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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein ATM-Segmentierungs- und -Wiederzusammensetzungsverfahren
und -gerät,
bei denen die Komponenten des Geräts vereinfacht werden können.
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ATM
(asynchronous transfer mode (asynchroner Übertragungsmodus)) ist in den
letzen paar Jahren in der Telekommunikationsindustrie für den Transport
von Sprache und Datenverkehr um Telekommunikationsnetzwerken herum
zunehmend wichtig geworden. Er beginnt auch bei lokalen Netzwerken
benutzt zu werden, um Personalcomputer und andere Einrichtungen
als eine Alternative zum Ethernet miteinander zu verbinden. Diese
Netzwerke sind alle auf höhere
und höhere
Bitraten gerichtet, die sowohl als Netzwerk-Gesamtbitrate bzw. -Übertragungsgeschwindigkeit
als auch die Bitrate pro Benutzer gemessen werden. Außerdem wird
bei jeder physischen Verbindung eine große Anzahl von virtuellen Kanälen bereitgestellt.
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Eine
andere Anwendung des ATM ist der Transport von Audio/Video- und
anderen Daten zu und von einer digitalen Set-top-Box (STB) oder
anderen ähnlichen
Konsumeinrichtung.
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Für eine generelle
Konsumeinrichtung sind Kosten sehr wichtig. Außerdem ist es bei Einrichtungen
wie beispielsweise Audio/Video-Set-Top-Boxes akzeptabel, die Bitrate
und Anzahl von virtuellen Kanälen
auf viel kleinere Zahlen zu beschränken, als sie sonst benutz
würden.
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Für den kombinierten
Prozess der SAR (= segmentation and re-assembly (Segmentierung und Wiederzusammensetzung))
von ATM-Signalen sind integrierte Schaltungen verfügbar. Diese
integrierten SAR-Schaltungen bestimmen, ob eine empfangene ATM-Zelle
zu einem benutzten virtuellen Kanal gehört, extrahieren die ATM-Nutzinformation
einer benötigten
Zelle und fügen
die Daten dem Ende der vorher empfangenen Daten hinzu. Wenn außerdem eine Zelle
die letzte Zelle eines Pakets ist, prüfen sie vor Weiterleiten des
ganzen Pakets zur nächsten
Verarbeitungsstufe die Länge
und Korrekturcodes dieses Pakets.
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Um
alle Daten eines Pakets, wenn es wiederzusammengesetzt wird, zu
Puffern, ist eine beträchtliche
Menge Speicher (amount of memory) erforderlich. Außerdem ist
beim Segmentierungsprozess mehr Speicher für die Puffer erforderlich,
um die Datenpakete zu halten, die zu übertragen sind.
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Es
ist möglich,
einen gewissen dedizierten Speicher bei einer separaten integrierten
Schaltung bereitzustellen, jedoch fügt dies dem System Kosten hinzu.
Es ist auch möglich,
den Hauptspeicher mit dem Prozessor gemeinsam zu benutzen, aber
dies kann die Prozessorleistung beeinflussen, da der Speicherbus
gemeinsam benutzt werden muss. Beide Verfahren haben auch den Nachteil,
dass die integrierte SAR-Schaltung
ausreichend Anschlussstifte aufweisen muss, um den Speicherbus zu
betreiben.
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Derzeit
erhältliche
integrierte Schaltungen sind deshalb relativ kompliziert und teuer,
insbesondere da sie zunehmend ausgebildet werden, um sehr hohe Bitraten
und große
Anzahlen von virtuellen Kanälen
zu behandeln.
