-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die Cyclisierung eines Schlüssel-Zwischenprodukts
bei der Synthese eines Endothelinantagonisten.
-
Die Endothelinantagonistverbindungen,
die eine hohe Affinität
für wenigstens
eine von zwei Rezeptorunterarten haben, sind für die Dilation der Glattmuskulatur,
wie z. B. Blutgefäße oder
in der Trachea, verantwortlich. Die Endothelinantagonistverbindungen
stellen ein möglicherweise
neues therapeutisches Ziel zur Verfügung, insbesondere zur Behandlung
von Hypertonie, Pulmonalhypertonie, Raynaud-Krankheit, akutem Nierenversagen,
Myokardinfarkt, Angina pectoris, Zerebralinfarkt, zerebralem Vasospasmus,
Arteriosklerose, Asthma, gastrischen Geschwüren, Diabetes, Restenose, Prostatahypertrophie,
Endotoxinschock, endotoxininduziertem/r mehrfachem Organversagen
oder disseminierter intravaskulärer
Gerinnung und/oder cyclosporininduziertem/r Nierenversagen oder
Hypertonie.
-
Endothelin ist ein Polypeptid, das
aus Aminosäuren
besteht, und es wird von vaskulären
Endothelzellen des Menschen oder Schweins produziert. Endothelin
hat eine starke Vasokonstriktorwirkung und eine anhaltende und starke
blutdruckerhöhende
Wirkung (Nature, 332, 411–415
(1988)).
-
Drei Endothelin-Isopeptide (Endothelin-1,
Endothelin-2 und Endothelin-3), deren Strukturen ähnlich sind,
existieren in den Körpern
von Tieren, einschließlich
des Menschen, und diese Peptide haben Vasokonstriktions- und blutdruckerhöhende Wirkungen
(Proc. Natl. Acad, Sci, USA, 86, 2863–2867 (1989)).
-
Wie berichtet, sind die Endothelinspiegel
im Blut von Patienten mit essentieller Hypertonie, akutem Myokardinfarkt,
Pulmonalhypertonie, Raynaud-Krankheit, Diabetes oder Atherosklerose
oder in den Waschfluiden der Atemwege oder im Blut von Patienten
mit Status asthmaticus deutlich erhöht, verglichen mit normalen
Spiegeln (Japan, J. Hypertension, 12, 79, (1989), J. Vascular medicine
Biology, 2, 207 (1990), Diabetologia, 33, 306– 310 (1990), J. Am. Med. Association,
264, 2868 (1990), und The Lancet, ii, 747–748 (1989) und ii, 1144–1147 (1990)).
-
Darüber hinaus sind eine erhöhte Empfindlichkeit
der zerebralen Blutgefäße auf Endothelin
in einem Versuchsmodell für
zerebralen Vasospasmus (Japan. Soc. Cereb. Blood Flow & Metabol., 1,
73 (1989)), eine verbesserte Nierenfunktion durch den Endothelin-Antikörper in
einem Modell für
akutes Nierenversagen (J. Clin, invest., 83, 1762–1767 (1989))
und die Inhibierung der Entwicklung gastrischer Geschwüre mit einem
Endothelin-Antiköper
in einem Model für
gastrische Geschwüre
(Extract of Japanese Society of Experimental Gastric Ulcer, 50 (1991))
berichtet worden. Daher wird angenommen, daß Endothelin einer der Mediatoren
ist, die ein akutes Nierenversagen oder zerebralen Vasospasmus,
dem eine subarachnoidale Hämorrhagie
folgt, hervorrufen.
-
Ferner wird Endothelin nicht nur
von Endothelzellen, sondern auch von trachealen Epithelzellen oder von
Nierenzellen ausgesondert (FEBS Letters, 255, 129–132 (1989)
und FEBS Letters, 249, 42–46
(1989)).
-
Ebenso ist gefunden worden, daß Endothelin
die Freisetzung von physiologisch wirksamen endogenen Substanzen,
wie z. B. Renin, atrialem natriuretischem Peptid, endothelialem
vasodilatierendem Faktor (endothelium-derived relaxing factor, EDRF),
Thromboxan A2, Prostacyclin, Noradrenalin,
Angiotensin II und Substanz P, steuert (Biochem. Biophys, Res. Commun.,
157, 1164–1168
(1988); Biochem. Biophys, Res. Commun., 155, 20 167–172 (1989);
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 85 1 9797–9800 (1989); J. Cardiovasc.
Pharmacol., 13, S89-S92 (1989); Japan. J. Hypertension, 12, 76 (1989)
und Neuroscience Letters, 102, 179–184 (1989)). Ferner bewirkt
Endothelin die Kontraktion der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltrakts
und der glatten Uterusmuskulatur (FEBS Letters, 247, 337–340 (1989);
Eur. J. Pharmacol., 154, 227–228
(1988); und Biochem. Biophys Res. Commun., 159, 317–323 (1989)).
Ferner wurde gefunden, daß Endothelin
das Wachstum von vaskulären
glatten Muskelzellen von Ratten fördert, was eine mögliche Relevanz
bezüglich
arterieller Hypertrophie nahelegt (Atherosclerosis, 78, 225–228 (1989)).
Da die Endothelin-Rezeptoren in hoher Dichte nicht nur in den peripheren
Geweben, sondern auch im Zentralnervensystem vorhanden sind und
die zerebrale Verabreichung von Endothelin Verhaltens änderungen
bei Tieren hervorruft, spielt Endothelin wahrscheinlich ferner eine
wichtige Rolle bei der Steuerung von Nervenfunktionen (Neuroscience
Letters, 97, 276–279
(1989)). Insbesondere wird vermutet, daß Endothelin einer der Mediatoren
für Schmerz
ist (Life Sciences, 49, PL61-PL65 (1991)).
-
Eine interne hyperplastische Reaktion
wurde durch Rattenkarotidarterienballonendothelfreilegung hervorgerufen.
Endothelin verursacht eine wesentliche Verschlechterung der internen
Hyperplasie (J. Cardiovasc. Pharmacol., 22, 355–359 & 371–373 (1993)). Diese Daten beweisen
eine Rolle von Endothelin bei der Pathogenese vaskulärer Restenose.
Kürzlich
ist berichtet worden, daß sowohl
ETA- als auch ETB-Rezeptoren in
der menschlichen Prostata existieren und Endothelin eine starke
Kontraktion dieser erzeugt. Diese Ergebnisse legen die Möglichkeit
nahe, daß Endothelin
bei der Pathophysiologie von benigner Prostatahyperplasie beteiligt
ist (J. Urology, 151, 763–766
(1994), Molecular Pharmocol., 45, 306– 311 (1994)).
-
Andererseits ist Endotoxin einer
von potentiellen Kandidaten, um die Endothelinfreisetzung zu fördern. Eine
bemerkenswerte Erhöhung
der Endothelinspiegel im Blut oder in dem Kulturüberstand von Endothelzellen
wurde beobachtet, wenn Endotoxin exogen an Tiere verabreicht bzw.
zu den Kultur-Endothelzellen hinzugegeben wurde. Diese Entdeckungen
legen nahe, daß Endothelin
ein wichtiger Mediator für
endotoxininduzierte Erkrankungen ist (Biochem. Biophys. Commun.,
161, 1220–1227
(1989); und Acta Physiol. Scand., 13, 317–318 (1989)).
-
Ferner wurde berichtet, daß Cyclosporin
die Endothelinsekretion in der Nierenzellenkultur (LLC-PKL-Zellen)
bedeutend erhöhte
(Eur. J. Pharmacol., 180, 191–192
(1990)). Ferner verringerte die Verabreichung von Cyclosporin an
Ratten die glomeruläre
Filtrationsrate und erhöhte
den Blutdruck, verbunden mit einem bedeutenden Anstieg des Spiegels
an zirkulierendem Endothelin. Dieses cyclosporininduzierte Nierenversagen
kann durch die Verabreichung von Endothelin-Antikörper unterdrückt werden
(Kidney Int., 37, 1487–1491
(1990)). Daher wird angenommen, daß Endothelin wesentlich bei
der Pathogenese der cyclosporininduzierten Erkrankungen beteiligt
ist.
-
Solche verschiedenen Wirkungen von
Endothelin werden durch die Bindung von Endothelin an Endothelinrezeptoren,
die in vielen Geweben weit verbreitet sind, verursacht (Am. J. Physiol.,
256, R856-R866 (1989)).
-
Es ist bekannt, daß die Vasokonstriktion
durch die Endotheline durch wenigstens zwei Unterarten von Endothelinrezeptoren
verursacht wird (J. Cardiovasc. Pharmacol., 17(Suppl.7), S119–S121 (1991)).
Einer der Endothelinrezeptoren ist ETA-Rezeptor,
der für
ET-1 und nicht für
ET-3 selektiv ist, und der andere ist ETB-Rezeptor, der für ET-1 und
ET-3 gleich wirksam ist. Es wird berichtet, daß diese Rezeptorproteine voneinander verschieden
sind (Nature, 348, 730–735
(1990)).
