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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm und insbesondere auf die Haltemittel für
diesen Helm sowie auf die Vorrichtungen zum Einstellen der Haltemittel und insbesondere auf einen
Riemen, der zur Befestigung des Helms auf dem Kopf seines Benutzers dient.
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Es sind bereits Schutzhelme bekannt, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt und von so
unterschiedlichen Benutzern, wie Radfahrern, Motorradfahrern, Feuerwehrmännern, Skifahrern und
anderen, wie z. B. Soldaten und Flugzeug- oder Hubschrauberpiloten, getragen werden. Alle
derzeitigen Helme umfassen unabhängig von ihrer Verwendung eine starre, allgemein kugelförmige
äußere Schale, die eine Gesichtsöffnung aufweist und deren so gebildeter Hohlraum mit
Polsterelementen zum Schutz und für den Tragekomfort versehen ist, die den Kopf des Benutzers
umgeben sollen. Zudem wird der Helm üblicherweise durch Haltemittel, wie z. B. einen biegsamen
Kinnriemen, der an den Seitenteilen des Helms befestigt ist, am Kopf des Benutzers gehalten. Die
derzeitigen Verbindungsvorrichtungen des Kinnriemens sind völlig unbefriedigend, da sie ineffizient,
meist nicht sehr zuverlässig und sehr unästhetisch sind. Das Abnehmen oder Aufsetzen des Helms ist
meist relativ schwierig, seine Einstellung ist kompliziert und gestattet sehr häufig keine passende
Ausrichtung und keinen guten Halt. Der Helm ist somit für den Träger ein unbequemer Gegenstand
und gewährleistet seine Schutzfunktion nicht unter guten Bedingungen.
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Zudem weist der Helm, sobald er auf dem Kopf des Benutzers sitzt und befestigt ist, freie
Riemenenden auf, die ihren Träger bei seinen Bewegungen behindern können. Die US. A.2.846.683,
US. A.4.741.054 und US. A.5.581.819 beschreiben Helme mit zahlreichen Einstellmitteln, um den
Benutzungskomfort sicherzustellen, wobei diese Druckschriften jedoch herkömmliche
Einstellschnallen beschreiben, in denen die freien Enden der Riemen gleiten.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile mit einfacheren,
zuverlässigeren und leichter zu verwirklichenden Mitteln zu beseitigen. Daher ist es auch Ziel der
vorliegenden Erfindung, den Halt des Helms zu verstärken und gleichzeitig den Komfort für den
Benutzer zu erhöhen, indem die Regulierung und Ausrichtung des Helms auf seinem Kopf verfeinert
werden. Zudem gestattet sie es vorteilhafterweise, auf alle überflüssigen, bei Einstelleinrichtungen
herkömmlicher Art freigelassenen Riemenabschnitte zu verzichten.
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Gemäß dem Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Schutzhelms ist dieser aus einer äußeren
Hauptschale mit einer Symmetrielängsebene gebildet und vom Typ mit Halte- sowie Positioniermitteln,
die dazu bestimmt sind, seine Befestigung auf dem Kopf des Benutzers zu gestatten, wobei diese
Mittel eine Anordnung aus biegsamen Riemen umfassen, und der Helm ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Halte- und Positioniermittel mit Mitteln zum Einstellen der Länge der Riemen versehen sind,
wobei mindestens eines der Mittel aus einem Seiltrieb besteht, der aus einem Hebelbügel, welcher auf
einem Riemenabschnitt angeordnet ist, und aus einer komplementären Rückführschnalle gebildet ist,
die an der äußeren Hauptschale des Helms auf Höhe des Befestigungspunktes des
Riemenabschnittes an der Schale befestigt ist, und daß der Riemenabschnitt in den Seiltrieb einläuft;
wobei er zunächst von seinem Befestigungspunkt an der äußeren Hauptschale aus in einen Durchlaß
des Hebelbügels und dann wieder zum Rücklauf in die komplementäre Rückführschnalle einläuft,
bevor er schließlich gleitend unter den Schenkel des Schwenkhebels zurückläuft, der das Gleiten
blockieren soll.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzhelms umfassen die Halte- und
Positioniermittel einen Kinnriemen, der aus einer Anordnung biegsamer Riemen gebildet ist und somit
aus einem vorderen Riemen uni einem hinteren Riemen besteht, die in ihrem Mittelabschnitt
zusammenlaufen, während der vordere Riemen aus einem linken vorderen Riemenabschnitt und
einem rechten vorderen Riemenabschnitt und der hintere Riemen aus einem linken hinteren
Riemenabschnitt und aus einem rechten hinteren Riemenabschnitt besteht, wobei die linken
Abschnitte an einem Kreuzungspunkt und auch die rechten Abschnitte ebenfalls an einem
Kreuzungspunkt verbunden und die Kreuzungspunkte dazu vorgesehen sind, durch einen oder
mehrere komplementäre Riemenabschnitte miteinander verbunden zu werden, um den Helm zu
befestigen.