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Eine
integrierte SAR-Schaltung ist im Dokument
EP 0674 461 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis dieses Problems
und auch der Erkenntnis der Notwendigkeit einer vereinfachten Gestaltung
mit besonderer Anwendung auf niedrigere Bitraten und Anzahlen von
virtuellen Kanälen,
die für
Audio/Video-Übertragung
erforderlich sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Reduzierung der Arbeitsbelastung
einer ATM-Zusammensetzungsschaltung zur Zusammensetzung von ATM
Paketen bezüglich
jeweiliger virtueller Kanäle
aus verschachtelten ATM-Zellen, die ATM-Nutzinformationen enthalten,
bereitgestellt, wobei das Verfahren aufweist:
Konfigurieren
der Schaltung, um a) jede verschachtelte ATM-Zelle eines ATM-Pakets
eines ausgewählten
virtuellen Kanals in Bezug auf die in den ATM-Zellen des ATM-Pakets enthaltene ATM-Beisatzinformation
ohne Entschachtelung der ATM-Zellen zu prüfen, b) Prüfdaten, welche die Resultate
der Prüfung
anzeigen, für
jede ATM-Zelle zu erzeugen, c) modifizierte ATM-Zellenheader zu
erzeugen, die wenigstens die Prüfdaten
aufweisen, und d) die verschachtelten ATM-Zellen-Nutzinformationen zusammen mit den modifizierten
ATM-Zellenheadern zu übertragen,
und
Bereitstellen eines Prozessors zum Empfang der ATM-Zellen-Nutzinformationen
und Prüfdaten
und zum Speichern der ATM-Zellen-Nutzinformationen
in einem Speicher in einem entschachtelten Zustand.
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Kraft
dieses ist es auch möglich,
ein Verfahren zur Zusammensetzung von sich auf jeweilige virtuelle
Kanäle
beziehenden ATM-Paketen aus jeweilige ATM-Nutzinformationen aufweisenden verschachtelten
ATM-Zellen bereitzustellen, wobei das Verfahren aufweist:
ein
Verfahren zur Zusammensetzung von sich auf jeweilige virtuelle Kanäle beziehenden
ATM-Paketen aus jeweilige ATM-Nutzinformationen aufweisenden verschachtelten
ATM-Zellen, wobei das Verfahren aufweist:
Empfangen der verschachtelten
ATM-Zellen,
Prüfen
jeder ATM-Zelle eines ATM-Pakets eines ausgewählten virtuellen Kanals in
Bezug auf die in den ATM-Zellen des ATM-Pakets enthaltene ATM-Paket-Beisatzinformation,
Erzeugen
von die Resultate des Schritts zur Prüfung anzeigenden Prüfdaten für jede ATM-Zelle,
Ausgeben
der verschachtelten ATM-Zellen-Nutzinformationen zusammen mit den
modifizierten ATM-Zellen-Headern an einem Hauptprozessor, und
Betreiben
des Hauptprozessors zum Entschachteln der ATM-Zellen-Nutzinformationen
jeweiliger virtueller Kanäle
zum Zusammensetzen von ATM-Paketen jeweiliger
virtueller Kanäle.
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Somit
kann auch eine ATM-Schaltung zur Benutzung bei einer Wiederzusammensetzung
von ATM-Paketen aus ATM-Nutzinformationen aufweisenden ATM-Zellen
bereitgestellt werden, wobei die Schaltung aufweist:
eine ATM-Schaltung
zur Benutzung bei der Wiederzusammensetzung von ATM-Paketen aus
ATM-Nutzinformationen aufweisenden ATM-Zellen, wobei die Schaltung
aufweist:
eine Eingabeeinheit zum Empfang verschachtelter ATM-Zellen,
die von sich auf jeweilige virtuelle Kanäle beziehenden ATM-Paketen
abgeleitet sind, und
eine Prüfeinrichtung zum Prüfen der
ATM-Zellen eines ATM-Pakets eines ausgewählten virtuellen Kanals in
Bezug auf in den ATM-Zellen des ATM-Pakets enthaltener ATM-Paket-Beisatzinformation
zur Erzeugung von die Resultate der Prüfung darstellenden Prüfdaten und
zur Erzeugung von wenigstens die Prüfdaten aufweisenden modifizierten
ATM-Zellen-Headern, wobei
die ATM-Schaltung zur Ausgabe der
ATM-Zellen-Nutzinformation im original verschachtelten Zustand konfiguriert
ist und die modifizierten ATM-Zellen-Header von der ATM-Schaltung
mit den korrespondierenden ATM-Zellen-Nutzinformationen ausgegeben
werden.
