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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein absorbierendes Hygieneprodukt,
wie zum Beispiel eine Damenbinde oder einen Urinschutzartikel, welche
im Kontakt mit der Haut der Trägerin
zum Zwecke der Absorption und des Haltens von Körperflüssigkeiten getragen werden,
und im Besonderen ein absorbierendes Produkt, welches sich seitlich
erstreckende Flügel
für die
Befestigung an der Unterbekleidung der Trägerin aufweist. Die Flügel sind
gekennzeichnet durch Barrierevorrichtungen für das Verhindern des Auslaufens.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
typische, mit Flügeln
versehene Damenbinde schließt
einen zentralen absorbierenden Körper
und zwei oder mehr Positionierflügel
ein, die sich seitlich nach außen
von den longitudinalen Rändern
des zentralen absorbierenden Körpers
aus erstrecken, und die dafür
geeignet sind, um die Ränder des
Genitalbereiches einer Unterbekleidung einer Trägerin herum geschlagen zu werden,
um die Damenbinde an Ort und Stelle zu halten. Ein Problem bei früheren Gestaltungsformen
von Damenbinden mit Flügeln
ist, dass, wenn die Flügel
in ihre Position gezogen werden, es eine Tendenz gibt, dass Flüssigkeit
entlang der Oberfläche
der Flügel
herunterläuft, wo
sie die Außenbekleidung
der Trägerin
verschmutzen kann, da es keine effektive Barriere gegen Auslaufen
entlang der Seite der Binde gibt. Darüber hinaus weist, wenn die
Flügel
in ihre Position gezogen werden, die dem Körper zugewandte Oberfläche des zentralen
absorbierenden Körpers
eine Tendenz auf, sich von der Nutzerin in dem den Flügeln benachbarten
Bereich weg zu neigen, was die Möglichkeit
des seitlichen Auslaufens in diesem Bereich wahrscheinlicher macht.
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Es
sind mehrere Versuche unternommen worden, das seitliche Auslaufen
in der Nähe
der Flügel
einzudämmen.
US-5,391,162 offenbart zum
Beispiel eine Damenbinde mit Flügeln,
die in einer der Rückseite
der Binde zugewandten Beziehung befestigt sind. Diese Anordnung
ermöglicht
die Ausbildung von aufrechten Barrieren, wenn die Flügel longitudinal
gestrafft werden, wobei die Barrieren sich von ihrer anfänglichen
flachen Position zu einer aufrechten Position drehen. Der Einsatz
der aufrechten Barrieren hängt
von der genauen Platzierung und der korrekten Größenwahl der Binde in Bezug
auf die Unterbekleidung der Nutzerin ab. Die Tatsache, dass die Barrieren
sich im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des Körpers der Binde erstrecken,
macht das Produkt bauschiger und weniger angenehm beim Tragen. Darüber hinaus
hängt das
korrekte Funktionieren dieser Gestaltungsform vom korrekten Anbringen
ab. Bei einer zweiten Ausführungsform, die
im gleichen Patent offengelegt wird und ähnliche Nachteile aufweist,
werden Schlaufen in den nicht-absorbierenden Lagen bereitgestellt,
die entlang der Länge
des Hauptkörpers
der Binde verlaufen, mit dem Hauptzweck, das Fließen von
Flüssigkeit
in das Material in den Flügeln
zu verhindern.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,387,210 schlägt ein ausgeklügeltes Verfahren
für das
Falten der oberen Lage der Flügel
vor, wodurch sich Seitenbarrieren aufstellen, wenn die Flügel um die
Ränder
des Slips gefaltet werden. Ein Nachteil dieser Gestaltungsform ist,
dass ein komplexeres Herstellungsverfahren erforderlich ist. Darüber hinaus
wird ein separates Stück
Material benötigt,
um die obere Lage eines jeden Flügels
auszubilden, unabhängig
von der oberen Lage des zentralen absorbierenden Körpers. Darüber hinaus
können,
wenn der Sitz der Binde nicht korrekt ist, die Seitenbarrieren,
die sich aufstellen sollen, gegen die Haut der Nutzerin gedrückt werden
und nicht in der Lage sein, sich aufzustellen, wenn an den Flügeln gezogen
wird.
