DE69911504T2 - Verfahren zum elektrochemischen bearbeiten eines werkstücks - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrochemischen Bearbeiten eines Werkstücks mit Hilfe einer Elektrode, wobei dieses Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • – das Einstellen eines Spaltes zwischen der Elektrode und dem Werkstück, wobei dieser Spalt mit einem Elektrolyt gespült wird,
    • – das Zuführen eines elektrischen Stromes durch den Elektrolyt in dem Spalt über die Elekt rode und das Werkstück, damit das Werkstück bearbeitet wird,
    • – das Erzeugen eines Messsignals mit Information über etwaige Funkenentladungen in dem Spalt, und
    • – das Schützen der Elektrode und/oder des Werkstücks vor Beschädigung durch Reduktion des Stromes, wenn ein Parameter des Messsignals einen bestimmten Schwellenwert übersteigt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks mit Hilfe einer Elektrode, wobei diese Einrichtung die nachfolgenden Elemente umfasst:
    • – ein Betätigungselement zum Einstellen eines Spaltes zwischen der Elektrode und dem Werkstück,
    • – Flüssigkeitstransportmittel zum Spülen des Spaltes mit einem Elektrolyt,
    • – Speisemittel zum Zuführen eines elektrischen Stromes durch den Elektrolyt in dem Spalt über die Elektrode und das Werkstück, damit das Werkstück bearbeitet wird, und eine Beschädigung vermeidende Mittel, die Folgendes enthalten:
    • – Messmittel zum Erzeugen eines Messsignals mit Information über etwaige Funkenentladungen in dem Spalt,
    • – Detektionsmittel zum Erzeugen eines Stopsignals, wenn ein Parameter des Messsignals einen Schwellenwert übersteigt, und
    • – Reduktionsmittel zum Reduzieren des genannten Stromes bei Detektion des genannten Stopsignals.
  • Ein derartiges Verfahren, eine derartige Einrichtung und derartige eine Beschädigung vermeidende Mittel sind aus GB 2 140 824 bekannt. Das bekannte Verfahren wird in einer Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung (ECM) eines Werkstücks mit einer Elektrode angewandt. Nach diesem Verfahren wird zwischen der Elektrode und dem Werkstück ein Spalt eingestellt. Dieser Spalt wird mit einem Elektrolyt gefüllt und über die Elektrode und das Werkstück wird durch den Elektrolyt ein Strom von einer Stromversorgung geschickt. Um zu vermeiden, dass über den Spalt ein elektrischer Bogen erzeugt wird; werden mit Hilfe einer elektrischen Schaltungsanordnung, die mit der Elektrode und dem Werkstück verbunden ist, einzelne Funkenentladungen detektiert. Die elektrische Schaltungsanordnung umfasst Filtermittel zum Unterscheiden von Störungen, verursacht durch Funkenentladungen, von Störungen, verursacht durch die Stromversorgung. Bei Detektion von Funkenentladungen wird die Stromversorgung angeschaltet und Beschädigung, verursacht durch einen elektrischen Bogen, wird dadurch vermieden. Ein Nachteil des bekannten Verfahrens, der bekannten Einrichtung und der bekannten eine Beschädigung vermeidenden Mittel ist, dass die Funkenentladungen selber ebenfalls die Elektrode und das Werkstück beschädigen. Insbesondere wenn der Zwischenelektrodenspalt kleiner ist als 50 um sollten Funkenentladungen vermieden werden, weil die resultierende Beschädigung Ersatz der Elektrode erfordern kann.