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Diese
Schaltung kann dann in einer vollständigen ATM-Wiederzusammensetzungsschaltung bereitgestellt
werden, die zusätzlich
einen Hauptprozessor zur Steuerung der ATM-Wiederzusammensetzungsschaltung,
einen
Speicher zum Speichern entschachtelter ATM-Zellen-Nutzinformationen
von ATM-Paketen aufweist, wobei
der Hauptprozessor zum Empfang
der von der ATM-Schaltung ausgegebenen ATM-Nutzinformationen und
zur Entschachtelung der ATM-Zellen-Nutzinformationen durch Speichern der
ATM-Zellen-Nutzinformationen im Speicher konfiguriert ist.
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Auf
diese Weise kann eine sehr vereinfachte ATM-Schaltung ohne die Notwendigkeit
großer
Pufferspeicher benutzt werden.
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Die
ATM-Schaltung ist für
die Prüfung
der Zellenheader zum Bestimmen der Zellen erforderlicher virtueller
Kanäle
zuständig
und prüft
dann die Korrektur- und Längencodes
für die
Pakete, ohne sie zu entschachteln. Da jede ATM-Zelle durch die ATM-Schaltung
geht, wird für
das komplette Paket CRC-Information aufgebaut, und die Länge des
Pakets wird gezählt.
Wenn deshalb die letzte Zelle eines Pakets durch die ATM-Schaltung
geht, ist es der ATM-Schaltung möglich,
festzustellen, ob das Paket komplett und korrekt ist, und dies der
weiteren Verarbeitung anzuzeigen. Die ATM-Schaltung muss nicht das
ganze Paket entschachteln und speichern, bevor diese Funktionen
ausgeführt
werden, und braucht deshalb nicht die Benutzung großer Pufferspeicher.
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Wie
oben erwähnt
sind für
Audio/Video-Anwendungen die Datenraten relativ niedrig. Die vorliegende
Erfindung kann von diesem besonderen Vorteil Gebrauch machen, da
der Hauptprozessor die notwendigen Datenraten leicht behandeln kann.
Insbesondere kann ein Hauptprozessor, der andernfalls relativ unterfordert
bzw. unterarbeitet (underworked) wäre, zum Durchführen der
Entschachtelung von Zellen benutzt werden.
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Die
Zellenheader können
von der ATM-Schaltung mit zusätzlichen
Daten, welche die Resultate der an den ATM-Paketen gemachten Prüfungen anzeigen,
ausgegeben werden. Da jedoch bei dieser Stufe die ATM-Zellen-Nutzinformationen schon
auf Fehler geprüft
worden sind, können
die ATM-Zellen-Header von den Zellenfehlerkorrekturcodes abgestreift
werden.
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Generell
kann das ATM-System große
Anzahlen von virtuellen Kanälen
ermöglichen,
während für gewisse
Anwendungen wie beispielsweise Audio/Video-Anwendungen eine ATM-Schaltung nur bei wenigen
virtuellen Kanälen
arbeiten kann. In diesen Situationen kann es vorteilhaft sein, die
Zellenheader zu modifizieren, um die virtuellen Kanäle in einer
einfacheren Weise anzuzeigen. Da insbesondere weniger virtuelle
Kanäle
unterschieden werden müssen, können kürzere Codes
zum Anzeigen dieser virtuellen Kanäle benutzt werden.
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Vorzugsweise
ist die ATM-Schaltung als eine einzelne integrierte Schaltung bereitgestellt.
Eine solche Schaltung ist aus den oben beschriebenen Gründen relativ
einfach zu konstruieren und deshalb für Anwendungen in Set-Top-Boxes
viel billiger, als Mehrzweck- bzw. Universal-ATM-Schaltungen.
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Die
vorliegende Erfindung ist aus der folgenden nur beispielhaft gegebenen
Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnungen klarer zu verstehen, in denen:
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1 eine
Anordnung einer bisherigen SAR darstellt;
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2(a) bis (d) unterschiedliche Stufen einer ATM-Übertragung
darstellen;
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3 eine
die vorliegende Erfindung realisierende Anordnung schematisch darstellt;
und
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4 die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der üblichste Weg zum Aufteilen eines
Datenpakets, um in mehrfache ATM-Zellen
zu passen, ist, eine AAL5 (= ATM-adaption layer 5 (ATM-Adaptionsschicht 5))
zu benutzen, siehe ITU-T I.363, B-ISDN ATM Adaption Layer (AAL)-Specification.
