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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Schutz gegen Korrosion und/oder Abrieb einer
Platte mit Röhren,
insbesondere eines Überhitzers
eines Heizkessels.
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Sie zielt auch ab auf ein Verfahren
zum Befestigen von Schutzschalen an zumindest einer Wand einer Röhrenplatte
eines solchen Heizkesselüberhitzers.
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Eine derartige Vorrichtung und ein
derartiges Verfahren sind in der EP-A-O 854 321 beschrieben.
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Die Überhitzer werden in Heizkessel
zur Erzeugung von überhitztem
Dampf und insbesondere in Heizkesseln installiert, die dazu bestimmt
sind, Hitze aus der Verbrennung von insbesondere gewerblichem Müll zu verwerten.
Diese Überhitzer
sind deshalb empfindliche Teile von Heizkesseln, weil Gase aus der
Müllverbrennung
aggressive Stoffe, wie etwa Salzsäure, Schwefeloxide, verschiedene
Salze, usw. enthalten, welche die Überhitzer anfressen.
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Um eine solche Korrosion einzuschränken, ist
es erforderlich, die Platten des Überhitzers durch Verkleidungen
aus feuerfestem Material, im allgemeinen auf Siliziumkarbidbasis,
zu schützen.
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Derzeit bestehen zwei Techniken zum
Anordnen von Verkleidungen aus feuerfestem Material.
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Die erste besteht darin, die Platte
mit einer durchgehenden Schicht aus angegossenem oder aufgespritztem,
feuerfesten Stampfmaterial oder Beton zu überziehen, die an der Platte
durch auf diese angeschweißte
metallische Verankerungselemente befestigt wird. Diese bekannte
Lösung
ist jedoch mit den Nachteilen behaftet, dass die Metallanker korrodieren
und die Umhüllungsschicht
aus feuerfestem Stampfmaterial oder Beton vor allem in den exponierteren
Bereichen sich schnell abnutzt, was große Reparaturen erforderlich
macht, die zudem schwierig und langwierig an Ort und Stelle auszuführen sind,
da die Oberflächen
gereinigt, defekte Anker nachgeschweißt und feuerfestes Stampfmaterial
oder Beton wieder in Stellung gebracht werden müssen, und das alles in sehr
beengtem Raum.
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Die zweite Technik besteht darin,
vorgefertigte, feuerfeste Schutzteile oder -schalen, insbesondere
aus Siliziumkarbid, zu verwenden, die an den Wänden der Platte des Überhitzers
durch metallische Einhängeteile
befestigt werden, die mit der Platte verschweißt werden. Wie bei der ersten
Technik erfordert jedoch eine diese bekannte Lösung die Verwendung von metallischen
Einhängeteilen,
die sich durch Korrosion zersetzen und damit zum Herunterfallen der
Schutzschalen führen,
wobei Reparaturen dann schwierig durchzuführen sind, die langwierig und kostspielig
sind.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, die oben genannten Nachteile vorbekannter Lösungen auszuräumen, indem
sie eine Vorrichtung zum Schutz gegen Korrosion und/oder Abrieb
einer Überhitzerplatte
eines Heizkessels mittels Schutzschalen vorschlägt, die an dieser Platte durch
Einhängeteile befestigt
sind, die nicht korrodieren und es ermöglichen, bequem und schnell
Reparaturen an Ort und Stelle durchzuführen.
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Dazu ist Vorrichtung zum Schutz gegen
Korrosion und/oder Abrieb einer Röhrenplatte, insbesondere eines Überhitzers
eines Heizkessels, die in Abstand starr miteinander verbunden sind,
mit Schutzschalen, die mit Einhängeteilen
an mindestens einer der Seiten der Platte befestigt sind, indem
sie sich an deren Form anschmiegen, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Einhängeteil
einen Passkeil enthält,
der abnehmbar zwischen zwei angrenzenden Röhren aufgenommen ist, sich
an einem Querverbindungsteil der beiden Röhren abstützt und zumindest einen freien
Endbereich besitzt, der in eine Aufnahme desjenigen Teils der Schutzschale
eingreifen kann, der sich zwischen den beiden angrenzenden Röhren befindet,
so dass das Einhängen
der Schale und deren Halt durch Schwerkraft und/oder Ausgießen möglich sind.