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Die
europäische Patentanmeldung, veröffentlicht
im Februar 1994 unter Veröffentlichungsnummer
0 581 258 A1 , offenbart eine Damenbinde mit Positionierflügeln. Jeder
Flügel
hat einen nach innen vorstehenden Abschnitt, welcher sich über die Decklage
erstreckt, um eine Barrierevorrichtung und einen nach außen vorstehenden
Abschnitt für
die Verwendung bei der Befestigung der Binde an der Unterbekleidung
der Trägerin
auszubilden. Bei der Herstellung sind separate Stücke für die Positionierungsflügel und
den Hauptkörper
erforderlich, was zu einem kostspieligeren Verfahren führt. Des
Weiteren besteht, wie beim
U.S.
Patent Nr. 5,387,210 , die Möglichkeit, dass die Seitenbarrieren
gegen die Nutzerin gedrückt
werden und unwirksam gemacht werden.
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Die
internationale Patentanmeldung
WO 96/23469 A1 betrifft einen absorbierenden
Artikel mit Seitenklappen mit zusammengerafften Abschnitten, welche
sich ausdehnen können,
um die Belastungen auf den Klappen zu verringern, wenn die Klappen
um die gekrümmten
Seitenränder
der Unterbekleidung der Trägerin
herum geschlagen werden. Die der
WO 96/23469 A1 zugrunde liegende Aufgabe
ist die Bereitstellung eines absorbierenden Artikels mit Klappen,
welche den Artikel mit einer weiterentwickelten Einrichtung für die Verringerung
der Belastungen versehen, die sich in den Klappen entwickeln, wenn
sie nach unten entlang der Ränder
des Genitalbereiches der Unterbekleidung der Trägerin gefaltet werden und an
der Unterseite der Unterbekleidung befestigt werden. Dieses Problem
kann gemäß der
WO 96/23469 A1 durch
die Verwendung von zusammengerafften Abschnitten gelöst werden,
die zwischen der longitudinalen Haupt-Mittellinie einer Damenbinde
und dem distalen Rand von zumindest einer ihrer Klappen positioniert
werden, und die eine Zurückhalteeinrichtung
aufweisen, welche sich in einem Bereich befindet, der die transversale
Haupt-Mittellinie enthält
und diese umgibt, so dass der zusammengeraffte Abschnitt daran gehindert
wird, sich im Bereich der transversalen Haupt-Mittelinie zu entfalten,
während
es ihm ermöglicht
wird, sich an den Stellen zu entfalten, die longitudinal weg von
der transversalen Mittellinie der Klappe angeordnet sind. Darüber hinaus
wird eine Zone unterschiedlicher Ausdehnbarkeit benötigt, die
longitudinal weg von der transversalen Mittellinie der Klappe beabstandet
ist und die einen größeren Ausdehnbarkeitsbereich
nach außen
besitzt als die Punkte der Klappen, die sich entlang der transversalen
Mittellinie der Klappe befinden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
absorbierenden Hygieneprodukts mit Positionierflügeln, welches die zuvor erwähnten Nachteile
beseitigt oder mildert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges
absorbierendes Hygieneprodukt bereitzustellen, welches Schutz gegen
seitliches Auslaufen unter Verwendung von Barrieren bietet, die
in einer einzigartigen Weise platziert und ausgebildet sind, um
die Herstellung und die Verwendung zu vereinfachen.
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Wie
hierin verkörpert
und in breitem Maße beschrieben,
stellt die vorliegende Erfindung ein absorbierendes Hygieneprodukt
gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1 bereit.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform übersteigt
die Breite des Flügels
nicht 50% der Länge des
Hauptkörpers.
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Es
wird bevorzugt, dass die Barrierevorrichtung eine Länge aufweist,
welche die Breite des Flügels
nicht wesentlich übersteigt.
Dementsprechend ist die Länge
der Barrierevorrichtung wesentlich kürzer als die Länge des
Hauptkörpers.
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Bei
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform ist das absorbierende
Hygieneprodukt eine Damenbinde, die einen absorbierenden Kern, festgehalten
zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage
und einer flüssigkeitsundurchlässigen Barrierelage,
einschließt.
