DE69902673T2 - Halter für filmmaterial in rollenform - Google Patents
Halter für filmmaterial in rollenformInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für Folienrollen und insbesondere, wenn auch nicht darauf beschränkt, eine Halterung für Folienrollen wie sie typischerweise zum Verpacken von Materialballen, wie etwa Heu-, Silofutter-, Stroh-, Viehfutterballen und dergleichen, eingesetzt wird. Dieses Folienmaterial liegt im Normalfall in Form einer Kunststofffolie vor, typischerweise in Form einer schwarzen Kunststofffolie. Die Erfindung betrifft auch einen Ballenverpacker zum Verpacken eines Ballens, etwa eines Heu-, Silofutter-, Stroh- oder Viehfutterballens, beispielsweise eines relativ großen zylindrischen oder parallelepipedischen Ballens aus Heu, Silofutter, Stroh, Viehfutter oder anderem Material.
- Ballenverpacker zum Folienverpacken relativ großer zylindrischer Siloballen, typischerweise als Rundballen bezeichnet, sind wohlbekannt. Auch Ballenverpacker zum Verpacken relativ großer, parallelflacher Siloballen, typischerweise als quadratische oder rechteckförmige Ballen bezeichnet, sind wohlbekannt. Die PCT-Anmeldung Nr. WO94/06272 offenbart zum Beispiel einen Ballenverpacker für runde Ballen, und ein Ballenverpacker für runde Ballen wird auch in der britischen Patentanmeldung Nr. GB-A-2.249.077 offenbart. Ballenverpacker für quadratische Ballen werden in der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0543792, in der PCT-Anmeldung Nr. WO94/01997 und in der PCT-Anmeldung Nr. WO95/34196 offenbart.
- Ballenverpacker für runde Ballen, wie sie in der PCT-Anmeldung Nr. WO94/06272 offenbart sind, umfassen einen Hauptrahmen, der auf einem Traktor angebracht oder von einem Traktor gezogen werden kann. Im Falle eines traktorgezogenen Ballenverpackers sitzt der Hauptrahmen auf einem auf dem Boden rollenden Räderpaar. Auf dem Hauptrahmen ist ein Ballenhaltetisch drehbar montiert. Voneinander beabstandete und auf denn drehbaren Ballenhaltetisch montierte Rollen drehen den Ballen um eine Horizontalachse, während der Ballenhaltetisch gleichzeitig um eine Vertikalachse gedreht wird, um dem Ballen während des Verpackens eine Zweiachsrotation mitzugeben. Typischerweise trägt eine Halterung auf einem aufrecht stehenden, sich vom Hauptrahmen nach oben erstreckenden Halter eine einzelne Rolle Kunststofffolie, von der die Folie zwischen zwei Spannrollen hindurch abgespult wird, um den Ballen zu verpacken. Die Rollenachse und die Achsen der Spannrollen sind vertikal ausgerichtet. Die am Ballen befestigte Folie wird, während der Ballen gleichzeitig um die vertikale und um die horizontale Achse gedreht wird, von der Rolle durch die Spannrollen hindurch gezogen und um den Ballen gewickelt.
- Alternative Ballenverpackerkonstruktionen sind in der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-053792 und in den PGT-Anmeldungen Nr. WO94/01997 und Nr. WO95/34196 offenbart. Diese Ballenverpacker sind insbesondere zum Verpacken von quadratischen und rechteckigen Ballen geeignet und umfassen zwei Paar voneinander beabstandeter horizontaler Rollen zum Halten und Drehen des Ballens um eine horizontale Achse. Ein Trägerrahmen trägt eine oder zwei Halterungen, ähnlich der bereits erläuterten, um mit ihnen eine oder zwei Rollen Kunststofffolie zu halten, wobei sich jede Rollenachse vertikal erstreckt. Der Trägerrahmen dreht die Folienrollen bezüglich einer Vertikalachse um den Ballen, während der Ballen gleichzeitig um seine Horizontalachse gedreht wird. Während die Folienrollen um den Ballen gedreht werden, wird die am Ballen befestigte Folie von den Rollen gezogen, um den Ballen zu verpacken. Eine derartige Konstruktion eines Ballenverpackungsapparats eignet sich für runde, quadratische und rechteckige Ballen, und insbesondere für relativ große quadratische und rechteckige Ballen.
- In allen Fällen wird jede Rolle Kunststofffolie auf der jeweiligen Halterung von einem Paar axial miteinander ausgerichteter und voneinander beabstandeter vertikaler Führungszapfen gehalten. Die Führungszapfen nehmen axial gegenüberliegende Enden einer Bohrung durch eine Spule der Rolle auf. Einer der Führungszapfen, nämlich der untere der beiden, weist typischerweise von einem unteren Haltearm, der sich von dem aufrecht stehenden Halter zur Seite wegerstreckt, nach oben, und der obere der zwei Führungszapfen von einem entsprechenden, sich zur Seite erstreckenden oberen Haltearm nach unten. Gewöhnlich tragen die Führungszapfen in drehbarer Weise Lager, um die Rollenspule darin aufzunehmen und so wiederum eine Drehung der Rolle um ihre sich längs erstreckende, zentrale geometrische Achse zu erleichtern. Die beiden Führungszapfen sind im Allgemeinen bezüglich ihres jeweiligen Haltearms fest positioniert. Das Lager auf dem unteren der zwei Führungszapfen ist am distalen Ende des unteren Führungszapfens axial fixiert. Das Lager auf dem oberen Führungszapfen ist entlang des oberen Führungszapfens axial verschiebbar, um den Austausch einer aufgebrauchten Rolle zu erleichtern, und wird durch eine Feder nach unten in Richtung des distalen Endes des oberen Führungszapfens gedrückt, um die Spule der Rolle aufzunehmen.
- Um eine aufgebrauchte Rolle zu entfernen und sie durch eine volle Rolle zu ersetzen, wird im Allgemeinen das Lager auf dem oberen Führungszapfen nach oben gedrückt, um die Spule der aufgebrauchten Rolle von den beiden Führungszapfen lösen zu können. Im typischen Fall ergreift ein Bediener die Spule der aufgebrauchten Rolle und drückt die Spule nach oben gegen das Lager auf dem oberen Führungszapfen, um dadurch wiederum das Lager auf dem oberen Führungszapfen nach oben zu drücken. Wenn die Spule so weit nach oben gedrückt ist, dass sie sich vom unteren Führungszapfen vollständig gelöst und ihn verlassen hat, wird das untere Spulenende aus seiner vertikalen Orientierung heraus nach außen gekippt. Sobald die Spule den unteren Führungszapfen ganz passiert hat, wird die Spule nach unten geführt und von dem Lager auf dem oberen Führungszapfen gelöst, wodurch wiederum das Lager auf dem oberen Führungszapfen infolge der Federkraft nach unten gedrückt wird.