  • Es ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gefahr vor Beschädigung der Elektrode und/oder des Werkstücks zu reduzieren. Dazu schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 vor. Durch Reduktion des Stromes bei Detektion dieser Information wird dem Auftritt von Funkenentladungen derart entgegengewirkt, dass die Gefahr vor Beschädigung reduziert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass beim Einschalten einer Funkenentladung Teilentladungen in einer Zwischenschicht innerhalb des Spaltes auftreten. Eine derartige Zwischenschicht kann eine Pasivierungsschicht auf der – Anode sein, eine Blasenschicht aus Wasserstoffgas auf der Kathode oder eine Blasenschicht aus Sauerstoffgas auf der Anode. Eine derartige Zwischenschicht hat im Vergleich zu dem Elektrolyt eine niedrige Leitfähigkeit, so dass nahezu die ganze Spaltspannung an der Zwischenschicht erscheint. Eine derartige Zwischenschicht hat eine Dicke, die nur ein Teil der Spaltbreite ist, so dass die elektrische Feldstärke, herrührend aus der Spaltspannung, so hoch sein kann, dass in dieser Zwischenschicht eine Teilentladung auftritt. Solche Teilentladungen verursachen eine örtliche Erhitzung des Elektrolyts, so dass eine Gasblase gebildet wird. Wenn das erzeugte Gasvolumen ausreicht, kann es zwischen der Elektrode und dem Werkstück eine isolierende Brücke bilden und durch einen Lawineneffekt wird es zwischen der Elektrode und dem Werkstück eine Funkenentladung geben. Auf diese Art und Weise dürfte es einleuchten, dass die Teilentladungen Vorläufer einer Funkenentladung sind. Es hat sich herausgestellt, dass die Teilentladungen viel weniger Beschädigung verursachen als die Funkenentladungen. Außerdem hat es sich herausgestellt, dass diese Teilent- ladungen zu hochfrequenten, elektromagnetischen Wellen führen, die mit einer Antenne detektiert werden können. Auf diese Weise kann durch Überwachung elektromagnetischer Wellen mit einer derartigen Antenne und durch Reduktion des Stromes bei Detektion elektromagnetischer Wellen entsprechend den Teilentladungen, Beschädigung der Elektrode und/oder des Werkstücks entgegengewirkt werden. Dadurch kann eine kleinere Spaltbreite angewandt werden, was zu einer besseren Bearbeitungsgeschwindigkeit und zu einer besseren Bearbeitungsgenauigkeit führt.
  • Es sei bemerkt, dass Messung von Funken mit einer Antenne aus GB 2 095 153 bekannt ist. Diese Messung wird aber in einer elektrischen Entladungsmaschine (EDM) angewandt, die gemeint ist zum Erzeugen von Funkenentladungen, die mit einer Frequenz von 10 bis 30 MHz auftreten. In einer derartigen EDM-Maschine sind die Spaltphänomene völlig anders und von Teilentladungen ist überhaupt nicht die Rede. Die Antenne wird zum Erzeugen eines Signals benutzt, das die Frequenz und die Amplitude der Funkenentladungen angibt und nicht zum Detektieren von Teilentladungen, die einer Funkenentladung vorhergehen.
  • Ein Parameter, der geeignet ist und auf einfache Art und Weise überwacht werden kann, ist beispielsweise die Amplitude des Messsignals, nachdem dies durch ein Bandpassfilter gefiltert worden ist, das ein hohes Frequenzband überträgt. Durch Filterung der niedrigeren Frequenzen wird vermieden, dass beispielsweise die Netzfrequenz die De- _ tektion von Teilentladungen stört.
  • In einer industriellen Umgebung gibt es meistens Maschinen, die HF-Signale ausstrahlen, indem hohe Ströme ein- und abgeschaltet werden. Wenn diese HF-Stromstöße von der Antenne aufgenommen werden, könnte dies zu sog. "Fehlalarm" führen. Um die Gefahr von "Fehlalarm" zu reduzieren wird bevorzugt, den Betrag an Energie in einem hohen Frequenzband des Messsignals zu überwachen.
