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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen absorbierenden sanitären
Artikel, wie eine Binde oder ein Harninkontinenzartikel, der in
Kontakt mit der Haut des Trägers
getragen wird, um Körperflüssigkeiten
zu absorbieren und zu speichern, und insbesondere einen absorbierenden
Artikel mit sich lateral erstreckenden Laschen zum Anbringen an
die Unterwäsche
des Trägers.
Die Laschen weisen Sperreinrichtungen zum Schutz vor einer Leckage
auf.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine typische Binde mit Laschen umfaßt einen
zentralen absorbierenden Körper
und zwei oder mehrere Positionierungslaschen, die sich lateral von den
longitudinalen Rändern
des zentralen absorbierenden Körpers
nach außen
erstrecken und die dafür eingerichtet
sind, um die Ränder
des Schrittbereichs der Unterwäsche
des Trägers
geschlagen zu werden, um die Binde in Position zu halten. Ein Problem mit
früheren
Ausführungen
der Binden mit Laschen besteht darin, daß, wenn die Laschen in Position
gezogen werden, für
ein Fluid die Tendenz besteht, entlang der Oberfläche der
Laschen gesogen zu werden, wo es die Oberkleidung des Trägers beschmutzen
kann, da keine effektive Sperre gegen eine Leckage entlang der Seite
der Binde vorhanden ist. Wenn die Streifen in Position gezogen werden,
besitzt darüber
hinaus die zum Körper
weisende Oberfläche
des zentralen Absorptionskörpers
eine Tendenz dazu, sich in dem an den Laschen angrenzenden Bereich
von dem Benutzer weg zu neigen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer
seitlichen Leckage in diesem Bereich erhöht wird.
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Es wurden verschiedenen Versuche
unternommen, um die seitliche Leckage nahe der Laschen zu unterbinden.
Beispielsweise offenbart das US Patent Nr. 5 391 162 eine Binde
mit Laschen, die an der Rückseite
der Binde in einer einander gegenüberliegenden Anordnung befestigt
sind. Diese Anordnung ermöglicht
die Bildung von aufgerichteten Sperren, wenn die Streifen unter
Längsspannung
ste hen, wobei die Sperren sich von ihrer ursprünglich flachen Position in
eine aufgerichtete Position wölben.
Das Entstehen der aufgerichteten Sperren hängt von der exakten Positionierung
und der richtigen Größe der Binde
im Bezug auf die Unterwäsche
des Benutzers ab. Die Tatsache, daß die Sperren sich im wesentlichen
entlang der gesamten Länge
des Körpers
der Binde erstrecken, führt
zu einem dickeren und weniger komfortablen Artikel. Außerdem hängt das
richtige Funktionieren dieser Ausführung von einem exakten Anlegen
ab. In einer zweiten Ausführungsform, die
in dem gleichen Patent offenbart ist und verschiedene Nachteile
besitzt, sind Schlaufen in den nicht absorbierenden Schichten vorgesehen,
die entlang des Hauptkörpers
der Binde verlaufen mit dem vorrangigen Ziel, ein Ausströmen der
Flüssigkeit
in das Material der Laschen zu verhindern.
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Das US Patent Nr. 5 387 210 schlägt ein ausgeklügeltes Verfahren
zum Falten der Abdeckschicht der Laschen vor, bei dem sich seitliche
Sperren aufstellen, wenn die Laschen um die Ränder des Slips gefaltet werden.
Ein Nachteil dieser Ausführung
ist, daß ein
kompliziertes Herstellungsverfahren erforderlich ist. Darüber hinaus
ist ein separates Metallstück
erforderlich, um die Abdeckschicht jeder Lasche zu bilden, unabhängig von
der Abdeckschicht des zentralen Absorptionskörpers. Sofern die Binde nicht
korrekt paßt,
können
außerdem
die seitlichen Sperren, die zum Aufrichten gedacht sind, gegen die Haut
des Benutzers drücken
und sind nicht in der Lage, sich aufzurichten, wenn die Laschen
angezogen werden.