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Wie
in 2(a) dargestellt wird zur Übertragung
von Daten durch ATM ein ATM-Paket 1 präpariert, das einen Block aus
Daten 2, dem eine AAL-5-PDU-Beisatzinformation 4 hinzugefügt ist, aufweist.
Die Beisatzinformation 4 weist unterschiedliche Codes,
umfassend einen Längencode 6,
einen CRC 8 und Pufferdaten 10, auf.
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Das
Datenpaket 1 nach 2(a) wird,
wie in 2(b) dargestellt, in mehrere
ATM-Nutzinformatinen 12 geteilt. Jede ATM-Nutzinformation 12 ist
48 Bytes lang. Folglich sind die Pufferdaten 10 in der Beisatzinformation 4 enthalten,
um sicherzustellen, dass das Paket 1 ein Vielfaches von
48 Bytes lang ist.
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Bei
derzeitigen bzw. laufenden Systemen sind die Codes in der Beisatzinformation 4 nie
mehr als 48 Bytes, und folglich müssen die Pufferdaten 10 nur
ausreichen, um die Beisatzinformation 4 48 Bytes lang zu
machen, um die letzte ATM-Nutzinformation 12A zu bilden.
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Die
ATM-Nutzinformationen weisen dann einen ihnen hinzugefügten 5-Byte-Header 14 auf,
um eine wie in 2(c) dargestellte ATM-Zelle 16 zu
bilden.
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Die
Header 14 weisen Korrekturcodes, Information, die den virtuellen
Kanal, zu der die ATM-Zelle 16 gehört, anzeigt, und wenigstens
1 Bit, das anzeigt, ob die ATM-Zelle 16 die letzte ATM-Zelle 16A ist,
auf. Wenn einmal ein Empfänger
die letzte ATM-Zelle 16A für einen besonderen virtuellen
Kanal empfangt, weis er auf diese Weise, dass er alle relevanten ATM-Zellen 16 für ein besonderes
Paket 1 haben sollte.
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Wie
in 2(d) dargestellt werden zur Übertragung
die ATM-Zellen 16 eines besonderen virtuellen Kanals mit
ATM-Zellen 18, 20 anderer Kanäle verschachtelt. Mittels der
Information in den Header 14 der ATM-Zellen 16, 18, 20 kann
ein Empfänger
die ATM-Zellen, 16, 18, 20 unterschiedlicher
virtueller Kanäle,
von denen im Fall der 2(d) drei
vorhanden sind, unterscheiden.
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Wenn
ATM-Zellen 16, 18, 20 bei einer Set-Top-Box
empfangen werden, werden die mit benutzten virtuellen Kanälen assoziierten
Zellen 16 extrahiert und die Daten für jeden Kanal decodiert, um das
originale Datenpaket 1 zu bilden. Dieser Prozess wird als
Wiederzusammensetzung (re-assembly) bezeichnet, und der inverse
Prozess zur Übertragung wird
als Segmentierung (segmentation) bezeichnet. Der kombinierte Prozess
der Segmentierung und Wiederzusammensetzung (SAR) ist der Schlüssel zur
Implementierung eines billigen Endgeräts.
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Das
SAR-Gerät
nach 1 des Standes der Technik führt die Wiederzusammensetzung
von ATM-Zellen 16 aus einem virtuellen Kanal X und ATM-Zellen 18 aus
einem virtuellen Kanal Y wie folgt aus.
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Die
SAR 22 empfängt
die ATM-Zellen, 16, 18 und 20 und prüft ihre
Header 14, um wenigstens den virtuellen Kanal, zu dem sie
gehören,
herzustellen.
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Nachdem
sie eine ATM-Zelle 16 für
den virtuellen Kanal X empfangen hat, streift die SAR die Nutzinformation 12 von
dieser ATM-Zelle 16 ab und speichert sie im Speicher 24.
Danach streift sie ähnlich
nach Empfang einer ATM-Zelle 18 für den virtuellen Kanal X die
Nutzinformation 12 von dieser ATM-Zelle 18 ab
und speichert sie in einem anderen Teil des Speichers 24.
Auf diese Weise baut die SAR 22 in den zwei Bereichen des
Speichers 24 zwei sich auf die jeweiligen virtuellen Kanäle X und
Y beziehende entschachtelte Pakete 1 auf.