  • Der Schwellenwert für den überwachten Parameter entsprechend einer Teilentladung kann auf einfache Art und Weise durch ein Experiment ermittelt werden, wobei vorsätzlich Funkenentladungen erzeugt werden und wobei das Messsignal in einem Zeitschlitz beobachtet wird, der dem Auftritt eines Funken vorhergeht. Dies wird nachstehend in der Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 5 definiert. Die Maßnahme nach dem Unteranspruch 6 hat den Vorteil, dass HF-Störungen in den Stromversorgungsleitungen, die mit der Elektrode und/oder dem Werkstück verbunden sind, nicht unmittelbar zu der Antenne gekoppelt werden, so dass die Qualität der Detektion verbessert wird.
  • Die Maßnahme nach Anspruch 7 hat den Vorteil, dass die Antenne außerhalb der Arbeitsbereichs vorgesehen werden kann, so dass die Elektrode und das Werkstück auf einfache Weise zugänglich sind und auf einfache Weise ohne Hemmung durch die Antenne geändert werden können.
  • Die Maßnahme nach Anspruch 8 hat den Vorteil, dass die Antenne sehr empfindlich ist für elektromagnetische Wellen, die von Entladungen in dem Spalt herrühren und weniger empfindlich ist für störende elektromagnetische Wellen aus der Umgebung.
  • Die Maßnahme nach Anspruch 9 hat den Vorteil, dass diese zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis führt. Eine Einrichtung für Messungen in diesem Frequenzband ist zu relativ geringen Kosten auf einfache Weise erhältlich. Die elektromagnetischen Wellen, herrührend von Teilentladungen enthalten ebenfalls Frequenzanteile über 100 MHz. Es reicht aber Frequenzanteile unterhalb 100 MHz zu detektieren.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine Dipolantenne in einer zweiten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine Ringantenne in einer dritten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung und
  • 4 ein gefiltertes Antennensignal Ua und die Spannung an dem Spalt Ub als Funktion der Zeit t vor dem und bei dem Auftritt einer Funkenentladung.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung. Die Einrichtung 1 ist eine Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks 2 mit Hilfe einer Elektrode 3. Die Einrichtung 1 hat ein Betätigungselement 8 zum Einstellen eines Spaltes 4 zwischen der Elektrode 3 und dem Werkstück 2. Die Einrichtung hat weiterhin ein Flüssigkeitstransportmittel in Form eines Kanals 11 zum Spülen des Spaltes 4 mit einem Elektrolyt 5 und einen Behälter 10 für den Elektrolyt 5. In diesem Fall besteht der Elektrolyt aus einer von 2–25% NaNO3 in Wasser. Es sind Stromversorgungsmittel in Form von Stromkabeln 12 und 13 vorgesehen zum Zuführen eines elektrischen Stromes-I, der von einer Stromversorgung 40 über den Elektrolyt in dem Spalt 4 über die Elektrode 3 und das Werkstück 2 geliefert wird zum Bearbeiten des Werkstücks 2. In der Nähe des Spaltes 4 ist eine Antenne 21 vorgesehen zum Aufnehmen elektromagnetischer Wellen, ausgestrahlt von dem Spalt 4. Die Antenne 21 ist mit einem Bandpassfilter 22 verbunden, das Signale in einem Frequenzband von 40 bis 100 MHz zu einem Pegeldetektor 23 durchlässt. Der Pegeldetektor 23 vergleicht die Amplitude des gefilterten Signals Ua mit einem Schwellenwert und liefert ein Stopsignal Us zu der Steuereinheit 30, wenn die Amplitude den Schwellenwert übersteigt. Die Steuereinheit 30 ist derart programmiert, dass sie In Reaktion auf das Stopsignal Us einen Schalter 43 in der Stromversorgungseinheit 40 öffnet. Die Antenne 21, das Bandpassfilter 22, der Pegeldetektor 23 und die Steuereinheit 30 bilden zusammen ein Beschädigungsvermeidungssystem, das in einer bestehenden ECM-Aufstellung angewandt werden kann.