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Gemäß einer Ausführungsform
besitzt der Passkeil zwei freie Endbereiche, die sich beiderseits der
Platte befinden und in zwei jeweilige Aufnahmen zweier zwischen
den angrenzenden Röhren
befindlicher Teile der beiden Schutzschalen eingreifen können, so
dass diese mittels Einhängung
beiderseits der Platte befestigt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Passkeil nur einen freien Einhängeendbereich und weist an
einem gegenüberliegenden
freien Endbereich zwei Schultern auf, die sich auf der der Schutzschale
entgegengesetzten Seite des Querverbindungsteils der beiden aneinandergrenzenden Röhren und
auf der gleichen Seite eines weiteren Querverbindungsteils der beiden
Röhren
abstützt, das
sich über
dem ersten befindet.
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Vorteilhaft ist gemäß der ersten
Ausführungsform
vorgesehen, dass der Passkeil plattenförmig ausgeführt ist, im wesentlichen parallel
zu den beiden angrenzenden Röhren
und senkrecht zur Mittellängsebene
derselben verläuft,
mit seinem unteren Rand am Querverbindungsteil der beiden angrenzenden
Röhren
aufliegt und an seinen beiden freien Endbereichen zwei jeweilige
Einhängenasen
enthält, die
dem unteren Rand entgegengesetzt nach oben gerichtet sind und voneinander
divergieren.
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Die beiden Einhängenasen des plattenförmigen Passkeils
sind symmetrisch zur Mittelquerebene des Passkeils angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Passkeil auch plattenförmig ausgeführt ist, im wesentlichen parallel
zu den beiden angrenzenden Röhren
und senkrecht zur Mittellängsebene
derselben verläuft,
mit seinem unteren Rand am Querverbindungsteil der beiden angrenzenden
Röhren
aufliegt und an seinem freien Einhängeendbereich eine Nase enthält, die
dem unteren Rand entgegengesetzt nach oben gerichtet ist, und an
einem entgegengesetzten Endbereich zwei Schultern aufweist, die
den Kopfschenkel einer T-Form bilden.
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Der Passkeil ist in einer Öffnung aufgenommen,
die in Form eines rechteckigen Langlochs oder Fensters ausgeführt ist,
parallel zu den beiden angrenzenden Röhren in einem Verbindungssteg
der beiden Röhren
verläuft
und deren unterer Rand den querverlaufenden Abstützbereich für den Passkeil bildet.
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Die genannte Aufnahme der Schutzschale erstreckt
sich parallel zu den beiden angrenzenden Röhren über eine Länge, die größer ist als die Höhe des Einhängeendbereichs
des Passkeils, um das Einführen
dieses Endbereichs in die Aufnahme zu gestatten, deren oberer Bereich
in seiner Form der Einhängenase
des Passkeils entspricht.
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Der zwischen dem unteren Teil der
Durchgangsaufnahme der Schutzschale und dem entsprechenden unteren
Rand des Passkeils verbleibende Freiraum wird mit Beton, vorzugsweise
aus Siliziumkarbid, ausgefüllt,
um die Schale am Passkeil anzugießen und deren Aushängen zu
verhindern.
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Bei der Ausführungsform des Passkeils mit Abstützkopf bestehen
die Seiten der beiden Querverbindungsteile der beiden angrenzenden
Röhren,
an denen sich der Querschenkel der T-Form des Passkeils abstützt, aus
derjenigen Seite des Verbindungsstegs der beiden angrenzenden Röhren, die
der Schutzschale entgegengesetzt ist.