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Wenn
einmal die SAR 22 eine ATM-Zelle 16 oder 18 mit
einem Header 14, der anzeigt, dass dies die letzte Zelle
eines Pakets ist, empfangt, weis die SAR, dass die für diesen
virtuellen Kanal im Speicher 24 gespeicherten entschachtelten
Daten ein vollständiges
Paket sind. Sie kann dann prüfen,
dass das Paket die korrekte Länge
gemäß dem Längencode 6 ist, und
unter Benutzung des CRC 8 auch auf Fehler prüfen. Wenn
einmal dies alles vollständig
ist, kann dann die SAR die Reihe übertragener Daten 2 eines
besonderen virtuellen Kanals für
eine weitere Verarbeitung im System bereitstellen.
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Wie
aus dem Obigen hervorgeht, sind zum Speichern der Datenpakte 1,
wenn sie wieder zusammengesetzt werden, eine Anzahl von Puffer oder
Bereichen eines Speichers erforderlich, und dies kann eine beträchtliche
Menge Speicher sein. Wenn beispielsweise die Datenpakete 1 2
kBytes lang sind und 16 virtuelle Kanäle benutzt werden, sind wenigstens
32 kBytes erforderlich, und in der Praxis ist auch eine Anzahl von
zusätzlichen
Reservepuffern erforderlich. In der Tat können Datenpakete jede Größe bis zu
64 kBytes aufweisen, so dass das Problem bedeutend schlimmer werden
kann.
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3 stellt
schematisch eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Anders
als das frühere
SAR-System wird die ATM-Verarbeitung zwischen der dedizierten ATM-SAR 26 und
dem Hauptprozessor 28, der auch zum Laufenlassen des Anwendungscodes
benutzt wird, geteilt. Dies ist besonders vorteilhaft bei den oben
erwähnten
Audio/Video-Anwendungen, da die Bitrate der ATM-Zellen relativ niedrig
ist und der Hauptprozessor 6 den ATM-Verkehr unter Benutzung nur
eines kleinen Teils seiner Verarbeitungsleistung behandeln kann.
In dieser Hinsicht werden Hochleistungsprozessoren 28 viel
billiger als die erforderliche Hochleistungs-ATM-SAR 22 nach 1.
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Wie
die SAR 22 prüft
die SAR 26, dass eine empfangene ATM-Zelle 16 mit
einem benutzten virtuellen Kanal assoziiert ist, extrahiert die
Nutzinformation 12 der ATM-Zelle 16, und prüft, wenn
sie die letzte Zelle 16A des AAL5-Datenpakets 1 ist,
die AAL5-Beisatzinformation. Jedoch anders als die SAR 22 erzeugt
dann die SAR 26 einen neuen Header 14 für jede ATM-Nutzinformation 12 und
leitet die Nutzinformationen 12 zusammen mit ihren jeweiligen neuen
Header zum Hauptprozessor 28 weiter. Jeder neue Header
kann vereinfachte entschachtelte Information enthalten und kann
den Korrekturcode für
seine jeweilige Zelle 16 abgestreift haben. Jedoch anders
als der Standardheader 14 enthält er Information hinsichtlich
des laufenden Status der Prüfungen der
AAL5-Beisatzinformation 4.
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Der
Hauptprozessor 28 empfängt
die modifizierten ATM-Zellen von der SAR 26, streift von
ihnen ihre neuen Header ab und platziert die Nutzinformation 12 im
Systemspeicher 30 entsprechend der virtuellen Kanalinformation
in den abgestreiften neuen Header. Faktisch kann der Hauptprozessor 28 anfänglich die
ATM-Zellen mit ihren modifizierten Header in einen einzelnen Puffer
setzen und sie dann später
nachbearbeiten, um die Header abzustreifen und die Zellen unterschiedlicher
virtueller Kanäle
in separate Puffer entschachteln.
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Auf
diese Weise entschachtelt der Hauptprozessor 28 die ATM-Zellen
ohne die Notwendigkeit einer Prüfung
der AAL5-Beisatzinformation selbst. Wenn die von der SAR 26 zu
ihm weitergeleiteten neuen Header anzeigen, dass die Länge des
Pakets inkorrekt ist oder Daten in diesem Paket inkorrekt sind,
kann der Hauptprozessor dann eine geeignete Aktion unternehmen,
beispielsweise die Daten korrigieren oder sie ignorieren.