-
Diese zwei Unterarten von Endothelinrezeptoren
sind in den Geweben unterschiedlich verteilt. Es ist bekannt, daß der ETA-Rezeptor
hauptsächlich
in kardiovaskulären
Geweben vorliegt, wohingegen der ETB-Rezeptor
in verschiedenen Geweben, wie z. B. in Hirn-, Nieren-, Lungen-,
Herz- und Gefäßgeweben,
weit verbreitet ist.
-
Substanzen, die die Bindung von Endothelin
an die Endothelinrezeptoren spezifisch inhibieren, antagonsieren
vermutlich verschiedene pharmakologische Aktivitäten von Endothelin und sind
vermutlich als Arzneistoff auf breitem Gebiet geeignet. Da die Wirkung
der Endotheline nicht nur durch den ETA-Rezeptor,
sondern auch durch den ETB-Rezeptor verursacht
wird, sind neue nichtpeptidische Substanzen mit ET-Rezeptorantagonisierungswirkung
auf beide Rezeptorunterarten erwünscht,
um die Aktivitäten
der Endotheline bei verschiedenen Erkrankungen wirksam zu blockieren.
-
Endothelin ist eine endogene Substanz,
die direkt oder indirekt (durch Steuerung der Freisetzung verschiedener
endogener Substanzen) eine anhaltende Kontraktion oder Relaxation
vaskulärer
oder nichtvaskulärer
Glattmuskulatur induziert, und es wird angenommen, daß dessen übermäßige Produktion
oder übermäßige Sekretion
eine der Pathogenesen für
Hypertonie, Pulmonalhypertonie, Raynaud-Krankheit, Bronchialasthma,
gastrische Geschwüre,
Diabetes, Arteriosklerose, Restenose, akutes Nierenversagen, Myokardinfarkt,
Angina pectoris, zerebralen Vasospasmus und Zerebralinfarkt ist.
Darüber
hinaus wird vermutet, daß Endothelin
als ein wichtiger Mediator dient, der bei Erkrankungen wie Restenose,
Prostatahypertrophie, Endotoxinschock, endotoxininduzier te(s) mehrfaches
Organversagen oder disseminierte intravaskuläre Gerinnung und cyclosporininduzierte(s)
Nierenversagen oder Hypertonie, beteiligt ist.
-
Zwei Endothelinrezeptoren, ET
A und ET
B, sind bislang
bekannt, und es wurde gezeigt, daß Antagonisten dieser Rezeptoren
potentielle Arzneistoffziele sind. Die
EP 0526708 Al und die WO
93/08799 A1 sind repräsentative
Beispiele für
Patentanmeldungen, die nichtpeptidische Verbindungen mit angeblicher
Wirkung als Endothelinrezeptorantagonisten offenbaren.
-
Die PCT-Veröffentlichung WO 98/06700, eingereicht
von Merck & Co.,
Inc. und Banyu Pharmaceutical Co., offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren
offenbart ein Verfahren zur Oxidation des Hydroxy-Analogon 18 (Schema
6, Seite 31) zum Ketoester 19, welcher eine Aldolreaktion eingeht,
um eine 1 : 1-Mischung der tertiären
Alkohole 20 zu ergeben (Schema 7, Seite 32). Die Alkohole werden
stereoselektiv deoxygeniert, um den erwünschten Heterocyclus 21 zu
ergeben.
-
Die vorliegende Erfindung offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
umfassend die Umsetzung
einer Lösung
einer Verbindung der Formel II
mit einem Chlordi(C
1-C
4)alkylphosphat
und einer Base, um die Verbindung der Formel I zu cyclisieren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung offenbart
ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I
-
-
- a) ein 5- oder 6gliedriges Heterocyclyl, das
eine, zwei oder drei Doppelbindungen, wenigstens jedoch eine Doppelbindung,
und 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus O, N und S, enthält, wobei
das Heterocyclyl unsubstituiert oder substituiert ist mit einem,
zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl , CO(CH2)nCH3 und
CO(CH2)nCH2N(R5)2,
- b) ein 5- oder 6gliedriges Carbocyclyl, das eine oder zwei Doppelbindungen,
wenigstens jedoch eine Doppelbindung, enthält, wobei das Carbocyclyl unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3,
N (R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2 ,
- c) Aryl, wobei Aryl wie nachstehend definiert ist,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl oder
C3-C8-Cycloalkyl unsubstituiert oder substituiert sind
mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C8-Alkoxy,
C3-C8-Cycloalkyl,
CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2,
-
Aryl als Phenyl oder Naphthyl definiert
ist, welches unsubstituiert oder substituiert ist mit einem, zwei oder
drei Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3 N(R5)2, C1-C8-Alkoxy,
C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, CO(CH2)nCH3,
CO (CH2)nCH2N(R5)2, oder
die, wenn Aryl an benachbarten Kohlenstoffen substituiert ist, einen
5- oder 6gliedrigen kondensierten Ring mit einem, zwei oder drei
Heteroatomen, ausgewählt
aus O, N und S, bilden können,
wobei dieser Ring am Kohlenstoff oder Stickstoff unsubstituiert
oder mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: H, OH, CO2R6, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R7)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2, substituiert ist,
R1 ist:
- a) C1-C8-Alkyl,
C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
- b) Aryl oder
- c) Heteroaryl,
-
Heteroaryl als ein 5- oder 6gliedriger
aromatischer Ring definiert ist, der ein, zwei oder drei Heteroatome,
ausgewählt
aus O, N, und S, enthält,
und welcher unsubstituiert oder substituiert ist mit einem, zwei
oder drei Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl , CO(CH2)nCH3 und
CO(CH2)nCH2N(R5)2,
R2 ist: OR4 oder
N(R5)2, R3 ist:
- a) H,
- b) C1-C8-Alkyl,
- c) C2-C8-Alkenyl,
- d) C2-C8-Alkinyl,
- e) C1-C8-Alkoxyl,
- f) C3-C7-Cycloalkyl,
- g) S(O)tR5,
- h) Br, Cl, F, I,
- i) Aryl,
- j) Heteroaryl,
- k) N(R5)2,
- l > NH2 ,
- m) -CHO,
- n) -CO-C1-C8-Alkyl,
- o) -CO-Aryl,
- p) -CO-Heteroaryl oder
- q) -CO2R4,
-
n ist: 0 bis 5,
-
t ist: 0, 1 oder 2,
-
R4 ist: C1-C8-Alkyl,
-
R5 ist: C1-C8-Alkyl oder Aryl,
-
R6 ist :
H, C1-C8-Alkyl oder
Aryl und
-
R7 ist: H,
C1-C8-Alkyl, Aryl,
wobei Alkyl und Aryl unsubstituiert oder substituiert sind mit einem,
zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C5-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl , CO(CH2)nCH3,
CO(CH2)nCH2N(R5)2, oder,
wenn sich zwei R7-Substituenten am selben
Stickstoff befinden, können
sie verbunden sein, um einen Ring aus 3 bis 6 Atomen zu bilden, umfassend
die folgenden Schritte:
- 1) Zugabe von Chlordi(C1-C4)alkylphosphat
zu einer Mischung aus einer Verbindung der Formel II und einem ersten
Lösungsmittel
bei einer Temperatur von –30°C bis etwa
- 2) Zugabe einer Aufschlämmung
einer Base in einem zweiten Lösungsmittel
zu der phosphathaltigen Lösung,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung zwischen –78°C und 25°C gehalten wird, um die Verbindung
der Formel I zu erzeugen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung offenbart
ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I
-
-
- a) ein 5- oder 6gliedriges Heterocyclyl, das
eine, zwei oder drei Doppelbindungen, wenigstens jedoch eine Doppelbindung,
und 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus O, N und S, enthält, wobei
das Heterocyclyl unsubstituiert oder substituiert ist mit einem,
zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl , CO(CH2)nCH3 und
CO(CH2)nCH2N(R5)2,
- b) ein 5- oder 6gliedriges Carbocyclyl, das eine oder zwei Doppelbindungen,
wenigstens jedoch eine Doppelbindung, enthält, wobei das Carbocyclyl unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2,
- c) Aryl, wobei Aryl wie nachstehend definiert ist,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl oder
C3-C8-Cycloalkyl unsubstituiert oder substituiert sind
mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C8-Alkoxy,
C3-C8-Cycloalkyl,
CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2,
- Aryl als Phenyl oder Naphthyl definiert ist, welches unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, CO(CH2)nCH3, CO(CH2)nCH2N(R5)2, oder die, wenn
Aryl an benachbarten Kohlenstoffen substituiert ist, einen 5- oder 6gliedrigen
kondensierten Ring mit einem, zwei oder drei Heteroatomen, ausgewählt aus
O, N und S, bilden können,
wobei dieser Ring am Kohlenstoff oder Stickstoff unsubstituiert
oder mit einem, zwei oder, drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: H, OH, CO2R6, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R7)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
