DE69908810T2 - Temperaturselbstausgleichendes filter für hochfrequenz-sender-empfänger - Google Patents

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    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
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    • H01P1/2138Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies using hollow waveguide filters

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein temperaturselbstausgleichendes Weichenfilter für Hochfrequenz-Sender-Empfänger.
  • Genauer betrifft die Erfindung eine Sende-Empfangs-Weiche von dem obenerwähnten Typ, und sie umfasst ein Paar Filter mit einer zueinander spiegelsymmetrischen Form, von denen jedes eine Vielzahl von Resonanzhohlräumen umfasst, in deren Innerem eine entsprechende Einstellscheibe auf eine demontierbare und koaxiale Weise angebracht ist, die mit einem Schaft versehen ist, der aus einer am Boden des Hohlraums angebrachten Durchgangsbohrung herausragt, wobei jedes Filter mechanisch mittels eines Zusammenbaus von zwei Körpern (eines oberen und eines unteren) ausgeführt ist, so dass die Hohlräume des einen oder anderen sich als einander auf eine koaxiale Weise gegenüberliegend erweisen.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine Sende-Empfangs-weiche für Telekommunikationssysteme, die so beschaffen sind, dass sie Radiofrequenzsignale senden und empfangen, und die nachfolgende Beschreibung wird ausschließlich zum Zwecke der Vereinfachung der Darlegung unter Bezugnahme auf dieses Anwendungsgebiet gegeben.
  • Stand der Technik
  • Wie bereits wohlbekannt ist, wird eines der grundlegenden Elemente eines Funk-Telekommunikationssystems durch eine Vorrichtung mit der Bezeichnung Sende-Empfangs-Weiche repräsentiert, welche einen Sender TX, einen Empfänger RX und eine einzige Eingangs-Ausgangs-Antenne miteinander verbindet.
  • Normalerweise werden der Sender TX und der Empfänger RX einer Antenne für Hochfrequenzübertragungen mit zwei verschiedenen Frequenzen betrieben. Sie sind physisch nebeneinander angeordnet, sie sind jedoch mittels der obengenannten Sende-Empfangs-Weiche entkoppelt.
  • Eine solche Sende-Empfangs-Weiche umfasst im Wesentlichen ein Paar von elementaren, zueinander spiegelsymmetrischen Filtereinheiten, welche über ein in ihrer Mitte angeordnetes spezielles T-förmiges Verbindungsstück aneinander befestigt sind.
  • Insbesondere umfasst eine Antennen-Sende-Empfangs-Weiche F für die Telekommunikation ein elementares Filter Frx für den Empfänger und ein elementares Filter Ftx für den Sender, mit einem im Wesentlichen symmetrischen Aufbau.
  • Bei dieser Anwendung wird jedes elementare Filter von einem Körper gebildet, der mit einer vorgegebenen Anzahl zylindrischer Hohlräume versehen ist, die mit Hilfe von Durchgangsverbindungen miteinander gekoppelt sind, welche Kopplungs-Irisblenden genannt werden. Innerhalb der Hohlräume der elementaren Filter sind geeignete im Inneren gleitende Scheiben angeordnet, um jeden Resonanzhohlraum jedes Filters in Bezug auf die Frequenz abzustimmen.
  • Die Konstruktion der Resonanzelemente, als Kupplung Hohlraum-Scheibe verstanden, macht es möglich, einen speziellen Frequenzgang für jedes elementare Filter zu erhalten, und die Kopplung von zwei elementaren Filtern an den Seiten des T-förmigen Verbindungsstücks macht es möglich, einen speziellen Frequenzgang für die Antennen-Sende-Empfangs-Weiche zu erhalten.
  • Der Frequenzgang eines elementaren Filters oder der Antennen-Sende-Empfangs-Weiche als Ganzes ist durch eine vorgegebene Dämpfung im Durchlassbereich und mittels eines Bandes mit einer Resonanzzahl, die gleich der Anzahl der Resonanzhohlräume ist, definiert.
  • Dieser Frequenzgang muss stabile Kenngrößen aufweisen, damit gewisse Spezifikationen für die Ausführung eingehalten werden. Zum Beispiel müssen bestimmte internationale Spezifikationen eingehalten werden, um die Einheitlichkeit der Systeme auf dem Markt zu gewährleisten.