  • Die Antenne 21 befindet sich in dem Behälter 10 und ist in dem Elektrolyt 5 untergetaucht. Da der Elektrolyt 5 eine geringe Leitfähigkeit hat, ist die Antenne gegenüber der Elektrode 4 und dem Werkstück 2 praktisch isoliert, so dass die Stromversorgungseinheit 40 von der Antenne 21 entkoppelt ist und Störungen, erzeugt von der Stromversorgungseinheit 40 und andere Störungen, die von den Speiseleitungen 12 und 13 aufgefangen werden, nicht zu dem Bandpassfilter 22 übertragen werden.
  • 2 zeigt eine Dipolantenne in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Dipolantenne 121 befindet sich neben einem Zwischen-Elektrodenspalt 204 zwischen einer Elektrode 103 und einem Werkstück 102 und ist derart ausgerichtet, dass sie einen optimalen Empfang elektromagnetischer Wellen hat, die von dem Spalt 204 herrühren. Eventuell ist die Antenne 121 gegen elektromagnetische Wellen, die von Stellen herrühren anders als dem Spalt 204, abgeschirmt. Die Antenne 121 ist mit einer Mikroprozessoreinheit 122 verbunden, die das Antennensignal abtastet und die Energie des abgetasteten Signals in einem Frequenzband von 10 bis 20 MHz während Zeit schlitze von 1 μs berechnet. Wenn die berechnete Energie einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, liefert die Mikroprozessoreinheit 122 ein Stopsignal zu einer Stromversorgung, wie in 1 dargestellt.
  • 3 zeigt eine Ringantenne in einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Ringantenne 221 befindet sich um einen Spalt 204 zwischen einer Elektrode 203 und einem Werkstück 202. Die Ringantenne 221 ist mit einem Bandpassfilter 222 verbunden; das Frequenzanteile von 35 bis 45 MHz durchlässt. Die anderen Teile dieser Ausführungsform entsprechen denen, die in 1 beschrieben worden sind.
  • 4 zeigt ein gefiltertes Antennensignal Ua und die Spannung an dem Spalt Ub als Funktion der Zeit t vor und bei dem Auftritt einer Funkenentladung. Eine derartige Funkenentladung kann beispielsweise in einem Experiment dadurch erzeugt werden, dass die Strömung des Elektrolyts reduziert wird, so dass mehr Gasblasen in dem Spalt gebildet werden. Bei t = t0 wird der Schalter 43 in der Stromversorgungseinheit 40 eingeschaltet (siehe 1) und an den Spalt 4 zwischen der Elektrode 3 und dem Werkstück 2 wird eine Spannung Ub angelegt. Zwischen t = t1 und t = t2 zeigt das Antennensignal einen HF-Anteil, der durch Teilentladungen in dem Zwischenelektrodenspalt 4 verursacht wird. Zwischen t = t2 und t = t3 fällt die Spannung Ub an dem Spalt 4 als Ergebnis der vielen Funkenentladungen ab, was dazu führt, dass die Elektrode 3 mit dem Werkstück 2 zu dem Zeitpunkt t = t3 verschweißt wird, wodurch ein Kurzschluss entsteht und die Spannung Ub zu Null sinkt. Die Amplitude des Signals Ua bleibt im normalen ECM-Betrieb wie zwischen t0 und t1 dargestellt, deutlich unterhalb des Schwellenwertes Uc und übersteigt den Schwellenwert Uc deutlich, wenn zwischen t1 und t2 in dem Spalt 4 Teilentladungen auftreten. Es hat sich herausgestellt, dass abhängig von den Prozessparametern, wie Spaltbreite, Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyts 5 durch den Spalt 4 usw. die Periode zwischen t1 und t2 gut 30 μs betragen kann. Diese relativ lange Periode reicht zum Abschalten der Stromversorgung, so dass wirkliches Funken und Beschädigung der Elektrode 3 und/oder des Werkstücks 2 vermieden werden kann. Es dürfte ebenfalls aus 4 einleuchten, dass obschon bei der Spannung Ub beim Auftritt von Teilentladungen eine gewisse Störung detektiert werden kann, das Antennensignal Ua eine viel bessere Angabe des Anfangs einer Funkenentladung angibt und folglich das Verfahren und die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine große Verbesserung im Bereich von ECM bietet.