- Anschließend lässt sich eine volle Rolle mit Hilfe des folgenden Verfahrens zwischen die Führungszapfen einsetzen und gesichert halten. Die Rolle wird an den oberen Führungszapfen herangeführt und das Lager auf dem oberen Führungszapfen in die Spule der vollen Rolle eingeführt. Sodann wird die volle Rolle nach oben gegen das Lager auf dem oberen Führungszapfen und damit auch das Lager selbst entgegen der Federkraft nach oben gedrückt. Sobald die volle Rolle und das Lager auf dem oberen Führungszapfen so weit nach oben gedrückt sind, dass die Rolle den unteren Führungszapfen vollständig passiert hat, wird die Rolle um den oberen Führungszapfen gedreht, bis sie axial mit dem oberen und unteren Führungszapfen ausgerichtet ist, und dann nach unten geführt, um das Lager auf dem unteren Führungszapfen in sie einzuführen. Auf diese Weise sitzt die Spule der vollen Rolle sicher zwischen den Lagern auf dem oberen und unteren Führungszapfen.
- Diese Konstruktion einer Folienrollenhalterung für Ballenverpacker hat eine Reihe von Nachteilen. Insbesondere beim Einsetzen einer vollen Folienrolle zwischen die beiden Führungszapfen können sich erhebliche Schwierigkeiten ergeben. Erstens haben volle Folienrollen ein relativ hohes Gewicht und wiegen oftmals bis zu 30 kg. Für einen Bediener ist eine derartige Rolle deshalb relativ schwer zu heben. Zweitens wird dieses Problem noch dadurch verschärft, dass das Lager auf dem oberen Führungszapfen entgegen der Federkraft der Feder auf dem oberen Führungszapfen angehoben werden muss, wobei die Feder dazu vorgesehen ist, das Lager nach unten zu drücken und die Spule dadurch aufzunehmen. Die einzig praktikable Möglichkeit, das obere Lager anzuheben besteht darin, die volle Rolle in das Lager einzusetzen und dann die Rolle nach oben zu drücken, um so wiederum das obere Lager soweit entgegen der Federkraft zu drücken, bis die Rolle den unteren Führungszapfen ganz passiert hat. So muss ein Bediener beim Einsetzen einer vollen Rolle zwischen die Führungszapfen nicht nur mit dem nicht unbedeutenden Gewicht der vollen Rolle ringen, sondern auch mit der zusätzlichen Federkraft der Feder des oberen Führungszapfens. Dies ist nicht wünschenswert. Nachdem die volle Rolle soweit auf den oberen Führungszapfen nach oben gedrückt ist, dass sie den unteren Führungszapfen ganz passiert hat, wird die volle Rolle mit den beiden Führungszapfen ausgerichtet und auf den unteren Führungszapfen abgesenkt, sodass das Lager auf dem unteren Führungszapfen die Spule aufnimmt. Bei einer schweren Rolle ist auch das eine beschwerliche und relativ schwierige Aufgabe.
- Die Europäische Anmeldung Nr. EP-A-0.426.308 von Haugstad offenbart einen Verpacker für runde Ballen, der eine Halterung zum Halten einer Rolle mit Verpackungsfolie aus Kunststoff umfasst, um die Folie von der Rolle auf den zu verpackenden Ballen abzuspulen, während dieser gleichzeitig um horizontale und vertikale Achsen gedreht wird. Ein oberer Haltearm der Halterung trägt einen oberen Führungszapfen, ist drehbar auf einem aufrecht stehenden Halter der Halterung montiert und zwischen einer Haltestellung, in der der obere Führungszapfen mit einem unteren Führungszapfen zusammenwirkt, um eine Rolle zwischen sich aufzunehmen, und einer Freigabestellung, in der sich eine aufgebrauchte Rolle entfernen lässt, schwenkbar.
- Deshalb besteht Bedarf nach einer Halterung, die eine Folienrolle auf einem Ballenverpacker hält und die Probleme bekannter Halterungen löst.
- Die vorliegende Erfindung soll sowohl eine derartige Halterung für eine Folienrolle zur Verfügung stellen, als auch einen Ballenverpacker, der eine solche Halterung umfasst.
- Gemäß der Erfindung ist für einen Ballenverpacker eine Halterung vorgesehen, zum Halten einer Rolle Verpackungsfolie und zum Erleichtern einer Drehung der Rolle, um von ihr die Folie auf einen Materialballen abzuspulen, der zum Verpacken des Ballens auf dem Ballenverpacker angeordnet ist, wobei die Halterung umfasst: eine auf dem Ballenverpacker zu montierende Halteeinrichtung, eine auf der Halteeinrichtung angebrachte erste Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen der Rolle an einem von zwei axial gegenüberliegenden Enden, und eine auf der Halteeinrichtung angebrachte zweite Aufnahmeeinrichtung, wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung von der ersten Aufnahmeeinrichtung axial beabstandet ist, um die Rolle am anderen der beiden axial gegenüberliegenden Enden aufzunehmen und mit der ersten Aufnahmeeinrichtung eine Rollenachse zu definieren, und wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung zwischen einer eingerückten Position, die die Rolle zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung zum Erleichtern des Abspulens der Folie von der Rolle aufnimmt und hält, und einer gespannten Position, die das Entfernen der Rolle aus der Halterung erleichtert, hin und her bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung vorgesehen ist, um die zweite Aufnahmeeinrichtung zum Entfernen und zum Austauschen der Rolle lösbar in gespannter Position zu halten, und dass eine Spanneinrichtung zur Verfügung gestellt wird, um die Arretiereinrichtung in eine Halteposition zu zwingen und so die zweite Aufnahmeeinrichtung zu arretieren, sobald die zweite Aufnahmeeinrichtung die gespannte Position erreicht.
- In vorteilhafter Weise wird eine Freigabeeinrichtung zur Verfügung gestellt, um die Arretiereinrichtung aus ihrer Halteposition und so wiederum die zweite Aufnahmeeinrichtung aus der gespannten Position freizugeben. Vorzugsweise ist die Freigabeeinrichtung so angeordnet, dass sie leicht für eine Person zugänglich ist, die eine Rolle in der Halterung auswechselt. Idealerweise umfasst die Freigabeeinrichtung eine Zugleine, die mit der Arretiereinrichtung verbunden ist, um die Arretiereinrichtung aus ihrer Halteposition heraus gegen die Spanneinrichtung zu drücken.