  • Im Falle einer Änderung der Temperatur unterliegen die Resonanzhohlräume der Filter jedoch einer Ausdehnung (von einigen Millionsteln), und auf diese Weise kann sich ihre Resonanzfrequenz ändern, wodurch sich folglich auch der Frequenzgang jedes Filters ändert.
  • Offensichtlich werden die nutzbaren Frequenzbänder der Filter, welche in Telekommunikationsgeräten verwendet werden, ohnehin innerhalb des Frequenzbandes gehalten, das durch die für die jeweilige spezielle Anwendung geltenden Spezifikationen vorgeschrieben wird. Dies wird durch geeignete Sicherheitsspannen garantiert.
  • Die Freiheit bei der Wahl dieser Sicherheitsspannen ist jedoch begrenzt. Insbesondere empfiehlt es sich zu berücksichtigen, dass außerhalb des Frequenzbandes die Filter anderen Spezifikationen genügen müssen, zum Beispiel solchen, welche die minimale Dämpfung betreffen und welche die zu erhaltende Bandamplitude weiter beeinflussen, die sich deshalb stets als das Ergebnis eines Kompromisses erweist.
  • Es ist deshalb besonders wichtig, dass man in der Lage ist, für eine Resonanzstruktur des beschriebenen Typs eine Stabilität bezüglich der Temperatur zu gewährleisten, da besonders bei Anwendungen auf dem Gebiet der Telekommunikation die Filter während ihres Betriebs beträchtlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Tatsächlich sind Filter normalerweise in komplexere Geräte eingebaut, welche recht oft im Freien verwendet werden und daher veränderlichen meteorologischen Bedingungen ausgesetzt sind, im Abhängigkeit vom Standort und von der Jahreszeit.
  • Um eine gute Stabilität in Abhängigkeit von der Temperatur zu erzielen, werden diese Filter gewöhnlich mittels einer Eisen-Nickel-Legierung (mit einem Nickelanteil von 40%) hergestellt, die mit INVAR bezeichnet wird. Diese Legierung weist einen extrem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, nämlich von etwa 3 ppm/K (Millionstel).
  • Obwohl ein mit INVAR hergestelltes Filter vom Standpunkt der Unveränderlichkeit der Betriebskenngrößen in Abhängigkeit von der Temperatur zufriedenstellend ist, treten bei einem solchen Filter große Probleme auf, da diese spezielle Legierung extrem teuer ist und sich schwer verarbeiten lässt, was eine Erhöhung der zur Herstellung jedes einzelnen Teils erforderlichen Maschinenzeit sowie einen erhöhten Verschleiß der Fräsmaschinen und der Werkzeuge, die während des Fertigungsprozesses verwendet werden, zur Folge hat.
  • In US 3.160.825 wird eine Konstruktion zur Kompensation von Mikrowellenhohlraum-Geräten offenbart, die einen Schaft (29) und eine Einstellscheibe (30) umfasst, welche sich miteinander in einem Schraubengewinde-Eingriff befinden.
  • Die Konstruktion umfasst außerdem einen Abstimmfühler 18, der von der Wand des Hohlraums getragen wird und eine äußere Hülse 22 und eine innere Hülse 28 umfasst.
  • Das Hülsenelement 28 ist aus einem Material gefertigt, das einen wesentlich höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als das umgebende Metall des Kompensatorgehäuses. Die Wärmeausdehnungskoeffizienten sind so gewählt, dass sich die Einstellscheibe 30 im Hohlraum nach außen bewegt, wenn die Temperatur ansteigt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Das grundlegende technische Problem der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Filters für Anwendungen in der Telekommunikation mit konstanten Leistungskenngrößen bei sich ändernder Temperatur, das Konstruktions- und Funktionsmerkmale aufweist, welche die Begrenzung der Kosten, der Schwierigkeiten und der Fertigungszeiten ermöglichen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird ein wesentlich niedrigerer Ausdehnungskoeffizient (ungefähr 3 ppm/K) verwendet, der wesentlich kleiner ist als die Koeffizienten des Schaftes und der Scheibe (23–24 ppm/K) sowie des Körpers (10–14 ppm/K). Weder diese spezielle Wahl der Wärmeausdehnungskoeffizienten noch der aus dieser Wahl resultierende unterschiedliche Mechanismus wird in US 3.160.825 offenbart oder angedeutet. Die Lösungsidee, auf der die vorliegende Erfindung beruht, besteht darin, ein weniger kostbares Material als die Legierung INVAR zu verwenden, zum Beispiel Stahl, um die Teile herzustellen, aus denen jedes elementare Filter besteht, jedoch die gewünschten Leistungsmerkmale im Falle von Temperaturänderungen mittels einer speziellen Konstruktion für die Resonanzhohlräume des Filters zu erzielen.
