DE2415998C3 - Gerüst für Abschirmvorrichtungen, vorzugsweise für Öfen o.dgl - Google Patents
Gerüst für Abschirmvorrichtungen, vorzugsweise für Öfen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus lösbar zusammenfügbaren Elementen bestehendes Gerüst für Abschirmvorrichtungen,
die vorzugsweise zur Anbringung in öfen, Brennkammern u. dgl. vorgesehen sind.
Es ist bereits bekannt, Ofenauskleidungen in der Form von zusammenfügbaren Elementen aus Metall
auszubilden, die nach der Anbringung mit einer Oberflächenschicht
aus feuerfestem Material versehen werden. Die bekannten Auskleidungen sind indessen für
ihre Funktion von befindlichen Abstütiflächen od. dgl. abhängig, zwischen bzw. gegen die die Auskleidungen
aufgebaut werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüst für Abschirmvorrichtungen, vorzugsweise in öfen,
Brennkammern u. dgl., zu schaffen, welches so beschaffen ist, daß die Abschirmung freihängend ausgeführt
werden kann, d. h. in der Weise, daß sie lediglich oben eine Stütze benötigt, und welches ferner so beschaffen
ist, daß sich einzelne Bestandteile des Gerüstes leicht auswechseln lassen, ohne daß das ganze Gerüst auseinandergebaut
zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die den Hauptteil des Gerüstes bildenden Elemente,
die im wesentlichen H-förmig sind, ein Paar quergestellter Vorsprünge mit nach außen gewölbten Flächen
und ein Paar quergestellter Vorsprünge mit nach innen gewölbten Flächen aufweisen, und daß der gegenseitige
Abstand zwischen den einander zugekehrten, gewölbten Flächen des Vorsprungpaares mit nach außen gewölbten
Flächen und des Vorsprungpaares mit nach innen gewölbten Flächen an einem und demselben Element
derart bemessen ist, daß ein nach außen gewölbte Flächen aufweisender Vorsprung eines Elements sowie
ein nach innen gewölbte Flächen aufweisender Vorsprung eines anderen Elements zwischen den einander
zugekehrten, gewölbten Flächen untergebracht werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt einen herausgebrochenen Teil des Gerüstes, von vorn gesehen,
F i g. 2 den gleichen Teil im Schnitt nach der Linie
/4-AinFig. I,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie B-Bm F i g. 1,
F i g. 4, 5 und 6 ein das Gerüst oben abschließendes Element, von vorn, von der Seite und von oben gesehen,
F i g. 7 und 8 ein das Gerüst unten abschließendes Element, von vorn bzw. von der Seite gesehen,
Fig.9 und 10 eine ergänzende Ausführung des das
Gerüst unten abschließenden Elements, von vorn bzw. von der Seite gesehen,
F i g. 11 einen Schnitt eines an dem unteren Ende des
Gerüstes vorgesehenen Verriegelungsgliedes, und
F i g. IZ in kleinerem Maßstab das gleiche Glied, von
oben gesehen.
Ein erfindungsgemäßes Gerüst ist aus Oberkantenelementen 1, den eigentlichen Gerüstelementen 2 und
Unterkantenelementen 3 bzw. 3' aufgebaut.
Die Oberkantenelemente besitzen einen hakenförmigen Teil 4, welcher bestimmt ist, an einer von einem
Trägerflansch od. dgl. gebildeten Partie des Brennkammer- oder Ofenkörpers aufgehakt zu werden, so daß
das Element im übrigen hauptsächlich lotrecht herabhängt. Das Element hat die Form eines liegenden H,
wobei der untere Stapel kürzer ist als der obere. Die einander zugekehrten Seiten 5 und 6 der oberen und
unteren Partie 7 und 8 des Elements sind schalenförmig, so daß sie zusammen voneinander abgekehrte
Ausnehmungen 9 und 10 abgrenzen.