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Die europäische Patentanmeldung, die
im Februar 1994 mit der Veröffentlichungsnummer
0 581 258 A1 veröffentlicht
wurde, offenbart eine Binde mit Positionierungslaschen. Jede Lasche
besitzt einen nach innen hervorstehenden Abschnitt, der sich über die
Abdeckschicht erstreckt, um eine Sperreinrichtung zu bilden, und
einen nach außen
hervorstehenden Abschnitt, der benutzt wird, um die Binde an die
Unterwäsche
des Trägers
anzubringen. Bei der Herstellung sind separate Teile für die Positionierungslaschen
und den Hauptkörper
erforderlich, was zu einem kostenintensiveren Vorgang führt. Weiterhin
besteht, wie bei dem US Patent Nr. 5 387 210, die Möglichkeit,
daß die
seitlichen Sperren gegen den Benutzer drücken und wirkungslos werden.
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Die internationale Anmeldung WO 96/23469 offenbart
absorbierende Artikel, wie Binden, Slipeinlagen, Erwachsenen-Inkontinenzprodukte
und dergleichen, welche seitliche Laschen aufweisen. Die absorbierenden
Artikel mit seitlichen Laschen sind mit gerafften Abschnitten versehen,
welche gedehnt werden können,
um Spannungen von den Laschen zu nehmen, wenn die Laschen um die
gekrümmten Seitenränder der
Unterwäsche
eines Trägers
geschlagen werden. Ein lösbarer
Umschlag wird auch offenbart, welcher haftende Befestigungselemente auf
der zur Kleidung weisenden Seite des absorbierenden Artikels abdeckt
und der eine individuelle Packung für die Binde zur Verfügung stellt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen absorbierenden, sanitären Artikel mit Positionierungslaschen
zur Verfügung
zu stellen, welcher die vorhergehend genannten Nachteile umgeht
oder entschärft.
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Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung,
einen neuen absorbierenden, sanitären Artikel zur Verfügung zu
stellen, welcher einen Schutz gegen eine seitliche Leckage unter
Benutzung von Sperren bereitstellt, die in einer einheitlichen Weise
angeordnet und geformt sind, um die Herstellung und den Gebrauch
zu vereinfachen.
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Wie hierin realisiert und ausführlich beschrieben,
stellt die vorliegenden Erfindung einen sanitären, absorbierenden Artikel
zur Verfügung,
der folgendes umfaßt:
einen schichtförmigen
länglichen Hauptkörper, wobei
der Hauptkörper
zwei gegenüberliegende
longitudinale Ränder
aufweist, und zwei Positionierungslaschen, die sich seitlich vom
Hauptkörper
erstrecken, wobei jede Positionierungslasche eine Breite und eine
Länge besitzt,
die Breite im wesentlichen parallel zu den longitudinalen Ränder des Hauptkörpers liegt
und die Länge
im wesentlichen senkrecht zu den longitudinalen Ränder des
Hauptkörpers
liegt. In einer bevorzugten Ausführungsform übersteigt
die Breite der Lasche keine 50% der Länge des Hauptkörpers.
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In einer höchst bevorzugten Ausführungsform
ist der sanitäre,
absorbierende Artikel eine Binde, die einen absorbierenden Kern
umfaßt,
der zwischen einer flüssigkeitspermeablen
Abdeckschicht und einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperrschicht eingeschlossen
ist. Die Abdeckschicht und die Sperrschicht sind mit flächengleichen
seitlichen Hervorstehungen versehen, die im Umfang miteinander durch einen
Klebstoff oder eine thermische Verbindung versiegelt sind, um die
Positionierungslaschen zu bilden. Optional können haftende Bereiche an den Sperrschichteabschnitten
der Positionierungslaschen vorgesehen sein, um zu ermöglichen,
daß die Laschen
an der zur Kleidung weisenden Oberfläche der Unterwäsche des
Träger
anhaften.
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Wie hierin realisiert und ausführlich beschrieben,
stellt die Erfindung außerdem
einen sanitären, absorbierenden
Artikel zur Verfügung,
der folgendes umfaßt:
- – einen
länglichen
Hauptkörper,
wobei der Hauptkörper
zwei gegenüberliegende
longitudinale Ränder
aufweist,
- – eine
Positionierungslasche, die sich seitlich von jeder longitudinalen
Seite des Hauptkörpers
erstreckt, wobei jede Positionierungslasche folgendes umfaßt:
- a) ein Hautplaschenelement, das sich seitlich von jeweils einer
longitudinalen Seite des Hauptkörpers
erstreckt,
- b) ein sekundäres
Laschenelement, das sich von der Unterseite des Hauptlaschenelements
erstreckt und sich zu dem Hauptkörper
erstreckt, an einer Position, welche zu einem entsprechenden longitudinalen
Rand des Hauptkörpers
nach außen
hin entfernt ist,
- c) eine Hafteinrichtung, welche an dem sekundären Laschenelement
vorgesehen ist, um die Positionierungslasche an einer zur Bekleidung
weisenden Oberfläche
der Unterwäsche
eines Trägers
anzubringen, wobei ein Bereich des Hauptlaschenelements, welcher
sich über
die besagte Position hinaus erstreckt, dafür sorgt, daß eine seitliche Leckage einer
Flüssigkeit
verhindert wird, welche von dem Träger abgesondert wird.
