerweise
nachdem der Füllstempel 156 die
Lamellenlage auf eine Tiefe abgeschert hat, die etwa 1/3 der Dicke
der Lamelle entspricht, wird der untere, 2/3 entsprechende Teil
des Bandvorratsmaterials brechen, und die Lamellenlage ist vollständig von
dem Bandvorratsmaterial abgetrennt. Die Verwendung eines weicheren,
elastischeren Bandvorratsmaterials würde jedoch in der Regel dem
Füllstempel
gestatten, mehr als 1/3 der Dicke der Lamelle in das Bandvorratsmaterial
einzutreten und eine Lamelle mit einer kleineren Bruchzone herzustellen.
Wie oben erläutert
wird die genaue Ausrichtung der diskreten Lamellenabschnitte 122, 124 durch
den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 144b vor dem Brechen
des die diskreten Lamellenabschnitte 122, 124 mit
dem Rest des Bandvorratsmaterials verbindenden Bandvorratsmaterial
beibehalten.
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Die Abwärtsbewegung wird durch Eindrücken der
diskreten Lamellenabschnitte 122, 124 in weiteren
Eingriff mit der in der Fülltrommel 148 angeordneten
obersten Lamelle und Drücken
der Lamellenabschnitte 122, 124 in eine Tiefe 178 unterhalb der
Oberseite des unteren Pressenbettes 166, wie schematisch
in 17 dargestellt, abgeschlossen. Nach
Rückzug
des Füllstempels 156 heben
die Materialheber 74 das Bandvorratsmaterial 154 an,
das Bandvorratsmaterial 154 wird in der Pressenanordnung
weiterbefördert,
und der Stanzzyklus wird wiederholt. Eine Pressenanordnung kann
mit Geschwindigkeiten arbeiten, die für verblockte Lamellen typisch
sind, beispielsweise mit 300 Vorgängen pro Minute. Die maximale
Betriebsgeschwindigkeit jeder einzelnen Pressenanordnung hängt aufgrund
der Komplexität
der Pressenanordnung und den durch die Abmessungen der Pressenanordnung
und die Konfiguration des herzustellenden Lamellenstapels auferlegten
Anforderungen bei der Materialbehandlung von einer Anzahl von verschiedenen
Variablen ab. Allerdings sollte für die meisten Lamellenstapel und
Auslegungen von Pressenanordnungen das Stanzen und Stapeln von zwei
diskreten Lamellenabschnitten in einen Lamellenstapel an sich keinen
direkten Einfluß auf
die Geschwindigkeit haben, mit der die einzelnen Pressenanordnungen
betrieben werden.
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Die Möglichkeit, eine Anzahl von
Lamellen, die eine aus einer Anzahl von diskreten Lamellenabschnitten
gebildete Lamellenlage aufweisen, automatisch zu stanzen und zu
stapeln, ge stattet die wirtschaftliche Herstellung von Teilen, die
ansonsten zu höheren
Kosten aus einer einzelnen Materiallage hergestellt werden müßten. Beispielsweise
gestattet die Möglichkeit,
Lamellenlagen mit einer Anzahl von diskreten Lamellenabschnitten
zu stapeln, die Herstellung von lamellierten Teilen in einem Bearbeitungsschritt,
wobei eine Anzahl von Öffnungen
oder anderen Diskontinuitäten
in dem Teil angeordnet sind, um dadurch die Verwendung einer einstückigen Lamelle
für eine
oder mehrere Lagen des Stapels zu vermeiden. Die herkömmliche
Herstellung von derartigen Teilen umfasst häufig das Stanzen einer einzelnen,
verhältnismäßig dicken
Materiallage und das Ausbilden von Öffnungen oder anderen Diskontinuitäten mit
weiteren Bearbeitungsschritten wie Bohren oder Fräsen. Weiterhin
können,
wie weiter unten näher
erläutert,
durch das Verwenden eine Anzahl von Lamellen anstatt des Stanzens
einer einzigen dicken Materiallage qualitativ hochwertigere Stanzränder erzielt
werden.
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18 und 19 zeigen schematisch und
aus Gründen
der Klarheit in übertriebener
Darstellung Ränder,
die durch einen Stanzvorgang abgetrennt worden sind. Unter Bezug
auf das dicke Material 180 wird der Vorgang des Stanzens
eines Teiles von einer Lage eines Vorratsmaterials mit dem Füllstempel 156 genauer
beschrieben. Wenn der Stempel 156 zu Beginn mit dem Material
in Kontakt kommt, wird das Material plastisch verformt, bevor es
abgetrennt wird. Die anfängliche
plastische Verformung führt
zu abgerundeten Ecken 182. Das Material wird anschließend durch
das Eindringen des Stempels bis zum Bruch des unteren Abschnitts
des Bandvorratsmaterials abgetrennt. In der Regel wird der Stempel
bis auf etwa 1/3 der Dicke der Lamelle eindringen, bis der untere Teil
von 2/3 der Lamelle bricht. Dies führt zu einem verhältnismäßig glatten,
durch Schrägschraffur
gekennzeichneten Trennschnittband 184 und einer rauheren
Bruchzone 186. Die in 19 dargestellten dünnen Lamellen 190 haben
abgerundeten Ecken 192 sowie an ihren Trennrändern ausgebildete Trennschnittbänder 194 und
Bruchzonen 196, die proportional zu denen des dicken Materials 180 sind, beispielsweise
ein Trennband 194 mit etwa 1/3 der Dicke des Lamellenmaterials.
Trotz der Proportionalität
ist die Größe der einzelnen
Randabflachungen, die in der Bruchzone 196 der dünneren Lamellen 190 angeordnet
sind, kleiner als die in der Bruchzone 186 des dicken Materials 180 angeordneten
Abflachungen. Die in 19 dargestellte
abgerundete Randabflachung 182 ist kleiner als die in 18 dargestellte Abflachung 192.