Die Elemente 2, die den Hauptteil des Gerüstes bilden,
haben ebenfalls die Form eines liegenden H, dessen obere und untere Partien 11 und 12 jedoch gleich
lang sind. Bei jedem Element 2 sind die nach oben und unten gekehrte;i Seiten 13 und 14 der oberen Partie 11
nach außen gewölbt, während die nach oben und unten gekehrten Seiten 15 und 16 der unteren Partie 12 nach
innen gewölbt sind.
Der Abstand oder der Raum 17 zwischen der oberen
und der unteren Partie U bzw. 12 eines ersten Elements ist derart bemessen, daß die untere Partie 12
eines seitlich versetzten und etwas höher gelegenen zweiten Elements sowie die obere Partie 11 eines seitlich
versetzten und etwas tiefer gelegenen dritten Elements in dem genannten Raum 17 aufgenommen werden
können, wobei die untere Partie des etwas höher gelegenen Elements mit der Unterseite 14 des ersten
Elements und der Oberseite der oberen Partie 11 des etwas tiefer gelegenen dritten Elements eingreift,
welch letztere Partie 11 auch mit der Oberseite 15 der unteren Partie 12 des ersten Elements eingreift.
Das Unterkantenelement 3 weist ähnlich wie das Oberkantenelement eine hakenförmige Partie 18 auf,
die in eine untere Partie 19 mit nach innen gewölbter Oberseite 20 und in eine obere Partie 21 mit nach
außen gewölbter Ober- und Unterseite 22 bzw. 23 übergeht.
Das Unterkantenelement 3' hat einen schmalen Steg, welcher in eine hakenförmige Partie 18' und eine obere
Partie 2i' mit nach außen gewölbter Ober- und Unterseite übergeht
Die hakenförmigen Partien 18 und 18' sollen einen Sitz für Verriegelungsglieder 24 (Fig. 11 und 12) bilden,
die benachbarte Unterkantenelemente 3 und 3' überbrücken und die von oben her in Nuten der hakenförmigen
Partien 18, 18' eingeschoben werden, wo·
ίο durch sie diese Partien verriegeln.
In den nach vorn und nach hinten gekehrten Flächen der Elemente 1, 2 und 3 sind Ausnehmungen 25 in der
Form von Schwalbenschwanznuten vorgesehen. Beim Auftragen des feuerfesten Materials auf das Gerüst soll
Material in diese Ausnehmungen 25 eindringen, wobei die Festhaltung des Materials durch die Form der Ausnehmungen
gewährleistet ist.
Bei der Montage der Elemente werden zunächst die Oberkantenelemente 1 an dem genannten Träger angebracht,
wonach Elemente 2 der Reihe nach an den Elementen 1 aufgehängt werden. Da die Unterkantenelemente
3 und 3' von verschiedener Höhe sind, wird eine gleichmäßige untere Kante erhalten, die von den Verriegelungsgliedern
24 zusammengehalten wird.
Die oberen Partien der Elemente oder jedenfalls diejenigen Partien 11, 21, 21' derselben, die nach außen
gewölbte Flächen aufweisen, haben eine Dicke oder Querausdehnung, die kleiner ist als der Abstand zwischen
den Kanten von Paaren einander zugekehrter nach innen gewölbter Flächen 5,6,15,16,20. Hierdurch
braucht bei Austausch eines Teils des Gerüstes oder bei Ausbesserung desselben !ediglich das beschädigte Element
und die darunter gelegenen Elemente entfernt zu werden. Die Elemente lassen sich nämlich mit den benachbarten
Elementen in und außer Eingriff bringen, indem sie um die obere Partie 11, 21 geschwenkt und
aus dem dieser Partie entsprechenden Raum zwischen den benachbarten Elementen herausgezogen werden.