  • Es sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung sich nicht auf die hier gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind viele andere Ausführungsformen möglich. So ist es beispielsweise möglich, eine gepulste Stromversorgung und/oder einen anderen Elektrolyt, wie eine Lösung von NaCl in Wasser zu verwenden. Weiterhin können andere geeignete Antennengeometrien auf einfache Art und Weise experimentell erhalten werden und es kann eine andere Art der Reduktion des Stromes durch den Spalt in Reaktion auf das Stopsignal angewandt werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum elektrochemischen Bearbeiten eines Werkstücks mit Hilfe einer Elektrode, wobei dieses Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst: – das Einstellen eines Spaltes zwischen der Elektrode und dem Werkstück, wobei dieser Spalt mit einem Elektrolyt gespült wird, – das Zuführen eines elektrischen Stromes durch den Elektrolyt in dem Spalt über Elektrode und das Werkstück, damit das Werkstück bearbeitet wird, – das Erzeugen eines Messsignals mit Information über etwaige Funkenentladungen in dem Spalt, und – das Schützen der Elektrode und/oder des Werkstücks vor Beschädigung durch Reduktion des Stromes, wenn ein Parameter des Messsignals einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsignal mit Hilfe einer Antenne erzeugt wird zum Detektieren hochfrequenter, elektromagnetischer Wellen, die von dem Spalt herrühren, und der Strom bei Detektion elektromagnetischer Wellen entsprechend Teilentladungen am Anfang einer Funkenentladung reduziert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Parameter die Amplitude des Messsignals in dem HF-Band ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte _ Parameter der Betrag an Energie in einem HF-Band ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert aus Beobachtungen des Messsignals in einem Zeitschlitz ermittelt wird, der dem Auftritt eines Funkens vorhergeht.
  5. Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks mit Hilfe einer Elektrode, wobei diese Einrichtung die nachfolgenden Elemente umfasst: – ein Betätigungselement zum Einstellen eines Spaltes zwischen der Elektrode und dem Werkstück, – Flüssigkeitstransportmittel zum Spülen des Spaltes mit einem Elektrolyt, – Speisemittel zum Zuführen eines elektrischen Stromes durch den Elektrolyt in dem Spalt über die Elektrode und das Werkstück, damit das Werkstück bearbeitet wird, und eine Beschädigung vermeidende Mittel, die Folgendes enthalten: – Messmittel zum Erzeugen eines Messsignals mit Information über etwaige Funkenentladungen in dem Spalt, – Detektionsmittel zum Erzeugen eines Stopsignals, wenn ein Parameter des Messsignals einen Schwellenwert übersteigt, und – Reduktionsmittel zum Reduzieren des genannten Stromes bei Detektion des genannten Stopsignals, dadurch gekennzeichnet, dass die Messmittel eine Antenne zum Detektieren hochfrequenter, elektromagnetischer Wellen aufweisen, die von dem Spalt herrühren, und die Detektionsmittel dazu vorgesehen sind, bei Detektion von Teilentladungen ein Stopsignal zu erzeugen beim Auftritt einer Entladung.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne gegenüber der Elektrode und dem Werkstück elektrisch isoliert ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne eine Dipolantenne ist.
  8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne eine Schleifenantenne ist, die um den Spalt angeordnet ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ΩΩdass die Detektionsmittel ein Bandpassfilter aufweisen, dem ein Pegeldetektor zum Detektieren des Pegels des Messsignals in einem Frequenzband zwischen 10 und 100 MHz folgt.
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