Somit kann durch Verwenden einer Anzahl von dünneren Lamellen 190 anstatt
eines dicken Materials 180 ein Teil mit einem Rand hergestellt
werden, bei dem die Stärke
der Rauhigkeit verringert und das saubere Trennschnittband gleichmäßiger verteilt
ist. Beispielsweise kann eine Kupplungsplatte in Gestalt einer gezahnten
Scheibe durch Stanzen und Stapeln von zehn Lamellen mit 0,635 mm
(0,025 inch) gebildet werden, wobei hierdurch qualitativ hochwertigere
Randflächen
als bei einer Lage mit 6,35 mm (0,25 inch) aus gestanztem Material
geschaffen sind.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt 20 einen
langen, schlanken Lamellenstapel 200 mit Lamellen unterschiedlicher
Breite, die so aufeinander gestapelt sind, dass ein im wesentlichen
zylinderförmiges
Teil, wobei jede Lamelle eine gleiche Länge aufweist. Auch wenn der
Stapel 200 im wesentlichen zylinderförmig ist, versteht es sich,
dass dies nicht das einzige mögliche
Ausführungsbeispiel
für einen
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Stapel ist. Auch andere Ausführungsbeispiele
mit abweichenden Gestaltungen sind als im Bereich der vorliegenden
Erfindung liegend anzusehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen in dem Stapel 200 enthaltenen
Lamellen von dem Bandvorratsmaterial so ausgestanzt, dass die Länge jeder
Lamelle in Walzrichtung des Materials, das heißt in den Längsrichtungen des Bandvorratsmaterials,
liegt. Diese Stanz ausrichtung verleiht jeder Lamelle und damit dem
Stapel 200 elektrische Leitfähigkeitseigenschaften, die
von denen abweichen, die sich ergeben würden, wenn die Lamellen von
dem Bandvorratsmaterial so ausgestanzt werden, dass die Länge jeder
Lamelle quer zu der Walzrichtung des Materials, das heißt in der
Breite des Bandvorratsmaterials, liegt, was in Abhängigkeit
der Verwendung, für
die der Stapel 200 verwendet wird, eine wichtige Überlegung
ist. Weiterhin kann jede Lamelle in dem Stapel 200 aus
Stahl hergestellt und wahlweise mit einem dielektrischen Material
beschichtet sein. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass
das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in
einfacher Weise eingesetzt werden können, um Stapel mit quer zur Walzrichtung
ausgerichtete Lamellenlängen,
sogenannten "Querrichtungs-" Lamellenlängen, herzustellen.
Ein derartiges "Querrichtungs-" Ausführungsbeispiel
würde zu
dem Vorteil führen,
eine kürzere Pressenanordnung
zu ermöglichen,
die weniger Platz erfordert. Weiterhin werden die Fachleute erkennen,
dass Mehrfachpressenanordnungen wie nachfolgend beschrieben parallel
oder "kolonnenartig" angeordnet sein
können,
so dass jede Pressenanordnung und jedes Verfahren von einer einzigen Steuereinheit 108 (11) gemeinsam gesteuert wird.
Es ist weiterhin vorgesehen, dass einander entsprechende Stanzen
in jeder Pressenanordnung für ihre
gleichzeitige Betätigung
einen einzigen pneumatischen Zylinder verwenden können.
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In 21 ist
ein Schnitt eines zylindrischen Stapels 200 durch seine
verblockenden Vorsprünge und
Schlitze gezeigt. Wie in 20, 21 dargestellt umfasst der
Stapel 200 auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittelebene 202 eine
jeweils gleiche Anzahl von Lamellen, wobei die mittleren Lamellen 204, 206,
die identisch und in dem Stapel die breitesten sind, während des
Stapelvorganges, wie weiter unten näher beschrieben, mit ihren
ersten und zweiten Seitenränder 208, 210 jeweils
mit den angrenzenden Füllflächen reibungsmäßig in Kontakt kom men.
Jede der Lamellen in dem Stapel 200 weist eine jeweils
gleiche Länge
L (20) auf, und jede weist
jeweils einen ersten und einen zweiten Abschlussrand 212, 214 auf,
die einander gegenüberliegende
Endflächen 216, 218 bilden.
Die ersten und zweiten Abschlussränder 212, 214 jeder
Lamelle in dem Stapel 200 sind während des Stapelvorganges in
reibungsmäßigem Kontakt
mit den benachbarten Füllflächen. Weiterhin
sind die ersten und zweiten Abschlussränder 212, 214 jeder
Lamelle in dem Stapel 200 mit einer Einkerbung 219 versehen,
die, wenn die einzelnen Lamellen gestapelt sind, entlang den Endflächen 216, 218 des
Stapels 200 eine gerade Nut oder Schlitz bilden. Wie dargestellt
weist die Einkerbung 219 eine dreieckige Gestalt auf, aber
sie kann auch von anderer Gestalt (beispielsweise rechteckförmig oder
halbkreisförmig)
sein, die ebenfalls geeignet ist, die korrekte Lage der Lamellen
oder des Stapels innerhalb des weiter unten näher erläuterten Füllganges sein.
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Wie aus 21 ersichtlich sind die unterste Lamelle 220 und
die oberste Lamelle 222 des Stapels 200 in der
Breite gleich, wobei die oberste Lamelle 222 mit einem
Verblockungsvorsprung 224 ausgebildet ist, der mit einer
Vertiefung 226 einer über
ihr liegenden benachbarten Lamelle 228 in Eingriff kommt,
und die unterste Lamelle 220 lediglich mit einer Vertiefung 230 ausgestattet
ist, die einen Vorsprung 232 der darüberliegenden Lamelle 234 aufnimmt,
die identisch zu der Lamelle 228 ist. Auch wenn der Stapel 200 zylinderförmig ist,
ist es für Fachleute
selbstverständlich,
dass das hiermit beschriebene Verfahren und die Vorrichtung für seine Herstellung
angepasst werden kann, um lange, schlanke Lamellenstapel herzustellen,
die andere Ausformungen und Querschnittseiten aufweisen, die nicht
im wesentlichen in Ebenen liegen, die parallel mit der Transportrichtung
des Stapels durch die Füllöffnung oder
den -gang sind. Auch wenn der zylindrische Stapel 200 breiteste
Lamellen (204, 206) mit Seitenrändern aufweist,
die reibungsmäßig mit
den benachbarten Füllflächen in
Eingriff kommen, ist vorgesehen, dass ein gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellter langer, schlanker Stapel lediglich eine einzige Lamelle
mit einer größten Breite
aufweist, deren Seitenränder
mit den benachbarten Füllflächen in
Eingriff kommen, und dass die oder jede breiteste Lamelle in dem
Stapel nicht die in vertikaler Richtung mittlere sein muss, wie
es die Lamellen 204, 206 sind. In der Tat kann
die oder jede breiteste Lamelle irgendwo in dem Stapel sein und,
falls eine Vielzahl von breitesten Lamellen vorhanden sind, müssen sie
nicht einander benachbart sein.