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Eine
SAR wie beispielsweise die in 3 dargestellte
SAR 26 wird nun anhand der 4 beschrieben.
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ATM-Zellen 16, 18, 20 werden
von der SAR 26 von einer ATM-Zellen-Schnittstelle 32 empfangen und
an eine Eingabeeinheit 34 weitergeleitet. Bei gewissen
Anwendungen sind die Fehlerkorrekturcodes der individuellen ATM-Zellen 16, 18, 20 schon
von der Zellenschnittstelle geprüft
worden. Jedoch bei anderen Anwendungen können die Eingabeeinheiten 34 diese
Codes prüfen.
Die Eingabeeinheit 34 identifiziert auch von den Header 14,
welche ATM-Zelle 16, 18, 20 sich auf
einen benutzten virtuellen Kanal bezieht.
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Um
mit dem oben beschriebenen Beispiel in Einklang zu stehen, wird
die SAR 26 in Bezug auf eine Extrahierung der ATM-Zellen 16 und 18,
die sich auf die jeweiligen virtuellen Kanäle X bzw. Y beziehen, beschrieben.
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Wenn
immer infolgedessen die Eingabeeinheit 34 eine ATM-Zelle 16 oder 18 in
Bezug auf den virtuellen Kanal X oder Y empfängt, leitet sie den ATM-Header 14 und
die Nutzinformation 12 zu einer Beisatzprüfeinrichtung 36 weiter.
Für jeden
benutzten virtuellen Kanal, in diesem Fall beispielsweise die virtuellen
Kanäle
X und Y, hält
die Beisatzprüfeinrichtung 36 eine
fortlaufende Aufzeichnung der Länge und
des CRC-Status für
ein laufendes Paket 1, obgleich zu bemerken ist, dass es
nicht möglich
ist, auf den endgültigen
Status eines ATM-Pakets 1 zuzugreifen, bis die letzte ATM-Zelle 16A empfangen
worden ist.
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Wie
in 4 dargestellt wird die ATM-Nutzinformation 12 auch
direkt zu einem Empfangs- bzw. Empfängerpuffer 38 weitergeleitet.
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Die
Beisatzprüfeinrichtung 36 erzeugt
den oben erwähnten
neuen ATM-Zellen-Header.
Dieser wird auch zum Empfängerpuffer 38 weitergeleitet.
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Infolgedessen
werden in der Ordnung, in der die ATM-Zellen 16, 18 empfangen
werden, die Nutzinformationen dieser ATM-Zellen 16, 18 mit
ihren neuen Header zum Empfängerpuffer 38 weitergeleitet.
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Die
neuen Header können
faktisch identisch zu den Standardheadern sein, mit Ausnahme der
Anzeige der Durchführung
einer Prüfung
des AAL5-Beisatzes 4. Jedoch ist es für die Header auch möglich, im
Format wesentlich geändert
zu werden. Sie müssen
keine Fehlerkorrekturcodes für
die ATM-Zellen 16, 18 selbst enthalten. Sie würden normalerweise fortfahren,
das Bit aufzuweisen, das die letzte Zelle eines Pakets anzeigt,
wenn nicht gewisse andere Mittel bereitgestellt wären, um
dem Hauptprozessor 28 anzuzeigen, wann die letzte Zelle
abgegeben wird. Auch könnte
der neue Header eine vereinfachte Anzeige des virtuellen Kanals,
bei dem die besondere Zelle anzuwenden ist, enthalten. Wenn beispielsweise 16 virtuelle
Kanäle
auf der ATM-Zellen-Schnittstelle bereitgestellt sind, aber nur vier
von der SAR 26 und dem Prozessor 28 behandelt
werden, muss der neue Header nicht Daten zum Unterscheiden zwischen 16 virtuellen
Kanälen,
sondern nur zwischen 4 aufweisen.
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Der
Empfängerpuffer 38 ist
nur bereitgestellt, um mit dem Prozessor 28 und einer DMA-Anforderung
als ein Puffer zu agieren. Er kann typischerweise von ausreichender
Kapazität
sein, um eine einzelne modifizierte ATM-Zelle zu halten, jedoch
ist auch vorstellbar, dass er von kleinerer Kapazität als diese ist.