Die Decklage und die Barrierelage sind mit koextensiven seitlichen
Vorsprüngen
versehen, die peripher miteinander durch Klebstoff oder Wärmebonden
versiegelt sind, um die Positionierflügel auszubilden. Optionale
Haftzonen können
auf den Barrierelageabschnitten der Positionierflügel bereitgestellt
werden, um es den Flügeln
zu ermöglichen,
an der kleidungszugewandten Oberfläche der Unterbekleidung der
Trägerin
anzuhaften.
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Eine
transversale Falte wird auf jedem Positionierflügel ausgebildet, um eine Barrierefunktion gegen
seitliches Auslaufen zu schaffen. Die Falte verläuft im Allgemeinen parallel
zur longitudinalen Achse der Damenbinde und befindet sich an der Schnittstelle
oder der Verbindungsstelle des Hauptkörpers und des Positionierflügels. Beim
Gebrauch, wenn der Positionierflügel
unter Spannung steht und um den Rand des Slips herumgefaltet wird,
nimmt die obere Oberfläche
des Flügels
(erzielt durch das laterale Vorstehen der Decklage) eine abfallende
Konfiguration im Bereich nahe der Begrenzung des Hauptkörpers ein.
Die Falte steht jedoch nach oben von der abfallenden Oberfläche hervor
und fungiert als eine Barriere, die Menstruationsflüssigkeit
daran hindert, auszutreten und die Kleidung der Trägerin zu
beschmutzen. Somit wird die Wahrscheinlichkeit eines Nichtfunktionierens
wesentlich durch die Fähigkeit der
Falte verringert, den Spannungskräften zu widerstehen, die auf
den Positionierflügel
ausgeübt
werden, die den Flügel
dazu veranlassen, sich nach unten zu neigen, ohne flach zu werden
oder anderweitig seinen dreidimensionalen Charakter zu verlieren.
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Wie
hierin verkörpert
und in breitem Umfang beschrieben, stellt die Erfindung ebenfalls
ein absorbierendes Hygieneprodukt gemäß den Merkmalen von Anspruch
10 bereit:
- – ein auf dem Barrierelageabschnitt
jedes Positionierflügels
bereitgestelltes Haftmittel für
das Befestigen des Flügels
an einer kleidungszugewandten Oberfläche einer Unterbekleidung;
- – der
Barrierelageabschnitt jedes Positionierflügels ist verbunden mit dem
Decklageabschnitt des Flügels
um den Umkreis des Flügels
herum; und
- – eine
nach oben vorstehende Barriere wird entlang jeder Schnittstelle
zwischen den Positionierflügeln
und dem Hauptkörper
ausgebildet, wobei die nach oben vorstehende Barriere eine Länge aufweist,
welche eine Breite eines entsprechenden Positionierflügels an
der Schnittstelle nicht wesentlich überschreitet und jeder Positionierflügel eine
maximale Breite aufweist, welche 50% einer maximalen Länge des
Hauptkörpers
nicht wesentlich überschreitet.
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Wie
hierin verkörpert
und in breitem Umfang beschrieben, stellt die Erfindung weiterhin
ein Verfahren der Herstellung eines absorbierenden Hygieneprodukts
gemäß den Merkmalen
von Anspruch 11 bereit.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird jetzt in größeren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht einer Damenbinde, gestaltet gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht der Damenbinde entlang der Linie II-II von 1;
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3 eine
Schnittansicht der Damenbinde von 1 in der
Gestaltung, die sie beim Gebrauch annehmen würde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf 1, 2 und 3 wird eine
Damenbinde 1 gemäß der Erfindung
gezeigt, welche einen länglichen
Hauptkörper 2 mit zwei
sich seitlich erstreckenden Positionierflügeln 3 umfasst. Der
Hauptkörper 2 ist
mehrlagig hergestellt und schließt von oben nach unten eine
Decklage 5, eine optionale Transferlage 7, eine
absorbierende Lage 9 und eine Barrierelage 10 ein.
Jeder Positionierflügel 3 hat
einen Barrierelagenabschnitt 10a, der fortlaufend mit der
Barrierelage 10 des Hauptkörpers 2 ist, und einen
Decklagenabschnitt 5a, der fortlaufend mit der Decklage 5 des
Hauptkörpers 2 ist.