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Eine Streifenanordnung, die eine
Stanzabfolge gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, ist in 22 dargestellt.
Die durch die Streifenanordnung von 22 hergestellten
Lamellen werden benutzt, um einen zylindrischem Stapel 200 herzustellen, auch
wenn lediglich einige der Stationen dargestellt sind, die die vielen
Lamellen mit unterschiedlichen Breiten herstellen.
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Bei der Station Nr. I wird Material
aus dem Bandvorrat 236 gestanzt (entfernt), das erste und zweite
Seitenränder 208, 210 der
untersten Lamelle 220 und der obersten Lamelle 222,
welche eine gleiche Breite aufweisen (siehe 21), bildet. An der Station Nr. I wird
auch ein Führungsstiftloch 238 gestanzt,
das dazu verwendet wird, den Bandvorrat 236 an den nachfolgenden
Stationen zu führen
und auszurichten. Stanzen 240, 242, die an der
Station Nr. I die ersten und zweiten Seitenränder 208, 210 der
Lamelle 220 und 222 bilden, werden in der oben
beschriebenen Art und Weise gezielt betätigt, während eine Stanze 244,
die das Führungsstiftloch 238 stanzt,
während
jedes Stanzzyklus betätigt
wird. Die Stanzen 240 und 242 können natürlich auch
Abschnitte von einzelnen, selektiv betätigten Stanzen aufweisen, wie
dies bei einem Paar von Stanzen bei jeder der nachfolgenden Stationen
der Fall sein kann.
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Die Station Nr. II umfasst selektiv
betätigte Stanzen 246, 248,
die Material von dem Bandvorrat 236 entfernen, um erste
und zweite Seitenränder 208, 210 einer
Lamelle 234 und einer Lamelle 228 bilden, die
die gleiche Breite aufweisen und die jeweils benachbart der untersten
Lamelle 220 und der obersten Lamelle 222 in dem
Stapel 200 sind (siehe 21).
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Bei der Station Nr. III entfernen
selektiv betätigte
Stanzen 250, 252 Material von dem Bandvorrat 236,
um erste und zweite Seitenränder 208, 210 einer
Lamelle 254 und einer Lamelle 256 zu bilden, die die
gleiche Breite aufweisen und jeweils benachbart der Lamelle 234 und 228 in
dem Stapel 200 sind (siehe 21).
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Zwischen den Stationen Nr. III und
IV sind eine Anzahl von weiteren Stationen mit selektiv betätigten Stanzen
angeordnet, die erste und zweite Seitenränder 208, 210 der
weiteren Lamellen bilden, die oberhalb der breitesten Lamelle 204 und
unterhalb der breitesten Lamelle 206 in dem Stapel 200 angeordnet
sind.
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Station Nr. IV ist eine selektiv
betätigte Stanzstation,
die lediglich für
die Bodenlamelle (220) jedes Stapels betätigt wird.
Das von dem Bandvorrat durch die Stanzen 258, 260 an
der Station Nr. IV entfernte Material würde ansonsten bei der Station
V in einen Verblockungsvorsprung und eine Vertiefung umgeformt werden.
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An der Station Nr. V entfernen Stanzen 262, 264 Material
von dem Bandvorrat 236, um erste und zweite Seitenränder 208, 210 von
mittleren Lamellen 204, 206 zu bilden, die die
gleiche Breite aufweisen. Stanzen 266, 268 schaffen
die Verblockungsvorsprünge
und Vertiefungen in jeder Lamelle des Stapels 200 bis auf
die unterste Lamelle 220 (siehe 21). Die Stanzen an der Station Nr. V
müssen nicht
selektiv betätigt
werden, da diese bei einem ständigen
Betätigen
der Stanzen lediglich kein zusätzliches
Material von den Seiten irgendeiner der Lamellen entfernen würden, die
oberhalb der breitesten Lamelle 204 oder unterhalb der
breitesten Lamelle 206 liegen, noch werden sie irgendwelche
zusätzlichen
zur Verblockung dienenden Merkmale in der untersten Lamelle 220 ausbilden.
Durch das Einschränken
der Verwendung von selektiv betätigten Pressen
auf lediglich diejenigen Positionen, an denen sie unbedingt erforderlich
sind, werden die Kosten für
die Pressenanordnung verringert.
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An der Station Nr. VI werden alle
Lamellen von dem verbleibenden Bandvorrat 236 abgestanzt. Ein
Füllstempel 270,
denn nicht selektiv betätigt
wird, trennt die Lamellen davon ab, formt deren ersten und zweiten
längsseitigen
Abschlussränder 212, 214 und drückt sie
in den Füllgang
oder die -öffnung 272.
Der Füllstempel 270 ist
auf gegenüberliegenden
Seiten mit einer Einkerbung 273 ausgebildet, die mit dazu passenden,
an gegenüberliegenden
Seiten der Abtrennpresse ausgebildeten Vorsprüngen 271 ( 22, 23) zusammenwirken, um in jeder Lamelle eine
Einkerbung 219 auszubilden, wenn sie von dem Bandvorrat 236 abgetrennt
wird. Aufgrund der verhältnismäßig geringen
Höhe des
Lamellenstapels 200 führt
das Zusammenwirken von Unregelmäßigkeiten
in der Dicke der einzelnen Lamellen nicht zu merklich beeinträchtigenden
Problemen bezüglich der
Parallelität
in dem Stapel 200. Somit ist der dargestellte Füllgang beziehungsweise
die Öffnung nicht
drehbar. Falls der Stapel jedoch verhältnismäßig mächtig sein soll und die Symmetrie
der einzelnen Lamellen um ihre Längsachsen
dem Füllgang eine
Anpassung daran gestatten, können
der Füllgang
und der beziehungsweise die längliche(n)
Stapel um 180° gedreht
werden.