- Vorzugsweise sind die erste und die zweite Aufnahmeeinrichtung auf der Halteeinrichtung angebracht, während die zweite Aufnahmeeinrichtung axial oberhalb der ersten Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, sodass sich die zweite Aufnahmeeinrichtung in die gespannte Position bewegen lässt, indem eine Spule einer aufgebrauchten Folienrolle manuell nach oben gegen die zweite Aufnahmeeinrichtung gedrückt und so die zweite Aufnahmeeinrichtung nach oben in die gespannte Position gezwungen wird, und dadurch die Spule der aufgebrauchten Rolle von der ersten Aufnahmeeinrichtung gelöst werden kann, sodass sich die Spule der aufgebrauchten Rolle manuell aus ihrer Ausrichtung mit der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung bringen lässt, damit die Spule zunächst von der ersten Aufnahmeeinrichtung gelöst wird und dann, während sie manuell von der zweiten Aufnahmeeinrichtung weg nach unten geführt wird, von der zweiten Aufnahmeeinrichtung lösbar ist. In vorteilhafter Weise sind die erste und die zweite Aufnahmeeinrichtung auf der Halteeinrichtung so angeordnet, dass, während sich die zweite Aufnahmeeinrichtung in gespannter Position befindet, sich eine neue Folienrolle in die erste Aufnahmeeinrichtung manuell einsetzen und anschließend mit der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung manuell ausrichten lässt, sodass durch Freigeben der Arretiereinrichtung aus der Halteposition die zweite Aufnahmeeinrichtung aus der gespannten Position in die eingerückte Position gezwungen und so die Folienrolle zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung gehalten werden kann.
- In einer Ausführung der Erfindung ist eine Vorspanneinrichtung vorgesehen, um die zweite Aufnahmeeinrichtung aus der gespannten Position axial in die eingerückte Position zu ringen und dadurch die Rolle zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung zu halten.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst die erste Aufnahmeeinrichtung einen ersten Führungszapfen, und die zweite Aufnahmeeinrichtung einen zweiten Führungszapfen, wobei die beiden Führungszapfen axial miteinander ausgerichtet sind.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der zweite Führungszapfen zwischen der eingerückten Position und der gespannten Position axial verschiebbar.
- In einer Ausführung der Erfindung wirkt die Arretiereinrichtung mit dem zweiten Führungszapfen in der Weise zusammen, dass der zweite Führungszapfen lösbar in gespannter Position gehalten werden kann. In vorteilhafter Weise umfasst die Arretiereinrichtung einen Haltestift, der in eine Einrückaussparung im zweiten Führungszapfen einrückbar ist, um den zweiten Führungszapfen in gespannter Position zu halten. Vorzugsweise wird die Einrückaussparung von einer kreisförmig um den zweiten Führungszapfen verlaufenden Einrücknut gebildet.
- In einer Ausführung der Erfindung nimmt eine sich bezüglich des ersten und zweiten Führungszapfens in axialer Richtung von der Halteeinrichtung wegerstreckende Haupthülse den zweiten Führungszapfen verschiebbar in sich auf, sodass der zweite Führungszapfen zwischen der eingerückten Position und der gespannten Position verschiebbar ist, und eine sich in radialer Richtung von der Haupthülse wegerstreckende sekundäre Hülse nimmt den Haltestift verschiebbar in sich auf, wobei sich der Haltestift innerhalb der sekundären Hülse in die Halteposition und aus ihr heraus schieben lässt.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung ein aufrecht stehendes Halteglied, mit sich seitwärts erstreckenden und beabstandeten unteren und oberen Haltearmen zum Halten der ersten bzw. zweiten Aufnahmeeinrichtung, wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung im oberen Haltearm verschiebbar gehalten wird.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist auf der Halteeinrichtung eine Trägereinrichtung angebracht, die eine Vielzahl voneinander beabstandeter erster Aufnahmeeinrichtungen trägt, wobei jede erste Aufnahmeeinrichtung eine Rolle mit Folienmaterial aufnehmen kann und die Trägereinrichtung beweglich auf der Halteeinrichtung montiert ist, um die sequentielle Ausrichtung der jeweiligen ersten Aufnahmeeinrichtung mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung und so wiederum die sequentielle Ausrichtung der Rollen auf der ersten Aufnahmeeinrichtung mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung zu erleichtern.
- Vorzugsweise ist die Trägereinrichtung auf der Halteeinrichtung so montiert, dass die Trägereinrichtung um eine Rotationsachse drehbar ist, die von der durch die zweite Aufnahmeeinrichtung definierten Rollenachse parallel beabstandet ist, wobei die jeweilige erste Aufnahmeeinrichtung auf einem zur Rotationsachse der Trägereinrichtung koaxialen Teilkreis angeordnet ist.
- Idealerweise lässt sich die Trägereinrichtung zwischen einer Ladestellung und einer Betriebsstellung hin und her schwenken, wobei die Ladestellung zum Laden der Folienrollen auf die jeweilige erste Aufnahmeeinrichtung und die Betriebsstellung zur sequentiellen Ausrichtung der jeweiligen ersten Aufnahmeeinrichtung mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung dient.
- Die Trägereinrichtung umfasst in vorteilhafter Weise eine kreisförmige Tragplatte, die die Rotationsachse definiert.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst die Vorspanneinrichtung eine Hauptdruckfeder.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst die Spanneinrichtung eine sekundäre Druckfeder, um die Arretiereinrichtung in die Halteposition zu zwingen.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung tragen die jeweiligen ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtungen jeweils drehbar ein erstes bzw. zweites Lager, um eine Spule der Folienrolle aufzunehmen und deren Drehung zu erleichtern.
- In einer noch weitergehenden Ausführung der Erfindung wird eine Straffeinrichtung zur Verfügung gestellt, um die Folie beim Abspulen von der Rolle zu spannen.
- Zusätzlich stellt die Erfindung einen Ballenverpacker zur Verfügung, mit einer Einrichtung zum Drehen eines zu verpackenden Ballens um mindestens eine Achse und einer Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche zum Halten einer Rolle Verpackungsfolie, wobei die Folie bei der Drehung des Ballens von der Rolle gezogen, auf den Ballen abgespult und dadurch um den Ballen gewickelt wird.
- In einer Ausführung der Erfindung dreht die zum Drehen des Ballens vorgesehene Einrichtung den Ballen um zwei im Wesentlichen zueinander senkrecht angeordnete Achsen.
- Alternativ dazu kann die Halterung so auf dem Ballenverpacker montiert werden, dass die Halterung und damit die Folienrolle um den auf dem Ballenverpacker liegenden Ballen gedreht werden kann.