Die Barrierelagenabschnitte 10a weisen Klebstoffflecken 15 für die Befestigung
der Positionierflügel
an der Außenseite
einer Unterbekleidung 6 auf. Wie es üblich ist, wird silikonbeschichtetes
Papier (nicht gezeigt) als temporäre Schutzschicht für die Klebstoffflecken 15 bereitgestellt.
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Die
Decklage 5 ist eine durchlässige Lage aus Webstoff oder
Vliesgewebe, oder alternativ kann die Decklage aus einem mit Öffnungen
versehenen polymeren Film hergestellt sein.
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Die
optionale Transferlage 7, welche aus Zellstofffasern, synthetischen
Fasern oder Kombinationen derselben hergestellt sein kann, hat im
Allgemeinen eine poröse
Struktur mit hohem Hohlraumvolumen, die zu einer schnellen Flüssigkeitsaufnahme fähig ist.
Die Fähigkeit
der Transferlage, Flüssigkeit schnell
aufzunehmen, verhindert, dass sich das Körperexsudat auf der Decklage
ansammelt, wodurch Unbequemlichkeit für die Nutzerin minimiert wird. Dieses
Merkmal verringert ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass Körperexsudate
an den Seitenrändern der
Damenbinde vorbei auslaufen. Die Transferlage 7 ist mit
der darüber
liegenden Decklage 5 und der darunterliegenden absorbierenden
Lage 9 verleimt.
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Die
absorbierende Lage 9, welche aus Zellstoffasern, Sphagnum
Moos oder Kombinationen derselben gefertigt sein kann, optional
mit superabsorbierenden Polymeren, sorgt für die tatsächliche Absorption der gesammelten
Flüssigkeit.
Die Transferlage 7 sorgt für den schnellen Transfer der
Flüssigkeit
von der Oberfläche
der Binde zur absorbierenden Lage 9, wo ein langsamerer
Absorptionsprozess stattfindet. Die Flüssigkeit wird anfänglich in
der Nähe
des Ortes absorbiert, wo sie durch die Transferlage 7 hindurch
gekommen ist, jedoch breitet sie sich anschließend etwas einheitlich innerhalb
der absorbierenden Lage 9 aus.
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Die
Barrierelage 10, die aus Polyethylen hergestellt werden
kann, befindet sich unterhalb der absorbierenden Lage 9 und
ist flüssigkeitsundurchlässig. Somit
kann durch die absorbierende Lage 9 gesammelte Flüssigkeit
nicht weiter zur Unterbekleidung 6 der Trägerin fließen.
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Bei
der Herstellung der Binde 1 werden die Barrierelage 10 und
die Decklage 5 auf im Wesentlichen die gleiche Größe geschnitten,
mit länglichen Hauptbereichen,
die etwas breiter und länger
als die Transferlage 7 und die absorbierende Lage 9 sind, und
mit zwei sich seitlich erstreckenden Abschnitten, welche geeignet
sind, Positionierflügel 3 auszubilden,
wie oben erörtert
worden ist. Die Binde 1 wird rund um die Ränder mit
einer fortlaufenden thermischen Verbindung 16 zwischen
der Barrierelage 10 und der Decklage 5 versiegelt.
Dies bildet eine Flanschverbindung aus, die sich entlang des Umkreises
des Hauptkörpers 2 erstreckt,
wo die Barrierelage 10 und die Decklage 5 sich über die
anderen Lagen des Hauptkörpers
hinaus erstrecken. Die Flanschverbindung schließt ein Paar einander gegenüberliegender
geradliniger Abschnitte ein, die sich auf den jeweiligen longitudinalen
Seiten der Binde befinden, aus denen die Flügel 3 hervorgehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Flanschverbindung entlang der peripheren Randbereiche der
absorbierenden Lage 9 benachbart zu der dem Körper zugewandten
Seite der absorbierenden Lage 9 so ausgebildet, dass die
Flügel
sich seitlich nach außen
von den longitudinalen Rändern
der Binde erstrecken und im Wesentlichen auf der gleichen Ebene
liegen wie die Decklage 5. Die Barrierelage und die Decklage
werden ebenfalls entlang des äußeren Umkreises
der Flügel 3 versiegelt.