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Wie bei den vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispielen
weist der Füllgang
(in 11 schematisch dargestellt),
in den die Lamellen eingepreßt
werden, Ausrichtflächen
auf, die den ersten und zweiten Randflächen 216, 218 und
ersten und zweiten Seitenrändern 208, 210 der
breitesten Lamelle 204, 206 entsprechen und mit
diesen in Eingriff stehen. Die Ausrichtflächen des Füllganges bilden einen äußeren Umfang,
der gleich oder geringfügig kleiner,
beispielsweise um 0,025 mm (0,001 inch), als der durch die ersten
und zweiten Ränder 208, 210 der
breitesten Lamelle 204, 206 und der ersten und zweiten
Abschlussränder 212, 214 jeder
Lamelle gebildeten äußere Umfang
sind, um dadurch eine Übermaßpassung
mit den Lamellen zu schaffen. Diese Übermaßpassung jeder Lamelle hält die Lamellen
in einer ausgerichteten Stellung und setzt der Bewegung der Lamellen
durch den Füllgang
einen Widerstand entgegen. Dies gestattet nachfolgenden Lamellen,
mit den bereits in dem Füllgang
vorhandenen Lamellen in einen verblockenden Eingriff gepreßt zu werden.
Um eine weitere genaue Ausrichtung der Lamellen oder fertiggestellter
Stapel in dem Füllgang 272 sicherzustellen,
erstrecken sich die Vorsprüngen 271 in
der Abtrennpresse, mit denen Kerbstanzen 273 zusammenwirken,
unter Ausbilden von Rücken 275 kontinuierlich
in den Gang 272 entlang den diesem gegenüberliegenden
Endflächen.
Bei jedem zugehörigen
Abschlussrand 212, 214 einer Lamelle wird die
Einkerbung 219 verschiebbar von dem Rücken 275 aufgenommen,
so dass sichergestellt ist, dass diejenigen Lamellen, die eine nicht
ausreichende Breite aufweisen, um mit den Seitenflächen 278, 280 des
Füllganges
in Eingriff zu kommen, seitlich genau ausgerichtet bleiben. Der
verschiebbare Eingriff 219 von Einkerbungen 219 über Rücken 275 ist insbesondere
bei dem Beibehalten der Ausrichtung der Lamellen unterhalb der untersten
breitesten Lamelle nützlich.
Beispielsweise stellt beim Herstellen eines zylindrischen Stapels 200 der
Eingriff der Einkerbungen 219 über die Rücken 275 sicher, dass
ein Teilstapel, der lediglich aus der untersten Lamelle 220 bis
zu einschließlich
der Lamelle 281 (diejenige Lamelle, die benachbart unterhalb
der unteren mittleren und breitesten Lamelle 206 ist, siehe 24, 25) besteht, in dem Füllgang 272 korrekt
ausgerichtet bleibt. Ansonsten würde
ein Teilstapel allein von von dem reibungsmäßigen Eingriff seiner durch
die Lamellen gebildeten Abschlussränder 212, 214 jeweils mit
benachbarten Füllrandflächen 282, 284 abhängen, um
seine genaue Ausrichtung in dem Füllgang beizubehalten. Weiterhin
schließt
der Eingriff der Nuten in den Stapelabschlußflächen 216, 218,
die durch die ausgerichteten Einkerbungen 19 gebildet sind, über die
an benachbarten Füllrandflächen 282, 284 ausgebildeten
Rücken 275 für den Stapel 200 die Möglichkeit
aus, sich innerhalb des Ganges 272 versehentlich um seine
Längsachse
zu drehen. Die Einkerbungen 219 können reibungsmäßig mit
den Rücken 275 in
Eingriff stehen, oder die Querschnitte der Rücken 275 können alternativ
gegenüber
den Vorsprüngen 271 der
Abtrennpresse geringfügig
unterdimensioniert sein, so dass ein kleiner Abstand zwischen den
Einkerbungen 219 und den Rücken 275 vorhanden
ist. Die Fachleute werden erkennen, dass statt dessen umgekehrt
auch eine Einkerbung auf gegenüberliegenden
Seiten der Abtrennpresse 294 vorhanden sein kann, die sich
als Nuten in den Füllrandflächen 282, 284 erstreckt.
Auf gegenüberliegenden Seiten
des Füllstempels 270 können dann
Vorsprünge
vorhanden sein, die in jeder Lamelle Vorsprünge ausbilden, wobei die Vorsprünge der
Lamellen von in dem Füllgang 272 ausgebildeten
Nuten verschiebbar aufgenommen werden, um in der oben beschriebenen
Art und Weise eine genaue Ausrichtung der Lamellen oder des Stapels
in dem Füllgang
beizubehalten.
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Insbesondere muß es für die Seitenflächen 278, 280 des
Füllganges
nicht erforderlich ist, dass sie ununterbrochen die ersten und zweiten
Ränder 208, 210 der
breitesten Lamellen 204, 206 berühren, wie
es in 22 und 23 dargestellt ist. In der
Tat kann der Füllgang 272 mit
sich nach unten erstreckenden Nuten oder Karbidschieneneinsätzen (nicht
dargestellt) ausgestattet sein, die unterbrochene Seitenflächen 278, 280 bilden,
welche die ersten und zweiten Seitenränder 208, 210 der
breitesten Lamellen 204, 206 lediglich an longitudinal
beabstandeten Kontaktbereichen berühren. Ein derartiger beabstandeten Kontakt
der Füllseitenwände 278, 280 mit
den Rändern 208, 210 der
breitesten Lamellen kann dazu ausgelegt sein, dem Stapel 200 den
geeigneten Widerstand für
eine Bewegung entlang des Füll ganges 272 zu
verleihen und möglicherweise
auftretendes Verziehen, Verbiegen oder Verdrehen des Stapels oder
einzelner Lamellen innerhalb des Füllgang zu verhindern. Weiterhin
können,
wie in 23 dargestellt,
die Verbindungsstellen von Seitenflächen 278, 280 und
Abschlußflächen 282, 284 des
Füllganges 272 mit
Konturen 286 ausgestattet sein, die sich in die Seitenflächen 278, 280 erstrecken,
um sicherzustellen, dass die longitudinalen Enden der breitesten Lamellen 204, 206 den
Füllgang
lediglich an ihren ersten und zweiten Abschlussränder 212, 214 berühren, was
einen besseren Einfluß des
Widerstands des Stapels auf die Bewegung durch die Fülleinheit gestattet.
Somit bilden nach Fertigstellen des Stapels die einzelnen gemeinsamen
ersten und zweiten Abschlussränder 212, 214 dieser
Lamelle erste und zweite Stapelabschlußfüllflächen 216, 218.
