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Die vorliegende Erfindung hat eine
Sonnenblende, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zum Gegenstand.
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Kraftfahrzeuge sind im Bereich jedes
vorderen Platzes mit einer Sonnenblende ausgestattet, die meistens
durch einen Sonnenblendenflügel
gebildet ist, der um eine am Fahrzeugdach befestigte horizontale
Achse zwischen einer hochgeklappten Stellung, in der dieser Sonnenblendenflügel am Dach
anliegt, und einer aktiven Stellung, in der der Sonnenblendenflügel an der
Windschutzscheibe anliegt, schwenkbar angebracht ist.
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Jedoch ermöglicht die Innenarchitektur
bestimmter Kraftfahrzeuge keine Schwenkung der Sonnenblende, ohne
den betreffenden Insassen zu stören.
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Tatsächlich erfordert das Schwenken
der Sonnenblende um 180° einen
ausreichend großen Freiraum,
um nicht mit dem Kopf des Insassen in Kontakt zu kommen, was jedoch
bei Fahrzeugen, deren Dachlinie sehr tief ist, im allgemeinen der
Fall ist.
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Aus JP-A-2 212 220 ist eine Sonnenblende, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
bekannt, die von dem Typ ist, der einen Sonnenblendenflügel enthält, der
durch Schwenken zwischen einer gegen das Fahrzeugdach hochgeklappten
Stellung und einer aktiven Stellung gegen die Windschutzscheibe
des Fahrzeugs beweglich ist. Bei dieser Sonnenblende ist der Sonnenblendenflügel am vorderen
Rand eines Trägers
angelenkt, der durch Gleiten parallel zur Längsachse des Fahrzeugs zwischen
an der Innenfläche
des Fahrzeugdachs befestigten Führungsorganen
verschiebbar ist und Halteelemente zwischen diesen Führungsorganen
umfaßt.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, diese
Nachteile zu beseitigen, indem sie eine Sonnenblende vorschlägt, die
bei ihrem Ausfahren nicht mit dem Kopf des Insassen in Kontakt kommen
kann, wobei sie eine einfache Struktur besitzt und den Benützern ermöglicht,
einen wirksamen Schutz gegen die Blendung durch die Sonne zu erhalten.
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Die Erfindung hat somit eine Sonnenblende, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
zum Gegenstand, der von dem Typ ist, der einen Sonnenblendenflügel enthält, der
durch Schwenken zwischen einer gegen das Fahrzeugdach hochgeklappten
Stellung und einer aktiven Stellung gegen die Windschutzscheibe des
Fahrzeugs beweglich ist, wobei der Sonnenblendenflügel am vorderen
Rand eines Trägers
angelenkt ist, der durch Gleiten parallel zur Längsachse des Fahrzeugs zwischen
an der Innenfläche
des Fahrzeugdachs befestigten Führungsorganen
verschiebbar ist und Halteelemente zwischen diesen Führungsorganen
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger
eine Tragplatte ist, an der der Flügel mittels eines Stifts angelenkt
ist, wobei die Führungsorgane
zwei geradlinige und parallele Schienen aufweisen, die mit den Halteelementen
der Tragplatte zusammenwirken, wobei diese Halteelemente eine Rolle
mit horizontaler Achse, die an einem Ende des Stifts angebracht
ist und mit einer der Schienen zusammenwirkt, und zwei Rollen mit
vertikaler Achse, die an einer Seitenkante der Tragplatte angebracht sind
und mit der anderen der Schienen zusammenwirken, umfassen, wobei
das Ende des Stifts, das demjenigen gegenüberliegt, das die Rolle mit
horizontaler Achse aufweist, in der gegenüber befindlichen Schiene in
Gleiteingriff ist.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung:
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- – ist
der Sonnenblendenflügel
in seiner hochgeklappten Stellung zwischen dem Dach und einer Innenverkleidung
des Dachs verborgen,
- – sind
die Tragplatte und die Führungsorgane
zwischen dem Dach und der Innenverkleidung angebracht,
- – ist
der Sonnenblendenflügel
am vorderen Rand der Tragplatte mittels eines horizontalen Stifts
schwenkbar angebracht, der durch wenigstens ein Lager mit dem Sonnenblendenflügel verbunden
ist und durch wenigstens ein Lager mit der Tragplatte verbunden ist,
- – umfaßt jede
Schiene an ihrem vorderen Ende ein Anschlagorgan für den Stift
in einer Position, die der Schwenkung des Sonnenblendenflügels- zwi
schen seiner hochgeklappten Stellung und seiner aktiven Stellung
entspricht,
- – ist
die Schiene, die sich innerhalb des Fahrzeugs befindet, kürzer als
die Schiene, die sich außerhalb des
Fahrzeugs befindet.