CO(CH2)nCH3 und CO(CH2)nCH2N(R5)2, sub stituiert ist,
-
R1 ist:
- a) C1-C8-Alkyl,
C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
- b) Aryl oder
- c) Heteroaryl,
-
Heteroaryl als ein 5- oder 6gliedriger
aromatischer Ring definiert ist, der ein, zwei oder drei Heteroatome,
ausgewählt
aus O, N, und S, enthält,
und welcher unsubstituiert oder substituiert ist mit einem, zwei
oder drei Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: OH, CO2R4, Br, Cl, F, I, CF3,
N(R5)2, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, CO(CH2)nCH3 und
CO(CH2)nCH2N(R5)2 ,
-
R2 ist :
OR4 oder N (R5)2,
-
R3 ist:
- a) H,
- b) C1-C8-Alkyl,
- c) C2-C8-Alkenyl,
- d) C2-C8-Alkinyl,
- e) C1-C8-Alkoxyl,
- f) C3-C7-Cycloalkyl,
- g) S(O)tR5,
- h) Br, Cl, F, I,
- i) Aryl,
- j) Heteroaryl,
- k) N (R5)2,
- l) NH2 ,
- m) -CHO,
- n) -CO-C1-C8-Alkyl,
- o) -CO-Aryl,
- p) -CO-Heteroaryl,
- q) -CO2R4,
-
n ist: 0 bis 5,
-
t ist: 0, 1 oder 2,
-
R4 ist: C1-C8-Alkyl,
-
R5 ist: C1-C8-Alkyl oder Aryl,
-
R6 ist :
H, C1-C8-Alkyl oder
Aryl und
-
R7 ist: H,
C1-C8-Alkyl, Aryl,
wobei Alkyl und Aryl unsubstituiert oder substituiert sind mit einem,
zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus : OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2 C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl , CO(CH2)nCH3,
CO(CH2)nCHN2(R5)2, oder,
wenn sich zwei R7-Substituenten am selben
Stickstoff befinden, können
sie verbunden sein, um einen Ring aus 3 bis 6 Atomen zu bilden,
umfassend
die folgenden Schritte:
- 1) Zugabe von Chlordi(C1-C4)alkylphosphat
zu einer Mischung aus einer Verbindung der Formel II und einem ersten
Lösungsmittel
bei einer Temperatur von –30°C bis etwa
0°C
- 2) Zugabe einer Aufschlämmung
einer Base in einem zweiten Lösungsmittel
zu der phosphathaltigen Lösung,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung zwischen –78°C und 25°C gehalten wird, um die Verbindung
der Formel I zu erzeugen.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
wobei das erste Lösungsmittel
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Tetrahydrofuran, Diethylether,
MTBE (Methyl-t-butylether), Toluol, Benzol, Hexan, Pentan und Dioxan
oder einer Mischung aus diesen Lösungsmitteln.
Das wie oben beschriebene Verfahren, wobei das bevorzugte erste
nichtsauere aprotische Lösungsmittel
Toluol ist.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
wobei das Chlordi(C1-C4)alkylphosphat
in etwa 1,0 bis etwa 2,0 Äquivalenten
verwendet wird, vorzugsweise etwa 1,5 Äquivalenten.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
wobei das zweite Lösungsmittel
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Tetrahydrofuran, Diethylether,
MTBE (Methyl-t-butylether), Toluol, Benzol, Hexan, Pentan und Dioxan
oder einer Mischung aus diesen Lösungsmitteln.
Das wie oben beschriebene Verfahren, wobei das bevorzugte zweite
Lösungsmittel
Tetrahydrofuran ist.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren
wobei die Base ausgewählt
ist aus Natriumhydrid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumdiethylamid,
Lithiumdimethylamid und Lithiumhexamethyldisilazid.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
wobei die Base in einem Verhältnis
von etwa 2,0 bis etwa 4,0 Äquivalenten
Base pro Äquivalent
des Chlordi(C1-C4)alkylphosphats,
vorzugsweise etwa 3,0 Äquivalenten Base
pro Äquivalent
Chlordi(C1-C4)alkylphosphat,
eingesetzt wird.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
wobei der Temperaturbereich bei den Schritten 2 und 3 bei etwa –78°C bis etwa
25°C und
vorzugsweise bei etwa –15°C bis etwa
10°C liegt.
-
Das wie oben beschriebene Verfahren,
das die folgenden zusätzlichen
Schritte umfaßt:
- 3) Altern der Reaktionsmischung etwa 2 bis
etwa 12 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
25°C, um
die Verbindung der Formel I zu erzeugen,
- 4) Quenchen der Reaktionsmischung durch Zugabe von Wasser und
einer Säure,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung bei weniger als 30°C gehalten
wird, wodurch eine zweiphasige Lösung
erzeugt wird, die aus einer wäßrigen Schicht
und einer organischen Schicht, welche die Verbindung der Formel
I enthält,
besteht,
- 5) Trennen der zweiphasigen Lösung, um die organische Schicht,
welche die Verbindung der Formel I in (einem) organischen Lösungsmittel(n)
enthält,
von der wäßrigen Schicht
zu isolieren, und
- 6) Abdampfen des organischen Lösungsmittels aus der organischen
Schicht, um die Verbindung der Formel I zu isolieren.
-
Ferner ist zu verstehen, daß die oben
angegebenen Substituenten die nachstehend angegebenen Definitionen
umfassen würden.
-
Die oben angegebenen Alkylsubstituenten
bedeuten gerad- und verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe mit der
angegebenen Länge,
wie z. B. Methyl, Ethyl, Isopropyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Neopentyl,
Isopentyl usw.
-
Die Alkenylsubstituenten bedeuten
wie oben beschriebene Alkylgruppen, welche so modifziert wurden,
daß jede
davon eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wie z. B. Vinyl,
Allyl und 2-Butenyl, enthält.
-
Cycloalkyl bedeutet Ringe, die aus
3 bis 8 Methylengruppen bestehen, wobei jeder davon substituiert oder
unsubstituiert sein kann mit anderen Kohlenwasserstoffsubstituenten,
und umfaßt
zum Beispiel Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und
4-Methylcyclohexyl.
-
Der Alkoxysubstituent bedeutet eine
wie oben beschriebene Alkylgruppe, die durch eine Sauerstoffbrücke gebunden
ist.
-
Der Arylsubstituent bedeutet Phenyl
und 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl,
einschließlich
Aryl, das mit einem 5- oder 6gliedrigen kondensierten Ring substituiert
sind, wie z. B. ein unsubstituierter und substituierter Methylendioxy-,
Oxazolyl-, Imidazolyl- oder Thiazolylring.
-
Der Heteroarylsubstituent bedeutet
ein Carbazolyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Isothiazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyridyl, Pyrimidyl oder
Purinyl.
-
Der Heterocyclylsubstituent bedeutet
Oxazolidinyl, Thiazolidinyl, Imidazolidinyl, Thiazolidinyl, Oxadiazolyl,
Thiadiazolyl, Morpholinyl, Piperidinyl, Piperazinyl oder Pyrrolidinyl.
-
Jeder der obigen Substituenten (Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl) kann
entweder unsubstituiert oder substituiert sein, wie es in der Beschreibung
definiert ist.
-
Die Informationen, die von hier an
bis zum Ende der Seite 20, womit die Schemata 1 bis 5 umfaßt sind, und
auf den Seiten 23– 34,
womit die Beispiele 1–9
umfaßt
sind, angegeben sind, beschreiben die Herstellung des Ausgangsmaterials
zur Verwendung bei dem beanspruchten Verfahren, und auf Seite 21,
Zeilen 4–6,
Seite 22, womit das Schema 7 umfaßt ist, und die Seiten 37,
Zeile 14, bis 40, womit das Beispiel 11 umfaßt ist, beschreiben Verfahren
für einen
nachfolgenden Schritt, der zur Herstellung der Zielverbindung verwendet
wird.
-
Der/Das α,β-ungesättigte Ester oder Amid
kann allgemein in zwei Schritten
hergestellt werden:
- 1) eine Kupplungsreaktion
an der Eins-Stellung von Ring A wobei R3 CHO
ist, Z eine Abgangsgruppe ist, wie z. B.
- Br, Cl, I, OTriflyl, OTosyl oder OMesyl, und R2 OR4 oder N(R5)2 ist, und
- 2) die Umwandlung des Aldehyds (R3=CHO)
in das erwünschte
chirale Hilfsmittel (R3), wobei R3
bedeutet, X und Y unabhängig sind:
O, S oder NR5, R4 C1- C8-Alkyl ist, R5 ist
: C1-C8-Alkyl oder
Aryl, Rc, Rd, Re und Rf unabhängig sind:
H, C1-C8-Alkyl und
Aryl, so daß entweder
Rc und Rd nicht
gleich sind und/oder Re und Rf nicht gleich sind oder Rc und
Re oder Rd und Rf sich verbinden können, um einen 5- oder 6gliedrigen
Ring zu bilden, der unsubstituiert oder substituiert ist mit einem,
zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: OH, CO2R4,
Br, Cl, F, I, CF3, N(R5)2, C1-C8-Alkoxy,
C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl oder C3-C8-Cycloalkyl,
CO(CH2)nCH3 CO(CH2)nCH2N(R5)2, und n 0 bis 5 ist.