  • Insbesondere wird erfindungsgemäß die Scheibe zur Einstellung der Frequenz nicht direkt durch eine Gewindebohrung in den Körper des elementaren Filters eingefügt, sondern sie wird mit ihm über ein Zwischenbuchsenelement verbunden. Die vorgeschlagene Lösung nutzt die Differenz der linearen Wärmeausdehnung der Werkstoffe aus, aus denen die Buchse und die innere Scheibe bestehen, um im Falle einer Wärmeausdehnung eine selbstausgleichende Wirkung der Resonanzfrequenz zu erzielen.
  • Auf der Grundlage dieser Lösungsidee wird das technische Problem durch ein Filter von dem zuvor angegebenen Typ gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zu dem Filter wenigstens eine Buchse gehört, von der sich ein Teil mit der obengenannten, mit einem Gewinde versehenen Durchgangsbohrung im Eingriff befindet; im Inneren der Buchse ist der Schaft einer Scheibe angebracht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche für neu angesehen werden, sind in den beigefügten Ansprüchen ausführlich dargelegt. Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Gegenständen und Vorteilen derselben anhand der nachfolgenden Beschreibung verständlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei:
  • 1 eine Explosionsdarstellung in einer Perspektivansicht der oberen Teile einer Sende-Empfangs-Weiche zeigt, welche zwei Filter enthält, die gemäß der Erfindung ausgeführt sind;
  • 2 eine schematische Schnittansicht eines Resonanzhohlraums des elementaren Filters von 1 in einem ersten Betriebszustand zeigt;
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines Resonanzhohlraums des elementaren Filters von 1 in einem zweiten Betriebszustand zeigt;
  • 4 eine schematische Ansicht eines Diagramms zeigt, welches die Effekte des Temperaturausgleichs veranschaulicht, die mittels des elementaren Filters von 1 erzielt werden.
  • Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • Wie bereits zuvor im Zusammenhang mit dem Abschnitt über den Stand der Technik gesagt wurde, umfasst eine Antennen-Sende-Empfangs-Weiche, insbesondere für Anwendungen im Bereich der Telekommunikation, einen ersten und einen zweiten Filterkörper. Dieser erste und dieser zweite elementare Filterkörper können einen symmetrischen und spiegelbildlichen Aufbau aufweisen; aus diesem Grunde wird in der nachfolgenden Beschreibung zwecks Vereinfachung der Darlegung nur einer der beiden Kästen beschrieben, aus denen die komplette Sende-Empfangs-Weiche besteht.
  • Es wird nun auf die Abbildungen und insbesondere auf 1 Bezug genommen; der obere Teil der gemäß der Erfindung hergestellten Sende-Empfangs-Weiche wurde als Ganzes und schematisch mit der Bezugszahl 1 bezeichnet. Daher zeigt 1 nur einen der beiden miteinander verbundenen Kästen, welcher den oberen Teil der zwei Filter enthält.
  • Der obere Teil 1 der Sende-Empfangs-Weiche wird von einem Körper 2 mit einer im Wesentlichen quaderförmigen, abgeflachten Form gebildet, der eine Oberfläche 14 aufweist, in der eine Vielzahl von Hohlräumen 3 mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form geschaffen wurde.
  • Die Anzahl und die Position der Hohlräume 3 im oberen und im unteren Körper der Sende-Empfangs-Weiche stimmen überein, so dass sie sich als einander gegenüberliegend und koaxial erweisen, wenn der erste und der zweite Körper miteinander verbunden sind, um die zylindrischen Hohlräume zu bilden.
  • Der obere Körper 2 umfasst einen Teil von einem Gehäusesitz 4 für ein T-förmiges Verbindungsstück sowie wenigstens ein Paar Nuten 5, die geeignet sind, die Hohlleiter-Kopplung zwischen zwei elementaren Filtern TX und RX zu ermöglichen, um, wie zuvor beschrieben, eine komplette Antennen-Sende-Empfangs-Weiche herzustellen.