- Die Erfindung hat viele Vorteile. Ein besonders wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie das unmittelbare und leichte Austauschen einer aufgebrauchten Rolle mit einer vollen Rolle erlaubt. Dadurch, dass die zweite Aufnahmeeinrichtung mittels der leeren Spule einer aufgebrauchten Rolle von Hand in die gespannte Position gedrückt und durch die Arretiereinrichtung in der gespannten Position gehalten werden kann, bleibt die Halterung gespannt und bereit zum Aufnehmen der nächsten vollen Rolle. Deshalb erfordert es nur wenig Mühe, um die zweite Aufnahmeeinrichtung in die gespannte Position zu drücken, zumal auch die leere Spule im Allgemeinen relativ leicht ist. Die einzig erforderliche Mühe, um die zweite Aufnahmeeinrichtung in die gespannte Position zu drücken, besteht deshalb darin, die zweite Aufnahmeeinrichtung gegen die Federwirkung der Vorspanneinrichtung zu drücken. Was darüber hinaus am wichtigsten ist: da sich die zweite Aufnahmeeinrichtung nach Entfernen der aufgebrauchten Rolle bereits in der gespannten Position befindet, kann die volle Rolle unmittelbar und leicht in die Halterung eingesetzt und sicher darin gehalten werden, ohne die zweite Aufnahmeeinrichtung in eine Position drücken zu müssen, die es erlaubt, die volle Rolle in die erste Aufnahmeeinrichtung einzusetzen. Vielmehr kann die volle Rolle auf der ersten Aufnahmeeinrichtung platziert und dann mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung ausgerichtet werden, die ihrerseits im unmittelbaren Anschluss daran leicht in die eingerückte Position freigegeben und so die volle Rolle zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung sicher gehalten werden kann. Auf diese Weise ist es nicht mehr nötig, eine schwere volle Folienrolle und gleichzeitig mit ihr die zweite Aufnahmeeinrichtung nach oben, entgegen der Kraft ihrer Feder zu drücken, um die volle Rolle mit der unteren ersten Aufnahmeeinrichtung auszurichten. So bedarf es wenig manueller Mühe, um eine aufgebrauchte Rolle durch eine volle Rolle zu ersetzen.
- Die Erfindung bietet einen weiteren Vorteil durch die Ausstattung der Halterung mit einer Trägereinrichtung zum Tragen einer Vielzahl voller Rollen auf der jeweiligen Vielzahl erster Aufnahmeeinrichtungen, der darin besteht, dass es nach vollständigem Abspulen einer Rolle lediglich erforderlich ist, die Spule der aufgebrauchten Rolle zu entfernen und während des Entfernens die zweite Aufnahmeeinrichtung in die gespannte Position zu drücken. Die Trägereinrichtung wird dann zur Ausrichtung der nächsten vollen Rolle mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung weiterbewegt, und die zweite Aufnahmeeinrichtung aus der gespannten Position in die eingerückte Position freigegeben, um die neue volle Rolle zwischen ihrer ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung sicher zu halten.
- Die folgende Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungen macht die Erfindung mittels Beispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich:
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ballenverpackers gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 ist eine weitere perspektivische Ansicht des Ballenverpackers nach Fig. 1,
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Halterung gemäß der Erfindung des Ballenverpackers zum Halten einer Folienrolle nach Fig. 1,
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Abschnitts der Halterung nach Fig. 3 und stellt einen Teil der Halterung im Schnitt dar,
- Fig. 5 ähnelt der Ansicht nach Fig. 4 und zeigt den Abschnitt der Halterung in einer anderen Position,
- Fig. 6 (a)-(d) sind Seitenansichten und zeigen die Halterung nach Fig. 4 im praktischen Einsatz,
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer Halterung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung,
- Fig. 8 zeigt eine schematische Draufsicht eines Ballenverpackers, auf den die Halterung nach Fig. 7 montiert ist,
- Fig. 9 ist eine Draufsicht der Halterung nach Fig. 7,
- Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Halterung nach Fig. 7 und stellt einen Teil der Halterung in einer anderen Position dar,
- Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer Halterung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, und
- Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Halterung nach Fig. 11 und zeigt Teile der Halterung nach Fig. 11 in anderen Positionen.
- Bezugnehmend auf die Zeichnungen, zunächst auf Fig. 1 bis 6, ist dort ein Ballenverpacker gemäß der Erfindung dargestellt, der generell mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Der Ballenverpacker 1 eignet sich zum Verpacken von relativ großen runden Siloballen 2 mit Verpackungsfolie aus Kunststoff 3 in Rollenform 4. Derartige Ballenverpacker 1 werden den in dieser Technik Fachkundigen vertraut sein, und deshalb soll der Ballenverpacker nicht im genauen Detail beschrieben werden. Vielmehr wird auf die PCT-Anmeldung Nr. WO 94/06272 verwiesen, die eine Beschreibung eines derartigen Ballenverpackers enthält. Kurz, der Ballenverpacker 1 umfasst einen Hauptrahmen 5, der auf einem auf dem Boden rollenden Räderpaar 6 sitzt. Um den Ballenverpacker 1 an einen Traktor oder an ein anderes geeignetes Zugfahrzeug anzuhängen und dadurch zu ziehen, ist eine vom Hauptrahmen 5 abstehende Anhängerkupplung 7 vorgesehen. Eine Ballenhalteeinrichtung, die einen drehbaren Tisch 8 umfasst, ist drehbar auf dem Hauptrahmen 5 angebracht und trägt ein Paar voneinander beabstandeter Rollen 9, die endlos umlaufende, den Ballen aufnehmende Antriebsgurte 10 tragen. Ein Antriebsmotor mit (nicht eingezeichnetem) Getriebe dreht den Tisch 8 um eine vertikale Achse und gleichzeitig die Rollen 9 um ihre jeweiligen horizontalen Achsen, die ihrerseits die Gurte 10 antreiben, um den Ballen 2 gleichzeitig um vertikale und horizontale Achse zu drehen und den Ballen mit der Folie zu verpacken. Ballenverpacker dieser Art werden den in dieser Technik Fachkundigen vertraut sein.
- Eine der Erfindung gemäße Halterung ist auch insbesondere in Fig. 3 bis 6 dargestellt. Sie ist generell mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet und trägt die Rolle 4 mit Folienmaterial 3, um die Folie 3 auf den Ballen 2 abzuspulen und ihn zu verpacken. Die Halterung 15 umfasst eine Halteeinrichtung, nämlich ein aufrecht stehendes, stählernes Halteglied 17 mit kastenförmigem Querschnitt, das am vorderen Teil des Hauptrahmens 5 sich nach oben erstreckend angeschweißt ist. Ein sich vom Halteglied 17 seitwärts erstreckender unterer Haltearm 18 hält eine erste Aufnahmeeinrichtung, nämlich einen ersten Führungszapfen 19, zur Aufnahme eines unteren Endes einer zentralen Bohrung (nicht eingezeichnet) einer Spule 20 der Rolle 4. Ein sich vom Halteglied 17 seitwärts erstreckender oberer Haltearm 21 hält eine zweite Aufnahmeeinrichtung, nämlich einen zweiten Führungszapfen 22, zur Aufnahme der zentralen Bohrung (nicht eingezeichnet) an einem axial gegenüberliegenden oberen Ende der Spule 20 der Rolle 4. Ein Eckstützblech 23 zwischen dem Halteglied 17 und dem oberen Haltearm 21 stützt den oberen Haltearm 21. Der erste und zweite Führungszapfen 19 und 22 sind axial miteinander ausgerichtet und definieren eine Hauptachse 24, die mit der Rollenachse zusammenfällt, und um die die Rolle 4 drehbar ist. Der erste und zweite Führungszapfen 19 und 22 tragen drehbar je ein frusto-konisches Lager 25 zum Aufnehmen der zentralen Bohrung (nicht eingezeichnet) der Spule 20 der Rolle 4, um eine Drehung der Rolle 4 um die Hauptachse 24 und damit ein Abspulen der Folie von ihr zu erleichtern.