Seitenbarrieren 20 werden in jedem entsprechenden Flügel durch
die Vornahme von drei Biegungen 22, 23, 24 auf
jedem Flügel,
wie veranschaulicht, ausgebildet, wobei die Biegungen parallel zu
den longitudinalen Rändern 25 des
länglichen
Hauptkörpers 2 und
benachbart zum Rand der absorbierenden Lage 9 sind. Zu
beachten ist, dass, da die Seitenbarrieren 20 integral
aus den Positionierflügeln 3 ausgebildet
werden, die Länge
der Seitenbarrieren 20 im Allgemeinen die gleiche ist,
wie die Breite der Flügel.
Die Länge
der Positionierflügel
und gleichzeitig die Höhe
der Barrieren 20 können
entsprechend der beabsichtigten Verwendung variieren. Vorzugsweise
haben die Barrieren 20 die gleiche Länge wie die Breite der Flügel (die Breite
eines Flügels
wird entlang der Basis des Flügels
gemessen, wo er mit der Flanschverbindung entlang einer Richtung
zusammentrifft, die im Allgemeinen parallel zu einer longitudinalen
Achse der Binde 1 ist). Am besten haben die Barrieren 20 eine Länge im Bereich
von zirka 50,8 mm (2 Zoll) bis zirka 101,6 mm (4 Zoll).
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Die
Barrieren 20 sind parallel und direkt benachbart zu den
Abschnitten der Flanschverbindung, die sich an einem proximalen
Ende der entsprechenden Flügel 3 befindet.
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Jede
Barriere 20 hat vorzugsweise eine permanente Form, die
erreicht wird durch das Anhaften eines Segments des Flügels zwischen
den Biegungen 22–23 an
ein benachbartes Segment des Flügels,
der zwischen den Biegungen 24 bis 23 eingegrenzt
wird. Die zwei Segmente werden im Faltbereich 25 gefaltet,
um einen Scheitel auszubilden, und wobei die zwei Segmente in einer
einander zugewandten Anordnung zusammengebracht werden und dann
miteinander mit Klebstoff oder Wärmebonden verbunden
werden. Ein kennzeichnendes Element der Erfindung ist die Tatsache,
dass die Segmente integral mit dem Positionierflügel 3 ausgebildet
werden, und dass sie fortlaufend miteinander sind. Im Besonderen
sind die Segmente am Scheitelabschnitt der Barriere 20 verbunden,
um jede Seitenbarrierevorrichtung mit einer einzigen fortlaufenden
Oberfläche
zu versehen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann der Klebstofffleck 15, der normalerweise für das Verbinden
des Flügels 3 mit
der Unterbekleidung der Trägerin
bereitgestellt wird, dazu verwendet werden, die beiden Segmente
mit einander zu befestigen. Durch das Ausbilden jedes Faltbereiches 25 innerhalb
der Begrenzung des Klebstofffleckes 15 wird ein Abschnitt
des Fleckes dazu benutzt, die Segmente zwischen den Biegungen 22, 23, 24 zu verbinden,
während
der verbleibende Abschnitt dazu verwendet wird, den Positionierflügel 3 an
der Unterbekleidung der Trägerin
anzuhaften. Im Besonderen besteht der Herstellungsprozess aus dem
Aufbringen des Klebstoffflecks 15 auf den Positionierflügel und dem
Biegen des Flügels,
wie oben beschrieben, um die Barriere 20 zu schaffen. Silikonbeschichtetes
Abziehpapier wird dann auf den freigelegten Abschnitt des Klebstoffflecks
aufgebracht, der noch verbleibt, und dies wird dazu genutzt werden,
den Flügel
mit der Unterbekleidung zu verbinden. Um eine Schwächung der
Verbindung Positionierflügel/Unterbekleidung
zu vermeiden, sollte der Klebstofffleck 15 größer gestaltet
werden, um den Verlust der Klebstofffläche auf Grund des Faltens des
Positionierflügels 3 zur
Ausbildung der Barrierelage 20 auszugleichen.