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Wie hierin realisiert und ausführlich beschrieben,
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines sanitären, absorbierenden
Artikels zur Verfügung,
wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- – Bereitstellen
einer absorbierenden Schicht mit zwei sich gegenüberliegenden longitudinalen Rändern und
zwei sich gegenüberliegenden
lateralen Rändern,
wobei die absorbierende Schicht eine longitudinale Achse besitzt,
- – Bereitstellen
einer permeablen Abdeckschicht und einer impermeablen Sperrschicht
mit im wesentlichen den gleichen Abmessungen, so daß die Abdeckschicht
und die Sperrschicht einen Hauptkörper besitzen, der in der Länge und
in der Breite etwas größer als
die absorbierende Schicht ist, und zwei sich lateral erstreckende
Positionierungslaschen, einschließlich einem Hauptlaschenelement,
das sich lateral von einer entsprechenden longitudinalen Seite des
Körpers
erstreckt,
- – Einschließen der
absorbierenden Schicht zwischen der Abdeckschicht und der Sperrschicht und
- – Anbringen
einer sekundären
Positionierungslasche an jedem Hauptlaschenelement entlang einer
Verbindungslinie von der Unterseite des Hauptlaschenelements nach
außen
von einem longitudinalen Rand des Hauptkörpers entfernt, wobei sich
die sekundäre
Positionierungslasche zu dem Hauptkörper erstreckt und die Verbindunsglinie
sich entlang dem longitudninalen Rand erstreckt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung wird nun in größerem Detail mit
Bezug auf die beigefügten
Figuren beschrieben, in denen:
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1 eine
Aufsicht einer Binde ist,
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2 eine
Querschnittsansicht der Binde entlang der Linie II-II der 1 ist und
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3 eine
Querschnittsansicht der Binde der 1 in
einer Konfiguration zeigt, die sie in Benutzung annehmen würde.
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Die Ausführungsformen, die in den 1 bis 3 gezeigt sind, fallen nicht in den Umfang
der Erfindung.
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4 ist
eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Binde.
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5 ist
eine Querschnittsansicht der Binde entlang der Linie V-V der 4.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Zuerst bezugnehmend auf die 1, 2 und 3 ist
eine Binde 1 gezeigt, welche einen länglichen Hauptkörper 2 mit
zwei sich lateral erstreckenden Positionierungslaschen 3 umfaßt. Der
Hauptkörper 2 ist schichtweise
hergestellt und umfaßt
von oben nach unten eine Abdecksicht 5, eine optionale Übertragungschicht 7,
eine absorbierende Schicht 9 und eine Sperrschicht 10.
Jede Positionierungslasche 3 besitzt einen Sperrschichtabschnitt 10a,
der kontinuierlich in die Sperrschicht 10 des Hauptkörpers 2 übergeht,
und einen Abdeckschichtabschnitt 5a, der kontinuierlich
in die Abdeckschicht 5 des Hauptkörpers 2 übergeht.
Die Sperrschichtabschnitte 10a sind mit haftenden Stellen 15 versehen,
um die Positionierungslaschen an der Außenseite von Unterwäsche 6 anzubringen. Üblicherweise
ist silikonbeschichtetes Papier (nicht gezeigt) als ein vorübergehender Schutzüberzug für die haftenden
Stellen 15 vorgesehen.
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Die Abdeckschicht 5 ist
eine permeable Schicht eines gewebten oder nicht gewebten Stoffs, oder
alternativ kann die Abdeckschicht aus einem mit Öffnungen versehenen Polymerfilm
hergstellt sein.