Das erfindungsgemäße Gerüst kann flach gestaltet werden; vorzugsweise seil das Gerüst aber zylindrisch
oder bogenförmig sein. Um eine seitliche Abweichung zwischen den Elementen zu ermöglichen, sind die nach
außen gewölbten Flächen etwas konisch, d. h. der Krümmungshalbmesser ist an dem äußeren Ende etwas
kleiner als an dem inneren Ende. Die nach innen gewölbten Flächen können an dem inneren Ende die
Form eines Kreisbogens haben und an der äußeren Partie aus zwei durch eine ebene Fläche verbundenen
Kreisbögen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gerüst für Abschirmvorrichtungen, bestehend
aus lösbar zusammenfügbaren Elementen, Vorzugsweise zur Anbringung in öfen. Brennkammern
u.dgl. vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptteil des Gerüstes bildenden
Elemente (2), die H-förmig sind, ein Paar quergestellter Vorsprünge (11) mit nach außen gewölbten
Flächen (13, 14) und ein Paar quergestellter Vorsprünge (12) mit nach innen gewölbten Flächen (15,
16) aufweisen, und daß der gegenseitige Abstand zwischen den einander zugekehrten, gewölbten Flächen
des Vorsprungpaares mit nach außen gewölbten Flächen und des Vorsprungpaares mit nach innen
gewölbten Flächen an einem und demselben Element (2) derart bemessen ist, daß ein nach außen
gewölbte Flächen aufweisender Vorsprung (11) eines Elements sowie ein nach innen gewölbte Flächen
aufweisender Vorsprung (12) eines anderen Elements zwischen den einander zugekehrten, gewölbten
Flächen untergebracht werden können.
2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei montiertem Gerüst der Abstand zwisehen
aen Begrenzungskanlen zweier an je einem Element (2) gelegener, einander gegenüberstehender
nach innen gewölbter Flächen (15, 16) gleich oder größer ist als die Dicke der Vorsprünge (11)
mit nach außen gewölbten Flächen.
3. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen oder unteren Teil
des Gerüstes hakenförmige Vorsprünge (5) aufwei sende und die Kante des Gerüstes bildende Elemente
(1) angeordnet sind, die für ihre Verbindung mit den den Hauptteil des Gerüstes bildenden Elementen
(2) Vorsprünge (8) und Ausnehmungen (10) aufweisen, welche von nach innen gewölbten Flächen
begrenzt sind.
4. Gerüst nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren oder oberen Teil
des Gerüstes hakenförmige Vorsprünge (18) aufweisende und die Kante des Gerüstes bildende Elemente
(3, 3') angeordnet sind, die für ihre Verbindung mit den den Hauptteil des Gerüstes bildenden
Elementen (2) zumindest Vorsprünge (21, 21') aufweisen, die von nach außen gewölbten Flächen (22,
23) begrenzt sind.
5. Gerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die untere oder obere Kante des Gerüstes
bildenden Elemente einerseits von nach außen gewölbten Flächen (22, 23) begrenzte Vorsprünge
(21, 21') und andererseits eine dem Hauptteil des Gerüstes zugekehrte, nach ihnen gewölbte Fläche
(20) aufweisen. SS
6. Gerüst nach Anspruch 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die hakenförmigen Vorsprünge (18, 18') an den die Kante des Gerüstes bildenden.
Elementen (1,3,3') mit Tragschienen od. dgl. zusammenwirken
bzw. stabförmige Verriegelungsglieder (24) aufnehmen, welche eine seitliche Verschiebung
der Elemente untereinander verhindern.
7. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander
zusammenwirkenden, nach innen und außen gewölbten Flächen (5, 6, 13, 14, 15, 16, 22, 23) derart
ausgebildet sind, daß sie eine seitliche Abweichung zwischen den Elementen gestatten.
8. Gerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungshalbmesser der nach außen
gewölbten Flächen gegen die freien Enden der Elementenvorsprünge hin abnimmt.
9. Gerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gewölbten Flächen an den
äußeren Endteilen der Vorsprünge eine größere Breite haben als an den Wurzelteilen der Vorsprünge.
10. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(1, 2,3) in ihren nach vorn und nach hinten gekehrten Seiten vorzugsweise nach innen sich erweiternde
Ausnehmungen (25) aufweisen, die die Verbindung zwischen dem Gerüst und darauf aufgetragenem
feuerfestem Material od. dgl. sicherstellen.
Applications Claiming Priority (2)
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