-
Im Handel erhältliches Pyridon 1 wird über dessen
Dianion mit Propylbromid alkyliert, und das Produkt wird anschließend unter
Verwendung eines Bromierungsmittels, wie z. B. PBr3,
in das Brompyridin 3a umgewandelt. Das Nitril 3a wird dann unter
Verwendung von Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL) zum Aldehyd 3 reduziert.
Mit dem Aldehyd findet dann eine Heck-Reaktion mit t-Butylacrylat statt,
wobei NaOAc, (Allyl)2PdCl2, Tri-o-tolylphosphin,
Toluol, Rückfluß verwendet
wird, um den ungesättigten
Ester 4a in hoher Ausbeute zu ergeben. Der ungesättigte Ester 4a wird dann mit
Pseudoephedrin oder alternativ N-Methyl-cis-aminoindanol (in den
Schemata nicht gezeigt) und Essigsäure in Toluol erwärmt, um
den geschützten
Aldehyd 5 zu ergeben.
-
-
Im Handel erhältliche Säure 10 wird mit In-situ-Boran
(NaBH4/ BF3·Et2O) zum Alkohol 11 reduziert, welcher dann
durch Behandlung mit SOCl2 in Dimethylformamid
(DMF) in das Chlorid 13 umgewandelt wird.
-
-
Im Handel erhältliches 1,2-Aminoindanol 7
wird acyliert (Propionylchlorid, K2CO3), um Amid 8 zu ergeben, das dann in das
Acetonid 9 (2-Methoxypropenpyridinium-p-toluolsulfonat (PPTS)) umgewandelt
wird. Acetonid 9 wird dann mit Benzylchlorid 13 alkyliert, (LiHMDS)
um 14 zu ergeben, das dann hydrolysiert wird (6 N HCl, Dioxan),
um die Carbonsäure
15 zu ergeben. Die Reduktion (NaBH4/BF3·Et2O) der Säure
ergibt den Alkohol 16 in hoher Ausbeute und optischer Reinheit.
Der Schutz des Alkohols 16 (TBSCl, Imidazol) liefert Bromid 17,
den Vorläufer
für das
Organolithium 17a.
-
-
Verbindung 17a wird zu dem α,β-ungesättigten
Ester, der ein Pseudoephedrin 5 trägt (oder das chirale N-Methyl-cis-aminoindanol-Hilfsmittel,
nicht gezeigt), bei –78°C bis –50°C zugegeben.
Die Aufarbeitung mit Säure,
THF und Wasser (um den Hilfsstoff zu entfernen) ergibt Verbindung
6 in hoher Ausbeute und guter Stereoselektivität. Man beachte bitte, daß andere
chirale Hilfsgruppen bei dieser asymmetrischen Addition verwendet
werden können.
Siehe WO 98/06698, veröffentlicht
von der World Intellectual Property Organization am 19. Februar
1998.
-
-
Die Zugabe des Grignard-Reagenzes
(hergestellt aus dem Arylbromid und Magnesium) zur Verbindung 6
bei –78°C bis etwa –60°C in THF
ergibt Verbindung 7 in quantitativer Ausbeute und guter Stereoselektivität.
-
-
Die Cyclisierung von Verbindung 7
durch Behandlung mit Diethylchlorphosphat und Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(LHMDS) bei etwa –15°C bis etwa
10°C ergibt
Verbindung 8. Die Entfernung der Schutzgruppe durch Behandlung mit
HCl in Acetonitril, gefolgt von der Aufarbeitung und Reinigung durch
Kristallisation seines Benzylaminsalzes, ergibt das vorletzte Schlüssel-Zwischenprodukt
9.
-
-
Die Salzabspaltung, gefolgt von der
Oxidation des primären
Alkohols 9 gemäß der vorliegenden
Erfindung, ergibt die Dicarbonsäure
10 in hoher Ausbeute.
-
-
Die vorliegende Erfindung kann durch
die folgenden Beispiele, die keine Einschränkung der Erfindung darstellen,
besser verstanden werden.
-
REFERENZBEISPIEL
1
Herstellung von 2-Brom-5-methoxybenzylalkohol
-
Natriumborhydrid (8,6 g) wird in
THF (150 ml, KF = 150 μg/ml)
in einem Rundkolben, der mit einem Thermoelement, einem Zugabetrichter,
einem Stickstoffeinlaß,
einem mechanischen Rührer
und einem Kühlbad
ausgestattet ist, aufgeschlämmt.
2-Brom-5-methoxybenzoesäure (50
g) wird in THF (100 ml, KF = 150 μg/ml)
aufgelöst
und innerhalb von 45 Minuten zu der Natriumborhydridaufschlämmung gegeben,
wobei die Temperatur bei 20–25°C gehalten
wird. Die Reaktion muß durch
zwischenzeitliches Kühlen
und durch genaue Überwachung
der Zugabegeschwindigkeit gesteuert werden. Die Mischung wird 30
Minuten lang bei 20–25°C gealtert.
Bortrifluorid-Etherat
(36,9 g) wird innerhalb eines Zeitraums von 30 Minuten bei 30–35°C zugegeben.
-
Die Zugabe von Bortrifluor-Etherat
erzeugt eine verzögerte
Exotherme, und die Zugabe sollte langsam erfolgen, um die Reaktionstemperatur
zu steuern. Die resultierende weiße Aufschlämmung wird 1 Stunde lang bei
30–35°C gealtert
und anschließend
eine Probe für
die HPLC-Analyse genommen. Ein Peak bei RT = 8,7 Minuten ist eine
Verunreinigung, die mit dem Ausgangsmaterial verwandt ist. Die Säure ist
bei RT = 9,1 Minuten.
-
Die Reaktionsmischung wird auf 15°C abgekühlt und
vorsichtig in eine kalte (10°C)
gesättigte
Ammoniumchloridlösung
(150 ml) gequencht, wobei die Temperatur < 25°C
gehalten wird.
-
Ethylacetat (500 ml) wird zugegeben,
und die Schichten werden getrennt. Die organische Schicht wird mit
Wasser (100 ml) gewaschen und anschließend in einen zur Destillation
ausgestatteten 1-1-Rundkolben überführt. Die
Lösung
wurde eingeengt und mit frischem Ethylacetat beschickt. Dies wird
wiederholt, bis eine Lösung
mit einem Volumen von 200 ml einen KF-Wert von < 200 μg/ml hat. Anschließend wird
das Lösungsmittel
auf DMF umgestellt, um das Endvolumen von 200 ml mit einem KF-Wert
von < 200 μg/ml zu ergeben.
-
REFERENZBEISPIEL
2
Herstellung von 2-Brom-S-methoxybenzylchlorid
-
Die DMF-Lösung des Benzylalkohols (91,3
g in 400 ml, KF = 300 μg/ml)
wird in einen 2-1-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermoelement, einem N2-Einlaß und einem
Kühlbad
ausgestattet ist, gegeben. Die Lösung
wird auf 0–5°C abgekühlt und
der Zugabetrichter mit Thionylchlorid (55,0 g) beschickt. Das Thionylchlorid
wird innerhalb eines Zeitraums von 45 Minuten zugegeben, wobei die
Temperatur bei 5–10°C beibehalten
wird. Die Mischung wird 1 Stunde lang bei 5°C gealtert und durch HPLC untersucht.
-
Der Zugabetrichter wird mit Wasser
(400 ml) beschickt, welches innerhalb eines Zeitraums von 30 Minuten
tropfenweise zu der Reaktionsmischung hinzugegeben wird, wobei die
Temperatur bei < 15°C gehalten wird.
Die Temperatur wird durch Kühlen
und Überwachen
der Zugabegeschwindigkeit gesteuert. Die anfängliche Zugabe von Wasser ist
stark exotherm. Die Verwendung eines großen Überschusses an Thionylchlorid führt zu einem
exothermeren Quenchen. Wenn die Quenchtemperatur nicht kontrolliert
wird, kann eine Hydrolyse des Benzylchlorids zurück zum Alkohol stattfinden.
-
Die resultierende dicke weiße Aufschlämmung wird
1 Stunde lang bei 0–5°C gealtert.
Das Benzylchlorid wird durch Filtration isoliert. Der Kuchen wird
mit (1 : 1) DMF : H2O (100 ml) und dann
Wasser (200 ml) gewaschen. Der Feststoff wird im Vakuum getrock net,
um 93 g des Benzylchlorids (94% Ausbeute, 96 Flächen-%) zu ergeben.