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Der Passkeil mit Abstützkopf wird
von der der Schutzschale entgegengesetzten Seite durch den Verbindungssteg
der beiden angrenzenden Röhren
eingeführt.
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Gemäß einer Variante ist vorgesehen,
dass der Passkeil mit Abstützkopf
von derjenigen Seite durch den Verbindungssteg der beiden angrenzenden
Röhren
eingeführt
werden kann, an der die Schutzschale eingehängt wird, indem zunächst das obere
Ende des Querschenkels der T-Form des Passkeils durch die Öffnung des
Stegs durch Neigen des Passkeils eingeführt wird, dessen zwischen dem Querschenkel
der T-Form und der Einhängenase
liegender oberer Rand sich am oberen Rand der Öffnung abstützt, wonach der Passkeil um
seinen Abstützpunkt
herum in einer Richtung verschwenkt wird, die den Durchtritt des
am Außenprofil
bogenförmigen
unteren Endes des Querschenkels der T-Form durch die Öffnung gestattet,
und mittels Schwerkraft der Passkeil in Abstützung an den unteren Rand der Öffnung des
Stegs gebracht wird.
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Der Passkeil und die Schutzschalen
sind aus korrosionsfreiem Material hergestellt, insbesondere aus
Keramik und bevorzugt auf Siliziumkarbid-Basis, um diesem eine gute
Wärmeleiteigenschaft
zu verleihen.
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Der Passkeil enthält an seinem unteren Rand zumindest
einen im wesentlichen halbkreisförmigen
Ausschnitt, der dem Halt des genannten Betonmaterials zum Verfüllen des
Freiraums zwischen Passkeil und unterem Bereich der Aufnahme der Schutzschale
dient.
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Zwischen den Schutzschalen und der
Röhrenplatte
und zwischen den Schutzschalen ist eine nachgiebige, hitzebeständige Masse
angeordnet.
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Die Breite der vorgenannten Öffnung einer jeden
Schutzschale ist etwas größer als
die Dicke des plattenförmigen
Passkeils.
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Jede Schutzschale enthält an ihrem
oberen und unteren Ende eine Feder bzw. eine Nut, die es ermöglichen,
die Schalen durch Ineinanderstecken von der Unterseite der Röhrenplatte
zur Oberseite derselben übereinander
anzuordnen.
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Falls Schalen bei einer Reparatur
ersetzt werden sollen, ist jede Schutzschale der oberen Reihe bezüglich der
weiteren Schutzschalen der unteren Reihen in der Höhe vermindert
und der über
dieser oberen Schale verbleibende Raum wird mit Beton, vorzugsweise
aus Siliziumkarbid, verschlossen.
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Die Erfindung schlägt auch
ein Verfahren zum Befestigen von Schutzschalen an zumindest einer
Wand einer Röhrenplatte,
insbesondere eines Überhitzers
eines Heizkessels vor, wobei die Röhren über Verbindungsstege miteinander
verbunden sind, die Schalen so ausgeformt sind, dass sie sich in
ihrer Befestigungsstellung an die Wand der Platte anschmiegen, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass es darin besteht, Passkeile aus
korrosionsfreiem Material, insbesondere aus Keramik und vorzugsweise auf
Siliziumkarbid-Basis anzuordnen, um diesen eine gute Wärmeleiteigenschaft
zu verleihen, die jeweils zumindest einen freien Endbereich mit
Einhängenasen
zum Einhängen
in jeweilige Öffnungen
in Form von rechteckigen Langlöchern
oder Fenstern besitzen, die durch die Verbindungsstege hindurch
so ausgeführt
sind, dass sie von diesen Stegen vorstehen, jede Schutzschale an
die Einhängenase
des entsprechenden Passkeils einzuhängen, die in eine entsprechende
Aufnahme eingreift, die in dem Teil der Schale ausgeführt ist,
der sich zwischen den beiden angrenzenden Röhren befindet, so dass nacheinander
von unten nach oben Reihen von übereinanderliegenden
Schutzschalen gebildet werden, die durch Schwerkraft und/oder Ausgießen an den
entsprechenden Passkeilen gehalten werden.