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Die Erfindung wird verständlicher
beim Lesen der folgenden Beschreibung, die beispielhalber gegeben
wird und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erstellt worden
ist, worin:
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- – 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Sonnenblende
in der hochgeklappten Stellung ist,
- – 2 eine schematische perspektivische Ansicht der
Sonnenblende von 1 in
der ausgefahrenen Position ist.
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In den Figuren ist schematisch ein
Teil eines Kraftfahrzeugsdachs 1, das durch eine Windschutzscheibe 2 weitergeführt ist,
gezeigt.
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Die Innenfläche des Dachs 1 ist
mit einer Innenverkleidung 3 abgedeckt.
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Das Kraftfahrzeug ist im Bereich
der vorderen Plätze
mit einer erfindungsgemäßen Sonnenblende
versehen, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist.
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Wie in den Figuren gezeigt ist, umfaßt die Sonnenblende 10 eine
Tragplatte 11, die einen Wagen bildet und durch Gleiten
parallel zur Längsachse des
Fahrzeugs zwischen an der Innenfläche des Fahrzeugdachs 1 befestigten
Führungsorganen 12 bzw.
13 beweglich ist. Diese Tragplatte 11 enthält Halteelemente 20,21 und 22 zwischen
diesen Führungsorganen
12 und 13.
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Die Sonnenblende 10 umfaßt außerdem einen
Sonnenblendenflügel 15,
der durch Schwenkung zwischen einer gegen das Fahrzeugdach 1 hochgeklappten
Stellung (1) und einer
aktiven Stellung gegen die Windschutzscheibe 2 des Fahrzeugs (2) beweglich ist.
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Dazu ist der Sonnenblendenfügel 15,
wie weiter unten zu sehen ist, am vorderen Rand 11a der Tragplatte 11 schwenkbar
angebracht.
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So ist der Sonnenblendenflügel 15 in
seiner hochgeklappten Stellung zwischen dem Dach 1 und der
Innenverkleidung 3 verborgen, wobei die Tragplatte 11 und
die Führungsorgane 12 und 13 zwischen
dem Dach 1 und der Innenverkleidung 3 angebracht
sind.
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Der Sonnenblendenflügel 15 ist
am vorderen Rand 11a der Tragplatte 11 mittels
eines horizontalen Stifts 16 schwenkbar angebracht, der
durch wenigstens ein Lager 17 mit dem Sonnenblendenflügel 15 verbunden
ist und durch wenigstens ein Lager 18 mit der Tragplatte 11 verbunden
ist.
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In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der horizontale Stift 16 zum einen mittels zweier Lager 17 mit
dem Sonnenblendenflügel 15 und
zum anderen mittels eines Lagers 18 mit der Tragplatte 11 verbunden
ist.
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Es können weitere Verbindungsarten,
die das Schwenken des Sonnenblendenflügels 15 in Bezug auf
die Tragplatte 11 ermöglichen,
in Betracht gezogen werden.
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Die Führungsorgane sind aus zwei
geradlinigen und parallelen Schienen 12 bzw. 13 gebildet,
die mit den Halteelementen der Tragplatte 11 zusammenwirken.
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Diese Halteelemente der Tragplatte
umfassen eine Rolle 20 mit horizontaler Achse, die an einem
Ende 16a des Stifts 16 angebracht ist und mit der
Schiene 12 zusammenwirkt, und zwei Rollen 21 bzw.
22 mit vertikaler Achse, die an einer Seitenkante der Tragplatte 11 angebracht
sind und mit der Schiene 13 zusammenwirken: Die Rollen 21 und 22 mit vertikaler
Achse sind an demjenigen Seitenrand der Tragplatte 11 angebracht,
der jenem, der das Ende 16a des horizontalen Stabs 16,
das mit der Rolle 20 mit horizontaler Achse versehen ist,
trägt,
gegenüberliegt.
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Überdies
ist das Ende 16 des Stifts 16, das dem Ende 16a,
das die Rolle 20 mit horizontaler Achse aufweist, gegenüberliegt,
in der Schiene 13 in Gleiteingriff.