- Der erste Führungszapfen 19 ist starr auf dem unteren Haltearm 18 befestigt. Der zweite Führungszapfen 22 ist innerhalb einer Bohrung 26 einer vom oberen Hauptarm 21 sich nach oben erstreckenden Haupthülse 27 vertikal und axial verschiebbar. Der zweite Führungszapfen 22 lässt sich in der Haupthülse 27 zwischen einer eingerückten Position und einer gespannten Position verschieben. Die Fig. 6(a) und 6(d) zeigen die eingerückte Position, in der die Rolle 4 zwischen dem ersten 19 und zweiten 22 Führungszapfen sitzt und sicher in der Halterung 15 gehalten ist, und die Fig. 6(b) und 6(c) zeigen die gespannte Position, in der sich eine aufgebrauchte Rolle 4 entfernen und durch eine volle Rolle 4 ersetzen lässt. Über eine Öffnung 28 im oberen Haltearm 21 erhält der zweite Führungszapfen 22 Zugang in die Haupthülse 27. Eine Vorspanneinrichtung, nämlich eine Hauptdruckfeder 30, die auf dem zweiten Führungszapfen 22 sitzt und zwischen dem oberen Haltearm 21 und dem Lager 25 wirkt, zwingt den zweiten Führungszapfen 22 nach unten in Richtung des ersten Führungszapfens 19, um die Rolle 4 zwischen den ersten 19 und zweiten 22 Führungszapfen in die Halterung 15 aufzunehmen und sicher zu halten. Eine am oberen Ende des zweiten Führungszapfens 22 mit einem Schraubenbolzen 31 befestigte Anschlagplatte 29 greift an die Haupthülse 27 an, um den zweiten Führungszapfen 22 entgegen der Federkraft der Hauptdruckfeder 30 in der Haupthülse 27 zu halten.
- Eine Arretiereinrichtung zum lösbaren Halten des zweiten Führungszapfens 22 in der gespannten Position umfasst einen Haltestift 32, den eine Bohrung 33 einer von der Haupthülse 27 sich in transversaler Richtung weg erstreckenden sekundären Hülse 24 verschiebbar in sich aufnimmt. Eine Spanneinrichtung, nämlich eine sekundäre Druckfeder 35, ist in der Bohrung 33 der sekundären Hülse 34 angebracht und zwingt den Haltestift 32 in eine Halteposition, damit er in eine kreisförmig um den zweiten Führungszapfen 22 verlaufende Einrückaussparung 38 eingreift, sobald der zweite Führungszapfen 22 nach oben in die gespannte Position gedrückt ist, und um den zweiten Führungszapfen lösbar in der gespannten Position zu halten. Die sekundäre Feder 35 wirkt zwischen einem Ansatz 36 des Haltestifts 32 und einem Flansch 37, der an einem distalen Ende der sekundären Hülse 34 radial nach innen zeigt. Eine Freigabeeinrichtung, nämlich eine Zugleine 39, ist mit dem Haltestift 32 verbunden, um den Haltestift 32 aus der Halteposition zu zwingen, ihn dabei aus der Einrückaussparung 38 auszurücken und so den zweiten Führungszapfen 22 aus der gespannten Position freizugeben, sodass sich dieser unter Federwirkung der Hauptfeder 30 nach unten in die eingerückte Position bewegt und die Rolle 4 aufnimmt. Ein am oberen Haltearm 21 befestigtes Führungsrohr 41 führt die Zugleine 39 ausgehend vom Haltestift 32 zu einer auf dem unteren Trägerarm 18 angebrachten Ankerschelle, sodass sich die Zugleine 39 in Richtung des Pfeils A ziehen lässt, um den Haltestift 32 aus der Einrückaussparung 38 freizugeben.
- Spannrollen 43 zum Spannen der Folien 3 von der Rolle 4 sind drehbar auf Befestigungsträgern 45 montiert, die sich vom aufrecht stehenden Halteglied 17 zur Seite erstrecken. Ein geeigneter Spannmechanismus (nicht eingezeichnet), um die in die Folie 3 eingebrachte Folienspannung mit Hilfe der Spannrollen 43 zu steuern, ist in einen der Befestigungsträger 45 integriert. Derartige Spannrollen zum Straffen von Folien in Ballenverpackern vorzusehen wird den in dieser Technik Fachkundigen vertraut sein.
- Im praktischen Einsatz wird zum Ersetzen einer aufgebrauchten Rolle 4 durch eine neue Rolle 4 die Spule 20 der aufgebrauchten Rolle 4 manuell nach oben in Richtung des Pfeils B (siehe Fig. 6(a)) gegen das Lager 25 des zweiten Führungszapfens 22 gedrückt, um den zweiten Führungszapfen 22 in der Haupthülse 27 nach oben gegen die Hauptfeder 30 zu schieben. Die Spule 20 wird manuell soweit nach oben gedrückt, bis die Einrückaussparung 38 des zweiten Führungszapfens 22 mit dem Haltestift 32 ausgerichtet ist, wonach die sekundäre Feder 35 den Haltestift 32 in die Einrückaussparung 38 einrückt, um so den zweiten Führungszapfen 22 in der gespannten Position zu halten. Wenn sich der zweite Führungszapfen 22 in der gespannten Position (siehe Fig. 6(b)) befindet, ist der Abstand zwischen den jeweiligen Lagern 25 des ersten und zweiten Führungszapfens 19 und 22 der Art, dass sich die Spule 20 der aufgebrauchten Rolle 4 um das Lager 25 des zweiten Führungszapfens 22 in Richtung des Pfeils C drehen lässt, um die Spule 20 aus ihrer Ausrichtung mit dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 zu bringen. Sobald die Spule 20 so weit aus ihrer Ausrichtung gewinkelt ist, dass sie das Lager 25 des ersten Führungszapfens 19 ganz passiert hat, kann die Spule 20 von dem Lager 25 des zweiten Führungszapfens 22 gelöst und entfernt werden.