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Das Verfahren besteht auch darin,
die Schutzschalen säulenartig übereinander
zu legen.
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Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung
besser verständlich,
aus der sich weitere Ziele, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung deutlicher
ergeben, im Zusammenhang mit den beiliegenden schematischen Zeichnungen,
die sich nur beispielhaft verstehen und mehrere Ausführungsformen
darstellen, worin zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Röhrenplatte eines Heizkesselüberhitzers und
zweier Schutzschalen, die erfindungsgemäß an die Platte eingehängt werden
können,
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2 eine
Draufsicht, die zwei Paare von Schutzschalen ein und derselben Reihe
zeigt, die an der Röhrenplatte
befestigt sind,
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3 eine
vergrößerte Teilschnittansicht entlang
der Linie III-III aus 2,
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4 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Schale,
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5 eine
Seitenansicht eines Passkeils zum Einhängen zweier Schutzschalen,
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6 eine
Teilschnittansicht entlang der Linie VI-VI aus 5,
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7 eine
Seitenansicht einer Schale entlang Pfeil VII aus 1,
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII aus 7,
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Vorrichtung zum Befestigen
einer Schale an eine Röhrenplatte
eines Heizkesselüberhitzers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
Schnittansicht durch eine senkrechte Ebene, die die Linie X-X aus 9 enthält, ohne
Schutzschale,
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11 eine
perspektivische Explosionsansicht, die eine Ausführungsvariante des Trägers eines
Passkeils zum Einhängen
zweier Schutzschalen zeigt, und
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12 eine
perspektivische Explosionsansicht, die eine Ausführungsvariante des Trägers eines
Passkeils zum Einhängen
einer einzigen Schale zeigt.
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1 bis 8 zeigen eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
mit der es möglich
ist, Schutzschalen an den beiden Seiten einer ebenen Platte aus
Metallröhren
zu befestigen, die einen Heizkesselüberhitzer bilden, wobei diese
Vorrichtung selbstverständlich
nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt ist.
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Die Platte 1 enthält senkrechte
Metallröhren 2,
die über
Stege 3 in Abstand starr miteinander verbunden sind, welche
an den Röhren 2 angeschweißt sind,
in welchen ein Wärmeübertragungsmittel
fließen
kann.
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An die Form der Platte 1 sich
anschmiegende Schalen 4 sind an deren beiden Seiten über Einhängemittel 5 so
befestigt, dass sie die Röhrenplatte vor
Korrosion schützen.
Die Schutzschalen 4 sind vorzugsweise in Reihen und Spalten
an der Platte 1 befestigt, können jedoch auch auf Lücke befestigt sein,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Erfindungsgemäß besteht jedes Einhängeteil 5 der
beiden beiderseits der Röhrenplatte
einander gegenüberliegenden
Schutzschalen 4 aus einem Passkeil, der besser in 5 ersichtlich ist und abnehmbar
in einer Öffnung
in Form eines Langlochs 6 aufgenommen ist, die durch den
entsprechenden Steg 3 hindurch ausgeführt ist, indem sie parallel
zu den Röhren 2 verläuft. Jeder
Passkeil 5, der aus einem korrosionsfreien Material, insbesondere
aus Keramik und vorzugsweise auf Siliziumkarbid-Basis hergestellt
ist, um diesen auch eine gute Wärmeleitfähigkeit
zu verleihen, ist in Form einer allgemein rechteckigen Platte ausgeführt und
enthält
im oberen Bereich zwei freie nasenförmige Einhängeenden 5a, die nach
oben weisen und dabei voneinander divergieren und symmetrisch zur
Mittelquerebene des Passkeils verlaufen. Die Breite einer jeden Öffnung 6 ist
geringfügig
größer als
die Dicke des Passkeils 5. Beispielhaft kann der Passkeil 5 eine
Dicke von etwa 20 mm und eine Höhe
von etwa 80 mm aufweisen, wodurch er eine gute mechanische Festigkeit
aufweist. Jeder Passkeil 5 enthält ferner im unteren Bereich
zwei halbkreisförmige
Prägungen
oder Ausschnitte 5b, die symmetrische zur Mittelquerebene des
Passkeils verlaufen und dazu bestimmt sind, Betonmaterial zum Verkeilen
in Stellung zu halten, wie später
ersichtlich wird. Der untere Rand eines jeden Passkeils 5 ist
abgerundet ausgeführt,
wie in 6 dargestellt
ist, so daas er sich der entsprechenden Form des unteren Randes
der entsprechenden Öffnung 6 anpasst.