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Gemäß einem zusätzlichen Merkmal des erfindungsgemäßen Schutzhelms ist dieser dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Riemenabschnitte Längeneinstellmiltel umfaßt.
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Nach einem weiteren Merkmal ist der Schutzhelm dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Einstellmittel der Riemenabschnitte aus einem Seiltrieb besteht.
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Bei einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Schutzhelms umfaßt die Anordnung aus
biegsamen Riemen einen vorderen Riemen und einen hinteren Riemen, der aus einem linken
Riemenabschnitt und einem rechten Riemenabschnitt gebildet ist, und die Verbindung der Enden des
linken und des rechten hinteren Riemenabschnitts mit der Schale erfolgt über ein
Verbindungszwischenstück in Form eines auf dem Kopf stehenden Y.
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Zudem ist der Schutzhelm gemäß einer Ausführungsvariante dadurch gekennzeichnet, daß das
hintere Verbindungszwischenstück halbsteif ausgeführt und um seinen Befestigungspunkt am Helm in
einer Querebene senkrecht zur Symmetrielängsebene so angelenkt ist, daß es sich dem Nacken des
Benutzers anpassen kann.
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Bei einem anderen Merkmal des erfindungsgemäßen Schutzhelms weist der Kinnriemen mindestens
eine automatische Verbindungs- und Löseschnalle auf, wobei diese automatische Schnalle, und
insbesondere ihr Verbindungsbereich, am Kreuzungspunkt des linken Abschnitts des vorderen
Riemens mit dem linken Abschnitt des hinteren Riemens angeordnet ist.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in
Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen hervor, die nur als nicht einschränkende Beispiele
angegeben werden.
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Die Fig. 1 bis 12 zeigen die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzhelms.
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Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung des erfindungsgemäßen Hehms;
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Fig. 2 zeigt eine linke Seitenansicht;
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Fig. 3 ist eine rechte Seitenansicht;
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Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht;
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Fig. 5 stellt eine Rückansicht dar;
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht mit einem Längsschnitt durch die Schale des Helms;
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Fig. 7 gibt eine Explosionsdarstellung des Helms wieder;
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Fig. 8 zeigt eine Darstellung nur des Kinnriemens allein in seiner ausgestreckten Stellung;
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Die Fig. 9a und 9b sind Ansichten von Einzelheiten der vorderen Riemenabschnitte in einem
Schnitt entlang AA, wobei die Einstellmittel sich jeweils in verschiedenen Einstellpositionen befinden;
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Fig. 10 illustriert eine Detaildarstellung der hinteren Riemenabschnitte im Schnitt entlang BB;
Die Fig. 11 und 12 zeigen, wie das Schnelleinstellsystem für das Band ausgeführt ist.
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Der in den Fig. 1 bis 12 beispielhalber dargestellte Schutzhelm mit dem allgemeinen
Bezugszeichen (1) ist insbesondere ein Soldatenhelm vom Typ eines Infanteristenhelms, der eine
allgemeine Symmetrielängsebene (P) aufweist, die in an sich bekannter Weise eine äußere
Hauptschale (2) mit einer vorderen Gesichtsöffnung (3) umfaßt.