-
HPLC-Analyse: Säule: Waters Symmetry C8, 4,6 × 250 mm;
W-Detektion: 220 nm, Säulentemperatur: 25°C; Fließgeschwindigkeit:
1 ml/ Minute; Elutionsmittel: CH3CN : H2O: 0,1% HP3O4 (70 : 30); RT (Benzylalkohol) = 3,9 Minuten;
RT (Benzylchlorid) = 7,3 Minuten und RT (DMF) = 2,6 Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
3
Herstellung des Acetonids von N-Propanoyl-(1R,2S)-cis-aminoindanol
-
Ein 5-1-3-Hals-Rundkolben, der mit
einem mechanischen Rührer,
einem N2-Einlaß, einer Thermoelementsonde,
einem Heizmantel und einem Zugabetrichter ausgestattet ist, wird
mit (1R,2S)-cis-Aminoindanol (100
g), Tetrahydrofuran (1,2 l, KF 120 mg/ml) und Triethylamin (96 ml,
KF 500 μg/ml)
beschickt. Die resultierende Aufschlämmung wird unter einer N2-Atmosphäre
auf 40–45°C erwärmt, wobei
eine gelbe Lösung
erhalten wird. Propionylchlorid (59 ml) wird in einen Zugabetrichter
gegeben und zu der Lösung
hinzugegeben, wobei die Temperatur bei 45–50°C gehalten wird.
-
Die Temperatur wird durch die Propionylchlorid-Zugabegeschwindigkeit
und ein Kühlbad
gesteuert. Die HPLC-Analyse zeigt > 99%
gebildetes Amid. Methansulfonsäure
(3 ml) wird zu der Reaktionsaufschlämmung hinzugegeben. 2-Methoxypropen
(140 ml) wird in einen Zugabetrichter gegeben und innerhalb von
30 Minuten bei einer Temperatur von 50°C zugegeben.
-
Die Zugabe von 2-Methoxypropen ist
schwach exotherm. Die Temperatur wird durch die Zugabegeschwindigkeit
und durch einen Heizmantel aufrechterhalten. Die Reaktion bleibt
eine Aufschlämmung,
wird jedoch weniger dick.
-
Die Reaktionsaufschlämmung wird
1–2 Stunden
lang bei 50°C
gealtert. Die HPLC-Analyse an diesem Punkt zeigt, daß < 0,5 Flächen-% des
Amids verblieben waren. Das Amid wird bei der Isolierung nicht entfernt, so
daß es
wichtig ist, die Reaktion bis zur Vollständigkeit weiterzuführen. Die
Reaktionsaufschlämmung
wird auf 0–5°C abgekühlt und
durch die Zugabe von 5%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung (1
l) und Heptan (1 l) gequencht. Die Schichten werden gerührt und
getrennt, und die organische Phase wird mit Wasser (300 ml) gewaschen.
-
Die HPLC-Analyse an diesem Punkt
zeigt das Acetonid in > 98
Flächen-%
und > 90% Ausbeute.
Die Acetonid/THF/Heptan-Lösung
wird in einen 2-1-Rundkolben filtriert und die Lösung bis zu einem Endvolumen von
700 ml destilliert. Heptan (1 l) wird zugegeben und die Lösung bis
zu einem Endvolumen von 700 ml destilliert. Die Destillation wird
unter Teilvakuum bei –50°C durchgeführt. Die
NMR-Analyse an diesem Punkt zeigt < 2
Mol-% THF. Man läßt die Lösung abkühlen und
impft sie mit Acetonid bei 35–40°C an. Die
dicke Aufschlämmung
wird 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur gealtert, dann auf 0–5°C abgekühlt und
1 Stunde lang gealtert. Die Aufschlämmung wird filtriert und der
Kuchen mit kaltem Heptan (200 ml) gewaschen und luftgetrocknet,
um Acetonid als einen kristallinen weißen Feststoff (141,1 g, 85%
Ausbeute, 99,6 Flächen-%)
zu ergeben.
-
REFERENZBEISPIEL
4
Alkylierung des Acetonids mit 2-Brom-5-methoxybenzylchlorid.
-
Eine THF-Lösung (2 l, KF < 200 μg/ml) des
Acetonids (252 g) und des Benzylchlorids (255 g) wird auf –10°C abgekühlt. Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(1,45 l) wird innerhalb von 5 Stunden tropfenweise bei 0–2°C zugegeben.
Anschließend
wird die Mischung 1,5 Stunden lang gealtert und durch HPLC analysiert.
-
Die Reaktion wird durch Zugabe von
wäßriger gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(1 l) gequencht. Die anfängliche
Zugabe des Ammoniumchlorids sollte langsam erfolgen, um das Schäumen zu
kontrollieren. Die Geschwindigkeit kann erhöht werden, wenn das Schäumen nachläßt.
-
Die gequenchte Reaktion wird dann
in eine Mischung aus wäßrigem Ammoniumchlorid
(1,5 l), Wasser (0,5 l) und Ethylacetat (3 l) überführt. Anschließend wird
die Mischung 15 Minuten lang gerührt,
und die Schichten werden getrennt. Die organische Schicht wird mit
Wasser (1 l) und Salzlösung
(0,5 l) gewaschen. Die Ethylacetatlösung wird auf ein geringes
Volumen eingeengt und das Lösungsmittel
auf 1,4-Dioxan umgestellt. Die Dioxanlösung wird auf ein Endvolumen
von 1,8 l eingestellt.
-
Die Dioxanlösung des gekuppelten Produkts
wird in einen 12-1-Rundkolben
gegeben und mit 6 M HCl (1,5 l) beschickt. Die Mischung wird zum
Rückfluß erhitzt
und durch HPLC überwacht.
-
Die Mischung wird auf 20°C abgekühlt und
mit MTBE (3 l) versetzt. Die Mischung wird 15 Minuten lang gerührt, und
die Schichten werden getrennt. Die organische Schicht wird mit Wasser
(1 l) gewaschen. Die MTBE-Lösung
der rohen Säure
wird mit 0,6 M Natriumhydroxid (2 l) extrahiert. Die wäßrige Lösung des
Natriumsalzes der Säure
wird mit MTBE (2,5 l) versetzt und auf 10°C abgekühlt.
-
Die zweiphasige Mischung wird mit
5,4 M Schwefelsäure
(250 ml) angesäuert,
15 Minuten lang gerührt,
und die Schichten werden getrennt. Die MTBE-Lösung der Säure wird mit Wasser (0,5 l)
gewaschen. Die MTBE-Lösung
der Säure
wird durch Destillation getrocknet und anschließend das Lösungsmittel auf THF umgestellt.
Das Endvolumen des THF beträgt
2 l mit einem KF < 250 μg/ml. HPLC-Analyse:
Säule:
Waters Symmetry; Elutionsmittel: Acetonitril : Wasser : Phosphorsäure (70
: 30 : 0,1); Fließgeschwindigkeit
: 1 ml/Minute; RT (Acetonid) = 4,5 Minuten; RT (Benzylchlorid) =
7,5 Minuten; RT (gekuppeltes Produkt) = 11,5 Minuten; RT (Aminoindanol)
= 1,7 Minuten; RT (Hydroxyamid) = 1,7 Minuten und RT (Säure) = 4,5
Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
5
Herstellung von 3-(2-Brom-5-methoxyphenyl)-2-methylpropanol
-
Natriumborhydrid (33 g) wird in THF
(0,5 l, KF = 200 mg/ml) in einem Rundkolben aufgeschlämmt. Die THF-Lösung (2
l) der Säure
wird innerhalb von 1 Stunde zu der Natriumborhydrid-Aufschlämmung zugegeben, wobei
die Temperatur bei 20–25°C gehalten
wird.
-
Die Reaktion wird mit einem Kühlbad und
durch genaues Überwachen
der Zugabegeschwindigkeit gesteuert. Ein Stickstoffstrom und eine
richtige Abführung
des Wasserstoffs sind ebenfalls wichtig.
-
Die Mischung wird 30 Minuten lang
bei 20–25°C gealtert.
Bortrifluorid-Etherat (152 g) wird innerhalb von 1 Stunde bei 30– 35°C zugegeben.
Die Zugabe erzeugt eine verzögerte
Exotherme und sollte genau überwacht
werden, um die Reaktionstemperatur zu steuern. Die resultierende
milchig weiße
Aufschlämmung
wird 1 Stunde lang bei 30°C
gealtert, und für
die HPLC-Analyse werden Proben genommen.