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Jede Schutzschale 4 enthält in ihrem
Mittelbereich 4a, der sich in den Freiraum zwischen zwei angrenzenden
Röhren 2 einpasst
und zwischen den beiden parallel verlaufenden, halbkreisförmigen Hohlteilen 4b befindet,
eine Aufnahme 7 für
den freien Endbereich des Passkeils 5, so dass das Einhängen der
Schale 4 an diesem Endbereich des Passkeils 5 und
der Halt dieser Schale am Passkeil mittels Schwerkraft möglich ist,
bis das Betonmaterial zur Verkeilung eingefügt wird. Die Aufnahme 7 einer
jeden Schale 4 ist fensterartig durch die Schale ausgeführt und
mündet
an deren Außenwand
aus, wobei deren Längsachse
im wesentlichen parallel zu den Röhren 2 verläuft. Wie
deutlicher aus 8 hervorgeht,
weist die Aufnahme 7 einer jeden Schale 4 an ihrem
oberen Bereich 7a, 7b eine Form auf, die der einen
der beiden Einhängenasen 5a des
Passkeils 5 entspricht, und im Bereich des oberen Randes 5c des
Passkeils den Rampenteil 5a1 der entsprechenden Einhängenase 5a fortsetzt.
Die in 7 und 8 dargestellte Schale 4 ist
in 1 links von der Platte 1 gezeigt
und dazu bestimmt, an der Einhängenase 5a eingehängt zu werden,
die sich links vom in 5 gezeigten
Passkeil 5 befindet. Die Höhe h einer jeden Aufnahme 7,
die zwischen ihrem unteren Rand 7c und ihrem parallel verlaufenden
oberen Rand 7b definiert ist, der die obere Rampe zum Einhängen der Schale 4 am
Passkeil 5 fortsetzt, ist größer als die Höhe des Passkeils 5,
um den Durchtritt des Passkeils durch die Schale zu gestatten.
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Aufgrund dessen, dass die Passkeile 5 und die
Schutzschalen 4 aus Keramik auf Siliziumkarbid-Basis bestehen,
ist es diesen möglich,
eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit aufzuweisen, wobei
sie zugleich eine gute Wärmeleitfähigkeit
haben.
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Die Befestigung der Schutzschalen 4 an
der Platte 1 geht bereits großteils aus der vorangehenden
Beschreibung hervor und wird nachfolgend näher erläutert.
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Jeder Passkeil 5 wird zunächst von
einer Bedienperson, die sich auf einer Seite der Platte 1 befindet,
in seine Aufnahme 6 eingefügt und in der Aufnahme mit
Abstützung
durch seinen unteren Rand am unteren Rand entsprechender Form der Öffnung 6 gehalten.
Auf diese Art und Weise wird jeder Passkeil 5 im wesentlichen parallel
zu den beiden angrenzenden Röhren 2 und
senkrecht zur Mittellängsebene
derselben angeordnet, welche Röhren
den Steg 3 enthalten, indem sie beiderseits der (letztgenannten hervorstehen.