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Die optional Übertragungsschicht 7,
die aus Zellulosefasern, synthetischen Fasern oder einer Kombination
davon hergestellt sein kann, besitzt allgemein eine poröse Struktur
mit einem hohen Leervolumen, die in der Lage ist, eine Flüssigkeit
schnell aufzunehmen. Die Fähigkeit
der Übertragungsschicht,
Flüssigkeiten
schnell aufzunehmen, schützt davor,
daß die
Körperausscheidung
sich auf der Abdeckschicht ansammeln, wodurch jegliches Unbehagen
für den
Benutzer verringert wird. Diese Einrichtung reduziert auch die Wahrscheinlichkeit,
daß Körperausscheidungen über die
Seitenränder
der Binde hinaus ausströmen.
Die Übertragungsschicht 7 ist nach
oben mit der Abdecksicht 5 und nach unten mit der absorbierenden
Schicht 9 verklebt.
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Die absorbierende Schicht 9,
die aus Zellulosefasern, Torfmoos oder einer Kombination davon, optional
mit superabsorbierenden Polymeren, hergestellt sein kann, sorgt
für die
eigentliche Absorption des sich gesammelten Fluids. Die Übertragungsschicht 7 sorgt
für eine
rasche Übertragung
der Flüssigkeit
von der Ober fläche
der Binde zu der absorbierendne Schicht 9, wo ein langsamerer
Absorptionsvorgang stattfindet. Die Flüssigkeit wird anfänglich nahe
dem Ort absorbiert, an dem sie durch die Übertragungsschicht 7 durchgetreten
ist, verteilt sich jedoch nachfolgend etwas gleichmäßiger innerhalb
der absorbierenden Schicht 9.
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Die Sperrschicht 10, welche
aus Polyethylen hergestellt sein kann, befindet sich unterhalb der
absorbierenden Schicht 9 und ist flüssigkeitsundurchlässig. Dadurch
wird es der Flüssigkeit,
die sich in der absorbierenden Schicht 9 gesammelt hat,
unmöglich, weiter
zu der Unterwäsche 6 des
Benutzers zu fließen.
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Wie hierin ausführlich beschrieben, kann ein absorbierender
sanitärer
Artikel folgendes umfaßen:
- – ein
schichtförmigen
länglichen
Hauptkörper 2, der
von der oberen zur unteren Schicht eine Abdeckschicht 5,
die flüssigkeitsdurchlässig ist,
wenigstens eine absorbierende Schicht 9 und eine Sperrschicht 10 umfaßt, die
flüssigkeitsundurchlässig ist,
wobei der Hauptkörper 2 zwei
gegenüberliegende
longitudinale Ränder 25 und
zwei gegenüberliegende
laterale Ränder
aufweist,
- – zwei
Positionierungslaschen 3, die sich seitlich von dem Hauptkörper 2 mutig
der lateralen Ränder
erstrecken, wobei jede Positionierungslasche 3 einen Sperrschichtabschnitt
umfaßt,
der kontinuierlich in die Sperrschicht 10 des Hauptkörpers 2 übergeht,
und einen Abdeckschichtabschnitt, der kontinuierlich in die Abdeckschicht 5 des Hauptkörpers 2 übergeht,
- – eine
Hafteinrichtung 15, die an dem Sperrschichtabschnitt jeder
Positionierungslasche 3 vorgesehen ist, um die Lasche an
eine zur Kleidung weisende Oberfläche von Unterwäsche anzubringen,
- – wobei
der Sperrschichtabschnitt jeder Positionierungslasche 3 mit
dem Abdeckschichtabschnitt der Lasche entlang dem Umfang der Lasche
verbunden ist, und
- – eine
sich nach oben erstreckende Sperre 20, welche entlang jeder
Verbindung zwischen den Positionierungslasche 3 und dem
Hauptkörper 2 ausgeformt
ist, wobei die sich nach oben erstreckende Sperre 20 eine
Länge besitzt,
welche eine Breite einer entsprechenden Positionierungslasche 3 an
der Verbindung nicht wesentlich überschreitet,
und jede Positionierungsla sche 3 eine maximale Breite besitzt,
die im wesentlichen keine 50% der maximalen Länge des Hauptkörpers 2 überschreitet.
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Jede Positionierungslasche 3 ist
mit einer Seitensperreinrichtung 20 versehen, welche sich
von einer zum Körper
weisenden Oberfläche
der Positionierungslasche 3 erstreckt, wobei die Sperreinrichtung 20 integral
mit der entsprechenden Positionierungslasche 3 ausgebildet
ist. Es ist bevorzugt, daß die
Sperreinrichtung 20 eine Länge besitzt, welche die Breite
der Laschen nicht wesentlich überschreitet.