-
Die Reaktionsmischung wird auf 15°C abgekühlt und
vorsichtig in einer kalten (10°C)
Ammoniumchloridlösung
(1,5 l) gequencht, während
die Temperatur bei 25°C
gehalten wird. Die Wasserstoffentwicklungsrate wird durch die Zugabegeschwindigkeit
der Mischung zum Ammoniumchlorid gesteuert. Die gequenchte Mischung
wird im Vakuum destilliert, um das THF zu entfernen. Die wäßrige Schicht
wird mit MTBE (1,5 l) extrahiert und die organische Schicht durch
Spülen
mit zusätzlichem
MTBE getrocknet. Bei der MTBE-Lösung
wird dann das Lösungsmittel
auf Hexane umgestellt und ihr Volumen auf 350 ml eingestellt und
sie angeimpft. Die Aufschlämmung
wird 2 Stunden lang bei 20°C
gealtert und dann auf 0–5°C abgekühlt, 1 Stunde
lang gealtert und filtriert. Der Kuchen wird mit kalten Hexanen
(200 ml) gewaschen. Der Feststoff wird unter einem Stickstoffstrom
getrocknet. Der isolierte Feststoff (164 g) ist gemäß HPLC 99
Flächen-%
und hat einen Enantiomerenüberschuß von > 99%. HPLC: Säule: Waters
Symmetry C8; Lösungsmittel:
Acetonitril: Wasser : Phosphorsäure
(50 : 50 : 0,1); Fließgeschwindigkeit:
1 ml/ Minute; Detektion: 220 nm; RT (Säure) = 10,2 Minuten; RT (Alkohol)
= 10,7 Minuten.
-
Chirale HPLC: Säule: Chiracel OD-H; Hexan :
2-Propanol (97 : 3); Fließgeschwindigkeit:
1 ml/Minuten; Detektion: 220 nm; RT Nebenisomer = 21 Minuten; und
RT Hauptisomer = 23 Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
6
Herstellung von 3-(2-Brom-S-methoxyphenyl)-2-methylpropyl-t-butyldimethylsilylether
-
Imidazol (1,6 g, 0,023 mol) wird
zu einer Lösung
des Alkohols (5,0 g, 0,019 mol) in DMF (15 ml) bei 20°C zugegeben.
Die Zugabe des Imidazols ist endotherm und führt zu einem Temperaturabfall
von 4–5°C. TBSCl
(3,0 g, 0,020 mol) wird in DMF (5 ml) gelöst und langsam zu der obigen
Lösung
hinzugegeben, wobei die Temperatur durch Verwendung eines Kühlbades
bei 20–25°C gehalten
wird. Die Reaktion wird durch HPLC überwacht.
-
MTBE (50 ml) wird zusammen mit Wasser
(50 ml) zu der Reaktionsmischung hinzugegeben, und die Phasen werden
getrennt. Die organische Phase wird mit Wasser (50 ml) gewaschen
und anschließend
auf ein Gesamtvolumen von 10 ml eingeengt und das Lösungsmittel
zur Vorbereitung auf den nächsten
Schritt auf THF umgestellt. Die NMR-Analyse der organischen Schicht
nach dem zweiten Mal Waschen mit Wasser zeigt kein restliches DMF
an.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,41 (d,
J = 8,74, 1H), 6,77 (d, J = 3,04, 1H), 6,63 (dd, J = 8,73, 3,06,
1H), 3,78 (s, 3H), 3,50 (d, J = 5,75, 2H), 2,89 (dd, J = 13,31,
6,15, 1H), 2,45 (dd, J = 13,30, 8,26, 1H), 2,03 (m, 1H), 0,94 (s,
9H), 0,92 (d, J = 5,01, 3H), 0,07 (s, 6H).
13C-NMR
(CDCl3) δ 159,1,
141,6, 133,2, 117,0, 115,4, 113,2, 67,4, 55,4, 39,7, 36,3, 26,0
(3C), 18,4, 16,5, –5,3 (2C).
-
HPLC-Analyse: Säule, Zorbax Rx C8 (4,6 × 250 mm);
Lösungsmittel:
Acetonitril : Wasser : Phosphorsäure
90 : 10 : 0,1; Fließgeschwindigkeit:
1 ml/Minute; W-Detektion: 220 nm; Retentionszeiten: RT (Alkohol)
= 3,08 Minuten; RT (DMF) = 3,17 Minuten; und RT (Produkt) = 7,7
Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
7
Pseudoephedrinacetalbildung von t-Butyl-3-(6-n-butyl-3-formylpyridyl)-2-prop-2-enoat
-
Zu einer Lösung von Heck-Produkt 4a (2,907
kg) in Toluol (7,049 kg) wird festes (1S,2S)-(+)-Pseudoephedrin
(1,74 kg) zugegeben, gefolgt von Essigsäure (2,87 ml). Die Reaktionsmischung
wird anschließend zum
Rückfluß erhitzt.
Das Toluol/Wasser-Azeotrop beginnt bei einer Topftemperatur von
87°C zu
refluxieren. Im Verlauf von 40 Minuten steigt die Topftemperatur
auf 110°C
an. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 160 ml Wasser in der Dean-Stark-Falle
gesammelt.
-
Eine HPLC-Analyse eines Aliquots
zeigt, daß das
gesamte Heck-Ausgangsprodukt verbraucht worden war.
-
Die Reaktion wird dann auf 40°C abgekühlt und
in einen 50 l Extraktor gepumpt und mit MTBE (10,67 kg) verdünnt. Die
organische Schicht wird mit gesättigtem
NaHCO3 (12,10 kg) und dann mit Wasser (23,64
kg) gewaschen. Die organische Schicht wird auf ein Volumen von < 10 l und einen
KF < 120 μg/ml eingeengt.
Das MTBE wird vor dem Spülen
mit Toluol entfernt. Typischerweise werden 8–10 l Toluol als Spülmittel
benötigt, um
den erwünschten
KF-Wert zu erhalten. Die trockene Toluollösung wurde, bis sie benötigt wurde,
unter Stickstoff aufbewahrt.
-
HPLC-Analyse: Säule: Zorbax Rx-C8 4,6 × 250 mm;
Lösungsmittel:
Acetonitril : Wasser 95 : 5; Fluß: 1,0 ml/Minute; W-Detektion:
220 nm; RT (Toluol) = 3,2 Minuten; RT (Heck-Produkt) = 3,9 Minuten; und
RT (N,O, Acetal) = 5,3 Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
8
Konjugierte Addition-Hydrolyse
-
Zu einer Lösung von Arylbromid (4,08 kg)
in THF (7,34 kg, KF < 150 μg/ml) bei –82°C wird eine
2,25 M Lösung
von n-BuLi in Hexanen (4,87 l) zugegeben. Die Zugabe dauert 2 Stunden,
und die Innentemperatur wird unter –72°C gehalten.
-
Die HPLC-Analyse zeigt, daß die Lithiierung
nach der Zugabe des n-BuLi vollständig ist. Die Lithiierungsreaktion
findet bei der Reaktionstemperatur sofort statt. Der Zweck des Überprüfens eines
Aliquots ist, sicherzustellen, daß die richtige Menge n-BuLi
zugegeben wird. Zu der obigen Lösung
(wieder auf etwa –80°C abgekühlt) wird
die vorgekühlte
(etwa –65°C) Toluollösung (KF < 150 μg/ml) des
Enoats zugegeben. Die Zugabe erfolgt sehr rasch mit Hilfe einer
Pumpe (Zugabezeit < 5
Minuten), und die Reaktion verläuft
typischerweise exotherm bis –32°C.
-
Um ein wirksames Pumpen sicherzustellen,
wurde die Enoatlösung
mit zusätzlichen
3-4 l Toluol verdünnt.
-
Die Reaktion wird wieder auf –60°C abgekühlt und
vorsichtig mit 2,9 l Essigsäure
gequencht (Warnung: exotherme Reaktion!). Die Reaktion verläuft exotherm
bis etwa –20°C. Die gequenchte
Re aktionsmischung wird anschließend
in einen 100-l-Extraktor gepumpt. Anschließend wird eine Citronensäurelösung (4,82
kg Citronensäure
in 8 kg Wasser) zugegeben und die zweiphasige Mischung 16 Stunden
lang bei Raumtemperatur rasch gerührt. Die HPLC-Analyse zeigt,
daß die
N,O-Acetal-Hydrolyse vollständig
ist.
-
Die Phasen werden getrennt und die
wäßrige Schicht
mit MTBE (14,23 kg) extrahiert. Die vereinten organischen Schichten
werden zweimal mit 5%igem NaHCO3 (2 × 23 kg)
gewaschen. Anschließend
wird die organische Schicht mit Wasser (20,55 kg) gewaschen. Der
pH-Wert der Wasserwaschlösung sollte
neutral bis leicht basisch sein. Die organische Schicht wird unter
vermindertem Druck auf ein Volumen von < 7 l und einen KF von < 100 μg/ml getrocknet.
Das MTBE wird vor dem Spülen
mit Toluol entfernt. Etwa 30 kg Toluol werden als Spüllösung benötigt, um
den erwünschten
KF-Wert zu erhalten. Die trockene Toluollösung wird dann in einen Kunststoffballon
gepumpt. Der 100-l-Extraktor und die Pumpe werden anschließend mit
2,5 kg THF gespült.