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Bei
traditionellen Gestaltungen erlangt, wenn die Positionierflügel in ihre
Position gezogen werden, der absorbierende Hauptkörper einen
konvexen Oberflächenquerschnitt
in der Nähe
der Positionierflügel,
auf einer abfallenden Ebene weg von der Nutzerin, was dazu tendiert,
ein gewisses Fließen
der Flüssigkeit
hin zu den Rändern
der Binde zu bewirken, was zu einem Auslaufen führt. Die Barrieren 20 bei
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung tendieren dazu, das Auslaufen von Flüssigkeit
zu verhindern, die hin zu den Rändern
in der Nähe
der Positionierflügel 3 geflossen
ist, durch die Schaffung der Möglichkeit,
das seitliche Fließen über diese
Barrieren hinaus zu blockieren. Es versteht sich, dass die Barrieren 20 strategisch
dort plaziert werden, wo das Auslaufen am wahrscheinlichsten auftritt,
d. h. im Bereich der sich neigenden Flügel. Somit sind die Barrieren 20 wirksam,
während
sie relativ klein bleiben, was das Unbehagen für die Nutzerin vermeidet, welches
sich aus längeren
Barrieren ergeben kann, die über
die gesamte Länge
des Produkts hinweg verlaufen.
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Die
Art und Weise, in welcher die Binde gebraucht wird, wird jetzt unter
besonderer Bezugnahme auf 3 beschrieben
werden. Erstens wird, wenn der Hauptkörperabschnitt mit Klebstoff
versehen ist, das Abziehpapier, welches diese Haftzonen bedeckt,
entfernt. Die Binde 1 wird dann im Genitalbereich der Innenseite
der Unterbekleidung 6 der Trägerin plaziert, und der Klebstoff
wird an der Unterbekleidung befestigt. Das silikonbeschichtete Papier wird
dann von den Positionierflügeln 3 abgezogen, wodurch
die Klebstoffflecke 15 auf den Positionierflügeln 3 freigelegt
werden. Die Positionierflügel 3 werden
um die äußere Oberfläche des
Genitalbereichs der Unterbekleidung 6 der Trägerin gefaltet
und an dieser mit Hilfe der Klebstoffflecke 15 befestigt.
Das Falten der Positionierflügel 3 kann
eine gewisse Verschiebung der Seitenbarrieren 20 von der
im Allgemeinen vertikalen Position, die in 2 veranschaulicht
ist, zu einer sich neigenden Position, die in 3 veranschaulicht
ist, bewirken. Die distalen Enden der Barrieren 20 sind
dafür geeignet,
eng am Körper
anzuliegen, wie es schematisch durch die gestrichelte Linie 26 veranschaulicht
wird. Flüssigkeit,
die von der Nutzerin ausgeschieden wird, wird zuerst durch die Transferlage 7 gesammelt,
welche so funktioniert, dass sie die Flüssigkeit schnell von der Haut
der Nutzerin wegleitet. Danach folgen die Absorption und das anschließende Speichern
des größten Teils
der Flüssigkeit
durch die absorbierende Lage 9. Es kann vorkommen, dass
eine bestimmte Menge Flüssigkeit nicht
absorbiert wird und zur Seite der Binde 1 hin fließt. Dies
erfolgt gewöhnlich
in der Nähe
des Zentrums der longitudinalen Achse derselben, wo der größte Teil
des Flusses entsteht und ebenfalls, da die Oberfläche der
Binde sich auf Grund der Spannung in den Positionierflügeln 3 neigt.
Flüssigkeit,
die es schafft, bis zur Seite der Binde zu gelangen, wird daran
gehindert, über
die Seitenbarrieren 20 hinaus auszulaufen, die benachbart
zu den Positionierflügeln 3 ausgebildet
worden sind, wodurch verhindert wird, dass die Flüssigkeit
die Unterbekleidung der Trägerin
verschmutzt.
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Der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die Beschreibung,
die Beispiele und die vorgeschlagenen Nutzungen hierin nicht eingeschränkt, da
Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken
abzugehen. Es wird somit beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
die Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung erfasst,
vorausgesetzt, dass diese innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche und
ihrer Äquivalente
liegen.