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So wird die aus dem Träger 11 und
dem Sonnenblendenflügel 15 gebildete Einheit
durch die Rolle 20 mit horizontaler Achse, den Rollen 21 und 22 mit vertikaler
Achse und dem Ende 16b des Stifts 16 zwischen
den Schienen 12 und 13 gehalten.
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Die Montage des Sonnenblendenflügels 15 auf
einem Träger 11 in
Plattenform und die Anordnung und die Orientierung der Rollen 20, 21 und 22 machen
es möglich,
eine Translation dieses Sonnenblendenflügels ohne Verziehen und ohne
Kippen zu erreichen und jede Gefahr eines Klemmens beim Ausfahren
der Sonnenblende auszuschließen.
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Die Schiene 12 enthält an ihrem
vorderen Ende ein Anschlagorgan 12a, das dazu vorgesehen ist,
mit der Rolle 20 mit horizontaler Achse zusammenzuwirken,
während
die Schiene 13 an ihrem vorderen Ende ein Anschlagorgan 13a enthält, das
dazu vorgesehen ist mit dem Ende 16b des Stifts 16 zusammenzuwirken.
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Die Position des Anschlagorgans 12a in
der Schiene 12 und die Position des Anschlagorgans 13a in
der Schiene 13 entsprechen der Schwenkposition des Sonnenblendenflügels 15 zwischen
seiner hochgeklappten Stellung und seiner aktiven Stellung.
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In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Schiene 12, die sich beispielsweise in Richtung
des Innenraums des Fahrzeugs befindet, kürzer als die Schiene 13,
die sich in Richtung der Außenseite
des Fahrzeugs befindet, damit der Einbau eines ewentuellen Schiebedachs
nicht befinden wird.
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Der vordere Rand des Sonnenblendenflügels 15 kann
mit einem nicht gezeigten Greiforgan, das mit dem Flügel einteilig
ausgebildet oder an diesem angegossen ist. versehen sein.
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In der Position der Nichtverwendung,
wie sie in 1 gezeigt ist, liegt der
Sonnenblendenflügel 15 an
der Innenfläche
des Dachs 1 an, wobei sein Hauptteil durch die Innenverkleidung 3 verborgen
ist.
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Zum Ausfahren der Sonnenblende 10,
um einen Schutz gegen die Blendung durch die Sonne zu erreichen,
reicht es aus, daß der
Benutzer einen Zug am vorderen Rand des Sonnenblendenflügels 15, wie
er in 1 durch den Pfeil
F 1 angegeben ist, ausübt.
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Unter der Einwirkung dieses Zugs
gleitet die Tragplatte 11 zwischen den Schienen 12 und 13 über die
Rollen 20, 21 und 22, wobei der Sonnenblendenflügel 15 die
Innenverkleidung 3 des Dachs 1 nach und nach verläßt.
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Am Ende der Bewegung gelangen die
Rolle 20 mit horizontaler Achse und das Ende 16b des Stifts 16 mit
den Anschlagorganen 12a bzw. 13a, die in den Schienen 12 und 13 vorgesehen
sind, in Kontakt und der Sonnenblendenflügel 15 kann um den horizontalen
Stift 16 in Drehung versetzt werden, wie in 2 durch den Pfeil F2 angegeben
ist, und längs der
Windschutzscheibe 2 in der vom Benutzer gewünschten
Position angeordnet werden.
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Um die Sonnenblende 10 in
ihre hochgeklappte Stellung zurückzuführen, reicht
es aus, daß der
Benutzer den Sonnenblendenflügel 15 wieder
in die horizontale Stellung bringt und anschließend einen Druck auf den Flügel 15 ausübt, um die
Tragplatte 11 in der umgekehrten Richtung gleiten zu lassen.
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Die Sonnenblende 10 kann
mit einem Antriebssystem wie etwa einem Elektromotor ausgestattet
sein.
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Die erfindungsgemäße Sonnenblende weist den Vorteil
auf, bei ihrer Schwenkung zwischen der gegen das Fahrzeugdach-hochgeklappten
Stellung und der aktiven Stellung gegen die Windschutzscheibe dieses
Fahrzeugs nicht mit dem Kopf des betreffenden Insassen in Kontakt
zu kommen, was in Kraftfahrzeugen, deren Dachlinie sehr tief ist,
besonders zweckmäßig ist.
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Überdies
weist die erfindungsgemäße Sonnenblende
den Vorteil auf, in der Verkleidung des Fahrzeugdachs verborgen
zu sein, wenn sie unbenutzt ist.