Daher ist die Länge
der Sperreinrichtung 20 im wesentlichen kürzer als
die Länge
des Hauptkörpers 2.
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Eine querverlaufende Falte ist auf
jeder Positionierungslasche 3 ausgebildet, um für eine Sperrwirkung
gegen eine seitliche Leckage zu sorgen. Die Falte liegt allgemein
parallel zu der longitudinalen Achse der Binde 1 und ist
an der Schnittstelle oder der Verbindung des Hauptkörpers 2 und
der Positionierungslasche 3 angeordnet. Wenn die Positionierungslasche 3 in
Benutzung unter Spannung steht und um den Rand des Slips gefaltete
ist, erlangt die Oberseite der Lasche (welche durch den seitlichen Überstand
der Abdeckschicht gebildet wird) eine geneigte Struktur in dem Bereich
nahe der Begrenzung des Hauptkörpers 2.
Die Falte steht jedoch nach oben von der geneigten Oberfläche hervor
und dient als eine Sperre, wodurch vor einem Entweichen des Menstrualfluids
und einem Beschmutzen der Kleidung des Trägers geschützt wird. Daher wird die Wahrscheinlichkeit
eines Fehlversagens wesentlich reduziert durch die Möglichkeit
der Falte, den Spannungskräften
zu widerstehen, die auf die Positionierungslasche 3 einwirken,
wodurch die Lasche nach unten geneigt wird, ohne abzuflachen oder
auf andere Weise ihren dreidimensionalen Charakter zu verlieren.
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Beim Herstellen der Binde 1 werden
die Sperrschicht 10 und die Abdeckschicht 5 im
wesentlichen auf die gleiche Größe geschnitten
mit länglichen
Hauptflächen,
die etwas breiter und länger
sind als die Übertragungsschicht 7 und
die Absorptionsschicht 9, und mit zwei sich seitlich erstreckenden Abschnitten,
die dafür
eingerichtet sind, die Positionierungslaschen 3 wie vorhergehend
beschrieben zu bilden. Die Binde 1 wird entlang der Ränder mit
einer kontinuierlichen thermischen Verbindung 16 zwischen
der Sperrschicht 10 und der Abdeckschicht 5 versiegelt.
Dies bildet eine Bundversiegelung, die sich entlang dem Umfang des Hauptkörpers 2 erstreckt,
an dem die Sperre 10 und die Abeckschicht 5 sich über die
anderen Hauptkörperschichten
erstrecken. Die Bundversiegelung umfaßt ein Paar sich gegenübeliegender
gradliniger Abschnitte, die jeweils an den longitudinalen Seiten
der Binde liegen, von der die Laschen 3 ausgehen. Es ist
bevorzugt, daß die
Bundversiegelung entlang der peripheralen Seitenränder der
absorbierenden Schicht 9 an der zum Körper weisenden Seite der absorbierenden
Schicht 9 ausgebildet ist, so daß sich die Laschen von den longitudinalen
Rändern
der Binde seitlich nach außen
erstrecken und im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Abdeckschicht 5 liegen.
Die Sperrschicht und die Abeckschicht sind auch entlang dem äußeren Umfang
der Laschen 3 versiegelt. Seitliche Sperren 20 sind
in jeder entsprechenden Lasche ausgebildet, indem drei Falze 22, 23, 24 an
jeder Lasche wie dargestellt ausgeführt sind, wobei die Falze parallel
zu den longitudinalen Rändern 25 des
länglichen
Hauptkörpers 2 liegen
und an dem Rand der absorbierenden Schicht 9 angrenzen.
Es ist zu beachten, daß,
da die seitlichen Sperren 20 integral an den Positionierungslaschen 3 angeformt
sind, die Länge
der seitlichen Sperren 20 allgemein gleiche der Breite
der Laschen ist. Die Länge
der Positionierungslaschen und damit einhergehend die Höhe der Sperren 20 kann
im Rahmen der beabsichtigten Anmeldung variieren. Vorzugsweise ist
die Länge
der Sperren 20 gleich der Breite der Laschen (wobei die Breite
einer Lasche entlang der Basis der Lasche gemessen wird, an der
sie an der Bundversiegelung entlang einer Richtung, die allgemein
parallel zu der longitudinalen Achse der Binde 1 verläuft, anschließt). Am
stärksten
bevorzugt ist, daß die
Sperren 20 eine Länge
in dem Bereich von etwa 50,8 mm (2 Zoll) bis etwa 101,6 mm (4 Zoll)
besitzen.