Anschließend
hängt die
Bedienperson eine Schutzschale 4 in die Seite der Platte 1 ein,
indem sie den Endbereich mit Einhängenase 5a des Passkeils 5 in
die Aufnahme 7 der Schale einführt und letztere loslässt, damit
diese mittels Schwerkraft am Ende des Passkeils zu liegen kommt.
Dann hängt die
auf der anderen Seite der Platte 1 befindliche Bedienperson
auf die gleiche Art und Weise die weitere Schutzschale 4 am
selben Passkeil 5 ein, wobei diese Vorgänge solange wiederholt werden,
bis beide Seiten der Platte verkleidet sind. Der Freiraum, der zwischen
unterem Rand eines jeden Passkeils 5 und unterem Bereich
der Aufnahme 7 der entsprechenden Schale frei bleibt, da
diese Aufnahme höher
ist als der Passkeil zum Einsetzen der Schalen, wird mit Beton 8 zum
Verkeilen (2) auf Siliziumkarbid-Basis
verfüllt,
um ein Aushängen
der Schalen zu verhindern. Die halbkreisförmigen Prägungen 5b eines jeden
Passkeils 5 werden mit Beton 8 verfüllt, wodurch dieser
in Stellung gehalten werden kann. Das Anbringen der Schutzschalen 4 erfolgt
ausgehend von der Unterseite der Röhrenplatte zu deren Oberseite
hin. Wie aus 4, 7 und 8 hervorgeht, enthält jede Schale 4 in
ihrem oberen Bereich eine vorspringende Feder 4c und an
ihrem unteren Bereich eine zugeordnete Nut 4d. Mit dieser
Gestaltung ist es möglich, die
Schutzschalen 4 durch Ineinanderstecken einer oberen Feder
einer Schale in eine untere Nut einer weiteren Schale, die über der
ersten liegt, aufeinander zu stapeln. Wie in 3 dargestellt ist, weist ferner jede
Schale 4 der oberen Reihe eine geringere Höhe auf als
die gemeinsame Höhe
der Schalen der unteren Reihen, so dass es möglich ist, die Schalen der
oberen Reihe unter die Decke P des Heizkessels oder unter
bereits eingesetzter Schalen im Falle einer Reparatur der Schutzvorrichtung
einzusetzen. Der zwischen oberem Bereich der Schalen der oberen Reihe
und dieser Decke P freibleibende Raum wird mit Beton 8a auf
Siliziumkarbid-Basis verfüllt.
Die Decke P kann halbkugelförmige Prägungen oder Hohlräume P1 und P2 aufweisen,
die mit Beton 8a verfüllt werden,
um deren Halt in Stellung zu gewährleisten.
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Wie in 2 und 3 dargestellt ist, wird zwischen
den Schutzschalen 4 und der Röhrennplatte 1 und
zwischen den Schalen 4 eine Masse 9 aus nachgiebigem,
feuerfesten Material, wie etwa "Fraxfil", eingefügt, so dass
eine freie Ausdehnung der Schalen möglich ist. Ferner bildet diese
feuerfeste Masse eine Barriere für
die Anströmung
der Gase an die Röhren 2 der Überhitzerplatte 1. 2 zeigt auch, dass Beton 10 auf
Siliziumkarbid-Basis entlang des senkrechten Freiraums vergossen
wird, der zwischen zwei endseitigen Schalen besteht, die jeweils die
letzte Röhre
der Überhitzerplatte 1 umschließen.