Sicherlich bestünde
keine Notwendigkeit, ein ganzes ATM-Paket 1 zu Puffern,
und faktisch wären in
einem Puffer einer solchen Größe die ATM-Zellen unterschiedlicher
virtueller Kanäle
noch irgendwie verschachtelt.
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Der
Empfängerpuffer 38 aktiviert
ein DMA-Anforderungssignal zum Hauptprozessor 28, um anzuzeigen,
dass es gewisse zu lesende Daten gibt, die aus der Zellennutzinformation 12 plus
dem modifizierten Header bestehen.
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Der
Hauptprozessor empfängt
diese Daten und demultiplext sie in die geeigneten virtuellen Kanäle. Durch
Abstreifen der Headerinformation können die originalen Daten wieder
zusammengesetzt und die Validität
entsprechend dem im modifizierten Header enthaltenen CRC-Status
geprüft
werden.
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Um
Daten auf einem besonderen virtuellen Kanal zu übertragen, teilt der Hauptprozessor 28 die Daten
in Stücke
geeigneter Größe, beispielsweise
48 Bytes, als Nutzinformationen 12 und fügt einen
Header hinzu, der die Virtuellkanalidentität und eine Anzeige der letzten
Zelle umfasst. Diese Headerinformation kann von dem oben beschriebenen
modifizierten Typ sein. Da jedoch keine Information hinsichtlich
des Paket-CRC erforderlich ist, könnte der Header auch die Zellenkorrekturcodes
aufweisen und zum Standard-ATM-Zellen-Header 14 identisch sein.
Der Hauptprozessor 28 kann diese Zellen mit Zellen für andere
virtuelle Kanäle
vermischen oder verschachteln.
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In
der SAR 26 ist ein Übertragungspuffer 40 bereitgestellt,
und wenn der Übertragungspuffer 40 einen
gewissen leeren Raum aufweist, macht er sein DMA-Anforderungssignal geltend, so dass
der Hauptprozessor 28 die nächste Zelle in ihn schreiben kann.
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Die
Zellennutzinformation und der Header, die vom Hauptprozessor 28 bereitgestellt
werden, werden beide zu einem Beisatzgenerator 42 weitergeleitet.
Der Beisatzgenerator 42 hält eine fortlaufende Aufzeichnung
eines CRC und Längeninformation für Zellen
eines einzelnen Pakets für
einen jeweiligen virtuellen Kanal. Wenn ein vom Hauptprozessor 28 bereitgestellter
Header einer Zelle anzeigt, dass sie die letzte Datenzelle ist,
erzeugt der Beisatzgenerator 42 einen geeigneten AAL5-Beisatz 4 auf
der Basis der vorhergehenden Datenzellen, die er für dieses besondere
ATM-Paket verarbeitet hat.
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Eine
Ausgabeeinheit 44 ist bereitgestellt, um ATM-Zellen zur
ATM-Zellen-Schnittstelle 32 auszugeben.
Die Ausgabeeinheit empfangt die Zellennutzinformationen 12 vom Übertragungspuffer 40 zusammen
mit ihren Header. Sie empfangt auch die vom Beisatzgenerator 42 erzeugte
zusätzliche
ATM-Zelle, die den AAL5-Beisatz aufweist.
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Wo
der vom Hauptprozessor 28 bereitgestellte Header vom modifizierten
Typ ist, setzt die Ausgabeeinheit 44 diesen Header in einen
ATM-Header 14 des Standardformats um. Jedenfalls muss sichergestellt
sein, dass die vom Beisatzgenerator 42 erzeugte zusätzliche
ATM-Zelle 12A als die letzte ATM-Zelle 12A ihres
jeweiligen ATM-Pakets 1 angezeigt wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
anstelle, dass der Header direkt vom Übertragungspuffer 40 zur
Ausgabeeinheit 44 weitergeleitet wird, der Header dem Beisatzgenerator 42 bereitgestellt
werden und dann vom Beisatzgenerator 42 zur Ausgabeeinheit 44 weitergeleitet
werden. Auf diese Weise könnte
der Beisatzgenerator 42 auch für das Modifizieren der ATM-Header
wie notwendig zuständig
sein.