  • Dieser Körper 2 enthält außerdem eine Vielzahl von Kopplungs-Irisblenden 6, die für die Kopplung an die Verbindung zwischen den Resonanzhohlräumen 3 erforderlich sind.
  • Wie in 1 dargestellt, stellt jeder Resonanzhohlraum 3 den Gehäusesitz einer Einstellscheibe 7 dar. Jede Scheibe ist an einem Ende mit einem mit einem Gewinde versehenen Stützschaft 8 ausgestattet, der geeignet ist, die Position der Scheibe selbst innerhalb des Resonanzhohlraums 3 einzustellen.
  • Vorteilhafterweise wird erfindungsgemäß die Einstellscheibe 7 nicht direkt in eine an der Oberseite des Resonanzhohlraums 3 hergestellte Gewindebohrung eingesetzt, wie dies. nach dem bekannten Stand der Technik vorgesehen ist, sondern sie wird mit dem zugehörigen Hohlraum 3 verbunden, indem dazwischen eine Buchse 9 eingefügt wird.
  • Erfindungsgemäß ist an der Oberseite eines jeden Hohlraums 3 eine mit einem Gewinde versehene Durchgangsbohrung 12 vorgesehen. Der Schaft 8 der Scheibe 7 erstreckt sich durch diese Durchgangsbohrung 12 hindurch, ohne dass er sich mit dem Schraubengewinde der letzteren im Eingriff befindet.
  • Die Buchse 9 umfasst einen ersten 10 und einen zweiten Gewindeabschnitt 11. Insbesondere ist der erste Abschnitt 10 innen mit einem Gewinde versehen und so beschaffen, dass er mit dem mit einem Gewinde versehenen Schaft 8 der Einstellscheibe 7 zum Eingriff kommt. Der zweite Endabschnitt 1i ist außen mit einem Gewinde versehen, das zu der Gewindebohrung 12 passt, die an der Oberseite des Resonanzhohlraums 3 hergestellt ist.
  • Das Vorhandensein der Buchse 9 macht es möglich, eine Einstellscheibe 7 mit einer Ausgleichslänge zu verwenden, die wesentlich größer ist als bei den bereits bekannten Lösungen. Vorteilhafterweise ermöglicht erfindungsgemäß der zweite Gewindeabschnitt 11 der Buchse 9 ein sichereres und geführtes Zentrieren der Scheibe im Inneren des Hohlraums, wodurch im Wesentlichen die Möglichkeit ausgeschlossen wird, dass die Scheibe 7 in Kontakt mit den Wänden des Hohlraums selbst kommt.
  • Aus demselben Grunde weist der mit einem Gewinde versehene Schaft 8 einen ringförmigen Rand 13 mit einem Außendurchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Schaftes selbst. In jedem Falle kommt der ringförmige Rand 13 daher mit der Buchse 9 in Berührung, so dass auf diese Weise der Kontakt zwischen der Einstellscheibe 7 und dem Hohlraum 3 vermieden wird.
  • Es ist daher zweckmäßig, dass die Achsen der Scheibe, der Buchse und des Hohlraums zusammenfallen.
  • Mit Hilfe des für Scheibe-Buchse-Hohlraum beschriebenen Aufbaus ist es möglich, die Verwendung der Legierung INVAR zu vermeiden und die Sende-Empfangs-Weiche 1 mit anderen und nicht besonders kostbaren Werkstoffen herzustellen. Insbesondere ist es möglich, für den beschriebenen Aufbau einen Temperaturselbstausgleich zu erzielen, indem verschiedene Werkstoffe mit unterschiedlichen Werten des linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten miteinander kombiniert werden.
  • Der Resonanzhohlraum 3 und somit der obere Körper 2 der Sende-Empfangs-weiche 1 werden daher aus einem kostengünstigen Werkstoff hergestellt, der einen recht hohen Wert des linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist.
  • Bei der bevarzugten Ausführungsform wurde Stahl verwendet, der einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von 10–14 ppm/K aufweist.