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9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der nur eine Wand der Platte 1 von Röhren 2 mit Schutzschalen 4 überdeckt
ist, die identisch zu denen aus der ersten Ausführungsform sind und von denen
nur eine dargestellt ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform
ist der Einhängepasskeil 10 einer
entsprechenden Schutzschale 4 plattenförmig ausgeführt und besitzt die gleichen Eigenschaften
bezüglich
mechanischer Festigkeit auf wie der Passkeil 5 und hat
allgemein eine T-Form,
deren Fuß an
seinem freien, oberen Ende eine Nase 10a zum Einhängen einer
Schale 4 hat und der Querschenkel 10b definiert
zwei Schultern e1 und e2. Wie beim Passkeil 5 greift
der Passkeil 10 in eine fensterförmige, rechteckige Öffnung 6 ein,
die parallel zu den Röhren 2 verläuft, und
liegt mit seinem unteren Rand am unteren Rand der entsprechenden
Fensterform 6 auf, indem er vom entsprechenden Steg 3 auf
der Seite vorsteht, an der die Schale 4 befestigt werden
muss. Der Querschenkel 10b des Passkeils 10 kommt
in Anlage an diejenige Seite des Stegs, die der Seite gegenüberliegt,
welche mit der entsprechenden Schutzschale 4 geschützt werden
muss, so dass er einen Halteanschlag für den Passkeil 10 in
der Öffnung 6 bildet.
Ferner kann der Passkeil 10 einen halbkreisförmigen Ausschnitt (nicht
dargestellt) an seinem unteren Rand enthalten, welcher der Nase 10a entgegengesetzt
ist, um einen Halt für
den Beton zum Verfüllen
des Freiraums zwischen Passkeil 10 und unterem Bereich
der Öffnung 7 zu
gestatten. Selbstverständlich
besteht der Passkeil 10 aus korrosionsbeständigem Material,
insbesondere aus Keramik und vorzugsweise auf Siliziumkarbid-Basis,
wodurch er auch eine gute Wärmeleitfähigkeit
erhält.
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Die Befestigung einer jeden Schutzschale 4 erfolgt
dadurch, dass zunächst
jeder Passkeil 10 in die Öffnung 6 so eingefügt wird,
dass der Querschenkel 10b desselben sich auf der entsprechenden
Seite des Stegs 3 abstützt
und der Passkeil 10 eine im wesentlichen parallel zu den
Röhren 2 und
senkrecht zu diesem Steg verlaufende Stellung einnimmt. Dann wird
die Schutzschale vor das freie Ende des Nasenfußbereichs 10a des
Passkeils 10 gebracht, um sie in die Aufnahme 7 der
Schale einzuführen,
die durch Verhaken mit dem Passkeil 10 befestigt und an
diesem mittels Schwerkraft gehalten wird.
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10 zeigt
eine Ausführungsvariante
des Passkeils 10, der anstatt von derjenigen Seite der Platte 1 eingeführt zu werden,
die der Seite entgegengesetzt ist, an der die Schutzschalen 4 befestigt sind,
von der gleichen Befestigungsseite dieser Schalen eingeführt wird.
Dazu enthält
der Querschenkel 10b des Passkeils 10 an seinem
einen sogenannten unteren Ende 10b1 ein bogenförmiges Außenprofil,
um das Einführen
dieses Schenkels durch die Öffnung 6 des
Stegs 3 hindurch zu gestatten, wie nachfolgend erläutert wird.
Zunächst
wird der Passkeil relativ zum Steg 3 so geneigt, dass ein
Eingreifen des oberen Endes 10b2 des Querschenkels 10b des
Passkeils möglich
ist, wie strichpunktiert in 10 angegeben
ist, die auch zeigt, dass der obere Rand des Passkeils 10,
welcher sich zwischen dem Ende 10b2 und der Einhängenase 10a befindet,
sich am oberen Rand der Öffnung 6 abstützt, um
einen Abstützpunkt
zu bilden. Dann wird der Passkeil 10 um diesen Abstützpunkt
herum in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, um den Durchtritt des bogenförmigen Endes 10b1 zu
gestatten, dessen Radius die Drehung und den Durchtritt des unteren
Endes 10b1 durch die Öffnung 6 gestattet.