Die HPLC-Analyse zeigt eine Ausbeute von 4,2 kg (72% vom Heck-Produkt,
3 Schritt). Ein Enantiomerenüberschuß des Produkts
von 92% wird festgestellt. HPLC-Analyse: Säule: Zorbax Rx-C8 4,6 × 250 mm; Lösungsmittel:
Acetonitril : Wasser 95 : 5; Fließgeschwindigkeit: 1,0 ml/Minute;
W-Detektion: 220
nm; RT (Toluol) = 3,2 Minuten; RT (ArH) = 5,5 Minuten; RT (ArBr)
= 6,5 Minuten; RT (ArBu) = 8,2 Minuten; RT (Aldehydprodukt) = 9,5
Minuten; und RT (N,O-Acetal-Produkt) = 18,2 Minuten.
-
Chirale HPLC-Analyse: Säule: Whelk-O;
Lösungsmittel:
97 : 3 Hexan/ IPA; Fließgeschwindigkeit
= 1,0 ml/Minute; RT (Toluol) = 3,1 Minuten; RT (Nebenisomer) = 6,8
Minuten; und RT (Hauptisomer) = 7,5 Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
9
Grignardzugabe
-
Schritt A: Herstellung
des Grignardreagenzes
-
Ein 22-l-Reaktionskolben, der mit
einem wirksamen Kühler
ausgestattet ist, wird mit Mg (240 g, 9,87 mol) und trockenem THF
(8,2 l, KF < 100 μg/ml) beschickt.
Die Mischung wurde nach dem Entgasen durch zwei Vakuum/N2-Zyklen auf 50°C erwärmt. Anschließend wird
das Arylbromid (1,89 kg, 9,40 mol) vorsichtig zugegeben!
-
Aufgrund der Induktionszeit und der
sehr exothermen Reaktion sollte das ArBr sehr vorsichtig zugegeben
werden! Nicht mehr als 10% des ArBr sollten zugegeben werden, bevor
die Reaktion anspringt, was durch die Exotherme (die Chargentemperatur
wird höher
sein als die des Bades) und die Farbänderung von farblos nach blaßgelb angezeigt
wird. Eine Kühlung
kann erforderlich sein, um die Reaktionstemperatur zu steuern. Sobald
die Reaktion angesprungen ist, wird das Erwärmen gestoppt und das restliche
ArBr langsam zugegeben, wobei ein leichter Rückfluß beibehalten wird. Die Reaktionsmischung
wird anschließend
2 Stunden lang bei 50°C
gealtert, um eine Lösung
von ArMgBr (~9,4 l, 1,0 M) zu ergeben. Die Reaktion wird durch HPLC überwacht.
Zorbax SB-C8 4,6 × 250
mm, 30°C;
1,50 ml/Minute; linearer Gradient: MeCN 40–70% in 15 Minuten, 0,1% H3PO4; 220 nm; Retentionszeit
(Minuten): ArBr, 6,2; ArH, 9,2 Minuten.
-
Schritt B: Zugabe des
Grignard-Reagenzes zum Aldehyd
-
Eine trockene Lösung des rohen Michael-Additionsprodukts
(4,22 kg in ~4,7 l Toluol und 2,5 l THF, KF < 200 μg/ml) wird in einen 72-l-Kolben
gegeben. Trockenes THF (20 l, KF < 100 μg/ml) wird
zugegeben und die Mischung durch einen Vakuum/N2-Zyklus
entgast. Nachdem die Charge mit einem Trockeneis/Methanol-Bad auf –75°C abgekühlt worden
ist, wird das oben hergestellte ArMgBr langsam zugegeben, wobei
die Charge unter –65°C gehalten
wird. Die Mischung wird 1 Stunde lang bei –70°C gealtert, und das Ende der
Reaktion wird durch HPLC bestätigt
(< 1 Flächen-% Aldehyd).
Die Reaktionsmischung wird zwei weitere Stunden lang gealtert, dann
in wäßriges NH4Cl (14 l, 20 Gew.-%) gepumpt, um die Reaktion
zu quenchen. Toluol (14 l) wird zugegeben und die Mischung auf 20°C erwärmt. Die
organische Schicht wird abgetrennt und mit Salzlösung (14 l) gewaschen, um eine
Lösung
des rohen Grignard-Additionsprodukts
(50,11 kg) zu ergeben.
-
Die Untersuchung durch HPLC zeigt
die Gegenwart von 4,67 kg (91% Ausbeute) des Produkts in Lösung an.
Es wird mit ~2 kg wasserfreiem Na2SO4 über
Nacht getrocknet, um den Großteil
des Wassers zu entfernen, und anschließend filtriert und unter Vakuum
auf 15 l eingeengt.
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Zorbax
SB-C8 4,6 × 250
mm; Temperatur: 30°C;
Lösungsmittel:
CH3CN : H2O : 0,1
HP3O4 80 : 20 :
0,1-Gradient auf 100 : 0 : 0,1 innerhalb von 15 Minuten; Fließgeschwindigkeit:
1,5 ml/Minute; RT (Aldehyd) = 12,15 Minuten; RT (Haupt-Stereoisomer)
= 9,93 Minuten; RT (Neben-Stereoisomer) = 10,65 Minuten. Das Diastereomerenverhältnis betrug
etwa 93 : 7 Haupt- zu Nebenstereoisomer.
-
BEISPIEL
10
Cyclisierung-Schutzgruppenentfernung
-
Das Grignard-Additionsprodukt in
Toluol (~15 l, KF = 130 μg/ml)
wird auf –15°C abgekühlt und
mit dem Diethylchlorphosphat (1,65 kg, 9,6 mol, 1,45 Äquiv.) versetzt.
Anschließend
wird LiN(TMS)2 in THF (1,0 M, 28,75 l, 4,35 Äquiv.) zugegeben,
wobei die Temperatur < 5°C gehalten
wird. Die Aufschlämmung
wird bei 0– 10°C 4 Stunden
lang gealtert. Nach Bedarf können
weiteres Diethylchlorphosphat und LiN(TMS)2 zugegeben werden,
um die Reaktion abzuschließen.
Die Reaktion wird durch HPLC überwacht.
Typischerweise ist die Reaktion nach 3 Stunden beendet. Nach dem
Reaktionsende (SM < 1%)
werden Wasser (17 ml) und Essigsäure (4,5
kg, exotherm!) zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur < 30°C gehalten
wird.
-
Die Temperatur wird durch Steuerung
der Zugabegeschwindigkeit und durch Verwendung eines Kühlbades
gesteuert. Nachdem die zwei Schichten getrennt sind, wird die organische
Schicht mit 14 l Salzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wird unter Vakuum eingeengt, um das Volumen
auf 10–12
l einzuengen, und mit 20 l Acetonitril vermischt und dann auf 0°C abgekühlt. Konzentrierte
HCl (13,2 kg) wird langsam zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur < 25°C gehalten
wird. Die Mischung wird über
Nacht bei 20–25°C gealtert.
-
Das Produkt ist eine Mischung aus
dem Säurealkohol
und dem Lacton. HPLC (gleiche Säule
und Elutionsmittel) Zeit 0 A/B 50/50, 10 Minuten A/B 90/10, 15 Minuten
90/10. Retentionszeit t-Butylesteralkohol 6,4 Minuten, Lacton 4,7
Minuten, Säurealkohol
2,9 Minuten.
-
Wenn der t-Butylesteralkohol verbraucht
ist (19 Stunden), wird die Reaktionsmischung auf 0°C abgekühlt und
mit 40% Gew./Gew.
-
NaOH (~12,4 kg, bis pH = 3–5) versetzt,
wobei die Temperatur bei < 25°C gehalten
wird. Wasser (6 1) wird ebenfalls zugegeben. Wenn der pH-Wert der
wäßrigen Schicht
3 erreicht, werden die zwei Schichten getrennt. Die obere organische
Schicht wird dann mit 3,3 kg 40%igem NaOH (5 Äquiv.) und 12 l Wasser vermischt.
Die Mischung wird 3 Stunden lang kräftig gerührt, bis das gesamte Lacton
verbraucht ist (Probe der organischen Schicht). Die zwei Schichten
werden anschließend
getrennt und die organische Schicht mit 20 l MTBE und 20 l Wasser
und 200 g 40%igem NaOH versetzt. Nach dem Vermischen werden die
zwei Schichten erneut getrennt. Die organische Schicht wird mit
100 g 40%igem NaOH, 10 l Wasser und 20 l Heptan vermischt. Die Schichten
werden getrennt und die organische Schicht verworfen.