  • Um einen Ausgleich der Änderung der Abmessungen der Konstruktion und damit eine Unveränderlichkeit der Leistungskenngrößen zu erzielen, werden die Einstellscheibe 7 und die Buchse 9 ferner aus Werkstoffen hergestellt, die sehr unterschiedliche lineare Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Einstellscheibe 7 und der Schaft 8 aus Aluminium, das einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von 23–24 ppm/K aufweist, während die Buchsen 9 vorzugsweise nach wie vor aus INVAR (linearer Wärmeausdehnungskoeffizient gleich 3 ppm/K) hergestellt werden. Jedoch erweist sich die Fertigung solcher INVAR-Buchsen als mit Werkzeugmaschinen des bekannten Typs leicht durchführbar und auch als relativ wenig problematisch und/oder kostenaufwendig, da ihre Form im Wesentlichen zylindrisch ist.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Buchsen 9 aus Stahl herzustellen, jedoch dabei ihre Länge zu vergrößern. In Wirklichkeit ist der Selbstausgleichs-Effekt um so größer, je größer die Differenz zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten der für die Herstellung der Scheibe und der Buchse verwendeten Werkstoffe ist. Die Funktionsweise des Komplexes Scheibe-Buchse-Hohlraum bei Vorliegen einer Wärmeausdehnung ist daher die folgende.
  • Wenn der Resonanzhohlraum 3 "für niedrige Frequenzen" abgestimmt ist, erweist sich die Einstellscheibe 7 als vollständig herausgedreht. Mit dem Anstieg der Temperatur (die zum Beispiel +70°C erreicht) dehnt sich der Resonanzhohlraum 3 aus, und seine Resonanzfrequenz verringert sich; der Schaft 8 der Einstellscheibe 7 bewirkt dank seiner beträchtlichen Arbeitslänge durch seine Ausdehnung, die Resonanzfrequenz zu erhöhen und sie damit zurück zu dem gewünschten Wert zu bringen. Wenn die Temperatur absinkt, ist der Mechanismus analog, mit dem Ergebnis einer Verkleinerung der Abmessungen und einer entsprechenden Erhöhung der Resonanzfrequenz.
  • Tatsächlich definiert die Ausdehnung des Resonanzhohlraums 3 die auszugleichende absolute Frequenzabweichung: Die Kombination der Werkstoffe, die für die Buchse 9 und für den Schaft 8 der Scheibe 7 verwendet werden, ist so beschaffen, dass sich dadurch die wirksame Arbeitslänge des eigentlichen Schaftes der Einstellschraube ändert.
  • In der Tat ist die nützliche Arbeitslänge der Einstellschraube eigentlich der Abstand zwischen dem Anfang des inneren Schraubengewindes der Buchse und der Oberfläche der Scheibe 7.
  • Insbesondere müssen die Einstellscheibe 7 und der Schaft 8, um den Ausgleich der Wärmeausdehnungen der verschiedenen Teile, aus denen jedes elementare Filter besteht, zu erreichen, einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, der größer als der des Resonanzhohlraums 3 ist, während die Buchse 9 einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen muss, der kleiner als der oder gleich dem des Resonanzhohlraums 3 ist.
  • Der Frequenzbereich, in dem ein solcher Temperaturausgleich erfolgen muss, fällt mit dem Intervall der Durchstimmbarkeit des Filters zusammen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein optimaler Ausgleich bei der mittleren Frequenz des Bereiches der Durchstimmbarkeit vorgenommen, mit einer Unterkompensation bei den niedrigen Frequenzen (es überwiegt daher die Ausdehnung des Resonanzhohlraums 3) und einer Überkompensation bei den hohen Frequenzen (es überwiegt daher die Verstellung der Einstellscheibe 7), wie in 4 dargestellt.
  • Tatsächlich wird bei niedrigen Frequenzen die Scheibe nur wenig eingeführt (der Hohlraum weist daher eine größere Höhe auf); zwar wird der beschriebene Ausgleichseffekt erzielt, doch die nützliche Arbeitslänge hat einen minimalen wert. Deshalb wird die Frequenzabweichung nicht vollständig korrigiert, und es wird ein Puffereffekt erzielt, wobei die natürliche Abweichung des Hohlraums überwiegt.
  • Wenn sich die Temperatur erhöht, dehnt sich der Resonanzhohlraum 3 aus, und die Resonanzfrequenz verringert sich; die Ausdehnung des Schaftes 8 der Einstellscheibe 7 bewirkt jedoch, dass sich die Resonanzfrequenz wieder erhöht, wenn auch nicht vollständig.