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Die äußere Hauptschale (2) besteht aus einer im wesentlichen kugelförmigen Wand mit einer
allgemeinen, vertikalen Symmetrieebene (P), die vorteilhafterweise aus einem Verbundmaterial der
Art gebildet ist, die eine Lagenanordnung von Schichten aus Verstärkungsfasern umfaßt, die mit einer
Harzmatrix imprägniert und untereinander verbunden sind. Bei diesen Fasern kann es sich um Glas-,
Aramid-, Nylon-, Polyethylen- oder Kohlenstoff-Fasern handeln, wobei die Matrix ein wärmehärtbares
oder ein thermoplastisches Harz sein kann. Selbstverständlich könnte der Helm auch aus jedem
anderen Material, wie z. B. aus Stahl, bestehen.
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Die äußere Hauptschale (2) umfaßt, wie in Fig. 3 gezeigt, mehrere Wandabschnitte, d. h. einen
vorderen, oberen Wandabschnitt (4), der nach hinten durch einen hinteren, oberen Wandabschnitt (5)
verlängert ist, welcher seinerseits nach unten durch einen hinteren; unteren Wandabschnitt (6)
verlängert ist, und außerdem zwei seitliche Wandabschnitte (7). Der vordere, obere Wandabschnitt (4)
entspricht dem von der Stirn des Benutzers eingenommenen Bereich und ist durch den oberen Rand
(8) der Gesichtsöffnung (3) begrenzt, die ihrerseits seitlich von zwei Seitenrändern (9) begrenzt wird.
Der hintere, obere Wandabschnitt (5) entspricht dem Bereich, der vom Schädel des Benutzers
eingenommen wird, während der hintere, untere Wandabschnitt (6) dem vom Nacken des Benutzers
eingenommenen Bereich entspricht. Dem ist hinzuzufügen, daß die Wand der Schale nach unten
durch einen unteren Rand (10) begrenzt ist. Die seitlichen Wandabschnitte (7) entsprechen den
Bereichen, die von den Ohren des Benutzers eingenommen werden, und sie sind nach vorne durch
den entsprechenden seitlichen Rand (9) der Gesichtsöffnung (3) sowie nach unten durch den unteren
Rand (10) begrenzt.
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Außerdem und wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt der Innenraum der Hauptschale (2) eine Kappe (20), die
z. B. aus einer Schaumstoffschicht, die auf die Innenfläche des Helms aufgeklebt ist, sowie aus einer
verformbaren Haube (21) besteht, die zum Anpassen des Helms an das Volumen und die Form des
Kopfes des Benutzers dient. Die verformbare Haube ist z. B. aus einer Anordnung von Elementen (22)
aus biegsamen Materialien, wie z. B. Leder, Riemen oder ähnlichem gebildet, die auf einem an der
Schale (2) befestigten Haubenträger (24) gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung umfaßt der Schutzhelm (1) Halte- und Positioniermittel, die dazu bestimmt sind,
seine Einstellung und Befestigung auf dem Kopf (100) des Benutzers zu gestatten, wobei diese Mittel
einen Kinnriemen (11) und ein Einstellband (23) für die verformbare Haube (21) umfassen. Der
Kinnriemen (11) besteht aus einer Anordnung von biegsamen Riemen, nämlich einem vorderen
Riemen (12) und einem hinteren Riemen (13), die in ihrem Mittelabschnitt zusammenlaufen. Das
Band (23) ist in der Haube (21) so angeordnet, daß sie deren Einstellen auf den Kopf des Benutzers
im Inneren der Haube zuläßt.
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Erfindungsgemäß umfassen die Haltemittel Längeneinstellmittel für die Riemen (12, 13), wobei diese
Einstellmittel mindestens einen Seiltrieb (70) umfassen, der aus einem auf dem Riemen angeordneten
Hebelbügel (15, 16) und einer komplementären Rückführschnalle (18) besteht.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform des Helms (1) und seines Kinnriemens (11) besteht der
vordere Riemen (12) aus einem linken vorderen Riemenabschnitt (12a) und einem rechten vorderen
Riemenabschnitt (12b), während der hintere Riemenabschnitt (13) aus einem linken hinteren
Riemenabschnitt (13a) und einem rechten hinteren Riemenabschnitt (13b) besteht, wie dies in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
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Gemäß einem Merkmal der gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die Enden des linken (12a)
und des rechten (12b) vorderen (12) Riemenabschnittes an Befestigungspunkten (X) am oberen Rand
der Gesichtsöffnung nahe den seitlichen Rändern (8) der äußeren Hauptschale befestigt, während die
Enden des linken (13a) und des rechten (13b) hinteren (13) Riemenabschnitts in der Mitte und am
hinteren Ende des unteren Randes (10) befestigt sind.