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Der Füllgang 272 enthält normalerweise
eine Anzahl von Stapel 200, und, wie weiter unten näher erläutert, trägt bei jedem
Stapel 200 in dem Füllgang der
reibungsmäßige Eingriff
seiner Oberflächen 216, 218 und
der Bereiche der ersten und zweiten Seitenränder 208, 210 seiner
breitesten Lamellen 204, 206, die in Kontakt mit
den Füllseitenwänden 278, 280 sind,
zu einem Teil zu dem gesamten Reibungswiderstand bei, der die oberste
Lamelle in dem Füllgang zum
Verblocken mit einer darüberliegenden
Lamelle des gleichen Stapels in Position hält. Ein Widerstand in der Bewegung
in dem Füllgang
nach unten schafft der Gegendruck, der erforderlich ist, um mit
den Verblockungsvorsprüngen
der Lamellen in Eingriff zu kommen, wenn die darüber liegende Lamelle in Eingriff
mit dem übrigen
Teil eines in dem Füllgang 272 teilweise
ausgebildeten Stapels gedrückt
wird.
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Mit Bezug auf 24 wird während der Herstellung der Anfangsstapel 200 der
Gegendruck, der ansonsten durch eine Anzahl von vervollständigten Stapeln
innerhalb des Füllganges 272 bereitgestellt wird,
durch einen Stempel 288 bereitgestellt, der aus Kunststoff,
Holz oder einem anderen geeigneten Material sein kann. Der Stempel 288 ist
für ein
einmaliges Einführen
in den Füllgang 272 von
einer ausreichenden umfänglichen
Größe und Dicke,
wobei für eine
Bewegung der einzelnen Lamellen und Stapel 200 ausreichende
Widerstand für
die Vorsprünge und
Vertiefungen zum Verblocken bereitgestellt wird. Der Stempel 288 ist
in dem Füllgang
so angeordnet, dass seine obere Oberfläche 290 zu Beginn
bündig mit
der oberen Oberfläche 292 des
unteren Bettes 294 der Abtrennpresse ist. Alternativ kann
eine an sich aus dem Stand der Technik bekannte hydraulische oder
pneumatische Gegendruckvorrichtung (nicht dargestellt) anstelle
des Stempels 288 verwendet werden, um der Bewegung der
Lamellen der Anfangsstapel einen Widerstand entgegenzusetzen, bis sich
eine ausreichende Anzahl von Stapel in den Füllgang 272 angesammelt
hat. Nachdem der Füllgang 272 mit
einer Anzahl von Stapel 200 vollständig aufgefüllt ist, die mit den Eingriffsflächen der
Fülleinheit einen
ausreichenden reibungsmäßigen Eingriff schaffen,
um zum Verblocken der Vorsprünge
und Vertiefungen der einzelnen Stapel 200 ausreichenden
Gegendruck erzeugen, fällt
der Stempel 288 aus dem Füllgang, der nicht länger benötigt wird,
bis beim nächsten
Mal der Vorgang mit einem freigelegten Füllgang beginnt. Die Größe des Stempels 288,
die Anzahl an Stapel 200, die innerhalb des Ganges 272 aufgenommen
werden können,
der durch jeden Stapel 200 geschaffene Widerstand der Bewegung durch
den Gang 272 und der für
das Verblocken der Vorsprünge
und Vertiefungen erforderliche Widerstand der Lamellen sind Eigenschaften,
die variiert werden können,
um die jeweilige Vorrichtung und/oder die durch sie hergestellte
Stapel anzupassen.
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Um wie oben erläutert die Gefahr eines unerwünschten
Aufbiegens zu minimieren, verwenden die Ausrichtflächen des
Füllganges 272 eine
verhältnismäßig schwach
ausgeprägte Übermaßpassung, die
einen relativ geringen Druck auf jede einzelne Lamelle ausübt, diesen
Druck aber über
eine verhält nismäßig große vertikale
Tiefe entwickelt, um dadurch einen adäquaten Gesamtgegendruck für den Eingriff der
Verblockungsvorsprünge
bereitzustellen. Beispielsweise kann bei einer Anwendung, bei der
eine herkömmliche Übermaßpassung
eine Übermaßpassung
mit 0,025 mm (0,001 inch) und eine Fülltiefe von 31,8 mm (1,25 inches)
umfasst, die vorliegende Erfindung eine Übermaßpassung mit 0,005 bis 0,013
mm (0,0002 bis 0,0005 inch) und eine Fülltiefe von 76 mm (3 inches)
verwenden. Ein Widerstand gegen die nach unten gerichtete Bewegung
innerhalb der Fülleinheit
ist erforderlich, um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge der
abgetrennten Lamelle mit Verblockungsvertiefungen der obersten Lamelle
in dem Füllgang
zu erleichtern. Der auf die einzelnen Lamellen ausgeübte Druck
führt nicht
nur zu einem Widerstand gegen die nach unten gerichtete Bewegung durch
den Füllgang,
sondern hilft auch bei dem Halten der Lamellen in einer genauen
Ausrichtung.
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Das Stapeln einer Vielzahl von Lamellen,
die einen Stapel 200 bilden, ist in 26–29 dargestellt, die im wesentlichen
den oben erläuterten 14–17 entsprechen. 26–29 zeigen
aufeinanderfolgend die Stanzstation Nr. V1 von 22, an der eine einzelne Lamelle 296 während eines
einzelnen Presshubes innerhalb des Füllganges 272 automatisch
gestapelt wird. Weiterhin sind, wie in 24 und 25 dargestellt,
jede der Ecken, in denen die Füllseitenflächen 278, 280 die
obere Oberfläche 292 des
unteren Bettes 294 der Abtrennpresse treffen, mit einem
Einlassradius 297 ausgebildet, der etwa 0,13 bis 0,25 mm
(0,005 bis 0,010 inches) sein kann. Die Einlassradien 297 helfen
den breitesten Lamellen beim Eintritt und bei ihren seitlichen Zentrieren
innerhalb der Fülleinheit.
Insbesondere werden die Einlassradien nicht bei Füllflächen verwendet,
die mit einer Stanze zum Abtrennen von Lamellenrändern zusammenwirken.
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Wie oben erläutert werden die Lamellen,
die der Stapel 200 aufweist, durch Stanzen verschiedener
Merkmale in einem Bandvorratsmaterial 236 geformt, während es
durch die Pressenanordnung vor der Ankunft an der Station Nr. V1
läuft.
Die Lamellen sind über
ihre längsseitigen
Enden mit dem Bandvorratsmaterial verbunden, die durch einen Füllstempel 270 durchtrennt
werden, um daran erste und zweite Abschlussränder 212, 214 auszubilden.