- Um eine neue Rolle 4 in die Halterung 2 einzusetzen, wird die Spule 20 der Rolle 4 zunächst in das Lager 25 des ersten Führungszapfens 19 eingesetzt (die Rolle 4 ist in Fig. 6(c) mit gestrichelter Linie dargestellt) und die Rolle 4 um das Lager 25 des ersten Führungszapfens 19 in Richtung des Pfeils D gedreht und mit dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 ausgerichtet (die Rolle 4 ist in Fig. 6(c) mit durchgezogenen Linien dargestellt). Sobald die neue Rolle 4 mit dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 ausgerichtet ist, wird die Zugleine 39 in Richtung des Pfeils A gezogen, um den Haltestift 32 freizugeben und so wiederum die zweite Spindel 22 aus der gespannten Position in die eingerückte Position freizugeben, und so die Spule 20 der neuen Rolle 4 aufzunehmen und die Rolle 4 zwischen dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 sicher zu halten, siehe Fig. 6(d). Da die Lager 25 drehbar auf dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 angebracht sind, ist auch die eingesetzte neue Rolle 4 in gleicher Weise auf den Führungszapfen 19 und 22 drehbar. Die Folie wird anschließend durch die Spannrollen 43 gefädelt und in herkömmlicher Art auf den Ballen 2 aufgebracht.
- Dementsprechend wird jedes Mal, wenn eine Spule 20 einer aufgebrauchten Rolle 4 aus der Halterung 15 entfernt wird, der zweite Führungszapfen 22 in die gespannte Position gedrückt und durch den Haltestift 32 arretiert, sodass sich die nächste volle Rolle unmittelbar in der bereits beschriebenen einfachen Weise zwischen den ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 einsetzen lässt, indem nur die Spule 20 der vollen Rolle 4 auf das Lager 25 des ersten Führungszapfens 19 gesetzt, die neue Rolle 4 mit dem ersten und zweiten Führungszapfen 19 und 22 ausgerichtet und der Haltestift 32 durch Ziehen an der Zugleine 39 freigegeben wird.
- In den Fig. 7 bis 10 ist eine Halterung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung dargestellt. Sie ist generell mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet und ebenso zur Montage auf einem dem Ballenverpacker 1 ähnelnden Ballenverpacker geeignet. Die schematische Darstellung in Fig. 8 zeigt die Halterung 50, montiert auf einem Ballenverpacker 1. Die Halterung 50 in dieser Ausführung der Erfindung ähnelt im Wesentlichen der Halterung 15, und ähnliche Bestandteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Der Hauptunterschied zwischen der Halterung 50 und der Halterung 15 besteht darin, dass die Halterung 50 mit einer Trägereinrichtung ausgestattet ist, nämlich einer kreisförmigen Tragplatte 51, um drei Rollen 4 mit Folienmaterial 3 zu tragen. Die Tragplatte 51 wird auf einer Spindel 52 drehbar getragen, die sich ihrerseits von einer auf einem unteren Haltearm 54 drehbar angebrachten Tragstütze 53 erhebt. Der untere Haltearm 54 zeigt von dem Halteglied 17 zur Seite. Ein auf dem unteren Haltearm 54 angebrachter Drehschaft. 55 trägt drehbar die Tragstütze 53, um die Tragplatte 51 von einer Betriebsstellung (dargestellt in Fig. 7) in eine Ladestellung (dargestellt in Fig. 10) schwenken und so die Tragplatte 51, wie weiter unten beschrieben, mit drei Rollen 4 beladen zu können. Eine Schwenkeinrichtung, nämlich ein Hydraulikkolben 57, der zwischen dem unteren Haltearm 54 und der Tragstütze 53 agiert, schwenkt die Tragstütze 53 und dadurch wiederum die Tragplatte 51 zwischen der Betriebs- und der Ladestellung hin und her. Die Rotationsachse der Tragplatte 51 wird durch die Spindel 52 definiert und ist von der Hauptachse 24 parallel beabstandet, wenn sich die Tragplatte 51 in der Betriebsstellung befindet.
- In dieser Ausführung der Erfindung trägt die Tragplatte 51 drei erste Aufnahmeeinrichtungen, nämlich drei erste Führungszapfen 58, zum Tragen der drei Rollen 4. Die ersten Führungszapfen 58 sind rings um die Spindel 52 auf einem Teilkreis äquidistant beabstandet, dessen Zentrum mit der Rotationsachse der Tragplatte 51 zusammenfällt, und dessen Ortskreis genau unterhalb des zweiten Führungszapfens 22 vorbeiführt, sodass durch Drehen der Tragplatte 51 um die Spindel 52 die jeweiligen ersten Führungszapfen 58 sequentiell mit dem zweiten Führungszapfen 22 ausgerichtet werden.
- Die ersten Führungszapfen 58 weisen nach oben über die drehbaren Lager 25 hinaus, um Bohrungen (nicht angezeigt) in Spulen 20 der jeweiligen Rollen 4 aufzunehmen und dadurch die Rollen 4 auf den ersten Führungszapfen 58 zu halten, bis die ersten Führungszapfen 58 mit dem zweiten Führungszapfen 22 ausgerichtet und die Rollen 4 sicher zwischen dem ersten und zweiten Führungszapfen eingesetzt sind. Stabilisierungsflansche 59 umgeben die ersten Führungszapfen 58 an ihrem distalen Ende, um die Bohrungen (nicht eingezeichnet) der Spulen 20 der Rollen 4 aufzunehmen und so die Rollen 4 mit den ersten Führungszapfen 58 axial stabil ausgerichtet zu halten, bis die jeweiligen ersten Führungszapfen 58 mit dem zweiten Führungszapfen 22 ausgerichtet sind.
- Der untere Haltearm 54 ist bei 56 gekrümmt, sodass die von der Spindel 52 festgelegte Rotationsachse der Tragplatte 51 von der durch den zweiten Führungszapfen 22 definierten Hauptachse 24 um eine Distanz versetzt ist, die dem Radius des Teilkreises entspricht, entlang dem die ersten Führungszapfen 58 angeordnet sind.
- Im praktischen Einsatz ähnelt die Betriebsweise der Halterung 50 im Wesentlichen derjenigen der Halterung 15. Zunächst wird die Tragplatte 51 in die in Fig. 10 dargestellte Ladestellung geschwenkt und drei Rollen 4 auf die jeweiligen ersten Führungszapfen 58 gesteckt. Die Tragplatte 51 wird in die in Fig. 7 dargestellte Betriebsstellung gedreht. Der zweite Führungszapfen 22 sollte sich, nachdem zuvor eine aufgebrauchte Rolle aus der Halterung 50 entfernt wurde, in gespannter Position befinden. Die Tragplatte 51 wird anschließend um die Spindel 52 gedreht bis eine der Rollen 4 und der ihr zugehörige erste Führungszapfen 58 mit dem zweiten Führungszapfen 22 axial ausgerichtet sind, und letzterer wird anschließend auf bereits beschriebene Weise aus der gespannten Position in die eingerückte Position freigegeben und die Rolle schließlich zwischen dem ersten und zweiten Führungszapfen 58 und 22 sicher gehalten. Wenn die Rolle 4 aufgebraucht ist, wird die Spule, wie bereits für die Halterung der Fig. 1 bis 6 beschrieben, entfernt und der zweite Führungszapfen 22 beim Entfernen der Spule der aufgebrauchten Rolle in die gespannte Position gedrückt und in dieser gehalten. Die Tragplatte 51 wird anschließend um die Spindel 52 gedreht, bis die nächste volle Rolle auf einem der Führungszapfen 58 mit denn zweiten Führungszapfen 22 ausgerichtet ist, und der zweite Führungszapfen 22 dann aus seiner gespannten Position in seine eingerückte Position freigegeben, um die neue Rolle zwischen ihrem ersten Führungszapfen 58 und dem zweiten Führungszapfen 22 gesichert zu halten. Ansonsten ähnelt die Betriebsweise der Halterung 50 derjenigen der Halterung 15.