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Zudem sind die anderen Enden des vorderen und des hinteren rechten Riemenabschnitts (12b, 13b)
in einem Kreuzungspunkt (50) aneinander befestigt, wobei die Enden der linken Abschnitte jeweils im
Kreuzungspunkt (51) zusammenlaufen. Die beiden Kreuzungspunkte (50, 51) sind vorteilhafterweise
dazu bestimmt, durch einen oder mehrere komplementäre(n) Riemenabschnitt(e) (53) miteinander
verbunden zu werden, der (die) unter dem Kinn des Benutzers durchlaufen oder das Kinn des
Benutzers umgeben soll(en), um den Helm (1), wie in Fig. 4 gezeigt, zu befestigen.
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Zudem kann der Kinnriemen (11) geöffnet werden, um das Aufsetzen des Helms zu ermöglichen, und
wieder verschlossen werden, um den Halt des letzteren auf dem Kopf des Benutzers zu
gewährleisten. Zu diesem Zweck umfaßt der Kinnriemen mindestens eine automatische Verbindungs-
und Löseschnalle (19), die dazu dient, die Freigabe des (der) komplementären Riemenabschnitte(s)
(53) zuzulassen. Bei einer vorteilhaften Anordnung ist diese automatische Schnalle, und insbesondere
ihr Verbindungsbereich, am Kreuzungspunkt (51) des linken Abschnitts (12a) des vorderen Riemens
(12) mit dem linken Abschnitt (13a) des hinteren Riemens (13) angeordnet, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzhelms umfaßt jeder der
Riemenabschnitte Längeneinstellmiltel, wie dies die Fig. 2 und 3 zeigen.
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So umfaßt der linke Abschnitt (12a) des vorderen Riemens (12) ein Längeneinstellmittel (15a),
während der rechte Abschnitt (12b) des vorderen Riemens ebenfalls ein Längeneinstellmittel (15b)
umfaßt. Ebenso umfaßt der linke Abschnitt (13a) des hinteren Riemens (13) ein Einstellmittel (16a),
während der rechte Abschnitt (13b) des Riemens auch ein Längeneinstellmittel (16b) umfaßt.
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Jeder der Riemenabschnitte (12a, 12b, 13a, 13b) ist ein durchgängiger Abschnitt mit begrenzter
Länge, der einen Kreuzungspunkt (50, 51) mit einem Befestigungspunkt verbindet, der fest mit der
äußeren Hauptschale (2) verbunden ist. Ihre Einstellmittel (15a, 15b, 16a, 16b), die insbesondere in
den Fig.
9a, 9b und 10 dargestellt sind, bestehen jeweils aus einer Anordnung eines Hebelbügels
(15, 16) und einer komplementären Rückführschnalle (18), die eine Art Flaschenzug oder Seiltrieb
(70) bilden, die das Einstellen der Nutzlänge der jeweiligen Riemenabschnitte zulassen, auf denen sie
angeordnet sind.
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Dabei ist festzustellen, daß der Riemenabschnitt (12a, 12b, 13a, 13b) von seinem Kreuzungspunkt
aus in eine Schnalle oder einen Durchlaß (17) des Hebelbügels (15, 16) einläuft, bevor er dann zum
Rücklauf wieder in die komplementäre Rückführschnalle (18) einläuft, die fest mit dem
Befestigungspunkt verbunden und relativ zu diesem unbeweglich ist, und wird dann unter den
Schwenkhebelarm (73) des Hebelbügels (15, 16) geschoben, um durch diesen in an sich bekannter
Weise blockiert werden zu können, wie dies in den Fig. 9a und 10 gezeigt ist. Es sei darauf
hingewiesen; daß Fig. 9b das Verschieben des Hebelbügels (15b), um ihn in eine von der in Fig. 9a
gezeigten Einstellposition verschiedene Stellung zu führen, wobei der Schwenkhebel sich in der
geöffneten Stellung befindet, die das Verschieben zuläßt.