  • Bei den hohen Frequenzen ist die Scheibe dagegen nahezu vollständig in das Innere des Hohlraums eingeführt, und die Arbeitslänge nimmt auf eine solche Weise zu, dass sie mehr als den notwendigen Ausgleichseffekt bewirkt.
  • Wenn die Temperatur ansteigt, dehnt sich der Resonanzhohlraum 3 aus, und die Resonanzfrequenz verringert sich; die Ausdehnung des Schaftes 8 der Einstellscheibe 7 bewirkt bei Vorhandensein einer größeren wirksamen Arbeitslänge eine Erhöhung der Resonanzfrequenz auf Werte, die sogar noch höher sind als die, welche der Umgebungstemperatur entsprechen. Bei der mittleren Frequenz des Funktionsbereiches des Filters wird dank der unterschiedlichen Ausdehnungen von Hohlraum, Buchse und Scheibe ein vollkommener Ausgleich erzielt.
  • Es ist wichtig anzumerken, dass sich die erforderliche Länge zur Erzielung des vollkommenen Ausgleiches jedes Filters als um so kleiner erweist, je größer die Differenz zwischen den linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Buchse 9 und des Schaftes 8 der Einstellscheibe 7 ist.
  • Der spezielle Aufbau der erfindungsgemäßen Sende-Empfangs- Weiche macht es daher möglich, auf die Verwendung von vollständig aus INVAR hergestellten Konstruktionen zu verzichten und dadurch eine wesentliche Senkung der Kosten der Sende-Empfangs-Weiche als Ganzes zu erzielen, ganz abgesehen davon, dass die Bestandteile viel einfacher bearbeitet und hergestellt werden können.
  • Obwohl die Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht auf diese beschränkt, da andere Ausführungsformen von Fachleuten hergestellt werden können, ohne dass damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Die vorliegende Erfindung soll daher sämtliche Ausführungsformen umfassen, welche durch die nachfolgenden Ansprüche beschrieben werden.

Claims (5)

  1. Weichenfilter für Hochfrequenz-Sender-Empfänger des Typs mit Temperaturselbstausgleich, das durch einen Zusammenbau von zwei Körpern, eines oberen (2) und eines unteren, hergestellt ist, wobei der obere Körper (2) mit einer Vielzahl von Resonanzhohlräumen (3) versehen ist, in deren Innerem eine entsprechende Einstellscheibe (7) auf eine demontierbare und koaxiale Weise angebracht ist, wobei die letztere mit einem Stützschaft (8) versehen ist, der aus einer an der Oberseite eines jeden Hohlraums (3) angebrachten Durchgangsbohrung (12) herausragt, wobei die besagte Durchgangsbohrung (12) mit einem Gewinde versehen ist, und wenigstens eine Buchse (9) aufweist, von der sich ein Abschnitt (11) mit der Bohrung (12) im Eingriff befindet, und wobei im Inneren der besagten Buchse (9) der Schaft (8) der Scheibe (7) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass: a) der Schaft (8) mit einem Gewinde für den Eingriff mit der Buchse (9) versehen ist; b) die Buchse (9) einen ersten Abschnitt (10) aufweist, der innen mit einem Gewinde versehen ist, um den Eingriff mit dem mit einem Gewinde versehenen Schaft (8) zu ermöglichen; c) die Buchse (9) einen zweiten Abschnitt (11) aufweist, der außen mit einem Gewinde versehen ist, welches dem Gewinde der Durchgangsbohrung (12) entspricht, und außerdem gekennzeichnet durch die Kombination verschiedener Werkstoffe mit unterschiedlichen Werten des linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten der folgenden Elemente: – Der besagte Schaft (8) und die besagte Scheibe (7) sind aus einem Werkstoff hergestellt, der einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von 23–24 ppm/K aufweist; – die besagte Buchse (9) ist aus einem Werkstoff hergestellt, der einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von ca. 3 ppm/K aufweist; – der besagte Körper (2) ist aus einem Werkstoff hergestellt, der einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von 10–14 ppm/K aufweist.
  2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Schaft (8) der Scheibe (7) aus Aluminium hergestellt ist.
  3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Buchse (9) aus einer INVAR-Legierung hergestellt ist.
  4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Körper (2) aus Stahl hergestellt ist.
  5. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte mit einem Gewinde versehene Schaft (8) einen ringförmigen Rand (13) aufweist.
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