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Die Sperren 20 liegen parallel
und unmittelbar angrenzend zu den Abschnitten der Bundversiegelung,
die sich an einem proximalen Ende der jeweiligen Laschen 3 befindet.
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Jede Sperre 20 besitzt vorzugsweise
eine beständige
Form, die dadurch erzielt wird, daß ein Segment der Lasche zwischen
den Falzen 22–23 an ein
angrenzendes Segment an der Lasche angebracht wird, welches durch
die Falze 24–23 festgelegt
ist. Die zwei Segmente werden in dem Faltbereich 25 gefaltet,
so daß ein
Scheitel gebildet wird, wobei die zwei Segmente in einer sich gegenüberliegenden
Anordnung zusammengebracht werden und danach mit einem Klebstoff
oder durch eine thermische Verbindung miteinander verbunden werden.
Ein charakteris tisches Element ist die Tatsache, daß die Segmente
integral mit der Positionierungslasche 3 ausgebildet sind
und kontinuierlich ineinander übergehen.
Insbesondere berühren
sich die Segmente in dem Scheitelabschnitt der Sperre 20,
so daß jede seitliche
Sperreinrichtung mit einer einzigen durchgängigen Oberfläche versehen
ist.
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Wie hierin ausführlich beschrieben, kann ein Herstellungsverfahren
eines sanitären
absorbierenden Artikels 1 folgende Schritte umfassen:
- – Bereitstellen
einer absorbierenden Schicht 9 mit zwei sich gegenüberliegenden
longitudinalen Rändern 25 und
zwei sich gegenüberliegenden lateralen
Rändern,
wobei die absorbierende Schicht 9 eine longitudinale Achse
besitzt,
- – Bereitstellen
einer permeablen Abdeckschicht 5 und einer impermeablen
Sperrschicht 10 mit im wesentlichen den gleichen Abmessungen,
so daß die
Abdeckschicht 5 und die Sperrschicht 10 einen
Hauptkörper
besitzen, der in der Länge
und Breite etwas größer als
die absorbierende Schicht 9 ist, und zwei sich lateral
erstreckende Postionierungslaschen 3, wobei jede Lasche
eine maximale Breite aufweist, die 50% der maximalen Länge des
Hauptkörpers 2 im
wesentlichen nicht überschreitet,
- – Einschließen der
absorbierenden Schicht 9 zwischen der Abdeckschicht 5 und
der Sperrschicht 10,
- – Verbinden
der Abdeckschicht 5 mit der Sperrschicht 10 entlang
der lateralen Ränder
des Hauptkörpers 2 und
entlang dem Umfang der Positionierungslaschen 3 und
- – Falten
der Positionierungslaschen 3, um eine sich nach oben erstreckende
Sperre 20 auszubilden.
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Es ist insbesondere bevorzugt, daß die haftende
Stelle 15, die normalerweise für eine Verbindung der Lasche 3 mit
der Unterwäsche
des Trägers sorgt,
dafür benutzt
werden kann, um die zwei Segmente miteinander zu verbinden. Durch
Ausbilden jedes Faltbereichs 25 innerhalb der Begrenzungen
der haftenden Stelle 15 wird ein Abschnitt der Stelle benutzt,
um die Segmente zwischen den Falzen 22, 23, 24 zu
verbinden, während
der verbleibende Abschnitt dafür
benutzt wird, die Positionierungslaschen 3 an die Unterwäsche des
Trägers
anzuheften. Insbe sondere umfaßt
der Herstellungsprozeß das
Ausbringen der haftenden Stelle 15 auf die Positionierungslasche und
das Abwinkeln der Lasche, wie vorhergehend beschrieben, um die Sperre 20 zu
erzeugen. Anschließend
wird silikonbeschichtetes Trennpapier auf den offenliegenden Bereich
der haftenden Stelle aufgebracht, der noch zurückbleibt und der dafür benutzt werden
wird, um die Lasche mit der Unterwäsche zu verbinden. Um ein Nachlassen
der Verbindung zwischen Positionierungslasche und Unterwäsche zu vermeiden,
sollte die haftende Stelle 15 größer hergestellt werden, um
den Verlust der haftenden Oberfläche
aufgrund des Aufrechtfalten der Positionierungslasche 3 zum
Bilden der Sperrschicht 20 zu kompensieren.