Wenn der Passkeil 10 in die Öffnung 6 eingreift,
wie mit ausgezogener Linie in 10 dargestellt
ist, wobei sich der Querschenkel 10b an derjenigen Seite
des Stegs 3 abstützt,
die der Seite entgegengesetzt ist, an der die entsprechende Schutzschale 4 zu
befestigen ist, wird der Passkeil 10 nach unten bewegt,
bis er mit einem unteren Rand am entsprechenden unteren Rand der Öffnung 6 aufliegt.
Schließlich
wird die Schutzschale 4 an der Platte 1 befestigt,
indem sie an der Einhängenase 10a des
Passkeils 10 eingehängt
wird, wobei das Gewicht dieser Schale den Halt derselben an der Wand
der Platte 1 ermöglicht.
Falls eine Dichtheit dieser Platte gegenüber Verbrennungsgasen gewünscht ist,
was bei Blenden einer Verbrennungskammer der Fall ist, kann hinter
jeder in den Stegen 3 ausgeführten Öffnung 6 ein Dichtgehäuse 11 vorgesehen
werden, die gestrichelt in 10 dargestellt ist.
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Selbstverständlich kann die nachgiebige, feuerfeste
Masse wie bei der ersten Ausführungsform
Anwendung finden, um die Dichtheit und die freie Ausdehnung der
an der Seite der Platte 1 befestigten Schalen zueinander
oder zu dieser Platte zu ermöglichen.
Ebenso sind die Schutzschalen der oberen Reihe gemäß der zweiten
Ausführungsform in
ihrer Höhe
niedriger als die Schutzschalen der unteren Reihen, um das Anbringen
dieser Reihe zu gestatten, wobei der Freiraum zwischen Decke und oberen
Schalen mit Beton auf Siliziumkarbid-Basis verschlossen wird, wie
bei der ersten Ausführungsform.
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Bei der soeben beschriebenen Vorrichtung der
Erfindung können
verschiedene Abwandlungen vorgesehen werden. Somit kann dann, wenn
die Metallröhren 2 nicht über durchgehende
Stege 3 miteinander verbunden sind, wie vorangehend beschrieben ist,
im Bereich einer jeden Schale eine Art Zapfen oder Daumen 12 montiert
werden, wie in 11 dargestellt ist,
der zwischen den beiden angrenzenden Röhren quer zu diesen angeschweißt ist und
als Abstützung
für den
Passkeil der ersten Ausführungsform
dient. Im Falle des Passkeils gemäß der zweiten Ausführungsform,
ist dann ein zweiter Zapfen 13 über dem ersten vorzusehen,
wie in 12 dargestellt ist, der als
Abstützung
für den
Passkeil 10 dient, und zwar in einer relativen Höhe, die
es dem Querschenkel 10b des Passkeils 10 ermöglicht,
sich an der gemeinsamen Seite der beiden Zapfen abzustützen, die
deijenigen entgegengesetzt ist, an der die Schutzschalen zu befestigen
sind. Selbstverständlich kann
gemäß einer
Variante der 12 der Passkeil 10 in
die zwischen den beiden Zapfen 12, 13 definierte Öffnung nach
der einen oder anderen in (9 und 10 dargelegten Methode eingeführt werden.
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Die vorangehend beschriebene erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
ermöglicht
ein Anbringen äußerst einfacher
Schutzschalen und es braucht kein Teil angeschweißt zu werden,
im Gegensatz zu vorbekannten Vorrichtungen. Damit genügt es nach
Sanden der Röhrenplatte,
die Schalen in der oben dargelegten Weise; zu installieren. Ferner
können
auf einer Seite oder auf beiden Seiten der zu schützenden
Platten die gleichen Schutzschalen installiert werden, da erfindungsgemäß nur die
Art von Passkeil gewechselt werden muss, um die Schutzschalen auf
der einen Seite der Platte oder auf beiden Seiten derselben zu befestigen.