-
Zu der vereinten wäßrigen Schicht
werden HP3O4 (85%,
4,6 kg, 6 Äquiv.)
bis pH = 3-4 (exotherm, Temperatur < 25°C
halten) und MTBE (12 l) zugegeben. Nachdem die zwei Schichten getrennt
sind, wird die wäßrige Schicht
mit 20 l Toluol extrahiert. Die vereinte organische Schicht wird
mit 1,5 kg Na2SO4 getrocknet
und anschließend
unter Vakuum auf ein Volumen von ~10 l eingeengt. Sie wurde mit
5 l Toluol gespült,
um KF = 450 μg/ml
zu erreichen. Der Rückstand
wird anschließend
mit 50 1 MTBE vermischt. Benzylamin (0,85 kg, 1,2 Äquiv.) wird
als eine Lösung
in 3 l MTBE zugegeben. Zunächst
werden nur 1,5 l dieser Lösung
zugegeben, und die Charge wird mit 0,5 g L-321865-Benzylaminsalz
angeimpft. Die Charge wird eine Stunde lang gealtert, damit das
Salz ausfällt.
Der Rest der Benzylaminlösung
wird innerhalb von 30 Minuten zugegeben. Zusätzliche 7 l MTBE werden zum
Spülen
verwendet. Die Charge wird bei Umgebungstemperatur über Nacht
gealtert. Der Feststoff wird durch Filtration gesammelt und mit
3 × 4
l MTBE gewaschen, bis die Waschlösung
nahezu farblos ist. Die Charge wird durch einen Stickstoffstrom
und durch Saugen getrocknet, Gew. 2,96 kg (72% Ausbeute). Die HPLC
zeigte ~95 Gew.-% Reinheit und 98,5 Flächen-%. HPLC: Säule: Zorbax
SB C-B-Säule
4,6 × 250 mm
Größe; Lösungsmittel:
Elutionsmittel: A: MeCN und B: 0,1% HP3O4; Gradient: Zeit 0 A/B 80/20, 10 Minuten 95/5;
20 Minuten A/B 98/2; 25 Minuten 98/2; Fließgeschwindigkeit: 1,5 ml/Minute;
UV-Detektion: 220
nm; RT (Grignardprodukt) = 10,9 Minuten; RT (Zwischenprodukt) =
11,7 Minuten; RT (Zwischenprodukt) = 13,2 Minuten; RT (Produkt)
= 12,2 Minuten.
-
REFERENZBEISPIEL
11
Oxidation des primären
Alkohols
Alternative A - Periodsäure und Chromtrioxid
-
Eine Lösung von H5IO6/CrO3 wird durch
Zugabe von Wasser (1,1 ml) und MeCN zu 15,95 g H5IO6 bis zu einem Volumen von 160 ml hergestellt.
Anschließend
wird eine wäßrige CrO3-Lösung
(0,16 ml 200 mg/ml) zugegeben und die Mischung gerührt, bis
der gesamte Feststoff gelöst
ist.
-
Eine Mischung aus dem Benzylaminsalz
der Hydroxysäure
(12,50 g, 20,0 mmol) in MTBE (100 ml) und Wasser (50 ml) wird mit
2,0 N HCl (~10 ml) bis zu einem pH-Wert = 3–4 behandelt. Die organische
Schicht wird mit Wasser (3 × 50
ml), Salzlösung
(50 ml) gewaschen, dann auf ~30 ml eingeengt. Sie wird mit Acetonitril
(100 ml) gespült,
dann mit MeCN (auf 100 ml) verdünnt.
Anschließend
wird Wasser (0,75 ml) zugegeben und die Mischung auf –5°C abgekühlt. Ein
Teil der H5IO6/CrO3-Lösung
(50 ml, 1,1 Moläquiv.)
wird in ~5–10
Minuten zugegeben. Der restliche Teil (110 ml) wird in 30–60 Minuten
zugegeben, wobei die Chargentemperatur bei –3 bis 0°C gehalten wird.
-
Die Mischung wird 0,5 Stunden lang
bei 0°C
gealtert und das Ende der Reaktion durch HPLC (< 2 Flächen-% des Ausgangsmaterials)
nachgewiesen. Die Reaktion wird mit Na2HPO4-Lösung
(8,52 g in 150 ml H2O), dann Salzlösung (50
ml), gequencht. Es verbleibt etwas anorganischer Feststoff, und
dieser wird abfiltriert.
-
Der pH-Wert der wäßrigen Schicht sollte 3–4 betragen.
Toluol (150 ml) wird zugegeben und die organische Schicht abgetrennt
und mit einer 1 : 1-Salzlösung-Wasser-Mischung
(2 × 100
ml), dann wäßrigem NaHSO3 (1,15 g in 50 ml H2O),
gewaschen. Die organische Schicht wird auf 160 ml eingeengt, um
den Großteil des
Acetonitrils zu entfernen (40 mm Hg, 30°C-Bad).
-
Die Mischung wird 0,5 Stunden lang
mit 0,30 N NaOH (150 ml) behandelt und die organische Schicht abgetrennt
und verworfen. MTBE (100 ml) wird zu der wäßrigen Schicht zugegeben und
die Mischung mit 2,0 N HCl (~22,5 ml) auf pH = 3,5 angesäuert. Die
organische Schicht wird abgetrennt und mit Wasser (2 × 50 ml), Salzlösung (50
ml) gewaschen, dann eingeengt, um das Rohprodukt als einen braunen
Schaum zu ergeben.
-
HPLC-Bedingungen: Säule: YMC-ODS
AM 4,6 × 250
mm; Lösungsmittel:
CH3CN : H2O : 0,1
HP3O4, Gradient
von 80 : 20 : 0,1 auf 100 : 09 : 0,1 innerhalb von 15 Minuten; Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/Minute; Temperatur: 30°C;
W-Detektion: 220 nm; RT (Hydroxysäure) = 5,8 Minuten und RT (Disäure) = 7,8
Minuten.
-
Alternative
B - TEMPO-Oxidation
-
Eine Mischung des Benzylaminsalzes
der Hydroxysäure
(25,0 g, 40,0 mmol) in MTBE (300 ml) und Wasser (100 ml) wird mit
2,0 N HCl (~20 ml) behandelt, bis der pH = 3–4. Die organische Schicht
wird mit Wasser (2 × 100
ml) gewaschen, dann mit NaOH (140 ml, 0,63 N NaOH) extrahiert. Zu
dem NaOH-Extrakt werden MeCN (200 ml) und NaHP2O4 (13,80 g, 100 mmol) zugegeben und die Mischung
auf 35°C
erwärmt.
Der pH-Wert der Mischung sollte 6,7 betragen. TEMPO (436 mg, 2,8
mmol) wird zugegeben, gefolgt von einer gleichzeitigen Zugabe (innerhalb
von 2 Stunden) einer Lösung
von Natriumchlorit (9,14 g, 80%ig, 80,0 mmol in 40 ml Wasser) und
verdünnter
Bleiche (1,06 ml, 5,25%ige Bleiche, verdünnt auf 20 ml, 2,0 Mol-%).
-
Die Natriumchloritlösung und
die Bleiche sollten nicht vor der Zugabe vermischt werden, da die
Mischung instabil zu sein scheint. Die Zugabe sollte wie folgt durchgeführt werden:
etwa 20% der Natriumchloritlösung
werden zugegeben, gefolgt von 20% der verdünnten Bleiche. Dann werden
der Rest der NaClO2-Lösung und die verdünnte Bleiche
gleichzeitig innerhalb von 2 Stunden zugegeben.
-
Die Mischung wird bei 35°C gealtert,
bis die Reaktion beendet ist (< 2
Flächen-%
Ausgangsmaterial, 2–4
Stunden). Die Charge wird auf RT abgekühlt, Wasser (300 ml) wird zugegeben
und der pH mit 2,0 N NaOH (~48 ml) auf 8,0 eingestellt. Die Reaktion
wird durch Gießen
in kalte (0°C)
Na2SO3-Lösung (12,2
g in 200 ml Wasser), die bei < 20°C gehalten
wird, gequencht.
-
Der pH-Wert der wäßrigen Schicht sollte 8,5–9,0 betragen.
Nach dem 0,5stündigen
Altern bei Raumtemperatur wird MTBE (200 ml) unter Rühren zugegeben.
Die organische Schicht wird verworfen, und die wäßrige Schicht wird mit 2,0
N HCl (~100 ml) auf pH = 3–4
angesäuert,
wonach weiteres MTBE (300 ml) zugegeben wird. Die organische Schicht
wird mit Wasser (2 × 100
ml), Salzlösung
(150 ml) gewaschen, um eine Lösung
der rohen Dicarbonsäure
in 90–95%
Ausbeute (19,1–20,2
g) zu ergeben.
-
HPLC-Bedingungen: Säule: YMC-ODS
AM 4,6 × 250
mm; Fließgeschwindigkeit:
1,00 ml/Minute; Lösungsmittel:
MeCN 50–80%
in 15 Minuten, 0,1% HP3O4;
Temperatur: 30°C;
W-Detektion: 220 nm; RT (Hydroxysäure) = 5,8 Minuten; RT (Dicarbonsäure) = 7,8
Minuten.