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Wenn bei herkömmlichen Ausführung die Positionierungslaschen
nach oben in Position gezogen werden, nimmt der absorbierende Hauptkörper im
Querschnitt eine konvexe Oberfläche
nahe den Positionierungslaschen ein, welche sich von dem Benutzer
abneigt. Dies kann dazu führen,
daß etwas
der Flüssigkeit
zu den Rändern
der Binde fließt,
was zu einer Leckage führt.
Die Sperren 20 sorgen tendenziell dafür, eine Leckage der Flüssigkeit
zu vermeiden, die zu den Rändern
nahe der Positionierungslaschen 3 geflossen ist, indem
die Möglichkeit
zur Verfügung gestellt
wird, den lateralen Fluß zwischen
diesen Sperren zu blockieren. Es ist dabei zu beachten, daß die Sperren 20 strategisch
da angeordnet sind, wo eine Leckage am wahrscheinlichsten auftritt,
d. h. in dem Bereich der abgeneigten Laschen. Daher sind die Sperren 20 wirkungsvoll,
obgleich sie verhältnismäßig klein
bleiben, wodurch die Unbehaglichkeit für den Benutzer vermieden wird,
die bei längeren
Sperren entstehen kann, die über
die gesamte Länge
des Artikels verlaufen.
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Es wird nun insbesondere unter Bezugnahme
auf 3 die Art und Weise
beschrieben, in der die Binde benutzt wird. Wenn der Hauptkörperabschnitt
mit einem Haftmaterial versehen ist, wird zuerst das Trennpapier
entfernt, welches die Haftzone bedeckt. Die Binde 1 wird
anschließend
in dem Schrittbereich der Innenseite der Unterwäsche 6 des Benutzers
eingelegt und das Haftmaterial wird an der Unterwäsche befestigt.
Das mit Silikon beschichtete Papier wird anschließend von
den Positionierungslaschen 3 abgezogen, wodurch die Haftstellen 15 auf den
Positionierungslaschen 3 freigelegt werden. Die Positionierungslaschen 3 werden
umgefaltet und an der äußeren Oberfläche des
Schrittbereichs der Unterwäsche 6 mit den
Haftstellen 15 befestigt. Das Falten der Positionierungslaschen 3 kann
ein Absetzen der seitlichen Sperren 20 von der allgemeinen
vertikalen Position, die in 2 dargestellt
ist, in eine geneigte Position, die in 3 dargestellt ist, bewirken. Die distalen
Enden der Sperren 20 sind dafür eingerichtet, sich behaglich
an den Körper
anzupassen, wie es schematisch durch die gestrichelte Linie 26 dargestellt
ist. Flüssigkeit,
die von dem Benutzer ausgeschieden wird, wird zuerst in der Übertragungsschicht 7 gesammelt,
welche dafür
sorgt, daß die Flüssigkeit
schnell von der Haut des Benutzers weggesogen wird. Anschließend findet
die Absorption und die nachfolgende Speicherung des größten Teils der
Flüssigkeit
durch die absorptive Schicht 9 statt. Möglicherweise wird ein Teil
der Flüssigkeit
nicht absorbiert und kann zu den Rändern der Binde 1 fließen. Dies
findet üblicherweise
nahe der Mitte der longitudinalen Achse von dieser statt, wo das
meiste des Flusses entsteht, und außerdem aufgrund der Oberflächenneigung
der Binde infolge der Spannung der Positionierungslaschen 3.
Es wird vor einer Leckage der Flüssigkeit,
welche den gesamten Weg zu der Seite der Binde zurücklegt, über die
seitlichen Sperren 20 hinaus geschützt, die an den Positionierungslaschen 3 angrenzend
ausgebildet sind. Dadurch wird verhindert, daß die Flüssigkeit die Unterwäsche des
Benutzers verschmutzt.
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Es wird nun unter Bezugnahme auf
die 4 und 5 eine Binde 31 entsprechend
der Erfindung gezeigt, die einen länglichen Hauptkörper 32 mit
zwei sich lateral erstreckenden, zusammengesetzten Positionierungslaschen 33.