Das Bandvorratsmaterial 236 weist Führungsstiftlöcher 238 auf,
die in dem Transportabschnitt des Bandvorratsmaterials, das heißt in dem
Abschnitt des Bandvorratsmaterials, das nicht zum Ausbilden von
Lamellen verwendet wird, Öffnungen
bilden. Die Führungsstiftlöcher 238 werden
zum Halten des Bandvorratsmaterials in der gewünschten Position relativ zu
den Pressenstationen bei dem Stanzen während seines Durchlaufs durch
die Pressenanordnung verwendet. Wie aus 26–29 ersichtlich tritt ein
Führungsstift 298 durch
das Führungsstiftloch 238 durch
und greift in eine Führungsbohrung 300 ein,
um das Bandvorratsmaterial 236 sowie die Lamellen, die
daran relativ zu der Füllstation
vor dem Stanzen des Bandvorratsmaterials 236 verbunden
sind, genau anzuordnen. Auch wenn nur ein Führungsstift 298 dargestellt
ist, sind jeder Stanzstation der Pressenanordnung benachbart Führungsstifte
angeordnet, um das Bandvorratsmaterial 236 während der
Stanzvorgänge
in einer genauen Ausrichtung zu halten.
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26 stellt
schematisch einen Abschnitt des oberen Teils der Pressenanordnung 302 und
des unteren Pressenbettes 294 dar. Der obere Teil der Pressenanordnung 302 bewegt
sich in vertikaler Richtung zusammen mit dem Führungsstift 298 und dem
Füllstempel 270 hin
und her, um die Lamellen zu stanzen. Der Füllstempel 270 trennt
die Lamellen von dem Rest des Bandvorratsmaterials 236 ab
und drückt
die Lamellen weiterhin in Eingriff mit der in dem Füllgang 272 angeordneten
obersten Lamellenlage.
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Der Füllstempel 270 weist
Fügestempeleinsätze 304 auf,
die sich mit einem in 26 mit 306 bezeichneten
Abstand über
die Unterseite des Füllstempels
erstrecken. Fügestempel 304 entsprechen der
Lage der Verblockungsvorsprünge 308 und
treten in die Lamellenvertiefung 310 der von dem Bandvorrat 236 abgetrennten
Lamellen ein und bringen aktiv die jeweiligen Lamellenvorsprünge 308b der abgetrennten
Lamelle mit den jeweiligen Verblockungsvertiefungen 310u der
in dem Füllgang 272 angeordneten
obersten Lamellenlage in Eingriff.
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Die Fügestempel 304 sind
in einer festen Anordnung in Bezug auf den Füllstempel 270 gehalten und
weisen einen Kopf 312 auf, der in einer in den Füllstempel 270 eingebrachten
Bohrung angeordnet ist. Unterhalb des Kopfes 312 kann ein
Schleifrand (nicht dargestellt) angeordnet sein, um ein Absenken des
Fügestempels 304 relativ
zu dem Füllstempel 270 zu
gestatten. Ein Absenken des Fügestempels kann
aufgrund von gröberem
Materialabtrag oder Verschleiß des
Fügestempels 304 oder
zum Anpassen an verschiedene Tiefen der Verblockungsvorsprünge erforderlich
sein. Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Ausgestaltungen
für Verblockungsvorsprünge bekannt,
wobei die Ausgestaltung der Vorsprünge die Auswahl der geeigneten Vorsprungstiefe
beeinflussen wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet der
Lamellenstapel 200 eine Ausgestaltung, bei der kein Abschnitt
des Verblockungsvorsprungs 308 vollständig von dem umgebenden Lamellenmaterial
abgetrennt wird. Statt dessen wird der Verblockungsvorsprung 308 teilweise
von dem umgebenden Material getrennt, wobei das Material in den
Randbereichen des Verblockungsvorsprungs 308 verformt,
jedoch nicht abgetrennt wird, und er erstreckt sich mit ungefähr 1/2 bis
1/3 der Dicke der Lamellenlagen über
den Boden des Restes der Lamelle. Wie oben erläutert können alternative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung alternative Verblockungsarten verwenden
oder Verblockungsvor sprünge
aufweisen, die sich um eine größere oder
kleinere Entfernung unter den Rest der Lamelle erstrecken.
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In 26 ist
die Dicke der Lamelle mit 314 gekennzeichnet und liegt bei etwa
0,25 bis 0,4 mm (0,010 bis 0,015 inch), auch wenn die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Stapel dickere Lamellen aufweisen können. Der
Abstand, mit dem sich der Vorsprung 308 über die
untere Lamellenoberfläche
erstreckt, ist in 26 mit 316 gekennzeichnet und
entspricht dem Abstand 306, mit dem sich der Fügestempel 304 unter
den Füllstempel 270 erstreckt.
Da diese Lamellen verhältnismäßig dünn sind,
entspricht der Abstand 316 der Lamellendicke 314 oder
ist sogar größer, um
einen guten Eingriff des Vorsprungs 308b mit der anpassten
Vertiefung 310u sicherzustellen. Die Material verformenden Vorsprünge 308 drücken die
Unterseite ihrer Lamelle geringfügig
nach unten, wobei der Abstand 316 des Vorsprunges 308b größer als
die Tiefe des Vorsprunges 310u ist. Sollten sich jedoch
die Vorsprünge 308 der
Lamelle 234, die die unterste Lamelle 220 eines Stapels überdeckt,
sich vollständig
durch in die gestanzten Vertiefungen 230 der untersten
Lamelle erstrecken, sollte der Abstand 316 nicht so groß sein, um
mit den Vorsprüngen 234 und
Vertiefungen 310 der obersten Lamelle 222 des
sich darunter befindlichen Stapels andauernd in Eingriff zu sein.
Die in 26 dargestellten
Längenbezeichnungen
sind allein deswegen aufgenommen, um in üblicher Art und Weise die hierin
erläuterten
Längen
und räumlichen Bezüge zeichnerisch
anzugeben, und sind nicht notwendigerweise maßstäblich.
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Wie oben erläutert werden die Fügestempel 304 benutzt,
um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 308 in die Verblockungsvertiefungen 310 sicherzustellen
und zu verhindern, dass die Verblockungsvorsprünge 308 nach oben
in die Horizontalebene des Restes der Lamelle gezwungen werden, wenn
der Vorsprung 308 mit der obersten Lamelle in dem Füllgang 272 in Eingriff
kommt. Der Abstand 306, mit dem sich der Fügestempel 304 unter
die Bodenfläche
des Füllstempels 270 erstreckt,
entspricht der Tiefe, mit der der Verblockungsvorsprung 308 in die
Verblockungsvertiefung 310 der unteren benachbarten Lamelle
eintreten soll, und im allgemeinen wird er dem Abstand 316 entsprechen,
mit dem sich der Verblockungsvorsprung 308 über die
Unterseite des Bandvorratsmaterials 236 erstreckt, wenn
der Vorsprung 308 ausgebildet wird.