- In den Fig. 11 und 12 ist eine Halterung 70 gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung dargestellt, die im Wesentlichen der Halterung 50 ähnelt, und ähnliche Bestandteile sind durch dieselbe Bezugszeichen bezeichnet. Auch die Halterung 70 eignet sich zum Tragen dreier Rollen auf einer Tragplatte 51, die der Tragplatte 51 der Halterung 50 ähnelt. Der Hauptunterschied zwischen der Halterung 70 und der Halterung 50 besteht darin, dass die Halterung 70 mit einem oberen Haltearm 71 ausgestattet ist, der mit dem aufrecht stehenden Halteglied 17 in der Weise verbunden ist, dass er um einen Drehbolzen 72 drehbar ist, und sich so zwischen einer eingerückten Position, bei der sich der zweite Führungszapfen 22 in der eingerückter Position befindet (siehe Fig. 11), und einer gespannten Position, bei der sich der zweite Führungszapfen 22 in der gespannten Position befindet (siehe Fig. 12), hin und her schwenken lässt. Eine Torsionsfeder (nicht eingezeichnet) um den Drehbolzen 72, die zwischen dem Halteglied 17 und dem oberen Haltearm 71 wirkt, zwingt den oberen Haltearm 71 in die eingerückte Position. Eine Arretiereinrichtung, nämlich eine Arretierklinke 73, die auf dem Halteglied 17 um einen Drehbolzen 76 drehbar angebracht ist, hält den oberen Haltearm 71 in der gespannten Position. Eine Freigabeeinrichtung, nämlich eine Zugleine 74, ist dafür vorgesehen, die Arretierklinke 73 in Richtung des Pfeils E zu drehen, um so den oberen Haltearm 71 aus der gespannten Position in die eingerückte Position freizugeben. Zusätzlich ist das Lager 25 auf dem zweiten Führungszapfen 22 in dieser Ausführung der Erfindung verschiebbar, um unterschiedliche Rollen- und Spulenlängen aufnehmen zu können. Die gegen den oberen Haltearm 71 wirkende Hauptdruckfeder 30 zwingt das Lager 25, die Spule 20 der Rolle 4 aufzunehmen.
- Die Betriebsweisen der Halterungen 70 und 50 ähneln sich im Wesentlichen, mit der Ausnahme, dass beim Entfernen einer Spule einer aufgebrauchten Rolle nicht nur der zweite Führungszapfen 22, sondern gleichzeitig auch der obere Arm 71 in die gespannte Position gezwungen wird. Wenn die nächste volle Rolle mit dem zweiten Führungszapfen 22 ausgerichtet ist, wird die Arretierklinke 73 mit Hilfe der Zugleine 74 freigegeben, wodurch wiederum der obere Haltearm 71 freigegeben wird, der sich aus der gespannten Position in die eingerückte Position dreht und dabei den zweiten Führungszapfen 22 in die eingerückte Position zwingt, um die neue volle Rolle 4 zwischen dem zugehörigen ersten Führungszapfen 58 und dem zweiten Führungszapfen 22 aufzunehmen. Ansonsten ähnelt die Betriebsweise der Halterung 70 derjenigen der Halterung 50.
- Es ist vorgesehen, einen Handgriff zur Verfügung zu stellen, der sich bei 75 an den oberen Haltearm 71 anschließt und dazu dienen könnte, den oberen Haltearm 71 manuell von der eingerückten in die gespannte Position zu drehen.
- Die Halterung wurde zwar im Hinblick auf ihren Einsatz auf einem Ballenverpacker beschrieben, der insbesondere zum Verpacken runder Ballen geeignet ist, es ist aber leicht ersichtlich, dass sich die Halterung auch in Verbindung mit jedem anderen Ballenverpacker einsetzen lässt. Falls die Halterung in Verbindung mit einem Ballenverpacker verwendet wird, bei dem die Halterung so angebracht ist, dass sie sich um den Ballen herum dreht, würde die Halterung auf einem Träger montiert werden, der dazu ausgelegt ist, die Halterung um den Ballen herum zu drehen. Das wäre typischerweise bei einem Ballenverpacker zum Verpacken quadratischer oder rechteckiger Ballen der Fall.
Claims (18)
1. Halterung für einen Ballenverpacker (1) zum Halten einer Rolle (4)
Verpackungsfolie (3) und zum Erleichtern einer Drehung der Rolle (4), um von ihr die Folie auf
einen Materialballen (2) abzuspulen, der zum Verpacken des Ballens auf dem
Ballenverpacker (1) angeordnet ist, wobei die Halterung (15, 50, 70) umfasst: eine auf
dem Ballenverpacker (1) zu montierende Halteeinrichtung (17), eine auf der
Halteeinrichtung (17) angebrachte erste Aufnahmeeinrichtung (19, 58) zum Aufnehmen
der Rolle an einem von zwei axial gegenüberliegenden Enden, und eine auf der
Halteeinrichtung (17) angebrachte zweite Aufnahmeeinrichtung (22), wobei die
zweite Aufnahmeeinrichtung (22) von der ersten Aufnahmeeinrichtung (19, 58) axial
beabstandet ist, um die Rolle am anderen der beiden axial gegenüberliegenden
Enden aufzunehmen und mit der ersten Aufnahmeeinrichtung (19, 58) eine
Rollenachse (24) zu definieren, und wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) zwischen
einer eingerückten Position, die die Rolle zwischen der ersten (19, 58) und zweiten
Aufnahmeeinrichtung (22) zum Erleichtern des Abspulens der Folie von der Rolle
aufnimmt und hält, und einer gespannten Position, die das Entfernen der Rolle aus
der Halterung (15, 50, 70) ermöglicht, hin und her bewegt werden kann, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung (32, 73) vorgesehen ist, um die zweite
Aufnahmeeinrichtung (22) zum Entfernen und zum Austauschen der Rolle lösbar in
gespannter Position zu halten, und dass eine Spanneinrichtung (35) vorgesehen ist,
um die Arretiereinrichtung (32, 73) in eine Halteposition zu zwingen und so die
zweite Aufnahmeeinrichtung (22) zu arretieren, sobald die zweite
Aufnahmeeinrichtung (22) die gespannte Position erreicht.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Freigabeeinrichtung (39, 74) vorgesehen ist, um die Arretiereinrichtung (32, 73) aus ihrer
Halteposition und so wiederum die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) aus der gespannten
Position freizugeben.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung
(39, 74) so angeordnet ist, dass sie leicht für eine Person zugänglich ist, die eine
Rolle in der Halterung (15, 50, 70) auswechselt.
4. Halterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Freigabeeinrichtung (39, 74) eine Zugleine (39, 74) umfasst, die mit der Arretiereinrichtung (32,
73) verbunden ist, um die Arretiereinrichtung (32, 73) aus ihrer Halteposition heraus
gegen die Spanneinrichtung (35) zu drücken.
5. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und zweite Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22) auf der Halteeinrichtung (17)
angebracht sind und die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) axial oberhalb der ersten
Aufnahmeeinrichtung (19, 58) angeordnet ist, sodass sich die zweite
Aufnahmeeinrichtung (22) in die gespannte Position bewegen lässt, indem eine Spule (20) einer
aufgebrauchten Folienrolle (4) manuell nach oben gegen die zweite
Aufnahmeeinrichtung (22) gedrückt und so die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) nach oben in die
gespannte Position gezwungen wird, und dadurch die Spule (20) der aufgebrauchten
Rolle von der ersten Aufnahmeeinrichtung (19, 58) gelöst werden kann, sodass sich
die Spule der aufgebrauchten Rolle manuell aus ihrer Ausrichtung mit der ersten und
zweiten Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22) bringen lässt, damit die Spule zunächst
von der ersten Aufnahmeeinrichtung (19, 58) gelöst wird und dann, während sie
manuell von der zweiten Aufnahmeeinrichtung (22) weg nach unten geführt wird,
von der zweiten Aufnahmeeinrichtung (22) lösbar ist.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite
Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22) auf der Halteeinrichtung (17) angeordnet sind,
sodass, wenn sich die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) in gespannter Position
befindet, sich eine neue Folienrolle in die erste Aufnahmeeinrichtung (19, 58)
manuell einsetzen und anschließend mit der ersten und zweiten
Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22) manuell ausrichten lässt, sodass durch Freigeben der
Arretiereinrichtung (32, 73) aus der Halteposition die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) aus der
gespannten Position in die eingerückte Position gezwungen und so die Folienrolle
zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22) gehalten werden
kann.
7. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vorspanneinrichtung (30) vorgesehen ist, um die zweite Aufnahmeeinrichtung
(22) aus der gespannten Position axial in die eingerückte Position zu zwingen und
dadurch die Rolle zwischen der ersten und zweiten Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22)
zu halten.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorspanneinrichtung (30) eine Hauptdruckfeder (30) umfasst.
9. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufnahmeeinrichtung (19, 58) einen ersten Führungszapfen (19, 58), und
die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) einen zweiten Führungszapfen (22) umfasst,
wobei die beiden Führungszapfen axial miteinander ausgerichtet sind und der zweite
Führungszapfen (22) zwischen der eingerückten Position und der gespannten
Position axial verschiebbar ist.
10. Halterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung
(32) mit dem zweiten Führungszapfen (22) in der Weise zusammenwirkt, dass der
zweite Führungszapfen (22) lösbar in gespannter Position gehalten werden kann.
11. Halterung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Arretiereinrichtung (32) einen Haltestift (32) umfasst, der in eine Einrückaussparung (38) im
zweiten Führungszapfen (22) eingerückbar ist, um den zweiten Führungszapfen (22)
in gespannter Position zu halten.
12. Halterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einrückaussparung (38) von einer kreisförmig um den zweiten Führungszapfen (22) verlaufenden
Einrücknut (38) gebildet wird, und eine sich bezüglich des ersten und zweiten
Führungszapfens (19, 58, 22) in axialer Richtung von der Halteeinrichtung (17, 21)
wegerstreckende Haupthülse (27) den zweiten Führungszapfen (22) verschiebbar in
sich aufnimmt, sodass der zweite Führungszapfen (22) zwischen der eingerückten
Position und der gespannten Position verschiebbar ist, und dass eine sich in radialer
Richtung von der Haupthülse (27) wegerstreckende sekundäre Hülse (34) den
Haltestift (32) verschiebbar in sich aufnimmt, wobei sich der Haltestift (32) innerhalb
der sekundären Hülse (34) in die Halteposition und aus ihr heraus schieben lässt.
13. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (17) ein aufrecht stehendes Halteglied (17) umfasst, mit sich
seitwärts erstreckenden und beabstandeten unteren und oberen Halterarmen (18,
54, 21, 71) zum Halten der ersten bzw. zweiten Aufnahmeeinrichtung (19, 58, 22),
wobei die zweite Aufnahmeeinrichtung (22) im oberen Haltearm (21) verschiebbar
gehalten wird.
14. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
auf der Halteeinrichtung (17) eine Trägereinrichtung (51) angebracht ist, die eine
Vielzahl voneinander beabstandeter erster Aufnahmeeinrichtungen (58) trägt, wobei
jede erste Aufnahmeeinrichtung (58) eine Rolle (4) mit Folienmaterial (3) aufnehmen
kann und die Trägereinrichtung (51) beweglich auf der Halteeinrichtung (17)
montiert ist, um die sequentielle Ausrichtung der jeweiligen ersten Aufnahmeeinrichtung
(58) mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung (22) und so wiederum die sequentielle
Ausrichtung der Rollen (4) auf der ersten Aufnahmeeinrichtung (58) mit der zweiten
Aufnahmeeinrichtung (22) zu ermöglichen.
15. Halterung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trägereinrichtung (51) auf der Halteeinrichtung (17) so montiert ist, dass die Trägereinrichtung
(51) um eine Rotationsachse drehbar ist, die von der durch die zweite
Aufnahmeeinrichtung (22) definierten Rollenachse parallel beabstandet ist, wobei die jeweilige
erste Aufnahmeeinrichtung (58) auf einem zur Rotationsachse der Trägereinrichtung
(51) koaxialen Teilkreis angeordnet ist.
16. Halterung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Trägereinrichtung (51) zwischen einer Ladestellung und einer Betriebsstellung hin
und her schwenken lässt, wobei die Ladestellung zum Laden der Folienrollen auf die
jeweilige erste Aufnahmeeinrichtung (58) und die Betriebsstellung zur sequentiellen
Ausrichtung der jeweiligen ersten Aufnahmeeinrichtung (58) mit der zweiten
Aufnahmeeinrichtung (22) dient.
17. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spanneinrichtung (35) eine sekundäre Druckfeder (35) umfasst, um die
Arretiereinrichtung (32) in die Halteposition zu zwingen.
18. Ballenverpacker mit einer Einrichtung (8, 9) zum Drehen eines zu verpackenden
Ballens um mindestens eine Achse und einer Halterung (15, 50, 70) nach einem der
vorherigen Ansprüche zum Halten einer Rolle (4) Verpackungsfolie (3), wobei die
Folie bei der Drehung des Ballens von der Rolle gezogen, auf den Ballen (2)
abgespult und dadurch um den Ballen (2) gewickelt wird.
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