Der Hauptkörper 32 ist,
wie vorhergehend beschrieben, schichtweise hergestellt mit einer
Abdeckschicht 35, einer Übertragungsschicht 37,
einer absorbierenden Schicht 39 und einer Sperrschicht 40.
Jede Positionierungslasche 33 weist ein Hauptlaschenelement 33a auf,
das sich lateral von der Seite des Hauptkörpers 32 erstreckt. Das
Hauptlaschenelement 33a umfaßt einen Sperrschichtabschnitt 40a,
der kontinuierlich in die Sperrschicht 40 des Körpers 32 übergeht,
und einen Abdeckschichtabschnitt 35a, der kontinuierlich
in die Abdeckschicht 35 des Körpers 32 übergeht.
Die Positionierungslasche 33 umfaßt außerdem ein sekundäres Laschenelement 33b,
das von der Unterseite des Hauptlaschenelements 33a entspringt
und sich nach innen (zu dem Hauptkörper 32) erstreckt.
Das sekundäre
Laschenelement 33b ist mit dem Hauptlaschenelement 33a verklebt
oder mit diesem hitzeversiegelt in einer Linie, die parallel zu
den longitudinalen Rändern
des Hauptkörpers 32 liegt,
jedoch einen kleinen Abstand zu diesen aufweist. Eine haf tende Stelle 45 ist
an dem sekundären
Laschenelement 33b zum Anbringen an die zur Kleidung weisende Oberfläche der
Unterwäsche
(nicht gezeigt) angeformt. Üblicherweise
wird die haftende Stelle 45 mit einem schützenden
silikonbeschichteten Trennpapier abgedeckt, das unmittelbar vor
dem Anlegen des absorbierenden Artikels abgezogen wird.
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Das sekundäre Laschenelement 33b kann aus
irgendeinem herkömmlichen
Material hergestellt sein, das möglicherweise
aber nicht notwendigerweise das gleiche ist, welches für das Hauptlaschenelement 33a benutzt
wird.
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Beim Herstellen der Binde 31 werden
der Hauptkörper
und die sich lateral erstreckenden Positionierungslaschen 33 wie
zuvor hergestellt, jedoch ohne die Auftragung des Haftmaterials
auf die sich lateral erstreckenden Hauptpositionierungslaschenelemente 33a.
Statt dessen werden die Haftstellen 45 auf die Oberseite
der sekundären
Laschenelemente 33b aufgebracht.
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Wie vorhergehend gezeigt, weisen
die sekundären
Laschenelemente 33a Haftstellen 45 auf, so daß sie, wenn
diese Positionierungslaschenelemente um die Ränder der Unterwäsche geschlagen werden,
an die äußerer Seite
der Unterwäsche
angeheftet werden können
und dabei für
die sichere Plazierung der Binde 31 sorgen. Wenn die Positionierungslaschen
in Position gezogen werden, nimmt in herkömmlichen Ausführungen
der Hauptabsorptionskörper
eine im Querschnitt konvexe Fläche
nahe der Positionierungslaschen an, die sich von dem Benutzer wegneigt,
was tendenziell einen Fluß von
Flüssigkeit
zu den Rändern
der Binde hervorruft, was zu einer Leakage führt. Wenn die Positionierungslaschen 33 angezogen
werden, um an der Unterwäsche
befestigt zu werden, wird eine geringe oder keine Spannung auf die
freien Randabschnitte 50 (der Abschnitt, der zwischen der
Verbindungslinie des Hauptlaschenelements 33a und dem entsprechenden
sekundären
Laschenelement festgelegt ist) jeder Lasche angewandt, der als Sperre
wirkt und im wesentlichen seine aufgerichtete Position beibehält und sich
dabei dem Neigungseffekt widersetzt, den man in herkömmlichen
Ausführungen
erhält.
Die Sperre 33 in der aktuellen Ausführungsform der Erfindung neigt auch
dazu, die Leckage von Flüssigkeit
zu verhindern, die zu den Rändern
nahe der Positionierungslaschen 33 fließt, weil für die Fähigkeit gesorgt ist, den lateralen
Fluß über diese
Sperren hinaus abzublocken.
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Die Art und Weise, in der die Binde
gemäß der Erfindung
benutzt wird, ist im wesentlichen die gleiche zu der vorher beschriebenen.