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Jede der Lamellen des Stapels 200 weist
wenigstens ein darin ausgebildetes Verblockungsmittel auf. Bei der
bodenseitigen Lamelle jedes Stapels jedoch sind deren Verblockungsvorsprünge vollständig abgetrennt,
das heißt
entfernt, um zu verhindern, dass die bodenseitige Lamelle 220 mit
der obersten Lamelle des zuvor ausgebildeten Stapels in Eingriff kommt,
wenn die bodenseitige Lamelle 220 von dem Bandvorratsmaterial
abgetrennt und in den Füllgang eingeführt wird.
Das Verblocken der Vorsprünge 308 und
Vertiefungen 310 von benachbarten Lamellenlagen hält die Lamellenlagen
in einer genauen relativen Ausrichtung sowohl bei einer Anordnung
des Stapels innerhalb des Füllganges 272 als
auch nach einer Entfernung des Stapels aus dem Füllgang.
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Um zu verhindern, dass die Verblockungsvorsprünge 308 unter
Kraftaufwendung nach oben in die Horizontalebene des Bandvorratsmaterials 236 überführt oder
während
der fortschreitenden Bewegung des Bandvorratsmaterials 236 an
dem unteren Pressenbett 294 abgegratet werden, sind Materialheber 318 im
Einsatz. Die Materialheber 318 werden durch Federn 320 nach
oben gedrückt
und heben das Bandvorratsmaterial 236 über die Oberseite 292 des
unteren Pressenbettes 294 an, wenn Bandvorratsmaterial 236 zwischen
den Stanzvorgängen
weitertransportiert wird. Durch Materialheber 318 wird das
Bandvorratsmaterial 236 um einen in 26 mit 322 bezeichneten Abstand angehoben.
Der Hebeabstand 322 entspricht üblicher weise etwa dem 1,5-fachen
der Dicke 314 des Bandvorratsmaterials 236, um
ausreichend Luft zu schaffen. Die dargestellten Materialheber 318 sind
zylindrisch ausgebildet, aber ist sind auch andere Typen von Materialhebern,
wie beispielsweise nach Art einer rechteckigen Stange, aus dem Stand
der Technik bekannt und können auch
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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26 stellt
die relativen Stellungen des oberen Teils der Pressenanordnung 302,
der Stempel beziehungsweise Stanzen 270, 304,
des unteren Pressenbettes 294 und des Bandvorratsmaterials 236 bei
Beginn eines Stanzvorganges an der Füllstation der Pressenanordnung
(Station Nr. VI von 22)
dar. 27 zeigt die Pressenanordnung während des
unteren Durchgangs, nachdem der Führungsstift 298 durch
das Führungsstiftloch 238 durchgetreten
und in die Führungsbohrung 300 eingetreten
ist, um dadurch das Bandvorratsmaterial 236 und die daran
befestigte Lamelle 296 genau anzuordnen. Kurz nachdem der
Führungsstift 298 das Bandvorratsmaterial 236 und
die daran befestigten Lamellen genau ausgerichtet hat, treten Fügestempel 304 in
die Verblockungsvertiefungen 310 der Lamelle ein, die abgetrennt
werden soll. Kurz nachdem die Fügestempel 304 in
die Verblockungsvertiefungen 310 eingetreten sind, kommt
der Füllstempel 270 mit
der Oberseite der Lamelle in Eingriff.
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Die Materialheberfeder 320 ist
zusammengedrückt,
und das Bandvorratsmaterial 236 wird gegen die Oberseite 292 des
unteren Pressenbettes 294 gemäß 27 gedrückt. Bandvorratsmaterial 236 kann
mit den sich nach unten bewegenden Stanzen beziehungsweise Stempeln
oder durch einen anderen geeigneten Mechanismus wie einen Federniederhalter,
der an einem unteren Teil einer Pressenanordnung 302 angebracht
ist und das Bandvorratsmaterial gegen das untere Pressenbett 294 vor
dem Einwirken der Stanzen beziehungs weise Stempel und des Bandvorratsmaterials 236 drückt, gegen
das untere Pressenbett 294 gedrückt werden.
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28 zeigt
die Füllstation,
nachdem der Füllstempel 270 begonnen
hat, eine Lamelle 296 von dem Rest des Bandvorratsmaterials 236 abzutrennen.
Wie schematisch in 28 dargestellt
sind die Verblockungsvorsprünge 308b der
Lamelle 296 bereits teilweise mit den Verblockungsvertiefungen 310u der
obersten in dem Füllgang 272 befindlichen Lamellenlage
in Eingriff. Der teilweise Eingriff der Verblockungsvorsprünge 308b und
der Verblockungsvertiefungen 310u erfolgt vor der vollständigen Trennung
der Lamelle 296 von dem Rest des Bandvorratsmaterials.
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Um den Eingriff der Verblockungsvorsprünge 308b und
der Verblockungsvertiefungen 310u von benachbarten Lamellen
vor dem vollständigen
Abtrennen der abgestanzten Lamellenlage von dem Bandvorratsmaterial 236 zu
vervollständigen,
muß die
oberste Lamelle in den Füllgang 272 nahe
der Oberseite 292 des unteren Pressenbettes 294 angeordnet
werden. Die oberste Lamelle wird in einem Abstand 324 (26) unterhalb der Eingangsseite des
auf der Oberseite 292 des unteren Pressenbettes 294 angeordneten
Füllganges 272 angeordnet.
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Der Abstand 324 wird durch
den Weg bestimmt, mit dem der Füllstempel 270 am
Ende der in 29 dargestellten
Abwärtsbewegung
der Pressenanordnung in den Füllgang 272 eintritt.