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Um eine bessere Ausrichtung des Schutzhelms (1) auf dem Kopf (100) des Benutzers zu erreichen,
erfolgt die Verbindung der Enden der linken und rechten Abschnitte der hinteren Riemen mit der
Schale durch ein Zwischenverbindungsstück (14) in Form eines auf dem Kopf stehenden Y.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das Verbindungsstück (14) auf dem unteren hinteren Abschnitt (6) der
äußeren Hauptschale (2) des Helms (1) nahe dem unteren Rand (10) befestigt und vorteilhafterweise
in einer Querebene senkrecht zur Symmetrielängsebene (P) um seinen Befestigungspunkt (X, 75)
verschwenkbar. Das Verbindungsstück ist vorteilhafterweise durch das Zusammenfügen zweier Y-
förmiger Teile, nämlich eines äußeren Teils, das aus einem halbsteifen Material, wie z. B. relativ
hartem Leder, besteht, und eines inneren Teils gebildet, das gegen den höchsten Punkt des Nackens
des Benutzers zur Anlage kommen soll und aus einem relativ biegsamen Material, wie z. B. einem
Polster in einer biegsamen Lederhülle, besteht.
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Das Zusammenfügen des inneren und des äußeren Teils erfolgt z. B. durch Nähte, wobei die Nähte
insbesondere eine feste und zuverlässige Verbindung der hinteren Riemenabschnitte (13a, 13b) und
der komplementären Rückführschnallen (18) auf dem Verbindungsstück (14) zulassen. Es sei
erwähnt, daß das so gebildete Verbindungsstück halbsteif ist und damit dazu neigt, sich leicht zu
biegen und um seinen Befestigungspunkt zu verschwenken, um sich an den Nacken des Benutzers
anzupassen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzhelms umfassen die Halte- und
Positioniermittel des Helms ein in der verformbaren Haube (21) angeordnetes Einstellband (23), das
dazu bestimmt ist, den Kopf des Benutzers am Umfang einzuspannen. Das Band umfaßt ein
Schnelleinstellsystem (230), das dazu dient, eine Verwendung, z. B. mit einer Gasmaske, zu
erleichtern. Dieses Einstellsystem gestattet es, dem Band eine zusätzliche Breite zu geben, ohne die
Grundeinstellung des Bandes zu verändern. Zu diesem Zweck ist eine bewegliche Übergriffslasche
(231) vorgesehen, die fest mit dem Band verbunden ist und eines der Teile (232a) einer
Klettverschlußvorrichtung umfaßt, deren zugehöriges Klettverschluß-Teil (232b) auf dem Band
angeordnet ist, wie dies in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist. So kann man die Lasche durch Lösen
des Eingriffs der Klettverschluß-Teile vollständig freigeben, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist, und damit
die Länge des Bandes vergrößern. In der geschlossenen Ausgangsstellung, die in Fig. 11 gezeigt ist,
überdecken sich die beiden Klettverschluß-Teile teilweise, wobei ein Abschnitt (80) des
Klettverschluß-Teils (232b) umgebogen ist, um eine Längung des Bandes zuzulassen.
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Zudem ist insbesondere festzustellen, daß das Band auch eine Einstelleinrichtung umfaßt, die dazu
bestimmt ist, das Einstellen der Ausgangsstellung des Bandes zu ermöglichen, wobei die
Einstelleinrichtung in an sich bekannter Weise aus einer Klettverschluß-Vorrichtung gebildet werden
kann, die an beiden Enden des Bandes angeordnet ist. So gestattet es das Schnelleinstellsystem,
sobald die Ausgangseinstellung durchgeführt wurde, den Umfang des Bandes zu vergrößern, ohne
dessen Ausgangseinstellung zu verändern.
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Die Gesamtheit der verschiedenen Merkmale, nämlich die Seiltriebe, das hintere Verbindungsstück,
die auf jedem der Riemenabschnitte angeordneten Einstellmittel, die spezifische Gestaltung des
Kinnriemens sowie die Schnelleinstellung des Bandes, tragen zu einer deutlichen Verbesserung der
Bequemlichkeit und der Positionierung des Helms sowie zu einem leichteren Aufsetzen desselben bei,
wobei jedoch jedes dieser Merkmale eine eigene Erfindung darstellen könnte.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die nur beispielhaft beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt auch alle technischen Äquivalente und deren
Kombinationen.