Der Stapeleintrittsweg 324 ist üblicherweise größer als
die Dicke 314 (26)
des Bandvorratsmaterials in herkömmlichen
Pressenanordnung. Beispielsweise weist bei einer Bandvorratsdicke 314 von
0,4 mm (0,015 inch) eine herkömmliche
Pressenanordnung meist einen Stempeleintritt zwischen 0,5 bis 0,6
mm (0,020 und 0,025 inch) auf.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
jedoch einen erheblich kleineren Stempeleintritt, der sicherstellt,
dass die Verblockungsvorsprünge 308b der
abgetrennten Lamelle 296 vor dem vollständigen Abtrennen der Lamelle 296 von
dem Rest des Bandvorratsmaterials 236 mit den Vertiefungen 310u der
in dem Füllgang
angeordneten obersten Lamellenlage in Eingriff kommen. Beispielsweise
werden bei Verwendung eines Abstands 324, der kleiner als
der Abstand 316 (26)
ist, die Vorsprünge 308b teilweise mit
den Vertiefungen 310u in Eingriff kommen, wenn die Pressenanordnung
die in 27 dargestellte Stellung
erreicht. Alternativ kann wie in 26–29 dargestellt der Abstand
324 dem Abstand 306 (26)
entsprechen, und die Verblockungsvorsprünge 308b kommen mit
den Vertiefungen 310u in Eingriff, sobald die abzustanzende
Lamelle 296 jedoch, wie in 19 dargestellt,
von dem Bandvorratsmaterial 236 vor dem vollständigen Trennen
abgetrennt wird. Es ist jedoch auch möglich, einen gegenüber dem
Abstand 324 geringfügig
größeren Abstand 306 vorzusehen
und weiterhin Vorkehrungen für
ein teilweises Verblocken der Vorsprünge 308b und Vertiefungen 310u vor
dem vollständigen
Trennen der Lamellenlage zu treffen. Das teilweise Verblocken bei
einer derartigen Anordnung wäre
jedoch minimal.
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Ein Füllstempel 270 durchtrennt
im Zusammenwirken mit den am oberen Rand des Füllganges 272 ausgebildeten
Schneidkanten die längsseitigen Ränder der
Lamelle 296 unter Ausbilden von ersten und zweiten Abschlußrändern 212, 214 von
dem Rest des Bandvorratsmaterials 236. Typischerweise nachdem
der Füllstempel 270 die
Lamelle auf eine Tiefe abgeschert hat, die etwa 1/3 der Dicke der
Lamelle entspricht, wird der untere, 2/3 entsprechende Teil des
Bandvorratsmaterials brechen, und die Lamellenlage ist vollständig von
dem Bandvorratsmaterial abgetrennt. Die Verwendung eines weicheren, elastischeren
Bandvorratsmaterials würde
jedoch in der Regel dem Füllstempel
gestatten, mehr als 1/3 der Dicke der Lamelle in das Bandvorratsmaterial einzutreten
und eine Lamelle mit einer kleineren Bruchzone herzustellen.
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Die Abwärtsbewegung wird durch Eindrücken der
der Lamelle 296 in weiteren Eingriff mit der in den Füllgang 272 angeordneten
obersten Lamelle und Drücken
der Lamelle 292 in eine Tiefe 324 (26) unterhalb der Oberseite 292 des
unteren Pressenbettes 294, wie schematisch in 29 dargestellt, abgeschlossen.
Nach Rückzug
des Füllstempels 270 heben
die Materialheber 318 das Bandvorratsmaterial 236 an,
wobei dessen loses, freies Ende 326 (siehe 22, 29)
von dem Stift 298 entfernt und letztlich weggeworfen wird.
Der Rest des Bandvorratsmaterials 236 wird in der Pressenanordnung
weiterbefördert,
und der Stanzzyklus wird wiederholt.
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Es sei klargestellt, dass, auch wenn
die in 20 und 21 dargestellten Lamellen
für den
Stapel von rechteckförmiger
Gestalt sind, eine Struktur mit einer Lamelle beliebiger Gestalt
hergestellt werden kann. Beispielsweise kann die Lamelle einen durchgängigen Umfang
ohne irgendwelche scharfe Ecken oder Kanten wie beispielsweise Ovale
oder Kreise aufweisen. In diesem Fall würde die Fülltrommel Bereiche des durchgängigen Randes
berühren.
Der äußere Umfang
oder Rand einer Lamellierung könnte willkürlich in
verschiedene Abschnitte oder "Ränder" unterteilt werden.
Zu Zwecken der vorliegenden Beschreibung kann daher das Wort "Rand" daher einen Abschnitt
eines durchgängigen
Randes, wie beispielsweise einen Abschnitt des äußeren Umfanges einer kreisförmig oder
oval gestalteten Lamellierung, bedeuten.
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Eine Pressenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit Geschwindigkeiten arbeiten, die für verblockte
Lamellen typisch sind, beispielsweise mit 300 Vorgängen pro
Minute. Die maximale Betriebsgeschwindigkeit jeder einzelnen Pressenanordnung
hängt aufgrund
der Komplexität
der Pressenanord nung und den durch die Abmessungen der Pressenanordnung
und die Konfiguration des herzustellenden Lamellenstapels auferlegten
Anforderungen bei der Materialbehandlung von einer Anzahl von verschiedenen
Variablen ab. Allerdings sollte für die meisten Lamellenstapel
und Auslegungen von Pressenanordnungen das Stanzen und Stapeln von
zwei diskreten Lamellenabschnitten zum Ausbilden einer einzelnen
Lage in einem Lamellenstapel an sich keinen direkten Einfluß auf die
Geschwindigkeit haben, mit der die einzelnen Pressenanordnungen betrieben
werden.
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Die Möglichkeit, eine Anzahl von
verblockten Lamellen in einen länglichen
Stapel, der im Querschnitt Ränder
aufweist, die nicht zu einer Ebene parallel zu der Vorratsförderrichtung
durch den Füllgang ausgerichtet
sind, automatisch zu stanzen und zu verblocken, gestattet die wirtschaftliche
Herstellung von derartigen Teilen, die ansonsten zu höheren Kosten
durch separates Stanzen, Stapeln und Verblockungsmittel verwendende
Verfahren hergestellt werden müßten.
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Fachleute werden erkennen, dass die
oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen miteinander kombiniert
werden können,
um längliche
Stapel mit Querschnitten herzustellen, deren Seitenflächen durch
Lamellenseitenränder
gebildet werden, die nicht mit dem Füllgang in Eingriff kommen,
und bei denen die Lamellenlagen aus einer Anzahl von diskreten Lamellenabschnitten
gebildet sind, bei denen jeder Abschnitt mit Verblockungsmitteln
ausgebildet ist.